DE102016105480A1 - Verfahren und System zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten in einem Gebäudekomplex - Google Patents

Verfahren und System zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten in einem Gebäudekomplex Download PDF

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Joachim Seifert
Jürgen Gehrmann
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Technische Universitaet Dresden
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Abstract

Es wird ein Verfahren zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten in einem Gebäudekomplex vorgeschlagen aufweisend die folgenden Verfahrensschritte: Identifizieren einer im Gebäudekomplex zu installierenden oder bereits installierten Komponente anhand einer Individualisierung, Abrufen von Informationen zu der identifizierenden Komponente aus einer Gebäudedatenbank anhand der Individualisierung und Visualisieren von Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten basierend auf den abgerufenen Informationen. Ferner wird ein System zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten in einem Gebäudekomplex vorgeschlagen, wobei das System eine portable Visualisierungseinheit aufweist, wobei die Visualisierungseinheit eine Leseeinheit zum Auslesen einer Individualisierung einer im Gebäudekomplex zu installierenden oder bereits installierten Komponente, wobei die Visualisierungseinheit eine mit einer Gebäudedatenbank in Verbindung stehende Kommunikationseinheit zum Abrufen von Informationen zu der identifizierenden Komponente anhand der Individualisierung aufweist und wobei die Visualisierungseinheit eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen von auf den abgerufenen Informationen basierenden Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten aufweist.

Description

  • Stand der Technik
  • Der Bau von Gebäuden wird zunehmend komplexer, da einerseits der Technisierungsgrad der Gebäude steigt, beispielsweise durch Implementierung von Smart Home Automatisierung, Realisierung von dezentralen Energieerzeugungssystemen (Photovoltaikanlage, Windkraftanlagen, Geothermie, Kraft-Wärme-Kopplung), intelligenten Klima- und Lüftungsanlagen und dergleichen, und andererseits die Vernetzung der einzelnen Komponenten in Gebäuden zunimmt.
  • Hierdurch wächst nicht nur die Anzahl der verschiedenen Gewerke, die beim (Um-)Bau eines Gebäude / Gebäudekomplexes beteiligt sind, sondern die verschiedenen Gewerke greifen ineinander und müssen daher präzise aufeinander abgestimmt sein und miteinander kooperieren. Dieser Umstand stellt für den einzelnen Arbeiter/Installateur auf der Baustelle zur Realisierung von komplexen Gebäuden eine große Herausforderung dar.
  • Der hohe Technisierungsgrad und die zunehmende Anzahl komplexer Einzelkomponenten führen zudem zu einem erhöhtem Aufwand bei der Verwaltung und Wartung des fertiggestellten Gebäudes. Einerseits wird die abschließende Qualitätskontrolle erschwert und andererseits die fälligen Wartungsdienstleistungen komplexer. Zudem müssen bei Umbauten des Gebäudekomplexes alle verbauten Einzelkomponenten berücksichtigt werden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und System zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von verschiedenen Komponenten in einem Gebäudekomplex bereitzustellen, welches gleichzeitig die jeweiligen Installationsarbeiten und die Zusammenarbeit der verschiedenen Gewerke beim Bau des Gebäudekomplexes erleichtern und ferner die Wartung und Verwaltung des fertiggestellten Gebäudekomplexes durch eine einfach zu handhabende und möglichst automatisierte Dokumentation der verbauten und miteinander zusammenwirkenden Komponenten begünstigt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten in einem Gebäudekomplex aufweisend die folgenden Verfahrensschritte:
    • – Identifizieren einer im Gebäudekomplex zu installierenden oder bereits installierten Komponente anhand einer Individualisierung,
    • – Abrufen von Informationen zu der identifizierenden Komponente aus einer Gebäudedatenbank anhand der Individualisierung,
