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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugbeleuchtungssysteme und genauer Fahrzeugbeleuchtungssysteme, die photolumineszierende Strukturen verwenden.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Eine Beleuchtung, die durch photolumineszierende Materialien entsteht, bietet ein einzigartiges und attraktives Betrachtungserlebnis. Daher besteht der Wunsch, photolumineszierenden Materialien in Abschnitte von Fahrzeugen aufzunehmen, um eine Umgebungs- und Arbeitsplatzbeleuchtung bereitzustellen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung offenbart. Die Vorrichtung umfasst eine einklappbare Stufe in Verbindung mit einem Karosserieteil des Fahrzeugs. Die einklappbare Stufe umfasst einen Trittabschnitt. Eine Lichtquelle ist nahe dem Karosserieteil angeordnet und konfiguriert, eine erste Emission mit einer ersten Wellenlänge zu emittieren. Ein erster photolumineszierender Abschnitt ist auf dem Trittabschnitt angeordnet und konfiguriert, eine zweite Emission mit einer zweiten Wellenlänge als Reaktion auf den Empfang der ersten Emission zu emittieren.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung offenbart. Die Vorrichtung umfasst eine einklappbare Stufe in Verbindung mit einer Heckklappe. Die einklappbare Stufe umfasst einen Trittabschnitt und ist konfiguriert, in einer ausgeklappten Position und in einer eingeklappten Position angeordnet zu werden. Eine Lichtquelle ist nahe der Heckklappe angeordnet und konfiguriert, eine erste Emission zu emittieren. Die erste Emission wird zu einem ersten photolumineszierenden Abschnitt gelenkt, der auf dem Trittabschnitt in der ausgeklappten Position angeordnet und konfiguriert ist, als Reaktion auf den Empfang der ersten Emission aufzuleuchten.
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Gemäß noch einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung offenbart. Die Vorrichtung umfasst eine einklappbare Stufe in Verbindung mit einer Heckklappe des Fahrzeugs. Die einklappbare Stufe umfasst einen Trittabschnitt und ist konfiguriert, in einer ausgeklappten Position und in einer eingeklappten Position angeordnet zu werden. Eine Lichtquelle ist in einer Karosserie angeordnet, die durch die Heckklappe gebildet ist, und konfiguriert, eine erste Emission zu emittieren. Ein erster photolumineszierender Abschnitt ist auf dem Trittabschnitt angeordnet und konfiguriert, als Reaktion auf den Empfang der ersten Emission in der ausgeklappten Position aufzuleuchten. Ein zweiter photolumineszierender Abschnitt ist nahe dem Trittabschnitt angeordnet und konfiguriert, in der eingeklappten Position aufzuleuchten.
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Der Fachmann wird diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung nach Prüfen der folgenden Spezifikation, Ansprüche und beiliegenden Zeichnungen verstehen und zu schätzen wissen.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Außenseite eines Fahrzeugs, das ein Beleuchtungssystem aufweist;
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2A eine Seitenansicht einer photolumineszierenden Struktur, die als eine Beschichtung ausgebildet ist;
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2B eine Seitenansicht einer photolumineszierenden Struktur, die als ein diskretes Teilchen ausgebildet ist;
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2C eine Seitenansicht mehrerer photolumineszierender Strukturen, die als diskrete Teilchen ausgebildet sind und in einer separaten Struktur aufgenommen sind;
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3 eine schematische Ansicht einer vorne beleuchteten Konfiguration einer Beleuchtungsvorrichtung, die konfiguriert ist, eine erste Wellenlänge von Licht in mindestens eine zweite Wellenlänge umzuwandeln;
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4 eine schematische Ansicht einer von vorne beleuchteten Konfiguration einer Beleuchtungsvorrichtung, die konfiguriert ist, eine erste Wellenlänge von Licht in mindestens eine zweite Wellenlänge umzuwandeln;
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5 eine projizierte Ansicht einer Heckklappe eines Fahrzeugs, das ein Beleuchtungssystem aufweist;
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6 eine Seitenprofilansicht einer einklappbaren Stufe, die in einer Heckklappe angeordnet ist, die ein Beleuchtungssystem aufweist; und
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7 ein Blockdiagramm eines Beleuchtungssystems, das konfiguriert ist, mindestens einen photolumineszierenden Abschnitt zu beleuchten.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie erforderlich, werden detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung hierin offenbart. Man wird jedoch verstehen, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Offenbarung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren entsprechen nicht unbedingt einer detaillierten Gestaltung, wobei einige schematische Elemente übertrieben oder minimiert dargestellt sein können, um einen Funktionsüberblick zu geben. Daher sind spezifische hierin offenbarte strukturelle und funktionelle Details nicht als einschränkend auszulegen, sondern nur als repräsentative Grundlage, um einen Fachmann verschiedene Anwendungen der vorliegenden Offenbarung zu lehren.
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Wie hier verwendet, bedeutet der Ausdruck „und/oder“ bei Verwendung in einer Liste von zwei oder mehreren Elementen, dass eines der aufgelisteten Elemente an sich verwendet werden kann oder eine beliebige Kombination von zwei oder mehreren der aufgelisteten Elemente verwendet werden kann. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung als Komponente A, B und/oder C enthaltend beschrieben ist, kann die Zusammensetzung nur A; nur B; nur C; A und B als Kombination; A und C als Kombination; B und C als Kombination; oder A, B und C als Kombination enthalten.
