DE102016111249B4 - Vorrichtung zur visuellen Stimulation sehbeeinträchtigter Menschen - Google Patents

Vorrichtung zur visuellen Stimulation sehbeeinträchtigter Menschen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur visuellen Stimulation sehbeeinträchtigter Menschen, umfassend eine als Bodenwand dienende Lichttafel (1) mit einer durch eine Lichtquelle beleuchtbaren Leuchtfläche (11) und mindestens einer Seitenwand (2), die an ihrem unteren Rand (22) mit einem Rand (12) der Lichttafel (1) lösbar verbindbar oder schwenkbar verbunden ist und dadurch im Zusammenwirken mit der Bodenwand einen dreidimensionalen Raum aufspannt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur visuellen Stimulation sehbeeinträchtigter Menschen.
  • In den vergangenen Jahren sind sehr viele und wichtige Grundlagen für die Förderung von Kindern mit Beeinträchtigungen des Sehens und der Wahrnehmung gelegt worden. Einzelne Zweige der Pädagogik haben enorm an Dynamik und Inhalt gewonnen. Insbesondere die Frühpädagogik hat bereits in den achtziger Jahren und danach Elemente inklusiver Betrachtung des pädagogischen Prozesses erörtert. Die Frühpädagogik bemühte sich immer wieder um die Eltern. Insbesondere die Blinden- und Sehbehindertenpädagogik kann in der Frühförderung auf eine Tradition verweisen, die nicht mehr an den Eltern blinder, sehbeeinträchtigter, taubblinder und mehrfachbehinderter Kinder vorbeigeht.
  • Ein Problem bei der kontinuierlichen Umsetzung von Fördermaßnahmen besteht darin, dass Eltern sehbeeinträchtigter Kinder zwar meist sehr engagiert sind, wenn das Kind eine von einem Therapeuten organisierte und durchgeführte Fördermaßnahme besucht, aber oftmals damit überfordert sind, das Kind auch im häuslichen Umfeld zwischen den Therapiesitzungen weiter zu fördern. Dadurch kann die Förderung nicht mit der wünschenswerten Konstanz und Intensität stattfinden, um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen.
  • Die visuelle Stimulation bei der Low-Vision Förderung hat das Ziel, eine Verbesserung der visuellen Wahrnehmung und des visuell geleiteten Verhaltens zu bewirken. Um dies zu erreichen, sollten folgende Bedingungen für jedes Kind geschaffen werden:
    1. 1. Das Kind hat die Möglichkeit, seinem eigenen Entwicklungsstand entsprechend zu lernen,
    2. 2. Das Kind kann auf verschiedene Arten die Ausführung einer Aktivität beobachten, erfahren und erforschen,
    3. 3. Das Kind hat genügend Zeit zum Experimentieren und dafür, Abläufe so oft zu wiederholen, dass sie gespeichert werden können, und
    4. 4. Das Kind hat die Gelegenheit, seine Entwicklung in verschiedenen Lernbereichen zu durchlaufen und seine gemachten Erfahrungen und seine Interessen mit jemandem zu teilen.
  • In „NESTMANN, Miriam: Die Relevanz der visuellen Entwicklung bei der frühkindlichen Entwicklung der Sinnesmodalitäten - Studienarbeit, Norderstedt: GRIN Verlag, 2010“ wird ein Experiment zur Unterscheidungsleistung der Farben Rot und Gelb bei Säuglingen beschrieben, bei dem ein rotes Objekt vor einer gelb leuchtenden Leuchttafel als Hintergrund angeordnet wurde.
