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Technisches Gebiet
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Diese Patentoffenbarung betrifft allgemein Hochdruckventile und insbesondere ein System und Verfahren zur Entlüftung von Hochdruckventilen.
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Hintergrund
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Hochdruck-Kraftstoffpumpensysteme werden in einer Reihe von motorisierten Plattformen verwendet, was etwa jene von Lastwagen, Bussen und Automobilen umfasst, sowie geländegängige Maschinen, die auf den Gebieten Bau, Bergbau und Landwirtschaft eingesetzt werden. Sie werden auch in Seefahrts- und Industrieanwendungen eingesetzt, wobei letztere beispielsweise die Erzeugung elektrischer Leistung und Erdölbohrtürme umfassen. Solche Pumpen werden im Allgemeinen mechanisch über zugehörige Motoren angetrieben, um durch sogenannte gemeinsame Druckleitungs-Kraftstoffsysteme Kraftstoff unter Hochdruck an Kraftstoffeinspritzdüsen und in einzelne Zylinder der Motoren zu liefern.
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Kraftstoffsysteme mit gemeinsamer Druckleitung umfassen Kraftstoffzufuhrkomponenten, die mit variablen Hochdruck-Zufuhrpumpen in Verbindung stehen. Eine Pumpe mit variabler Zufuhr kann effektiv sein, um Kraftstoff unter Hochdruck in eine Sammelleitung zu liefern, die als ein zentraler Akkumulator für den Hochdruckkraftstoff vor seiner Zufuhr in einzelne Einspritzdüsen dient. Die Sammelleitung dämpft damit Druckschwankungen, die durch diskrete Hochdruckpumpvorgänge entstehen. Typischerweise wird der Kraftstoff von einem Kraftstofftank mittels einer Niederdruck-Kraftstoffübertragungspumpe an die Hochdruck-Kraftstoffpumpe mit variabler Zufuhr zugeführt.
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Abgesehen von Zielen bezüglich Emissionen an die Atmosphäre, wird der Kraftstoff unter Druck gesetzt, um die exakt getaktete und gesteuerte Zufuhr diskreter Kraftstoffmengen an die Kraftstoffeinspritzdüsen zu erleichtern. Somit wird im Allgemeinen ein elektronisches Steuersystem eingesetzt, um den Systemkraftstoffdruck zu überwachen und zu optimieren. Das elektronische Steuersystem betreibt die Hochdruckpumpe sowie jede der elektronisch betätigten Kraftstoffeinspritzdüsen, um den Druck und die Menge des Kraftstoffs zu optimieren sowie dessen Zufuhr unter einer Reihe von Motorbetriebszuständen zeitlich zu steuern.
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Normalerweise umfassen solche Systeme Möglichkeiten zur Verwaltung der Fluiddynamik und Druckbeaufschlagung der Kraftstoffpumpensammelleitung und oder Druckleitungen. Als ein Beispiel können Hochdruckventile verwendet werden, um die Fluidströmung und die Drucksteuerung zu verwalten. Die Lebensdauer des Ventilsitzes in solchen Hochdruckventilen ist jedoch auf Grund der Relativbewegung und der hohen Kontaktbelastung zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz oft begrenzt. Die Kombination aus hoher Belastung und Bewegung führt zu Haftverschleiß, der schließlich zu Ventilleckagen führt. Verbesserungen im Ventilbetrieb sind notwendig, um die Lebensdauer der Komponenten zu erhalten und Leckagen zu minimieren.
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Als ein Beispiel beschreibt das
US-Patent Nr. 5.012.785 (das ‘785-Patent) ein Ventil, das operativ in einer sich axial erstreckenden zentralen Bohrung eines Hochdruckpumpenrotors montiert ist. Das Ventil verschiebt sich axial zwischen einer offenen Stellung, in der eine durch die Pumpe erzeugte Kraftstoffladung als eine Druckwelle an eine Kraftstoffeinspritzdüse übertragen wird, und einer geschlossenen Stellung, in der die Pumpenladekammer zur Einspritzleitung abgedichtet ist und die Einspritzleitung auf Niederdruck entlüftet wird, so dass sekundäre Druckwellen, die von der Einspritzdüse zurückgeworfen werden, an die Niederdruckleitung zur Abführung geleitet werden, statt von dem Zufuhrventil reflektiert zu werden. Obwohl die Einspritzleitung des ‘785-Patents entlüftet wird, betrifft diese Entlüftung nicht die Ventilbewegungssteuerung und die Minimierung von Verschleiß zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz. Diese und weitere Nachteile des Standes der Technik werden durch diese Offenbarung angesprochen.
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Zusammenfassung
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Nach einem Aspekt beschreibt die Offenbarung ein Gehäuse, das eine Ventilkammer definiert, wobei die Ventilkammer ein erstes Ende und ein zweites Ende, das dem ersten Ende gegenüberliegt, umfasst; einen Ventileinlass, der benachbart zu dem ersten Ende der Ventilkammer und in Fluidverbindung damit angeordnet ist, wobei die Ventilkammer dazu ausgebildet ist, eine Fluidströmung von dem Ventileinlass zu empfangen; einen Ventilauslass in Fluidverbindung mit der Ventilkammer, um eine Fluidströmung von der Ventilkammer zu empfangen; einen Ventilsitz, der fest an dem ersten Ende der Ventilkammer angeordnet ist; einen Ventilkörper, der beweglich innerhalb der Ventilkammer angeordnet ist, wobei der Ventilkörper einen Ventilteller und einen Basisabschnitt umfasst; eine Halterung, die dichtend mit dem Gehäuse in Eingriff steht und einen Hohlraum zwischen dem Basisabschnitt des Ventilkörpers und der Halterung definiert, wobei die Halterung eine oder mehrere darin ausgebildete Steuerungsöffnungen umfasst, die dazu ausgebildet sind, eine Fluidverbindung mit dem Hohlraum bereitzustellen, um eine Stellung des Ventilkörpers zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Ventilkammer auf der Grundlage zumindest einer Druckdifferenz zwischen der Ventilkammer und dem Hohlraum zu regeln; und ein Federelement, das zwischen der Halterung und dem Ventilkörper angeordnet ist, wobei das Federelement dazu ausgebildet ist, den Ventilkörper zu dem ersten Ende der Ventilkammer hin vorzuspannen, und wobei der Ventilteller des Ventilkörpers dazu ausgebildet ist, gegen den Ventilsitz anzuliegen, um eine Fluidströmung zwischen dem Ventileinlass und der Ventilkammer zu verhindern.
