DE102015105266A1 - Beleuchtungsanordnung für ein Fahrzeugheck - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Beleuchtungsanordnung für ein Fahrzeugheck vorgeschlagen, welche eine erste Lichtanordnung und eine zweite Lichtanordnung aufweist, wobei die erste Lichtanordnung derart ausgebildet ist, dass von der ersten Lichtanordnung auf dem Fahrzeugheck ein sich im Wesentlichen linear über die Breite des Fahrzeughecks erstreckender Lichtbogen erzeugt wird, und wobei die zweite Lichtanordnung einen Leuchtkörper und ein Reflexionselement umfasst, die derart zueinander angeordnet sind, dass von dem Leuchtkörper ausgestrahltes Licht auf die Reflexionsfläche fällt und von der Reflexionsfläche im Wesentlichen nur als indirektes Licht aus der Beleuchtungsanordnung herausreflektiert wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung geht aus von einer Beleuchtungsanordnung für ein Fahrzeugheck.
- Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass Fahrzeuge üblicherweise mit einer Beleuchtungsanordnung an ihrem Heck ausgestattet sind. Solche Beleuchtungsanordnungen umfassen beispielsweise Rückleuchten, Bremsleuchten, Fahrtrichtungsanzeiger und/oder Nebelschlussleuchten.
- Die Lichterscheinung der Beleuchtungsanordnung gewinnt seit einiger Zeit zunehmend Bedeutung als ausdruckstarkes Stilmittel für das Design des Fahrzeugs. Die erzeugten Lichterscheinungen werden daher immer komplexer und individueller.
- Nachteilig hieran ist, dass zunehmend nicht nur für jedes Fahrzeugmodell sondern auch für jeden einzelnen Fahrzeugtyp innerhalb einer Modelreihe ein eigenständiges und individuelles Lichtdesign verwendet wird, so dass die Kosten für die Beleuchtungsanordnung steigen.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Beleuchtungsanordnung für ein Fahrzeugheck bereitzustellen, welche einerseits ein optisch ansprechendes und charakteristisch ausdruckstarkes Lichtdesign aufweist und welche andererseits vergleichsweise kostengünstig individualisierbar, d.h. an einem bestimmten Fahrzeugtyp anpassbar ist.
- Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst mit einer Beleuchtungsanordnung für ein Fahrzeugheck, welche eine erste Lichtanordnung und eine zweite Lichtanordnung aufweist, wobei die erste Lichtanordnung derart ausgebildet ist, dass von der ersten Lichtanordnung auf dem Fahrzeugheck ein sich im Wesentlichen linear über die Breite des Fahrzeughecks erstreckender Lichtbogen erzeugt wird, und wobei die zweite Lichtanordnung einen Leuchtkörper und ein Reflexionselement umfasst, die derart zueinander angeordnet sind, dass von dem Leuchtkörper ausgestrahltes Licht auf das Reflexionselement fällt und von dem Reflexionselement im Wesentlichen nur als indirektes Licht aus der Beleuchtungsanordnung herausreflektiert wird.
- Die erfindungsgemäße Beleuchtungsanordnung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass sie zweiteilig, d.h. aus der ersten Lichtanordnung und aus der zweiten Lichtanordnung, aufgebaut ist, wobei zumindest das Licht der zweiten Lichtanordnung nur indirektes Licht umfasst. Auf diese Weise kann einerseits eine besonders auffällige, charakteristische und ästhetisch ansprechende Anmutung der Heckpartie des Fahrzeugs erzielt werden und andererseits ist durch entsprechende Anpassung der Reflexionsfläche des Reflexionselements die optische Anmutung des von der zweiten Lichtanordnung erzeugten Lichtbildes in einfacher Weise individualisierbar. Zur Anpassung des von der zweiten Lichtanordnung auf dem Fahrzeugheck erzeugten Lichtbilds ist das Reflexionselement vorzugsweise modular austauschbar ausgestaltet. Das Lichtbild kann somit insbesondere an unterschiedliche Fahrzeugtypen, beispielsweise einer gemeinsamen Modelreihe angepasst werden, ohne dass hierdurch hohe Fertigungs- und Montagekosten entstehen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen entnehmbar. Beleuchtungsanordnung nach Anspruch 1, wobei zur Anpassung des von der zweiten Lichtanordnung auf dem Fahrzeugheck erzeugten Lichtbilds die Reflexionsfläche modular austauschbar ist.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass sich die zweite Lichtanordnung derart über die Breite des Fahrzeughecks erstreckt, dass sich das von der zweiten Lichtanordnung auf dem Fahrzeugheck erzeugte Lichtbild ebenfalls im Wesentlichen linear über die Breite des Fahrzeughecks erstreckt. In vorteilhafter Weise erstreckt sich sowohl der Lichtbogen als auch das Lichtbild linear über die Breite des Fahrzeughecks, so dass eine auffällige Anmutung der Beleuchtung des Fahrzeughecks erzielt wird. Bevorzugt ist dabei die zweite Lichtanordnung und insbesondere das Lichtbild entlang einer zur Fahrtrichtung senkrechten Horizontalrichtung länger als die erste Lichtanordnung und insbesondere der Lichtbogen.
- Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die zweite Lichtanordnung und insbesondere das Lichtbild entlang einer sowohl zur Fahrtrichtung als auch zur Horizontalrichtung senkrechten Vertikalrichtung breiter als die erste Lichtanordnung und insbesondere der Lichtbogen sind, wobei das Lichtbild vorzugsweise unterhalb des Lichtbogens angeordnet ist. Bevorzugt ist die Lichtstärke der ersten Lichtanordnung größer als die Lichtstärke der zweiten Lichtanordnung ist, wobei insbesondere die Leuchtdichte des Lichtbogens größer als die Leuchtdichte des Lichtbildes ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass zur Erzeugung eines definierten Lichtbildes die Reflexionsfläche des Reflexionselements mit einer definierten Strukturierung versehen ist. Die entsprechende Strukturierung ist vergleichsweise einfach und kostengünstig implementierbar, so dass ein individuelles Design des Lichtbildes zu erzeugen ist. Durch den Austausch der Reflexionsfläche durch eine Reflexionsfläche mit einer anderen Strukturierung kann das Design des Lichtbilds ferner einfach und variabel angepasst werden.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die erste Lichtanordnung eine Reihenanordnung einer Vielzahl von Leuchtdioden umfasst, deren Licht von einer Reflexionsschräge aus der Beleuchtungsanordnung herausreflektiert wird. Alternativ wäre aber auch denkbar, dass das Licht der Leuchtdioden direkt aus der Beleuchtungsanordnung ausgestrahlt wird.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Leuchtkörper einen Lichtleiter und insbesondere einen tubularen Lichtleiter umfasst.
- Vorzugsweise umfasst die Beleuchtungsanordnung ein Lampenglas, hinter welchem die erste Lichtanordnung und/oder die zweite Lichtanordnung angeordnet sind, wobei das Licht der ersten Lichtanordnung und der zweiten Lichtanordnung durch das Lampenglas scheint. Das Lampenglas kann einteilig oder mehrteilig ausgeführt sein. Das Lampenglas ist entweder aus Glas oder aus einem glasähnlichen Kunststoff gefertigt.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen anhand der Zeichnungen. Die Zeichnungen illustrieren dabei lediglich beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung, welche den wesentlichen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
- In
1 und2 sind schematische Ansichten einer Beleuchtungsanordnung1 für ein Fahrzeugheck gemäß einer beispielhaften ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Beleuchtungsanordnung1 umfasst eine erste Lichtanordnung2 und eine zweite Lichtanordnung3 . - Die erste Lichtanordnung
1 ist oberhalb der zweiten Lichtanordnung3 angeordnet und erstreckt sich horizontal nahezu über die gesamte Breite des Fahrzeughecks. Die erste Lichtanordnung1 umfasst eine Reihenanordnung einer Vielzahl von Leuchtdioden4 . Die Reihe der Leuchtdioden4 emittiert Licht5 , welches auf eine Reflexionsschräge6 fällt und von dort aus der ersten Lichtanordnung2 heraus reflektiert wird. Das Licht5 wird sodann direkt durch ein Lampenglas10 der Beleuchtungsanordnung1 rückwärtig, d.h. entgegen der Fahrtrichtung100 des Fahrzeugs ausgestrahlt. Am Heck des Fahrzeugs entsteht durch dieses reflektierte Licht5 ein charakteristischer Lichtbogen7 , der sich linear über nahezu die gesamte Breite des Fahrzeughecks erstreckt. - Die zweite Lichtanordnung
2 umfasst einen Leuchtkörper8 , der insbesondere einen tubularen Lichtleiter umfasst, welcher sich ebenfalls über nahezu die gesamte Breite des Fahrzeughecks erstreckt. Das Licht9 des Leuchtkörpers8 wird aus der zweiten Lichtanordnung2 in Richtung eines Reflexionselements11 ausgestrahlt und von einer Reflexionsfläche12 des Reflexionselements11 entgegen der Fahrtrichtung durch das Lampenglas10 reflektiert. Am Heck wird durch das reflektierte Licht9 ein Lichtbild13 erzeugt. Durch die Reflexionsfläche12 wird der Lichtstrahl9 aufgefächert und weist somit eine größere Breite und eine geringere Lichtintensität als der darüber liegende Lichtbogen7 auf. - Die Reflexionsfläche
12 weist eine definierte Strukturierung auf, wodurch dem Lichtbild13 eine entsprechende Charakteristik verliehen wird. Das Reflexionselement11 ist modular austauschbar ausgebildet, so dass durch ein simples Austauschen des Reflexionselement11 durch ein Reflexionselement11‘ mit einer anderen Strukturierung die Erscheinung des Lichtbildes13 in einfacher Weise verändert werden kann. Denkbar ist, dass jeder Fahrzeugtyp einer bestimmten Modelreihe mit einem eigenen Reflexionselement11 versehen ist, so dass jeder Fahrzeugtyp ein individuelles Lichtbild13 aufweist. - In
