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HINTERGRUND
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Rohrbaugruppe zum Verbinden eines Rohres zwischen zwei Elemente eines Systems.
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Herkömmlicherweise werden Rohre für den Transport von Fluiden von einem Element zu einem anderen Element in einem bestimmten System verwendet. Zum Beispiel können in HVAC-Systemen herkömmliche Rohre verwendet werden, um ein Kältemittel von einem Verdampferelement zu einem Kondensatorelement zu transportieren, oder in einem Lufteinlasssystem für Motoren mit innerer Verbrennung, um Luft von einem Luftfilterelement zu einem Turboladerelement zu transportieren.
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Ein solches herkömmliches System wird im
US-Patent 7,832,775 (‘775-Patent) beschrieben. Gemäß
1 beschreibt das '775-Patent einen Anschluss, der gegenseitige Enden eines ersten Kunststoffrohres und eines zweiten Kunststoffrohres verbindet. Das erste Kunststoffrohr ist ein Luftführungselement
3, und das zweite Kunststoffrohr ist ein Rohrstutzen
2, der auf einem Turboladergehäuse angeordnet ist. Der im '775-Patent beschriebene Anschluss ist ein Anschluss vom Typ Bajonettring, d.h. der Bajonettring
12 wie in
1 gezeigt. Wie in
1 zu sehen, ist der Bajonettring
12 eine unabhängige Kopplungseinrichtung, die den Rohrstutzen
2 und das Luftführungselement
3 verbindet. Die Verbindung zwischen dem Luftführungselement
3 und dem Rohrstutzen
2 wird durch ein oder mehrere Vorsprungsegmente
8 erleichtert. Die Vorsprungsegmente
8 sind auf dem Außenumfang des Luftführungselements
3 bereitgestellt.
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Des Weiteren sind ähnliche Vorsprungsegmente 16 auf dem Außenumfang des Rohrstutzens 2 bereitgestellt. Der Bajonettring 12 ist mit Vorsprungsegmenten 14, 15 versehen, die auf dem ersten Ende und dem zweiten Ende des Bajonettringes 12 nach innen vorspringen. Um die Verbindung zu bilden, wird das erste Ende des Bajonettringes 12 nach dem Luftführungselement 3 ausgerichtet, und die Vorsprungsegmente 8 auf dem Luftführungselement 3 greifen mit den nach innen gerichteten Vorsprungsegmenten 14 auf dem ersten Ende des Bajonettringes 12 ineinander. In ähnlicher Weise wird ein zweites Ende des Bajonettringes 12 nach dem Rohrstutzen 2 ausgerichtet, und die Vorsprungsegmente 16 auf dem Rohrstutzen 2 greifen mit den nach innen gerichteten Vorsprungsegmenten 15 auf dem zweiten Ende des Bajonettringes 12 ineinander. Der Bajonettring 12 wird auf diese Weise verwendet, um eine Verbindung zwischen den beiden Kunststoffrohren zu bilden.
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In Anbetracht des herkömmlichen, oben beschriebenen Systems, wurde festgestellt, dass der Bajonettring 12 eine Aufstecklänge einnehmen würde, welche die Länge ist, die durch den Bajonettring 12 im zusammengefügten Zustand eingenommen wird. Zum Beispiel nimmt der Bajonettring 12, wenn er an den Rohrenden fixiert ist, etwas von der Länge des Rohres ein. Deshalb kann es sein, dass in Systemen, in denen es vorteilhaft ist, dass die durch den Anschluss zum Verbinden der zwei Elemente auf dem Rohr eingenommene Länge geringer ist, derartige herkömmliche Anschlüsse nicht verwendbar sind. Ferner ist in dem herkömmlichen System der Durchmesser des Bajonettringes 12 auch größer als das Rohr, was eine Vergrößerung des effektiven Durchmessers des Rohres über eine Aufstecklänge, d. h. gleich der Länge des Bajonettringes, verursacht.
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Ferner sind die Vorsprungsegmente, die auf dem Luftführungselement 3 und dem Rohrstutzen 2 und auf der Innenseite des Bajonettringes 12 gebildet sind, aus steifen Materialien gebildet. Somit ist die Verwendung des Bajonettringes 12 auf Rohre beschränkt, die aus einem steifen Material gemacht sind, und ist nicht geeignet zum Verbinden von den Rohren, die aus flexiblem Material gemacht sind.
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In einigen Anwendungen können Faltenbälge auf dem Rohr bereitgestellt werden. Nach allgemeinem Verständnis stellen die Faltenbälge den Rohren Flexibilität bereit. Zum Beispiel wurden die Faltenbälge herkömmlicherweise auf den Rohren verwendet, um die Vibrationen zu absorbieren, die im Laufe des Betriebs erzeugt werden können. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass das Bereitstellen einer geeigneten Anzahl von derartigen Faltenbälgen zur Folge haben kann, dass viel von der effektiven Länge des Rohres gebraucht wird, wodurch weniger von der Länge für die Aufnahme des Anschlusses bleibt. Auch benötigt die Baugruppe mehr Kernkomponenten. Zum Beispiel umfasst die Rohrbaugruppe des herkömmlichen Systems den Rohrstutzen
2, einen Bajonettring
12 und ein Luftführungselement
3. Insofern gibt es in der herkömmlichen Rohrbaugruppe, wie sie im
‘775-Patent offenbart ist, drei Komponenten.
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KURZFASSUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Rohrbaugruppe bereitgestellt, die konfiguriert ist, um Fluide zu einer Komponente oder von dieser weg zu transportieren, wobei die Rohrbaugruppe Folgendes umfasst: ein flexibles Rohrelement, das konfiguriert ist, um die Fluide zu befördern; und ein im Wesentlichen steifes Verbindungselement, das an einem Ende des Rohrelements bereitgestellt ist, wobei das Verbindungselement um eine äußere Begrenzung des Rohrelements angeordnet ist und konfiguriert ist, um die Rohrbaugruppe mit der Komponente zu verbinden, wobei mindestens ein Abschnitt des Verbindungselements innerhalb einer Wand des Rohrelements bereitgestellt ist.