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Nach einem weiteren Aspekt beschreibt die Offenbarung ein Gehäuse, das eine Ventilkammer definiert, wobei die Ventilkammer ein erstes Ende und ein zweites Ende, das dem ersten Ende gegenüberliegt, umfasst; einen Ventileinlass, der benachbart zu dem ersten Ende der Ventilkammer und in Fluidverbindung damit angeordnet ist, wobei der Ventileinlass in Fluidverbindung mit einer Kraftstoffpumpe steht und die Ventilkammer dazu ausgebildet ist, eine Fluidströmung von dem Ventileinlass zu empfangen; einen Ventilauslass, der benachbart zu dem zweiten Ende der Ventilkammer und in Fluidverbindung damit angeordnet ist, wobei der Ventilauslass in Fluidverbindung mit einer Kraftstoffsammelleitung steht und dazu ausgebildet ist, die Fluidströmung zu der Sammelleitung zu leiten; einen Ventilsitz, der fest an dem ersten Ende der Ventilkammer angeordnet ist; einen Ventilkörper, der beweglich innerhalb der Ventilkammer angeordnet ist, wobei der Ventilkörper einen Ventilteller und einen Basisabschnitt umfasst; eine Halterung, die dichtend mit dem Gehäuse in Eingriff steht und einen Hohlraum zwischen dem Basisabschnitt des Ventilkörpers und der Halterung definiert, wobei die Halterung eine oder mehrere darin ausgebildete Steuerungsöffnungen umfasst, die dazu ausgebildet sind, eine Fluidverbindung mit dem Hohlraum bereitzustellen, um eine Stellung des Ventilkörpers zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Ventilkammer auf der Grundlage zumindest einer Druckdifferenz zwischen der Ventilkammer und dem Hohlraum zu regeln; und ein Federelement, das zwischen der Halterung und dem Ventilkörper angeordnet ist, wobei das Federelement dazu ausgebildet ist, den Ventilkörper zu dem ersten Ende der Ventilkammer hin vorzuspannen, und wobei der Ventilteller des Ventilkörpers dazu ausgebildet ist, gegen den Ventilsitz anzuliegen, um eine Fluidströmung zwischen dem Ventileinlass und der Ventilkammer zu verhindern.
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Nach noch einem weiteren Aspekt beschreibt die Offenbarung ein Gehäuse, das eine Ventilkammer definiert, wobei die Ventilkammer ein erstes Ende und ein zweites Ende, das dem ersten Ende gegenüberliegt, umfasst; einen Ventileinlass, der benachbart zu dem ersten Ende der Ventilkammer und in Fluidverbindung damit angeordnet ist, wobei die Ventilkammer dazu ausgebildet ist, eine Fluidströmung von dem Ventileinlass zu empfangen; einen Ventilauslass in Fluidverbindung mit der Ventilkammer, um eine Fluidströmung von der Ventilkammer zu empfangen; einen Ventilsitz, der fest an dem ersten Ende der Ventilkammer angeordnet ist; einen Ventilkörper, der beweglich innerhalb der Ventilkammer angeordnet ist, wobei der Ventilkörper einen Ventilteller und einen Basisabschnitt umfasst, wobei der Basisabschnitt eine Fluidkammer mit einem Kanal definiert, der in einer Außenfläche des Basisabschnitts definiert ist; eine Halterung, die dichtend mit dem Gehäuse in Eingriff steht und einen Hohlraum zwischen dem Basisabschnitt des Ventilkörpers und der Halterung definiert, wobei die Halterung eine Vielzahl von darin ausgebildeten Steuerungsöffnungen umfasst, die dazu ausgebildet sind, eine Fluidverbindung mit dem Hohlraum bereitzustellen, um eine Stellung des Ventilkörpers zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Ventilkammer auf der Grundlage zumindest einer Druckdifferenz zwischen der Ventilkammer und dem Hohlraum zu regeln, und wobei eine Stellung des Ventilkörpers zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Ventilkammer eine Ausrichtung des in dem Ventilkörper gebildeten Kanals mit einer oder mehreren der Vielzahl von Steuerungsöffnungen steuert; und ein Federelement, das zwischen der Halterung und dem Ventilkörper angeordnet ist, wobei das Federelement dazu ausgebildet ist, den Ventilkörper zu dem ersten Ende der Ventilkammer hin vorzuspannen, und wobei der Ventilteller des Ventilkörpers dazu ausgebildet ist, gegen den Ventilsitz anzuliegen, um eine Fluidströmung zwischen dem Ventileinlass und der Ventilkammer zu verhindern.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht einer Maschine, die in Übereinstimmung mit den Aspekten der Offenbarung ausgestattet ist.
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2 ist eine schematische Ansicht einer Kraftstoffpumpensammelleitung und zugehöriger Kraftstoffdruckleitungen, die innerhalb eines Kraftstoffsystems in Übereinstimmung mit Aspekten der Offenbarung eingesetzt werden können.
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3 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnittes einer Kraftstoffpumpe, die eine Ventilanordnung in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung umfasst, wobei die Ventilanordnung in einer geschlossenen Stellung dargestellt ist.
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4 ist eine Querschnittsansicht der Ventilanordnung von 3 und zeigt die Ventilanordnung in einer geöffneten Stellung.
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5 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnittes einer Kraftstoffpumpe, die eine Ventilanordnung in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung umfasst, wobei die Ventilanordnung in einer geschlossenen Stellung dargestellt ist.
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6 ist eine Querschnittsansicht der Ventilanordnung von 5 und zeigt die Ventilanordnung in einer geöffneten Stellung.
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7 ist eine Querschnittsansicht eines Abschnittes einer Kraftstoffpumpe, die eine Ventilanordnung in Übereinstimmung mit Aspekten der vorliegenden Offenbarung umfasst, wobei die Ventilanordnung in einer geschlossenen Stellung dargestellt ist.
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8 ist eine Querschnittsansicht der Ventilanordnung von 7 und zeigt die Ventilanordnung in einer geöffneten Stellung.
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9 ist eine Querschnittsansicht der Ventilanordnung von 7 und zeigt die Ventilanordnung in einer geöffneten Stellung, während es an eine Umgebung entlüftet.