    • – Visualisieren von Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten basierend auf den abgerufenen Informationen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass die zu installierende oder bereits installierte Komponente automatisch mit einer Gebäudedatenbank abgeglichen wird und somit sämtliche für die jeweiligen Komponenten benötigten Informationen abrufbar, darstellbar und speicherbar sind. Die in der Gebäudedatenbank zur identifizierten Komponente vorhandenen Informationen, wie Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten, werden dem Benutzer angezeigt, beispielsweise dem mit der Komponenten betrautem Monteur, Installateur, Elektriker, Schreiner, Maurer, Trockenbauer, Bodenleger, Fliesenleger, Klempner, Dachdecker, Zimmerer, Heizungsbauer, Fensterbauer, Sanitärinstallateur, Maler, Tapezierer, Küchenbauer, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und dergleichen. Dem Benutzer werden demnach alle hinterlegten Informationen angezeigt, die er zum Einbau, zur Inbetriebnahme, zur Wartung oder zur Prüfung der betreffenden Komponente benötigt. Denkbar wäre beispielsweise, dass dem Benutzer angezeigt wird, wie und wo die betreffende Komponente im Gebäudekomplex eingebaut werden soll und mit welchen anderen Komponenten die betreffende Komponente dabei ggf. verknüpft oder kombiniert werden soll. Die Datenbank sorgt somit für eine gewerkübergreifende Koordination der Komponenten und der im Zusammenhang mit den Komponenten durchzuführenden Arbeiten. Alternativ ist ebenfalls möglich, dem Benutzer Informationen über eine bereits installierte Komponente darzustellen, so dass die Prüfung der eingebauten Komponenten, bspw. zur Qualitätskontrolle bei der Abnahme des Gebäudekomplexes, sowie die Wartung des Gebäudekomplexes vereinfacht werden. Ferner ermöglicht der Datenaustausch zwischen den verbauten Komponenten und der Gebäudedatenbank eine lückenlose Dokumentation des aktuellen Status des Gebäudes in der Gebäudedatenbank, so dass beispielsweise spätere Umbauten des Gebäudekomplexes oder Reparaturen einzelner Komponenten des Gebäudekomplexes anhand der Gebäudedatenbank in effizienter und benutzerfreundlicher Art und Weise geplant werden können. Die Gebäudedatenbank kann optional weiterhin an einen Energieberechnungsalgorithmus zur energetischen Bewertung des Gebäudes bzw. des Gebäudekomplexes direkt gekoppelt sein. Auf diese Weise kann beispielsweise ein „rechnerischer“ Energieausweis für das Gebäude erstellt werden, da aus der Gebäudedatenbank bekannt ist, welche Komponenten im Gebäude verbaut sind. Weiterhin ist es möglich, eine energietechnische Optimierung des Gebäudes durchzuführen, indem einzelne Komponenten bewertet und deren Kombination geprüft wird. Zur Durchführung des Verfahrens ist vorzugsweise eine portable Visualisierungseinheit vorgesehen, welche vom Benutzer mitgeführt wird, und welche eine drahtlose Verbindung zur Gebäudedatenbank, die vorzugsweise in einer per Internetverbindung erreichbaren Cloud oder auf einem zentralen Server abgespeichert ist, aufbaut. Die Visualisierungseinheit kann beispielsweise eine Brille mit einem Display, insbesondere einem Head-up-Display, oder ein Handheld mit einem Display, insbesondere ein Smartphone, oder ein tragbarer Computer, insbesondere ein Notebook, sein.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnommen werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Komponente durch Auslesen der Individualisierung in Form eines maschinenlesbaren Codes oder durch Empfang der Individualisierung in Form eines elektromagnetischen Codes identifiziert wird. Denkbar ist beispielsweise, dass die Komponenten bereits werksseitig mit dem maschinenlesbaren Code versehen sind, vorzugsweise einem Barcode, einem Data-Matrix-Code, einem QR-Code, einem Hologramm-Code, einem High Capacity Color Barcode (HCCB) oder dergleichen, und dass der Benutzer den Code mittels eines Scanners, beispielsweise ein mit einer optischen Kamera ausgestattetes Smartphone eingescannt, und der Code von dem Scanner an die Gebäudedatenbank drahtlos übermittelt wird. Der Scanner ist insbesondere Teil der Visualisierungseinheit. Alternativ ist auch denkbar, dass der Code ein elektromagnetischer Code ist, beispielsweise ein aktiver oder passiver RFID-Code, wobei der den RFID-Code aussendende Transponder von der