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Die Wand kann sich in einer radialen und/oder axialen Richtung erstrecken. Zum Beispiel kann der innerhalb der Wand bereitgestellte Abschnitt des Verbindungselements in einer sich radial erstreckenden Wand und/oder einer sich axial erstreckenden Wand bereitgestellt sein. Der innerhalb der Wand bereitgestellte Abschnitt des Verbindungselements kann zwischen Oberflächen, die die Wand definieren, bereitgestellt werden, z.B. zwischen radial beabstandeten Oberflächen und/oder axial beabstandeten Oberflächen.
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Das Verbindungselement kann einen oder mehrere Sicherungsvorsprünge umfassen, die konfiguriert sein können, um wahlweise in entsprechende auf der Komponente bereitgestellte Sicherungsmerkmale einzugreifen, so dass die Rohrbaugruppe mit der Komponente verbunden werden kann. Die Sicherungsvorsprünge springen im Wesentlichen radial nach außen vor.
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Ein Abschnitt des Verbindungselements kann sich so durch eine äußere Oberfläche, z.B. eine radial äußere Oberfläche, der Rohrelementwand erstrecken, dass die Sicherungsvorsprünge außerhalb der Rohrelementwand bereitgestellt sein können.
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Eine innere Oberfläche, z.B. eine radial innere Oberfläche, der Rohrelementwand kann sich über eine innere Oberfläche des Verbindungselements erstrecken. Beispielsweise kann sich das Verbindungselement nicht durch die innere Oberfläche des Rohrelements erstrecken. Alternativ kann sich das Verbindungselement durch die innere Oberfläche des Rohrelements erstrecken. Zum Beispiel kann eine innere Oberfläche des Rohrelements an dem Verbindungselement anliegen.
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Das Verbindungselement kann einen rohrförmigen Abschnitt umfassen, der sich z.B. in einer im Wesentlichen axialen Richtung relativ zu einer Längsachse des Rohrelements und/oder Verbindungselements erstrecken kann. Der rohrförmige Abschnitt kann innerhalb der Wand des Rohrelements bereitgestellt werden.
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Das Verbindungselement kann einen sich im Wesentlichen radial erstreckenden Abschnitt umfassen, der sich z.B. in einer im Wesentlichen radialen Richtung relativ zur Längsachse des Rohrelements und/oder Verbindungselements erstrecken kann. Die Sicherungsvorsprünge können im Wesentlichen radial aus dem sich radial erstreckenden Abschnitt vorspringen. Das Rohrelement kann den sich radial erstreckenden Abschnitt abdecken, z.B. einschließen oder umgeben. Das Rohrelement kann die Sicherungsvorsprünge abdecken oder auch nicht abdecken.
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Der rohrförmige Abschnitt und der sich radial erstreckende Abschnitt können verbunden sein, sie können z.B. eine Einheit bilden.
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Das Rohrelement kann sich durch eine oder mehrere im Verbindungselement bereitgestellte Öffnungen erstrecken. Der sich radial erstreckende Abschnitt kann die eine oder mehreren Öffnungen umfassen, durch die das Rohrelement durchgeführt wird.
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Die Rohrbaugruppe kann ferner einen oder mehrere Dichtungsabschnitte umfassen, die konfiguriert sind, um eine Dichtung zwischen der Rohrbaugruppe und der Komponente bereitzustellen. Ein oder mehrere der Dichtungsabschnitte können mit dem flexiblen Rohrelement integral, z.B. eine Einheit bildend, sein. Ein oder mehrere der Dichtungsabschnitte können eine radiale Dichtung umfassen. Zusätzlich oder alternativ können ein oder mehrere der Dichtungsabschnitte eine axiale Dichtung umfassen.
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Die Rohrbaugruppe kann an der Komponente durch Drehen des Verbindungselements relativ zur Komponente gesichert werden. Zum Beispiel können die Sicherungsvorsprünge Bajonettnasen umfassen. Die auf der Komponente bereitgestellten Sicherungsmerkmale können entsprechende Bajonettnasen umfassen. Die Sicherungsvorsprünge können ansteigende Oberflächen umfassen, die konfiguriert sind, um in die auf der Komponente bereitgestellten Sicherungsmerkmale einzugreifen. Die ansteigenden Oberflächen können das Verbindungselement in einer axialen Richtung hin zur Komponente drängen.
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Ein oder mehrere der Sicherungsvorsprünge können ein Verriegelungsmerkmal umfassen, das konfiguriert ist, um die Rohrbaugruppe an der Komponente in einer verbundenen Position zu verriegeln.
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Das Rohrelement kann im Wesentlichen rohrförmig sein. Das Rohrelement kann in der Länge anpassbar sein. Zum Beispiel kann das Rohrelement entlang seiner Länge einen oder mehrere Faltenbälge umfassen. Das Rohrelement kann einen nicht mit Faltenbalg versehenen Abschnitt umfassen. Der nicht mit Faltenbalg versehene Abschnitt kann die Wand des Rohrelements umfassen, innerhalb derer mindestens ein Abschnitt des Verbindungselements bereitgestellt wird.
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Die Rohrbaugruppe kann konfiguriert sein, um zu einer weiteren Komponente an einem entgegengesetzten Ende des Rohrelements verbunden zu werden. Dementsprechend kann ein weiteres Verbindungselement, ähnlich dem wie oben beschrieben, am entgegengesetzten Ende des Rohrelements bereitgestellt werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Rohrbaugruppe bereitgestellt, die ein erstes Rohr; und einen ersten Anschluss, wobei der erste Anschluss integral mit der Rohrbaugruppe ist, und wobei der erste Anschluss angepasst ist, den ersten Anschluss mit einem zweiten Anschluss lösbar zu koppeln, umfasst.