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Detaillierte Beschreibung
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Nun Bezug nehmend auf die Zeichnungen, und insbesondere auf 1, umfasst eine Maschine 10 einen Maschinenkörper 12, der auf einem Laufwerk 16 getragen wird. In der illustrierten Ausführungsform ist die Maschine 10 als ein Bergbaulastwagen dargestellt, und das Laufwerk 16 ist in Form von Rädern dargestellt. Die Maschine 10 könnte jedoch eine Reihe von Formen annehmen, und auch das Laufwerk 16 könnte wesentlich variieren. Zum Beispiel könnte das Laufwerk 16 aus Raupenketten bestehen, oder sogar eine Schraube sein, etwa im Fall einer Maschine in Form eines Hochseeschiffes. Die Maschine 10 umfasst einen Kippmuldenkörper 14, der schwenkbar an dem Maschinenkörper 12 angebracht ist, sowie auch eine Bedienerstation 15. Man kann erwarten, dass ein Lastzyklus für die Maschine 10 Leerlaufzeitperioden ohne Bewegung umfasst, etwa wenn die Maschine 10 darauf wartet, eine Ladung, wie etwa Erz, in dem Kippmuldenkörper 14 aufzunehmen, darauf wartet, eine Ladung abzukippen, oder auch darauf wartet, betankt zu werden. Zwischen diesen Perioden ohne Bewegung kann die Maschine 10 erwartungsgemäß bei voller Leistung arbeiten, indem sie beispielsweise eine schwere Last im Kippmuldenkörper 14 trägt oder einen steilen Anstieg an einer Abbaustelle befährt. Im Leerlauf ohne Bewegung kann der Motor, der die Maschine 10 antreibt, nur geringste Mengen an Kraftstoff verbrauchen. Im Betrieb unter voller Leistung, zum Tragen einer Last einen Anstieg hinauf, könnte die Maschine 10 erwartungsgemäß relativ große Kraftstoffmengen verbrauchen.
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In bestimmten Aspekten kann die Maschine 10 durch einen Motor angetrieben werden, der eine Einlasssammelleitung umfasst, die fluidmäßig mit einer Vielzahl von Motorzylindern verbunden ist. Nun Bezug nehmend auf 2 wird dort ein Hochdruckkraftstoffzufuhrsystem 30 für einen solchen Motor schematisch dargestellt. Von der Pumpensammelleitung 20 kann Kraftstoff über jeweilige linke und rechte Kraftstoffpumpenleitungen oder -kanäle 36 und 38 in jeweilige linke und rechte Kraftstoffdruckleitungen 32 und 34 geleitet werden. Der Kraftstoff strömt mittels einer Vielzahl von Einspritzleitungen 42 in Einspritzdüsen 40 (von denen nur eine dargestellt ist). Die Einspritzleitungen 42 erstrecken sich von den linken und rechten Sammelleitungen 32, 34 in jede der Einspritzdüsen 40. In der beschriebenen Ausführungsform ist erkennbar, dass jede der Sammelleitungen 32, 34 Kraftstoff an eine Bank von acht Zylindern liefert, somit an insgesamt 16 Zylinder eines V-16-Zylindermotors in der offenbarten, rein beispielhaften Ausführungsform. Jede der Kraftstoffeinspritzdüsen 40 ist dazu geeignet, unter Druck stehenden Kraftstoff unter vorbestimmten Bedingungen bezüglich Zeitsteuerung, Kraftstoffdruck und Kraftstoffströmungsrate, in Übereinstimmung mit Echtzeit-Motorzuständen in eine zugehörige Verbrennungskammer (nicht dargestellt) einzuspritzen, wie dem Fachmann klar sein wird.
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In der beschriebenen Ausführungsform kann die Vielzahl von Kraftstoffdruckleitungen in manchen Anordnungen durch einzelne Reservoirs oder Kammern zur Behandlung von gesammelten Kraftstoffvolumina vor dem tatsächlichen Eintritt des Kraftstoffs in einzelne Einspritzdüsen ersetzt werden. Solche Kammern oder Reservoirs können als eine Vielzahl von Kraftstoffeinspritzakkumulatoren dienen, die jeweils geeignet sind, unter Druck stehenden Kraftstoff an zumindest eine Kraftstoffeinspritzdüse zu liefern. In solchen Fällen werden solche Reservoirs, Kammern und/oder Akkumulatoren vom Fachmann als Äquivalente der Kraftstoffdruckleitungen betrachtet, und werden auch hierin so behandelt.
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In Bezug auf die spezifische Ausführungsform der Kraftstoffdruckleitungen 32, 34, die hierin dargestellt und beschrieben werden, können Montageschellen 44 wirken, um die Sammelleitungen innerhalb des Pumpengehäuses 19 der offenbarten Ausführungsform zu sichern. Alternativ können die Strukturen der Pumpensammelleitung 20 und der Kraftstoffdruckleitungen 32, 34, und sogar die Kraftstoffpumpenkanäle 36 und 38, als ein interner Teil des Gehäuses 19, oder als separate Verteilerblöcke, oder sogar als einzelne Komponenten ausgebildet sein, die an dem Gehäuse 19 angeschraubt sind. 2 zeigt schematisch auch den Kraftstofffluss von dem Kraftstofftank 46 durch die Niederdruck-Kraftstoffübertragungspumpe 48 und in die Hochdruckpumpe 18. Wie im Weiteren noch detailliert beschrieben wird, kann die Hochdruckpumpe 18 eine Ventilanordnung 100 umfassen oder in Fluidverbindung mit dieser stehen, um den Fluss eines Fluids, etwa Kraftstoff, zu der Sammelleitung zu verwalten.
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3 veranschaulicht eine Querschnittsansicht der Ventilanordnung 100 nach Aspekten der vorliegenden Offenbarung, wobei die Ventilanordnung 100 in einer geschlossenen Stellung dargestellt wird. Die Ventilanordnung 100 kann ein Gehäuse 102 mit einem darin ausgebildeten Ventileinlass 104 und Ventilauslass 106 umfassen. Wie gezeigt kann die Ventilanordnung 100 eine Ventilkammer 108 umfassen, die durch einen Abschnitt des Gehäuses 102 definiert wird. Die Ventilkammer 108 kann ein erstes Ende 110 und ein zweites Ende 112, das dem ersten Ende 110 gegenüberliegt, umfassen. Die Ventilkammer 108 in Fluidverbindung mit dem Ventileinlass 104 und dem Ventilauslass 106 stehen. Wie in 3 dargestellt, kann der Ventileinlass 104 benachbart zu dem ersten Ende 110 der Ventilkammer 108 angeordnet sein, und der Ventilauslass 106 entlang einer Länge der Ventilkammer 108 zwischen dem ersten Ende 110 und dem zweiten Ende 112 der Ventilkammer 108.
