DE102015200329A1 - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen hammerkopfförmigen Scheibenbremsbelag, nämlich Reibbelag 6, für eine Fahrzeugscheibenbremse, umfassend hammerkopfförmige Vorsprünge 8, 9 umfassend wenigstens eine Rückenplatte 5 mit daran befestigtem Reibwerkstoff 7 zur Anlage an einem Reibring, und wobei die Vorsprünge 8, 9 zur tangential festen Halterung sowie zur axial verschiebbaren Führung in Widerlager eines Halterprofils eingreifen, so dass eine Einleitung einer tangential gerichteten Umfangskraft (Fu, Reibkraft) in das Halterprofil eine Zugbeanspruchung in den Vorsprüngen 8, 9 induziert. Zur Vermeidung von unerwünschten Geräuschen (insbesondere Reversierklacken) wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Rückenplatte 5 wenigstens einen einstückig angeformten Federschenkel 12 zur elastischen Reibbelagbefederung in der Tangentialrichtung T aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen hammerkopfförmigen Scheibenbremsbelag für eine Teilbelagscheibenbremse mit den Merkmalen vom Oberbegriff vom Patentanspruch 1. Reibbeläge mit hammerkopfförmigen Vorsprüngen umfassen wenigstens eine Rückenplatte mit daran befestigter Reibmasse zur Reibanlage an einer Bremsscheibe. Gattungsgemäß „gezogen“ in ein Halterprofil eingelegte und dort abgestützte Reibbeläge für Scheibenbremsen vom Faustsatteltyp mit einem entsprechenden Reibbelagführungssystem für Kraftfahrzeuge sind insbesondere anhand der
DE 28 04 808 A1 bekannt. Insbesondere die Scheibenbremsen mit hammerkopfförmigen Reibbelägen ermöglichen demnach höchste Bremsleistungen in Verbindung mit einem einfach radial gerichteten Reibbelagwechsel, indem ein Halterprofil zur Führung und Aufhängung der Reibbeläge nach radial außen vollständig frei gestaltet ist. Dessen ungeachtet ist gleichzeitig – zumindest zur Übertragung großer Bremskräfte – in der Reibebene eine stabile Zug- und Druckkraftübertragung der Reibkräfte über die beiden Vorsprünge ermöglicht. Je nach herrschender Drehrichtung der Bremsscheibe können sich dabei die Vorsprünge in Ihrer Funktion als gedrücktes oder gezogenes Kraftübertragungsmittel abwechseln. Das bekannte Konzept ist zusammenfassend in einigen Punkten günstiger als rein „gedrückt“ abgestützte Reibbeläge. - Zwar sind gezogen abgestützte Reibbeläge bekannt geworden, die mit gesonderten Komponenten versehen werden können, um die Befederung zu verbessern. Zwar wird dadurch eine erhöhte Flexibilität in der Reibbelaganordnung ermöglicht. Jedoch besteht ein erhöhter Montage- und Logistikaufwand für die Bereitstellung und Anordnung der Komponenten. Die Prozesssicherheit ist eingeschränkt, weil die Komponente vergessen oder fehlerhaft montiert werden kann.