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Der erste Anschluss kann umfassen: einen ersten Abschnitt, wobei eine äußere Peripherie des ersten Abschnitts einen Kreis definieren kann; einen Flanschabschnitt, wobei der Flanschabschnitt an den ersten Abschnitt angrenzen kann. Der erste Anschluss kann mindestens eine Bajonettnase und mindestens einen Bajonettaufnehmer umfassen, um jeweils mit mindestens einem Bajonettaufnehmer und mindestens einer auf dem zweiten Anschluss angeordneten Bajonettnase zu koppeln.
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Der erste Anschluss kann je ein männlicher Anschluss und ein weiblicher Anschluss sein. Der Stecker kann mindestens eine Bajonettnase umfassen, wobei die mindestens eine Bajonettnase auf einer Peripherie eines Flanschabschnitts des Steckeranschlusses angeordnet ist. Der weibliche Anschluss kann mindestens einen Bajonettaufnehmer aufweisen, um die mindestens eine Bajonettnase auf dem männlichen Anschluss aufzunehmen.
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Das erste Rohr kann auf den ersten Anschluss angebracht sein, damit der erste Anschluss integral mit der Rohrbaugruppe verbunden wird.
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Der erste Anschluss kann mindestens einen auf dem Flanschabschnitt gebildeten Ausschnitt aufweisen. Der erste Anschluss kann auf dem Flanschabschnitt gebildete Vertiefungen umfassen.
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Das erste Rohr kann den ersten Anschluss im Wesentlichen umschließen, wobei mindestens eine integrierte Dichtung auf dem ersten Rohr gebildet werden kann.
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Das erste Rohr und der erste Anschluss können in einem einzigen Anformprozess gebildet werden.
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Das erste Rohr kann den ersten Anschluss im Wesentlichen umschließen, wobei mindestens eine integrierte Dichtung auf dem ersten Rohr gebildet werden kann.
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Das erste Rohr und der erste Anschluss können unabhängig gebildet sein, wobei das erste Rohr und der erste Anschluss integral zusammengefügt werden können. Das erste Rohr und der erste Anschluss können integral zusammengefügt werden durch eines von: chemisches Verbinden, Befestigen und Festklemmen.
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Der erste Abschnitt des ersten Anschlusses kann eine radiale Nut zum Aufnehmen einer radialen Dichtung aufweisen. Das erste Rohr kann eine integrale axiale Dichtung aufweisen.
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Die mindestens eine Bajonettnase kann einen Ausschnitt zum gesicherten Koppeln der mindestens einen Bajonettnase mit dem weiblichen Anschluss aufweisen, wobei der Ausschnitt eines von einem Loch und einem Schlitz sein kann. Der Ausschnitt kann eine Gewindeöffnung zum Aufnehmen einer Schraube sein, um den ersten Anschluss und den zweiten Anschluss sicher zu verbinden. Der Ausschnitt kann ein Schlitz zum Aufnehmen eines Vorsprungs in einer Befestigungsklemmenbaugruppe sein, um den ersten Anschluss und den zweiten Anschluss sicher zu koppeln.
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Ein zweites Ende der Rohrbaugruppe kann auf einem ersten Element montiert werden, und der zweite Anschluss kann auf einem zweiten Element montiert werden. Der zweite Anschluss kann integral mit einem ersten Ende eines zweiten Rohres sein, und ein zweites Ende des zweiten Rohres kann auf einem zweiten Element montiert werden. Das erste Element kann ein Abgasrückführung(ARF)-Ventil sein, und das zweite Element kann ein Luftfiltergehäuse eines Fahrzeugs sein.
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Der hierin beschriebene Gegenstand betrifft eine Rohrbaugruppe. Die Rohrbaugruppe enthält ein erstes Rohr und einen ersten Anschluss. Der erste Anschluss ist integral mit der Rohrbaugruppe und ist eingerichtet, um eine lösbare Kopplung mit einem zweiten Anschluss zu bilden. In einer Ausführungsform enthält der erste Anschluss ferner mindestens eine Bajonettnase zum Verbinden mit dem zweiten Anschluss. Der zweite Anschluss kann ferner mit mindestens einem Schlitz versehen sein, um die mindestens eine Bajonettnase des ersten Anschlusses aufzunehmen. Da der erste Anschluss integral mit dem ersten Rohr ist, wird die Länge des Anschlusses erheblich reduziert. Deshalb ist die im vorliegenden Gegenstand offenbarte Rohrbaugruppe einfach und auch geeignet, um Elemente in Systemen zu verbinden, in denen die Anschlüsse weniger Länge auf dem Rohr einnehmen sollten.
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In der Rohrbaugruppe nach einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands kann der zweite Anschluss direkt auf einem Element montiert werden, um die Rohrbaugruppe mit dem Element zu verbinden. Somit kann eine Verwendung eines separaten Rohres zum Verbinden des zweiten Anschlusses mit dem Element, dem das Fluid zugeführt werden soll, vermieden werden. Deshalb wird die effektive Länge der Rohrbaugruppe des vorliegenden Gegenstands erheblich reduziert. Ferner wird auch die Anzahl von Komponenten vermindert, wodurch die Komplexität des Aufbaus verglichen mit dem Aufbau der herkömmlichen Rohrbaugruppe vermindert wird. Ferner ist nach einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands auch die Aufstecklänge des ersten Anschlusses vergleichsweise geringer.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Unterschiedliche Merkmale, Aspekte und Vorteile des vorliegenden Gegenstands werden mit Bezug auf die nachfolgende Beschreibung und die angefügten Ansprüche besser verständlich. Die Kurzfassung dient dazu, eine Auswahl an Konzepten in einer vereinfachten Form vorzustellen und soll nicht die Hauptmerkmale oder wesentlichen Merkmale des beanspruchten Gegenstands identifizieren, noch soll damit der Schutzbereich des beanspruchten Gegenstands beschränkt werden.