  • Bekannt sind Lichttafeln, siehe z.B. DE 203 11 993 U1 , die eine gleichmäßig ausgeleuchtete Fläche bereitstellt, auf der sehbeeinträchtigte Menschen mit meist zweidimensionalen, oft halbtransparenten, verschiedenfarbigen Objekten unterschiedlicher Formen spielen und experimentieren können und so ihr Sehvermögen trainieren können. Die Lichttafeln sind dafür konzipiert, horizontal zu liegen oder unter verschiedenen Neigungswinkeln so aufgestellt zu werden, dass die Figuren darauf aufliegen und durchleuchtet werden, ohne von der Leuchtfläche hinabzufallen. Die Möglichkeiten, die derartige Lichttafeln für die visuelle Stimulation sehbeeinträchtigter Menschen bieten, bleiben jedoch relativ beschränkt. Insbesondere wird die Simulation räumlicher Relationen zwischen Gegenständen nur unbefriedigend ermöglicht.
  • Die visuelle Stimulation stellt eine therapeutisch notwendige Anregung für das sehbeeinträchtigte Kind dar, wenn eine aktive Reizaufnahme für das Kind in ausreichendem Maße nicht möglich ist. Fehlt es an solcher regelmäßiger und intensiver Anregung durch visuelle Stimulation, so besteht die Gefahr, dass der Entwicklungsprozess zum Sehen zum Stillstand kommt, wodurch das Sehen schwerwiegend beeinträchtigt bleibt.
  • Im Alltag der Familien mit sehbeeinträchtigten Kindern und insbesondere mit Kindern mit komplexen Einschränkungen ist insbesondere davon auszugehen dass
    1. a) die in der Regel einmal in der Woche stattfindende Hausfrühförderung kaum ausreicht und Eltern trotz erheblichen Engagements in Ihren Mitteln beschränkt sind,
    2. b) die Fortsetzung der Förderung mit den Mitteln der Kindertageseinrichtungen kaum gelingt und
    3. c) die Fördermittel entweder in Ihrer Sinneswirkung nicht ausreichen oder einfach nicht zur Verfügung stehen.
  • Im Kern bestehen diese Einschränkungen auch für Kindertagesstätten und Kindergärten (auch mit integrativer bzw. inklusiver Aufgabenstellung).
  • In Schulen und Förderschulen ist der Erhalt der aufgebauten Sehfunktionen und der Wahrnehmung mit den dort vorhandenen Mitteln selbst für engagierte Pädagogen schwierig.
  • Letztlich muss auch die Frage nach der Erhaltung und Aktivierung der visuellen Funktionen bei Senioren und Seniorinnen untersucht werden, wenn durch Demenz und/oder der altersbedingten Augenerkrankungen deutliche Einschränkungen im Sehen bestehen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung zur visuellen Stimulation sehbeeinträchtigter Menschen bereitzustellen, die eine visuelle Stimulation sehbeeinträchtigter Menschen durch Anordnung und Variation der Anordnung verschiedener Sehobjekte auch in drei Dimensionen ermöglicht, wobei störende Einflüsse der Umgebung möglichst gering gehalten werden sollen. Außerdem soll die Vorrichtung die eine visuellen Autostimulation sehbeeinträchtigter Menschen, d.h. eine selbsttätige Stimulation des Betroffenen ermöglichen, ohne dass dabei ein ausgebildeter Therapeut anwesend sein muss.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zur visuellen Stimulation sehbeeinträchtigter Menschen, umfassend eine als Bodenwand dienende Lichttafel mit einer durch eine Lichtquelle beleuchtbaren Leuchtfläche und mindestens einer Seitenwand, die an einem ihrer unteren Ränder mit einem Rand der Lichttafel lösbar verbindbar oder schwenkbar verbunden ist, und dadurch im Zusammenwirken mit der Bodenwand einen - wenn auch nicht vollständig umschlossenen bzw. begrenzten - dreidimensionalen Raum aufspannt, d.h. mit der Bodenwand einen Winkel einschließt, der kleiner als 180° ist Dieser Winkel kann verstellbar oder fest, im letzteren Fall bevorzugt ein rechter Winkel (90°) sein.