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Die folgende Offenbarung beschreibt ein Beleuchtungssystem für ein Fahrzeug, das konfiguriert ist, einen Trittabschnitt einer einklappbaren Stufe zu beleuchten. In einigen Implementierungen kann eine Lichtquelle benutzt werden, um den Trittabschnitt derart zu beleuchten, dass der Trittabschnitt für einen sicheren Zugang zu einer Ladefläche des Fahrzeugs sichtbar ist. Die Lichtquelle kann konfiguriert sein, Licht bei einer ersten Wellenlänge oder eine Anregungsemission zu emittieren, um einen ersten photolumineszierenden Abschnitt anzuregen, der nahe dem Trittabschnitt angeordnet ist. Der erste photolumineszierende Abschnitt kann konfiguriert sein, die erste Wellenlänge in eine zweite Wellenlänge oder eine erste Ausgangsemission umzuwandeln. Die erste Wellenlänge kann einer ersten Farbe von Licht entsprechen und die zweite Wellenlänge kann einer zweiten Farbe von Licht entsprechen, die eine andere als die erste Farbe ist. Wenngleich Implementierungen des hierin beschriebenen Beleuchtungssystems auf spezifische Strukturen Bezug nehmen, die hinsichtlich mindestens eines Kraftfahrzeugs gezeigt wurden, wird man zu schätzen wissen, dass das Fahrzeugbeleuchtungssystem in verschiedenen Anwendungen benutzt werden kann.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist ein Beleuchtungssystem 8 in einer projizierten Ansicht eines Laderaums 10 eines Fahrzeugs 12 dargestellt. Der Laderaum 10 kann eine Ladefläche 14 (z. B. eine Lastwagenladefläche) mit einer damit verbundenen Heckklappe 16 sein. Die Heckklappe 16 kann eine einklappbare Stufe 18 umfassen, die konfiguriert ist, den Zugang zu der Ladefläche 14 zu erleichtern. Die einklappbare Stufe 18 ist konfiguriert, selektiv in einer ausgeklappten Position 20, wie in 1 dargestellt, und einer eingeklappten Position angeordnet zu sein, wie später in Bezug auf 5 und 6 erläutert. In der ausgeklappten Position 20 stellt die einklappbare Stufe 18 eine stufenförmige Oberfläche 22 bereit, die von mindestens einem Haltebügel 24 gestützt wird, der sich von der Heckklappe 16 erstreckt. In dieser Konfiguration kann die einklappbare Stufe 18 einen sicheren Zugang zu dem Laderaum 10 des Fahrzeugs 12 bereitstellen, indem eine Stufenhöhe, die für den Zugang zu dem Laderaum 10 erforderlich ist, begrenzt wird.
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Die einklappbare Stufe 18 umfasst einen Trittabschnitt 26. Der Trittabschnitt 26 kann einen ersten photolumineszierenden Abschnitt 28 umfassen. In der ausgeklappten Position 20 kann der erste photolumineszierende Abschnitt 28 konfiguriert sein, als Reaktion auf dem Empfang einer Anregungsemission 30 bei einer ersten Wellenlänge von einer Lichtquelle 32 aufzuleuchten. Die Lichtquelle 32 kann konfiguriert sein, die Anregungsemission 30 zu dem ersten photolumineszierenden Abschnitt 28 zu emittieren, so dass die erste Wellenlänge der Anregungsemission 30 auf den ersten photolumineszierenden Abschnitt 28 auftrifft. Als Reaktion auf den Empfang der Anregungsemission 30 kann der erste photolumineszierende Abschnitt 28 angeregt werden und eine erste Ausgabeemission 34 emittieren. Auf diese Weise kann das Beleuchtungssystem 8 den Trittabschnitt 26 selektiv beleuchten, um einen sicheren Zugang durch die Heckklappe 16 zu der Ladefläche 14 bereitzustellen.
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Die erste Ausgangsemission 34 wird aus dem Trittabschnitt 26 emittiert, um Umgebungslicht bereitzustellen, so dass der Trittabschnitt 26 unter dunklen Umgebungsbeleuchtungsbedingungen deutlich sichtbar ist. Die Lichtquelle 32 kann in der Heckklappe 16 bereitgestellt und derart verdeckt sein, dass die Herkunft der Anregungsemission 30 im Wesentlichen nicht sichtbar ist, wenn die einklappbare Stufe 18 benutzt wird. Zum Beispiel kann der mindestens eine Haltebügel 24 der einklappbaren Stufe 18 verschiebbar in einen Hohlraum 36 eingreifen, der durch einen Karosserieabschnitt 38 der Heckklappe 16 ausgebildet ist. Die Lichtquelle 32 kann an einer Innenwand 40 des Karosserieabschnitts 38 angeordnet und konfiguriert sein, die Anregungsemission 30 durch einen volumetrischen Raum 42 zu emittieren, der zwischen der Lichtquelle 32 und dem Trittabschnitt 26 in der ausgeklappten Position ausgebildet ist. Wie weiter in Bezug auf 5 und 6 erläutert, ist der Hohlraum 36, der aus dem Karosserieabschnitt 38 gebildet ist, konfiguriert, den mindestens einen Haltebügel 24 und den Trittabschnitt 26 der einklappbaren Stufe 18 in der eingeklappten Position aufzunehmen und zu verdecken.
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Der mindestens eine Haltebügel 24 kann einem ersten Haltebügel 44 und einem zweiten Haltebügel 46 entsprechen. Jeder des ersten Haltebügels 44 und des zweiten Haltebügels 46 umfasst einen proximalen Endabschnitt 48 und einen distalen Endabschnitt 50. Bei dem proximalen Endabschnitt 48 bringen die Haltebügel 44, 46 eine Scharnierhalterung 52 in Dreheingriff. Jede Scharnierhalterung 52 ist konfiguriert, verschiebbar in einen Kanalabschnitt 54 einzugreifen, der durch den Karosserieabschnitt 38 ausgebildet ist, so dass jeder der Haltebügel 24 von den Kanalabschnitten 54 aufgenommen werden kann, um mindestens einen Haltebügel 24 in der eingeklappten Position unterzubringen.