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1 veranschaulicht eine Explosionsansicht eines Bajonettanschlusses einer herkömmlichen Rohrbaugruppe.
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2A ist eine perspektivische Ansicht der Rohrbaugruppe gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands.
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2B ist eine Schnittansicht der Rohrbaugruppe gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands.
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2C ist eine perspektivische Großansicht der Rohrbaugruppe, die die O-Ring-Dichtung gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands veranschaulicht.
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3 ist eine perspektivische Ansicht des ersten Anschlusses der Rohrbaugruppe gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands.
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4 ist eine perspektivische Ansicht des zweiten Anschlusses der Rohrbaugruppe gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands.
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5 ist eine perspektivische Ansicht, die das ansteigende Merkmal einer Bajonettnase gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands veranschaulicht.
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6 ist eine perspektivische Ansicht des Bajonettmechanismus ohne Rohr, um einen Schraubenbefestigungsmechanismus gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands zu veranschaulichen.
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7 ist eine perspektivische Ansicht der Befestigungsklemmenbaugruppe gemäß dem vorliegenden Gegenstand.
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8 ist eine Schnittansicht, die ein weiteres Beispiel der Rohrbaugruppe gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands veranschaulicht.
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9A veranschaulicht die Rohrbaugruppe mit integrierter radialer Dichtung in einem Rohrsystem gemäß dem vorliegenden Gegenstand.
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9B veranschaulicht die Rohrbaugruppe mit einer separaten radialen Dichtung in einem Rohrsystem gemäß dem vorliegenden Gegenstand.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die 2A und 2B veranschaulichen eine perspektivische Ansicht bzw. eine Schnittansicht einer Rohrbaugruppe 200 gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands. Die Rohrbaugruppe 200 umfasst ein erstes Rohr 210 (z.B. ein Rohrelement), das ein erstes Ende und ein zweites Ende und eine Anschlussbaugruppe aufweist. Die Anschlussbaugruppe umfasst ferner einen ersten Anschluss 220 (z.B. ein Verbindungselement) und einen zweiten Anschluss 230 (der z.B. Teil einer Komponente sein kann, mit der die Rohrbaugruppe verbunden werden soll). Es versteht sich, dass die Rohrbaugruppe 200 verwendet werden kann, um Fluide zwischen zwei Elementen in einem System zu transportieren. Der erste Anschluss 220 kann ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweisen. Das erste Ende des ersten Anschlusses 220 ist in dem ersten Ende des ersten Rohres 210 integriert, und das zweite Ende des ersten Rohres 210 kann auf einem ersten Element des Systems montiert werden. Der zweite Anschluss 230 kann direkt auf einem zweiten Element des Systems montiert werden. In einem Beispiel kann der zweite Anschluss 230 an einem ersten Ende eines zweiten Rohres integriert sein, und ein zweites Ende des zweiten Rohres kann auf dem zweiten Element montiert werden.
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Fortfahrend mit der Rohrbaugruppe 200 wie in den 2A und 2B veranschaulicht, können der erste Anschluss 220 und der zweite Anschluss 230 ferner mindestens ein koppelndes Mittel zum lösbaren ineinander Eingreifen enthalten. In einer Ausführungsform können der erste Anschluss 220 und der zweite Anschluss 230 durch einen Bajonettmechanismus, wie etwa einen Bajonettanschluss, lösbar gekoppelt werden.
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Die Integration des ersten Anschlusses 220 und des ersten Rohres 210 kann in der Herstellungsphase erfolgen. Zum Beispiel kann das erste Rohr 210 durch Überspritzen des Rohrmaterials auf den ersten Anschluss 220 zum Zeitpunkt der Herstellung gebildet werden. Der Herstellungsprozess kann die unabhängige Herstellung des ersten Anschlusses 220 durch einen separaten Herstellungsprozess enthalten. Das Verfahren zum Herstellen des ersten Anschlusses 220 kann auf herkömmlichen bekannten Techniken und Verfahren beruhen.
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Zur Erklärung dient 2C, hier wird eine vergrößerte perspektivische Ansicht des ersten Anschlusses 220 veranschaulicht. Wie in 2C veranschaulicht, kann der Querschnitt des ersten Anschlusses 220 ein 'L-förmiges' Profil aufweisen, das einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist. Für einen Fachmann versteht es sich jedoch, dass der Querschnitt des ersten Anschlusses 220 nicht auf ein L-förmiges Profil beschränkt ist und unterschiedliche Formen haben kann. Der erste Abschnitt des ersten Anschlusses 220 kann sich entlang der Achse des ersten Anschlusses 220 erstrecken, und der zweite Abschnitt des ersten Anschlusses 220 kann sich radial nach außen erstrecken. Während des Herstellungsprozesses kann das erste Rohr 210 durch einen Überspritzprozess gebildet werden. Als Beispiel für den vorliegenden Gegenstand kann das Anformen so implementiert sein, dass das erste Rohr 210 über dem und um den zweiten Abschnitt des ersten Anschlusses 220 gebildet wird. Somit sind nach dem Überspritzen der erste Anschluss 220 und das erste Rohr 210 integriert. Neben dem Überspritzen kann jegliches andere Verfahren zum Integrieren des ersten Anschlusses 220 mit dem ersten Rohr 210 verwendet werden, ohne dass vom Schutzbereich des vorliegenden Gegenstands abgewichen wird. Zum Beispiel chemisches Verbinden, Befestigen, Festklemmen usw.
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In einer Ausführungsform kann das erste Rohr 210 ferner eine Vielzahl von Faltenbälgen 240 enthalten. Die Vielzahl von Faltenbälgen 240 stellt dem ersten Rohr 210 Flexibilität bereit, wodurch das erste Rohr 210 Vibrationen standhalten kann. Obgleich die besprochenen Ausführungsformen in Verbindung damit beschrieben wurden, dass das erste Rohr 210 die Vielzahl von Faltenbälgen 240 aufweist, fallen andere Ausführungsformen des ersten Rohres 210 ohne die Vielzahl von Faltenbälgen 240 ebenso in den Schutzbereich des vorliegenden Gegenstands.