Visualisierungseinheit automatisch angesprochen und ausgelesen wird, sobald die Visualisierungseinheit beispielsweise in die Nähe der Komponente gelangt. Vorzugsweise liest die Visualisierungseinheit die Transponder sämtlicher Komponenten in einem Raum des Gebäudekomplexes aus, sobald ein Nutzer mit einer Visualisierungseinheit den Raum betritt. Die Identifikation der Komponente und/oder das Abrufen der Informationen werden folglich automatisch durchgeführt, sobald ein elektromagnetischer Code empfangen wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gebäudedatenbank von einem Server, insbesondere in einer von einem Cloudserver erzeugten Cloud, bereitgestellt wird und wobei das Abrufen der Informationen aus der Gebäudedatenbank mittels einer Internetverbindung, vorzugsweise über eine Mobilfunkdatenverbindung oder ein lokales Funknetz (WLAN), durchgeführt wird. In vorteilhafter Weise ist die Gebäudedatenbank somit nicht nur einer Visualisierungseinheit bzw. einem Benutzer zugänglich, sondern die Informationen in der Gebäudedatenbank können von verschiedenen Visualisierungseinheiten bzw. mehreren Benutzern gleichzeitig aktualisiert und abgerufen werden. Zudem können verschiedene Versionen der Gebäudedatenbank (auch als Raumbuch bezeichnet) sowie deren Historie abgespeichert und zugänglich gemacht werden. Die Internetverbindung umfasst insbesondere eine verschlüsselte Verbindung. Denkbar ist, dass eine solche elektronisch zugängliche Gebäudedatenbank dem Gebäudekomplex für seine gesamte Lebensdauer zugeordnet bleibt und über die Lebensdauer kontinuierlich aktualisiert und angepasst wird, beispielsweise falls Gebäudeteile umgebaut, modernisiert oder renoviert werden oder falls Komponenten ausgetauscht, repariert oder erneut werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Gebäudedatenbank von einer Gebäudesoftware zur Planung, Verwaltung und/oder Wartung des Gebäudekomplexes bereitgestellt wird. Vorzugsweise ist die Gebäudedatenbank in die Gebäudesoftware eingebunden, welche zusätzliche Funktionalitäten bereitstellt, welche über die bloße Speicherung, Bereitstellung und Archivierung von Gebäudeinformationen hinausgehen. Die Gebäudesoftware dient beispielsweise der Planung des Gebäudekomplexes, indem die Ausführung der verschiedenen Gewerke zum (Aus-)Bau des Gebäudekomplexes geplant, sortiert und koordiniert werden. Denkbar ist ferner, dass die Verwaltung des Gebäudekomplexes durch die Gebäudesoftware unterstützt wird, indem beispielsweise an fällige Serviceintervalle von verbauten Komponenten, wie Aufzüge, Heizungsanlagen und dergleichen, erinnert wird oder der entsprechende Dienstleister mit dem Service direkt automatisiert von der Gebäudesoftware beauftragt wird. Auch die Wartung kann durch die Gebäudesoftware vereinfacht werden, indem defekte Komponenten oder Fehlfunktionen von verbauten Komponenten mittels der Visualisierungseinheit identifiziert werden und die Beauftragung der Reparatur oder eines Austausches der betreffenden Komponenten durch die Gebäudesoftware beauftragt, koordiniert oder zumindest initiiert wird. Ferner kann durch die Verbindung mit der Gebäudedatenbank unmittelbar der „rechnerische“ Energieausweis aktualisiert werden, wenn neue Komponenten verbaut bzw. detektiert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass von der Gebäudesoftware für die identifizierte Komponente Installationsdaten zusammenstellt werden, welche den Montageort im Gebäudekomplex, die Montageart, die Verknüpfung der Komponente mit anderen Komponenten und/oder die Konfiguration der Komponente umfasst. In vorteilhafter Weise ist ein Benutzer, der eine bestimmte Komponente im Gebäudekomplex verbauen soll, mit der Visualisierungseinheit ausgestattet, welche die Komponente anhand der Individualisierung identifiziert und dem Benutzer anzeigt, in welchem Raum des Gebäudekomplexes die Komponente auf welche Art und Weise verbaut werden soll. Dem Benutzer wird vorzugsweise auch angezeigt, mit welchen anderen Komponenten, wie beispielsweise Wasserleitungen, Datenkabeln oder Stromkabeln, die Komponente verknüpft oder kombiniert werden soll. Denkbar ist, dass dem Benutzer von der Visualisierungseinheit für die identifizierte und