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Der Ventilkörper 114 kann beweglich in der Ventilkammer 108 angeordnet sein. Der Ventilkörper 114 kann einen Ventilteller 116 umfassen, der an einem ersten Ende 118 des Ventilkörpers 114, einem zweiten Ende 120 davon gegenüberliegend, gebildet ist. Wie gezeigt, kann der Ventilteller 116 zu dem ersten Ende 110 der Ventilkammer 108 hin orientiert sein. Der Ventilteller 116 kann dazu ausgebildet sein, gegen einen Ventilsitz 122 anzuliegen, der in einem Abschnitt des Gehäuses 102 ausgebildet ist, zum Beispiel benachbart zu dem Ventileinlass 104 an dem ersten Ende 110 der Ventilkammer 108. Wie in 3 dargestellt, steht der Ventilteller 116 in dichtendem Eingriff mit dem Ventilsitz 122, damit die Ventilanordnung 100 in einer geschlossenen oder Sitzstellung ist. Wie in 4 dargestellt, wird der Ventilteller 116 von dem Ventilsitz 122 beabstandet (z. B. angehoben), damit die Ventilanordnung 100 in einer geöffneten Stellung ist.
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Zurück zu 3 kann der Ventilkörper 114 einen Basisabschnitt 117 umfassen, der sich von dem Ventilteller 116 erstreckt. Wie gezeigt kann der Basisabschnitt 117 an einer ersten Schulter 126 enden, die sich über einen äußeren Durchmesser des Basisabschnitts 117 hinaus erstreckt. Als ein Beispiel kann eine zweite Schulter 128 an einem Abschnitt des Ventilkopfs 116 gebildet sein und kann sich über einen äußeren Durchmesser der ersten Schulter 126 hinaus erstrecken.
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Eine Halterung 136 kann benachbart zu dem zweiten Ende 112 der Ventilkammer 108 angeordnet sein und kann dichtend mit einem Abschnitt des Gehäuses 102 in Eingriff stehen. Ein Abschnitt der Halterung 136 kann zumindest einen Abschnitt des Hohlraums 134 definieren. Als ein Beispiel kann der Hohlraum 134 durch die Halterung 136, einen Abschnitt des Gehäuses 102 und das zweite Ende 120 des Ventilkörpers 114 definiert sein.
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Die Halterung 136 kann eine oder mehrere Steuerungsöffnungen 132 umfassen, die sich dadurch erstrecken. Als ein Beispiel können die Steuerungsöffnungen 132 die Fluidkommunikation zwischen dem Hohlraum 134 und einem Abschnitt der Ventilkammer 108 bereitstellen. Die Steuerungsöffnungen 132 können von variierender Größe und Gestalt sein. Des Weiteren können die Steuerungsöffnungen 132 ein oder mehrere Strömungsbegrenzungsmittel umfassen, die dazu ausgebildet sind, die Fließdynamik des Systems zu manipulieren. Die Steuerungsöffnungen 132 können Löcher, Kanäle (z. B. Rillen), und andere Anordnungen zur Steuerung der Fließdynamik durch die Halterung 136 umfassen.
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Die Halterung 136 kann zumindest einen Abschnitt einer Fluidkammer 140 definieren, wie etwa eine Niederdruckseite der Ventilanordnung 100. Ein Fluiddurchgang 142 kann die Fluidkommunikation zwischen der Fluidkammer und einem Hohlraum 144 bereitstellen, der zwischen der Halterung 136 und dem Gehäuse 102 gebildet ist.
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Ein Federelement 138 kann in dem Hohlraum 134 angeordnet sein und kann dazu ausgebildet sein, den Ventilkörper 114 zu dem Ventilsitz 122 hin vorzuspannen. Wie gezeigt ist das Federelement 138 zwischen der Halterung 136 und dem Ventilkörper 114 (z. B. der zweiten Schulter 128) angeordnet. Als ein Beispiel kann das Federelement 138 eine Schraubenfeder sein oder umfassen. Auch andere Vorspannungselemente können verwendet werden.
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Wie in 3 dargestellt, steht der Ventilteller 116 in dichtendem Eingriff mit dem Ventilsitz 122, damit die Ventilanordnung 100 in einer geschlossenen oder Sitzstellung ist, wodurch ein Fluss des flüssigen Kraftstoffs zwischen dem Ventileinlass 104 und der Ventilkammer 108 verhindert wird. Während unter Druck stehendes Fluid durch den Ventileinlass 104 strömt, etwa während der Betätigung eines Stößels oder Kolbens einer zugehörigen Hochdruckpumpe (z. B. Pumpe 18 (2)), wird eine Kraft auf den Ventilteller 116 ausgeübt, die der Vorspannung des Federelements 138 entgegenwirkt. Baut sich der Druck an dem Ventileinlass 104 auf, überschreiten die Kräfte an dem Ventilteller 116 die Vorspannung durch das Federelement 138 und der Ventilkörper 114 bewegt sich von dem Ventilsitz 122 weg und drückt das Federelement 138 zusammen. Als ein Beispiel kann der Druck an dem Ventileinlass 104 während eines Hochdruckbetriebs 1800–2500 bar betragen. Zusätzlich wird, wenn der Ventilkörper 114 sich von dem Ventilsitz 122 weg bewegt, das Fluid in dem Hohlraum 134 komprimiert, was eine zusätzliche Vorspannkraft bereitstellt, die der Bewegung des Ventilkörpers 114 zu dem Hohlraum 134 hin entgegenwirkt. Der Fluiddruck in dem Hohlraum 134 schwächt Druckpulse ab, die normalerweise den Ventilkörper 114 veranlassen würden, das Federelement 138 zu komprimieren, und bei höheren Geschwindigkeiten sogar die Halterung 136 zu berühren. Die Dimensionen der Steuerungsöffnungen 132, eine Querschnittsfläche des Ventilkörpers 114, und die Steifigkeit des Federelements 138 können ausgestaltet sein, um eine Bewegung und/oder Stellung des Ventilkörpers 114 unter verschiedenen Druckbedingungen zu steuern.