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Wie in 2C veranschaulicht kann nach dem Anbringen des ersten Rohres 210 auf dem ersten Anschluss der zweite Abschnitt des ersten Anschlusses 220 mit dem ersten Rohr 210 abgedeckt sein, und der erste Abschnitt kann nicht mit dem ersten Rohr 210 abgedeckt sein und kann sich deshalb über das erste Rohr 210 hinaus erstrecken.
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In einer Ausführungsform kann der erste Abschnitt des ersten Anschlusses 220, der außerhalb des ersten Rohres 210 exponiert ist, ferner mit einer radialen Nut 250 versehen sein. Die radiale Nut 250 kann ferner mit einer radialen Dichtung 260 (wie in 2C dargestellt) versehen sein. Anzahl, Art und Profil der radialen Dichtung 260 können gemäß den Anwendungserfordernissen variieren. Abhängig von den Anwendungserfordernissen kann die radiale Dichtung 260 ein O-Ring, ein D-Ring, eine flache Dichtung, X-Ring und dergleichen sein. Die radiale Dichtung 260 stellt eine Dichtung zwischen dem ersten Anschluss 220 und dem zweiten Anschluss 230 bereit, so dass das Fluid, das durch das erste Rohr 210 transportiert wird, nicht aus der Rohrbaugruppe 200 ausläuft. Obgleich 2C eine einzige radiale Nut 250 darstellt, würden auch mehrere radiale Nuten im Schutzbereich des vorliegenden Gegenstands liegen.
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In einer eingreifenden Position ist der erste Anschluss 220 mit dem zweiten Anschluss 230 gekoppelt, wie in 2A zu sehen ist. In einer derartigen Position kann der Abschnitt des ersten Rohres 210, der den zweiten Abschnitt des ersten Anschlusses 220 umschließt, in direktem Kontakt mit dem zweiten Anschluss 230 stehen. Die Oberfläche des ersten Rohres 210, die in Kontakt mit dem zweiten Anschluss 230 steht, kann als eine eingreifende Oberfläche verstanden werden. Eine axiale Dichtung 270 kann in das erste Rohr 210 auf der eingreifenden Oberfläche eingebracht sein. Die axiale Dichtung 270 reduziert die Reibung zwischen dem ersten Anschluss 220 und dem zweiten Anschluss 230, indem die Kontaktfläche auf der eingreifenden Oberfläche zwischen den zwei Anschlüssen, d. h. dem ersten Anschluss 220 und dem zweiten Anschluss 230, reduziert wird. Die axiale Dichtung 270 stellt auch eine Vorspannung zwischen dem ersten Anschluss 220 und dem zweiten Anschluss 230 bereit, wodurch eine starke Bajonettkopplung gebildet wird.
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Wie aus 2A ersichtlich, kann der Durchmesser des ersten Anschlusses 220 größer sein als der Durchmesser des ersten Rohres 210, aber der erste Anschluss 220 nimmt verglichen mit den herkömmlichen Anschlüssen weniger Länge des ersten Rohres 210 ein. Deshalb erleichtern die Merkmale des ersten Anschlusses 220 im integrierten Zustand das Reduzieren der Aufstecklänge, die durch den ersten Anschluss 220 eingenommen wird.
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Es versteht sich, dass der erste Anschluss 220 mindestens ein Mittel zum Verbinden oder Koppeln des ersten Anschlusses 220 mit dem zweiten Anschluss 230 enthalten kann. Diese Mittel werden anhand von 3 erläutert. 3 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht des ersten Anschlusses 220 gemäß einer Ausführungsform des vorliegenden Gegenstands. Wie in 3 zu sehen, kann der erste Anschluss 220 einen ersten Abschnitt 310 (z.B. einen rohrförmigen Abschnitt) und einen zweiten Abschnitt 320 (z.B. einen sich im Wesentlichen radial erstreckenden Abschnitt) umfassen. Die äußere Peripherie des ersten Abschnitts 310 definiert einen Kreis. Der zweite Abschnitt 320, nachstehend als Flanschabschnitt 320 bezeichnet, grenzt an den ersten Abschnitt 310 an und erstreckt sich radial nach außen in eine Richtung, die senkrecht zur Achse des ersten Anschlusses 220 ist.
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In einer Ausführungsform kann die Integration des ersten Anschlusses 220 mit dem ersten Rohr 210 durch Anbringen des flexiblen Materials des ersten Rohres 210 auf den ersten Anschluss 220, der aus einem steifen Material gemacht sein kann, erreicht werden. In den Fällen, in denen das Rohrmaterial, das zum Anformen auf dem ersten Anschluss 220 verwendet wird, chemisch nicht mit dem Material des ersten Anschlusses 220 kompatibel ist, ist möglicherweise keine ausreichende chemische Haftung zwischen dem Rohrmaterial und dem ersten Anschluss 220 vorhanden. Diese Einschränkung kann überwunden werden, indem der Verbindungsschnittstelle zum Abschnitt des ersten Anschlusses 220, der vom ersten Rohr 210 umschlossen ist, eine geeignete Festigkeit verliehen wird. Diese Festigkeit kann erreicht werden durch das Einbringen mindestens eines axialen Ausschnitts 330 (z.B. Öffnung) in den ersten Anschluss 220, durch den das Rohrmaterial strömt und sich um den ersten Anschluss 220 fixiert. Die Ausschnitte können auf dem Flanschabschnitt 320 bereitgestellt sein. Die Ausschnitte können um die Peripherie des Flanschabschnitts 320 verteilt sein. In einem Beispiel kann der axiale Ausschnitt 330 eine Öffnung sein.
