DE1778353A1 - Horizontal ausziehbarer Tragbuegel - Google Patents

Description

• Horizontal ausziehbarer Tragbügel Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ausziehbare Bügel, wie sie z.B. zum Abhängen von Textilien in Regalen, Kleiderschränken, Verkaufsständern und dergleichen sowie als Handtuchhalter bekanntgeworden sind. Diese bisher üblichen Bügel und Tragarme bestehen entweder aus einachsigen Teleskoparmen oder aus zweiachsigen starren Bügeln, die innerhalb von überkopfbefestigten Tragschienen herausziehbar angeordnet sind. Erstere verlieren beim Einschieben einen entsprechenden, sehr wesentlichen Teil ihrer Nutzlänge. Letztere wiederum können nicht weit genug aus ihrer Tragschiene herausgezogen werden, da die Winkel-Tragsteifigkeit umso geringer wird, je kürzer der innerhalb der Schiene verbleibende Teil ist. Bei Bügeln dieser Art, die vorwiegend in Kleiderschränken verwendet werden, ist es daher üblich geworden, die Ausziehlänge durch entsprechende Anschläge auf ca. 75 1,1 der Nutzlänge zu begrenzen; mindestens 25 % der Bügellänge verbleiben dabei also aus Festigkeitsgründen innerhalb des Schrankes, negales Verkaufsständers.
• Der Erfinder hat sich nun die -Aufgabe gestellt, die damit ängestrebte Tragsteifigkeit noch weitergehend zu verbessern und obendrein die Herausziehbarkeit der vollen Nutzlänge des Bügels zu ermöglichen. Der Erfinder verwendet dabei das bei Tragarmen an sich bekannte Teleskop-Prinzip, jedoch mit dem entscheidenden Fortschritt, daß die aktive Nutzlänge des Tragbügels auch im ganz, eingeschobenen Zustand vollständig erhalten."bleibt Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß ein zumindest zweiachsiger Bügel verwendet wird, dessen oberer Tragarm mt mindestens einem Versteifungs-Profil verschiebbar verein:gt@st, derart, daß dieses beim horizontalen Herausziehen des Tragbügels teilweise mit herausgezogen wird und somit dem voll ausgezogenen Trägbügel eine Winkelversteifung für die am Nutzarm wirkende Tragbelastung bietet. Eine solche Konstruktion gestattet es, das Verste@fungsprofil z.B. zu 50 % der gesamten Bügel-Ausziehlänge -mit herauszuführen. Damit wird eine besonders hohe Belastungs-Steifigkeit des frei herausstehenden Bügels erreicht, so daß.er nicht nur der Traglast selbst, sondern auch den Krafteinwirkungen der Benutzer, z.B. der Kunden in Kaufhäusern, stabil widersteht.
• In der einfachsten Ausführungsform besteht der obere Tragarm des Bügels und das zugeordnete Versteifungs-Profil aus je einem Rohr, die beide verschiebbar ineinandergefügt sind: Steckt der Tragarm im Versteifungsrohr, so ergibt sich die größere Steifigkeit; steckt hingegen das Versteifungsrohr hinten innerhalb des Tragarmes, so ergibt sich eine optisch elegantere und obendrein verletzungssichere Konstruktion; Am ausgezogenen Bügel ist der Teleskop-biechanismus weder sichtbar noch berührbar.
• Anstelle der sonst üblichen, überkopf zu befestigenden Bügel-Tragschiene können bei der vorliegenden Konstruktion zwei auf weitgehend beliebigen Abstand gesetzte, zueinander fluchtende Buchsen oder Ösen verwendet werden. Das Versteifungsprofil übernimmt in diesem Fall zugleich die Funktion der hier eingesparten Schienenstrecke. Diese beiden Ösen unterscheiden sich nur insofern, als die hintere Öse das hintere Bügelende frei passieren lassen muß, während die vordere Öse zugleich einen Bremsanschlag bilden muß, damit der gesamte Bügel nicht unachtsam völlig aus seiner Führung herausgezogen werden kann. Im einfachsten Fall enthält die hintere Öse einen längs durchgehenden Spalt, während die vordere Ösenöffnung_ringförmig geschlossen bleibt.
• für Anwendungsfälle, bei denen eine Vielzahl schmaler Objekte, z.B. Krawatten, abgehängt werden sollen, wird eine erweiterte Konstruktion vorgeschlagen, bei der ein einziger oberer Teleskop-Tragarm mit mehreren parallelen unteren Nutzarmen zu einem Mehrfachbügel vereinigt ist.
• In der beigefügten Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele für die ?Merkmale der Erfindung schematisch dargestellt.
• Figur I zeigt einen erfindungsgemäßen Tragbügel mit äußerem Versteifungsrohr im eingeschobenen Zustand Pigür 2 zeigt den Bügel gemäß Figur 1 im ausgezogenen Zustand Figur 3 zeigt einen anderen erfindungsgemäßen Tragbü.ge3 mit innerem Versteifungsrohr im ausgezogenen Zustand Figur 4 zeigt einen erfindungsgemäßen Tragbügel mit mehreren Nutzarmen Der in Figur 1 dargestellte Tragbügel 1 hängt verschiebbar innerhalb von Führungsösen 6 und 7, die überkopf innerhalb eines Kleiderschrankes an dessen Bachplatte 12 angeschraubt sind. er Tragbügel 1 besteht im wesentlichen aus einem unteren Sutzarm 2 " zum Abhängen von Textilien und einem oberen Tragarm 3, der seinerseits von einem ebenfalls verschiebbaren Versteifungsrähr 5 umgeben ist. Dieses Versteifungsrohr ist in seinem hinteren Bereich 5 a an der Unterseite längsgeschlitzt.
• Sobald der Tragbügel 1 nach links aus dem Schrank herausgezogen wird, gleitet sein hinterer Steg 2a innerhalb des-Schlitzes 5a bis durch den Ösenschlitz 7a hindurch, Dahinter endet der Schlitz 5a; infolgedessen wird von dort an das.Vers"tei@fungsrohr 5 mit herausgezogen, bis schließlich der gesamte Ausziehvorgang durch das Anschlagen des Steges 2a an der ungeschlitzten Öse 6 begrenzt wird. In dieser Position, die in Figur 2 dargestellt ist., bietet der Tragbügel infolge des mitgeführten versteifungsrohres.5 eine erhebliche Winkelsteifigkeit für die Last 4, obwohl keine wirksame Länge des Tragarmes innerhalb des Schrankes verblieben ist. Die gesamte Nutzlängd steht nun außerhalb des Schrankes frei zugänglich zur Verfügung. In Figur 2 ist abweichend zu Figur 1 das vordere Ende des Trag-I' bügAs mit einem speziellen Griffstück 13 ausgerüstet,"das zugleich als Kennzeichnungs-Träger für die Art und Konfektionsgröße der ..jeweils aufgehängten Ware dienen kann.
• In Figur 3 ist eine konstruktive Variante dargestellt, bei der das Versteifungsrohr 5 innerhalb des Tragrohres 3 verläuft. Somit ist es außerhalb des Schrankes nicht sichtbar; obendrein ergibt sich damit ein Berührungsschutz für den Benutzer: Da der hier gezeigte Tragbügel für leichte Objekte, z.B. für Damenstrümpfe verwendbar sein soll, muß der hintere Steg 2a nicht unbedingt mit dem Tragrohr verbunden sein, so daß die hinterer Führungsöse 7 schlitzlos und'damit einfacher gestaltet sein kann. Der Ausziehvorgang wird durch die untere Peripherie 6a der vorderen Öse 6 begrenzt.
• In Figur 4 ist ein Tragbügel mit mehreren Nutzarmen 8, 9, 1ü abgebildet, die alle mit einem gemeinsamen erfindungsgemäßen Tragarm 3 vereinigt sind. -Sämtliche Merkmale, die in der Beschreibung einschließlich Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbart wurden, können :sowohl je für sich als auch in den verschiedensten, nicht ausdrücklich erwähnten Kombinationen für die Verwirklichung der vorliegenden 'Erfindung von Bedeutung sein. Der nachfolgend begehrte Schutz soll sich auch auf fachmännisch naheliegene äquivalente Mittel erstrecken.

