DE102016116015A1 - Handorthese - Google Patents

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DE102016116015A1
DE102016116015A1 DE102016116015.6A DE102016116015A DE102016116015A1 DE 102016116015 A1 DE102016116015 A1 DE 102016116015A1 DE 102016116015 A DE102016116015 A DE 102016116015A DE 102016116015 A1 DE102016116015 A1 DE 102016116015A1
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DE102016116015.6A
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Inventor
Jörg Pattke
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LENZE, WOLFGANG, DR. MED., DE
NEA INTERNATIONAL B.V., NL
PATTKE, JOERG, DE
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Wolfgang Lenze
Jörg Pattke
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/10Devices for correcting deformities of the fingers

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Handorthese mit einer Grundplatte und mindestens einer an der Grundplatte befestigten Fingerschiene, wobei die so gebildete Baugruppe durch mindestens ein Befestigungsmittel an einer Hand fixierbar ist. Um eine Handorthese zu schaffen, bei der der Druck oder Zug auf den mit der mindestens einen Fingerschiene gestreckten Finger gleichmäßiger verteilt ist, weist die Fingerschiene ein Federpaket aus mindestens zwei geschichteten Blattfedern auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Handorthese mit einer Grundplatte und mindestens einer an der Grundplatte befestigten Fingerschiene, wobei die so gebildete Baugruppe durch mindestens ein Befestigungsmittel an einer Hand fixierbar ist.
  • Derartige Handorthesen sind aus dem Stand der Technik in zahlreichen Ausführungsvarianten bereits bekannt und dienen dazu, Finger- und Daumenverkrümmungen zu begradigen. Anwendungsgebiete sind vor allem die sogenannte Dupuytren’sche Kontraktur und Fingerverkrümmungen nach Verbrennungen. Bei der Dupuytren´schen Kontraktur bilden sich in der Hohlhand und in den Fingern zwischen Haut und Sehnen bindegewebige Knoten und Stränge, die gutartig sind, aber zu einer zunehmenden Krümmung von Fingern und Daumen führen, einhergehend mit einer zunehmenden Gebrauchsunfähigkeit der betroffenen Hand.
  • Betroffen von der Dupuytren’schen Erkrankung können alle Finger und der Daumen sein.
  • Handorthesen der genannten Art werden eingesetzt, um die erkrankten Finger und/oder Daumen, die aktiv nicht mehr vollständig gestreckt werden können, über eine gewisse Zeitspanne in eine Streckhaltung zu drücken oder zu ziehen. Die Handorthesen bewirken also eine passive Streckung und sollen möglichst mehrere Stunden am Stück getragen werden.
  • Beispielsweise ist aus der DE 20 2011 104 828 U1 eine als Therapiehandschuh ausgebildete Handorthese bekannt. Das Befestigungsmittel ist hierbei ein Handschuh mit Befestigungslaschen für die als Fixierschiene ausgebildete Baugruppe aus Fingerschiene und Grundplatte, wobei die bekannte Fixierschiene einteilig ausgebildet ist. Die Fixierschiene aus der DE 20 2011 104 828 U1 ist aus Aluminiumblech hergestellt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Handorthese anzugeben, bei der der Druck oder Zug auf den mit einer Fingerschiene gestreckten Finger gleichmäßiger verteilt ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Fingerschiene ein Federpaket aus mindestens zwei geschichteten Blattfedern aufweist.
  • Der Begriff „Finger“ umfasst hier sowohl die Langfinger wie auch die Daumen. Entsprechend ist im Folgenden allgemein von „Finger“, also beispielsweise „Fingerschiene“ die Rede, was nicht einschränkend zu verstehen ist. Sofern geeignet, ist auch eine Verwendung gemeint, die den Daumen betrifft.
  • Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass eine punktuelle Druck- oder Zugbelastung des gestreckten Fingers oder der gestreckten Finger wirksam vermieden ist. Dies führt zu mehr Tragekomfort und damit zu einer höheren Akzeptanz der erfindungsgemäßen Handorthese bei den Patienten. Die Handorthese ist auf diese Weise länger tragbar, beispielsweise eine ganze Nacht hindurch. Die Therapie verläuft insgesamt erfolgreicher. Ungewünschte Nebenerscheinungen, wie beispielsweise wunde Stellen, sind weitestgehend vermieden.