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In einem Beispiel, um die chemische Haftung zwischen dem ersten Anschluss 220 und dem Rohrmaterial, das auf dem ersten Anschluss 220 angeformt wird, weiter zu verbessern, können auf dem Flanschabschnitt 320 des ersten Anschlusses 220, der durch das erste Rohr 210 überformt ist, Vertiefungen bereitgestellt werden. Diese Vertiefungen vergrößern den Kontaktflächenbereich zwischen dem Rohrmaterial und dem ersten Anschluss 220, was eine Verbesserung der chemischen Haftung zur Folge hat.
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Der erste Abschnitt 310 des ersten Anschlusses 220 kann eine kreisförmige äußere Oberfläche aufweisen. Da der erste Abschnitt 310 und der Flanschabschnitt 320 aneinander angrenzen, kann der Innendurchmesser des ersten Abschnitts 310 derselbe sein wie der Innendurchmesser des Flanschabschnitts 320, und die Innendurchmesser des ersten Abschnitts 310 und des Flanschabschnitts 320 können im Wesentlichen dieselben sein wie der Innendurchmesser des Rohres 210. In einem weiteren Beispiel können die Innendurchmesser des ersten Abschnitts 310 und des Flanschabschnitts 320 größer sein als der Innendurchmesser des ersten Rohres 210.
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In einem Beispiel kann der erste Anschluss 220 hergestellt werden, ohne dass er einen ersten Abschnitt aufweist (in 2C nicht gezeigt). In einem solchen Fall wird die radiale Nut 250 nicht bereitgestellt. Da es keine radiale Nut 250 gibt, ist die Herstellung des ersten Anschlusses 220 vereinfacht. Ferner kann der erste Anschluss 220 eine reduzierte Aufstecklänge aufweisen. In diesem Beispiel kann die Dichtung durch die axiale Dichtung 270, wie in 2C gezeigt, erreicht werden.
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Der Flanschabschnitt 320 des ersten Anschlusses 220 kann ferner mindestens eine Bajonettnase 340 (z.B. ein Sicherungselement) enthalten. Die Bajonettnasen 340 können sich radial nach außen erstrecken. Die Bajonettnasen 340 können auf der äußeren Peripherie des Flanschabschnitts 320 des ersten Anschlusses 220 angeordnet sein. Die Bajonettnasen 340 sind eingerichtet, um in den zweiten Anschluss 230 einzugreifen. Die Anzahl von Bajonettnasen 340 kann je nach Anwendungserfordernissen variieren.
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In einer Ausführungsform enthält mindestens eine Bajonettnase 340 einen Befestigungsflansch 350. Der Befestigungsflansch 350 kann so orientiert sein, dass er eine Befestigung entlang der radialen Richtung des Flanschabschnitts 320 gestattet. Der Befestigungsflansch 350 kann eingerichtet sein, um eine Schraube oder jegliche andere Arten von Befestigungsmitteln aufzunehmen, um den Befestigungsflansch 350 sicher mit dem zweiten Anschluss 230 in Eingriff zu bringen, wodurch die lösbare Verbindung zwischen dem ersten Anschluss 220 und dem zweiten Anschluss 230 so gesichert wird, dass der erste Anschluss 220 und der zweite Anschluss 230 fest gehalten werden.
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Es versteht sich, dass der erste Anschluss 220 als eine getrennte Komponente hergestellt werden kann, die anschließend mit dem ersten Rohr 210 integriert werden kann. Das Rohrmaterial für das erste Rohr 210 kann ein steifes Material oder ein flexibles Material sein. Die Integration des ersten Anschlusses 220 mit dem ersten Rohr 210 kann durch Anformen, Verbinden, Befestigen oder Festklemmen erreicht werden. Aber auch andere Verfahren zum Integrieren des ersten Anschlusses 220 mit dem ersten Rohr 210 liegen im Schutzbereich des vorliegenden Gegenstands. In einem weiteren Beispiel, wenn das erste Rohr 210 aus einem steifen Material hergestellt ist, wird der erste Anschluss 220 beim Anformen des ersten Rohres 210 geformt, und deshalb gibt es keine Notwendigkeit, den ersten Anschluss 220 separat oder unabhängig von dem ersten Rohr 210 herzustellen.
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4 veranschaulicht den zweiten Anschluss 230 der Rohrbaugruppe 200. Der zweite Anschluss 230 umfasst mindestens einen Bajonettaufnehmer 410 mit Bajonettschlitzen 420, ein Verriegelungsmerkmal, wie etwa eine Befestigungsklammer 430, und Flanschabschnitt 440. In einem Beispiel ermöglicht der Flanschabschnitt 440 das Montieren des zweiten Anschlusses 230 auf dem zweiten Element des Systems. Die Bajonettschlitze 420 sind zum Aufnehmen der Bajonettnasen 340 des ersten Anschlusses 220 eingerichtet. Um eine lösbare Kopplung zu bilden, werden der erste Anschluss 220 und der zweite Anschluss 230 zusammengebracht. Wenn sie zusammengebracht werden, werden die Öffnungen des ersten Anschlusses 220 und des zweiten Anschlusses 230 ausgerichtet. Des Weiteren werden auch die Bajonettnasen 340 und die Bajonettaufnehmer 410 ausgerichtet. Sobald sie ausgerichtet sind, werden der erste Anschluss 220 und der zweite Anschluss 230 relativ zueinander gedreht, wodurch die Bajonettnasen 340 des ersten Anschlusses 220 in den zweiten Anschluss 230 eingreifen. Sobald sie in Eingriff stehen, wird irgendeines der verschiedenen Befestigungs- oder Verbindungsmittel verwendet, um den ersten Anschluss 220 und den zweiten Anschluss 230 zu befestigen.
