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Die Erfindung betrifft einen eine Anordnung zur Befestigung eines Bauteils an einer Halterung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, wobei die Anordnung ein erstes Befestigungsmittel und ein zweites, zum ersten Befestigungsmittel komplementäres Befestigungsmittel aufweist, wobei ein Federelement zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem Bauteil vorgesehen ist.
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Solche Anordnungen werden zur Befestigung eines Bauteils, beispielsweise einer Lenkgetriebekomponente eines Kraftfahrzeugs, an einer Halterung verwendet. Die Halterung ist z. B. als Hilfsrahmen ausgeführt. Der Hilfsrahmen weist ein Oberblech und eine Unterschale auf, zwischen denen ein Distanzelement, z. B. in der Ausgestaltung als Distanzhülse angeordnet ist. Die Anordnungen weisen jeweils ein erstes Befestigungsmittel und ein zweites, zum ersten Befestigungsmittel komplementäres Befestigungsmittel auf, wobei jeweils ein Federelement zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem zu befestigenden Bauteil, also der Lenkgetriebekomponente als Schwingungsdämpfer vorgesehen ist, um die Schwingungen, die von dem Hilfsrahmen auf ein Lenkrad des Kraftfahrzeugs übertragen werden könnten, zu verringern.
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Die ersten Befestigungsmittel sind beispielhaft jeweils als zylinderförmige Spannbüchse mit einem Innengewinde ausgebildet, auf der Oberseite des Oberblechs aufliegend vorgesehen und von dem zugehörigen Federelement umfasst.
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Das Federelement ist beispielhaft als Gummilager ausgebildet. Die Federelemente sind jeweils in einer Aussparung der Lenkgetriebekomponente lagesicher aufgenommen.
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Die zweiten, zu den ersten Befestigungsmitteln komplementären Befestigungsmittel, sind als Schrauben ausgebildet. Die Distanzhülse weist eine zentrale Durchgangsöffnung auf, deren Mittelachse kongruent zu Mittelachsen von Öffnungen in der Unterschale und in dem Oberblech ist. Das zweite Befestigungsmittel wird durch die besagten Öffnungen hindurchgeführt, und in eine der Spannbüchse eingeschraubt.
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Die Distanzhülsen sind jeweils zwischen dem Oberblech und der Unterschale angeordnet und liegen an der Unterseite des Oberblechs in einem Bereich an, auf dessen gegenüberliegender Oberseite die zugehörige Spannbüchse vorgesehen ist. Insofern sind die Auflagerflächen quasi deckungsgleich.
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Wegen Platzmangels können die Spannbüchsen beim Einschrauben nicht gegen Mitdrehen durch Gegenhalten gesichert werden. Das durch Reibung im Gewinde während der Montage aufgenommene Torsionsmoment wird dadurch zum Teil in das Gummilager übertragen. Dabei kann die Geräuschübertragung des Gummilagers in seinem Frequenzverhalten verstimmt werden. Es kann sogar zu einer Beschädigung, also auch zu einer Zerstörung des Gummilagers kommen.
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Von daher bietet die Ausgestaltung einer Anordnung zum Befestigen eines Bauteils an einer Halterung durchaus noch Raum für Verbesserungen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Befestigung eines Bauteils an einer Halterung so weiterzubilden, dass eine Beschädigung von einem Federelement, welches als Schwingungsdämpfer dient, oder eine Veränderung von dessen Frequenzverhalten bei der Befestigung des Bauteils verhindert wird.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Anordnung zur Befestigung eines Bauteils mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Die vorliegende Erfindung zeigt eine verbesserte Anordnung zur Befestigung eines Bauteils an einer Halterung auf, wobei die Anordnung ein erstes Befestigungsmittel und ein zweites, zum ersten Befestigungsmittel komplementäres Befestigungsmittel aufweist, wobei ein Federelement zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem Bauteil vorgesehen ist. Erfindungsgemäß weist das erste Befestigungsmittel einen auskragenden Reibschlusssockel auf, der mit einer Auflageseite an der Halterung anliegt.