  • Nach der Erfindung kann die Grundplatte ausgebildet sein zum Halten einer einzelnen Fingerschiene oder einer Mehrzahl von Fingerschienen. Insbesondere beim Festlegen einer einzigen Fingerschiene kann die Grundplatte eine ebenfalls streifenförmige Geometrie haben und eine Breite, welche im Wesentlichen der Breite der einen Fingerschiene entspricht. Zum Fixieren der Handorthese an der Hand kann beispielsweise ein an die Handgeometrie angepasstes Klettband als Befestigungsmittel dienen. Das Federpaket kann beispielsweise aus mindestens zwei geschichteten Blattfedern aus Stahl mit einer Dicke von zum Beispiel 0,15 mm bestehen. Die zu dem Federpaket zusammengelegten Blattfedern können konkav oder konvex gewölbt ausgebildet sein.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Federpaket derart ausgebildet ist, dass der Druck oder Zug auf den mit der Fingerschiene gestreckten Finger vom proximalen zum distalen Ende des Fingers abnimmt. Auf diese Weise ist eine verbesserte Beweglichkeit des therapierten Fingers erreicht.
  • Beispielsweise wird die veränderliche Druckverteilung bereitgestellt, indem die geschichteten Blattfedern eine unterschiedliche Länge aufweisen. Durch die unterschiedliche Länge der Blattfedern sind im Bereich des proximalen Endes des Fingers mehr Blattfedern geschichtet als im Bereich des distalen Endes des Fingers mit der Folge, dass die von dem Federpaket auf den Finger ausgeübte Druck- beziehungsweise Zugkraft die vorteilhafte Verteilung aufweist. Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die längste Blattfeder des Federpakts benachbart zu dem Finger angeordnet ist beziehungsweise diesem zugewandt ist und dass alle weiteren Blattfedern sukzessive kürzer ausgebildet sind. Es ist dabei die Länge einer Blattfeder des Federpakets umso kürzer, je größer der Abstand der Blattfeder vom Finger ist.
  • Grundsätzlich sind die Blattfedern nach Art, Anordnung, Dimensionierung, Form und Material in weiten Grenzen frei wählbar. Vorteilhafterweise ist mindestens eine Blattfeder des Federpakets aus Federstahl oder aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt. Beispielsweise sind alle Blattfedern eines Federpakets aus einem gleichen Werkstoff hergestellt. Faserverstärkte Kunststoffe sind leicht und robust. Die mechanischen Eigenschaften von faserverstärkten Kunststoffen lassen sich darüber hinaus in gewünschter Weise über eine Vielzahl von Parametern einstellen. Beispielsweise lässt sich über die Ausrichtung der Fasern das Elastizitätsverhalten richtungsabhängig gestalten. Der Federstahl ist in der Verarbeitung gut zu handhaben und kostengünstig. Darüber hinaus ist für den Fall einer Schädigung des Federpakets oder einer einzelnen Blattfeder das Verletzungsrisiko gering.
  • Das aus mindestens zwei Blattfedern bestehende Federpaket kann auf dem Fachmann bekannte und geeignete Weise gebildet und befestigt sein. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Federpaket mittels eines Halterings eingefasst ist. Dieser Haltering bündelt die einzelnen Blattfedern der geschichteten Blattfedern auf verlässliche Weise und sorgt so für eine sichere Funktion des Federpakets. Der Haltering kann dabei ebenfalls aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt sein.
  • An einer Hand sind üblicherweise nicht alle Finger beispielsweise von Dupuytren’scher Kontraktur betroffen. Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist deshalb zusätzlich zu der mindestens einen Fingerschiene eine Stützschiene vorgesehen, wobei die Stützschiene einem nicht erkrankten Finger zugeordnet ist. Die Stützschiene ist beispielsweise aus einem elastisch verformbaren Werkstoff hergestellt beziehungsweise nach Art eines Knackfrosches ausgebildet. So ist zum einen eine gute Beweglichkeit des gesunden Fingers und zum anderen die Stabilität der Handorthese, insbesondere eine sichere Fixierung der Lage der Handorthese, verbessert. Insbesondere ist das Vorsehen der Stützschiene vorteilhaft, wenn der Kleinfinger, der Zeigefinger und/oder der Daumen mittels des erfindungsgemäßen Federpakets geschient werden. Es ist dann das Vorsehen der zusätzlichen Stützschiene an einem benachbarten Finger stabilisierend.