- Zur Verbesserung vom Komfortverhalten ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine effektive Lösung zur Eliniminierung von betriebsbedingten Bremsenquietschgeräuschen bei Teilbelagscheibenbremsen vorzulegen, die zudem bei günstiger Herstellungstechnologie und Logistik eine prozesssichere Reibbelagmontage ermöglicht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst. Einzelheiten der Erfindung gehen aus den Patentansprüchen anhand von einem besonderen Federschenkel zusammen mit der Beschreibung anhand der Zeichnung hervor. Eine besonders praktisch verlängert ausgebildete Variante der Erfindung kann gleichzeitig zur Verschleißwarnung genutzt werden. Wenn der Federschenkel zusätzlich derart ausgebildet ist, dass dem Reibbelag eine axial gerichtete Kraftkomponente aufgeprägt wird, ist das Lüftverhalten nach einer Bremsung verbessert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 –5 teils simplifiziert die Einzelheiten der Erfindung in unterschiedlichen graphischen Darstellungen oder Varianten, nämlich -
1a , b einen bogenförmig gekrümmten elastischen Federschenkel1c , d einen abgewinkelt vorgesehenen elastischen Federschenkel -
2a , b, c, d die entsprechend korrelierenden Ausgestaltungen wie in1 wobei dem Federschenkel jeweils ein zusätzliches Dämpfungsmittel zugeordnet ist, -
3a , b eine Ausführungsform mit zusätzlicher axialer Kraftkomponente zur Verbesserung einer Rückstellwirkung im umbetätigen (lastfrei) Bremszustand, -
4a , b die Ausführungsform nach3a , b im betätigten Bremszustand (belastet), -
5 eine Festsattelapplikation wobei die Aufnahme und Abstützung der Reibbeläge ohne gesonderten Halter radial außen in integriert vorgesehenen Aufnahmemulden3 ,4 vom Bremssattelgehäuse erfolgt, und -
6 eine bekannte Faustsattelscheibenbremse entsprechend der1 von derDE 10 2012 218 246 A1 zwecks prinzipieller Erläuterung von der Hintergrundtechnologie. - Grundsätzlich wird zunächst die Hintergrundtechnologie gemäß
6 erläutert. Diese zeigt eine Scheibenbremse1 bei entferntem Bremssattel, also einen Halter2 zur Lagerung vom Bremssattel (Faustsatteltyp) mit Aufnahmemulden3 ,4 , in die eine achssymmetrische, hammerkopfförmige Rückenplatte5 vom Reibbelag6 eingelegt ist. Zur Ausbildung vom Reibbelag6 ist – etwa mittig – an der Rückenplatte5 ein klotzförmiger Reibwerkstoff7 befestigt. Der Reibbelag6 kann mit Hilfe von einem spannkrafterzeugenden Element, das eine Zuspannkraft auf die Rückenplatte5 ausübt, an einen zugeordneten, nicht gezeigten, Reibpartner – wie insbesondere an einen Reibring, an eine Bremsscheibe, oder an eine Reibfläche einer Trommelbremse, beziehungsweise an einen sonstigen Reibpartner, angelegt werden. Üblicherweise dient als spannkrafterzeugendes Element der nicht gezeigte Bremssattel. Dieser Bremssattel kann hydraulisch, mechanisch, elektromechanisch und/oder kombiniert durch mehrere Organe betätigt werden, und erfordert zu diesem Zweck entsprechend Energie und Betätigungsmittel. - In dem beschriebenen System dient ein Halteprofil in einem Halter
2 primär zur Aufnahme von zwei parallel angeordneten Reibbelägen6 beidseits der nicht gezeigten Bremsscheibe. Eine weitere Funktion von dem Halter2 besteht darin, den Bremssattel in Axialrichtung (parallel zur Raddrehachse Ax) geringfügig verschiebbar, sowie im Übrigen fest, zu lagern. Üblicherweise ist der Bremssattel vom Faust- oder Schwimmsatteltyp, der derart geringfügig verschiebbar an dem Halter2 gelagert ist, dass prinzipiell ein einziges, einem Reibbelag6 zugeordnetes Betätigungsorgan von dem Bremssattel (Bremskolben, Gewindemutter o.ä.) ausreicht, um dann einen indirekt durch sogenannte Faustfinger betätigten Reibbelag mit Hilfe von einer Axialverschiebung – infolge der Reaktionskräfte – zur Anlage an den Reibpartner (Bremsscheibe) zu pressen. Festsättel sind demgegenüber fahrzeugfest gelagert und erfordern mindestens zwei gesonderte, beidseits einer Bremsscheibe angeordnete, Betätigungsorgane. - Die Reibbeläge
