-
Kleiderhaken zur losen Anbringung und Verwendung an einem Biertisch, einer Kante und anderen Stellen.
-
Kleiderhaken üblicher Art werden mittels Verschraubung, Verklebung oder auf sonstige Weise für bestimmte Dauer fixiert. Lose Haken haben im Haushalt ebenfalls eine allgemein bekannte Verwendung. So dienen S-förmige Haken, insbesondere Fleischerhaken in der Küche dazu, an einer dazugehörigen Wandstange oder Railing Küchenutensilien hängend zu verwahren. Auf eine Verwendung für Küchenutensilien sind solche Haken indes nicht beschränkt, denn sie können auch an Regalbrettern und oder Garderobenstangen für die Aufnahme von Kleidungsstücken verwendet werden. Bekannt sind auch S-förmige Haken, die auf der Oberkante einer Tür angebracht werden; derartige S-förmige Haken sind im Handel als Türhaken erhältlich. Im einfachsten Fall besteht ein Kleiderhaken nur aus einem Gewinde und einem halbrunden Hakenteil oder einem sonst einfachem Element zur Aufnahme eines Bügels oder eines Kleidungsstückes. Mithin erfüllt auch ein Nagel, der in die Wand oder in die Kante eines Regalbretts gehauen wird, die Funktion eines Kleiderhakens. Möglich ist es auch, den Haken eines Kleiderbügels senkrecht zum Bügel zu verdrehen und den Kleiderbügel dann nahe der Außenkante auf einem Regalbrett im Kleiderschrank oder einem Wandregal oder auf einer anderen ebenen Fläche aufzustellen, so dass der Bügel nahezu frei hängen kann. Im Handel ebenfalls bekannt sind sog. Handtaschenhalter, die zusammenklappbar und mitnehmbar sind und dazu dienen, eine Handtasche an einem vorgesehenen Haken aufzunehmen, der an der Kante einer Tischplatte oder einer Theke aufliegt, wobei der aufnehmende Haken unterhalb der Tischplatte oder Theke positioniert ist.
-
Derartige Handtaschenhalter haben den Nachteil, dass ein aufzunehmender Gegenstand nur unterhalb der Platte aufgenommen werden kann jedoch nicht frei hängend vor einer Plattenkante. Und auch nicht auf einem Niveau über den Auflagenpunkt des Handtaschenhalters. Dadurch ist der Einsatzbereich von Handtaschenhaltern beschränkt. An Regalbrettern können sie beispielsweise nicht verwendet werden, wenn der aufzunehmende Gegenstand auf dem unterhalb gelegenen Regalbrett aufsitzt. Die beschriebene Nutzung eines Kleiderbügels ist nachteilig, weil sie instabil ist und die Gefahr birgt, die Oberfläche zu verkratzen. Die Verwendung eines Kleiderhakens, der verschraubt, verklebt oder auf sonstige Weise für eine bestimmte Dauer angebracht wird, erfordert einen Montageaufwand. Das Gewinde führt zu einer Beschädigung des Materials, in das der Haken eingedreht wird. Zudem ist ein verschraubter, verklebter oder ähnlich fixierter Kleiderhaken in seiner Position unveränderlich. Möchte man den Haken oder Nagel verlegen, muss er erst herausgezogen/-gedreht oder gelöst werden und an einem anderen Ort eingeschraubt/-geschlagen oder neu verklebt werden. Die feste Position ist insbesondere für Kinder von Nachteil, weil sie einen zu hoch angebrachten Kleiderhaken nicht frei erreichen und ein Kleiderhaken, der in kindgerechter Höhe angebracht ist wegen des Wachstums der Kinder zu verändern ist.
-
Zudem muss die Stelle, an die der Haken verlegt werden soll, auch zur Aufnahme des Hakens geeignet sein. Auch ein Türhaken ist nur beschränkt einsetzbar. Seine Verwendung setzt eine Tür mit einer frei zugänglichen Oberkante voraus. Auf Grund der vorgesehen Verwendung an der Oberkante einer Tür können daran aufgehängte Kleidungsstücke nicht frei hängen, sondern liegen größtenteils an einer Türseite an. Zwar ist es denkbar, einen Türhaken oder anderen S-förmigen Haken auf einem Regalbrett nahe der Kante aufzusetzen, so dass das Kleidungsstück frei hängen könnte. Diese Verwendungsweise ist jedoch nicht gebräuchlich, weil die Aufhängung, ähnlich der Verwendung eines Kleiderbügels ohne Kleiderstange, äußerst instabil ist.
