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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Fahrzeugleuchten und mit Fahrzeugleuchten ausgestattete Fahrzeuge.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Herkömmlicherweise sind relevante Fahrzeugleuchten an den in Fahrzeugbreitenrichtung linken und rechten Seiten der Vorder- und der Rückseite des Fahrzeugs angeordnet. Diese Fahrzeugleuchten werden erleuchtet, um das Vorhandensein oder die Größe (Breite) des Fahrzeugs anzuzeigen.
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In den letzten Jahren sind Fahrzeugleuchten aufgetaucht (siehe zum Beispiel die
Japanische Ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 2012-243539 ), die in einem Versuch, die Erkennung des Vorhandenseins oder der Größe (Breite) des Fahrzeugs leichter zu machen, Lichtwellenleiter verwenden.
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Zum Beispiel schließt eine Fahrzeugleuchte, die einen Lichtwellenleiter verwendet, ein Hauptgehäuse, das eine vordere Öffnung hat, einen in dem Hauptgehäuse angeordneten Lichtwellenleiter, eine Lichtquelle, die Licht in den Lichtwellenleiter ausstrahlt, und eine lichtdurchlässige Abdeckung, die angepasst ist, um die Öffnung des Hauptgehäuses abzudecken, ein.
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Der Lichtwellenleiter ist zum Beispiel ein stabförmiger Lichtwellenleiter, der sich, wenn das Hauptgehäuse in dem Fahrzeug eingebaut ist, in der Breitenrichtung des Fahrzeugs nach außen erstreckt, in einer U-Form zurückkrümmt und sich danach weiter in der Breitenrichtung des Fahrzeugs nach innen erstreckt.
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Der Lichtwellenleiter, der diese Art von Form hat, hat eine vorbestimmte Länge in der Breitenrichtung des Fahrzeugs, was ihm eine sichtbare Präsenz verleiht.
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KURZE DARSTELLUNG
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Jedoch erleuchtet diese Art von Lichtwellenleiter, die einen stabförmigen Körper hat, im Wesentlichen gleichmäßig durch den inneren, den äußeren und den mittleren Abschnitt. Demzufolge gibt es, wenn der Lichtwellenleiter dazu verwendet wird, die Breite des Fahrzeugs anzuzeigen, Fälle, in denen das Licht von dem inneren Abschnitt des Lichtwellenleiters Verwirrung über die tatsächliche Breite des Fahrzeugs verursacht.
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Zum Beispiel gibt es Fälle, in denen das Licht von dem inneren Abschnitt des Lichtwellenleiters verursacht, dass die Breite des Fahrzeugs fehlerhaft erkannt wird, was zu einer Verminderung bei der Erkennungsrate der Breite des Fahrzeugs führt.
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Es ist eine Aufgabe eines Aspekts der vorliegenden Erfindung, die Erkennungsrate der Breite des Fahrzeugs zu verbessern.
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Um diese Aufgabe zu erfüllen, schließt die Fahrzeugleuchte nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung Folgendes ein: ein Hauptgehäuse, das eine vordere Öffnung hat, einen ersten Lichtwellenleiter und einen zweiten Lichtwellenleiter, die in dem Hauptgehäuse angeordnet sind, eine Lichtquelle, die Licht in den ersten Lichtwellenleiter und den zweiten Lichtwellenleiter ausstrahlt, und eine lichtdurchlässige Abdeckung, die angepasst ist, um die Öffnung des Hauptgehäuses abzudecken, wobei der erste Lichtwellenleiter stabförmig ist und eine erste ausgedehnte Sektion, die sich von einer im Verhältnis zu einer Breitenrichtung des Fahrzeugs inneren Seite des ersten Lichtwellenleiters aus zu der im Verhältnis zu einer Breitenrichtung des Fahrzeugs äußeren Seite des ersten Lichtwellenleiters hin erstreckt, und eine zweite ausgedehnte Sektion, die sich von der ersten ausgedehnten Sektion aus fortsetzt, nach innen zurückkrümmt und zu der inneren Seite erstreckt, einschließt und der zweite Lichtwellenleiter plattenförmig und so angeordnet ist, dass er entweder vor oder hinter einem Abschnitt des ersten Lichtwellenleiters, der sich zurückkrümmt, verläuft.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Erkennungsrate der Breite des Fahrzeugs zu verbessern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Vorderansicht der linken Hälfte eines Fahrzeugs, das mit einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
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2 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine perspektivische Ansicht von relevanten Bestandteilen einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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4 ist eine perspektivische Ansicht eines ersten Lichtwellenleiters in einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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5 ist eine perspektivische Ansicht eines zweiten Lichtwellenleiters in einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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6 ist ein Blockdiagramm, das die Steuerung einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung illustriert.
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7 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung illustriert.
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8 ist eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung.
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(a) in 9 ist eine Vorderansicht einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung, (b) in 9 ist eine linksseitige Ansicht der gleichen Fahrzeugleuchte, (c) in 9 ist eine rechtsseitige Ansicht der gleichen Fahrzeugleuchte, (d) in 9 ist eine Draufsicht der gleichen Fahrzeugleuchte, (e) in 9 ist eine Unteransicht der gleichen Fahrzeugleuchte, und (f) ist eine Rückansicht der gleichen Fahrzeugleuchte.