  • Unter „Knackfrosch“ wird allgemein eine Feder, beispielsweise ein Streifen Federstahl, verstanden, die so geprägt ist, dass sie einen stabilen und einen metastabilen Zustand aufweist. Durch Krafteinwirkung wird die Feder verbogen, bis diese plötzlich durch Beulen den metastabilen Zustand durchläuft. Die Feder springt also von einem Moment auf den anderen von der stabilen Lage in eine andere Lage um.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Finger- und/oder die Stützschiene derart drehbeweglich an der Grundplatte befestigt ist, dass eine Bewegung des zugeordneten Fingers im Wesentlichen parallel zur Grundplatte nach ulnarseits und radialseits ermöglicht ist. Der Finger, sei es ein zu therapierender Finger oder ein gesunder Finger, kann auf diese Weise wunschgemäß individuell ausgerichtet werden. Auf diese Weise wird die Beweglichkeit der Finger weiter gefördert und möglichst lange Zeit erhalten. Die Drehbeweglichkeit der Fingerschiene bezogen zur Grundplatte ist insbesondere dann wichtig, wenn mindestens zwei Finger mittels der erfindungsgemäßen Fingerschiene und/oder der Stützschiene geschient werden.
  • Eine andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass sich die Finger- und/oder Stützschiene über die gesamte Fingerlänge des zugeordneten Fingers erstreckt. Hierdurch ist eine optimale Druck- oder Zugverteilung ermöglicht, da die gesamte mögliche Anlagefläche des Fingers zur Kraftübertragung genutzt ist.
  • Grundsätzlich ist die Ausbildung der Grundplatte nach Art, Material, Dimensionierung, Form und Anordnung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Von Vorteil ist, wenn die Grundplatte im Verbindungsbereich mit der Finger- und/oder Stützschiene einen fingerartigen Vorsprung aufweist, wobei der fingerartige Vorsprung konkav gewölbt ausgebildet ist.
  • Der Verbindungsbereich ist der Bereich, in dem die Finger- und/oder Stützschiene an der Grundplatte, drehbeweglich oder starr, festgelegt ist. Dieser fingerartige Vorsprung bildet ein in gewissen Grenzen federndes Begrenzungsteil, mit dem eine vorab festgelegte Gegenkraft auf die Finger- und/oder die Stützschiene in gewünschter Weise aufgeprägt werden kann. Auf diese Weise ist eine weiter verbesserte Einstellung der Kräfte und damit der Druck- oder Zugverhältnisse ermöglicht.
  • Das Gewicht der Handorthese lässt sich dadurch verringern, dass die Grundplatte aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung, beispielsweise Aluminium, hergestellt ist. Darunter sind Metalle und Legierungen zu verstehen, deren Dichte unter 5 g/cm3 liegt.
  • Eine weitere Verbesserung der Einstellung der Kräfte und somit der Druck- und Zugverhältnisse ist dadurch erzielbar, dass die Finger- und/oder Stützschiene oder das Befestigungsmittel im Bereich des Grundgliedes und/oder im Bereich des Mittelgelenkes des zugeordneten Fingers ein Verstärkungsmittel aufweist, wobei das Verstärkungsmittel einstellbar ausgebildet ist. Darüber hinaus ist damit eine individuelle Einstellmöglichkeit geschaffen, die auch von dem Patienten selbst bedarfsabhängig anwendbar ist.
  • Aus den weiteren Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung sind weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung zu entnehmen. Dort erwähnte Merkmale können jeweils einzeln für sich oder auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. So kann auf die Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen werden.
  • Die grob schematischen Zeichnungen dienen lediglich beispielhaft der Klarstellung der Erfindung und haben keinen einschränkenden Charakter. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Handorthese in einer Untersicht, ohne Befestigungsmittel;
  • 2 eine perspektivische Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels in einer beispielhaften Gebrauchslage mit einer Hand, ohne Befestigungsmittel;
  • 3 das erste Ausführungsbeispiel in ähnlicher Darstellung wie in 1, mit Hand und Befestigungsmittel;
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Handorthese in einer perspektivischen Darstellung, ohne Befestigungsmittel;
  • 5 das zweite Ausführungsbeispiel in einer weiteren perspektivischen Darstellung mit einer Hand, ohne Befestigungsmittel und
  • 6 das zweite Ausführungsbeispiel in ähnlicher Darstellung wie in 5, mit Befestigungsmittel.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Handorthese in einem ersten Ausführungsbeispiel teilweise gezeigt. Die Handorthese in dem ersten Ausführungsbeispiel ist für die Verwendung bei Mittelfinger, Ringfinger und kleinem Finger ausgebildet und weist eine Grundplatte 2, zwei Fingerschienen 4 und eine Stützschiene 6 auf. Die Fingerschienen 4 sind dem kleinen Finger und dem Mittelfinger einer nicht dargestellten menschlichen Hand zugeordnet, während die Stützschiene 6 dem dazwischenliegenden Ringfinger zugeordnet ist.
