DE102015216600B4 - Faltschachtel zur Aufnahme von abgerundeten Gegenständen, Faltschachtelzuschnitt für eine Faltschachtel sowie Verfahren zum Formen der Faltschachtel - Google Patents

Faltschachtel zur Aufnahme von abgerundeten Gegenständen, Faltschachtelzuschnitt für eine Faltschachtel sowie Verfahren zum Formen der Faltschachtel Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Faltschachtelzuschnitt (10) zur Aufnahme zumindest eines abgerundeten Körpers, insbesondere von Obst und/oder Gemüse, vorzugsweise zur Aufnahme mehrere Äpfel. Der Faltschachtelzuschnitt (10) ist zu einer Faltschachtel faltbar, die quer zu ihrer Längsachse (18) vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Der Faltschachtelzuschnitt (10) weist ein Deckenteil (12) auf, in dem zumindest eine erste Deckenausnehmung (26a) ausgebildet ist. Die ersten Deckenausnehmung (26a) wird vorzugsweise durch Seitenausnehmungen (30a, 30b) in mit dem Deckenteil (12) verbundenen Seitenteilen (14a, 14b) und den Rändern zweier Haltelaschen (28a, 28b) begrenzt. Die erste Deckenausnehmung (26a) wird vorzugsweise durch einen umlaufenden Schnittrand begrenzt. Die Haltelaschen (28a, 28b) sind vorzugsweise über faltbare Ecken (36a–36d) mit dem Deckenteil (12) und jeweils einem Seitenteil (14a, 14b) verbunden, um einen Anpressdruck auf den abgerundeten Körper auszuüben. Die Haltelaschen (28a, 28b) weisen vorzugsweise an ihren Enden Arretierlaschen (32a, 32b) auf, sodass sich die Haltelaschen (28a, 28b) der Form des abgerundeten Körpers anpassen können.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Faltschachtelzuschnitt zur ausfallsicheren Aufnahme von abgerundeten Gegenständen, wie beispielsweise Glühbirnen, Eier, Bälle, Obst und/oder Gemüse. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Faltschachtel aus einem solchen Faltschachtelzuschnitt. Die Erfindung betrifft schließlich ein Verfahren zur Bearbeitung einer solchen Faltschachtel.
  • Es ist bekannt, abgerundete Gegenstände bzw. im Wesentlichen kugelförmige Gegenstände, in Faltschachteln zu verpacken.
  • Beispielsweise offenbart die EP 0 905 032 B1 eine Faltschachtel, in der abgerundete Gegenstände verpackbar sind. Die Herstellung der aus der EP 0 905 032 B1 bekannten Faltschachtel ist verhältnismäßig materialaufwändig. Aus Transport- und Umweltschutzgründen sollte jedoch eine Faltschachtel möglichst wenig Material aufweisen.
  • Abgerundete Gegenstände bzw. abgerundete Körper, insbesondere Obst und/oder Gemüse sollen dabei möglichst wenig, idealerweise keinen, Freiraum in der Faltschachtel haben, sodass es beim Transport nicht zu Schäden an den abgerundeten Körpern aufgrund deren Bewegung in der Faltschachtel kommt.
  • Problematisch an einer Verpackung in Faltschachteln ist jedoch, dass viele abgerundete Körper, insbesondere Obst und/oder Gemüse, stets unterschiedliche Größen und Formen aufweisen. Es ist daher nur schwer möglich, eine einheitliche Größe und Form der Faltschachtel vorzusehen. Aus Produktions- und Transportgründen wird jedoch gerade eine einheitliche Größe und Form der Faltschachtel angestrebt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Faltschachtelzuschnitt, eine Faltschachtel aus einem solchen Faltschachtelzuschnitt und ein Verfahren zum Formen der Faltschachtel bereitzustellen, die einen festen Sitz von abgerundeten Körpern, insbesondere von Obst und/oder Gemüse, in der Faltschachtel bei sehr geringem Materialaufwand ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Faltschachtelzuschnitt gemäß Patentanspruch 1, eine Faltschachtel gemäß Patentanspruch 13 und ein Verfahren zum Formen einer Faltschachtel gemäß Patentanspruch 14 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Der erfindungsgemäße Faltschachtelzuschnitt zur Aufnahme von abgerundeten Körpern, insbesondere von Obst bzw. Gemüse, weist somit Folgendes auf:
    • a) ein Deckenteil;
    • b) zwei Seitenteile, die jeweils mit dem Deckenteil verbunden sind;
    • c) ein mit einem Seitenteil verbundenes Bodenteil;
    • d) eine erste Deckenausnehmung im Deckenteil;
    • e) eine erste Haltelasche im Deckenteil zur abschnittsweisen Begrenzung der ersten Deckenausnehmung;
    • f) mehrere Arretierlaschen an der ersten Haltelasche, die die erste Deckenausnehmung begrenzen.
