DE102015203620A1

DE102015203620A1 - Bauteilverbindung

Info

Publication number: DE102015203620A1
Application number: DE102015203620.0A
Authority: DE
Inventors: Maik Hammer; Johann van Niekerk
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2015-03-02
Filing date: 2015-03-02
Publication date: 2016-09-08

Abstract

Bauteilverbindung, mit einem ersten Bauteil, von dem ein Fixierelement absteht, das die Form einer Kugel hat oder das mindestens eine Kugel aufweist. Ferner ist ein längliches Klemmelement vorgesehen, welches formschlüssig mit dem Fixierelement verbunden ist, wobei das Klemmelement mindestens zwei Klemmvorsprünge aufweist, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Fixierelements in einem Hinterschnittbereich des Fixierelements klemmend an dem Fixierelement anliegen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bauteilverbindung gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Bauteilverbindungen, bei denen von einem ersten Bauteil ein kugelförmiges Fixierelement absteht, welches klemmend mit einem zweiten Bauteil verbunden ist, sind beispielsweise aus der DE 10 2010 028 323 A1 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine modifizierte Bauteilverbindung zu schaffen, die für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist und die konstruktiv möglich ist einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Bauteilverbindung mit einem ersten Bauteil, von dem ein Fixierelement absteht, das die Form einer Kugel hat oder das mindestens eine Kugel aufweist. Das Fixierelement kann insbesondere aus mehreren Kugeln bestehen. Beispielsweise kann es sich bei dem Fixierelement um eine sogenannte „Doppelkugel”, d. h. um zwei miteinander verbundene Kugeln. Die beiden Kugeln können z. B. miteinander verschweißt oder in anderer Weise miteinander verbunden sein. Die Kugeln können unmittelbar aneinander anliegen bzw. einander unmittelbar berühren. Das Fixierelement kann selbstverständlich auch aus mehr als zwei Kugeln bestehen. Im Falle von drei oder mehr Kugeln können diese z. B. in einer Linie hintereinander angeordnet sein, derart, dass die Mittelpunkte der einzelnen Kugeln auf einer Geraden liegen.
Der Kern der Erfindung besteht in einem „länglichen Klemmelement”, welches formschlüssig mit dem Fixierelement verbunden ist, wobei das Klemmelement mindestens zwei Klemmvorsprünge aufweist, die auf einander gegenüberliegenden Seiten in einem Bereich zwischen einer Äquatorebene der (mindestens einen) Kugel des Fixierelements oder einer der Kugeln des Fixierelements und dem ersten Bauteil an der Kugel bzw. an der betreffenden Kugel anliegen.
Das Klemmelement kann insbesondere schienen- oder leistenartig ausgebildet sein. Es kann gerade oder gekrümmt bzw. biegeelastisch sein.
Es kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement einen in Längsrichtung des Klemmelements gleichbleibenden Querschnitt aufweist. Das Klemmelement kann beispielsweise eine U-artige Gestalt aufweisen, mit einer linken und einer rechten Seitenwange, die durch einen Mittelabschnitt miteinander verbunden sind.
Dabei kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement bzw. der Mittelabschnitt des Klemmelements eine Oberseite des Fixierelements U-förmig übergreift.
Die Klemmvorsprünge und/oder die Mittel- und/oder die Seitenwangen des Klemmelements können biegeelastisch gestaltet sein, was den Vorteil hat, dass das Klemmelement von oben her auf das Fixierelement aufgeclipst werden kann. Die Seitenwangen des Klemmelements müssen aber nicht notwendigerweise biegeelastisch sein, sondern können auch starr sein. Prinzipiell genügt es, wenn die Klemmvorsprünge eine gewisse Elastizität aufweisen, so dass das Klemmelement von einer Seite her auf das Fixierelement aufschiebbar ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmvorsprünge widerhakenartig oder schräg in Richtung des freien Endes des Fixierelements von den Innenseiten der Seitenwangen des Klemmelements abstehen. Dadurch wird eine Selbsthemmung erreicht, die ein Abziehen des Klemmelements in Richtung des freien Endes des Fixierelements verhindert.
Es wurde bereits erwähnt, dass vorgesehen sein kann, dass das Klemmelement einen in Längsrichtung des Klemmelements gleichbleibenden Querschnitt aufweist. Dementsprechend kann vorgesehen sein, dass sich die mindestens zwei Klemmvorsprünge in Längsrichtung des Klemmelements erstrecken, so dass das Klemmelement in seiner Längsrichtung relativ zu dem Fixierelement verschiebbar ist.
Bei dem ersten Bauteil kann es sich z. B. um ein Metallbauteil oder einem Kunststoffbauteil handeln. Das Fixierelement kann auch z. B. aus Metall oder aus Kunststoff hergestellt sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass das Fixierelement mit dem ersten Bauteil verschweißt ist. Selbstverständlich kann das Fixierelement auch in anderer Weise mit dem ersten Bauteil verbunden sein, z. B. eine Schraubverbindung, eine Nietverbindung o. ä.
Das Klemmelement kann insbesondere aus Kunststoff hergestellt sein. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass das Klemmelement ein Kunststoffspritzgussteil ist. Das Klemmelement kann auch als Pultrusionsteil, Extrusionsteil oder Strangpressteil aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein. Alternativ dazu ist auch denkbar, dass das Klemmelement ein aus einem Blech hergestelltes Biegeteil ist.
Im Folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1, 2, zwei Ausführungsbeispiel ein Bauteilverbindung gemäß der Erfindung.
1 zeigt eine Bauteilverbindung 1 mit einem ersten Bauteil 2, das z. B. durch ein Blech gebildet ist. Von dem ersten Bauteil 2 steht ein „Fixierelement” 3 ab, welches eine erste Kugel 3a und eine zweite Kugel 3b aufweist.
Die beiden Kugeln 3a, 3b bilden eine „Doppelkugel”. Die beiden Kugel 3a, 3b berühren einander unmittelbar und können beispielsweise miteinander verschweißt sein. Die Kugel 3a und somit die Doppelkugel kann auf das erste Bauteil 2 aufgeschweißt oder in anderer Weise mit dem ersten Bauteil 2 verbunden sein.
Die Bauteilverbindung 1 weist ferner ein auf das Fixierelement 3 aufgeschobenes längliches Klemmelement 4 auf, das eine U-artige Gestalt hat. Das Klemmelement 4 weist einen Mittelabschnitt 4a und zwei damit verbundene Seitenwangen 4b, 4c auf. An einander zugewandten Innenseiten der Seitenwangen 4b, 4c ist jeweils ein Klemmvorsprung 4d, 4e vorgesehen. Die beiden Klemmvorsprünge stehen widerhakenartig bzw. schräg in Richtung des freien Endes des Fixierelements 3 von den Innenseiten der Seitenwangen 4b, 4c ab.
Die Klemmvorsprünge liegen von außen her in einem zwischen den beiden Kugeln 3a, 3b befindlichen Hinterschnittbereich an dem Fixierelement 3 an. Sie wiedersetzen sich somit einem Abziehen des Klemmelements 4 in Richtung des freien Endes des Fixierelements 3.
Wie am besten aus 2 ersichtlich ist, kann das Klemmelement 4 als längliche Schiene ausgebildet sein.
In das in 2 gezeigte schienenartige Klemmelement sind mehrere Fixierelemente eingeschoben. Ein erstes Fixierelement ist durch eine Dreifachkugel gebildet, d. h, durch drei hintereinander auf einer Geraden angeordnete Kugeln 3a, 3b, 3c die miteinander verbunden sind (z. B. miteinander verschweißte Kugeln 3a, 3b, 3c).
Ein weiteres Klemmelement weist eine Doppelkugel 3a, 3b auf, wobei von der Kugel 3b eine Schraube 5 absteht, die mit einem hier nicht näher dargestellten ersten Bauteil verbunden werden kann.
Ein weiteres Fixierelement weist nur eine Kugel 3a auf, die mit einer kreisförmigen Platte, welche ein „erstes Bauteil 2” bildet, verbunden ist.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102010028323 A1 [0002]