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In manchen Implementierungen kann eine Halteschiene 56 mit der Heckklappe 16 verbunden sein. Die Halteschiene 56 kann konfiguriert sein, um eine Drehanordnung 58 zu falten, so dass die Halteschiene 56 selektiv in eine erste Position oder eine zweite Position gebracht werden kann. Die erste Position kann einer verstauten Position entsprechen, die zu einer ersten Oberfläche 60 (inneren Oberfläche) der Heckklappe 16 im Wesentlichen parallel ist. Die zweite Position 62, wie in 1 dargestellt, kann einer aufrechten Position entsprechen, die sich im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Oberfläche 60 erstreckt. Wie hierin beschrieben, ist die Halteschiene 56 aus der ersten Position durch Drehen der Halteschiene 56 um die Drehanordnung 58 in die zweite Position 62 zugänglich. In dieser Konfiguration kann die Halteschiene 56 einen Griff bereitstellen, um einen sicheren Zugang zu dem Laderaum 10 weiter zu verbessern.
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Der erste photolumineszierende Abschnitt 28 sowie zusätzliche photolumineszierende Abschnitte, die hierin erläutert sind (z. B. ein zweiter photolumineszierender Abschnitt) können konfiguriert sein, eine Anregungsemission, die von der Lichtquelle 32 emittiert wird, mindestens in eine Ausgabeemission umzuwandeln, die konfiguriert ist, mindestens einen Abschnitt des Fahrzeugs nahe der Heckklappe 16 zu beleuchten. Die Anregungsemission 30 kann die erste Wellenlänge von Licht umfassen. Die erste Ausgabeemission 34 und jede der hierin erläuterten Ausgabeemissionen können mindestens eine zweite Wellenlänge von Licht umfassen. Die zweite Wellenlänge von Licht kann mindestens eine Wellenlänge umfassen, die eine längere Wellenlänge als die erste Wellenlänge aufweist. Wie hierin erläutert, können der erste photolumineszierende Abschnitt 28 und andere photolumineszierende Abschnitte derart konfiguriert sein, dass sie photochemische Eigenschaften aufweisen, die konfiguriert sind, die erste Wellenlänge von Licht aus der Lichtquelle 32 in eine zweite Wellenlänge umzuwandeln. Die zweite Wellenlänge kann zusätzliche Wellenlängen umfassen, einschließlich verschiedener Kombinationen von Wellenlängen, um Licht aus dem Beleuchtungssystem 8 zu emittieren.
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Die erste Wellenlänge der Anregungsemission kann einer violetten oder dunkelblauen Farbe von Licht entsprechen. Die erste Wellenlänge kann eine Spitzenwellenlänge von ungefähr weniger als 500 nm aufweisen. Die zweite Wellenlänge der einen oder mehreren Ausgabeemissionen kann einer oder mehreren Wellenlängen von Licht entsprechen, die mindestens eine Wellenlänge umfassen, die eine größere Länge aufweist als die erste Wellenlänge. In einigen Implementierungen kann die zweite Wellenlänge mehreren Wellenlängen entsprechen, die bewirken können, dass die Ausgabeemissionen als signifikant weißes Licht erscheinen. In dieser Konfiguration ist das Licht, das von der Lichtquelle 32 bei der ersten Wellenlänge emittiert wird, konfiguriert, die photolumineszierenden Abschnitte anzuregen. Als Reaktion auf die Anregung, die durch Empfangen des Lichts bei der ersten Wellenlänge verursacht wird, können die photolumineszierenden Abschnitte konfiguriert sein, die erste Wellenlänge derart umzuwandeln, dass Ausgabeemissionen emittiert werden, um mindestens einen Abschnitt des Fahrzeugs 12 nahe der Heckklappe 16 zu beleuchten.
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Die Lichtquelle 32 kann mehrere Emitter 64 umfassen, die mit einer Steuerung verbunden sind. Die Steuerung kann konfiguriert sein, jeden der mehreren Emitter 64 als Reaktion auf eine oder mehrere Fahrzeugbedingungen selektiv zu beleuchten. Zum Beispiel kann die Steuerung konfiguriert sein, die Lichtquelle 32 als Reaktion auf eine Gangauswahl eines Getriebes des Fahrzeugs 12, eine Beleuchtungsbedingung, die von einem oder mehreren Sensoren erkannt wird, die mit der Steuerung verbunden sind, ein Zündereignis, ein Besteigen bzw. Betreten des Fahrzeugs 12, eine Näherungserkennung eines Schlüsselanhängers und viele weitere Bedingungen, die in Signalen, die von der Steuerung empfangen werden, erkannt oder identifiziert werden können, zu beleuchten. Somit kann die Offenbarung Systeme bereitstellen, die konfiguriert sind, das Beleuchtungssystem 8 derart zu steuern, dass eine Beleuchtung zur Verbesserung eines sicheren Zugangs zu dem Laderaum 10 sowie Zusatzfunktionen bereitgestellt werden, die verschiedenen Zuständen des Fahrzeugs 12 entsprechen.
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Unter Bezugnahme auf 2A bis 2C ist im Allgemeinen eine photolumineszierende Struktur 72 bereitgestellt, die als eine Beschichtung (z. B. eine Folie), die auf ein festes Fahrzeugteil aufgebracht werden kann, ein diskretes Teilchen, das in einem festen Fahrzeugteil implantiert sein kann, bzw. mehrere diskrete Teilchen ausgebildet ist, die in eine separate Struktur integriert sind, die auf einem festen Fahrzeugteil aufgebracht werden kann. Wie hierin beschrieben, kann ein festes Fahrzeugteil einer beliebigen Oberfläche oder einem beliebigen Abschnitt des Fahrzeugs 12, zum Beispiel dem Trittabschnitt 26 entsprechen. Die photolumineszierende Struktur 72 kann den hierin erläuterten photolumineszierenden Abschnitten, zum Beispiel dem ersten photolumineszierenden Abschnitt 28 und dem zweiten photolumineszierenden Abschnitt entsprechen. Grundlegend weist die photolumineszierende Struktur 72 eine Energieumwandlungsschicht 74 auf, die als eine einschichtige oder mehrschichtige Struktur bereitgestellt sein kann, wie durch die gestrichelten Linien in 2A und 2B dargestellt.