noch zu installierende Komponente die Installationsdaten in Form eines 3D-Modells oder Bildes angezeigt werden, welche die Komponente im bereits installierten Zustand zeigen. Dem Benutzer wird das 3D-Modell oder Bild angezeigt, auf welchem die zu installierende Komponente im bereits installierten Zustand aufgezeigt wird, so dass der Benutzer sich die Installation der Komponente direkt vom 3D-Modell oder Bild abschauen kann, wodurch sich seine Arbeit erheblich vereinfacht und beschleunigt. Zudem wird die Gefahr von Installationsfehlern reduziert. Falls eine andere Komponente fehlt, welche mit der zu verbauenden Komponente verknüpft oder kombiniert werden soll, kann der Benutzer das Fehlen dieser anderen Komponente direkt an die Gebäudesoftware melden, so dass eine Fehlermeldung ausgegeben wird und die Installation der fehlenden Komponente durch die Gebäudesoftware automatisch initiiert werden kann. Die erforderlichen Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten und insbesondere das Bild oder 3D-Modell werden dem Benutzer vorzugsweise in der Brille mittels des Head-up-Displays angezeigt, so dass der Benutzer beide Hände frei hat, um die angezeigte Installationsanweisung nachzubauen. In der Brille kann auch der Scanner integriert sein, so dass beim Ansehen einer Komponente durch den Benutzer automatisch die Individualisierung der Komponente ausgelesen wird
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass beim Abrufen von Informationen zusätzlich Positions-, Installations- und/oder Statusdaten der identifizierten Komponente an die Gebäudedatenbank und/oder die Gebäudesoftware übermittelt werden. In vorteilhafter Weise wird somit von der Gebäudesoftware ständig überprüft, ob die Gebäudedatenbank mit den tatsächlichen Gegebenheiten im Gebäudekomplex übereinstimmt (auch als „BIM“ (Building Information Modeling) bezeichnet). Falls Abweichungen festgestellt werden, wird die Gebäudedatenbank entsprechend aktualisiert. Vorzugsweise werden von der Gebäudesoftware die Positions-, Installations- und/oder Statusdaten der identifizierten Komponente mit der Gebäudedatenbank verglichen und/oder geprüft, wobei in Abhängigkeit des Vergleichs und/oder der Prüfung die Statusdaten erzeugt werden. Denkbar ist beispielsweise, dass die Gebäudesoftware anhand der Positionsdaten erkennt, dass eine bestimmte Komponente am richtigen Ort des Gebäudekomplexes vorhanden ist. Anhand der Installationsdaten wird ferner erkannt, dass diese Komponente ferner planmäßig von dem betreffenden Techniker verbaut wurde. Schlussendlich erkennt die Gebäudesoftware anschließend anhand der Statusdaten der Komponente, ob die Komponente auch ordnungsgemäß arbeitet bzw. funktionsbereit ist. Auf diese Weise kann ein Benutzer mit der Visualisierungseinheit beispielsweise vor der Abnahme des Gebäudes durch den gesamten Gebäudekomplex gehen und alles Statusinformationen abrufen. Falls die Gebäudesoftware sodann erkennt, dass sämtliche zu verbauende Komponenten am richtigen Ort vorhanden und verbaut wurden und ferner ordnungsgemäß funktionieren, kann das Gebäude für die Abnahme freigegeben werden. Die Gebäudesoftware führt somit automatisiert eine Qualitätskontrolle durch. Alternativ wäre denkbar, dass im Gebäudekomplex zentral oder mehrfach Empfänger verbaut sind, welche die Daten der Komponenten abrufen und an die Gebäudesoftware weiterleitet, so dass ein Durchlaufen des Gebäudekomplexes durch einen Benutzer mit der Visualisierungseinheit nicht notwendig ist.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten in einem Gebäudekomplex, wobei das System eine portable Visualisierungseinheit aufweist, wobei die Visualisierungseinheit eine Leseeinheit zum Auslesen einer Individualisierung einer im Gebäudekomplex zu installierenden oder bereits installierten Komponente, wobei die Visualisierungseinheit eine mit einer Gebäudedatenbank in Verbindung stehende Kommunikationseinheit zum Abrufen von Informationen zu der identifizierenden Komponente anhand der Individualisierung aufweist und wobei die Visualisierungseinheit eine Anzeigeeinheit zum Anzeigen von auf den abgerufenen Informationen basierenden Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten aufweist.