  • Entsprechend ist die hier vorliegende Handorthese für den Einsatz bei einem kranken Mittelfinger und einem kranken kleinen Finger der rechten Hand geeignet ausgebildet. Der Ringfinger ist gesund und die diesem zugeordnete Stützschiene 6 dient lediglich der besseren Fixierung und Stabilisierung der Handorthese, was nachfolgend noch näher erläutert wird. Die Fingerschienen 4 und die Stützschiene 6 sind auf dem Fachmann bekannte und geeignete Weise mit der Grundplatte 2 drehbeweglich verbunden.
  • Bei den beiden Ausführungsbeispielen, die anhand der 1 bis 6 erläutert werden, ist die erfindungsgemäße Handorthese in der Gebrauchslage an der Handinnenseite angeordnet, so dass die Handorthese Druck auf den oder die erkrankten Finger ausübt.
  • Im Einzelfall kann es jedoch zweckmäßig sein, die erfindungsgemäße Handorthese in der Gebrauchslage an der Handaußenseite zu platzieren. Entsprechend wird der oder die erkrankten Finger durch eine derartige Handorthese auf Zug beansprucht.
  • Die Handorthese ist in 1 in einer teilweisen Untersicht dargestellt, wobei die dem kleinen Finger zugeordnete Fingerschiene 4 in der Blattebene links und die dem Mittelfinger zugeordnete Fingerschiene 6 in der Blattebene rechts dargestellt ist. Die Fingerschienen 4 sind hier jeweils vollständig als Federpakete aus jeweils einer größeren Anzahl von geschichteten Blattfedern 4.1 ausgebildet.
  • Dies ist jedoch nicht beschränkend. Der Fachmann wird je nach Anwendungsfall die erforderliche Anzahl an Blattfedern 4.1 für jeden einzelnen zu therapierenden Finger auswählen. Entsprechend muss die Anzahl der Blattfedern 4.1 nicht zwingend bei jeder Fingerschiene 4 identisch sein.
  • Die Anzahl der Blattfedern 4.1 eines Federpakets ist jedoch nur ein Parameter. Je nach der erforderlichen Druck- oder Zugverteilung für jeden einzelnen zu therapierenden Finger wird der Fachmann die Anzahl, die Dimensionierung, die Form und das Material der einzelnen Blattfedern für das jeweilige Federpaket jeder einzelnen Fingerschiene 4 auswählen. Bei dem vorliegenden Beispiel sind alle Blattfedern 4.1 aus kohlefaserverstärktem Kunststoff und die Grundplatte 2 aus Aluminium hergestellt.
  • Die Grundplatte 2 ist hier einteilig ausgebildet. Je nach Konstruktion ist jedoch auch eine mehrteilige Grundplatte denkbar, wobei je nach Anwendungsfall auch eine Beweglichkeit der einzelnen Teile einer derartigen Grundplatte möglich ist.
  • Die einzelnen Blattfedern 4.1 sind über einen ebenfalls aus kohlefaserverstärktem Kunststoff hergestellten Haltering 4.2 miteinander am proximalen Ende der jeweiligen Fingerschiene 4 einseitig fest verbunden.
  • Die Stützschiene 6, die dem nicht erkrankten Ringfinger zugeordnet ist, ist hier nach Art eines Knackfrosches aus Federstahl ausgebildet.
  • Sowohl die Fingerschienen 4 wie auch die Stützschiene 6 sind mittels Schraubverbindung 8 mit der Grundplatte 2 drehbeweglich verbunden und bilden auf diese Weise mit der Grundplatte 2 eine Baugruppe.
  • Selbstverständlich hängt es vom jeweiligen Einzelfall ab, welchen Fingern Fingerschienen und welchen Fingern Stützschienen zugeordnet sind. Auch ist es denkbar, dass die Baugruppe lediglich eine Grundplatte und eine oder mehrere Fingerschienen und keine Stützschiene aufweist.
  • Die Schraubverbindungen 8 sind in 1, wie auch in den übrigen Fig., lediglich schematisch dargestellt. Grundsätzlich sind jedoch auch andere dem Fachmann bekannte und geeignete Verbindungstechniken anwendbar. Auch ist es denkbar, eine oder mehrere Fingerschienen bzw. Stützschienen nicht drehbeweglich, sondern drehsicher auszuführen. Hierfür geeignete Verbindungstechniken sind dem Fachmann ebenfalls bekannt.
