DE102015118895B4 - Abschalvorrichtung zur Abschalung von Fugen - Google Patents

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Abstract

Abschalvorrichtung zur Abschalung von Fugen, insbesondere von Stoßfugen (13, 13a, 13b) von Elementwänden (9) aus Hohl- oder Doppelwandelementen (10a, 10b) oder von Bodenfugen zwischen einer Bodenplatte (16) und einem Wandelement (10a, 10b), umfassend ein langgestrecktes Schalungselement (2) zum Verschließen einer abzuschalenden Fuge, welches zum Fixieren an der Fuge über mindestens ein stiftförmiges Befestigungselement (3) mit mindestens einem länglich ausgebildeten Halteelement (4) verbunden ist, wobei das Befestigungselement (3) in das Halteelement (4) eingeschraubt und der Abstand zwischen dem Schalungselement (2) und dem Halteelement (4) verstellbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abschalvorrichtung zur Abschalung von Fugen, insbesondere von Stoßfugen von Elementwänden aus Hohl- oder Doppelwandelementen oder von Bodenfugen zwischen einer Bodenplatte und einem Wandelement.
  • Beim Errichten von Gebäuden aus Fertigelementen, wie beispielsweise aus Elementwänden aus Hohl- oder Doppelwandelementen entstehen Fugen, wie beispielsweise Stoßfugen zwischen zwei benachbarten Wandelementen. Im Bodenbereich entstehen ebenfalls Fugen zwischen Wandelementen und der Bodenplatte, auf welcher die Wandelemente aufgestellt werden. Vor einem Ausbetonieren der Hohlräume derartiger Elementwände müssen die genannten Fugen abgeschalt werden, um zu verhindern, dass flüssiger Beton aus diesen Fugen austritt.
  • In der Praxis werden derartige Fugen in der Regel durch Holzleisten abgeschalt (verschlossen), welche vor einem Ausbetonieren der Elementwände auf die abzudichtenden Fugen aufgebracht und an den Elementwänden mittels Schrauben oder Nägeln befestigt werden. Diese Vorgehensweise ist äußerst mühsam und zeitintensiv. Zudem werden durch die genannte Vorgehensweise die Elementwände durch Einschlagen oder Eindrehen von Befestigungsmitteln beschädigt.
  • Die Offenlegungsschrift DE 10 2010 005 439 A1 offenbart eine Abschalvorrichtung zur Abschalung von Stoßfugen zwischen Betonwandelementen mit einem im Querschnitt dreiecks- oder drachenvierecksrohrförmigen Schalungselement, das mit Ankern gegen die Stoßfuge gespannt wird, die die Betonwandelemente hintergreifen. Dabei liegt das Schalungselement mit zwei Seiten an Kanten der Betonwandelemente an und eine Kante des Schalungselements ragt in die Stoßfuge, so dass es beim Ausfugen eine Kehle in der Stoßfuge zwischen den Betonwandelementen formt. Die Anker weisen zahnstangenartige Verzahnungen an ihren Seiten auf, durch die sie lösbar und mit einstellbarem Abstand von einem Hintergriff am Schalungselement festlegbar sind.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abschalvorrichtung mit einer geänderten Befestigung an Wandelementen vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Abschalvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, welche ein langgestrecktes Schalungselement zum Verschließen einer abzuschalenden Fuge umfasst, welches zum Fixieren an der Fuge über mindestens ein stiftförmiges Befestigungselement mit mindestens einem länglich ausgebildeten Halteelement verbunden ist, wobei der Abstand zwischen dem Schalungselement und dem Halteelement verstellbar ist. Das Befestigungselement ist in das Halteelement eingeschraubt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung ist eine äußerst einfache und schnelle Abschalung von Fugen möglich. Zum Montieren der erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung muss lediglich das länglich ausgebildete Halteelement durch die Fuge geführt und dann gedreht werden, sodass es nicht mehr aus der Fuge herausgezogen werden kann. Hierzu ist das Halteelement vorzugsweise derart ausgebildet, dass seine Breite geringer als die Breite der abzuschalenden Fuge und seine Länge größer als die Breite der abzuschalenden Fuge ist. Um diese Vorgabe zu erfüllen, weist das Halteelement in der Regel eine Breite zwischen 1 cm und maximal 5 cm und eine Länge von mindestens 6 cm auf.