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Wie in 4 dargestellt, wird der Ventilteller 116 von dem Ventilsitz 122 beabstandet (z. B. angehoben), damit die Ventilanordnung 100 in einer geöffneten Stellung ist. Somit kann Fluid von dem Ventileinlass 104 zu dem Ventilauslass 106 und weiter zu einer Sammelleitung strömen, zum Beispiel etwa eine Sammelleitung 20 (2). Wenn der Druck an dem Ventileinlass 104 verringert wird, spannt das Federelement 138 den Ventilkörper 114 zu dem Ventilsitz 122 hin vor. Die Vorspannkraft des Federelements 138 wird durch eine Druckänderung in dem Hohlraum 134 gesteuert. Bewegt sich zum Beispiel der Ventilkörper 114 zu dem Ventilsitz 122 hin vor, wird der Druck in dem Hohlraum 134 verringert, was eine der Vorspannung des Federelements 138 entgegenwirkende Kraft verursacht. Die Steuerungsöffnungen 132 erlauben es, den Hohlraum 134 auf gesteuerte Weise wieder zu füllen, und so können die Steuerungsöffnungen 132 zusammen mit dem Federelement 138 dazu ausgebildet sein, eine gesteuerte Bewegung des Ventilkörpers 114 bereitzustellen.
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Als ein illustratives Beispiel wird, wenn die lineare Bewegung des Ventilkörpers 114 das Volumen des Hohlraums 134 verändert, eine plötzlliche Bewegung des Ventilkörpers 114 durch die Fließdynamik des Hohlraums 134 verhindert. Daher verringert der Hohlraum 134 die maximale Stoßgeschwindigkeit der Hub- und der Rückstellbewegungen des Ventilkörpers 114. Somit kann der Verschleiß der Ventilanordnung 100 verringert werden, und die erwartete Lebensdauer des Federelements 138 kann erhöht werden.
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5 veranschaulicht eine Querschnittsansicht der Ventilanordnung 200 nach Aspekten der vorliegenden Offenbarung, wobei die Ventilanordnung 200 in einer geschlossenen Stellung dargestellt wird. Die Ventilanordnung 200 kann ein Gehäuse 202 mit einem darin ausgebildeten Ventileinlass 204 und Ventilauslass 206 umfassen. Wie gezeigt kann die Ventilanordnung 200 eine Ventilkammer 208 umfassen, die durch einen Abschnitt des Gehäuses 202 definiert wird. Die Ventilkammer 208 kann ein erstes Ende 210 und ein zweites Ende 212, das dem ersten Ende 210 gegenüberliegt, umfassen. Die Ventilkammer 208 in Fluidverbindung mit dem Ventileinlass 204 und dem Ventilauslass 206 stehen. Wie in 5 dargestellt, kann der Ventileinlass 204 benachbart zu dem ersten Ende 210 der Ventilkammer 208 angeordnet sein, und der Ventilauslass 206 entlang einer Länge der Ventilkammer 208 zwischen dem ersten Ende 210 und dem zweiten Ende 212 der Ventilkammer 208.
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Der Ventilkörper 214 kann beweglich in der Ventilkammer 208 angeordnet sein. Der Ventilkörper 214 kann einen Ventilteller 216 umfassen, der an einem ersten Ende 218 des Ventilkörpers 214, einem zweiten Ende 220 davon gegenüberliegend, gebildet ist. Wie gezeigt, kann der Ventilteller 216 zu dem ersten Ende 210 der Ventilkammer 208 hin orientiert sein. Der Ventilteller 216 kann dazu ausgebildet sein, gegen einen Ventilsitz 222 anzuliegen, der in einem Abschnitt des Gehäuses 202 ausgebildet ist, zum Beispiel benachbart zu dem Ventileinlass 204 an dem ersten Ende 210 der Ventilkammer 208. Wie in 5 dargestellt, steht der Ventilteller 216 in dichtendem Eingriff mit dem Ventilsitz 222, damit die Ventilanordnung 200 in einer geschlossenen oder Sitzstellung ist. Wie in 6 dargestellt, wird der Ventilteller 216 von dem Ventilsitz 222 beabstandet (z. B. angehoben), damit die Ventilanordnung 200 in einer geöffneten Stellung ist.
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Zurück zu 7 kann der Ventilkörper 214 einen Basisabschnitt 217 umfassen, der sich von dem Ventilteller 216 erstreckt. Wie gezeigt kann der Basisabschnitt 217 an einer ersten Schulter 226 enden, die sich über einen äußeren Durchmesser des Basisabschnitts 217 hinaus erstreckt. Als ein Beispiel kann eine zweite Schulter 228 an einem Abschnitt des Ventilkopfs 216 gebildet sein und kann sich über einen äußeren Durchmesser der ersten Schulter 226 hinaus erstrecken 226.
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Eine Halterung 236 kann benachbart zu dem zweiten Ende 212 der Ventilkammer 208 angeordnet sein und kann dichtend mit einem Abschnitt des Gehäuses 202 in Eingriff stehen. Ein Abschnitt der Halterung 236 kann zumindest einen Abschnitt des Hohlraums 234 definieren. Als ein Beispiel kann der Hohlraum 234 durch die Halterung 236, einen Abschnitt des Gehäuses 202 und das zweite Ende 220 des Ventilkörpers 214 definiert sein.
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Die Halterung 236 kann eine oder mehrere Steuerungsöffnungen 232 umfassen, die sich dadurch erstrecken. Als ein Beispiel können die Steuerungsöffnungen 232 eine Fluidverbindung zwischen dem Hohlraum 234 und einer Fluidkammer 240, etwa einer Niederdruckseite der Ventilanordnung 200, bereitstellen. Als ein weiteres Beispiel kann die Fluidkammer 240 Drücken in der Größenordnung von etwa 4–5 bar ausgesetzt sein. Die Steuerungsöffnungen 232 können von variierender Größe und Gestalt sein. Des Weiteren können die Steuerungsöffnungen 232 ein oder mehrere Strömungsbegrenzungsmittel umfassen, die dazu ausgebildet sind, die Fließdynamik des Systems zu manipulieren. Die Steuerungsöffnungen 232 können Löcher, Kanäle (z. B. Rillen), und andere Anordnungen zur Steuerung der Fließdynamik durch die Halterung 236 umfassen.
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Die Halterung 236 kann zumindest einen Abschnitt der Fluidkammer 240 definieren, wie etwa eine Niederdruckseite der Ventilanordnung 200. Als ein weiteres Beispiel kann die Fluidkammer 240 Drücken in der Größenordnung von etwa 4–5 bar ausgesetzt sein. Ein Fluiddurchgang 242 kann die Fluidkommunikation zwischen der Fluidkammer und einem Hohlraum 244 bereitstellen, der zwischen der Halterung 236 und dem Gehäuse 202 gebildet ist.