6 umfassen zumindest die Rückenplatte5 mit den hammerkopfförmigen Vorsprüngen8 ,9 die aus Stahlwerkstoff oder aus einem mehrlagigen Verbund aus unterschiedlichen zug- und druckfesten Werkstoffen, welche insbesondere eine harzgetränkte zugfeste Fasermatrix enthalten dürfen, gebildet sein kann. Direkt oder indirekt auf der Rückenplatte5 ist der Reibwerkstoff7 fixiert. Der Reibbelag6 dient zur Anlage am Reibring von der Bremsscheibe, der gemeinsam mit einem abzubremsenden Rad um die gemeinsame Drehachse – die parallel und ggf. fluchtend zu Ax gerichtet ist – rotiert. Kolbenseitig und/oder faustfingerseitig kann auf eine Rückseite der Rückenplatte5 ein Dämpfungsblech aufgebracht, insbesondere aufgeklebt, sein. - Die Kraftübertragung zwischen Reibbelag
6 und Halter2 erfolgt über wenigstens eine radial gerichtete Auflage10 ,11 die jeweils am hammerkopfförmigen Vorsprung8 ,9 der Rückenplatte5 angeordnet ist, zumindest weitgehend orthogonal zur Scheibendrehung radial gerichtet verläuft, und wobei jeder dieser Auflagen10 ,11 jeweils ein Widerlager in einem Halterprofil vom Halter2 zugeordnet ist, so dass tangential zur Bremsscheibe eine formschlüssige Kraftübertragung unter Zugbeanspruchung der Rückenplatte5 erfolgt. Damit diese gezogene Abstützung auch drehrichtungsunabhängig erfolgen kann, sind die Reibbeläge6 jeweils achssymmetrisch zu Achse S mit den beiden hammerkopfförmigen Vorsprüngen8 ,9 versehen, welche zum Angriff an dem zugeordneten Halterprofil dienen. Für eine besser verträgliche, drehrichtungsunabhängige Verteilung und Einleitung der Bremskräfte ist es möglich, dass die hammerkopfförmigen Vorsprünge8 ,9 vom Reibbelag6 jeweils an einem einlaufseitigen Ende unter Zubeanspruchung, und jeweils an einem auslaufseitigen Ende unter Druckbeanspruchung in den Aufnahmemulden3 ,4 vom Halterprofil aufgenommen sind. Weil die formschlüssige Aufnahme der hammerkopfförmigen Reibbeläge6 in den Aufnahmemulden3 ,4 notwendigerweise mit Spiel vorgesehen ist, um die axiale Verschiebbarkeit zu ermöglichen, kann nach einem Bremsvorgang und einem Drehrichtungswechsel mit erneut anschließendem Bremsvorgang bei einigen bekannten Radbremsen Schlag- und Klackgeräusch (Reversierklacken) emittiert werden. Dies erfolgt bei formschlüssiger Anlage der Reibbeläge6 nachdem das besagte Spiel überwunden ist, bevor der Reibbelag6 gewaltsam in seine formschlüssige Aufnahme in der Aufnahmemulde3 ,4 prallt. - Im Zusammenhang mit dieser Grundlage werden nun die Einzelheiten und die Funktion der vorliegenden Erfindung auf Basis der
1 –5 erläutert. - Wie die
1 –5 zeigen, verfügt jeder Scheibenbremsbelag6 am Ende vom hammerkopfförmigen Vorsprung8 ,9 über wenigstens einen gebogenen, elastischen Federschenkel12 . Der Federschenkel12 ist so arrangiert, dass der Reibbelag6 durch den Federschenkel12 zwischen seinen Aufnahmemulden3 ,4 im Halterprofil elastisch eingezwängt ist, ohne die axiale Verschieblichkeit vom Reibbelag6 prinzipiell einzuschränken. - Jeder Federschenkel
12 am Ende vom Vorsprung8 ,9 ist entlang mindestens einer Biegeachse B, B1, B2 abgekröpft-abgewinkelt oder sukzessive bogenförmig ausgeformt, wobei die Biegeachse B, B1, B2 jeweils radial ausgerichtet ist. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Rückenplatte5 des Belags im Bereich des Federschenkels12 elastisch schraubenfederartig gewickelt vorgesehen. Durch integrierte Elastizität der Rückenplatte5 im Kraftfluss der Kraftabstützung wird eine verbesserte Schwingungsbekämpfung erzielt. Reversierklacken wird mittels elastischer Einspannung unterdrückt. Zur Abstützung erhöhter Umfangslasten kann vorgesehen sein, dass der Federschenkel12 , zumindest unter den erhöhten Tangentialkräften „auf Block“ geht, also eine direkte, formschlüssige, metallische Auflage einnimmt. Eine alternative Lösung kann durch Abänderung vom Kraftfluss darin bestehen, dass erhöhte Last ausschließlich unter Umgehung vom Federschenkel12 anderweitig formschlüssig übertragen wird. - Mit Vorteil ist der genannte Federschenkel