  • Erfindungsgemäß ist somit ein zweifacher Haltemechanismus für einen abgerundeten Körper, insbesondere Obst bzw. Gemüse, vorgesehen: Die erste Haltelasche im Deckenteil beaufschlagt den abgerundeten Körper in der aus dem Faltschachtelzuschnitt bestehenden Faltschachtel mit einer Federkraft, um den abgerundeten Körper in der Faltschachtel zu halten. Weiterhin sind mehrere Arretierlaschen an der ersten Haltelasche vorgesehen, sodass sich das freie Ende der ersten Haltelasche gut an die Form des abgerundeten Körpers anschmiegen kann. Da die Arretierlaschen an der ersten Haltelasche ausgebildet sind, ist der erfindungsgemäße Faltschachtelzuschnitt sehr einfach fertigbar und hält auf materialsparende Art und Weise den abgerundeten Körper sicher zwischen Bodenteil und Deckenteil in der aus dem Faltschachtelzuschnitt gebildeten Faltschachtel.
  • Die erste Haltelasche ist dabei vorzugsweise dazu ausgebildet, einen abgerundeten Körper, insbesondere Obst bzw. Gemüse, in der Art eines Widerhakens in der aus dem Faltschachtelzuschnitt gefertigten Faltschachtel zu halten, wobei die erste Haltelasche beim Einführen des abgerundeten Körpers in die Faltschachtel verdrängbar ist und anschließend den abgerundeten Körper durch die Widerhakenwirkung in der Faltschachtel hält. Die erste Haltelasche ragt hierzu nur teilweise in das Innere der aus dem Faltschachtelzuschnitt gefertigten Faltschachtel.
  • Der Faltschachtelzuschnitt ist besonders einfach herstellbar, wenn die ersten Arretierlaschen durch Einschnitte am freien Ende der ersten Haltelasche ausgebildet sind.
  • Vorzugsweise weist der Faltschachtelzuschnitt eine zweite Haltelasche im Deckenteil auf, die die erste Deckenausnehmung abschnittsweise begrenzt und der ersten Haltelasche gegenüberliegt. Ein abgerundeter Körper, insbesondere Obst bzw. Gemüse, werden durch die beiden Haltelaschen besonders sicher in der aus dem Faltschachtelzuschnitt gefertigten Faltschachtel arretiert.
  • Die zweite Haltelasche ist dabei vorzugsweise dazu ausgebildet, den abgerundeten Körper in der Art eines Widerhakens in der aus dem Faltschachtelzuschnitt gefertigten Faltschachtel zu halten, wobei die zweite Haltelasche beim Einführen des abgerundeten Körpers in die Faltschachtel verdrängbar ist und anschließend den abgerundeten Körper durch die Widerhakenwirkung in der Faltschachtel hält. Die zweite Haltelasche ragt hierzu nur teilweise in das Innere der aus dem Faltschachtelzuschnitt gefertigten Faltschachtel.
  • Weiter bevorzugt weist die zweite Haltelasche endseitig eine Vielzahl von zweiten Arretierlaschen auf, die am freien Ende der Haltelasche ausgebildet sind. Die Fertigung dieser zweiten Arretierlaschen wird vereinfacht, wenn die zweiten Arretierlaschen durch Einschnitte ausgebildet sind.
  • Um die variierende Größe eines abgerundeten Körpers, insbesondere von Obst bzw. Gemüse, zu kompensieren, weist das erste Seitenteil bevorzugt eine erste Seitenausnehmung auf, die mit der ersten Deckenausnehmung verbunden ist. Die erste Seitenausnehmung ist bevorzugt V-förmig ausgebildet.
  • Weiter bevorzugt kann das zweite Seitenteil eine zweite Seitenausnehmung aufweisen, die mit der ersten Deckenausnehmung verbunden ist. Die aus dem Faltschachtelzuschnitt gebildete Faltschachtel kann hierdurch über beide Seitenteile die Größe eines in die Faltschachtel eingebrachten abgerundeten Körpers kompensieren.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die erste Haltelasche und/oder die zweite Haltelasche an ihrem jeweiligen freien Ende einen bogenförmigen Rand auf. Hierdurch kann in einer aus dem Faltschachtelzuschnitt gebildeten Faltschachtel ein im Wesentlichen kugelförmiger Gegenstand, insbesondere Obst bzw. Gemüse, besonders sicher gehalten werden. Der bogenförmige Rand begrenzt dabei bevorzugt die Arretierlaschen der ersten bzw. zweiten Haltelaschen. Die Arretierlaschen stehen dadurch in Form bogenförmiger Fransen am Ende der Haltelasche(n) vor.
  • Die auf den abgerundeten Körper, insbesondere das Obst bzw. Gemüse, ausgeübte Federkraft durch die erste Haltelasche Ist besonders groß, wenn der Faltschachtelzuschnitt eine einfaltbare Ecke aufweist. Die einfaltbare Ecke ist Teil des Deckenteils und Teil des ersten Seitenteils. Die einfaltbare Ecke wird dabei durch eine erste Falzlinie in der ersten Haltelasche und eine zweite Falzlinie im ersten Seitenteil begrenzt. Die erste Falzlinie und die zweite Falzlinie stoßen endseitig aneinander. Weiterhin weist die einfaltbare Ecke eine dritte Falzlinie auf, die ebenfalls am Ende der ersten Falzlinie und der zweiten Falzlinie endet. Mit anderen Worten treffen sich die erste Falzlinie, die zweite Falzlinie und die dritte Falzlinie endseitig an einem gemeinsamen Endpunkt. Die dritte Falzlinie entspricht dabei vorzugweise der zwischen Deckenteil und erstem Seitenteil ausgebildeten Falzlinie. Um das Eindrücken der einfaltbaren Ecke bei der Fertigung der Faltschachtel zu erleichtern, sind die zweite Falzlinie und/oder die dritte Falzlinie vorzugsweise perforiert ausgebildet.