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Ein Federelement 238 kann in dem Hohlraum 234 angeordnet sein und kann dazu ausgebildet sein, den Ventilkörper 214 zu dem Ventilsitz 222 hin vorzuspannen 222. Wie gezeigt ist das Federelement 238 zwischen der Halterung 236 und dem Ventilkörper 214 (z. B. der zweiten Schulter 228) angeordnet. Als ein Beispiel kann das Federelement 238 eine Schraubenfeder sein oder umfassen. Auch andere Vorspannungselemente können verwendet werden.
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Wie in 5 dargestellt, steht der Ventilteller 216 in dichtendem Eingriff mit dem Ventilsitz 222, damit die Ventilanordnung 200 in einer geschlossenen oder Sitzstellung ist, wodurch ein Fluss des flüssigen Kraftstoffs zwischen dem Ventileinlass 204 und der Ventilkammer 208 verhindert wird. Während unter Druck stehendes Fluid durch den Ventileinlass 204 strömt, etwa während der Betätigung eines Stößels oder Kolbens einer zugehörigen Hochdruckpumpe (z. B. Pumpe 18 (2)), wird eine Kraft auf den Ventilteller 216 ausgeübt, die der Vorspannung des Federelements 238 entgegenwirkt. Baut sich der Druck an dem Ventileinlass 204 auf, überschreiten die Kräfte an dem Ventilteller 216 die Vorspannung durch das Federelement 238 und der Ventilkörper 214 bewegt sich von dem Ventilsitz 222 weg und drückt das Federelement 238 zusammen. Als ein Beispiel kann der Druck an dem Ventileinlass 204 während eines Hochdruckbetriebs 1800–2500 bar betragen. Zusätzlich wird, wenn der Ventilkörper 214 sich von dem Ventilsitz 222 weg bewegt, das Fluid in dem Hohlraum 234 komprimiert, was eine zusätzliche Vorspannkraft bereitstellt, die der Bewegung des Ventilkörpers 214 zu dem Hohlraum 234 hin entgegenwirkt. Der Fluiddruck in dem Hohlraum 234 schwächt Druckpulse ab, die normalerweise den Ventilkörper 214 veranlassen würden, das Federelement 238 zu komprimieren, und bei höheren Geschwindigkeiten sogar die Halterung 236 zu berühren. Die Dimensionen der Steuerungsöffnungen 232, eine Querschnittsfläche des Ventilkörpers 214, und die Steifigkeit des Federelements 238 können ausgestaltet sein, um eine Bewegung und/oder Stellung des Ventilkörpers 214 unter verschiedenen Druckbedingungen zu steuern.
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Wie in 6 dargestellt, wird der Ventilteller 216 von dem Ventilsitz 222 beabstandet (z. B. angehoben), damit die Ventilanordnung 200 in einer geöffneten Stellung ist. Somit kann Fluid von dem Ventileinlass 204 zu dem Ventilauslass 206 und weiter zu einer Sammelleitung strömen, zum Beispiel etwa der Sammelleitung 20 (2). Wenn der Druck an dem Ventileinlass 204 verringert wird, spannt das Federelement 238 den Ventilkörper 214 zu dem Ventilsitz 222 hin vor 222. Die Vorspannkraft des Federelements 238 wird durch eine Druckänderung in dem Hohlraum 234 gesteuert. Bewegt sich zum Beispiel der Ventilkörper 214 zu dem Ventilsitz 222 hin vor, wird der Druck in dem Hohlraum 234 verringert, was eine der Vorspannung des Federelements 238 entgegenwirkende Kraft verursacht. Die Steuerungsöffnungen 232 erlauben es, den Hohlraum 234 auf gesteuerte Weise wieder zu füllen, und so können die Steuerungsöffnungen 232 zusammen mit dem Federelement 238 dazu ausgebildet sein, eine gesteuerte Bewegung des Ventilkörpers 214 bereitzustellen.
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Als ein illustratives Beispiel wird, wenn die lineare Bewegung des Ventilkörpers 214 das Volumen des Hohlraums 234 verändert, eine plötzliche Bewegung des Ventilkörpers 214 durch die Fließdynamik des Hohlraums 234 verhindert. Daher verringert der Hohlraum 234 die maximale Stoßgeschwindigkeit der Hub- und der Rückstellbewegungen des Ventilkörpers 214. Somit kann der Verschleiß der Ventilanordnung 200 verringert werden, und die erwartete Lebensdauer des Federelements 238 kann erhöht werden.
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7 veranschaulicht eine Querschnittsansicht der Ventilanordnung 300 nach Aspekten der vorliegenden Offenbarung, wobei die Ventilanordnung 300 in einer geschlossenen Stellung dargestellt wird. Die Ventilanordnung 300 kann ein Gehäuse 302 mit einem darin ausgebildeten Ventileinlass 304 und Ventilauslass 306 umfassen. Wie gezeigt kann die Ventilanordnung 300 eine Ventilkammer 308 umfassen, die durch einen Abschnitt des Gehäuses 302 definiert wird. Die Ventilkammer 308 kann ein erstes Ende 310 und ein zweites Ende 312, das dem ersten Ende 310 gegenüberliegt, umfassen. Die Ventilkammer 308 in Fluidverbindung mit dem Ventileinlass 304 und dem Ventilauslass 306 stehen. Wie in 7 dargestellt, kann der Ventileinlass 304 benachbart zu dem ersten Ende 310 der Ventilkammer 308 angeordnet sein, und der Ventilauslass 306 entlang einer Länge der Ventilkammer 308 zwischen dem ersten Ende 310 und dem zweiten Ende 312 der Ventilkammer 308.
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Der Ventilkörper 314 kann beweglich in der Ventilkammer 308 angeordnet sein. Der Ventilkörper 314 kann einen Ventilteller 316 umfassen, der an einem ersten Ende 318 des Ventilkörpers 314, einem zweiten Ende 320 davon gegenüberliegend, gebildet ist. Wie gezeigt, kann der Ventilteller 316 zu dem ersten Ende 310 der Ventilkammer 308 hin orientiert sein. Der Ventilteller 316 kann dazu ausgebildet sein, gegen einen Ventilsitz 322 anzuliegen, der in einem Abschnitt des Gehäuses 302 ausgebildet ist, zum Beispiel benachbart zu dem Ventileinlass 304 an dem ersten Ende 310 der Ventilkammer 308. Wie in 7 dargestellt, steht der Ventilteller 316 in dichtendem Eingriff mit dem Ventilsitz 322, damit die Ventilanordnung 300 in einer geschlossenen oder Sitzstellung ist. Wie in 8 und 9 dargestellt, wird der Ventilteller 316 von dem Ventilsitz 322 beabstandet (z. B. angehoben), damit die Ventilanordnung 300 in einer geöffneten Stellung ist.