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In diesem Zusammenhang sind ein Befestigungsmittel und ein komplementäres Befestigungsmittel jeweils Befestigungsmittel, die so ausgebildet sind, dass eine formschlüssige und zusätzlich eventuell kraftschlüssige Verbindung zwischen ihnen durch eine relative Drehung der beiden Befestigungsmittel zueinander hergestellt werden kann, wie beispielsweise eine Mutter und eine Schraube. Insofern liegt es im Sinne der Erfindung, dass das Bauteil über eine Schraubverbindung an der Halterung befestigt wird. Das erste Befestigungsmittel ist bevorzugt als Spannbüchse mit Innengewinde ausgeführt, wobei das zweite Befestigungselement als Schrauben oder Bolzenschraube mit zum Innengewinde komplementärem Außengewinde ausgeführt ist.
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In diesem Zusammenhang ist ein Federelement ein elastisches Element, welches vorzugsweise als Hülse ausgebildet ist, und zwischen dem ersten Befestigungsmittel und dem zu befestigenden Bauteil angeordnet ist. Vorzugsweise ist das Federelement achssymmetrisch aufgebaut, umfasst jeweils ein Ende des ersten Befestigungsmittels zumindest bereichsweise und ist in einer Aussparung in dem Bauteil relativ lagesicher aufgenommen. Das Federelement ist idealerweise ein Gummilager.
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In diesem Zusammenhang ist ein Reibschlusssockel des ersten Befestigungsmittels ein Element des ersten Befestigungsmittels, mit dem das erste Befestigungsmittel mit der Auflageseite an der Halterung anliegt und dabei für einen Reibschluss zwischen dem ersten Befestigungsmittel und der Halterung beim Einwirken eines Torsionsmoments auf das erste Befestigungsmittel sorgt. Ein großer Reibschluss wird insbesondere dadurch erzeugt, dass sich die Auflagefläche des Reibschlosssockels in einem großen Abstand von der Drehachse befindet, um welche das Torsionsmoment eine Drehkraft auf das erste Befestigungselement ausübt. Insofern weist das erste Befestigungsmittel an seinem Fußende zur Halterung eine, bezogen auf die weiter zylindrische Grundgestalt ausgeführte Verbreiterung auf. So hat das erste Befestigungsmittel quasi zwei Radien. Zum einen den Radius des weiter zylindrischen Bestandteils. Zum anderen den dazu vergrößerten Reibradius des Fußendes, also des Reibschlusssockels.
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Das erste Befestigungsmittel, also die Spannbüchse wird in ihrer Auflage zur Halterung, also zum beispielhaften Hilfsrahmen so verbreitert, dass der dadurch vergrößerte Reibradius das im Gewinde übertragene Torsionsmoment des zweiten Befestigungsmittels, also der beispielhaften Schraube oder Bolzenschraube vollständig abstützen kann. So ist ein Einleiten eines Restmomentes in das Federelement, also in das Gummilager vermieden, wodurch auch eine Veränderung des Frequenzverhaltens oder gar eine Beschädigung oder Zerstörung des Federelementes, also des Gummilagers verhindert ist.
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Vorteilhaft weist die Halterung ein erstes Halterungsteil, das als Oberblech ausgeführt ist und ein zweites Halterungsteil, das als Unterschale ausgeführt ist auf, zwischen denen ein Distanzelement vorgesehen ist. Bei dem ersten Halterungsteil und dem zweiten Halterungsteil handelt es sich vorzugsweise um zwei im Wesentlichen parallele Bleche. Das Distanzelement ist vorzugsweise als Distanzhülse ausgebildet und sorgt dafür, dass eine Kraft, welche durch die beiden Befestigungselemente auf die beiden Halterungsteile ausgeübt wird, nicht dazu führt, dass sich der Abstand zwischen diesen wesentlich ändert.
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Aufgrund der verbreiterten Auflage des ersten Befestigungsmittels, also der Spannbüchse an der Halterung, also an dem Oberblech des Hilfsrahmens ist ein Anlageversatz zwischen dem ersten Befestigungsmittel, also der Spannbüchse und der Anlage der Distanzhülse an der dazu gegenüberliegenden Seite in radialer Richtung gesehen gebildet. Dieser Anlageversatz kann zielführend so gestaltet werden, dass es durch die Wirkung der Montagevorspannkraft zu einer elastoplastischen Verformung der Halterung, also des Hilfsrahmens bzw. dessen Oberblechs im Bereich der jeweiligen Anlagebereiche zum einen des ersten Befestigungsmittels und zum anderen der Distanzhülse kommt.