  • Anschließend kann das Schalungselement durch Verringerung des Abstands zwischen dem Schalungselement und dem Halteelement an die abzuschalende Fuge angelegt werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung ist das Schalungselement eine, insbesonders rechteckige geformte Platte, vorzugsweise Metallplatte, besonders bevorzugt ein Stahlblech, wobei das Schalungselement mindestens eine, vorzugsweise mehrere Aussparungen zum Hindurchführen des mindestens einen Befestigungselements aufweist, wobei die mindestens eine Aussparung vorzugsweise einen größeren Durchmesser aufweist als der Durchmesser des Querschnitts des mindestens einen Befestigungselements. Ein Stahlblech als Schalungselement hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da ein Stahlblech eine gewisse Elastizität aufweist und beim Befestigen an einer Fuge eine leichte, in Richtung Fuge gebogene Form annimmt, was wiederum die Stabilität erhöht. Ferner hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die mindestens eine Aussparung im Schalungselement einen geringfügig größeren Durchmesser aufweist als der Durchmesser des Querschnitts des mindestens einen Befestigungselements, da dadurch ein Verschieben des Schalungselements am Befestigungselement besonders einfach möglich ist. Das Schalungselement weist eine Breite auf, welche mindestens genauso breit, vorzugsweise etwas breiter als die abzuschalende Fuge ist. Da die abzuschalenden Fugen in der Regel mindestens eine Breite von mindestens 6 cm aufweisen, weist das Schalungselement der erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung in der Regel eine Breite von mindestens 6, vorzugsweise mehr als 6 cm, auf. Die Länge des Schalungselements hängt von der Länge der abzuschalenden Fuge ab, ist jedoch in der Regel im Bereich von 100 bis 200 cm. Bei besonders langen Fugen werden mehrere Abschalvorrichtungen hintereinander an der abzuschalenden Fuge angeordnet, sodass die Schalungselemente an ihren Stirnseiten aneinander stoßen und eine extra lange Abschalung bilden.
  • Bei einer bestimmten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung ist die mindestens eine Aussparung im Schalungselement ein Langloch. Hierdurch kann das Schalungselement insbesondere beim Abschalen von Bodenfugen zwischen Wandelementen und einer Bodenplatte an die vorherrschenden Bedingungen, insbesondere bestimmten Unebenheiten in der Bodenplatte angepasst werden.
  • Mit Vorteil weist das Befestigungselement ein Außengewinde auf und ist vorzugsweise eine Schraube oder Gewindestange. Dadurch ist es möglich, das Befestigungselement zum festen Fixieren der Abschalvorrichtung an einer Fuge in das Halteelement zu schrauben und dadurch einen festen Sitz des Schalungselements an der Fuge zu erreichen. Hierzu ist es vorteilhaft, wem das Halteelement mindestens eine Aussparung, insbesondere in Form eines Schraubkanals aufweist. Ebenfalls ist es vorteilhaft, wenn das Befestigungselement an seinem dem Halteelement abgewandten Ende einen Schraubenkopf aufweist, an dem beispielsweise ein Akkuschrauber zum Einschrauben des Befestigungselements angesetzt werden kann. Für eine noch schnellere und einfachere Fixierung kann zwischen dem Schraubkopf und dem Schalungselement eine Druckfeder angeordnet sein. Eine derartig positionierte Druckfeder zieht das Halteelement in Richtung des Schalungselements, sodass eine schnelle Klemmwirkung erzielt wird. Für ein finales Festziehen kann dann mit einem Schraubwerkzeug gearbeitet und das Schalungselement in der gewünschten Stärke festgezogen werden.
  • In der Regel ist das Halteelement ein, vorzugsweise rechteckig ausgebildetes Plättchen, insbesondere Kunststoffplättchen.
  • Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung ist zwischen dem Schalungselement und dem Halteelement eine länglich ausgebildete Leiste zur Ausbildung einer Sichtfuge angeordnet, welche mit dem Schalungselement und dem mindestens einen Halteelement ebenfalls über das mindestens eine Befestigungselement verbunden ist. Durch eine derartige Leiste wird erreicht, dass an der Außenseite einer Elementwand eine Sichtfuge bestehen bleibt, was aus optischen Gründen häufig gewünscht ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Abschalung einer Fuge, insbesondere einer Stoßfuge einer Elementwand aus Hohl- oder Doppelwandelementen oder einer Bodenfuge zwischen einer Bodenplatte und einem Wandelement mit einer erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung mit folgenden Schritten:
    1. a) Positionieren des Halteelements derart, dass seine Längsachse im Wesentlichen parallel zur abzuschalenden Fuge angeordnet ist;
    2. b) Hindurchführen des Halteelements von der abzudichtenden Seite der Fuge aus durch die Fuge;
    3. c) Drehen des Halteelements durch Drehen des Befestigungselements um seine Längsachse mindestens so weit, bis das Haltelement nicht mehr aus der Fuge gezogen werden kann;
    4. d) Heranziehen des Halteelements an das oder die die Fuge bildenden Elemente durch Ziehen am Befestigungselement;
    5. e) Verschließen der Fuge durch Anlegen des Schalungselements an die abzudichtende Seite der Fuge durch Verschieben des Schalungselements am Befestigungselement in Richtung der Fuge, sodass das Schalungselement die Fuge mit seiner gesamten Länge bedeckt.
  • Mit Vorteil wird das Schalungselement durch Einschrauben des Befestigungselements in das Halteelement an die Fuge gepresst. Hierdurch wird eine besonders effiziente und schnelle Fixierung des Schalungselements an der Fuge erreicht. Alternativ oder zusätzlich kann eine Klemmwirkung durch den Einsatz einer Druckfeder, welche das Halteelement in Richtung des Schalungselements zieht, erzielt werden.
  • Vorzugsweise wird das Schalungselement nach Gebrauch durch Herausschrauben des Befestigungselements wieder entnommen und kann wiederverwendet werden. So ist eine besonders schnelle und einfache Demontage des Schalungselements möglich. Durch die Wiederverwendbarkeit des Schalungselements sind auch ökonomische Vorteile gegeben.
  • Insbesondere bei der Abschalung von Bodenfugen zwischen einer Bodenplatte und einem Wandelement ist es vorteilhaft, wenn zur Stabilisierung des Schalungselements auf der abzudichtenden Seite der Fuge ein weiteres Halteelement angeordnet wird, welches mit dem Schalungselement ebenfalls über das mindestens eine Befestigungselement verbunden ist und auf der fugenabgewandten Seite des Schalungselements an diesem anliegt. Hierdurch wird ein noch stabilerer Sitz des Schalungselements an der abzudichtenden Fuge erreicht.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung zur Abschalung einer Fuge, insbesondere einer Stoßfuge einer Elementwand aus Hohl- oder Doppelwandelementen oder einer Bodenfuge zwischen einer Bodenplatte und einem Wandelement.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Hierbei können die einzelnen Merkmale für sich allein oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
  • In den Zeichnungen zeigen:
    • 1: eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung;
    • 2: einen Querschnitt durch zwei Doppelwandelemente einer Elementwand sowie durch zwei in den (Teil)fugen angeordnete erfindungsgemäße Abschalvorrichtungen;
    • 3: eine Draufsicht auf die Vorderseite der Elementwand von 2;
    • 4: eine Darstellung der Situation im Inneren der Elementwand von 2;
    • 5: einen Querschnitt durch zwei erfindungsgemäße Abschalvorrichtungen, welche an einer Bodenfuge montiert sind;
    • 6: einen vergrößerten Ausschnitt aus 5;
    • 7: einen Querschnitt durch zwei erfindungsgemäße Abschalvorrichtungen zur Abdichtung einer Eckfuge.