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Die Energieumwandlungsschicht 74 kann eine oder mehrere photolumineszierende Materialien aufweisen, die Energieumwandlungselemente aufweisen, die aus einem phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Material ausgewählt sind. Die photolumineszierenden Materialien können formuliert sein, eine eingegebene elektromagnetische Strahlung in eine ausgegebene elektromagnetische Strahlung umzuwandeln, die im Allgemeinen eine längere Wellenlänge aufweist und eine Farbe ausdrückt, die für die eingegebene elektromagnetische Strahlung nicht kennzeichnend ist. Der Unterschied hinsichtlich der Wellenlänge zwischen der eingegebenen und der ausgegebenen elektromagnetischen Strahlung wird als die Stokes-Verschiebung bezeichnet und dient als Hauptantriebsmechanismus für einen Energieumwandlungsprozess, der einer Veränderung der Wellenlänge von Licht entspricht, die oftmals als Abwärts-Umwandlung („Down Conversion“) bezeichnet wird. In den verschiedenen hierin erläuterten Implementierungen entspricht jede der Wellenlängen von Licht (z. B. die erste Wellenlänge usw.) einer elektromagnetischen Strahlung, die in dem Umwandlungsprozess benutzt wird.
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Jeder der photolumineszierenden Abschnitte kann mindestens eine photolumineszierende Struktur 72 umfassen, die eine Energieumwandlungsschicht (z. B. die Umwandlungsschicht 74) umfasst. Die Energieumwandlungsschicht 74 kann anhand verschiedener Verfahren durch Dispergieren des photolumineszierenden Materials in eine Polymermatrix 80 hergestellt werden, um eine homogene Mischung zu bilden. Solche Verfahren können das Herstellen der Energieumwandlungsschicht 74 aus einer Formulierung in einem flüssigen Trägermedium und Beschichten der Energieumwandlungsschicht 74 auf ein gewünschtes planares und/oder nicht planares Substrat eines festen Fahrzeugteils beinhalten. Die Energieumwandlungsschicht 74 kann durch Lackieren, Siebdruck, Sprühen, Düsenbeschichten, Tauchbeschichten, Walzenbeschichten und Stabbeschichten auf ein festes Fahrzeugteil abgeschieden werden. Außerdem kann die Energieumwandlungsschicht 74 durch Verfahren hergestellt werden, die kein flüssiges Trägermedium verwenden.
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Zum Beispiel kann eine Lösung im festen Zustand (homogene Mischung in einem trockenen Zustand) eines oder mehrerer photolumineszierender Materialien in eine Polymermatrix 80 aufgenommen werden, um die Energieumwandlungsschicht 74 bereitzustellen. Die Polymermatrix 80 kann durch Extrusion, Spritzgießen, Formpressen, Kalandrieren, Thermoformen usw. gebildet werden. In Fällen, in denen eine oder mehrere Energieumwandlungsschichten 74 als Teilchen ausgebildet sind, können die ein- oder mehrschichtigen Energieumwandlungsschichten 74 in ein Fahrzeugausstattungsteil oder ein Karosserieteil implantiert werden. Wenn die Energieumwandlungsschicht 74 eine mehrschichtige Formulierung aufweist, wird jede Schicht hintereinander beschichtet. Außerdem können die Teilschichten separat hergestellt und später aneinander laminiert oder geprägt werden, um eine integrale Schicht zu bilden. Die Schichten können auch koextrudiert werden, um eine integrierte mehrschichtige Energieumwandlungsstruktur herzustellen.
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Mit erneutem Bezug auf 2A und 2B kann die photolumineszierende Struktur 72 wahlweise mindestens eine Stabilitätsschicht 76 aufweisen, um das photolumineszierende Material, das in der Energieumwandlungsschicht 74 enthalten ist, vor photolytischer und thermischer Degradation zu schützen. Die Stabilitätsschicht 76 kann als eine separate Schicht konfiguriert sein, die mit der Energieumwandlungsschicht 74 optisch gekoppelt ist und an dieser haftet. Die Stabilitätsschicht 76 kann auch mit der Energieumwandungsschicht 74 integriert sein. Die photolumineszierende Struktur 72 kann wahlweise auch eine Schutzschicht 78 aufweisen, die optisch mit der Stabilitätsschicht 76 oder anderen Schichten oder Beschichtungen gekoppelt ist und an dieser haftet, um die photolumineszierende Struktur 72 vor physikalischer und chemischer Beschädigung aufgrund von Umweltexposition zu schützen.
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Die Stabilitätsschicht 76 und/oder die Schutzschicht 78 können mit der Energieumwandlungsschicht 74 kombiniert werden, um durch sequentielles Beschichten oder Drucken jeder Schicht oder durch sequentielles Laminieren oder Prägen eine integrierte photolumineszierende Struktur 72 zu bilden. Als Alternative können mehrere Schichten durch sequentielles Beschichten, Laminieren oder Prägen kombiniert werden, um eine Unterstruktur zu bilden. Die Unterstruktur kann dann laminiert oder geprägt werden, um die integrierte photolumineszierende Struktur 72 zu bilden. Nach ihrer Bildung kann die photolumineszierende Struktur 72 auf ein ausgewähltes festes Fahrzeugteil aufgebracht werden.
