DE102015108443A1 - System und Verfahren zum Beseitigen von Abfällen in einem Verkehrsmittel - Google Patents

System und Verfahren zum Beseitigen von Abfällen in einem Verkehrsmittel Download PDF

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Marc Spille
Ralf Schliwa
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Abstract

Ein Abfallkompaktierungssystem für ein Fahrzeug weist einen Behälter (2) zum Sammeln von Abfällen, und mindestens ein Rückschlagventil (20) auf, wobei der Behälter (2) mindestens eine Öffnung (9) zum Einfüllen von Abfällen, einen Vakumkompaktierungsmechanismus und einen ersten Sauganschluss (36) aufweist, der von außerhalb des Behälters (2) erreichbar und mit dem Vakuumkompaktierungsmechanismus koppelbar ist, wobei der Vakuumkompaktierungsmechanismus eine fluiddicht verschließbare Kompaktierungshülle (4) aufweist, die durch die mindestens eine Öffnung (9) befüllbar ist, durch Absaugung von Luft über den ersten Sauganschluss (36) in einem fluiddicht verschlossenen Zustand kompaktierbar ist und an oder in mindestens einer Seitenfläche (10) der Kompaktierungshülle (4) eine starre Platte (12) angeordnet ist, die sich bei Evakuieren der Kompaktierungshülle (4) mit ihr bewegt. Der Vakuumkompaktierungsmechanismus ist mit einem zweiten Sauganschluss koppelbar ist, der mit einer Saugleitung in dem Fahrzeug verbindbar ist. Das Rückschlagventil (20) steht mit einem in der Kompaktierungshülle (4) gebildeten Innenraum in Fluidverbindung und verhindert das Rückströmen von Luft nach dem Kompaktieren der Kompaktierungshülle (4) in den Innenraum.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die Erfindung betrifft ein System zum Beseitigen von Abfällen in einem Verkehrsmittel, ein Verfahren zum Beseitigen von Abfällen in einem Verkehrsmittel sowie ein Verkehrsmittel, insbesondere ein Flugzeug, aufweisend eine Kabine und mindestens ein System zum Beseitigen von Abfällen.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • An Bord von Verkehrsmitteln, die dem Transport von Passagieren dienen, werden oftmals Speisen und Getränke konsumiert, die zu Abfällen führen. Diese werden insbesondere an Bord von Passagierflugzeugen überwiegend von Kabinenpersonal eingesammelt und müssen nach Beendigung der Reise entsorgt werden. Da die Entsorgung an beliebigen Reisezielen jeweils zu Entsorgungsgebühren führen, werden Abfälle häufig an Bord des Flugzeugs gelagert und anschließend an einem Heimatflughafen entsorgt.
  • Insbesondere bei Verkehrsmitteln für kurze Reisestrecken sind die Kabinen auf eine hohe Anzahl von Passagierplätzen ausgelegt und weisen nur eine überschaubare Kapazität für die Lagerung von Speisen und Getränken bzw. der Lagerung von Abfällen auf.
  • Aus der EP 1 132 293 B1 sind Passagiersitze für Flugzeuge bekannt, die mit Adaptern ausgestattet sind, welche die Integration von Abfallbehältern erlauben. Die persönliche Lagerung von Abfällen erfordert zwar keine Lagermöglichkeiten für die Lagerung der aus der gesamten Kabine stammenden Abfälle, doch diese müssen nach dem Flug nacheinander durch Kabinen- oder Reinigungspersonal geleert und anschließend entsorgt oder gelagert werden.
  • Beispielsweise aus DE 10 129 905 B4 sind ebenso Behältnisse in Flugzeugküchen bekannt, die Müll aufnehmen können und beispielsweise auch den Müll komprimieren, um das Lagervolumen zu erhöhen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine Sammeleinrichtung oder dergleichen vorzuschlagen, die die Handhabung von Abfällen in einer Kabine vereinfacht und bevorzugt eine temporäre Lagerung von Abfällen und/oder eine Sortierung von Abfällen erlaubt, wobei weder das Gewicht noch die Komplexität der Sammeleinrichtung erhöht werden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Abfallkompaktierungssystem mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
  • Es wird ein Abfallkompaktierungssystem für ein Fahrzeug vorgeschlagen, aufweisend einen Behälter zum Sammeln von Abfällen, und mindestens ein Rückschlagventil, wobei der Behälter mindestens eine Öffnung zum Einfüllen von Abfällen, einen Vakumkompaktierungsmechanismus und einen ersten Sauganschluss aufweist, der von außerhalb des Behälters erreichbar und mit dem Vakuumkompaktierungsmechanismus koppelbar ist. Erfindungsgemäß weist der Vakuumkompaktierungsmechanismus eine fluiddicht verschließbare Kompaktierungshülle auf, die durch die mindestens eine Öffnung befüllbar ist, durch Absaugung von Luft über den ersten Sauganschluss in einem fluiddicht verschlossenen Zustand kompaktierbar ist und an oder in mindestens einer Seitenfläche der Kompaktierungshülle eine starre Platte angeordnet ist, die sich bei Evakuieren der Kompaktierungshülle mit ihr bewegt. Der Vakuumkompaktierungsmechanismus ist mit einem zweiten Sauganschluss koppelbar, der mit einer Saugleitung in dem Fahrzeug verbindbar ist. Das Rückschlagventil steht mit einem in der Kompaktierungshülle gebildeten Innenraum in Fluidverbindung und verhindert das Rückströmen von Luft nach dem Kompaktieren der Kompaktierungshülle in den Innenraum.