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Abschalvorrichtung 1 mit einem langgestreckten Schalungselement in Form eines rechteckig geformten Stahlblechs 2 zum Verschließen einer abzuschalenden Fuge. Das Stahlblech 2 ist über Gewindestangen 3 mit rechteckig ausgebildeten Halteplättchen 4 aus Kunststoff verbunden. Die Halteplättchen 4 weisen eine Breite von 1,5 cm und eine Länge von 7 cm auf. Im Stahlblech 2 sind Aussparungen 5 zum Hindurchführen der Gewindestangen 3 eingebracht. Die Aussparungen 5 weisen einen geringfügig größeren Durchmesser als die Durchmesser der Querschnitte der Gewindestangen 3 auf. Dadurch ist es möglich, das Stahlblech 2 an den Gewindestangen 3 zu verschieben. Die Aussparungen 5 sind mittig am Stahlblech 2 angeordnet. Auch die Halteplättchen 4 weisen mittig jeweils eine Aussparung 6 in Form eines Gewindekanales auf. Hierdurch ist es möglich, die Gewindestangen 3 in die jeweilige Aussparung 6 der Halteplättchen 4 zu schrauben.
  • Das Stahlblech 2 weist seitlich untereinander angeordnete Schlitze 7 auf. Diese Schlitze 7 dienen zur Aufnahme von Gewindestangen bei der Montage an einer Bodenfuge (siehe unten). Zum selben Zweck weisen auch die Halteplättchen 4 seitliche Aussparungen 8 auf.
  • 2 zeigt einen Querschnitt durch eine Elementwand 9 im Bereich einer Stoßfuge 13 mit zwei erfindungsgemäßen Abschalvorrichtungen 1a, 1b. Die Elementwand 9 umfasst zwei Doppelwandelemente 10a und 10b, welche nebeneinander angeordnet sind. Die Doppelwandelemente 10a und 10b umfassen jeweils zwei Wandscheiben 11a und 11a' sowie 11b und 11b', welche einen Hohlraum 12 einschließen. Die Stoßfuge 13 setzt sich also aus zwei Teilfugen, nämlich einer vorderen Stoßfuge 13a zwischen den Wandscheiben 11a und 11b und einer hinteren Stoßfuge 13b zwischen den Wandscheiben 11a' und 11b' zusammen. Um zu verhindern, dass flüssiger Beton, welcher in den Hohlraum 12 gegossen wird, aus den Stoßfugen 13a und 13b herausquillt, sind diese mit den Abschalvorrichtungen 1a und 1b abgedichtet. Um die Stahlbleche 2 der Haltevorrichtungen 1a und 1b sicher an den Stoßfugen 13a und 13b zu befestigen, weisen die Gewindestangen 3 der Vorrichtungen 1a und 1b jeweils einen Schraubenkopf 14 auf, an welchen ein Schraubwerkzeug zum Einschrauben der Gewindestange in die Halteplättchen 4 angreifen kann. An der Vorrichtung 1a ist zwischen dem Stahlblech 2 und dem Halteplättchen 4 eine länglich ausgebildete Leiste 15 zur Ausbildung einer Sichtfuge angeordnet, welche mit dem Stahlblech 2 und dem Halteplättchen 4 ebenfalls über die Gewindestange 3 verbunden ist. Die Leiste 15 befindet sich im Eingangsbereich der vorderen Stoßfuge 13a und verhindert, dass in diesen Bereich Beton eindringen kann. Die vordere Stoßfuge 13a ist also im Bereich der Vorderseite 21 der Wandscheiben 11a und 11b als Sichtfuge ausgebildet.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf die vorderen beiden Wandscheiben 11a und 11b der Doppelwandelemente 10a und 10b mit daran fixiertem Stahlblech 2. Das Stahlblech 2 bedeckt die komplette vordere Stoßfuge 13a.