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In manchen Implementierungen kann die photolumineszierende Struktur
72 in ein Fahrzeugausstattungsteil als eine oder mehrere diskrete mehrschichtige Teilchen aufgenommen sein, wie in
2C dargestellt. Die photolumineszierende Struktur
72 kann auch als eine oder mehrere diskrete mehrschichtige Teilchen bereitgestellt sein, die in der Polymermatrix
80 dispergiert sind und anschließend auf ein festes Fahrzeugteil oder ein Karosserieteil als eine angrenzende Struktur aufgebracht werden. Weitere Informationen im Hinblick auf die Konstruktion von photolumineszierenden Strukturen, die in mindestens einem photolumineszierenden Abschnitt eines Fahrzeugs benutzt werden sollen, sind in der
US-Patentschrift Nr. 8,232,533 an Kingsley et al. mit der Bezeichnung „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION“, eingereicht am 31. Juli 2012, offenbart, deren gesamte Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist das Beleuchtungssystem 8 im Allgemeinen gemäß einer vorne beleuchteten Konfiguration 92 dargestellt. In dieser Konfiguration wird das Licht oder eine Anregungsemission 30 von der Lichtquelle 32 emittiert und von der Energieumwandlungsschicht 74 in eine erste Ausgabeemission 34 umgewandelt. Die erste Ausgabeemission 34 kann einer Ausgabeemission entsprechen, die von dem ersten photolumineszierenden Abschnitt 28 erzeugt wird, der nahe dem Trittabschnitt 26 der einklappbaren Stufe 18 angeordnet ist. Der erste photolumineszierende Abschnitt 28 ist in Bezug auf 7 weiter erläutert.
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Die Anregungsemission 30 umfasst eine erste Wellenlänge λ1 und die Ausgabeemissionen umfassen mindestens die zweite Wellenlänge. Das Beleuchtungssystem 8 umfasst die photolumineszierende Struktur 72, die an oder in mindestens einem photolumineszierenden Abschnitt 28 angeordnet ist. Die photolumineszierende Struktur 72 kann als eine Beschichtung ausgebildet sein und auf ein Substrat 82 eines festen Fahrzeugteils, zum Beispiel den Trittabschnitt 26 der einklappbaren Stufe 18 aufgebracht werden. Das photolumineszierende Material kann auch als eine Polymermatrix 80 dispergiert sein, die der Energieumwandlungsschicht 74 entspricht, die für die Bildung des Trittabschnitts 26 benutzt werden kann.
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In manchen Implementierungen kann die Energieumwandlungsschicht 74 ferner die Stabilitätsschicht 76 und/oder die Schutzschicht 78 aufweisen. Als Reaktion auf die Aktivierung der Lichtquelle 32 wird die Anregungsemission 30 von der Energieumwandlungsschicht 74 aufgenommen und von der ersten Wellenlänge λ1 in eine Ausgabeemission, die mindestens die zweite Wellenlänge aufweist, zum Beispiel die erste Ausgabeemission 34 umgewandelt. Jede der Ausgabeemissionen kann mehrere Wellenlängen umfassen, die konfiguriert sind, eine beliebige Farbe von Licht aus jedem der hierin erläuterten photolumineszierenden Abschnitte zu emittieren. In manchen Implementierungen kann jede der Ausgabeemissionen anderen Farben von Licht entsprechen. Die Farben von Licht aus den Ausgabeemissionen können der photochemischen Struktur jedes der photolumineszierenden Abschnitte entsprechen. Auf diese Weise kann jede der Ausgabeemissionen konfiguriert sein, als Reaktion auf den Empfang einer Anregungsemission unterschiedliche Farben von Licht zu emittieren.
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In verschiedenen Implementierungen umfasst das Beleuchtungssystem 8 mindestens ein photolumineszierendes Material, das in die Polymermatrix 80 und/oder die Energieumwandlungsschicht 74 aufgenommen ist und konfiguriert ist, die Anregungsemission bei der ersten Wellenlänge λ1 in die Ausgabeemissionen mit mindestens der zweiten Wellenlänge umzuwandeln. Um die mehreren Wellenlängen zu erzeugen, kann die Energieumwandlungsschicht 74 ein oder mehrere photolumineszierende Materialien umfassen, die konfiguriert sind, die Ausgabeemissionen bei Wellenlängen von Licht im roten, grünen und/oder blauen Farbspektrum zu emittieren. Solche photolumineszierenden Materialien können ferner kombiniert werden, um viele verschiedene Farben von Licht für die Ausgabeemissionen zu erzeugen. Zum Beispiel können die rot-, grün- und blauemittierenden photolumineszierenden Materialien in verschiedenen Proportionen und Kombinationen benutzt werden, um die Ausgabefarbe der Ausgabeemissionen zu regeln.
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Jedes der photolumineszierenden Materialien kann hinsichtlich der Ausgabeintensität, der Ausgabewellenlänge und den Spitzenabsorptionswellenlängen basierend auf einer bestimmten photochemischen Struktur und Kombinationen von photochemischen Strukturen, die in der Energieumwandlungsschicht 74 benutzt werden, variieren. Als Beispiel kann die erste Ausgabeemission 34 durch Einstellen der Wellenlänge einer Anregungsemission verändert werden, um die photolumineszierenden Materialien bei verschiedenen Intensitäten zu aktivieren, um die Farbe der ersten Ausgabeemission 34 zu verändern. Zusätzlich zu oder als Alternative zu den rot-, grün- und blauemittierenden photolumineszierenden Materialien können andere photolumineszierende Materialien an sich oder in verschiedenen Kombinationen benutzt werden, um die Ausgabeemissionen in vielen verschiedene Farben zu erzeugen. Somit kann das Beleuchtungssystem 8 für verschiedene Anwendungen konfiguriert sein, um eine gewünschte Beleuchtungsfarbe und einen gewünschten Beleuchtungseffekt für das Fahrzeug 12 bereitzustellen.
