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Die Erfindung betrifft ein Laderaumsicherungssystem für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer laderaumfest verankerten Lastschiene, die mehrere Befestigungspunkte aufweist, an denen wenigstens ein Lastaufnahmemodul lösbar fixierbar ist.
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Ein derartiges Laderaumsicherungssystem ist allgemein bekannt. Das Laderaumsicherungssystem ist für einen Laderaum eines Personenkraftwagens vorgesehen. Der Laderaum des Personenkraftwagens weist einen Laderaumboden auf, in dem an gegenüberliegenden Längsseiten zwei Lastschienen bündig integriert sind. Jede der beiden Lastschienen ist mit mehreren, in Längsrichtung der jeweiligen Lastschiene verteilt angeordneten Befestigungspunkten versehen, an denen wenigstens ein Lastaufnahmemodul fixiert werden kann. Das Lastaufnahmemodul kann zur Sicherung von Transportgut, zur Segmentierung des Laderaums oder zu ähnlichen Funktionen eingesetzt sein. Das Sichern und Lösen des Lastaufnahmemoduls im Bereich wenigstens eines Befestigungspunkts der jeweiligen Lastschiene erfolgt mechanisch, wobei das Sichern und Lösen durch eine Bedienperson erfolgt.
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Aus der
DE 10 2005 033 048 B3 ist eine Vorrichtung zur Befestigung eines Flugzeugsitzes in einem Flugzeuginnenraum bekannt, die eine innenraumfest verankerte Lastschiene aufweist. Die Lastschiene hat mehrere Befestigungspunkte zur lösbaren Fixierung eines Verriegelungskörpers. Die Lastschiene bildet eine Lochschiene mit einer Reihe von in Längsrichtung der Lochschiene zueinander beabstandeten Rastlöchern. Der Verriegelungskörper ist als Steckmodul gestaltet, das in mehrere Rastlöcher einsteckbar und lösbar in den Rastlöchern verrastbar ist.
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Die
DE 10 2010 030 666 A1 offenbart ein Laderaumsicherungssystem für einen Fahrzeuginnenraum mit Löchern in einem Laderaumboden, in die jeweils eine Steckhülse des Ladungssicherungssystems einsteckbar und lösbar verrastbar ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Laderaumsicherungssystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine besonders einfache und funktionssichere Handhabung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Lastschiene als Lochschiene mit wenigstens einer Reihe von in Längsrichtung der Lochschiene zueinander beabstandeten Rastlöchern gestaltet ist, und dass das Lastaufnahmemodul als Steckmodul gestaltet ist, das in wenigstens ein Rastloch einsteckbar und lösbar in dem Rastloch verrastbar ist, und dass die Lochschiene wenigstens eine Parkaufnahme aufweist, die derart gestaltet ist, dass die Parkaufnahme das Steckmodul in einer in der Parkaufnahme versenkten Parkposition aufnehmen kann. Das wenigstens eine Lastaufnahmemodul kann erfindungsgemäß durch eine Steckverbindung in ein entsprechendes Rastloch der Lochschiene eingerastet und wieder aus diesem entfernt werden. Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für den Einsatz bei Personenkraftwagen. In vorteilhafter Weise ist die wenigstens eine Lastschiene in einem Laderaumboden verankert, in dem sie mit entsprechenden Teilen oder Abschnitten einer Karosserietragstruktur crashfest verbunden ist. Die Lastschiene ist vorzugsweise bodenbündig in den Laderaumboden integriert. Bei einer alternativen Ausführung ist es auch möglich, die Lastschiene auf den Laderaumboden aufzusetzen. Das erfindungsgemäße Laderaumsicherungssystem ist in gleicher Weise auch bei anderen Kraftfahrzeugen in Form von Last- oder Nutzkraftwagen einsetzbar.