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So kann der die Öffnung umfassende Randbereich der Halterung, also des Oberblechs des Hilfsrahmens entlang der Mittelachse der Öffnung oder der Durchgangsöffnung der Distanzhülse ausweichen, indem dieser quasi von dem Distanzelement wegorientiert abgebogen wird.
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Erfindungsgemäß weist das Fußende des ersten Befestigungsmittels eine Aussparung, also einen Freistich oder Freiraum auf, so dass der betreffliche Randbereich der Halterung, also des Oberblechs des Hilfsrahmens in diesen Freiraum ausweichen kann. So wird zielgerecht ein Ausweichraum für die Verformung des Randbereichs an der auflagerseitigen Stirnseite des Fußendes des ersten Befestigungsmittels, also der Spannbüchse geschaffen. Dabei kann die Ausgestaltung der Aussparung idealer Weise so ausgeführt werden, dass ein weiterer Kontakt des Randbereiches der Halterung zum ersten Befestigungsmittel, also zur Spannbüchse verhindert ist.
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Durch die Aussparung ist das Fußende des ersten Befestigungsmittels, also der Spannbüchse im Schnitt gesehen quasi L-förmig mit einem radial, also von der Zentralmittelachse wegorientierten und parallel zur unverformten Erstreckung der Halterung, also des Oberblechs des Hilfsrahmens ausgerichteten Hauptsteg und einem sich daran anschließenden Stützsteg ausgeführt. Der Stützsteg ist senkrecht zum Hauptsteg in Richtung zur Halterung, also zum Oberblech des Hilfsrahmens orientiert und bildet mit seiner Stirnseite die einzige Anlagefläche zur Halterung, also zum Oberblech des Hilfsrahmens. Der Stützsteg bildet quasi den Reibschlusssockel.
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Zweckmäßig ist, wenn die Tiefe der Aussparung an die zu erwirkende Verformung angepasst ist, so dass auf jeden Fall ein zusätzlicher Kontakt des ersten Halterungsteils, also des Oberblechs zum ersten Befestigungsmittel, also zur Spannbüchse innerhalb der Aussparung vermieden ist. So wird zielführend erreicht, dass der vergrößerte Reibradius vollständig wirksam bleibt.
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Zielführend ist aber auch, dass besagte Verformung der Halterung, also des Oberblechs des Hilfsrahmens einen zusätzlichen Widerstand gegen einen Querschub des ersten Befestigungsmittels, also der Spannbüchse erzeugt.
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Die Aussparung stellt also zielführend sicher, dass nur der Reibschlusssockel mit seiner Anlagefläche an der Halterung, also an dem Oberblech des Hilfsrahmens anliegt, wodurch der Reibschluss maximiert wird. Die Aussparung ist vorzugsweise so tief ausgebildet, dass eine erwünschte Verformung der Halterung beim Verbinden der beiden Befestigungsmittel nicht dazu führt, dass es zu einer Berührung des ersten Befestigungsmittels mit der Halterung in der Aussparung kommt, wodurch der Reibschluss verringert würde. Vorzugsweise ist der Reibschlusssockel achssymmetrisch ausgebildet ist, so dass die entsprechende ringförmige Auflagefläche zu einem maximalen Reibschluss führt. Die Drehachse, um welche das Torsionsmoment eine Drehkraft auf das erste Befestigungselement ausübt, fällt vorzugsweise mit der Symmetrieachse des Reibschlusssockels zusammen.