  • Das erfindungsgemäße System ist insbesondere zur Realisierung des vorstehend beschriebenen Verfahrens vorgesehen und ermöglicht ebenfalls die Verwendung einer zentralen Gebäudedatenbank für den Gebäudekomplex, welche für die im Gebäudekomplex installierte oder zu installierende Komponenten Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten zum Abrufen bereithält, prüft und/oder speichert. Es wurde bereits beschrieben, dass die Visualisierungseinheit vorzugsweise eine Brille mit einem Display, insbesondere einem Head-up-Display, oder ein Handheld mit einem Display, insbesondere ein Smartphone, oder einen tragbaren Computer, insbesondere ein Notebook, aufweist. Die Komponente ist insbesondere mit der Individualisierung oder einem die Individualisierung aussendenden Transponder versehen, wobei die Individualisierung einen maschinell auslesbaren Code aufweist, vorzugsweise einen Barcode, einen Data-Matrix-Code, einen QR-Code, einen Hologramm-Code oder einen High Capacity Color Barcode (HCCB), oder wobei die Individualisierung einen elektromagnetischen Code aufweist, vorzugsweise einen aktiven oder passiven RFID-Code. Die Kommunikationseinheit weist insbesondere eine Schnittstelle, vorzugsweise eine Internetverbindung, zu einem Server, insbesondere einem Cloudserver auf, wobei die Gebäudedatenbank auf dem Server und insbesondere in der Cloud abgelegt ist und wobei die Kommunikationseinheit zur Erzeugung einer Mobilfunkdatenverbindung oder einer Verbindung über ein lokales Funknetz (WLAN) konfiguriert ist. Die Gebäudedatenbank ist vorzugsweise Teil einer Gebäudesoftware zur Planung, Verwaltung und/oder Wartung des Gebäudekomplexes, welcher ein dreidimensionales Modell des Gebäudekomplexes umfasst, wobei das dreidimensionale Modell vorzugsweise den Baukörper, die Haustechnik und die Innenausstattung des Gebäudekomplexes umfasst.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines Systems und eines Verfahrens zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten in einem Gebäudekomplex gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Visualisierungseinheit eines Systems zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten in einem Gebäudekomplex gemäß einer beispielhaften weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • In den verschiedenen Figuren sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und werden daher in der Regel auch jeweils nur einmal benannt bzw. erwähnt.
  • In 1 ist eine schematische Ansicht eines Systems 1 und eines Verfahrens zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten 2 in einem Gebäudekomplex 3 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
  • Das System 1 umfasst eine portable Visualisierungseinheit 4, welche im vorliegenden Beispiel als Smartphone ausgebildet ist. Die Visualisierungseinheit 4 wird von einem Benutzer 5 verwendet, der den Auftrag hat, eine Komponente 2 im Gebäudekomplex 3 zu verbauen. Die noch nicht installierte Komponente 2 weist werkseitig eine Individualisierung 6 in Form eines RFID-Codes auf, der von einem in der Komponente 2 verbautem Transponder 7 ausgesendet wird. Die Komponente 2 umfasst hier beispielhaft einen Warmwasserboiler einer Heizungsanlage, der im Heizungsraum 8 des Gebäudekomplexes 3 zu installieren ist.
  • Die Visualisierungseinheit 4 umfasst eine Leseeinheit, welche dazu konfiguriert ist, RFID-Codes auszulesen. Die Visualisierungseinheit 4 weist ferner eine Kommunikationseinheit auf, über welche die Visualisierungseinheit eine Datenverbindung 10 unter Verwendung von Internetprotokollen (TCP/IP) über ein Mobilfunknetz 9 mit einem Server 11 aufbauen kann.
  • Der Server 11 ist ein Cloudserver zur Bereitstellung einer Cloud 12, in welcher eine dem Gebäudekomplex 3 zugeordnete Gebäudesoftware 19 läuft. Die Gebäudesoftware 19 weist eine Gebäudedatenbank 20 auf, in welcher sämtliche dem Gebäudekomplex 3 zugeordnete, d.h. verbaute oder noch zu verbauende Komponenten 2 und deren Individualisierungen 6 abgespeichert sind.