  • Das Abfallkompaktierungssystem weist einen Aufbau auf, der je nach Ausführung des Behälters ein besonders bequemes Einsammeln von Abfällen entlang eines Gangs in der Kabine oder an einem stationären Ort und eine effiziente Kompaktierung erlauben, wobei gleichzeitig der für das erfindungsgemäße System erforderliche Raumbedarf innerhalb der Kabine deutlich beschränkt werden kann. Beispielsweise kann der Behälter als ein Trolley, der innerhalb der Kabine bewegbar ist, als ein stationäres Fach in einem Kabinenmonument oder als ein einhängbarer, kompaktierbarer Beutel ausgeführt sein. Der Trolley kann insbesondere bei der Verwendung in Flugzeugen einem Standardmaß für Trolleys entsprechen und als „Full-Size“-Trolley oder als „Half-Size“-Trolley ausgeführt sein und eine oder mehrere Kammern zum Aufnehmen von Abfällen aufweisen, die jeweils mit einem Vakuumkompaktierungsmechanismus ausgestattet sind.
  • Eine Besonderheit des Behälters liegt darin, dass ein Vakuumkompaktierungsmechanismus integriert ist oder diesen ausbildet und die in dem Behälter gesammelten Abfälle bedarfsweise besonders effektiv durch Anlegen eines Unterdrucks kompaktiert, so dass diese in der Kompaktierungshülle auf einen Bruchteil ihres ursprünglichen Volumens zusammengequetscht werden. Die durch das Vakuum hervorgerufene Quetschwirkung wird zudem durch die Verwendung der mindestens einen starren Platte deutlich verstärkt, da ihre Formänderung beim Kompaktierungsvorgang praktisch ausgeschlossen werden kann, die Kompaktierungshülle dadurch keine lokalen Auswölbungen bildet und weiterhin die in die Abfälle eingeleitete Kraft sehr gleichmäßig ist.
  • Die Kompaktierungshülle ist als eine Art Beutel anzusehen, der aus einem flächenhaften, biegeweichen, bahnförmigen Material besteht und einen geschlossenen oder selektiv verschließbaren fluiddichten Raum bereitstellen kann. Bevorzugt ist die Kompaktierungshülle im Bereich des Bodens geschlossen. Dadurch kann die Kompaktierungshülle frei gehaltert werden bzw. frei von einem Haltemittel oder dergleichen herunterhängen. Bei einer Kompaktierung der Kompaktierungshülle kann sich ihr geschlossener Boden frei zum Ausgleichen des geringer werdenden Volumens bewegen. Eine separate Halterung einer Unterseite der Kompaktierungshülle ist folglich nicht notwendig, wie etwa durch einen am Boden angeordneten Rahmen oder dergleichen. Zielsetzung der Verwendung einer solchen Kompaktierungshülle liegt in der Möglichkeit, effizient einen fluiddichten Raum durch Anlegen eines Unterdrucks in seiner Größe zu verringern, wobei sich die Kompaktierungshülle zusammenzieht und hierbei den darin befindlichen Abfall quetscht. Die mindestens eine Öffnung erstreckt sich folglich auch in die Kompaktierungshülle und kann zum Bereitstellen eines fluiddichten Raums durch einen Deckel oder einen andersartigen Verschluss verschlossen werden.
  • Die Kompaktierungshülle ist somit ein integraler Bestandteil des Vakuumkompaktierungsmechanismus und sollte dimensioniert sein, um einen ausreichend großen Abfallbeutel zum Einsammeln von Abfällen in der Kammer aufnehmen zu können bzw. ausreichend Raum zum Aufnehmen von Abfällen bereitzustellen.
  • Die Kompaktierungshülle kann an ihrer Außenseite, an ihrer Innenseite oder als integralen Bestandteil die mindestens eine starre Platte aufweisen, um den Kompaktierungsvorgang und insbesondere die Quetschwirkung auf den Abfall zu unterstützen. Besonders einfach ist die Integration der starren Platte an einer Innenseite der Kompaktierungshülle, da sie dort nur positionsfest fixiert werden muss, ansonsten jedoch vollständig von der Kompaktierungshülle umschlossen wird. Die Integration in die Kompaktierungshülle, das heißt direkt in ihr Material, ist ferner besonders bei recht dünnwandigen starren Platten eine Alternative. Das Aufkleben oder Auflaminieren einer starren Platte an einer Außenseite der Kompaktierungshülle erfordert jedoch eine besonders stabile und haltbare Verbindung, um das selbstständige Lösen der Platte zu verhindern.