  • Die Fertigung des Faltschachtelzuschnitts wird weiterhin vereinfacht, wenn die zweite Haltelasche spiegelsymmetrisch zur ersten Haltelasche ausgebildet ist, wobei die Spiegelung um eine erste Spiegelebene erfolgt, die zentral durch die erste Deckenausnehmung verläuft.
  • In weiter bevorzugter Ausgestaltung des Faltschachtelzuschnitts ist die erste Seitenausnehmung ebenfalls symmetrisch zu dieser ersten Spiegelebene ausgebildet. Weiter bevorzugt ist auch die zweite Seitenausnehmung spiegelsymmetrisch zur ersten Spiegelebene ausgebildet.
  • Eine besonders stabile Ausbildung der aus dem Faltschachtelzuschnitt hergestellten Faltschachtel wird erreicht, wenn das Deckenteil und die beiden Seitenteile spiegelsymmetrisch zu einer entlang der Längsachse des Deckenteils verlaufenden zweiten Spiegelebene ausgebildet ist. Die zweite Spiegelebene verläuft dabei vorzugsweise entlang der mittigen Längsachse des Deckenteils.
  • Der Faltschachtelzuschnitt ist besonders leicht konstruktiv erweiterbar bzw. verkleinerbar, wenn er mehrere identische Aufnahmeeinheiten aufweist. Die Aufnahmeeinheiten sind vorzugsweise entlang der Längsachse der aus dem Faltschachtelzuschnitt gebildeten Faltschachtel angeordnet. Eine solche Aufnahmeeinheit zur Aufnahme eines einzelnen abgerundeten Gegenstandes, insbesondere einer einzelnen Frucht bzw. eines einzelnen Gemüses, weist zumindest eine Deckenausnehmung und eine erste Haltelasche auf. Vorzugsweise weist jede Aufnahmeeinheit die zweite Haltelasche, die erste Seitenausnehmung, die zweite Seitenausnehmung, die erste Falzlinie, die zweite Falzlinie und/oder die dritte Falzlinie auf.
  • Zumindest zwei Aufnahmeeinheiten sind vorzugsweise über einen Steg im Deckenteil getrennt. Weiter bevorzugt sind alle Aufnahmeeinheiten von ihrer jeweils benachbarten Aufnahmeeinheit durch jeweils einen Steg im Deckenteil getrennt.
  • Die Stege sind vorzugsweise durch jeweils zwei Stegfalzlinien, die quer zur Längsachse des Deckenteils verlaufen, definiert. Die Stegfalzlinien können zum leichteren Falten perforiert ausgebildet sein. Weiter bevorzugt enden die erste Falzlinie, die zweite Falzlinie und die dritte Falzlinie an einer Ecke des Steges.
  • In weiter bevorzugter Ausbildung des Faltschachtelzuschnitts sind zumindest zwei Aufnahmeeinheiten identisch ausgebildet. Weiter bevorzugt sind alle Aufnahmeeinheiten identisch ausgebildet.
  • Zur Einführung bzw. Durchführung eines Prägeanschlags einer Prägeanlage kann der Faltschachtelzuschnitt im Bodenteil einen Schlitz aufweisen, der bei aus dem Faltschachtelzuschnitt gefertigter Faltschachtel mit einem Steg fluchtet. Hierdurch können die ersten Haltelaschen bzw. zweiten Haltelaschen in einer Prägeanlage in Richtung des Bodenteils gedrückt werden, ohne dass es zu einer Verformung der Seitenteile kommt. Bei der Verformung durch die Prägeanlage kann nämlich der Steg durch den Prägeanschlag abgestützt werden. Das finale Ausformen der Faltschachtel kann dadurch auf konstruktiv besonders einfache Art und Weise erreicht werden.
  • Die Seitenteile stehen vorzugsweise in ihrer Längsrichtung über das Bodenteil vor. Das Maß, mit dem die Seitenteile das Maß des Bodenteils überkragen, entspricht dabei vorzugsweise 60% bis 140%, weiter bevorzugt 80% bis 120%, besonders bevorzugt 90% bis 110%, der in Längsrichtung der aus dem Faltschachtelzuschnitt gefertigten Faltschachtel gemessenen Breite eines Schlitzes im Bodenteil. Die längsseitigen Enden der Seitenteile gehen in diesem Fall vorzugsweise jeweils in Stege des Deckenteils über, die – ebenso wie zumindest ein weiterer Steg im Deckenteil – durch einen Prägeanschlag abstützbar sind. Mit anderen Worten bewirken die vorstehenden Seitenteile Platz an den längsseitigen Enden des Bodenteils, sodass an diesen längsseitigen Enden jeweils ein Prägeanschlag am Bodenteil vorbeiführbar ist.
  • In besonders bevorzugter Ausgestaltung Ist der Faltschachtelzuschnitt derart ausgebildet, dass die aus dem Faltschachtelzuschnitt gefertigte Faltschachtel zur Aufnahme zumindest eines Apfels, insbesondere mehrerer Äpfel, ausgebildet ist.