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Erfindungsgemäß weist die Lochschiene wenigstens eine Parkaufnahme auf, die derart gestaltet ist, dass die Parkaufnahme das Steckmodul in einer in der Parkaufnahme versenkten Parkposition aufnehmen kann. Die Parkaufnahme ist vorzugsweise derart gestaltet, dass das Steckmodul bündig zu einer Oberseite der Lochschiene in der Parkaufnahme versenkt werden kann.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist an dem Steckmodul ein flexibler Zugstrang mit einem Stirnendbereich befestigt, dessen anderer Stirnendbereich an einer Speicherrolle gehalten ist, die laderaumfest drehbar gelagert ist. Das Steckmodul kann demzufolge den Zugstrang von der Speicherrolle abziehen und innerhalb des Laderaums über entsprechendes Transportgut spannen, um anschließend an einer zu der Speicherrolle entfernten Stelle in der einen oder der anderen Lastschiene verrastet werden zu können.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Parkaufnahme eine Sperrvorrichtung zugeordnet, die das Steckmodul in der Parkposition formschlüssig sichert. Der Sperrvorrichtung ist vorzugsweise ein Federspeicher zugeordnet, der nach einem Lösen der Sperrvorrichtung das Steckmodul zwangsläufig aus der Parkposition nach oben drückt, damit eine Bedienperson das Steckmodul in einfacher Weise ergreifen kann. Dies ist vorteilhaft, falls das Steckmodul in der Parkposition lochschienenbündig versenkt angeordnet ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Sperrvorrichtung mit einem Lösemechanismus in Wirkverbindung, der wenigstens eine Betätigungshandhabe aufweist, mittels der der Lösemechanismus die Sperrvorrichtung in eine Löseposition überführt. Die Sperrvorrichtung kann daher durch manuelle Bedienung gelöst werden, damit das Steckmodul aus der Parkaufnahme entnommen werden kann.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Betätigungshandhabe als Betätigungsknopf gestaltet, der benachbart zu der Parkaufnahme beweglich gelagert ist und mit dem Lösemechanismus in Wirkverbindung ist. Der Betätigungsknopf ist an einer geeigneten Stelle der Lastschiene positioniert, wobei der Betätigungsknopf relativ zur Lastschiene beweglich gelagert ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Betätigungsknopf in einem zu der Parkaufnahme benachbarten Parkloch integriert. Das Parkloch ist in Längsrichtung der Lochschiene benachbart zu der Parkaufnahme. Die Parkaufnahme ist vorzugsweise an einem Stirnendbereich der Lochschiene vorgesehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Speicherrolle eine Wickelfeder zum selbsttätigen Aufwickeln des Zugstrangs auf, und der Speicherrolle ist eine Blockiereinrichtung zum Sperren einer Drehbewegung der Speicherrolle zugeordnet. Die Speicherrolle ist vorzugsweise in Verbindung mit dem Zugstrang analog eines Gurtaufrollers eines Sicherheitsgurts gestaltet, um sicherzustellen, dass bei starken Fahrzeugverzögerungen oder -beschleunigungen oder bei schneller Kurvenfahrt des Fahrzeugs entsprechendes Transportgut im Laderaum sicher positioniert bleibt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Speicherrolle unterhalb eines Laderaumbodens angeordnet. Vorzugsweise ist die Speicherrolle an entsprechenden Teilen oder Abschnitten der Karosserietragstruktur unterhalb des Laderaumbodens befestigt. Die Speicherrolle ist vorzugsweise unmittelbar benachbart zu der entsprechenden Lastschiene positioniert.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
- 1 zeigt in einem perspektivischen Ausschnitt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Laderaumsicherungssystems für einen Laderaum eines Personenkraftwagens,
- 2 in vergrößerter perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt des Laderaumsicherungssystems nach 1,
- 3 in teilweise geschnittener perspektivischer Darstellung einen Teilbereich des Laderaumsicherungssystems gemäß 2,
- 4 in perspektivischer, teilweise geschnittener Darstellung einen Teilbereich einer Lochschiene des Laderaumsicherungssystems nach 1,
- 5 einen Stirnendbereich der Lochschiene des Laderaumsicherungssystems nach 1 mit einer Parkaufnahme, in der ein Steckmodul integriert ist,
- 6 in vergrößerter, teilweise geschnittener perspektivischer Darstellung den Stirnendbereich der Lochschiene nach 5 und
- 7 den Stirnendbereich der Lochschiene des Laderaumsicherungssystems nach den 5 und 6 in anderer perspektivischer und teilweise geschnittener Darstellung.