12 in Richtung zur Rückseite vom Reibbelag6 hin abgekröpft gebogen vorgesehen. Mit anderen Worten ist der Federschenkel12 von der Seite mit dem Reibwerkstoff7 wegweisend arrangiert. Eine oder mehrere Biegeachsen B, B1, B2 vom Federschenkel12 erstrecken sich parallel zur Radialrichtung R. Die elastische Verformung vom Federschenkel12 ist vorbestimmt und kann mehrere Millimeter bis hin zu einigen Bruchteilen eines Millimeters ausmachen. In jedem Fall ist die Verformung unter Beanspruchung rein elastisch reversibel, so dass jeder Federschenkel12 in seinem kraftfreien Zustand wieder in eine unverformte oder vorgespannte Ausgangsstellung gelangt (Federwirkung). - Bei einer Ausführungsform ist es denkbar, dass der maximale Federweg /Spalt zusätzlich durch ein gesondertes, energieverzehrendes Dämpfungsmittel
13 , wie insbesondere durch eine elastisch deformierbare Masse – beispielsweise Silikonwerkstoff – verfüllt ist, um neben der metallischen Rückstellfederwirkung einen zusätzlichen Widerstand, Rückstelleffekt sowie Dämpfungswirkung zu erzielen. - Mittels Formgebung und auch Dimensionierung des integrierten Federschenkels
12 am Ende vom hammerkopfförmigen Vorsprung8 ,9 der Rückenplatte5 vom Reibbelag6 wird es ermöglicht, die emittierte Frequenz positiv zu beeinflussen. Bevorzugt ist dazu ein S-Bogen ausgewählt dessen Krümmung aus einem oder aus mehreren Kreisbögen mit vorgegebenen, identischen oder unterschiedlichen Radien zusammengesetzt ist. Das Dämpfungsmittel13 kann begleitend dazu dienen, dass ein nichtbelasteter Federschenkel12 nicht einfach als freier Resonanzkörper wirkt. Auch Klackgeräusch beim „auf Blocksetzen“ vom Federschenkel wird vermieden. - Mit Vorteil ist das Dämpfungsmittel
13 flächig haftend sowie adhäsiv am Federschenkel12 appliziert, wodurch eine einfache und kostengünstig herstellbare Befestigungsmöglichkeit des Dämpfungsmittels13 erzielt wird. - Vorteilhafterweise erfüllt der Federschenkel
12 jeweils in Kombination oder einzeln folgende Zusatzfunktionalitäten. So ist es möglich, dass der Federschenkel12 neben seiner tangential gerichteten Federkraftkomponente zusätzlich eine axial rückstellend entgegen der Bremsbetätigungsrichtung axial gerichtete Kraftkomponente (vgl.4a , b) aufprägt. Dadurch wird ein verbessertes Lüften der Reibbeläge6 nach einer Bremsung ermöglicht. - Wenn der Federschenkel
12 wie aus der1 und2 ersichtlich mit einer Verlängerung14 versehen ist, deren Länge sich bis auf ein Niveau eines vorgegebenen Verschleißgrenzwertes vom Reibwerkstoff7 erstreckt, dient der Federschenkel12 vorteilhaft und gleichzeitig als akustischer Reibbelagverschleißsensor (Kratzblech). - Die grundsätzliche Funktion der Erfindung wird zusammenfassend nochmals wie folgt vorgetragen:
Bei jeder Bremsung wird ein hammerkopfförmig gezogen aufgehängter Reibbelag6 , durch die Drehbewegung der Bremsscheibe, an seine zugehörige Aufnahmemulde3 ,4 im Halterprofil angelegt. Zumindest dadurch kommt es zur elastischen Verspannung zwischen Federschenkel12 und Halterprofil, wobei es besonders bei großen Bremskräften auch möglich ist, dass der Federschenkel12 maximal elastisch reversibel verformt wird, also metallisch formschlüssig „auf Block“ geht. Die beschriebene elastische Einspannung vom Reibbelag12 in Relation zum Halterprofil beseitigt Reversierklacken und sorgt für eine verbesserte Geräuschdämpfung und/oder Verlagerung von hochfrequenten Geräuschen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Scheibenbremse