  • 2 zeigt die Handorthese gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer teilweisen perspektivischen Darstellung.
  • Im Unterschied zu 1 ist hier auch beispielhaft eine menschliche Hand 10 dargestellt. Wie aus 2 ersichtlich ist, erstrecken sich sowohl die beiden Fingerschienen 4 wie auch die Stützschiene 6 jeweils über die gesamte Fingerlänge des jeweils zugeordneten Fingers. Hierdurch ist die gewünschte Druckverteilung auf die erkrankten Finger sehr einfach über die Auslegung und Dimensionierung der Fingerschienen 4 einstellbar. In dem vorliegenden Fall ist die Druckverteilung derart gewählt, dass der Druck kontinuierlich, also stetig, von dem proximalen zum distalen Ende des jeweiligen Fingers abnimmt.
  • Grundsätzlich ist es jedoch denkbar, dass sich die Federpakete aus geschichteten Blattfedern lediglich über eine Teillänge der Fingerschiene erstrecken. Beispielsweise kann im Bedarfsfall lediglich ein proximaler Abschnitt oder ein distaler Abschnitt der Fingerschiene als Federpaket aus geschichteten Blattfedern ausgebildet sein oder lediglich ein mittlerer Abschnitt oder sowohl ein proximaler wie auch ein distaler Abschnitt, wobei dann ein mittlerer Abschnitt kein Federpaket aus geschichteten Blattfedern aufweist.
  • Auch geht aus 2 hervor, dass die Grundplatte 2 im Verbindungsbereich mit den beiden Fingerschienen 4 und der Stützschiene 6 jeweils einen fingerartigen Vorsprung 2.1 aufweist, wobei der fingerartige Vorsprung 2.1 konkav gewölbt ausgebildet ist.
  • Dadurch, dass die Schraubverbindungen 8 der Fingerschienen 4 und der Stützschiene 6 mit der Grundplatte 2 an den proximalen Enden der fingerartigen Vorsprünge 2.1 angeordnet sind, sind die fingerartigen Vorsprünge 2.1 bei Beugung der Finger, insbesondere des in der Blattebene vorne dargestellten kleinen Fingers und des in der Blattebene hinten dargestellten Mittelfingers, in Kraftübertragungseingriff mit den Fingerschienen 4 und der Stützschiene 6.
  • Es ist darüber hinaus denkbar, dass -abweichend von dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel- mittels der fingerartigen Vorsprünge ab einem gewissen Fingerbeugungsgrad in gewünschter Weise eine erhöhte Gegenkraft einstellbar ist. Sowohl der Beugungsgrad ab dem der Krafteingriff erfolgt wie auch die dann angreifende Gegenkraft sind durch die Dimensionierung der fingerartigen Vorsprünge und der kraftübertragenden mechanischen Verbindung der Fingerschienen und/oder Stützschienen mit der Grundplatte vorab einstellbar.
  • Die fingerartigen Vorsprünge 2.1 sind hier an deren distalem Ende entgegen der Fingerschienen 4 und der Stützschiene 6 abgebogen, um eine Beschädigung der Fingerschienen 4 und der Stützschiene 6 zu verhindern. In einer vorteilhaften Ausführungsform liegen die fingerartigen Vorsprünge 2.1 im Kraftübertragungseingriff an den Halteringen 4.2 der Fingerschienen 4 auf. Dies schützt die Fingerschienen 4 zusätzlich vor einer übermäßigen Druckbelastung.
  • Analog zu den Fingerschienen 4 ist es auch denkbar, eine ähnliche Schutzmaßnahme bei Stützschienen vorzusehen, beispielsweise um etwaige Beschichtungen oder Überzüge vor Verschleiß zu schützen.
  • Ferner geht aus 2 hervor, dass die Grundplatte 2 jenseits der fingerartigen Vorsprünge 2.1 in vorteilhafter Weise an die natürliche Wölbung der Mittelhandfläche angepasst ist.
  • Die Handorthese ist hier wie auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel in der Gebrauchslage an der Innenseite der Hand 10 angeordnet. Wie bereits erläutert ist es grundsätzlich jedoch auch denkbar, dass die Handorthese in der Gebrauchslage auf der Außenseite der Hand platziert ist.
  • 3 zeigt die Handorthese des ersten Ausführungsbeispiels mit einem als Handschuh ausgebildeten Befestigungsmittel 12. Der Handschuh 12 weist dabei, wie aus dem Stand der Technik bereits bekannt, an der in 3 dargestellten Innenseite Einstecklaschen und -taschen 12.1 für die Aufnahme der Grundplatte 2 und der Fingerschienen 4 und der Stützschiene 6 auf.