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung ermöglicht eine visuelle Stimulation im dreidimensionalen Raum, bei der Objekte in diesem Raum angeordnet und von einem sehbeeinträchtigten Menschen wahrgenommen werden können. Dabei dient die Lichttafel als Boden dieses dreidimensionalen Raumes, der an mindestens einem Rand der Lichttafel durch mindestens eine Seitenwand begrenzt wird. Der dreidimensionale Raum kann auch weiter begrenzt werden, indem beispielsweise zwei, drei oder vier Seitenwände an je einem ihrer unteren Ränder mit je einem Rand der Lichttafel lösbar verbindbar oder schwenkbar verbunden sind.
  • Die Leuchtfläche der Lichttafel kann beispielsweise durch eine satinierte oder opake, d.h. das austretende Licht möglichst gleichmäßig streuende, Kunststoffplatte gebildet sein, die vorzugsweise trittfest ist, so dass insbesondere Kleinkinder sich selbst auf der den Boden des dreidimensionalen Raumes bildenden Lichttafel aufhalten können, um einen möglichst engen räumlichen Bezug zu visuell oder/und taktil wahrnehmbaren Objekten herzustellen, die in dem dreidimensionalen Raum bereitgestellt werden können.
  • In einer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Lichtquelle der Lichttafel eine unter der Leuchtfläche angeordnete Anordnung von LEDs ist. LEDs haben den Vorteil, dass sie nur eine geringe Wärmeentwicklung aufweisen, so dass sich die Leuchtfläche nicht oder nur sehr gering erwärmt. Außerdem lassen sich mit LEDs Lichtqualitäten erzeugen, die ohne besonderen Aufwand auch spezielle Leistungen erreichen.
  • Durch die Miniaturisierung von elektronischen Geräten und Bauteilen ist es heute möglich, Licht und Raum so zu steuern und zu kombinieren, dass einzelne Bedingungen und Bedürfnisse sehbeeinträchtigter Kinder und Erwachsener differenziert berücksichtigt werden können. Die visuelle Stimulation kann sowohl deutlich stärker individualisiert als auch intensiver vorgenommen werden.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die Helligkeit des von der Lichtquelle erzeugten Lichts einstellbar ist. Auf diese Weise kann die Stimulation günstig beeinflusst werden, beispielsweise indem zunächst eine große Helligkeit gewählt wird, um die Wahrnehmung zu erleichtern, und mit fortschreitendem Stimulationserfolg die Helligkeit allmählich abgesenkt wird, um das Gelernte nach und nach in tageslichtähnlichen Verhältnissen zu festigen.
  • In weiterer Ausgestaltung ist es vorteilhaft, dass die Farbe des von der Lichtquelle erzeugten Lichts einstellbar ist. Einerseits werden durch eine geänderte Lichtfarbe andere Reize gesetzt, die zu einer Verbesserung des Sehvermögens beitragen können, andererseits erreicht man aber mit wechselnder Lichtfarbe auch eine immer aufs Neue angeregte Konzentration auf den Inhalt der Stimulation.
  • Um die Bedienung der Vorrichtung für den Therapeuten zu erleichtern und schnelle Variationen der Stimulation zu erreichen kann es vorteilhaft sein, dass die Helligkeit oder/und die Farbe des von der Lichtquelle erzeugten Lichts mittels einer drahtlosen Fernbedienung einstellbar ist. Insbesondere bei der Verwendung verschiedenfarbiger LEDs können diese auf einfache Weise so angesteuert werden, dass verschiedene Helligkeitswerte und Lichtfarben auf Knopfdruck erzeugt werden.
  • Um die Stabilität der Vorrichtung zu erhöhen kann in weiterer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass je zwei benachbarte Seitenwände mit ihren jeweiligen aneinander grenzenden seitlichen Rändern miteinander lösbar verbindbar sind.
  • Vorteilhaft kann weiterhin mindestens eine Seitenwand eine Spiegelfläche aufweisen, so dass in dem Raum angeordnete Objekte zusätzlich als Spiegelbild visuell wahrnehmbar sind.