  • Der Faltschachtelzuschnitt kann mehrere Deckenteile, insbesondere zwei Deckenteile, aufweisen. Die Deckenteile weisen vorzugsweise jeweils zumindest eine zuvor beschriebene Deckenausnehmung auf. Die Deckenteile können über jeweils ein erstes Seitenteil mit dem Bodenteil verbunden sein. Zumindest ein zweites Seitenteil, das mit einem Deckenteil verbunden ist, weist vorzugsweise eine Klebelasche auf, die mit dem Bodenteil verbindbar ist. Hierdurch kann auf besonders materialsparsame Art und Weise ein zweibahniger Faltschachtelzuschnitt erzielt werden.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch eine Faltschachtel aus einem zuvor beschriebenen Faltschachtelzuschnitt, wobei das zweite Seitenteil mit dem Bodenteil verbunden ist. Das zweite Seitenteil ist vorzugsweise über eine Klebelasche mit dem Bodenteil verbunden. Die Klebelasche kann am Bodenteil oder am zweiten Seitenteil ausgebildet sein. Alternativ dazu können sowohl das Bodenteil als auch das zweite Seitenteil eine Klebelasche aufweisen.
  • Wie zuvor beschrieben, ist die erfindungsgemäße Faltschachtel vorzugsweise zur Aufnahme zumindest eines Apfels im Bereich der ersten Deckenausnehmung ausgebildet. Vorzugsweise weist die Faltschachtel mehrere Deckenausnehmungen auf, die durch Haltelaschen begrenzt sind, wobei im Bereich jeweils einer Deckenausnehmung jeweils ein Apfel in der Faltschachtel spannbar befestigbar ist.
  • Um Verpackungsmaterial zu sparen, sind die längsseitigen Enden der Faltschachtel vorzugsweise offen ausgebildet.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Verformen einer zuvor beschriebenen Faltschachtel mittels einer Prägeanlage. Die Prägeanlage weist einen Prägestempel mit zumindest einem konischen ersten Vorsprung auf, wobei der erste Vorsprung während eines Prägevorgangs in die erste Deckenausnehmung eingeführt wird, sodass der erste Vorsprung die erste Haltelasche ins Innere der Faltschachtel presst. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht dadurch auf einfache Art und Weise die Anpassung der Faltschachtel an die gerundete Form eines Gegenstandes, insbesondere von Obst bzw. Gemüse.
  • In weiter bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens weist die Prägeanlage einen Prägeanschlag auf, der beim Einführen des ersten Vorsprungs gegen einen Steg der Faltschachtel gepresst wird. Hierdurch wird das Verformen der Faltschachtel auf den Bereich der ersten Deckenausnehmung bzw. auf die Bereiche der Deckenausnehmungen beschränkt.
  • Die Prägeanlage kann ein Einschubfach aufweisen, in das die zuvor beschriebene Faltschachtel einsetzbar ist. Vorzugsweise weist das Einschubfach den zumindest einen Prägeanschlag zur Stützung eines Steges der Faltschachtel, insbesondere mehrere Prägeanschläge zur Stützung mehrerer Stege, auf. Das Einschubfach ist vorzugsweise quer, insbesondere senkrecht, zur Prägerichtung des Prägestempels bewegbar, um die Faltschachtel distanziert vom Prägestempel in das Einschubfach einsetzen bzw. dem Einschubfach entnehmen zu können.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen.
  • Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen ersten Faltschachtelzuschnitt;
  • 2 eine Draufsicht auf einen zweiten Faltschachtelzuschnitt;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Faltschachtel, die aus dem zweiten Faltschachtelzuschnitt gemäß 2 hergestellt wurde;
  • 4a4f aufeinander folgende schematisch dargestellte Verfahrensschritte beim Verformen der Faltschachtel gemäß 3, wobei
  • 4a eine perspektivische Ansicht einer Prägeanlage mit leerem herausgezogenem Einschubfach darstellt;
  • 4b die Prägeanlage gemäß 4a mit in das Einschubfach eingesetzter Faltschachtel darstellt;
  • 4c die Prägeanlage gemäß 4b mit eingeschobenem Einschubfach darstellt;
  • 4d die Prägeanlage gemäß 4c mit einem abgesenkten Prägestempel darstellt;
  • 4e die Prägeanlage gemäß 4d mit herausgezogenem Prägestempel darstellt;
  • 4f die Prägeanlage gemäß 4e mit herausgezogenem Einschubfach darstellt;
  • 5 eine Draufsicht auf einen dritten Faltschachtelzuschnitt; und
  • 6 eine perspektivische Ansicht einer Faltschachtel, die aus dem dritten Faltschachtelzuschnitt gemäß 5 hergestellt wurde.
  • 1 zeigt einen Faltschachtelzuschnitt 10 mit einem Deckenteil 12, einem ersten Seitenteil 14a, einem zweiten Seitenteil 14b und einem Bodenteil 16. Das Deckenteil 12 weist eine Längsachse 18 auf. Das Deckenteil 12 ist über Falzkanten 20a, 20b mit den Seitenteilen 14a, 14b verbunden. Das erste Seitenteil 14a ist weiterhin über eine Falzkante 20c mit dem Bodenteil 16 verbunden. Das Bodenteil 16 ist über eine weitere Falzkante 20d mit einer Klebelasche 22 verbunden.