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Zurück zu 7 kann der Ventilkörper 314 einen Basisabschnitt 317 umfassen, der sich von dem Ventilteller 316 erstreckt. Wie gezeigt kann der Basisabschnitt 317 an einer ersten Schulter 326 enden, die sich über einen äußeren Durchmesser des Basisabschnitts 317 hinaus erstreckt. Als ein Beispiel kann eine zweite Schulter 328 an einem Abschnitt des Ventilkopfs 316 gebildet sein und kann sich über einen äußeren Durchmesser der ersten Schulter 326 hinaus erstrecken.
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Eine Halterung 336 kann benachbart zu dem zweiten Ende 312 der Ventilkammer 308 angeordnet sein und kann dichtend mit einem Abschnitt des Gehäuses 302 in Eingriff stehen. Ein Abschnitt der Halterung 336 kann zumindest einen Abschnitt des Hohlraums 334 definieren. Als ein Beispiel kann der Hohlraum 334 durch die Halterung 336, einen Abschnitt des Gehäuses 302 und das zweite Ende 320 des Ventilkörpers 314 definiert sein. Die Halterung 336 kann auch zumindest einen Abschnitt der Fluidkammer 340 definieren, wie etwa eine Niederdruckseite der Ventilanordnung 300. Als ein weiteres Beispiel kann die Fluidkammer 340 Drücken in der Größenordnung von etwa 4–5 bar ausgesetzt sein.
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Die Halterung 336 kann eine oder mehrere Steuerungsöffnungen 330, 332 umfassen, die sich dadurch erstrecken. Als ein Beispiel kann eine erste Steuerungsöffnung 330 eine Fluidverbindung zwischen der Ventilkammer 308 und der Hohlraum 334 bereitstellen. Als weiteres Beispiel kann eine zweite Steuerungsöffnung 332 eine Fluidverbindung zwischen dem Hohlraum 334 und einer Umgebung außerhalb der Ventilanordnung 300 bereitstellen. Die Steuerungsöffnungen 330, 332 können von variierender Größe und Gestalt sein. Des Weiteren können die Steuerungsöffnungen 330, 332 ein oder mehrere Strömungsbegrenzungsmittel umfassen, die dazu ausgebildet sind, die Fließdynamik des Systems auf gesteuerte Weise zu manipulieren. Die Steuerungsöffnungen 330, 332 können Löcher, Kanäle (z. B. Rillen), und andere Anordnungen zur Steuerung der Fließdynamik durch die Halterung 336 umfassen.
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Wie in 7 dargestellt, kann eine Fluidkammer 331 in dem Ventilkörper 314 ausgebildet sein und kann in der Fluidverbindung mit dem Hohlraum 334 enden. Ein Kanal 333 kann um zumindest einen Abschnitt des Umfangs des Ventilkörpers 314 herum ausgebildet sein und kann in Fluidverbindung mit der Fluidkammer 331 stehen. Während sich der Ventilkörper 314 von dem ersten Ende 310 der Ventilkammer 308 zu dem zweiten Ende 312 der Ventilkammer 308 hin bewegt, kann sich der Kanal 333 mit der ersten Steuerungsöffnung 330 und/oder der zweiten Steuerungsöffnung 332 ausrichten, um eine Fluidverbindung mit dem Hohlraum 334 bereitzustellen.
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Ein Federelement 338 kann in dem Hohlraum 334 angeordnet sein und kann dazu ausgebildet sein, den Ventilkörper 314 zu dem Ventilsitz 322 hin vorzuspannen. Wie gezeigt ist das Federelement 338 zwischen der Halterung 336 und dem Ventilkörper 314 (z. B. der zweiten Schulter 328) angeordnet. Als ein Beispiel kann das Federelement 338 eine Schraubenfeder sein oder umfassen. Auch andere Vorspannungselemente können verwendet werden.
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Wie in 7 dargestellt, steht der Ventilteller 316 in dichtendem Eingriff mit dem Ventilsitz 322, damit die Ventilanordnung 300 in einer geschlossenen oder Sitzstellung ist, wodurch ein Fluss des flüssigen Kraftstoffs zwischen dem Ventileinlass 304 und der Ventilkammer 308 verhindert wird. Während unter Druck stehendes Fluid durch den Ventileinlass 304 strömt, etwa während der Betätigung eines Stößels oder Kolbens einer zugehörigen Hochdruckpumpe (z. B. Pumpe 18 (2)), wird eine Kraft auf den Ventilteller 316 ausgeübt, die der Vorspannung des Federelements 338 entgegenwirkt. Baut sich der Druck an dem Ventileinlass 304 auf, überschreiten die Kräfte an dem Ventilteller 316 die Vorspannung durch das Federelement 338 und der Ventilkörper 314 bewegt sich von dem Ventilsitz 322 weg und drückt das Federelement 338 zusammen. Als ein Beispiel kann der Druck an dem Ventileinlass 304 während eines Hochdruckbetriebs 1800–2500 bar betragen. Zusätzlich wird, wenn der Ventilkörper 314 sich von dem Ventilsitz 322 weg bewegt, das Fluid in dem Hohlraum 334 komprimiert, was eine zusätzliche Vorspannkraft bereitstellt, die der Bewegung des Ventilkörpers 314 zu dem Hohlraum 334 hin entgegenwirkt. Der Fluiddruck in dem Hohlraum 334 schwächt Druckpulse ab, die normalerweise den Ventilkörper 314 veranlassen würden, das Federelement 338 zu komprimieren, und bei höheren Geschwindigkeiten sogar die Halterung 336 zu berühren. Die Dimensionen der Steuerungsöffnungen 332, eine Querschnittsfläche des Ventilkörpers 314, und die Steifigkeit des Federelements 338 können ausgestaltet sein, um eine Bewegung und/oder Stellung des Ventilkörpers 314 unter verschiedenen Druckbedingungen zu steuern.