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Ein Personenkraftwagen weist in einem Heckbereich einen Laderaum auf, der einen Laderaumboden 1 sowie an gegenüberliegenden Längsseiten des Laderaumbodens 1 zwei Laderaumseitenwandungen 2 aufweist, von denen in 1 lediglich die in Fahrtrichtung des Personenkraftwagens rechte Laderaumseitenwandung 2 gezeigt ist. Nach vorne ist der Laderaum durch eine in Fahrzeughochrichtung nach oben erstreckte Laderaumbegrenzungsfläche 3 begrenzt, die vorzugsweise als Rückwand einer Rückenlehnenanordnung einer Fondsitzbank des Personenkraftwagens gestaltet sein kann. In dem Laderaum ist ein Laderaumsicherungssystem 4 vorgesehen, das mit wenigstens zwei parallel zueinander in Fahrzeuglängsrichtung erstreckten Lochschienen 5 versehen ist, die Lastschienen im Sinne der Erfindung darstellen. In 1 ist lediglich die - in Fahrtrichtung gesehen - rechte Lochschiene 5 gezeigt. Eine im Bereich der linken Laderaumseitenwandung 2 am Laderaumboden 1 vorgesehene weitere Lochschiene 5 ist identisch gestaltet, jedoch nicht dargestellt. Die Lochschiene 5 besteht aus Metall und ist unterhalb des Laderaumbodens 1 mit entsprechenden Karosserietragstrukturabschnitten der Fahrzeugkarosserie des Personenkraftwagens crashfest verbunden. Die Lochschiene 5 schließt im Wesentlichen bündig mit einer Oberfläche des Laderaumbodens 1 ab. Die Lochschiene 5 ist demzufolge in einer nicht näher bezeichneten Aussparung des Laderaumbodens 1 versenkt angeordnet.
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Die Lochschiene 5 ist mit mehreren, in einer Reihe in Längsrichtung der Lochschiene 5 gleichmäßig verteilt angeordneten Rastlöchern 6 versehen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils kreisrund gestaltet sind.
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Das Laderaumsicherungssystem 4 weist zudem ein Steckmodul 8 auf, an dem ein Stirnendbereich eines Zugstrangs in Form eines Gurtbands 9 befestigt ist. Das Steckmodul 8 kann durch eine Bedienperson frei im Laderaum bewegt werden, wenn es von der Lochschiene 5 entfernt ist. Das Steckmodul 8 kann entweder, wie in 1 dargestellt, in einem Rastloch 6 eingerastet sein, oder es kann sich in einer Parkposition befinden, wie dies bei dem zweiten Steckmodul 8 in 1 dargestellt ist, das in einer Parkaufnahme 10 der Lochschiene 5 versenkt angeordnet ist. Die Parkaufnahme 10 ist an einem Stirnendbereich der Lochschiene 5 vorgesehen und einstückig in die Lochschiene 5 integriert. Das Steckmodul 8 ist in der Parkaufnahme 10 in umgekehrter Steckrichtung eingeführt, wie dies bei einem Einrasten des Steckmoduls 8 in eines der Rastlöcher 6 der Fall ist. Der Parkaufnahme 10 ist benachbart ein Parkloch zugeordnet, das nicht näher bezeichnet ist und ebenfalls einstückig in der Lochschiene 5 integriert ist. In dem Parkloch ist ein Betätigungsknopf 11 hubbeweglich gelagert, der dazu vorgesehen ist, das Steckmodul 8 aus der Parkposition in der Parkaufnahme 10 zu lösen.