2 ist zu erkennen, dass die zweite Lichtanordnung3 und das Lichtbild13 entlang einer zur Fahrtrichtung100 senkrechten Horizontalrichtung102 länger als die erste Lichtanordnung2 und der Lichtbogen7 sind. Ferner sind die zweite Lichtanordnung3 und das Lichtbild13 entlang einer sowohl zur Fahrtrichtung100 als auch zur Horizontalrichtung102 senkrechten Vertikalrichtung101 breiter als die erste Lichtanordnung2 und der Lichtbogen7 ausgebildet. - In
3 ist die rückwärtige Ansicht einer Beleuchtungsanordnung1 gemäß einer beispielhaften zweiten Ausführungsform dargestellt. Die Beleuchtungsanordnung1 gemäß der zweiten Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der in1 und2 illustrierten Beleuchtungsanordnung1 gemäß der ersten Ausführungsform, wobei im Unterschied bei der Beleuchtungsanordnung1 gemäß der zweiten Ausführungsform lediglich ein anderes Reflexionselement11 verwendet wird. Die rückwärtige Ansicht gemäß3 zeigt im Unterschied zu der rückwärtigen Ansicht gemäß2 daher ein anderes Lichtbild13 , welches im vorliegenden Beispiel schmaler ausgebildet ist.
Claims (9)
- Beleuchtungsanordnung (
1 ) für ein Fahrzeugheck aufweisend eine erste Lichtanordnung (2 ) und eine zweite Lichtanordnung (3 ), wobei die erste Lichtanordnung (2 ) derart ausgebildet ist, dass von der ersten Lichtanordnung (2 ) auf dem Fahrzeugheck ein sich im Wesentlichen linear über die Breite des Fahrzeughecks erstreckender Lichtbogen (7 ) erzeugt wird, und wobei die zweite Lichtanordnung (3 ) einen Leuchtkörper (8 ) und ein Reflexionselement (11 ) umfasst, die derart zueinander angeordnet sind, dass von dem Leuchtkörper (8 ) ausgestrahltes Licht (9 ) auf das Reflexionselement (11 ) fällt und von dem Reflexionselement (11 ) im Wesentlichen nur als indirektes Licht aus der Beleuchtungsanordnung (1 ) herausreflektiert wird. - Beleuchtungsanordnung (
1 ) nach Anspruch 1, wobei zur Anpassung des von der zweiten Lichtanordnung (3 ) auf dem Fahrzeugheck erzeugten Lichtbilds (13 ) das Reflexionselement (11 ) modular austauschbar ist. - Beleuchtungsanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die zweite Lichtanordnung (3 ) derart über die Breite des Fahrzeughecks erstreckt, dass sich das von der zweiten Lichtanordnung (3 ) auf dem Fahrzeugheck erzeugte Lichtbild (13 ) ebenfalls im Wesentlichen linear über die Breite des Fahrzeughecks erstreckt. - Beleuchtungsanordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die zweite Lichtanordnung (3 ) und insbesondere das Lichtbild (13 ) entlang einer zur Fahrtrichtung (100 ) senkrechten Horizontalrichtung (102 ) länger als die erste Lichtanordnung (2 ) und insbesondere der Lichtbogen (7 ) sind. - Beleuchtungsanordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei die zweite Lichtanordnung (3 ) und insbesondere das Lichtbild (13 ) entlang einer sowohl zur Fahrtrichtung (100 ) als auch zur Horizontalrichtung (102 ) senkrechten Vertikalrichtung (101 ) breiter als die erste Lichtanordnung (2 ) und insbesondere der Lichtbogen (7 ) sind, wobei das Lichtbild (13 ) vorzugsweise unterhalb des Lichtbogens (7 ) angeordnet ist. - Beleuchtungsanordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Lichtstärke der ersten Lichtanordnung (2 ) größer als die Lichtstärke der zweiten Lichtanordnung (3 ) ist, wobei insbesondere die Leuchtdichte des Lichtbogens (7 ) größer als die Leuchtdichte des Lichtbildes (13 ) ist. - Beleuchtungsanordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei zur Erzeugung eines definierten Lichtbildes (13 ) eine Reflexionsfläche (12 ) des Reflexionselements (11 ) mit einer definierten Strukturierung versehen ist. - Beleuchtungsanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Lichtanordnung (2 ) eine Reihenanordnung einer Vielzahl von Leuchtdioden (4 ) umfasst, deren Licht von einer Reflexionsschräge (6 ) aus der Beleuchtungsanordnung (1 ) herausreflektiert wird. - Beleuchtungsanordnung (
1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leuchtkörper (8 ) einen Lichtleiter und insbesondere einen tubularen Lichtleiter umfasst.
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2015
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