  • Das Rückschlagventil ist eine Einrichtung, welche eine freie Fluidströmung in lediglich eine einzige Richtung zulässt, in einer anderen, dazu entgegengesetzten Richtung jedoch verhindert. Ziel der Verwendung des Rückschlagventils ist, eine bereits erreichte Kompaktierung durch Verhindern der Rückströmung von Luft aufrechtzuerhalten, so dass kompaktierte Abfälle zumindest temporär platzsparend gelagert werden können. Somit ist das Rückschlagventil die einzige Einrichtung, welche ein Ausströmen aus dem Innenraum zulässt bzw. ein Einströmen in den Innenraum verhindert. Es versteht sich, dass der Innenraum, mit dem das Rückschlagventil in Fluidverbindung steht, zur vollen Entfaltung der Funktion des Rückschlagventils fluiddicht verschlossen ist.
  • Es können mehrere unterschiedliche Ausführungsformen realisiert werden, bei denen das Rückschlagventil an einer anderen Stelle angeordnet oder mit einer anderen Einrichtung gekoppelt ist.
  • Weiter vorteilhaft ist die Kompaktierungshülle ein integraler Teil des Behälters. Das Abfallkompaktierungssystem kann somit auch im Wesentlichen aus einem Beutel bestehen, der kompaktierbar ist und mindestens eine starre Platte aufweist. In diesem Fall wäre es besonders vorteilhaft, zwei starre Platten zu verwenden, da diese eine reibungslose Kompaktierung von Abfällen erlauben, ohne jegliche zusätzliche Einrichtungen. Es wäre auch denkbar, den Beutel in Form der Kompaktierungshülle direkt über einen Schlauch mit einem Vakuumsystem zu verbinden. Dabei könnte der Schlauch, welcher sich etwa in einem Monument befinden könnte, direkt an das Rückschlagventil anschließen. In dieser Variante kann auch abrollbar in einem Fach eines Monumentes oder einer anderen Einrichtung untergebracht werden, um erst bedarfsweise ausgerollt und verwendet zu werden.
  • Andererseits kann der Behälter auch ein Gehäuse aufweisen, in dem die Kompaktierungshülle befestigbar ist. Das Gehäuse kann sowohl stationär in einem Monument, als eigenständiges, alleinstehendes Bauteil in einer Fahrzeugkabine oder beweglich ausgeführt sein. Die Ausführung des Gehäuses kann an die jeweilige Fahrzeugart angepasst werden, wobei insbesondere in Flugzeugen ein Rahmen aus Aluminium und flächenhafte Bauteile aus einem Sandwichmaterial geeignet sind.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Rückschlagventil in oder an der Kompaktierungshülle angeordnet. Die Kompaktierungshülle kann folglich durch fluiddichtes Verschließen und Absaugen von Luft durch das Rückschlagventil aus dem in dem Innern der Kompaktierungshülle gebildeten Volumen in seiner kompaktierten Form verbleiben, solange weder der fluiddichte Verschluss noch das Rückschlagventil geöffnet werden. Beispielhaft kann das Rückschlagventil an einer Seiten- oder Bodenfläche angeordnet sein, wobei zu bedenken ist, dass es sich insbesondere anbietet, Luft über den ersten Sauganschluss durch das Rückschlagventil aus dem Innern der Kompaktierungshülle abzusaugen. Das Rückschlagventil sollte demzufolge bevorzugt von außen erreichbar und mit einem zweiten Sauganschluss verbindbar sein.
  • Nach Herausnahme der Kompaktierungshülle aus einem Behälter oder einer anderen Einrichtung, die die Kompaktierungshülle trägt, kann diese noch ihre kompaktierte Form aufweisen und platzsparend in einem dafür vorgesehenen Compartment, einem Lagerraum oder dergleichen untergebracht werden. Zur Entnahme der kompaktierten Abfälle ist es ratsam, vor dem Öffnen des fluiddichten Verschlusses Luft sanft in den Innenraum einzulassen, was beispielsweise durch eine aufschraubbare Verschlusskappe, welche separat oder mit dem Rückschlagventil kombiniert ausgeführt sein kann, realisierbar sein könnte. Nachdem der in der Kompaktierungshülle verbliebene Unterdruck, welcher sich im Falle der Verwendung in einem Flugzeug nach dem Flug aufgrund des am Boden höheren Umgebungsdrucks noch verstärkt, abgebaut ist, lässt sich der fluiddichte Verschluss leicht öffnen. Insbesondere bei der Verwendung eines in der Kompaktierungshülle befindlichen, separaten Beutels, können die gesammelten Abfälle zügig einer Verwertung zugeführt werden.