  • Wenn sich der Benutzer 5 mit der Visualisierungseinheit 4 nun der Komponente 2 nähert, empfängt die Visualisierungseinheit 4 von der Komponente 2 automatisch den RFID-Code. Der Code wird sodann mittels der Kommunikationseinheit an die Gebäudesoftware 19 in der Cloud 12 gesendet. Die Gebäudesoftware 19 identifiziert die Komponente 2 in der Gebäudedatenbank 20 anhand des Codes und ruft aus der Gebäudedatenbank 20 die mit der identifizierten Komponente 2 verknüpften Installationsdaten ab. Die Installationsdaten werden über die Datenverbindung 10 und die Kommunikationseinheit an die Visualisierungseinheit 4 versendet und auf einem Display 13 der Visualisierungseinheit 4 angezeigt (Anzeigeeinheit).
  • Die Installationsdaten umfassen im vorliegenden Beispiel eine genaue Anleitung für den Benutzer 5 an welchem Ort und auf welche Weise er den Warmwasserboiler installieren soll. Die Installationsdaten zeigen Beispiel auf dem Display 13 die Information „Heizungskeller, Raum 1, 1. Untergeschoss“, sowie ein Bild, auf welchem der Warmwasserboiler im eingebauten Zustand dargestellt ist. Zudem umfassen die Installationsdaten Informationen darüber, mit welchen anderen Komponenten der Warmwasserboiler zu verknüpfen ist. Im vorliegenden Beispiel würde dem Benutzer 5 auf dem Display 13 angezeigt, dass er den Warmwasserboiler beispielsweise an die Warmwasserleitungen (aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt) und die Stromversorgung (aus Gründen der Übersichtlichkeit ebenfalls nicht dargestellt) anschließen soll.
  • Wenn der Warmwasserboiler durch den Boiler fertig installiert ist, wird mittels der Visualisierungseinheit ein Statussignal des Warmwasserboilers an die Gebäudesoftware 19 gesendet, so dass in der Gebäudedatenbank 20 die Komponente 2 „Warmwasserboiler“ als fertig installiert und einsatzbereit gekennzeichnet wird. Optional kann nun von der Gebäudesoftware 19 an die Sanitärinstallateure ein Signal gesendet werden, wonach die Sanitäranlagen einsatzbereit sein sollten und zu prüfen sind, sofern in der Gebäudedatenbank 20 hinterlegt ist, dass die Komponenten 2 „Sanitäranlagen“ bereits installiert wurden und einsatzbereit sind.
  • Für die zu installierenden oder zu verbauenden Komponenten 2 jedes Gewerks beim Fertigstellen des Gebäudekomplexes werden auf diese Weise Installations- und Statusdaten bereitgestellt, welche von dem mit dem jeweiligen Gewerk betraute Benutzer 5 über eine Visualisierungseinheit 4 abrufen kann. Die schrittweise Fertigstellung des Gebäudekomplexes kann demnach von der Gebäudesoftware 19 gesteuert und überprüft werden, während in der Gebäudedatenbank 20 sämtliche Montageschritte dokumentiert und stets aktualisiert werden.
  • Wenn der Gebäudekomplex 3 fertiggestellt ist, kann anhand eines optional im Gebäude verbauten Receivers 14 der aktuelle Status der verbauten Komponente 2 abgefragt werden. Auch hier fungiert die Individualisierung 6 zur Identifikation der jeweiligen Komponente 2. Der Status wird über eine Internetverbindung 15, die im vorliegenden Beispiel über den Breitbandanschluss des Gebäudes aufgebaut wird, an die Gebäudesoftware 19 übergeben, damit die Gebäudedatenbank 20 aktuell gehalten werden kann. Die Gebäudesoftware 19 überwacht sämtliche Statusmeldungen aller im Gebäudekomplex 3 verbauten Komponenten 2 (aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in 1 nur die eine Komponente 2 illustriert) und gibt eine Fehlermeldung, beispielsweise an einen Hausmeister, Servicepartner, Eigentümer und Betreiber des den Gebäudekomplexes 3 aus, sobald eine Fehlfunktion detektiert wird oder eine Statusmeldung einer Komponente 2 fehlt. Die Statusdaten bzw. die Fehlermeldung werden zusammen mit dem Ort der fehlerbehaften Komponente 2 auf dem Display 13 der Visualisierungseinheit 4 angezeigt, so dass ein Benutzer 5 direkt zur fehlerbehafteten Komponente 2 geführt wird.