  • 4 zeigt die Rückseite 21' der beiden vorderen Wandscheiben 11a und 11b der Doppelwandelemente 10a und 10b der Elementwand 9. Hier wird dargestellt, wie eine erfindungsgemäße Vorrichtung an der Stoßfuge 13a angebracht wird. Zunächst wird ein Halteplättchen 4 der Vorrichtung 1a so positioniert, dass seine Längsachse im Wesentlichen parallel zur abzuschalenden Fuge 13a angeordnet ist. Dann wird das Halteplättchen 4 durch die Fuge 13a hindurchgeführt (siehe oberstes Halteplättchen 4). Anschließend wird das Halteplättchen 4 durch Drehen der Gewindestange 3 um ihre Längsachse um 90° gedreht (siehe Pfeile), sodass das Halteplättchen 4 nicht mehr aus der Fuge gezogen werden kann, da das Halteplättchen 4 länger als die Breite der Fuge ausgebildet ist. Anschließend wird das Halteplättchen an die beiden Wandscheiben 11a und 11b durch Ziehen an der Gewindestange 3 herangezogen und dort angepresst. Schließlich wird die Fuge 13a durch Verschieben des Stahlblechs 2 an den Gewindestangen 3 in Richtung der Fuge 13a, sodass das Stahlblech die Fuge 13a mit seiner gesamten Länge bedeckt, verschlossen. Um einen stabilen Halt zu erreichen, wird das Stahlblech 2 durch Einschrauben der Gewindestangen 3 in die Halteplättchen 4 an die Fuge gepresst. Nach dem Ausbetonieren der Elementwand können die Gewindestangen 3 wieder aus der gesamten Vorrichtung herausgeschraubt und das Stahlblech 2 entfernt und wiederverwendet werden.
  • 5 zeigt die erfindungsgemäßen Abschalvorrichtungen 1a und 1b, welche in dieser Darstellung zur Abfugung einer Bodenfuge zwischen dem Doppelwandelement 10a und einer Bodenplatte 16 verwendet werden. Die Gewindestangen 3 der Vorrichtungen 1a und 1b sind hier durch die seitlichen Aussparungen 7 der Stahlbleche 2 bzw. durch die seitlichen Aussparungen 8 in den Halteplättchen 4 geführt, um hier eine optimale Abdichtung der Bodenfugen zu gewährleisten. Dies ist insbesondere in der vergrößerten Darstellung in 6 gut zu erkennen. Zur Stabilisierung des Stahlblechs 2 ist an dessen Außenseite ein weiteres Halteplättchen 4' angeordnet, welches mit dem Stahlblech 2 ebenfalls über die Gewindestange 3 verbunden ist und fest am Stahlblech 2 anliegt.
  • In den in 5 und 6 dargestellten Situationen ist der Hohlraum 12 zwischen den Wandscheiben 11a und 11a' bereits mit Beton 17 gefüllt. Der Beton 17 hat sich auch in den Fugen zwischen der Bodenplatte 16 und den Wandscheiben 11a und 11a' verteilt. In diesem Bereich ist der Beton mit dem Bezugszeichen 17' versehen.
  • 7 zeigt die erfindungsgemäßen Vorrichtungen 1a und 1b zur Abdichtung von Eckfugen 18, welche zwischen zwei senkrecht aufeinander stehenden Gebäudeelementen entstehen können. Im vorliegenden Falle bilden die senkrecht aufeinander stehenden Gebäudeelemente 19a und 19b einen zusammmenhängenden Hohlraum 20, welcher bereits mit Beton 17 ausgefüllt ist.

Claims (12)

  1. Abschalvorrichtung zur Abschalung von Fugen, insbesondere von Stoßfugen (13, 13a, 13b) von Elementwänden (9) aus Hohl- oder Doppelwandelementen (10a, 10b) oder von Bodenfugen zwischen einer Bodenplatte (16) und einem Wandelement (10a, 10b), umfassend ein langgestrecktes Schalungselement (2) zum Verschließen einer abzuschalenden Fuge, welches zum Fixieren an der Fuge über mindestens ein stiftförmiges Befestigungselement (3) mit mindestens einem länglich ausgebildeten Halteelement (4) verbunden ist, wobei das Befestigungselement (3) in das Halteelement (4) eingeschraubt und der Abstand zwischen dem Schalungselement (2) und dem Halteelement (4) verstellbar ist.