Claims (1)

1. Patentansprüche 1. Horizontal ausziehbarer Tragbügel, insbesondere zum Abhängen von Textilien, bestehend aus einem unteren Nutzarm Von vorzugs- weise konstanter Länge, der mit einem oberen Tragarm fest ver- bunden ist, der seinerseits innerhalb von Trag- und Führungselementen verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Tragarm (3) mit mindestens einem Versteilungs-Profil (5) verschiebbar vereinigt ist, derart, daß dieses beim Herausziehen des Tragbügels (1) teilweise mit herausgezogen wird und dem voll ausgezogenen Tragbügel eine Winkelversteitung für die am Nutzarm (2) wirkende Vertikalbelastung (4) bietet. 2. Horizontalausziehbarer Tragbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Tragarm (3) und das Versteitungs-Profil (5) aus je einem Rohrprofil bestehen, die verschiebbar ineinandergesteckt sind. 3. Horizontal ausziehbarer Tragbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Tragarm. (3) verschiebbar innerhalb des Versteifungsprofils (5) verläuft. 4, Horizontal ausziehbarer Tragbügel nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsprofil (5) ver- schiebbar innerhalb des oberen Tragarmes verläuft (Figur 3). 5. Horizontal ausziehbarer Tragbügel nach einem oder mehreren der vorgenannten Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Halterung des oberen Tragarmes (3) dienenden Trag- und Führungselemente aus zwei horizontal offenen Buchsen oder Ösen (8; 7) bestehen. 6. Horizontal ausziehbarer Tragbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Trag- und Führungsöse (6) eine bei der hinteren Öse (7) nicht vorhandene Anschlagfläche (6F für das hintere Ende (2a) des Tragbügels (1) aufweist. 7. Horizontal ausziehbarer Tragbügel nach Anspruch 6, dadurch ge- kennzeichnet, daß die vordere Öse (6) einen geschlossenen Ring- querschnitt enthält, während die hintere Öse (7) im unteren Bereich einen durchgehenden Schlitz (7a) enthält. B. Horizontal ausziehbarer Tragbügel nach einem oder mehreren der vorgenannten Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und Führungselemente (6;7) vor Vorrichtungen, vorzugsweise mit Durchgangslöchern zur vertikalen Uberkopfbefestigung aus- gerüstet sind. 9. Horizontal ausziehbarer Tragbügel nach einem oder mehreren der vorgenannten Patentansprüche, gekennzeichnet durch einen oberen Tragarm (3) und zwei oder mehr untere Nutzarme (8; 9; 10). 10. Horizontal ausziehbarer Tragbügel nach einem oder mehreren der vorgenannten Patentansprüche, gekennzeichnet durch einen am vorderen Ende angefügten Handgriff (13), der zugleich als Kennreichnungs-Träger ausgebildet ist.