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Zur Erzielung der verschiedenen Farben und Kombinationen von hierin beschriebenen photolumineszierenden Materialien kann das Beleuchtungssystem
8 eine beliebige Form von photolumineszierenden Materialien, zum Beispiel phospholumineszierende Materialien, organische und anorganische Farbstoffe usw. benutzen. Weitere Informationen hinsichtlich der Fertigung und Benutzung von photolumineszierenden Materialien zur Erzielung verschiedener Emissionen sind der
US-Patentschrift Nr. 8,207,511 an Bortz et al. mit der Bezeichnung „PHOTOLUMINESCENT FIBERS, COMPOSITIONS AND FABRICS MADE THEREFROM“, eingereicht am 26. Juni 2012;
US-Patentschrift Nr. 8,247,761 an Agrawal et al. mit der Bezeichnung „PHOTOLUMINESCENT MARKINGS WITH FUNCTIONAL OVERLAYERS“, eingereicht am 21. August 2012;
US-Patentschrift Nr. 8,519,359 B2 an Kingsley et al. mit der Bezeichnung „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION“, eingereicht am 27 August 2013;
US-Patentschrift Nr. 8,664,624 B2 an Kingsley et al. mit der Bezeichnung „ILLUMINATION DELIVERY SYSTEM FOR GENERATING SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, eingereicht am 4. März 2014;
US-Patentschrift Nr. 2012/0183677 an Agrawal et al. mit der Bezeichnung „PHOTOLUMINESCENT COMPOSITIONS, METHODS OF MANUFACTURE AND NOVEL USES“, eingereicht am 19. Juli 2012;
US-Patentschrift Nr. 2014/0065442 A1 an Kingsley et al. mit der Bezeichnung „PHOTOLUMINESCENT OBJECTS“, eingereicht am 6. März 2014; und
US-Patentveröffentlichung 2014/0103258 A1 an Agrawal et al. mit der Bezeichnung „CHROMIC LUMINESCENT COMPOSITIONS AND TEXTILES”, eingereicht am 17. April 2014, zu entnehmen, die alle hierin in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen werden.
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Die Lichtquelle 32 kann auch als eine Anregungsquelle bezeichnet werden und ausgelegt sein, mindestens die Anregungsemission 30 oder eine beliebige der hierin erläuterten Anregungsemissionen zu emittieren. Die Lichtquelle 32 oder jeder der Emitter 64 kann eine beliebige Form von Lichtquelle umfassen, zum Beispiel eine Halogenbeleuchtung, fluoreszierende Beleuchtung, Leuchtdioden (LED), organische LED (OLED), Polymer-LED (PLED), Festkörperbeleuchtung oder eine beliebige andere Form von Beleuchtung, die zur Ausgabe von Anregungsemissionen konfiguriert ist. Die Anregungsemissionen aus der Lichtquelle 32 können derart konfiguriert sein, dass die erste Wellenlänge λ1 mindestens einer Absorptionswellenlänge des einen oder der mehreren photolumineszierenden Materialien der Energieumwandlungsschicht 74 und/oder Polymermatrix 80 entspricht. Als Reaktion auf den Empfang des Lichts bei der ersten Wellenlänge λ1 kann die Energieumwandlungsschicht 74 angeregt werden und die eine oder mehreren Ausgabewellenlängen, zum Beispiel die zweite Emission mit der zweiten Wellenlänge λ2 abgeben. Die Anregungsemission 30 stellt eine Anregungsquelle für die Energieumwandlungsschicht 74 bereit, indem sie Absorptionswellenlängen eines bestimmten darin benutzten photolumineszierenden Materials oder einer Kombination davon enthält. Dementsprechend kann das Beleuchtungssystem 8 konfiguriert sein, die Ausgabeemissionen bei einer gewünschten Lichtintensität und -farbe auszugeben.
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In einer beispielhaften Implementierung umfasst die Lichtquelle 32 eine LED, die konfiguriert ist, die erste Wellenlänge λ1 zu emittieren, die einem blauen spektralen, violetten und/oder ultravioletten Farbbereich entsprechen kann. Der blaue Spektralfarbbereich umfasst einen Wellenlängenbereich, der im Allgemeinen als blaues Licht ausgedrückt wird (~440–500 nm). In manchen Implementierungen kann die erste Wellenlänge λ1 eine Wellenlänge im ultravioletten oder nahen ultravioletten Farbbereich (~100–450 nm) umfassen. In einer beispielhaften Implementierung kann die erste Wellenlänge λ1 ungefähr 470 nm entsprechen. Wenngleich bestimmte Wellenlängen und Wellenlängenbereiche in Bezug auf die erste Wellenlänge λ1 erläutert sind, kann die erste Wellenlänge λ1 im Allgemeinen konfiguriert sein, ein beliebiges photolumineszierendes Material anzuregen.
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In einer beispielhaften Implementierung kann die erste Wellenlänge λ1 ungefähr weniger als 500 nm betragen. Der blaue Spektralfarbbereich und kürzere Wellenlängen können aufgrund dieser Wellenlängen, die eine eingeschränkte Wahrnehmungsschärfe im sichtbaren Spektrum des menschlichen Auges aufweisen, als eine Anregungsquelle für das Beleuchtungssystem 8 benutzt werden. Durch Benutzen von kürzeren Wellenlängen für die erste Wellenlänge λ1 und Umwandeln der ersten Wellenlänge mit der Umwandlungsschicht 74 in mindestens eine längere Wellenlänge kann das Beleuchtungssystem 8 einen visuellen Lichteffekt schaffen, der aus der photolumineszierenden Struktur 72 stammt. In dieser Konfiguration kann das Beleuchtungssystem 8 ein kosteneffektives System bereitstellen, um eine Beleuchtung an verschiedenen Orten bereitzustellen.
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Wie hierin erläutert, kann jede der mehreren Wellenlängen, die den Ausgabeemissionen entsprechen, einem signifikant anderen Spektralfarbbereich entsprechen. Die zweite Wellenlänge kann mehreren Wellenlängen entsprechen, die konfiguriert sind, als im Wesentlichen weißes Licht zu erscheinen. Die mehreren Wellenlängen können von einem rotemittierenden photolumineszierenden Material mit einer Wellenlänge von ungefähr 620–750 nm, einem grünemittierenden photolumineszierenden Material mit einer Wellenlänge von ungefähr 526–606 nm und einem blau- oder blau-grünemittierenden photolumineszierenden Material mit einer Wellenlänge, die länger als die erste Wellenlänge λ1 ist und in einer Ausführungsform ungefähr 430–525 nm beträgt, erzeugt werden. Die mehreren Wellenlängen können benutzt werden, um viele verschiedene Farben von Licht aus jedem der photolumineszierenden Abschnitte zu erzeugen, die aus der ersten Wellenlänge λ1 umgewandelt werden.