- 2
- Halter
- 3
- Aufnahmemulde
- 4
- Aufnahmemulde
- 5
- Rückenplatte
- 6
- Reibbelag
- 7
- Reibwerkstoff
- 8
- hammerkopfförmiger Vorsprung
- 9
- hammerkopfförmiger Vorsprung
- 10
- Auflage
- 11
- Auflage
- 12
- Federschenkel
- 13
- Dämpfungsmittel
- 14
- Verlängerung
- B, B1, B2
- Biegeachse
- Ax
- Axialrichtung
- T
- Tangentialrichtung
- R
- Radialrichtung
- Fu
- Umfangskraft (= Reibkraft = µ·Fn)
- Fn
- Normalkraft (Zuspannkraft)
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 2804808 A1 [0001]
- DE 102012218246 A1 [0010]
Claims (12)
- Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag, nämlich Reibbelag (
6 ), für eine Fahrzeugscheibenbremse, umfassend hammerkopfförmige Vorsprünge (8 ,9 ) umfassend wenigstens eine Rückenplatte (5 ) mit daran befestigtem Reibwerkstoff (7 ) zur Anlage an einem Reibring, und wobei die Vorsprünge (8 ,9 ) zur tangential festen Halterung sowie zur axial verschiebbaren Führung in Widerlager eines Halterprofils eingreifen, so dass eine Einleitung einer tangential gerichteten Umfangskraft (Fu, Reibkraft) in das Halterprofil eine Zugbeanspruchung in den Vorsprüngen (8 ,9 ) induziert, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenplatte (5 ) mit einem einstückig angeformten Federschenkel (12 ) zur elastischen Reibbelagbefederung in Tangentialrichtung T versehen ist. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federschenkel (
12 ) um wenigstens eine Biegeachse (B, B1, B2) in Radialrichtung R, orthogonal zur Achsialrichtung ax, abgekröpft gebogen, insbesondere schraubenförmig gewickelt, ausgebildet ist. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federschenkel (
12 ) aus einfach oder mehrfach gekrümmten Kreisbogenabschnitten mit identisch übereinstimmenden oder unterschiedlich dimensionierten Radien ausgebildet ist. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federschenkel (
12 ) weitgehend vollständig auf einer dem Reibwerkstoff (7 ) abgewandten Seite von der Rückenplatte (5 ) angeordnet ist. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Federschenkel (
12 ) eine Verlängerung (14 ) aufweist, deren Länge mit einem Niveau eines Verschleißgrenzwertes vom Reibwerkstoff (7 ) übereinstimmend ausgebildet ist, so dass eine integrierte Reibbelagverschleißwarneinrichtung vorliegt. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federschenkel (
12 ) an einem Ende von einem hammerkopfförmigen Vorsprung (8 ,9 ) angeordnet ist. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federschenkel (
12 ) an einem Ende von jedem hammerkopfförmigen Vorsprung (8 ,9 ) angeordnet ist. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Federschenkel (
12 ) Anschläge für eine formschlüssige metallische Blockauflage unter erhöhten Kräften zugeordnet sind. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein vorbestimmter elastischer Federweg vom Federschenkel (
12 ) einen Bereich zwischen Bruchteilen eines Millimeters bis hin zu mehreren Millimetern beansprucht, und dass der Federschenkel (12 ) elastisch reversibel ins Halterprofil eingespannt ist. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Federschenkel (
12 ) zusätzlich ein energieverzehrendes Dämpfungsmittel (13 ) zugeordnet ist. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmittel (
13 ) flächig sowie adhäsiv haftend an dem Federschenkel (12 ) befestigt vorgesehen ist. - Hammerkopfförmiger Scheibenbremsbelag für eine Fahrzeugscheibenbremse, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federschenkel (
12 ) zusätzlich dazu vorgesehen und eingerichtet ist, um dem Reibbelag (6 ) eine axial gerichtete Kraftkomponente aufzuprägen, die ein verbessertes Lüften nach einer Bremsung ermöglicht.
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