  • Die Falzkanten 20a20d verlaufen parallel zur Längsachse 18 des Deckenteils 12. Zur Herstellung einer Faltschachtel (vgl. 3) aus dem Faltschachtelzuschnitt 10 wird der Faltschachtelzuschnitt 10 entlang der Falzkanten 20a20d gefaltet und die Klebelasche 22 auf einen in 1 gestrichelt angedeuteten Klebebereich 24 des zweiten Seitenteils 14b aufgeklebt. Hierdurch entsteht eine sich entlang der Längsachse 18 erstreckende Röhre mit viereckigem Querschnitt. Die Längsachse 18 des Deckenteils 12 entspricht dabei der Längsachse 18 der aus dem Faltschachtelzuschnitt 10 erstellten Faltschachtel (siehe 3).
  • Im Deckenteil 12 ist eine erste Deckenausnehmung 26a ausgebildet. Weiterhin ist im Deckenteil 12 eine zweite Deckenausnehmung 26b ausgebildet. Die zweite Deckenausnehmung 26b ist identisch zur ersten Deckenausnehmung 26a ausgebildet. Die erste Deckenausnehmung 26a wird durch eine erste Haltelasche 28a und eine zweite Haltelasche 28b sowie eine erste Seitenausnehmung 30a im ersten Seitenteil 14a und eine zweite Seitenausnehmung 30b im zweiten Seitenteil 14b begrenzt.
  • Die erste Deckenausnehmung 26a ist zur Aufnahme eines ersten Apfels (nicht gezeigt) ausgebildet. Um sich der Form des ersten Apfels besser anpassen zu können, weisen die erste Haltelasche 28a erste Arretierlaschen 32a und die zweite Haltelasche 28b zweite Arretierlaschen 32b auf. Die Arretierlaschen 32a, 32b sind fächerartig durch Einschnitte in den jeweiligen freien Enden der Haltelaschen 28a, 28b ausgebildet.
  • Um die Federwirkung der ersten Haltelasche 28a zur Arretierung des ersten Apfels zu vergrößern und die erste Haltelasche 28a schräg nach unten auf das Bodenteil 16 zu arretieren zu können, weist der Faltschachtelzuschnitt 10 eine erste Falzlinie 34a in der ersten Haltelasche 28a, eine zweite Falzlinie 34b im ersten Seitenteil 14a und eine dritte Falzlinie 34c auf der ersten Falzkante 20a auf. Die Falzlinien 34a34c berühren sich endseitig und bilden eine erste einfaltbare Ecke 36a aus. Um das Einfalten der ersten einfaltbaren Ecke zu erleichtern, sind die zweite Falzlinie 34b und die dritte Falzlinie 34c perforiert ausgebildet, wie in 1 durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
  • Gespiegelt zur Längsachse 18 weist der Faltschachtelzuschnitt 10 eine zweite einfaltbare Ecke 36b auf. Im Faltschachtelzuschnitt 10 sind – analog zu den einfaltbaren Ecken 36a, 36b eine dritte einfaltbare Ecke 36c und eine vierte einfaltbare Ecke 36d ausgebildet. Die dritte einfaltbare Ecke 36c ist spiegelverkehrt bezüglich einer ersten Spiegelebene 38 zur ersten einfaltbaren Ecke 36a ausgebildet. Die vierte einfaltbare Ecke 36d ist bezüglich der ersten Spiegelebene 38 spiegelsymmetrisch zur zweiten einfaltbaren Ecke 36b ausgebildet.
  • Weiterhin ist die zweite Haltelasche 28b bezüglich der ersten Spiegelebene 38 spiegelsymmetrisch zur ersten Haltelasche 28a ausgebildet. Schließlich sind auch die Seitenausnehmungen 30a, 30b spiegelsymmetrisch zur ersten Spiegelebene 38 ausgebildet. Hierdurch kann die Herstellung der Faltschachtel aus dem Faltschachtelzuschnitt 10 signifikant vereinfacht werden.
  • Die erste Deckenausnehmung 26a, die erste Haltelasche 28a, die zweite Haltelasche 28b und die vier einfaltbaren Ecken 36a36d bilden zusammen mit den Seitenausnehmungen 30a, 30b eine erste Aufnahmeeinheit 40a. Die erste Aufnahmeeinheit 40a ist zur Aufnahme eines ersten Apfels ausgebildet. Der erste Faltschachtelzuschnitt 10 gemäß 1 weist eine zweite Aufnahmeeinheit 40b auf. Die zweite Aufnahmeeinheit 40b zur Aufnahme eines zweiten Apfels (nicht gezeigt) ist identisch zur ersten Aufnahmeeinheit 40a ausgebildet. Wird aus dem ersten Faltschachtelzuschnitt 10 gemäß 1 somit eine Faltschachtel gefertigt, so ist diese zur Aufnahme von zwei Äpfeln in den Aufnahmeeinheiten 40a, 40b ausgebildet.
  • Bezugnehmend auf die erste Aufnahmeeinheit 40a wird der erste Apfel dabei sicher arretiert durch die Haltelaschen 28a, 28b gehalten, wobei sich Arretierlaschen 32a, 32b der äußeren Form des ersten Apfels anpassen. Unterschiedliche Apfelgrößen werden durch die federnden Haltelaschen 28a, 28b im Zusammenspiel mit den Seitenausnehmungen 30a, 30b kompensiert.