  • In der Gebäudedatenbank 20 sind alle im Gebäude 3 verbauten Komponenten 2 hinterlegt. Optional weist die Gebäudesoftware 19 einen Energieberechnungsalgorithmus auf, der anhand der hinterlegten Daten für das Gebäude 3 eine energetische Bewertung vornimmt. Vorzugsweise wird ein „rechnerischer“ Energieausweis bestimmt. Wenn einzelne Komponente 2 über die Lebensdauer des Gebäudes 3 ausgetauscht werden, wird der „rechnerische“ Energieausweis entsprechend angepasst.
  • In der Gebäudedatenbank 20 sind zu jeder Komponente 2 die Serviceintervalle abgespeichert. Die Gebäudesoftware 19 überwacht die Serviceintervalle und gibt eine entsprechende Servicemeldung aus, wenn bei einer Komponente 2 ein Service fällig ist. Die Service- und Wartungsdaten werden wiederum zusammen mit dem Ort der zu wartenden Komponente 2 auf dem Display 13 der Visualisierungseinheit 4 angezeigt, so dass ein Servicetechniker direkt zur derjenigen Komponente 2, die aktuell eine Wartung benötigt, geführt wird.
  • In 2 ist eine Visualisierungseinheit 4 eines Systems 1 zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten 2 in einem Gebäudekomplex 3 gemäß einer beispielhaften weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das System 1 entspricht dem anhand von 1 illustrierten System 1, wobei die Visualisierungseinheit 4 nunmehr kein Smartphone, sondern eine Brille 16 mit einem Head-up-Display 17 umfasst. Die Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten werden durch das Head-up-Display 17 als Projektion 18 auf dem Brillenglas angezeigt, so dass der Benutzer 5 gleichzeitig die reale Komponente 2 und deren Einbauumgebung, sowie die Installationsdaten, welche angeben, wie und wo die Komponente 2 verbaut werden soll, wahrnehmen kann. Zudem hat er beide Hände zur Durchführung der Installation der Komponente 2 frei.
  • Denkbar ist, dass auch die Leseeinheit und die Kommunikationseinheit in die Brille 16 integriert sind. Wenn der Benutzer 5 durch die Brille 16 eine Komponente 2 anschaut, wird automatisch die Individualisierung 6 dieser Komponente 2 durch die Brille 16 eingelesen. Alternativ kann als Leseeinheit und Kommunikationseinheit aber auch weiterhin das Smartphone verwendet werden, wobei die Brille 16 lediglich die Anzeigeeinheit bildet und mittels einer Drahtlosverbindung, beispielsweise Bluetooth, mit dem Smartphone gekoppelt ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    System
    2
    Komponente
    3
    Gebäudekomplex
    4
    Visualisierungseinheit
    5
    Benutzer
    6
    Individualisierung
    7
    Transponder
    8
    Heizungsraum
    9
    Mobilfunknetz
    10
    Datenverbindung
    11
    Server
    12
    Cloud
    13
    Display / Anzeigeeinheit
    14
    Receiver
    15
    Internetverbindung
    16
    Brille
    17
    Head-up-Display
    18
    Projektion
    19
    Gebäudesoftware
    20
    Gebäudedatenbank

Claims (15)

  1. Verfahren zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten (2) in einem Gebäudekomplex (3) aufweisend die folgenden Verfahrensschritte: – Identifizieren einer im Gebäudekomplex (3) zu installierenden oder bereits installierten Komponente (2) anhand einer Individualisierung (6), – Abrufen von Informationen zu der identifizierenden Komponente (2) aus einer Gebäudedatenbank (20) anhand der Individualisierung (6), – Visualisieren von Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten basierend auf den abgerufenen Informationen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Komponente (2) durch Auslesen der Individualisierung (6) in Form eines maschinenlesbaren Codes oder durch Empfang der Individualisierung (6) in Form eines elektromagnetischen Codes identifiziert wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Identifikation der Komponente (2) und/oder das Abrufen der Informationen automatisch durchgeführt werden, sobald ein elektromagnetischer Code empfangen wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gebäudedatenbank (20) von einem Server (11), insbesondere ein Cloudserver bereitgestellt wird und wobei das Abrufen der Informationen aus der Gebäudedatenbank (20) mittels einer Internetverbindung, vorzugsweise über eine Mobilfunkdatenverbindung oder ein lokales Funknetz (WLAN), durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gebäudedatenbank (20) von einer Gebäudesoftware (19) zur Planung, Verwaltung und/oder Wartung des Gebäudekomplexes (3) bereitgestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei von der Gebäudesoftware (19) für die identifizierte Komponente (2) Installationsdaten zusammenstellt werden, welche den Montageort im Gebäudekomplex (3), die Montageart, die Verknüpfung der Komponente (2) mit anderen Komponenten (2) und/oder die Konfiguration der Komponente (2) umfasst.