  • Um die Möglichkeit zu schaffen, Objekte einerseits variabel und andererseits auch losgelöst von der Lichttafel und den Seitenwänden im dreidimensionalen Raum anzuordnen, ist in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, dass mindestens eine Seitenwand mindestens ein Befestigungselement zur Anbringung eines oder mehrerer visuell und taktil wahrnehmbarer Objekte aufweist. Insbesondere dann, wenn zwei Seitenwände jeweils ein solches Befestigungselement aufweist, können daran Stäbe angebracht, Schnüre gespannt usw. werden, an denen dann visuell wahrnehmbare Objekte im Raum angebracht werden können.
  • Für den mobilen Einsatz der Vorrichtung kann zum leichteren Transport vorgesehen sein, dass die Lichttafel und die Seitenwände annähernd gleich groß sind, so dass sie übereinander gestapelt werden können.
  • Dafür ist es auch vorteilhaft vorzusehen, dass die Vorrichtung weiterhin eine Tragetasche umfasst, die zur Aufnahme der Lichttafel und der Seitenwände ausgebildet ist.
  • Schließlich kann für die vorgeschlagene Vorrichtung vorgesehen sein, dass sie weiterhin eine Abdeckwand umfasst, die an je einem ihrer Ränder mit je einem oberen Rand einer Seitenwand lösbar verbindbar oder schwenkbar verbunden ist.
  • Diese Abdeckwand begrenzt den dreidimensionalen Raum nach oben, und sie dient einerseits dazu, Lichteinfall von außerhalb zu behindern, und kann andererseits dazu dienen, visuell und taktil wahrnehmbare Objekte davon abzuhängen, d.h. in dem dreidimensionalen Raum gleichsam „schwebend“ anzuordnen. Eine solche Abdeckwand kann zweckmäßig die gleiche äußere Form aufweisen wie die Lichttafel.
  • Umfasst die vorgeschlagene Vorrichtung, wie weiter oben beschrieben, eine Tragetasche für den Transport der Lichttafel und der Seitenwände, so ist es sinnvoll, dass die Tragetasche weiterhin zur Aufnahme der Abdeckwand ausgebildet ist. Auf diese Weise können die Komponenten der Vorrichtung bequem in einer Tragetasche verstaut und zu einem gewünschten Ort transportiert werden.
  • Für den Einsatz in der vorgeschlagenen Vorrichtung stehen neue wie auch bereits bewährte Fördermaterialen zur Verfügung, z.B.
    • • Spiegeleinsätze,
    • • Platten mit guten Gestalten, Bildern und Einzelfarben,
    • • Flexible Halterungen (Befestigungselemente) zur Befestigung von individuellem Spielmaterial.
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung hilft, einen für die sehbeeinträchtigte Person einzigartigen Lern-, Spiel- und Bewegungsraum zu schaffen, in dem die Sensibilität für das Sehen möglichst so intensiv und so lange wie möglich genutzt wird. Mit Hilfe der vorgeschlagenen Vorrichtung wird das Sehen so stabilisiert, dass die sehbeeinträchtigte Person in die Lage versetzt wird, sich selbst neue Räume in der Familie, in der Wohnung, in der Gruppe und für die Entwicklung zu schaffen.
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung ist eine Raumkonstruktion zur Entwicklungsstimulation insbesondere von sehbeeinträchtigten Kindern. Überdies ist sie eine beleuchtete Spiel- und Beschäftigungsfläche für den erweiterten Einsatz in der Arbeit mit Kindern in der Schule, in der (Ergo-)Therapie und in der Altenpflege.
  • Nachfolgend wird die vorgeschlagene Vorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels und einer zugehörigen Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel.
  • Eine quadratische Lichttafel 1 mit einer Seitenlänge von 0,6m und mit einer von Rändern 12 umgebenen Leuchtfläche 11, unter der eine Lichtquelle angeordnet ist, dient als Boden der Vorrichtung. Die Helligkeit und Farbe des von der Lichtquelle erzeugten Lichts sind durch eine hier nicht dargestellte Fernbedienung steuerbar.