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Jedes der Rastlöcher 6 ist durch einen Verschlusskörper 7 verschlossen, der nach Art eines Verschlusskolbens hubbeweglich in dem jeweiligen Rastloch 6 gelagert ist und mit einer planen oberen Stirnfläche bündig zur Lochschiene 5 das jeweilige Rastloch 6 verschließt.
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Das Steckmodul 8 weist einen im Wesentlichen zylindrischen Trägerkörper auf, der aus Metall hergestellt ist. Das Steckmodul 8 ist längs einer Steckachse von oben her in ein entsprechendes Rastloch 6 einsteckbar, wobei sich die Steckachse gemäß der Darstellung nach 1 vertikal in Fahrzeughochrichtung erstreckt. Die Steckachse bildet eine Symmetrieachse für den im Wesentlichen zylindrischen Trägerkörper des Steckmoduls 8. In dem Trägerkörper ist ein Betätigungselement 12 gelagert, das in einer Radialebene zu der Steckachse verschiebbar gelagert ist (siehe 3). Das Betätigungselement 12 weist einen Schiebesteg 13 auf, der in der Radialebene in dem Trägerkörper verschiebbar gelagert ist. Der Schiebesteg 13 ist parallel zu einem Riegelelement 15 beweglich gelagert. Das Riegelelement 15 ist ebenfalls in dem Trägerkörper in der Radialebene verschiebbar gelagert, wobei das Riegelelement 15 von dem Betätigungselement 12 axial in Richtung einer von dem Zugstrang 9 abgewandten Stirnfläche des Steckmoduls 8 angeordnet ist. Das Riegelelement 15 ist in nicht näher dargestellter Weise durch eine Federeinrichtung in Richtung einer radial nach außen verlagerten Verriegelungsstellung permanent federkraftbeaufschlagt. Das Betätigungselement 12 steht mit dem Riegelelement 15 über eine Übertragungskinematik 14 in Verbindung. Die Übertragungskinematik 14 ist als um eine Schwenkachse S1 in dem Trägerkörper schwenkbeweglich gelagerter Übertragungssteg gestaltet, der jeweils formschlüssig gelenkig mit dem Riegelelement 15 und dem Schiebersteg 13 des Betätigungselements 12 verbunden ist. Im Bereich der Übertragungskinematik 14 ist vorzugsweise die Federeinrichtung vorgesehen, die das Riegelelement 15 in einer über einen Außenmantel des Trägerkörpers radial nach außen abragenden Verriegelungsposition hält.
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Anhand der 3 ist erkennbar, dass das Riegelelement in einer eingesteckten Raststellung des Steckmoduls 8 hinter einem Hinterschnitt 16 des Rastlochs 6 verrastet ist. Sobald auf das Betätigungselement 12 eine Bedienperson eine Druckkraft radial nach innen ausübt, verschwenkt die Übertragungskinematik 14 in Richtung der Druckbelastung und zieht zwangsläufig das Riegelelement 15 radial nach innen in den Trägerkörper hinein zurück. Dadurch kommt das Riegelelement 15 von dem Hinterschnitt 16 des Rastlochs 6 frei und das Steckmodul 8 kann in einfacher Weise durch die Bedienperson nach oben entnommen werden. Im Bereich der in 3 gezeigten Oberseite des Steckmoduls 8 ist der Stirnendbereich des Gurtbands 9 befestigt. Das Gurtband 9 ist aus Übersichtlichkeitsgründen in 3 jedoch nicht dargestellt.