  • Mittels des Handschuhs 12 ist somit sowohl eine gute Kraftübertragung von der Handorthese auf die erkrankten Finger der Hand 10 wie auch ein guter Tragekomfort erreicht.
  • Wie aus 3 ersichtlich weist der Handschuh 12 auch Einstecktaschen und -laschen 12.1 sowie Klettverschlüsse 12.2 auf, die hier nicht verwendet werden. Siehe Zeigefinger und Daumen sowie die zugeordneten Handschuhabschnitte, die in der Bildebene rechts dargestellt sind.
  • Dies ist deshalb der Fall, weil es sich bei dem Handschuh 12 um ein Standardmodell handelt, das für verschiedene Anwendungsfälle konzipiert ist. Auf diese Weise kann der Handschuh 12 für alle denkbaren Einsatzfälle der Handorthese verwendet werden.
  • Dies erlaubt größere Stückzahlen bei der Herstellung und damit eine Kostenreduzierung.
  • Die Einbeziehung der Stützschiene 6, die dem nicht erkrankten Ringfinger zugeordnet ist, wirkt sich stabilisierend auf die Fixierung der Handorthese an der betroffenen Hand 10 mittels des als Handschuh ausgebildeten Befestigungsmittels 12 aus. Durch die Stützschiene 6 ist die Handorthese an einer weiteren Stelle mit dem Handschuh 12 und damit mit der Hand 10 kraftübertragend verbunden.
  • Auch lassen sich, wie es hier der Fall ist, an dem Handschuh 12 ausgebildete Einstecktaschen und -laschen 12.1 und/oder Klettverschlüsse 12.2, die im konkreten Fall nicht durch Fingerschienen 4 belegt sind, für eine bessere Fixierung der Handorthese an der Hand 10 nutzen.
  • Auch wenn die Ausbildung des Befestigungsmittels 12 als Handschuh viele Vorteile hat, wie beispielsweise leichte Verfügbarkeit und ein hoher Tragekomfort, kann im Bedarfsfall eine andere Ausbildung sinnvoll oder gar zwingend sein.
  • Beispielsweise trifft dies zu bei Händen, an denen schon Amputationen vorgenommen worden sind oder die Fehlbildungen aufweisen. In dahingehend gelagerten Fällen wäre beispielsweise die Verwendung von auf die einzelnen Gliedmaßen aufgeteilten Klettverschlüssen eine Möglichkeit.
  • Anhand der 4 bis 6 wird im Folgenden ein zweites Ausführungsbeispiel erläutert. Gleiche oder gleichwirkende Bauteile werden mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet.
  • 4 zeigt analog zu 1 das zweite Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handorthese ohne Befestigungsmittel. Die Handorthese gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist eine Fingerschiene 4 für einen erkrankten Daumen einer nicht dargestellten Hand, in der Bildebene rechts zu sehen, und eine Fingerschiene 4 für den erkrankten Zeigefinger der vorgenannten Hand, in der Bildebene links zu sehen, auf.
  • Wie beim ersten Ausführungsbeispiel sind hier die beiden Fingerschienen 4 über die gesamte Länge der zugeordneten Finger, also hier des Zeigefingers und des Daumens, als Federpakete aus geschichteten Blattfedern 4.1 ausgebildet; siehe 5. Auch weist hier eine Grundplatte 2 ebenfalls fingerartige Vorsprünge 2.1 auf, an denen die Fingerschienen 4 befestigt sind.
  • Allerdings sind die geschichteten Blattfedern 4.1 der Federpakete der beiden Fingerschienen 4 hier nicht durch Halteringe miteinander verbunden.
  • Lediglich der fingerartige Vorsprung 2.1, der zur Befestigung der Fingerschiene 4 für den Zeigefinger dient, ist konkav gewölbt. Der fingerartige Vorsprung 2.1, der der Fingerschiene 4 für den Daumen zugeordnet ist, weist keine konkave Wölbung auf. Stattdessen ist der letztgenannte fingerartige Vorsprung 2.1 konvex gewölbt, um so eine verbesserte Ergonomie und Beweglichkeit des Daumens zu ermöglichen.
  • Je nach Anwendungsfall ist eine konkave Wölbung des dem Daumen zugeordneten fingerartigen Vorsprungs ebenfalls denkbar. Der Fachmann wird im Einzelfall entscheiden, ob und wenn ja welche Wölbung ein fingerartiger Vorsprung einer Grundplatte erhält.
  • Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist die Grundplatte 2 hier der besonderen Geometrie einer menschlichen Hand im Bereich des Daumens angepasst, also entsprechend abgewinkelt. Auf diese Weise kann der Patient in der Gebrauchslage der Handorthese die natürliche Handhaltung weitestgehend beibehalten.
  • Während die dem Daumen zugeordnete Fingerschiene 4 analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel drehbeweglich mit einer Grundplatte 2 verbunden ist, ist die dem Zeigefinger zugeordnete Fingerschiene 4 hier drehfest mit der Grundplatte 2 verbunden. Dies ist deshalb der Fall, damit bei der hier verwendeten Konstruktion eine sichere Fixierung der aus den beiden Fingerschienen 4 und der Grundplatte 2 gebildeten Baugruppe an dem als Handschuh ausgebildeten und in den 4 und 5 nicht dargestellten Befestigungsmittel ermöglicht ist; siehe 6.
  • Bei anderen konstruktiven Lösungen ist eine gleichzeitige Drehbeweglichkeit beider Fingerschienen denkbar.
  • Ein weiterer Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass der fingerartige Vorsprung 2.1 der Grundplatte 2, der dem nicht dargestellten Daumen zugeordnet ist, am distalen Ende an beiden Längsseiten jeweils eine Haltenase 2.2 aufweist, die nachfolgend noch näher erläutert werden.
  • 5 zeigt das zweite Ausführungsbeispiel in einer zu 2 analogen Darstellung. Hieraus ist deutlich ersichtlich, dass der fingerartige Vorsprung 2.1 für die Befestigung der dem Daumen zugeordneten Fingerschiene 4 eine konvexe Wölbung aufweist, um so eine bessere Beweglichkeit im Bereich des Daumens zu ermöglichen.
  • Ferner ist aus 5 gut erkennbar, dass sich die Fingerschienen 4 der erfindungsgemäßen Handorthese bei einer Beugung der zugeordneten Finger an dieselben sehr gut anpassen und damit eine gute Druckverteilung gewährleisten. Dies gilt ebenso für das erste Ausführungsbeispiel; siehe 2.
  • In 6 ist das zweite Ausführungsbeispiel in ähnlicher Anordnung wie in 5, aber mit dem als Handschuh ausgebildeten Befestigungsmittel 12 zu sehen.
  • Analog zum ersten Ausführungsbeispiel handelt es sich hier wieder um einen Standardhandschuh, der ebenfalls Einstecktaschen und -laschen 12.1 aufweist, die im konkreten Anwendungsfall nicht benötigt werden. Siehe die in der Bildebene links dargestellten Einstecktaschen und -laschen 12.1, die für dem Mittelfinger, Ringfinger und dem kleinen Finger der rechten Hand zugeordnete Fingerschienen und/oder Stützschienen vorgesehen sind.
  • Die Haltenasen 2.2, von denen in 6 lediglich eine dargestellt ist, dienen der besseren Fixierung der aus Fingerschienen 4 und Grundplatte 2 gebildeten Baugruppe durch den dem Daumen zugeordneten Klettverschluss 12.2 des Handschuhs 12.
  • Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel wird die Baugruppe aus Fingerschienen 4 und Grundplatte 2 hier nicht nur durch Einstecktaschen und -laschen 12.1, sondern auch durch Klettverschlüsse 12.2 an dem Handschuh 12 fixiert.
  • Dabei erfüllen die Klettverschlüsse 12.2 zwei Funktionen. Zum einen dienen diese der Fixierung der vorgenannten Baugruppe an dem Handschuh 12, um so die gewünschte Kraftübertragung von der Handorthese auf die erkrankten Finger sicher zu gewährleisten. Zum anderen erfüllen die Klettverschlüsse 12.2 hier jeweils auch die Funktion eines im Bereich des Grundgliedes des zugeordneten Fingers angeordneten Verstärkungsmittels.
  • Durch die Ausbildung als Klettverschlüsse 12.2 lassen sich die Verstärkungsmittel auf besonders einfache Weise, auch seitens des Patienten, einstellen.
  • Obwohl die Vereinigung von mehreren Funktionen auf ein einziges Bauteil in der Regel von Vorteil ist, beispielsweise damit eine Vereinfachung der Konstruktion und eine damit einhergehende Kostenreduzierung erzielt werden kann, ist es auch denkbar, dass jede der genannten Funktionen von einem einzelnen Bauteil getrennt voneinander bewirkt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die vorliegenden Ausführungsbeispiele begrenzt.