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei beim Abrufen von Informationen zusätzlich Positions-, Installations- und/oder Statusdaten der identifizierten Komponente (2) an die Gebäudedatenbank (20) und/oder die Gebäudesoftware (19) übermittelt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei von der Gebäudesoftware (19) die Positions-, Installations- und/oder Statusdaten der identifizierten Komponente (2) mit der Gebäudedatenbank (20) verglichen und/oder geprüft werden und wobei in Abhängigkeit des Vergleichs und/oder der Prüfung die Statusdaten erzeugt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten einem Benutzer (5) mit Hilfe einer Visualisierungseinheit (3) in Form einer Brille (16) mit einem Display (13), insbesondere einem Head-up-Display (17), oder einem Handheld mit einem Display (13), insbesondere ein Smartphone, oder einem tragbaren Computer, insbesondere ein Notebook, angezeigt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei dem Benutzer von der Visualisierungseinheit (3) für eine identifizierte und noch zu installierende Komponente (2) die Installationsdaten in Form eines Modells oder Bildes angezeigt werden, welche die Komponente (2) im bereits installierten Zustand zeigen.
  11. System (1) zum Installieren, Verwalten und/oder Warten von Komponenten (2) in einem Gebäudekomplex (3), wobei das System (1) eine portable Visualisierungseinheit (3) aufweist, wobei die Visualisierungseinheit (3) eine Leseeinheit zum Auslesen einer Individualisierung (6) einer im Gebäudekomplex (3) zu installierenden oder bereits installierten Komponente (2), wobei die Visualisierungseinheit (3) eine mit einer Gebäudedatenbank (20) in Verbindung stehende Kommunikationseinheit zum Abrufen von Informationen zu der identifizierenden Komponente (2) anhand der Individualisierung (6) aufweist und wobei die Visualisierungseinheit (3) eine Anzeigeeinheit (13) zum Anzeigen von auf den abgerufenen Informationen basierenden Installations-, Betriebs-, Status- und/oder Wartungsdaten aufweist.
  12. System (1) nach Anspruch 11, wobei die Visualisierungseinheit (3) eine Brille (16) mit einem Display (13), insbesondere einem Head-up-Display (17), oder ein Handheld mit einem Display (13), insbesondere ein Smartphone, oder einen tragbaren Computer, insbesondere ein Notebook, aufweist.
  13. System (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei die Komponente (2) mit der Individualisierung (6) oder einem die Individualisierung (6) aussendenden Transponder versehen ist, wobei die Individualisierung (6) einen maschinell auslesbaren Code aufweist, vorzugsweise einen Barcode, einen Data-Matrix-Code, einen QR-Code, einen Hologramm-Code oder einen High Capacity Color Barcode (HCCB), oder wobei die Individualisierung (6) einen elektromagnetischen Code aufweist, vorzugsweise einen aktiven oder passiven RFID-Code.
  14. System (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei die Kommunikationseinheit eine Schnittstelle zu einem Server (11), insbesondere einem Cloudserver aufweist, wobei die Gebäudedatenbank (20) auf dem Server (11) und insbesondere in der Cloud (12) abgelegt ist und wobei die Kommunikationseinheit zur Erzeugung einer Mobilfunkdatenverbindung oder einer Verbindung über ein lokales Funknetz (WLAN) konfiguriert ist.
  15. System (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Gebäudedatenbank (20) Teil einer Gebäudesoftware (19) zur Planung, Verwaltung und/oder Wartung des Gebäudekomplexes ist, welche ein dreidimensionales Modell des Gebäudekomplexes (3) umfasst, wobei das dreidimensionale Modell vorzugsweise den Baukörper, die Haustechnik und die Innenausstattung des Gebäudekomplexes (3) umfasst.
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