  • In einer ebenso vorteilhaften Ausführungsform ist das Rückschlagventil in einem in die Kompaktierungshülle einhängbaren, fluiddicht verschließbaren separaten Beutel angeordnet. Damit kann insbesondere sehr leicht eine nachrüstbare Lösung realisiert werden, bei der gängige Vakuumkompaktierungsmechanismen, welche eine Kompaktierungshülle aufweisen, mit einem Rückschlagventil versehen sein können, ohne eine Modifikation des Mechanismus selbst durchführen zu müssen. Die Kompaktierungshülle wirkt folglich bedingt durch die Absaugung von Luft aus der Kompaktierungshülle mit Quetschkräften auf einen darin befindlichen Beutel, welcher vor dem Kompaktierungsvorgang fluiddicht zu verschließen ist. Während des Kompaktierungsvorgangs wird Luft aus dem Beutel durch dessen Rückschlagventil gepresst. Die Position des Rückschlagventils ist dabei derart zu wählen, dass auch bei sich bündig an den Beutel anschmiegender Kompaktierungshülle ein reibungsfreies Abführen von Luft aus dem Beutel gewährleistet werden kann. Insbesondere bietet es sich an, das Rückschlagventil für diesen Zweck an einer Oberseite des Beutels bzw. des Behälters anzuordnen und/oder an zumindest einer Stelle an der Innenseite der Kompaktierungshülle einen Abstandhalter vorzusehen, an den das Rückschlagventil anschließt. Der besondere Vorteil liegt darin, dass nach dem Kompaktiervorgang auch nach Öffnen der Kompaktierungshülle der Beutel mit den darin befindlichen Abfällen kompaktiert bleibt und auch für längere Zeiträume platzsparend verstaut werden kann.
  • Die Kompaktierungshülle kann sich von einem Boden des Behälters zu einem dem Boden entgegengesetzt angeordneten Haltemittel erstrecken. Das Haltemittel erlaubt, die Kompaktierungshülle einfach und effizient an einer Einrichtung innerhalb des Fahrzeugs bzw. in einem Gehäuse zu lagern. Die Art des Haltemittels soll nicht beschränkt werden, denn es existieren eine Vielzahl von Varianten von Haltemitteln, die das Haltern einer beutelartigen Hülle erlauben. Bevorzugt sollte die Kompaktierungshülle möglichst gleichmäßig und mit einer größtmöglichen Öffnung aufgehängt sein, so dass dessen Volumen ohne Nachjustieren der äußeren Form der Kompaktierungshülle, etwa durch Faltenwurf, möglichst vollständig genutzt werden kann. Allerdings ist auch denkbar, lediglich einen Öffnungsrand so zu gestalten, dass er leicht mit der Hand gehalten werden kann, sei es in einem offenen oder geschlossenen Zustand der Kompaktierungshülle, mit oder ohne ein Griffloch, Halterand oder ähnliches. Ein Fahrzeugbegleiter kann folglich auch mit einer handgehaltenen Kompaktierungshülle Abfälle einsammeln und die Hülle anschließend vor dem Kompaktieren ablegen oder währenddessen in der Hand behalten.
  • Der Behälter kann einen Rahmen aufweisen, an dem die Kompaktierungshülle halterbar ist. Dies kann beispielsweise mit einem daran angeordneten Haltemittel erfolgen. Weiterhin kann der Rahmen eine Öffnung aufweisen und dazu eingerichtet sein, einen durch die Öffnung ragenden Beutel aufzuhängen, so dass die Beutelöffnung mit der Öffnung des Rahmens korrespondiert. Der Rahmen ist als ein bevorzugt formstabiles Element aufzufassen, welches die mindestens eine Öffnung umschließt, durch die sich der Beutel während dessen Benutzung vertikal nach unten erstreckt, das heißt, von dem Rahmen herunterhängt und durch die Öffnung befüllbar ist. Der Rahmen ist folglich räumliche Basis für das Abfallkompaktierungssystem.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Rückschlagventil in dem Rahmen des Behälters angeordnet und dazu eingerichtet, eine Fluidverbindung mit einem in dem Rahmen gelagerten Beutel und einer Umgebung des Behälters einzugehen. Ein die Abfälle aufnehmender separater Beutel kann an einem inneren Umfang des Rahmens angeordnet sein, so dass, je nach Dicke des Rahmens, ein Rand zwischen dem äußeren und dem inneren Umfang des Rahmens gebildet wird, in dem eine oder mehrere Öffnungen des Rückschlagventils verteilt sein können. Der sich kompaktierende Beutel kann folglich Luft über das Rückschlagventil nach außen in die Umgebung abgeben.