  • 2 zeigt einen Faltschachtelzuschnitt 10 der analog zum Faltschachtelzuschnitt 10 gemäß 1 ausgebildet ist. Der Faltschachtelzuschnitt 10 gemäß 2 weist vier identisch ausgebildete Aufnahmeeinheiten 40a, 40b, 40c, 40d auf. Die Aufnahmeeinheiten 40a40d sind untereinander jeweils durch einen Steg 42a, 42b, 42c getrennt. Die Stege 42a42c sind jeweils rundum durch Stegfalzlinien definiert, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in 2 nicht mit einem Bezugszeichen versehen sind.
  • Senkrecht zur Längsachse 18 eines Deckenteils 12 weist ein Bodenteil 16 Schlitze 44a, 44b, 44c, d. h. längliche Durchgangsausnehmungen, auf. Wie nachfolgend noch erläutert wird, dienen die Schlitze 44a44c zur Aufnahme jeweils eines Prägeanschlags (siehe 4a), um die Stege 42a42c in einem Prägevorgang zu stützen.
  • Das Deckenteil 12 Überragt das Bodenteil 16 an zumindest einem längsseitigen Ende des Deckenteils 12, vorzugsweise an beiden längsseitigen Enden des Deckenteils 12, um die Breite B. Hierdurch werden im Deckenteil 12 weitere Stege 42d, 42e ausgebildet, die in einem Prägeverfahren durch jeweils einen Prägeaschlag (siehe 4a) stützbar sind. Die Breite B entspricht vorzugsweise zu 60% bis 140%, insbesondere zu 80% bis 120% der Breite der Schlitze 44a44c senkrecht zur Längsachse 18.
  • Durch eine Zusammenschau der 1 und 2 wird ersichtlich, dass der Faltschachtelzuschnitt 10 beliebig viele Aufnahmeeinheiten 40a40d aufweisen kann. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der Faltschachtelzuschnitt zwei bis sechs Aufnahmeeinheiten 40a40d, insbesondere vier Aufnahmeeinheiten 40a40d, auf. Hierdurch können Äpfel besonders gut handhabbar dargeboten werden.
  • Wird der Faltschachtelzuschnitt 10 entlang seiner Falzkanten (in 2 aufgrund der Übersichtlichkeit nicht mit einem Bezugszeichen versehen; vgl. Falzkanten 20a20d gemäß 1) gefaltet und eine Klebelasche 22 an einem Seitenteil 14b befestigt (vgl. 1), entsteht eine Faltschachtel.
  • 3 zeigt diese entstehende Faltschachtel 46. Aus 3 ist ersichtlich, dass die Schlitze 44a44c mit den Stegen 42a42c fluchten. Weiterhin ist ersichtlich, dass die Faltschachtel 46 entlang ihrer Längsachse 18 im Wesentlichen schienenförmig ausgebildet ist. Das Bodenteil 16 ist bis auf die Schlitze 44a44c geschlossen ausgebildet. Die Aufnahmeeinheiten 40a40d bilden Mulden aus, in die jeweils ein Apfel einführbar und anschließend durch die Haltelaschen der Mulden zwischen Bodenteil 16 und Deckenteil 12 haltbar ist.
  • Die Mulden werden durch Einführen eines abgerundeten Gegenstandes in die Aufnahmeeinheiten 40a40c ausgebildet. Die serielle Vornahme eines solchen Ablaufs zur endgültigen Ausformung der Faltschachtel 46 wird nachfolgend in den 4a4f erläutert.
  • 4a zeigt eine Prägeanlage 48 mit einem Einschubfach 50. Das Einschubfach 50 weist mehrere Prägeanschläge 52a, 52b, 52c, 52d auf. Aus einer Zusammenschau der 4a mit 2 wird ersichtlich, dass der Prägeanschlag 52a zur Stützung des Steges 42a, der Prägeanschlag 52b zur Stützung des Steges 42b, der Prägeanschlag 52c zur Stützung des Steges 42c und der Prägeanschlag 52d zur Stützung des Steges 42d ausgebildet ist. Ein in 4a verdeckter weiterer Prägeanschlag 52e dient zur Stützung des Steges 42e.
  • 4b zeigt die Prägeanlage 48, wobei die Faltschachtel 46 (siehe 3) in das Einschubfach 50 eingelegt ist. Die Prägeanschläge 52a52d (siehe 4a) liegen dabei an der Unterseite des Deckenteils 12 an.
  • 4c zeigt die Prägeanlage 48 in einem weiteren Verfahrensschritt. Die Prägeanlage 48 weist einen Prägestempel 54 auf. Der Prägestempel 54 weist vier konische Vorsprünge 56a, 56b, 56c, 56d auf, die zumindest teilweise in das Einschubfach 50 einführbar sind. Gemäß 4c ist das Einschubfach 50 derart in Richtung des Prägestempels 54 verschoben, dass das Einschubfach 50 mit der Prägerichtung des Prägestempels 54 fluchtet. Im vorliegenden Fall ist die Prägerichtung eine vertikale Richtung. Das Prägen könnte jedoch alternativ dazu auch in eine andere Richtung erfolgen.
  • 4d zeigt die Prägeanlage 48 mit zumindest teilweise in das Einschubfach eingetauchtem Prägestempel 54. Zwischen den Verfahrensschritten gemäß 4c und 4d findet somit das eigentliche Prägen, d. h. das Ausformen der Mulden in den Aufnahmeeinheiten 40a40d (siehe 3), statt. Im vorliegenden Fall wird hierzu ein Hebel 58 der Prägeanlage 48 betätigt. Das Prägen kann manuell, teilautomatisiert oder vollautomatisiert erfolgen.