-
In (
DE 40 2013 100 670.6 ) ist ein Kleiderhaken beschrieben, der die zuvor beschriebenen Nachteile überwindet. Nachteilig an dem Kleiderhaken, wie in (
DE 40 2013 100 670.6 ) beschrieben, ist jedoch, dass ein solcher Kleiderhaken nicht an einer waagrechten Stange verwendet werden kann, denn die Erfindung beruht darauf, dass sich die U-förmigen Schenkel unter der Last des aufgenommenen Gegenstandes oder des Eigengewichts verkanten. Diese Möglichkeit ist nicht gegeben, wenn der Gegenstand, der den Kleiderhaken aufnimmt, keine ausreichende Fläche für Ansatzpunkte an den Schenkel/-innen- oder -außenkante aufweist.
-
Für dieses Problem ist in (
DE 20 2014 101 500.0 ) eine Lösung beschrieben, wie ein solcher loser Kleiderhaken an einer Kleiderstange verwendet werden kann. Nachteilig bleibt danach dennoch, dass eine Verwendung des Kleiderhakens zur Aufhängung von Gegenständen dann nicht möglich ist, wenn anstelle einer Platte oder Kleiderstange nur eine Absatzkante zur Verfügung steht. Auch hat die schenkelförmige Ausgestaltung den Nachteil, dass beim Einstecken an einer Tischplatte der obere Schenkel störend sein kann, weil er relativ weit auf der oberen Tischplatte positioniert ist.
-
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Kleiderhaken zur losen Anbringung bereit zu stellen, der auch an einer Absatzkante verwendet werden kann.
-
Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
-
Mit der Erfindung wird erreicht, dass ein Kleiderhaken (1), der mit einem U-förmigen Schlitz (3) ausgestattet ist, dessen oberer Schenkel und unterer Schenkel im Innendurchmesser des Schlitzes einen ausreichenden Abstand aufweisen, um den Durchmesser einer Tischplatte (5) zu umfassen. Wobei die erfindungsgemäße Verwendung des Kleiderhakens (1) an einer Tischplatte (5) bedingt, dass der über der Tischoberfläche positionierte Schenkel (4) kürzer als der untere der Tischplatte positionierte Schenkel (8). Unter Belastung liegt der Kleiderhaken im vorderen Bereich des U-förmigen Schlitzes (3) nahe der Tischkante auf.
-
Schutzanspruch 2 betrifft eine Verbesserung für eine bestimmungsgemäße Verwendung des Kleiderhakens an einer Absatzkante. Der Kleiderhaken (1) wird mit dem Ende des kürzeren Schenkels (4) auf die waagrechte Ebene (7) gesetzt, wobei der längere Schenkel (8) über die Kante an der senkrechten Ebene (9) anliegt. Über einen am längeren Schenkel (8) positionierten Haken können so Gegenstände aufgehängt werden. Die Aufhänglast eine Sperrung des Kleiderhakens (1), so dass er nicht vom Kantenabsatz rutscht unter Belastung.
-
Der Kleiderhaken (
1) bietet den Vorteil, die Einsatzmöglichkeiten eines losen Kleiderhakens wie in (
DE 40 2013 100 670.6 und
DE 20 2014 101 500.0 ) beschrieben um eine Verwendung an einem Gegenstand mit nur einer Kante zu erweitern.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Schutzanspruch 1 wird anhand der 1 und 2, der Schutzanspruch 3 wird anhand der 3 erläutert.
-
Es zeigen:
-
1 Seitenansicht der Ausführung des Kleiderhakens (1) nach Schutzanspruch 1
-
2 aufgesteckter Kleiderhaken an einer Tischplatte (7)
-
3 aufgesetzter Kleiderhaken an einem Absatz (8) nach Schutzanspruch 3
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kleiderhaken
- 2
- Hakenteil zur Aufnahme
- 3
- U-förmiger Schlitz
- 4
- kurzer Schenkel
- 5
- Platte
- 6
- flaches Schenkelende
- 7
- Absatzkante
- 8
- unterer, längerer Schenkel
- 9
- senkrechte Ebene
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 402013100670 [0005, 0005, 0011]
- DE 202014101500 [0006, 0011]