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Zielführend ist, wie bereits angedeutet, wenn das erste Befestigungsmittel in einer ersten, bevorzugten Ausführungsform als Spannbüchse mit einem Innengewinde und das zweite Befestigungsmittel als Schraube ausgebildet ist. In weiterer Ausgestaltung kann das erste Befestigungsmittel die Funktion der Spannbüchse in sich vereinen und einen Gewindestift aufweisen, welcher die Halterung durchgreift, wobei das zweite Befestigungsmittel als Mutter ausgebildet sein kann und an dem freien Ende des Gewindeschafts anschraubbar ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung weist die Anordnung ein zusätzliches Distanzelement auf, welches zwischen dem ersten Halterungsteil und dem zweiten Halterungsteil der Halterung vorgesehen ist. Das zusätzliche Distanzelement ist vorzugsweise ebenfalls als Distanzhülse ausgebildet und umfasst das andere Distanzelement, also die andere Distanzhülse bevorzugt vollumfänglich. Eine Krafteinwirkung des zusätzlichen Distanzelements auf das erste Halterungsteil beim Verbinden der beiden Befestigungsmittel kann eine gewünschte, zusätzliche Auswölbung des ersten Halterungsteils, also des Oberblechs des Hilfsrahmens bewirken. Aufgrund des Einsatzes der zweiten Distanzhülse kann die durch die Vorspannkraft erzwungene Verformung in dem ersten Halterungsteil, also in dem Oberblech des Hilfsrahmens, bezogen auf die Ausgestaltung mit einer Distanzhülse, noch günstiger für den Zweck einer Querkraftübertragung gestaltet werden. Das erste Halterungsteil, also das Oberblech wird dabei so verformt, dass eine ringförmige Mulde entsteht, in welcher der Reibschlusssockel, also der Stützsteg anliegt.
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Mit dieser vorteilhaften Ausgestaltung wird zusätzlich die Nachgiebigkeit der durch die Schraubenvorspannkraft verspannten Struktur erhöht, also eine erhöhte Elastizität erreicht, was sich wiederum günstig auf die im System aufgenommene Formänderungsenergie auswirkt und dadurch den Kraftverlust durch setzen minimiert.
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Das erste Befestigungselement der möglichen Ausgestaltungen ist zielführend also eine selbsthemmende Spannbüchse, wobei die Spannbüchse gummigelagert ist.
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Das zu befestigende Bauteil kann im Sinne der Erfindung eine Lenkungskomponente, insbesondere ein Lager für die Lenkungskomponente, weiter bevorzugt ein Lenkgetriebe sein, das an einer Halterung, also an dem Hilfsrahmen zu befestigen ist.
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1 zeigt eine Anordnung zum Befestigen eines Bauteils an einer Halterung im Schnitt gemäß dem Stand der Technik. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung anhand von unterschiedlichen, in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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2 eine selbsthemmende Anordnung zur Befestigung eines Bauteils an einer Halterung im Schnitt,
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3 die selbsthemmende Anordnung aus 2 im verspannten Zustand, und
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4 eine weitere, selbsthemmende Anordnung zur Befestigung des Lagers an dem Hilfsrahmen im Schnitt.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 zeigt eine Anordnung 1 nach dem Stand der Technik zur Befestigung eines Bauteils 2 an einer Halterung 3, wobei die Anordnung ein erstes Befestigungsmittel 4 und ein zweites, zum ersten Befestigungsmittel 4 komplementäres Befestigungsmittel 6 aufweist, wobei ein Federelement 7 zwischen dem ersten Befestigungsmittel 4 und dem Bauteil 2 vorgesehen ist.
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Die Halterung 3 ist als Hilfsrahmen 3 ausgeführt, die ein erstes Halterungsteil 8 und ein zweites Halterungsteil 9 aufweist. Zwischen beiden Halterungsteilen 8, 9 ist ein Distanzelement 11 angeordnet. Das erste Halterungsteil 8 wird im Folgenden als Oberblech 8 bezeichnet, wobei das zweite Halterungsteil 9 im Folgenden als Unterschale 9 bezeichnet wird. Das Distanzelement 11 ist als Distanzhülse 11 ausgeführt.
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Das erste Befestigungsmittel 4 ist eine Spannbüchse 4, welche ein Innengewinde aufweist. Das zweite Befestigungsmittel 6 ist ein Schraubenbolzen mit zum Innengewinde komplementärem Außengewinde. Die Spannbüchse 4 und die Distanzhülse 11 stehen beide jeweils in Kontakt mit der Oberschale 8 des Hilfsrahmens 3. Wie in 1 erkennbar sind die Auflagerbereiche beider Element 4 und 11 an dem Oberblech 8 einander direkt gegenüberliegend.