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Bei einem Einstecken des Steckmoduls 8 in das Rastloch 6 wird der Verschlusskörper 7 in einfacher Weise nach unten gedrückt. Jeder Verschlusskörper 7 ist gemäß 4 längs der Steckachse des Rastlochs 6 in Hochrichtung hubbeweglich gelagert. Hierzu weist der im Wesentlichen zylindrische Verschlusskörper 7 an seinem Außenmantel radial nach außen ragende Führungsstege 17 auf, die in komplementären Führungsnuten innerhalb einer nicht näher bezeichneten Innenwandung des Rastlochs 6 hubbeweglich gelagert sind. Jeder Verschlusskörper 7 ist durch eine Federeinrichtung 18 permanent in Hubrichtung nach oben federkraftbeaufschlagt. Die Federeinrichtung 18 ist bei der Ausführungsform gemäß 4 durch eine einfache Schraubendruckfeder gestaltet, die sich im Bereich eines Bodens des Rastlochs 6 einerseits und im Bereich einer Unterseite des Verschlusskörpers 7 andererseits abstützt.
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Die Parkaufnahme 10 an dem Stirnendbereich der Lochschiene 5 ist in gleicher Weise als topfförmige Aufnahme gestaltet wie die Rastlöcher 6. Die Parkaufnahme 10 ist jedoch mit einem größeren Innendurchmesser versehen als die Rastlöcher 6. In der Parkaufnahme 10 ist das Steckmodul 8 in einer Parkposition in umgekehrter Richtung zu der Raststellung in einem Rastloch gemäß 2 ausgerichtet. Demzufolge ist eine Stirnseite des Trägerkörpers des Steckmoduls 8, die zur Befestigung des Stirnendbereichs des Gurtbands 9 dient, in der Parkposition des Steckmoduls 8 unten angeordnet, wohingegen eine gegenüberliegende Stirnfläche des Steckmoduls 8 mit der Oberseite der Parkaufnahme 10 im Wesentlichen bündig abschließt. In der Parkaufnahme 10 ist in nicht näher dargestellter Weise ein Federspeicher integriert, der auf das Steckmodul 8 in der Parkposition des Steckmoduls 8 eine Hubkraft nach oben ausübt, um das Steckmodul 8 zumindest um einen gewissen Betrag in Hochrichtung aus der Parkaufnahme 10 herauszudrücken, sobald eine Sperrvorrichtung 21 zur Sicherung des Steckmoduls 8 in der versenkten Parkposition gelöst ist.
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Der Parkaufnahme 10 ist unterhalb der Lochschiene 5 zudem eine Trägerstruktur zugeordnet, die mit der Karosserietragstruktur fest verbunden ist. Die Trägerstruktur dient zur drehbaren Lagerung einer Speicherrolle 19, auf der das Gurtband 9 auf- und abwickelbar gehalten ist. Die Speicherrolle 19 weist zudem nach Art eines Gurtaufrollers eine nicht näher dargestellte Blockiereinrichtung auf, die bei einer starken oder schnellen Zugbeanspruchung des Zugstrangs 9 die Speicherrolle 19 blockiert. Zudem ist der Speicherrolle 19 in ebenfalls nicht näher dargestellter Weise eine Wickelfeder zugeordnet, die die Speicherrolle 19 in Aufwickelrichtung drehmomentbeansprucht, um das Gurtband 9 straff zu halten und lose Gurtbandbereiche aufwickeln zu können. Die Speicherrolle 19 ist unterhalb der Lochschiene 5 zu der Parkaufnahme 10 versetzt angeordnet. Ein Wandungsbereich der Parkaufnahme 10 ist mit einer Umlenkführung 20 versehen, an der das Gurtband 9 entlanggleiten kann, wenn es gemeinsam mit dem Steckmodul 8 aus der Parkaufnahme 10 herausgezogen oder wieder zur Aufwicklung auf die Speicherrolle 19 zurückgeführt wird.