  • Der Behälter kann weiterhin als ein Staufach in einem Kabinenmonument ausgeführt sein und dazu eingerichtet sein, die Kompaktierungshülle zu lagern. Als Kabinenmonument kann sich insbesondere ein Küchenmonument, ein Toilettenmonument oder eine Kombination hiervon anbieten, da dort möglicherweise bereits eine an ein Vakuumsystem angeschlossene Luftleitung vorhanden ist. Diese kann ohne weiteres für das erfindungsgemäße Abfallkompaktierungssystem genutzt werden. Das Staufach kann vollständig durch eine Tür verschließbar sein, in der sich eine Einfüllöffnung befindet, die mit einer optional federgelagerten Klappe verschließbar sein kann.
  • Ein Vakuumkompaktierungsmechanismus kann bedarfsweise vollständig aus dem Behälter entnehmbar sein. Damit kann zum einen vor Benutzung des Trolleys das verfügbare Abfallvolumen gesteigert werden, gleichzeitig wäre jedoch auch eine Lagerung kompaktierter Abfälle in der Kompaktierungshülle denkbar.
  • In einer weiter vorteilhaften Ausführungsform kann der Behälter als ein in der Kabine verfahrbarer Trolley ausgeführt sein, der beispielhaft an seiner Oberseite eine Einfüllöffnung aufweist und dazu eingerichtet ist, die Kompaktierungshülle zu lagern. Damit lassen sich Abfälle in der Kabine besonders bequem einsammeln.
  • Alternativ dazu kann der Behälter als ein Fach in einem Monument ausgeführt sein, welches eine Halteeinrichtung zum Aufnehmen des Vakuumkompaktierungsmechanismus besitzt. Die Ausführung als stationäre Einrichtung zum Sammeln von Abfällen kann beispielsweise zusätzlich zu verfahrbaren Einrichtungen eingesetzt werden, so dass insbesondere in größeren Kabinenmonumenten ein Abfallbehälter zur Aufnahme von in der Nähe befindlicher Personen aufweist. Zur Reduktion der notwendigen Größe eines solchen stationären Abfallbehälters können die Abfälle bedarfsweise kompaktiert werden, etwa bei Erreichen eines bestimmten Füllstandes, manuell durch Betätigen eines entsprechenden Bedienknopfes oder in regelmäßigen zeitlichen Abständen, gesteuert durch eine entsprechende Steuereinheit. Durch die stationäre Anordnung kann eine lösbare Kupplung an dem ersten Sauganschluss vermieden werden, was die Komplexität des Systems verringert, gleichzeitig zu einem geringen Gewicht führt und die Herstellkosten senkt. Die stationäre Anordnung bietet sich insbesondere in solchen Kabinenmonumenten an, in denen auch ein Vakuumsystem vorhanden ist oder wo ein Vakuumsystem das entsprechende Kabinenmonument durchläuft.
  • Insgesamt wird ein besonders einfaches, kompaktes und ein geringes Gewicht aufweisendes Abfallkompaktierungssystem vorgestellt, das auch bei Verwendung auf kleinstem Raum einen größtmöglichen Komfort bietet und sogar in Half-Size-Trolleys eine Mülltrennung oder temporäre Mülllagerung bei gleichzeitig praktisch unveränderter Fähigkeit, weitere Abfälle einzusammeln, erlaubt. Auf drastische Weise kann das Gewicht und die Komplexität im Vergleich zu herkömmlichen Kompaktierungssystemen gesenkt werden, indem die Saugleitung mit einem Vakuumsystem des Fahrzeugs, das beispielsweise Toiletten oder Abwasser produzierende Einrichtungen mit Unterdruck versorgt, verbunden wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Kabinenmonument mit einer Saugleitung und einem derartigen Abfallkompaktierungssystem.
  • Ferner kann das Kabinenmonument mindestens einen Waschraum aufweisen, der mit der Saugleitung gekoppelt ist. Der Waschraum, insbesondere eines Flugzeugs, ist mit einem Vakuumsystem verbunden, welches besonders zuverlässig und mechanisch einfach Flüssigkeiten und Abfälle entsorgen kann.
  • Schließlich betrifft die Erfindung auch ein Flugzeug, das ein Vakuumsystem mit einer Saugleitung besitzt, sowie ein Abfallkompaktierungssystem und ein Kabinenmonument, in das sich die Saugleitung erstreckt, aufweist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
  • 1 zeigt einen Abfallbehälter für ein Abfallkompaktierungssytem in einer dreidimensionalen Ansicht.
  • 2 zeigt ein Abfallkompaktierungssystem in einer dreidimensionalen Darstellung.
  • 3 zeigt einen Abfallbehälter aus 1 in ein Abfallkompaktierungssystem integriert.