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Das Federelement 7 ist als Gummilager 7 ausgeführt und zwischen dem Bauteil 2 und der Spannbüsche 4 angeordnet. Das zu befestigende Bauteil 2 kann ein Lenkgetriebe 2 sein, welches an dem Hilfsrahmen 3 befestigt werden soll
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Die Spannbüchse 4 kann bedingt durch Platzmangel (kein Zugang) während der Montage nicht gegen Mitdrehen durch Gegenhalten gesichert werden. Das durch Reibung im Gewinde während der Montage aufgenommene Torsionsmoment wird dadurch zum Teil in das Gummilager 7 übertragen. Dabei kann die Geräuschübertragung des Gummilagers 7 in seinem Frequenzverhalten verstimmt werden. Im Extremfall kann es zur Schädigung des Gummilagers kommen.
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Hier setzt die Erfindung an.
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Wie 2 zu entnehmen ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das erste Befestigungsmittel 4, also die Spannbüchse 4 einen auskragenden Reibschlusssockel 12 aufweist, der mit einer Auflageseite an der Halterung 3 anliegt.
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In den 2 bis 4 ist die Anordnung 1 in der rechten Zeichnungsebene jeweils nur bis zu einer Zentralmittelachse X im Schnitt dargestellt.
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Das erste Befestigungsmittel 4, also die Spannbüchse 4 wird, wie in 2 erkennbar, in ihrer Auflage zur Halterung 3, also zum beispielhaften Hilfsrahmen 3 so verbreitert, dass der dadurch vergrößerte Reibradius das im Gewinde übertragene Torsionsmoment des zweiten Befestigungsmittels 6, also der beispielhaften Schraube oder Bolzenschraube 6 vollständig abstützen kann. So ist ein Einleiten eines Restmomentes in das Federelement 7, also in das Gummilager 7 vermieden, wodurch auch eine Veränderung des Frequenzverhaltens oder gar eine Beschädigung oder Zerstörung des Federelementes, also des Gummilagers verhindert ist.
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Aufgrund der verbreiterten Auflage des ersten Befestigungsmittels 4, also der Spannbüchse 4 an der Halterung 3, also an dem Oberblech 8 des Hilfsrahmens 3 ist ein Anlageversatz V (2 bis 4) zwischen dem ersten Befestigungsmittel 4, also der Spannbüchse 4 und der Anlage der Distanzhülse 11 an der dazu gegenüberliegenden Seite in radialer Richtung gesehen gebildet. Dieser Anlageversatz V kann zielführend so gestaltet werden, dass es durch die Wirkung der Montagevorspannkraft zu einer elasto-plastischen Verformung der Halterung 3, also des Hilfsrahmens 3 bzw. dessen Oberblechs 3 im Bereich der jeweiligen Anlagebereiche zum einen des ersten Befestigungsmittels 4 und zum anderen der Distanzhülse 11 kommt (3).
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So kann der die Öffnung der Distanzhülse 11 umfassende Randbereich 13 der Halterung 3, also des Oberblechs 8 des Hilfsrahmens 3 entlang der Mittelachse X der Öffnung oder der Durchgangsöffnung der Distanzhülse 11 ausweichen, indem dieser quasi von dem Distanzelement 11 wegorientiert abgebogen wird (3).
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Wie in den 2 bis 4 erkennbar weist das Fußende 14 des ersten Befestigungsmittels 4 eine Aussparung 16, also einen Freistich oder Freiraum 16 auf, so dass der betreffliche Randbereich 13 der Halterung 3, also des Oberblechs 8 des Hilfsrahmens 3 in diesen Freiraum 16 ausweichen kann. So wird zielgerecht ein Ausweichraum für die Verformung des Randbereichs 13 an der auflagerseitigen Stirnseite des Fußendes 14 des ersten Befestigungsmittels 4, also der Spannbüchse 4 geschaffen. Dabei kann die Ausgestaltung der Aussparung 16 idealer Weise so ausgeführt werden, dass ein weiterer Kontakt des Randbereiches 13 der Halterung 3 zum ersten Befestigungsmittel 4, also zur Spannbüchse 4 verhindert ist.