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In einem Beispiel ist der Anschluss, der Bajonettnasen 340 aufweist, ein männlicher Anschluss und der Anschluss, der Bajonettaufnehmer 410 aufweist, ist ein weiblicher Anschluss. In einem Beispiel kann der erste Anschluss 220 ein weiblicher Anschluss sein, und der zweite Anschluss 230 kann ein männlicher Anschluss sein. In dem Beispiel, in dem der zweite Anschluss 230 der männliche Anschluss ist, können die Bajonettnasen 340 auf der Peripherie des Flanschabschnitts 440 des zweiten Anschlusses 230 angeordnet sein. In einem weiteren Beispiel kann jeder, erster Anschluss 220 und zweiter Anschluss 230, mindestens eine Bajonettnase und mindestens einen Bajonettaufnehmer, die auf der jeweiligen Peripherie des jeweiligen Anschlusses angeordnet sind, enthalten. Die mindestens eine Bajonettnase 340 bzw. der mindestens eine Bajonettaufnehmer 410 auf dem ersten Anschluss 220 können eingerichtet sein, um entsprechend in mindestens einen Bajonettaufnehmer 410 bzw. die mindestens eine Bajonettnase 340 auf dem zweiten Anschluss 230 einzugreifen.
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Der Betrieb des Bajonettmechanismus wird anhand von 5 und 6 erläutert. In einer Ausführungsform können die Bajonettnasen 340 ein ansteigendes, d. h. ein konisches Profil aufweisen. Wie in 5 veranschaulicht, weist ein Ende der Bajonettnase 340 ein dünnes Profil 510 auf. Aufgrund des konischen Profils nimmt die Dicke der Bajonettnase 340 allmählich bis zum anderen Ende der Bajonettnase 340, die ein dickes Profil 520 aufweist, zu. Das ansteigende Merkmal der Bajonettnase 340 erleichtert das Vorrücken der radialen Dichtung 260 und der axialen Dichtung 270 des ersten Anschlusses 220 in den zweiten Anschluss 230, wenn der erste Anschluss 220 zum Eingreifen in den zweiten Anschluss 230 gebracht wird, wobei das Eingreifen das Drehen des ersten Anschlusses 220 in den zweiten Anschluss 230 umfasst. Die Bereitstellung des ansteigenden Merkmals in der Bajonettnase 340 erleichtert die Drehung des ersten Anschlusses 220 in den zweiten Anschluss 230 derart, dass weniger Steckkraft zum Vorrücken des ersten Anschlusses 220 in den zweiten Anschluss 230 benötigt wird. Die Drehbewegung des ersten Anschlusses 220 rückt die radiale Dichtung 260 und die axiale Dichtung 270 vor in den zweiten Anschluss 230, wodurch der Dichtungsmechanismus zwischen dem ersten Anschluss 220 und dem zweiten Anschluss 230 optimiert wird. In einem weiteren Beispiel kann die Bajonettnase 340 eine gleichförmige Dicke aufweisen.
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6 veranschaulicht den ersten Anschluss 220 ohne das erste Rohr 210 in einer Position vor dem Eingreifen in den zweiten Anschluss 230. Der Bajonettmechanismus der ersten Ausführungsform umfasst den ersten Anschluss 220 und den zweiten Anschluss 230. Der erste Anschluss 220 ist eingerichtet, um in den zweiten Anschluss 230 eingedreht zu werden. In einem weiteren Beispiel kann der zweite Anschluss 230 eingerichtet sein, um sich in den ersten Anschluss 220 einzudrehen. Dabei werden die Bajonettnasen 340 auf dem ersten Anschluss 220 dazu gebracht, in die Bajonettschlitze 420 auf dem zweiten Anschluss 230 einzugreifen. Das Ende der Bajonettnase 340 mit dem dünnen Profil 510 erleichtert einen leichten Eingang der Bajonettnase 340 in den Bajonettschlitz 420, und wenn die Drehung fortschreitet und die Dicke der Bajonettnase 340 zunimmt, wird der Eingriff fester und sicherer. Wenn der Befestigungsflansch 350 die Befestigungsklammer 430 berührt, agiert er als Anschlag und beschränkt somit die Drehung des ersten Anschlusses 220 im zweiten Anschluss 230. Die Befestigungsklammer 430 und der Befestigungsflansch 350 bilden zusammen einen Schraubenbefestigungsmechanismus 610. Beide Komponenten des Schraubenbefestigungsmechanismus 610, d. h. die Befestigungsklammer 430 und der Befestigungsflansch 350, sind eingerichtet, um eine Schraube aufzunehmen, wobei die Funktion der Schraube darin liegt, die lösbare Kopplung zwischen dem ersten Anschluss 220 und dem zweiten Anschluss 230 zu sichern.
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In einem weiteren Beispiel kann der Befestigungsflansch 350 durch eine Befestigungsklemmenbaugruppe 700 ersetzt werden. 7 veranschaulicht eine perspektivische Ansicht der Befestigungsklemmenbaugruppe 700. Die Befestigungsklemmenbaugruppe 700 umfasst eine männliche Komponente 710 und eine weibliche Komponente 720. Die männliche Komponente 710 kann ferner mindestens eine einen Vorsprung 730 aufweisende Bajonettnase 750 umfassen, und die weibliche Komponente 720 kann mindestens einen einen Schlitz 740 aufweisenden Bajonettaufnehmer 760 umfassen. In einem weiteren Beispiel kann die männliche Komponente 710 der Befestigungsklemmenbaugruppe mindestens einen einen Vorsprung 730 aufweisenden Bajonettaufnehmer 760 umfassen, und die weibliche Komponente 720 kann mindestens eine einen Schlitz 740 umfassende Bajonettnase 750 aufweisen. In diesem Beispiel können die Bajonettnasen 750 auf der Peripherie des zweiten Anschlusses angeordnet sein, und die Bajonettaufnehmer 760 können auf der Peripherie des ersten Anschlusses angeordnet sein. Der Eingriff des Vorsprungs 730 der männlichen Komponente 710 in den Schlitz 740 der weiblichen Komponente 720 stellt einen sicheren Eingriff der Bajonettnasen 750 in die Bajonettaufnehmer 760 bereit, d. h. der zweite Anschluss, auf dem die Bajonettnasen 750 angeordnet sind, kann in einer festen Position innerhalb des ersten Anschlusses gehalten werden.