  • Obwohl sich die Ausführungsbeispiele auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Handorthese bei einer menschlichen Hand beziehen wäre eine Verwendung bei einer tierischen Hand ebenfalls denkbar.
  • Neben den erläuterten Ausführungsbeispielen sind selbstverständlich andere Konstellationen von Fingerschienen und Stützschienen denkbar. Dies richtet sich nach dem konkreten Krankheitsbild. Dabei sind von einer einzigen Fingerschiene für einen einzigen erkrankten Finger oder Daumen bis hin zu Fingerschienen und Stützschienen für sämtliche Langfinger und den Daumen einer Hand alle denkbaren Kombinationen aus Fingerschienen und Stützschienen möglich.
  • Auch ist die Gestaltung der Grundplatte nicht auf die erläuterten Beispiele begrenzt. So sind auch Grundplatten denkbar, die keine fingerartigen Vorsprünge aufweisen. Falls derartige Vorsprünge vorhanden sind, ist eine Ausbildung einzelner Vorsprünge mit oder ohne Wölbung allein vom Krankheitsbild und der Therapie abhängig.
  • Sofern die Handorthese in der Gebrauchslage auf der Handaußenseite angeordnet wird, gelten die obigen Ausführungen in analoger Weise. Anstelle einer Druckbeanspruchung des erkrankten Fingers oder Daumens liegt dann jedoch eine Zugbeanspruchung vor.
  • Die erfindungsgemäße Handorthese bewirkt eine nachhaltige Begradigung von krankhaften Fingern und Daumen, die einem sonst erfolgenden frühzeitigeren Funktionsverlust entgegenarbeitet.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Grundplatte
    2.1
    Fingerartiger Vorsprung
    2.2
    Haltenase
    4
    Fingerschiene
    4.1
    Blattfeder
    4.2
    Haltering
    6
    Stützschiene
    8
    Schraubverbindung
    10
    Menschliche Hand
    12
    Befestigungsmittel
    12.1
    Einstecktasche, Einstecklasche
    12.2
    Klettverschluss; Klettverschluss, Verstärkungsmittel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202011104828 U1 [0005, 0005]

Claims (10)

  1. Handorthese mit einer Grundplatte und mindestens einer an der Grundplatte (2) befestigten Fingerschiene (4), wobei die so gebildete Baugruppe durch mindestens ein Befestigungsmittel (12) an einer Hand fixierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fingerschiene (4) ein Federpaket aus mindestens zwei geschichteten Blattfedern (4.1) aufweist.
  2. Handorthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federpaket derart ausgebildet ist, dass der Druck oder Zug auf den mit der Fingerschiene (4) gestreckten Finger vom proximalen zum distalen Ende des Fingers abnimmt.
  3. Handorthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Blattfeder (4.1) des Federpakets aus Federstahl oder aus einem faserverstärkten Kunststoff hergestellt ist.
  4. Handorthese nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federpaket mittels eines Halterings (4.2) eingefasst ist.
  5. Handorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu der mindestens einen Fingerschiene (4) eine Stützschiene (6) vorgesehen ist, wobei die Stützschiene (6) einem nicht erkrankten Finger zugeordnet und nach Art eines Knackfrosches ausgebildet ist.
  6. Handorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger- und/oder die Stützschiene (4, 6; 4) derart drehbeweglich an der Grundplatte (2) befestigt ist, dass eine Bewegung des zugeordneten Fingers im Wesentlichen parallel zur Grundplatte (2) ermöglicht ist.
  7. Handorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Finger- und/oder Stützschiene (4, 6; 4) über die gesamte Fingerlänge des zugeordneten Fingers erstreckt.
  8. Handorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) im Verbindungsbereich mit der Finger- und/oder Stützschiene (4, 6; 4) einen fingerartigen Vorsprung (2.1) aufweist, wobei der fingerartige Vorsprung (2.1) konkav gewölbt und/oder gewinkelt ausgebildet ist.
  9. Handorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Finger- und/oder Stützschiene oder das Befestigungsmittel (12) im Bereich des Grundgliedes und/oder im Bereich des Mittelgelenkes des zugeordneten Fingers ein Verstärkungsmittel (12.2) aufweist, wobei das Verstärkungsmittel (12.2) einstellbar ausgebildet ist.
  10. Handorthese nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2) aus einem Leichtmetall oder einer Leichtmetalllegierung oder aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem faserverstärkten Kunststoff, hergestellt ist.
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