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Durch die Aussparung 16 ist das Fußende 14 des ersten Befestigungsmittels 4, also der Spannbüchse 4 im Schnitt gesehen quasi L-förmig mit einem radial, also von der Zentralmittelachse X wegorientierten und parallel zur unverformten Erstreckung der Halterung 3, also des Oberblechs 8 des Hilfsrahmens 3 ausgerichteten Hauptsteg 17 und einem sich daran anschließenden Stützsteg 18 ausgeführt. Der Stützsteg 18 ist senkrecht zum Hauptsteg 17 in Richtung zur Halterung 3, also zum Oberblech 8 des Hilfsrahmens 3 orientiert und bildet mit seiner Stirnseite die einzige Anlagefläche zur Halterung 3, also zum Oberblech 8 des Hilfsrahmens 3. Der Stützsteg 18 bildet quasi den Reibschlusssockel 12.
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Wie erkennbar ist, ist die Tiefe T (3) der Aussparung 16 an die zu erwirkende Verformung des besagten Randbereiches 13 angepasst, so dass auf jeden Fall ein zusätzlicher Kontakt des ersten Halterungsteils 8, also des Oberblechs 8 zum ersten Befestigungsmittel 4, also zur Spannbüchse 4 innerhalb der Aussparung 8 vermieden ist. So wird zielführend erreicht, dass der vergrößerte Reibradius Rr vollständig wirksam bleibt. Aus Übersichtsgründen ist in Figur lediglich das Bezugszeichen 13 zusammen mit den Bezugszeichen T und Rr aufgenommen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den 2 bis 4 ist das erste Befestigungsmittel 4 als hohlzylindrische Spannbüchse 4 mit einem Innengewinde und das zweite Befestigungsmittel 6 als Schraube oder Bolzenschraube ausgebildet. In weiterer Ausgestaltung kann das erste Befestigungsmittel 4 die Funktion der Spannbüchse in sich vereinen und einen Gewindestift aufweisen, welcher die Halterung 3 durchgreift, wobei das zweite Befestigungsmittel 6 als Mutter ausgebildet sein kann und an dem freien Ende des Gewindeschafts anschraubbar ist. Diese mögliche Ausgestaltung ist in den Figuren nicht dargestellt.
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Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Anordnung 1 ein zusätzliches Distanzelement 19 auf, welches zwischen dem ersten Halterungsteil 8 und dem zweiten Halterungsteil 9 der Halterung 3 vorgesehen ist. Das zusätzliche Distanzelement 19 ist vorzugsweise ebenfalls als Distanzhülse 19 ausgebildet und umfasst das andere Distanzelement 11, also die andere Distanzhülse 11 bevorzugt vollumfänglich aber beabstandet dazu. Eine Krafteinwirkung des zusätzlichen Distanzelements 19 auf das erste Halterungsteil 8 beim Verbinden der beiden Befestigungsmittel 4, 6 kann eine gewünschte, zusätzliche Auswölbung des ersten Halterungsteils 8, also des Oberblechs 8 des Hilfsrahmens 3 bewirken, wie in 4 erkennbar ist. Aufgrund des Einsatzes der zweiten Distanzhülse 19 kann die durch die Vorspannkraft erzwungene Verformung in dem ersten Halterungsteil 8, also in dem Oberblech 8 des Hilfsrahmens 3, bezogen auf die Ausgestaltung mit einer Distanzhülse 11, noch günstiger für den Zweck einer Querkraftübertragung gestaltet werden. Das erste Halterungsteil 8, also das Oberblech 8 wird dabei so verformt, dass eine ringförmige Mulde 21 entsteht, in welcher der Reibschlusssockel 12, also der Stützsteg 18 anliegt. Wie in 4 weiter erkennbar, ist das Oberblech 8, bezogen auf die Mulde 21 gegenüberliegend zum Randbereich 13 ebenfalls etwas verformt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anordnung
- 2
- Bauteil
- 3
- Halterung
- 4
- Erstes Befestigungsmittel
- 5
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- 6
- Zweites Befestigungsmittel
- 7
- Federelement
- 8
- Erstes Halterungsteil
- 9
- Zweites Halterungsteil
- 10
-
- 11
- Distanzelement
- 12
- Reibschlusssockel
- 13
- Randbereich von 8
- 14
- Fußende von 4
- 15
-
- 16
- Aussparung
- 17
- Hauptsteg von 4
- 18
- Stützsteg von 4
- 19
- Zweites Distanzelement
- 20
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- 21
- Mulde
- A
- Mittelachse
- Rr
- Reibradius
- V
- Versatz
- T
- Tiefe von 16