Claims

Bauteilverbindung (1), mit einem ersten Bauteil (2), von dem ein Fixierelement (3) absteht, das die Form einer Kugel (3a, 3b) hat oder das mindestens eine Kugel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein längliches Klemmelement (4) vorgesehen ist, welches formschlüssig mit dem Fixierelement (3) verbunden ist, wobei das Klemmelement (4) mindestens zwei Klemmvorsprünge (4d, 4e) aufweist, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Fixierelements in einem Hinterschnittbereich des Fixierelements klemmend an dem Fixierelement (3) anliegen.
Bauteilverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) einen in Längsrichtung des Klemmelements (4) gleichbleibenden Querschnitt aufweist.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) eine U-artige Gestalt aufweist.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorsprünge (4d, 4e) biegeelastisch sind.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) eine Oberseite des Fixierelements (3) U-förmig übergreift.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) schienen- oder leistenartig ausgebildet ist.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorsprünge (4d, 4e) an Innenseiten von Seitenwangen (4b, 4c) des Klemmelements (4) über einen Mittelabschnitt (4a) des Klemmelements (4) miteinander verbunden sind.
Bauteilverbindung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorsprünge widerhakenartig oder schräg in Richtung eines freien Endes des Fixierelements (3) von den Innenseiten der Seitenwangen (4b, 4c) abstehen.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mindestens zwei Klemmvorsprünge (4d, 4e) in Längsrichtung des Klemmelements (4) erstrecken, so dass das Klemmelement (4) in seiner Längsrichtung relativ zu dem Fixierelement (3) verschiebbar ist.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement zwei miteinander verbundene Kugeln (3a, 3b) aufweist.
Bauteilverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmvorsprünge (4d, 4e) zwischen die beiden Kugeln (3a, 3b) eingreifen.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (3) mit dem ersten Bauteil (2) verschweißt ist.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (3) mit einem ersten Bauteil (2) verschraubt ist.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) aus Kunststoff ist.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) ein Kunststoffspritzgussteil ist.
Bauteilverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (4) aus Metall ist.