  • 4e zeigt einen weiteren Verfahrensschritt, in dem der Prägestempel 54 wieder aus der Faltschachtel 46 herausgezogen ist. In der Faltschachtel 46 verbleiben rundlich ausgeformte Mulden in den Aufnahmeeinheiten 40a40d (vgl. 3).
  • 4f zeigt die Prägeanlage 48 im nächsten Verfahrensschritt, in dem das Einschubfach 50 von dem Prägestempel 54 weiter entfernt wird, um die Faltschachtel 46 einfach aus dem Einschubfach 50 entnehmen zu können.
  • Das Ausbilden der rundlichen Mulden in den Aufnahmeeinheiten 40a40d (vgl. 3) erfolgt auf schnelle, aber einfache Art und Weise durch das in den 4a4f dargestellte Prägeverfahren.
  • 5 zeigt einen Faltschachtelzuschnitt 10, der analog zu dem Faltschachtelzuschnitt 10 gemäß 2 ausgebildet ist. Allerdings weist der Faltschachtelzuschnitt 10 gemäß 5 zwei Deckenteile 12 auf. Die beiden Deckenteile 12 sind jeweils über ein erstes Seitenteil 14a mit einem Bodenteil 16 verbunden. Zweite Seitenteile 14b sind jeweils mit einer Klebelasche 22 verbunden.
  • Jedes Deckenteil 12 weist eine Längsachse 18 auf, entlang der sich jeweils Aufnahmeeinheiten 40a40d erstrecken.
  • 6 zeigt in vereinfachter Darstellung eine Faltschachtel 46, die aus dem Faltschachtelzuschnitt 10 gemäß 5 gefertigt wurde. Aus 6 ist ersichtlich, dass zwischen den Aufnahmeeinheiten 40a40d in den Deckenteilen 12 Stege 42a42c ausgebildet sind. Die Stege 42a42c fluchten mit mit Schlitzen 44a44c (siehe 5). Weiterhin weisen gemäß 5 die Klebelaschen 22 Klebelaschenausnehmungen 60a, 60b, 60c auf, die mit einem Teil der Schlitze 44a44c fluchten, sodass Prägeanschläge (siehe beispielsweise Prägeanschläge 52a52c gemäß 4a) zur Stützung der Stege 42a42c behinderungsfrei in die Schlitze 44a44c einführbar sind.
  • Unter Vornahme einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung einen Faltschachtelzuschnitt 10 zur Aufnahme zumindest eines abgerundeten Körpers, insbesondere von Obst und/oder Gemüse, vorzugsweise zur Aufnahme mehrerer Apfel. Der Faltschachtelzuschnitt 10 ist zu einer Faltschachtel 46 faltbar, die quer zu ihrer Längsachse 18 vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Der Faltschachtelzuschnitt 10 weist ein Deckenteil 12 auf, in dem zumindest eine erste Deckenausnehmung 26a ausgebildet ist. Die erste Deckenausnehmung 26a wird vorzugsweise durch Seitenausnehmungen 30a, 30b in mit dem Deckenteil 12 verbundenen Seitenteilen 14a, 14b und den Rändern zweier Haltelaschen 28a, 28b begrenzt. Die erste Deckenausnehmung 26a wird vorzugsweise durch einen umlaufenden Schnittrand begrenzt. Die Haltelaschen 28, 28b sind vorzugsweise über faltbare Ecken 36a36d mit dem Deckenteil 12 und jeweils einem Seitenteil 14a, 14b verbunden, um einen Anpressdruck auf den abgerundeten Körper, insbesondere das Obst und/oder Gemüse, auszuüben. Die Haltelaschen 28a, 28b weisen vorzugsweise an ihren Enden Arretierlaschen 32a, 32b auf, sodass sich die Haltelaschen 28a, 28b der Form des abgerundeten Körpers anpassen können. Zumindest eine Haltelasche 28a, 28b ist vorzugsweise mit einem im Deckenteil 12 ausgebildeten Steg 42a42e verbunden. In der Faltschachtel 46 liegt dem Steg 42a42e vorzugsweise ein in einem Bodenteil 16 ausgebildeter Schlitz 44a44c gegenüber, durch den ein Prägeanschlag 52a52e zur Stützung des Steges 42a42e einführbar ist. Die Haltelaschen 28a, 28b ermöglichen ein besonders sicheres Halten des abgerundeten Körpers in der Faltschachtel 46.

Claims (15)

  1. Faltschachtelzuschnitt (10) zur ausfallsicheren Aufnahme zumindest eines abgerundeten Körpers, wobei der Faltschachtelzuschnitt (10) Folgendes aufweist: a. ein Deckenteil (12); b. ein erstes Seitenteil (14a) und ein zweites Seitenteil (14b), wobei jeweils ein Seitenteil (14a, 14b) mit dem Deckenteil (12) verbunden ist; c. ein Bodenteil (16), das mit dem ersten Seitenteil (14a) verbunden und mit dem zweiten Seitenteil verbindbar (14b) ist; d. eine erste Deckenausnehmung (26a) im Deckenteil (12) zum Einbringen eines abgerundeten Körpers in die aus dem Faltschachtelzuschnitt (10) gefertigte Faltschachtel (46); e. eine erste Haltelasche (28a) im Deckenteil (12), die die erste Deckenausnehmung (26a) abschnittsweise begrenzt; f. eine Vielzahl von ersten Arretierlaschen (32a), die am freien Ende der ersten Haltelasche (28a) ausgebildet sind und in die erste Deckenausnehmung (26a) ragen, um zumindest einen abgerundeten Körper in der aus dem Faltschachtelzuschnitt (10) gefertigten Faltschachtel (46) zu halten.