  • DETAILLIERTE DARSTELLUNG EXEMPLARISCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 zeigt einen Behälter zum Sammeln von Abfällen, der im Folgenden als Abfallbehälter 2 bezeichnet wird, in einer dreidimensionalen, vereinfachten Darstellung. Für den Betrieb dieses Abfallbehälters 2 ist erforderlich, diesen in einer hier nicht dargestellten Einrichtung zu lagern bzw. zu haltern. Dies kann sowohl durch einem bewegbaren Trolley als auch durch ein stationäres Staufach oder dergleichen durchgeführt werden. Für die Funktion des Abfallbehälters 2 ist die Art dessen Unterbringung zunächst unerheblich.
  • Der Abfallbehälter 2 weist eine Kompaktierungshülle 4 auf, welche in einem oberen Rahmen 6 gehaltert ist und sich von dort in eine im Betrieb vertikal nach unten zu einem Boden 7 weisende Richtung erstreckt und hierbei einen Innenraum 8 definiert, der durch eine Öffnung 9 Abfälle aufnehmen kann. Die Kompaktierungshülle 4 ist an ihrem Boden 7 geschlossen und weist an Seitenflächen 10 jeweils eine starre Platte 12 auf, die beispielhaft an einer Innenseite der Seitenflächen 10 fixiert sind. Die Kompaktierungshülle 4 ist aus einem biegeweichen, flexiblen und fluiddichten Material gefertigt und weist somit eine leicht veränderbare geometrische Form auf.
  • An einer Oberseite des Rahmens 6 ist ein Verschlussmechanismus 14 mit einer Verschlussklappe 16 und einem die Verschlussklappe 16 aufnehmenden Dichtsitz 18 angeordnet, wobei der Verschluss 14 dazu eingerichtet ist, die Kompaktierungshülle 4 bzw. deren Öffnung 9 fluiddicht zu verschließen. Dies kann durch eine entsprechende Materialauswahl und/oder eine entsprechende Konstruktion realisiert werden, die üblicherweise für solche Verschlüsse verwendet werden.
  • Zusätzlich besitzt die Kompaktierungshülle 4 ein erstes Rückschlagventil 20, während alternativ oder optional, je nach Verwendung des Abfallbehälters, ein zweites Rückschlagventil 22 in dem oberen Rahmen 6 angeordnet sein kann. Durch das erste Rückschlagventil 20, welches so ausgerichtet ist, dass Luft nur aus der Kompaktierungshülle 4 herausströmen kann, kann Luft aus dem Innern der Kompaktierungshülle 4 abgesaugt werden. Das erste Rückschlagventil 20 kann somit die Funktion eines ersten Sauganschlusses erfüllen.
  • Jeder Abfall, der sich in der Kompaktierungshülle 4 befindet, kann bei geschlossenem Verschluss 14 bei aus der Kompaktierungshülle 4 gesaugter Luft kompaktiert werden, indem sich die Kompaktierungshülle 4 zusammenzieht und hierbei mit Hilfe der beiden starren Platten 12 eine Kraft auf die Abfälle ausübt. Ein Zurückströmen von Luft in die Kompaktierungshülle 4 kann aufgrund des Rückschlagventils 20 und des geschlossenen Verschlusses 14 verhindert werden und die Kompaktierungshülle 4 behält die kompakte Form, wenn der Verschluss 14 verschlossen bleibt.
  • Wie vorangehend erwähnt kann alternativ das zweite Rückschlagventil 22 zum Abführen von Luft aus der Kompaktierungshülle 4 verwendet werden, wenn ein hiermit korrespondierender zweiter Sauganschluss (nicht gezeigt) leichter in einer Position nahe dem oberen Rahmen 6 angeordnet werden kann. Das dargestellte zweite Rückschlagventil 22 ist insbesondere für das in 2 gezeigte Beispiel relevant, bei dem ein Beutel in der Kompaktierungshülle 4 angeordnet ist.
  • Der Rahmen 6 dient insbesondere der Aufnahme in einen Trolley, der den Abfallbehälter 2 folglich als Einschub in einen Trolley vorsehen könnte. Andererseits kann auch ein geeignetes Fach in einem Monument verwendet werden, um den Abfallbehälter 2 aufzunehmen.
  • Zum Einführen in eine hier nicht dargestellte Halteeinrichtung weist der Rahmen 6 beispielhaft ein Haltemittel in Form von zwei länglichen, schienenartigen Vorsprüngen 24 auf, die beispielsweise auf korrespondierend geformte Profile aufschiebbar oder in eine längliche Vertiefung einschiebbar sind. Zum Sichern kann der Abfallbehälter 2 in der Halteeinrichtung arretiert werden, beispielsweise mithilfe eines den Abfallbehälter 2 zumindest bereichsweise umschlingenden Bandes, einer Arretierungseinrichtung an den Vorsprüngen 24 oder dergleichen.