  • An den Rändern 12 der Lichttafel 1 sind Verbindungselemente 13, 14 angeordnet. Diese dienen der lösbaren Anbringung von Seitenwänden 2, die dazu an ihren unteren Rändern 22 korrespondierende Verbindungselemente aufweisen, die in der gewählten Darstellung nicht sichtbar sind.
  • Eine der beiden dargestellten Seitenwände 2 weist eine Spiegelfläche 21 auf. Beide Seitenwände 2 weisen in der Näher ihrer oberen Ränder 24 jeweils eine Anordnung von Befestigungselementen 25 zur Anbringung visuell wahrnehmbarer Objekte auf. Die oberen Ränder 24 sind außerdem mit Verbindungselementen 26 versehen, die der bedarfsweisen lösbaren Anbringung einer hier nicht dargestellten Abdeckwand dienen.
  • Es versteht sich, dass die hier dargestellten und beschriebenen Verbindungselemente 13, 14 der Lichttafel 1 und der Seitenwände 2 sowie die hier dargestellten und beschriebenen Befestigungselemente 25 der Seitenwände 2 rein beispielhaft sind und selbstverständlich im Rahmen der Erfindung auch anders gestaltet sein können, solange sie die beschriebenen Funktionen erfüllen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Lichttafel
    11
    Leuchtfläche
    12
    Rand
    13
    Verbindungselement, Zapfen
    14
    Verbindungselement, Bohrung
    2
    Seitenwand
    21
    Spiegelfläche
    22
    unterer Rand
    23
    seitlicher Rand
    24
    oberer Rand
    25
    Befestigungselement, Zapfen
    26
    Verbindungselement, Zapfen

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur visuellen Stimulation sehbeeinträchtigter Menschen, umfassend eine als Bodenwand dienende Lichttafel (1) mit einer durch eine Lichtquelle beleuchtbaren Leuchtfläche (11) und mindestens einer Seitenwand (2), die an ihrem unteren Rand (22) mit einem Rand (12) der Lichttafel (1) lösbar verbindbar oder schwenkbar verbunden ist und dadurch im Zusammenwirken mit der Bodenwand einen dreidimensionalen Raum aufspannt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtfläche (11) der Lichttafel (1) durch eine satinierte oder opake Kunststoffplatte gebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle der Lichttafel (1) eine unter der Leuchtfläche angeordnete Anordnung von LEDs ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeit des von der Lichtquelle erzeugten Lichts einstellbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe des von der Lichtquelle erzeugten Lichts einstellbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Helligkeit oder/und die Farbe des von der Lichtquelle erzeugten Lichts mittels einer drahtlosen Fernbedienung einstellbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei benachbarte Seitenwände (2) mit ihren jeweiligen aneinander grenzenden seitlichen Rändern (23) miteinander lösbar verbindbar sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand (2) eine Spiegelfläche (21) aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand (2) mindestens ein Befestigungselement (25) zur Anbringung eines oder mehrerer visuell und taktil wahrnehmbarer Objekte aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichttafel (1) und die Seitenwände (2) annähernd gleich groß sind, so dass sie übereinander gestapelt werden können.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Tragetasche umfasst, die zur Aufnahme der Lichttafel (1) und der Seitenwände (2) ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Abdeckwand umfasst, die an mindestens einem ihrer Ränder mit einem oberen Rand (24) einer Seitenwand (2) lösbar verbindbar oder schwenkbar verbunden ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragetasche weiterhin zur Aufnahme der Abdeckwand ausgebildet ist.
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NESTMANN, Miriam: Die Relevanz der visuellen Entwicklung bei der frühkindlichen Entwicklung der Sinnesmodalitäten – Studienarbeit. Norderstedt : GRIN Verlag, 2010. 13 Seiten. - ISBN 978-3-656-40854-3 *

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