  2. Abschalvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement eine, insbesondere rechteckig geformte Platte, vorzugsweise Metallplatte, besonders bevorzugt ein Stahlblech (2) ist, wobei das Schalungselement mindestens eine, vorzugsweise mehrere Aussparungen (5, 7) zum Hindurchführen des mindestens einen Befestigungselements (3) aufweist, welche mindestens eine Aussparung, vorzugsweise einen größeren Durchmesser aufweist, als der Durchmesser des Querschnitts des mindestens einen Befestigungselements.
  3. Abschalvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Aussparung ein Langloch (7) ist.
  4. Abschalvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement ein Außengewinde aufweist und vorzugsweise eine Schraube oder Gewindestange (3) ist.
  5. Abschalvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement ein, vorzugsweise rechteckig ausgebildetes Plättchen (4), insbesondere Kunststoffplättchen ist, welches vorzugsweise mindestens eine Aussparung, insbesondere in Form eines Schraubkanals (6, 8) aufweist.
  6. Abschalvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (4) eine Breite von ca. 1-5 cm und eine Länge von mindestens 6 cm aufweist.
  7. Abschalvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schalungselement (2) und dem Halteelement (4) eine länglich ausgebildete Leiste (15) zur Ausbildung einer Sichtfuge angeordnet ist, welche mit dem Schalungselement und dem mindestens einen Halteelement ebenfalls über das mindestens eine Befestigungselement (3) verbunden ist.
  8. Verfahren zur Abschalung einer Fuge, insbesondere einer Stoßfuge (13, 13a, 13b) einer Elementwand (9) aus Hohl- oder Doppelwandelementen (10a, 10b) oder einer Bodenfuge zwischen einer Bodenplatte (16) und einem Wandelement (10a, 10b), mit einer Abschalvorrichtung (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit folgenden Schritten: a) Positionieren des Halteelements (4) derart, dass seine Längsachse im Wesentlichen parallel zur abzuschalenden Fuge (13a, 13b) angeordnet ist; b) Hindurchführen des Halteelements (4) von der abzudichtenden Seite der Fuge aus durch die Fuge; c) Drehen des Halteelements (4) durch Drehen des Befestigungselements (3) um seine Längsachse mindestens so weit, bis das Haltelement (4) nicht mehr aus der Fuge gezogen werden kann; d) Heranziehen des Halteelements (4) an das oder die die Fuge bildenden Elemente durch Ziehen am Befestigungselement (3); e) Verschließen der Fuge durch Anlegen des Schalungselements (2) an die abzudichtende Seite der Fuge durch Verschieben des Schalungselements (2) am Befestigungselement (3) in Richtung der Fuge, sodass das Schalungselement (2) die Fuge mit seiner gesamten Länge bedeckt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (2) durch Einschrauben des Befestigungselements (3) in das Halteelement (4) an die Fuge (13a, 13b) gepresst wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schalungselement (2) nach Gebrauch durch Herausschrauben des Befestigungselements (3) wieder entnommen wird und wiederverwendbar ist.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stabilisierung des Schalungselements (2) auf der abzudichtenden Seite der Fuge ein weiteres Halteelement (4') angeordnet wird, welches mit dem Schalungselement ebenfalls über das mindestens eine Befestigungselement (3) verbunden ist und auf der fugenabgewandten Seite des Schalungselements an diesem anliegt.
  12. Verwendung einer Abschalvorrichtung (1, 1a, 1b) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Abschalung einer Fuge, insbesondere einer Stoßfuge (13, 13a, 13b) einer Elementwand (9) aus Hohl- oder Doppelwandelementen (10a, 10b) oder einer Bodenfuge zwischen einer Bodenplatte (16) und einem Wandelement (10a, 10b).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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