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Die Sperrvorrichtung 21 weist gemäß 7 einen Sperrhebel 22 auf, der um eine parallel zu einer Steckachse eines Rastlochs 6 erstreckte Schwenkachse S2 zwischen dem Parkloch und der Parkaufnahme 10 an der Lochschiene 5 schwenkbeweglich gelagert ist. Der Sperrhebel 22 weist zwei zu gegenüberliegenden Seiten relativ zu der Schwenkachse S2 abragende Hebelfortsätze auf, die einstückige Teile des Sperrhebels 22 sind. Der eine Hebelfortsatz weist eine Anlaufschräge 23 auf, die in einen Betätigungsweg des Betätigungsknopfs 11 hineinragt. Der Betätigungsknopf 11 ist mit einer komplementären Führungsschräge 24 versehen. Die Anlaufschräge 23 ragt radial in die nutförmig im Außenmantel des Betätigungsknopfs 11 vorgesehene Führungsschräge 24 hinein. Der gegenüberliegende Hebelfortsatz weist eine Sperrnase 25 auf, die in eine radiale Aussparung 26 des Trägerkörpers des Steckmoduls 8 hineinragt. Dem Sperrhebel 22 ist zudem eine Schenkelfeder 27 zugeordnet, die auf den Sperrhebel 22 ein permanentes Drehmoment um die Schwenkachse S2 in Sperrrichtung ausübt. Der Betätigungsknopf 11 ist in seiner Ruhestellung gemäß 7 durch eine unterhalb des Betätigungsknopfs 11 angreifende Druckfeder 28 gehalten. Der Betätigungsknopf 11 ist als im Wesentlichen zylindrisch gestalteter Hubkolben ausgeführt, der analog des Verschlusskörpers 7 in dem Parkloch hubbeweglich gelagert ist. Auch die Druckfeder 28 weist die gleiche Funktion auf wie die Federeinrichtung 18, die auf den Verschlusskörper 7 in Hubrichtung wirkt (4). Der Betätigungsknopf 11 ist über komplementäre Führungsstege und Führungsnuten in Hochrichtung des Parklochs hubbeweglich geführt, die nicht näher bezeichnet sind.
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Bei einem Druck von oben auf den Betätigungsknopf 11 drückt die Führungsschräge 24 in der radialen Aussparung des Betätigungsknopfs 11 die Anlageschräge 23 relativ zur Hubachse des Betätigungsknopfs 11 radial nach außen, wodurch entgegen der Federkraft der Schenkelfeder 27 auf den Sperrhebel 22 eine Schwenkbewegung um die Schwenkachse S2 ausgeübt wird. Da der gegenüberliegende Hebelfortsatz einstückiger Teil des Sperrhebels 22 ist, wird dieser im gleichen Drehsinn radial aus der Aussparung 26 des Steckmoduls 8 herausbewegt, wodurch die axial formschlüssige Sperrung des Steckmoduls 8 in der Parkaufnahme 10 aufgehoben ist. Der nicht dargestellte Federspeicher drückt nun zwangsläufig das Steckmodul 8 um einen gewissen Betrag nach oben aus der Parkaufnahme 10 heraus. Nun kann das Steckmodul 8 durch eine Bedienperson von Hand ergriffen und aus der Parkaufnahme 10 nach oben herausgezogen werden. Dabei wird auch das Gurtband 9 von der Speicherrolle 19 abgewickelt und gemeinsam mit dem Steckmodul 8 nach oben ausgezogen (siehe 5). Das Steckmodul 8 kann nun entweder in derselben Lochschiene 5, in der auch die Parkaufnahme 10 vorgesehen ist, oder in der gegenüberliegenden Lastschiene 5 von oben her in ein entsprechendes Rastloch 6 eingesteckt werden, wodurch der dort in seiner Verschlussstellung befindliche Verschlusskörper 7 zwangsläufig nach unten gedrückt wird. Nun kann das wenigstens eine Riegelelement 15 des Steckmoduls 8 hinter dem Hinterschnitt 16 des Rastlochs 6 einrasten und das Steckmodul 8 ist in dem entsprechenden Rastloch 6 gesichert.