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Unter Bezugnahme auf 4 ist das Beleuchtungssystem 8 im Allgemeinen als hinten beleuchtete Konfiguration 102 dargestellt, um die Anregungsemission 30 von der Lichtquelle 32 in eine zweite Ausgabeemission 104 umzuwandeln. Die von hinten beleuchtete Konfiguration 102 kann einer Konfiguration entsprechen, die unter Bezugnahme auf 6 erläutert ist und einen Lichtleiter 120 und einen zweiten photolumineszierenden Abschnitt 106 zeigt. Die von hinten beleuchtete Konfiguration 102 kann eine Energieumwandlungsschicht 74 und/oder photolumineszierendes Material umfassen, das in einer Polymermatrix 80 dispergiert ist. Ähnlich der Energieumwandlungsschicht 74, die in Bezug auf die von vorne beleuchtete Konfiguration 92 dargestellt wurde, kann die Energieumwandlungsschicht 74 konfiguriert sein, angeregt zu werden und die eine oder mehreren Wellenlängen, die der zweiten Wellenlänge entsprechen, als Reaktion auf den Empfang der Anregungsemission 30 auszugeben. In der von hinten beleuchteten Konfiguration kann die Polymermatrix aus mindestens teilweise transparentem Material sein, so dass die Anregungsemission von dem zweiten photolumineszierenden Abschnitt umgewandelt werden kann, um die zweite Ausgabeemission 104 zu emittieren.
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Die mehreren Wellenlängen der zweiten Ausgabeemission 104 können konfiguriert sein, eine beliebige Farbe von Licht aus dem zweiten photolumineszierenden Abschnitt 106 als Reaktion auf die Anregung der Energieumwandlungsschicht 74 zu emittieren. Die Farbe des Lichts, das der zweiten Ausgabeemission 104 entspricht, kann durch Benutzen bestimmter Typen und/oder Verhältnisse von photolumineszierenden Materialien wie hierin erläutert gesteuert werden. Die zweite Ausgabeemission 104 kann einer Lichtausgabe entsprechen, die mindestens einen Abschnitt des Fahrzeugs 12 nahe der Heckklappe 16 beleuchten kann. In dieser Konfiguration kann das Beleuchtungssystem 8 ausgelegt sein, einen äußeren Abschnitt des Fahrzeugs 12 zu beleuchten.
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In manchen Implementierungen kann jeder der photolumineszierenden Abschnitte 28, 106 einen organischen oder anorganischen fluoreszierenden Farbstoff umfassen, der konfiguriert ist, die Anregungsemission 30 in die Ausgabeemission umzuwandeln. Zum Beispiel können die photolumineszierenden Abschnitte 28, 106 eine photolumineszierende Struktur aus Rylenen, Xanthenen, Porphyrenen, Phthalocyaninen oder anderen Materialien umfassen, die für eine bestimmte Stokes-Verschiebung geeignet sind, die durch den ersten Absorptionsbereich und die Emissionsfluoreszenz definiert ist. In manchen Ausführungsformen können die photolumineszierenden Abschnitte 28, 106 mindestens ein anorganisches lumineszierendes Material sein, das aus der Gruppe von Phosphoren ausgewählt ist. Das anorganische lumineszierende Material kann genauer aus der Gruppe von Ce-dotierten Granaten wie YAG:Ce ausgewählt sein. Dementsprechend kann jeder der photolumineszierenden Abschnitte 28, 106 von einem weiten Bereich von Wellenlängen, die von der Anregungsemission 30 empfangen werden, die zum Anregen eines spezifischen photolumineszierenden Materials und Emittieren einer Ausgabeemission mit einer gewünschten Farbe konfiguriert ist, selektiv aktiviert werden.
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Mit Bezug auf 5 und 6 sind eine projizierte Ansicht bzw. eine Seitenansicht des Fahrzeugs 12 dargestellt, das das Beleuchtungssystem 8 aufweist. 5 zeigt die zweite Oberfläche 112 oder eine äußere Oberfläche 16 des Fahrzeugs 12, wobei sich die einklappbare Stufe 18 in einer eingeklappten Position 114 befindet und in dem Karosserieabschnitt 38 der Heckklappe 16 verdeckt ist. Wie dargestellt, ist der mindestens eine Haltebügel 24 in dem Hohlraum 36 angeordnet, eingeklappt in die Kanalabschnitte 54, die als versteckte Linien dargestellt sind. In der eingeklappten Position 114 ist das Beleuchtungssystem 8 konfiguriert, mindestens einen Abschnitt der zweiten Oberfläche 112 durch selektives Beleuchten des zweiten photolumineszierenden Abschnitts 106 zu beleuchten. Zum Beispiel kann das Beleuchtungssystem 8 konfiguriert sein, einen Griff 116 oder eine Plakette 118 zu beleuchten, die an der zweiten Oberfläche 112 angeordnet sind.
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In der eingeklappten Position 114 können die Lichtquelle 32 oder jeder der Emitter 64 mit Öffnungen ausgerichtet sein, die in dem Trittabschnitt 26 der einklappbaren Stufe 18 ausgebildet sind. In dieser Konfiguration kann die Anregungsemission 30 durch die Öffnungen und in einen Lichtleiter 120 gelenkt werden. Der Lichtleiter 120 kann aus einem lichtdurchlässigen Material zusammengesetzt und konfiguriert sein, Licht entlang einer Länge 120 des Hohlraums 36 zu lenken, der durch den Karosserieabschnitt 38 ausgebildet ist. In einigen Implementierungen kann der Lichtleiter 120 aus Polymermaterial sein, das ausgelegt ist, die erste Wellenlänge der Anregungsemission 30 dadurch effizient zu übertragen. Der Lichtleiter 120 kann auch konfiguriert sein, die Anregungsemission 30 im Wesentlichen entlang der Länge 120 des Hohlraums 36 zu verteilen.