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9A zeigt die Rohrbaugruppe 800, die in einem Rohrsystem 900A installiert ist. Als ein Beispiel gemäß dem vorliegenden Gegenstand wird die Rohrbaugruppe 800 in 8 veranschaulicht. In diesem Beispiel kann der erste Anschluss 820 im ersten Rohr 810 vollständig umschlossen sein, und die radiale Nut 250, die im ersten Anschluss 220 der Rohrbaugruppe 200 gebildet wurde, kann im ersten Anschluss 820 der Rohrbaugruppe 800 des vorliegenden Beispieles fehlen. Insofern wird die Herstellung des ersten Anschlusses 820 vereinfacht, da kein auf dem ersten Anschluss 820 durchzuführender Auskehlungsvorgang erforderlich ist.
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In diesem Beispiel der Rohrbaugruppe 800 kann eine integrierte radiale Dichtung 860 im ersten Rohr 810 der Rohrbaugruppe 800 eingebracht sein. Die integrierte radiale Dichtung 860 kann jeglichen Querschnitt haben, und die Anzahl der integrierten radialen Dichtungen 860, die im ersten Rohr 810 einzubringen sind, hängt von den Anwendungserfordernissen ab. Eine separate radiale Dichtungskomponente in der Form eines O-Rings, D-Rings, X-Rings und dergleichen kann in diesem Beispiel fehlen. Da die Anzahl von Komponenten reduziert ist, wird auch die Komplexität der Herstellung der Rohrbaugruppe 800 gemäß dem vorliegenden Beispiel erheblich reduziert.
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Das vorliegende Beispiel der Rohrbaugruppe 800 kann auch eine axiale Dichtung 870 enthalten. Die axiale Dichtung 870 kann in anderen Beispielen, in denen die axiale Dichtung nicht benötigt wird, fehlen. In einem solchen Beispiel kann die axiale Dichtung 870 durch axiale Segmente, die mit Unterbrechungen entlang eines kreisförmigen Profils, das dem der axialen Dichtung 870 ähnlich ist, angeordnet sind, ersetzt werden. Die Länge und die Anzahl der axialen Segmente kann gemäß den Anwendungserfordernissen variieren. Diese axialen Segmente bewirken eine Reduzierung der Kontaktfläche zwischen dem ersten Rohr 810 und dem zweiten Anschluss 830, wodurch Reibung verringert wird. Gleichzeitig helfen die axialen Segmente auch beim Aufrechterhalten der Vorspannung zwischen dem ersten Anschluss 820 und dem zweiten Anschluss 830.
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Die Rohrbaugruppe 800 kann aus einem flexiblen Material für Anwendungen hergestellt werden, in denen die Rohrbaugruppe 800 Vibrationen standhalten muss. Des Weiteren können in der Rohrbaugruppe 800 auch Faltenbälge 840 eingebracht sein, um der Rohrbaugruppe 800 Flexibilität bereitzustellen. In einem weiteren Beispiel kann die Rohrbaugruppe 800 aus einem steifen Material hergestellt sein.
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Die Rohrbaugruppe 800 kann in einem Rohrsystem 900A implementiert sein, um ein erstes Element und ein zweites Element zu verbinden. In einem Beispiel kann das erste Element des Rohrsystems 900A ein Abgasrückführung(ARF)-Ventil 910 eines Fahrzeugs sein, und das zweite Element des Rohrsystems 900A kann ein Luftfiltergehäuse 920 des Fahrzeugs sein. Wie in 9A zu sehen, kann es erforderlich sein, dass die Rohrbaugruppe 800 des vorliegenden Gegenstands weniger Raum auf dem Rohr einnimmt, das die zwei Elemente, d. h. das ARF-Ventil 910 und das Luftfiltergehäuse 920 des Fahrzeugs, verbindet.
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9B zeigt die Rohrbaugruppe 200 einschließlich einer separaten radialen Dichtung 260, die im Rohrsystem 900B installiert ist. Merkmale der Rohrbaugruppe 200 wurden im Detail anhand 2A, 2B und 2C erläutert.
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Wie in 9A zu sehen, kann der zweite Anschluss 830 direkt auf dem zweiten Element, d. h. dem ARF-Ventil 910, so montiert werden, dass das erste Rohr 810 direkt im ARF-Ventil 910 endet. In einem weiteren Beispiel kann das Rohrsystem 900A, 900B ein zweites Rohr enthalten, das ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist. Der zweite Anschluss 830 kann integral mit dem zweiten Rohr am ersten Ende des zweiten Rohres verbunden werden und das zweite Ende des zweiten Rohres kann auf das zweite Element des Rohrsystems 900A, 900B montiert werden.
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Wie aus 9A ersichtlich, umfasst die Rohrbaugruppe 800 des vorliegenden Gegenstands das erste Rohr 810 mit dem integrierten ersten Anschluss 820 und einen zweiten Anschluss 830, der direkt auf dem zweiten Element, d. h. ARF-Ventil 910, montiert ist. Somit umfasst die Rohrbaugruppe 800 im Wesentlichen zwei Komponenten wie oben angegeben. Da die Anzahl von Komponenten reduziert ist, wird auch die Komplexität im Aufbau der Rohrbaugruppe 800 verglichen mit der herkömmlichen Rohrbaugruppe reduziert.
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Es versteht sich für den Fachmann, dass verschiedene Merkmale der verschiedenen Beispiele, die anhand der Figuren offenbart und beschrieben wurden, mit einem oder mehreren anderen Merkmalen, die in einer oder mehreren anderen Zeichnungen offenbart wurden, kombiniert werden können, um alternative Ausführungsformen zu entwickeln, die hierin nicht ausdrücklich beschrieben werden. Jedoch liegen derartige alternative Ausführungsformen, die Kombinationen und Modifizierungen der verschiedenen hierin beschriebenen Merkmale beinhalten, sehr wohl im Schutzbereich dieser Erfindung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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