  • In 2 wird ein Abfallbehälter 26 dargestellt, der auf dem gleichen Grundprinzip basiert, jedoch eine gewisse Funktionstrennung besitzt. Hier wird eine aus einem flexiblen, fluiddichten Material hergestellte Kompaktierungshülle 28 mit darin integrierten starren Platten 30 in einander gegenüberliegenden Seitenflächen 31 und exemplarisch einem an einem Boden 32 angeordneten Gitter 34 zum Zurückhalten von Abfällen und dem Ablaufen von Flüssigkeiten dargestellt. Über einen hier nicht dargestellten und exemplarisch an einer Unterseite des Bodens 32 angeordneten ersten Sauganschluss 36 kann die Kompaktierungshülle 28 evakuiert werden.
  • Die Kompaktierungshülle 28 weist ferner einen oberen Rahmen 38 auf, der die Kompaktierungshülle 28 trägt und auch als Haltemittel fungieren kann. In der Kompaktierungshülle 28 kann ein Beutel 40 angeordnet werden, der mit einem Beutelrahmen 42 und einer darin befindlichen Öffnung 43 ausgestattet ist, welcher dem Rahmen 6 aus 1 entsprechen könnte. Der Beutel 40 weist einen Verschluss 44 mit einer Klappe 46 und einem an dem Beutelrahmen 42 platzierten Verschlusssitz 48 auf, auf den sich die Klappe 46 bündig auflegen kann, so dass der Beutel 40 bzw. die Öffnung 43 fluiddicht verschlossen sind. In dem Beutelrahmen 42 sind ein oder mehrere Rückschlagventile 50 angeordnet, welche Luft aus dem Innern des Beutels 40 ausströmen lassen.
  • Beim Kompaktieren der Kompaktierungshülle 28 durch Absaugen von Luft aus dem ersten Sauganschluss 36 nähern sich die beiden starren Platten 30 einander und quetschen den darin angeordneten Beutel 40 zusammen. Wenn dieser luftdicht verschlossen ist, kann Luft ausschließlich durch die Rückschlagventile 50 in das Innere der Kompaktierungshülle 28 entweichen und gerät von dort in den ersten Sauganschluss 36, wo sie abgesaugt wird. Der in dem Beutel 40 befindliche Abfall wird folglich komprimiert, wobei der Beutel 40 nach dem Kompaktiervorgang seine kompaktierte Form beibehält und der Kompaktierungshülle 28 als kompaktes Paket entnehmbar ist.
  • Der erste Sauganschluss 36 kann an einer beliebigen Stelle der Kompaktierungshülle 28 angeordnet sein, je nach Ort eines damit in Verbindung bringbaren zweiten Sauganschlusses (nicht dargestellt). Das Gitter 34 an dem Boden 32 dient dazu, eventuell ansammelnde Flüssigkeiten in der Kompaktierungshülle 28 absaugen zu können, ohne dass Abfälle oder andere Gegenstände die Kompaktierungshülle 28 verlassen.
  • Zum Haltern des Beutels 40 kann der Rahmen 38 der Kompaktierungshülle 28 mit einer Aufnahmeeinrichtung 52 ausgestattet sein, welche korrepondierend geformte Vorsprünge 54 an dem Beutelrahmen 42 des Abfallbeutels 40 aufnehmen kann. Die Vorsprünge 54 können dabei mit den Vorsprüngen 24 aus 1 übereinstimmen.
  • Schließlich zeigt 3 eine dritte Variante in Form eines Abfallbehälters 54, der in ein Staufach 56 eines Kabinenmonuments (nicht dargestellt) integriert ist. Hierzu weist das Staufach 56 eine Führungseinrichtung mit zwei parallel zueinander und auf gleicher Höhe verlaufender Führungen 58 auf, in die ein Rahmen 6 einer Kompaktierungshülle 4 aus 1 einschiebbar ist. Folglich weist der Abfallbehälter 54 ein durch das Staufach 56 ausgebildetes Gehäuse auf, welches ansonsten eine Vorrichtung wie aus 1 ausgeführt umgibt, die hier als Behältereinsatz 60 bezeichnet wird. Luft kann folglich über einen zweiten Sauganschluss 62 aus dem Rückschlagventil 20 abgesaugt werden. Bevorzugt kann nach Einsetzen des Behältereinsatzes 60 automatisch oder zumindest rasch durchführbar eine Verbindung zwischen dem ersten Rückschlagventil 20 und dem zweiten Sauganschluss 62 hergestellt werden.
  • Das Staufach 56 weist bevorzugt eine mit gestrichelten Linien dargestellte Tür 64 auf, in der oberhalb einer Öffnung 66 des Abfallbehälters 54 ein Ausschnitt 68 angeordnet ist, durch den Abfälle in den Behältereinsatz 60 abgegeben werden können.
  • Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass „aufweisend“ keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt, und „ein“ oder „eine“ keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1132293 B1 [0004]
    • DE 10129905 B4 [0005]

Claims (15)

  1. Abfallkompaktierungssystem für ein Fahrzeug, aufweisend – einen Behälter (2, 26, 54) zum Sammeln von Abfällen, und – mindestens ein Rückschlagventil (20, 22, 50), wobei der Behälter (2, 26, 54) mindestens eine Öffnung (9, 43, 66) zum Einfüllen von Abfällen, einen Vakumkompaktierungsmechanismus und einen ersten Sauganschluss (36) aufweist, der von außerhalb des Behälters (2, 26, 54) erreichbar und mit dem Vakuumkompaktierungsmechanismus koppelbar ist, wobei der Vakuumkompaktierungsmechanismus eine fluiddicht verschließbare Kompaktierungshülle (4, 28) aufweist, die durch die mindestens eine Öffnung (9, 43, 66) befüllbar ist, durch Absaugung von Luft über den ersten Sauganschluss (36) in einem fluiddicht verschlossenen Zustand kompaktierbar ist und an oder in mindestens einer Seitenfläche (10, 31) der Kompaktierungshülle (4, 28) eine starre Platte (12, 30) angeordnet ist, die sich bei Evakuieren der Kompaktierungshülle (4, 28) mit ihr bewegt, wobei der Vakuumkompaktierungsmechanismus mit einem zweiten Sauganschluss (62) koppelbar ist, der mit einer Saugleitung in dem Fahrzeug verbindbar ist, wobei das Rückschlagventil (20, 22, 50) mit einem in der Kompaktierungshülle (4, 28) gebildeten Innenraum in Fluidverbindung steht und das Rückströmen von Luft nach dem Kompaktieren der Kompaktierungshülle (4, 28) in den Innenraum verhindert.
  2. Abfallkompaktierungssystem nach Anspruch 1, wobei die Kompaktierungshülle (4, 28) ein integraler Teil des Behälters (2, 26, 54) ist.
  3. Abfallkompaktierungssystem nach Anspruch 1, wobei der Behälter (2, 26, 54) ein Gehäuse aufweist, in dem die Kompaktierungshülle (4, 28) befestigbar ist.
  4. Abfallkompaktierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Rückschlagventil (20, 22, 50) in der Kompaktierungshülle (4, 28) angeordnet ist.
  5. Abfallkompaktierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Rückschlagventil (20, 22, 50) in einem in die Kompaktierungshülle (4, 28) einhängbaren, fluiddicht verschließbaren separaten Beutel (40) angeordnet ist.
  6. Abfallkompaktierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Kompaktierungshülle (4, 28) von einem Boden (7, 32) des Behälters (2, 26, 54) zu einem dem Boden (7, 32) entgegengesetzt angeordneten Haltemittel (24) erstreckt.
  7. Abfallkompaktierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter (2, 26, 54) einen Rahmen (6, 38) aufweist, an dem die Kompaktierungshülle (4, 28) halterbar ist und wobei der Rahmen (6, 38) eine Öffnung aufweist und dazu eingerichtet ist, einen durch die Öffnung ragenden Beutel (40) aufzuhängen.
  8. Abfallkompaktierungssystem nach Anspruch 7, wobei das Rückschlagventil (20, 22, 50) in dem Rahmen (6, 38) angeordnet ist und dazu eingerichtet ist, eine Fluidverbindung mit einem in dem Rahmen (6, 38) gelagerten Beutel (40) und einer Umgebung des Behälters (2, 26, 54) einzugehen.
  9. Abfallkompaktierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter (2, 26, 54) als ein Staufach in einem Kabinenmonument ausgeführt ist und dazu eingerichtet ist, die Kompaktierungshülle (4, 28) zu lagern.
  10. Abfallkompaktierungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Behälter (2, 26, 54) als ein in der Kabine des Fahrzeugs bewegbarer Trolley ausgeführt ist, der dazu eingerichtet ist, die Kompaktierungshülle (4, 28) zu haltern.
  11. Abfallkompaktierungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Vakuumkompaktierungsmechanismus bedarfsweise vollständig aus dem Behälter (2, 26, 54) entnehmbar ist.
  12. Kabinenmonument, aufweisend eine Saugleitung und ein Abfallkompaktierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei der zweite Sauganschluss (62) des Abfallkompaktierungssystems mit der Saugleitung koppelbar ist.
  13. Kabinenmonument nach Anspruch 12, ferner aufweisend mindestens einen Waschraum, der mit der Saugleitung gekoppelt ist.
  14. Flugzeug, aufweisend ein Vakuumsystem mit einer Saugleitung, ferner aufweisend ein Abfallkompaktierungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, sowie ein Kabinenmonument, in das sich die Saugleitung erstreckt, wobei der zweite Sauganschluss (62) des Abfallkompaktierungssystems mit der Saugleitung koppelbar ist.
  15. Flugzeug nach Anspruch 14, wobei das Kabinenmonument einen Waschraum aufweist.
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