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In der eingeklappten Position 114 kann der Lichtleiter 120 die Anregungsemission 30 zu einer Optik 122 lenken. Die Optik 122 kann in der von hinten beleuchteten Konfiguration 102 konfiguriert sein und den zweiten photolumineszierenden Abschnitt 106 umfassen. Als Reaktion auf den Empfang der Anregungsemission 30 kann der zweite photolumineszierende Abschnitt 106 angeregt werden und die zweite Ausgabeemission 104 emittieren. Dementsprechend kann die Optik 122 konfiguriert sein, die Anregungsemission 30 in die zweite Ausgabeemission 104 zu emittieren. In dieser Konfiguration kann die zweite Ausgabeemission 104 von der Optik 122 derart gelenkt werden, dass mindestens ein Abschnitt der zweiten Oberfläche 112 beleuchtet wird.
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Wie hierin erläutert, stellt die Offenbarung ein flexibles Beleuchtungssystem bereit, das ausgelegt ist, einen Trittabschnitt einer einklappbaren Stufe und eine äußere Oberfläche einer Heckklappe in einer ersten Position bzw. einer zweiten Position zu beleuchten. Die erste Position entspricht der einklappbaren Stufe, die in einer ausgeklappten Position angeordnet ist. Die zweite Position entspricht der einklappbaren Stufe, die in einer eingeklappten Position angeordnet ist. Das einzigartige System stellt eine einzige Lichtquelle bereit, die benutzt wird, um die Heckklappe und den Trittabschnitt der Stufe basierend auf einer Position der einklappbaren Stufe selektiv zu beleuchten.
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Mit Bezug auf 7 ist ein Blockdiagramm des Beleuchtungssystems 8 dargestellt, das eine Beleuchtungssteuerung 132 aufweist, die konfiguriert ist, die Beleuchtung der Lichtquelle 32 zu steuern, um die photolumineszierenden Abschnitte 28, 106 zu beleuchten. Die Beleuchtungssteuerung 132 kann mit einem Kommunikationsbus 134 des Fahrzeugs verbunden sein. Der Kommunikationsbus kann konfiguriert sein, Signale an die Beleuchtungssteuerung 132 zu liefern, die verschiedene Fahrzeugzustände identifiziert. Zum Beispiel kann der Kommunikationsbus 134 konfiguriert sein, an die Beleuchtungssteuerung 132 eine Wählhebelposition des Fahrzeugs, einen Zündzustand, eine Fernaktivierung der Lichtquelle 32 oder beliebige andere Informationen oder Steuersignale zu übermitteln, die berücksichtigt werden können, um die Beleuchtung des Beleuchtungssystems 8 einzustellen. Auf diese Weise kann die Beleuchtungssteuerung 132 als Reaktion auf einen oder mehrere Zustände des Fahrzeugs selektiv aktiviert werden. Wenngleich hier die Beleuchtungssteuerung 132 erläutert ist, kann die Lichtquelle 32 in einigen Ausführungsformen als Reaktion auf einen elektrischen oder elektromechanischen Schalter als Reaktion auf eine Position der einklappbaren Stufe 18 und/oder der Heckklappe 16 aktiviert werden.
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Die Beleuchtungssteuerung 132 kann einen Prozessor 136 umfassen, der eine oder mehrere Schaltungen umfasst, die konfiguriert sind, die Signale von dem Kommunikationsbus 134 zu empfangen, und Signale auszugeben, um die Lichtquelle 32 zum Emittieren der Anregungsemission 30 anzusteuern. Der Prozessor 136 kann mit einem Speicher 138 verbunden sein, der konfiguriert ist, Befehle zum Steuern der Aktivierung der Lichtquelle 32 zu speichern. Die Beleuchtungssteuerung 132 kann ferner mit einem Umgebungslichtsensor 140 verbunden sein. Der Umgebungslichtsensor 140 kann ausgelegt sein, eine Lichtbedingung, zum Beispiel einen Helligkeits- oder Intensitätsgrad des Umgebungslichtes in der Nähe des Fahrzeugs 12 zu übermitteln. Als Reaktion auf den Grad des Umgebungslichtes kann die Beleuchtungssteuerung 132 konfiguriert sein, eine Lichtintensität einzustellen, die von der Lichtquelle 32 ausgegeben wird. Die Intensität des Lichtes, das von der Lichtquelle 32 ausgegeben wird, kann durch Steuern eines Arbeitszyklus, Stroms oder einer Spannung, die der Lichtquelle 32 zugeführt wird, eingestellt werden.
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Für die Zwecke der Beschreibung und Definition der vorliegenden Lehren sei darauf hingewiesen, dass die Ausdrücke „im Wesentlichen“ und „ungefähr“ hierin benutzt werden, um den inhärenten Unsicherheitsgrad zu repräsentieren, der jedem quantitativen Vergleich, Wert, jeder Messung oder anderen Darstellung zuzuschreiben ist. Die Ausdrücke „im Wesentlichen“ und „ungefähr“ werden hierin auch benutzt, um das Ausmaß zu repräsentieren, in dem eine quantitative Darstellung von einer angegebenen Referenz abweichen kann, ohne zu einer Veränderung der Grundfunktion des fraglichen Gegenstands zu führen.
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Man wird verstehen, dass Variationen und Modifikationen an der oben erwähnten Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und man wird verstehen, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt sein sollen, sofern diese Ansprüche durch ihre Sprache nicht ausdrücklich etwas anderes ausdrücken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8232533 [0034]
- US 8207511 [0040]
- US 8247761 [0040]
- US 8519359 B2 [0040]
- US 8664624 B2 [0040]
- US 2012/0183677 [0040]
- US 2014/0065442 A1 [0040]
- US 2014/0103258 A1 [0040]