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Wie in 8 dargestellt, wird der Ventilteller 316 von dem Ventilsitz 322 beabstandet (z. B. angehoben), damit die Ventilanordnung 300 in einer geöffneten Stellung ist. Somit kann Fluid von dem Ventileinlass 304 zu dem Ventilauslass 306 und weiter zu einer Sammelleitung strömen, zum Beispiel etwa der Sammelleitung 20 (2). Wenn der Druck an dem Ventileinlass 304 verringert wird, spannt das Federelement 338 den Ventilkörper 314 zu dem Ventilsitz 322 hin vor. Die Vorspannkraft des Federelements 338 wird durch eine Druckänderung in dem Hohlraum 334 gesteuert. Bewegt sich zum Beispiel der Ventilkörper 314 zu dem Ventilsitz 322 hin vor, wird der Druck in dem Hohlraum 334 verringert, was eine der Vorspannung des Federelements 338 entgegenwirkende Kraft verursacht. In bestimmten Aspekten erleichtert die erste Steuerungsöffnung 330 die Fluidkommunikation zwischen der Ventilkammer 308 und dem Hohlraum 334, wenn der Kanal 333 mit zumindest einem Abschnitt der ersten Steuerungsöffnung 330 ausgerichtet ist.
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Wie in 9 dargestellt veranlasst der Druck an dem Ventileinlass 304 weiter den Ventilteller 316, sich weiter von dem Ventilsitz 322 zu heben, so dass das Federelement 338 weiter zusammengedrückt wird. Somit kann Fluid von dem Ventileinlass 304 zu dem Ventilauslass 306 und weiter zu einer Sammelleitung strömen, zum Beispiel etwa der Sammelleitung 20 (2). Wenn der Druck an dem Ventileinlass 304 verringert wird, spannt das Federelement 338 den Ventilkörper 314 zu dem Ventilsitz 322 hin vor. Die Vorspannkraft des Federelements 338 wird durch eine Druckänderung in dem Hohlraum 334 gesteuert. Bewegt sich zum Beispiel der Ventilkörper 314 zu dem Ventilsitz 322 hin vor, wird der Druck in dem Hohlraum 334 verringert, was eine der Vorspannung des Federelements 338 entgegenwirkende Kraft verursacht. In bestimmten Aspekten erleichtert die zweite Steuerungsöffnung 332 die Fluidkommunikation zwischen dem Hohlraum 334 und einer Umgebung außerhalb der Ventilanordnung 300, wenn der Kanal 333 mit zumindest einem Abschnitt der zweiten Steuerungsöffnung 332 ausgerichtet ist. Während einer solchen Ausrichtung kann Fluid von der Umgebung durch die zweite Steuerungsöffnung 332 und in den Hohlraum 334 strömen, um den Druck darin zu erhöhen und/oder auszugleichen. Eine solche Strömung kann dem Ventilkörper 314 erlauben, sich zu dem Sitz 322 auf beschleunigte Weise hinzubewegen, bis die Fluidkommunikation zwischen dem Kanal 333 und der zweiten Steuerungsöffnung 332 ausgesetzt ist, wie etwa in 7 und 8 gezeigt.
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Als ein illustratives Beispiel wird, wenn die lineare Bewegung des Ventilkörpers 314 das Volumen des Hohlraums 334 verändert, eine plötzlliche Bewegung des Ventilkörpers 314 durch die Fließdynamik des Hohlraums 334 verhindert. Daher verringert der Hohlraum 334 die maximale Stoßgeschwindigkeit der Hub- und der Rückstellbewegungen des Ventilkörpers 314. Somit kann der Verschleiß der Ventilanordnung 300 verringert werden, und die erwartete Lebensdauer des Federelements 338 kann erhöht werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die offenbarten Ventilanordnungen 100, 200, 300 können potenziell Nutzen bei der Verwendung mit Kraftstoffpumpen in Verbrennungsmotoren finden, und insbesondere solchen Motoren, die Hochdruckkraftstoffsysteme einsetzen, was Kompressionszündungsmotoren wie etwa Dieselmotoren umfasst.
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Im Allgemeinen kann die hierin offenbarte Technologie gewerbliche Anwendbarkeit in einer Reihe von Umgebungen finden, etwa einer Reihe von Dieselmotorumgebungen, in denen die Raumforderungen besonders begrenzt sind. Die Ventilanordnungen 100, 200, 300 können effektiv sein, um die Kraftstoffdruckmodulation der zugehörigen Motoren durch Reduktion der Kraftstoffdruckschwankungen zu verbessern, die mit abweichenden Stellungen von Steuerventil-, Sensor- und Entlastungsventileinheiten verbunden sind. Die gewerbliche Anwendbarkeit solcher kompakten Kraftstoffpumpeneinheiten erstreckt sich auf praktisch alle motorisierten Transportplattformen, die Automobile, Busse, Lastwagen, Traktoren, gewerbliche Arbeitsmaschinen und die meisten geländegängigen Maschinen, die in Landwirtschaft, Bergbau und Bau eingesetzt werden.
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Die hierin offenbarten Merkmale einer Hochdruckpumpeneinheit können insbesondere für Radlader und andere Erdbewegungs-, Bau-, Bergbau- oder Materialhandlingfahrzeuge sein, die kompakte Kraftstoffpumpensysteme innerhalb solcher Kraftstoffpumpengehäuse einsetzen können. Solche Merkmale der Pumpeneinheit können insbesondere in den zuvor erwähnten Seefahrts- und Industrieanwendungen nützlich sein, was Erdöl-, Bohr- und Elektroanwendungen umfasst.
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Es versteht sich, dass die vorstehende Beschreibung nur Beispiele des offenbarten Systems bzw. der offenbarten Technik bietet. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass andere Implementierungen der Offenbarung sich im Detail von den vorstehenden Beispielen unterscheiden können. Alle Verweise auf die Offenbarung oder deren Beispiele sind als Verweis auf das speziell an dieser Stelle besprochene Beispiel zu verstehen und sollen keine Begrenzung des Umfangs der Offenbarung im Allgemeinen darstellen. Alle Formulierungen einer Unterscheidung und einer Herabsetzung bezüglich bestimmter Merkmale sollen eine geringere Bevorzugung für diese Merkmale angeben, jedoch diese nicht vom Bereich der Offenbarung ausschließen, falls nichts anderes angegeben ist.
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Die Erwähnung von Wertebereichen soll hier nur als ein abgekürztes Verfahren dazu dienen, einzeln jeden getrennten Wert zu nennen, der in den Bereich fällt, außer wenn dies in anderer Weise hier angezeigt wird, und jeder getrennte Wert wird in die Beschreibung miteingeschlossen, genauso wie wenn er einzeln hier genannt worden wäre. Alle hier beschriebenen Verfahren können in jedweder geeigneten Reihenfolge durchgeführt werden, falls hier nichts anderes angegeben ist oder es zum konkreten Zusammenhang nicht in einem klaren Widerspruch steht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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