  2. Faltschachtelzuschnitt nach Anspruch 1, bei dem die ersten Arretierlaschen (32a) durch Einschnitte am freien Ende der ersten Haltelasche (28a) ausgebildet sind.
  3. Faltschachtelzuschnitt nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der Faltschachtelzuschnitt (10) eine zweite Haltelasche (28b) im Deckenteil (12) aufweist, die die erste Deckenausnehmung (26a) abschnittsweise begrenzt und der ersten Haltelasche (28a) gegen überliegt.
  4. Faltschachtelzuschnitt nach Anspruch 3, bei dem die zweite Haltelasche (28b) endseitig eine Vielzahl von zweiten Arretierlaschen (32b) aufweist, die, insbesondere durch Einschnitte, am freien Ende der zweiten Haltelasche (28b) ausgebildet sind.
  5. Faltschachtelzuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das erste Seitenteil (14a) eine erste Seitenausnehmung (30a) aufweist, die mit der ersten Deckenausnehmung (26a) verbunden ist.
  6. Faltschachtelzuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das zweite Seitenteil (14b) eine zweite Seitenausnehmung (30b) aufweist, die mit der ersten Deckenausnehmung (26a) verbunden ist.
  7. Faltschachtelzuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die erste Haltelasche (28a) und/oder die zweite Haltelasche (28b) an ihrem freien Ende einen bogenförmigen Rand aufweist/aufweisen.
  8. Faltschachtelzuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Faltschachtelzuschnitt (10) eine einfaltbare Ecke (36a36d) aufweist, die durch eine erste Falzlinie (34a) in der ersten Haltelasche (28a) und eine zweite Falzlinie (34b) im ersten Seitenteil (14a) begrenzt ist, wobei eine dritte Falzlinie (34c) zwischen Deckenteil (12) und erstem Seitenteil (14a) ausgebildet ist und wobei die erste Falzlinie (34a) und die zweite Falzlinie (34b) an der dritten Falzlinie (34c) enden.
  9. Faltschachtelzuschnitt nach einem der Ansprüche 3 bis 8, bei dem die zweite Haltelasche (28b) spiegelsymmetrisch zur ersten Haltelasche (28a) ausgebildet ist, wobei die Spiegelung um eine mittig durch die erste Deckenausnehmung (26a) verlaufende erste Spiegelebene (38) erfolgt.
  10. Faltschachtelzuschnitt nach einem vorhergehenden Ansprüche, bei der die erste Deckenausnehmung (26a) zusammen mit der ersten Haltelasche (28a), insbesondere zusammen mit der zweiten Haltelasche (28b), der ersten Seitenausnehmung (30a), der zweiten Seitenausnehmung (30b), der ersten Falzlinie (34a), der zweiten Falzlinie (34b) und/oder der dritten Falzlinie (34c), eine erste Aufnahmeeinheit (40a40d) bildet, wobei die erste Aufnahmeeinheit (40a40d) von einer zweiten Aufnahmeeinheit (40a40d) des Faltschachtelzuschnitts (10), die zumindest eine zweite Deckenausnehmung (26b) und eine zweite Haltelasche (28b) aufweist, durch einen ersten Steg (42a42e) getrennt ist.
  11. Faltschachtelzuschnitt nach Anspruch 10, bei der die zweite Aufnahmeeinheit (40a40d) identisch zur ersten Aufnahmeeinheit (40a40d) ausgebildet ist.
  12. Faltschachtelzuschnitt nach Anspruch 10 oder 11, bei dem das Bodenteil (16) einen ersten Schlitz (44a44c) zur Einführung eines ersten Prägeanschlags (52a52e) aufweist, wobei der erste Schlitz (44a44d) bei aus dem Faltschachtelzuschnitt (10) gefertigter Faltschachtel (46) mit dem ersten Steg (42a42e) fluchtet.
  13. Faltschachtel (46) aus einem Faltschachtelzuschnitt (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das zweite Seitenteil (14b) mit dem Bodenteil (16), insbesondere durch eine Klebelasche (22) am Bodenteil (16) oder zweiten Seitenteil (14b), verbunden ist.
  14. Verfahren zum Formen einer Faltschachtel (46) nach Anspruch 13 mittels einer Prägeanlage (48), wobei die Prägeanlage (48) einen Prägestempel (54) mit zumindest einem konischen ersten Vorsprung (56a56d) aufweist, wobei der erste Vorsprung (56a56d) in die erste Deckenausnehmung (26a) eingeführt wird, wobei der erste Vorsprung (56a56d) die erste Haltelasche (28a) ins Innere der Faltschachtel (46) presst.
  15. Verfahren nach Anspruch 14 in Verbindung mit Anspruch 12, bei dem die Prägeanlage (48) einen ersten Prägeanschlag (52a52e) aufweist, der beim Einführen des ersten Vorsprungs (56a56d) gegen den ersten Steg (4242e) gepresst wird.
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