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10 ist eine Querschnittsansicht einer Fahrzeugleuchte nach einem Beispiel der vorliegenden Erfindung an der in (a) in 9 gezeigten Linie A-A.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden. Die Zahlenwerte, Formen, Materialien, Strukturelemente, die Anordnung und Verbindung der Strukturelemente, die Schritte, die Verarbeitungsreihenfolge der Schritte usw., die bei dem folgenden Ausführungsbeispiel gezeigt werden, sind nur Beispiele und begrenzen daher die vorliegende Erfindung nicht. Daher werden unter den Strukturelementen bei den folgenden Ausführungsbeispielen Strukturelemente, die nicht in einem beliebigen der unabhängigen Ansprüche, die den Oberbegriff des erfinderischen Konzepts definieren, angegeben werden, als beliebige Strukturelemente beschrieben.
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Darüber hinaus sind die Zeichnungen schematische Zeichnungen und nicht notwendigerweise genaue Abbildungen. Darüber hinaus verwenden in den Zeichnungen Elemente, welche die gleiche wesentliche Konfiguration haben, gemeinsam die gleichen Bezugszahlen, und mehrfache Beschreibungen derselben werden weggelassen oder abgekürzt.
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AUSFÜHRUNGSFORM
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Als Erstes wird unter Bezugnahme auf 1 ein Fahrzeug 1 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. 1 ist eine Vorderansicht der linken Hälfte eines Fahrzeugs, das mit einer Fahrzeugleuchte nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
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Wie es in 1 illustriert ist, ist das Fahrzeug 1 ein Beispiel eines Automobils und ist zum Beispiel ein vierrädriges Fahrzeug, wie beispielsweise ein benzingetriebenes Fahrzeug oder ein Elektrofahrzeug. Scheinwerfer 2 werden auf der linken und der rechten Seite der Vorderseite des Fahrzeugs 1 bereitgestellt. Darüber hinaus sind unterhalb der Scheinwerfer 2 Fahrzeugleuchten 3 zum Anzeigen der Breite des Fahrzeugs angeordnet.
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Es sollte bemerkt werden, dass in 1 nur die linke Hälfte des Fahrzeugs 1 gezeigt wird, aber der Scheinwerfer 2 und die Fahrzeugleuchte 3 an der rechten Hälfte ebenso bereitgestellt werden. Mit anderen Worten, der Scheinwerfer 2 und die Fahrzeugleuchte 3 sind links und rechts von einer Längsmittellinie des Fahrzeugs angeordnet.
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Als Nächstes wird unter Bezugnahme auf 2 bis einschließlich 5 die Fahrzeugleuchte 3 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben werden. 2 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Fahrzeugleuchte nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 3 ist eine perspektivische Ansicht von relevanten Bestandteilen der Fahrzeugleuchte, die einen ersten Lichtwellenleiter und einen zweiten Lichtwellenleiter, die innerhalb eines Hauptgehäuses angeordnet sind, zeigt. 4 ist eine perspektivische Ansicht des ersten Lichtwellenleiters in der Fahrzeugleuchte. 5 ist eine perspektivische Ansicht des zweiten Lichtwellenleiters in der Fahrzeugleuchte.
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Wie es in 2 und 3 illustriert ist, schließt die Fahrzeugleuchte 3 ein Hauptgehäuse 5, das eine vordere Öffnung 4 hat, einen ersten Lichtwellenleiter 6 und einen zweiten Lichtwellenleiter 7, die in dem Hauptgehäuse 5 angeordnet sind, eine Lichtquelle (in 2 oder 3 nicht gezeigt), die Licht in den ersten Lichtwellenleiter 6 und den zweiten Lichtwellenleiter 7 ausstrahlt, eine lichtdurchlässige Abdeckung 11, die angepasst ist, um die Öffnung 4 des Hauptgehäuses 5 abzudecken, und einen Rahmen 12 zum Befestigen der Abdeckung 11 an dem Hauptgehäuse 5 ein.
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Darüber hinaus schließt die Fahrzeugleuchte 3 nach dieser Ausführungsform als die Lichtquelle, die Licht in den ersten Lichtwellenleiter 6 und den zweiten Lichtwellenleiter 7 ausstrahlt, eine in 4 gezeigte Lichtquelle 8 und in 5 gezeigte Lichtquelle 9 und 10 ein. Die Lichtquelle 8 ist eine erste Lichtquelle, die Licht in den ersten Lichtwellenleiter 6 ausstrahlt. Die Lichtquellen 9 und 10 sind zweite Lichtquellen, die Licht in den zweiten Lichtwellenleiter 7 ausstrahlen.
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Wie es in 1 bis einschließlich 4 illustriert ist, ist der erste Lichtwellenleiter 6 ein stabartiges Bauteil, das eine Krümmung hat, so dass es im Wesentlichen U-förmig ist. Der erste Lichtwellenleiter 6 ist zum Beispiel aus einem lichtdurchlässigen Harzmaterial, wie beispielsweise Polycarbonat oder Acrylharz, hergestellt.
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Der erste Lichtwellenleiter 6 ist stabförmig und schließt Folgendes ein: eine erste ausgedehnte Sektion 61 (erste stabförmige ausgedehnte Sektion), die eine im Wesentlichen schmale zylindrische Form hat und sich von der im Verhältnis zu der Breitenrichtung des Fahrzeugs inneren Seite des ersten Lichtwellenleiters aus zu der im Verhältnis zu der Breitenrichtung des Fahrzeugs äußeren Seite des Lichtwellenleiters hin erstreckt, und eine zweite ausgedehnte Sektion 62 (zweite stabförmige ausgedehnte Sektion), die eine im Wesentlichen schmale zylindrische Form hat, sich von der ersten ausgedehnten Sektion 61 aus fortsetzt, nach innen zurückkrümmt und zu der inneren Seite erstreckt.
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Im Einzelnen ist der erste Lichtwellenleiter 6 zum Beispiel ein zylindrischer Lichtwellenleiter, der sich, wenn das Hauptgehäuse 5 in dem Fahrzeug 1 eingebaut ist, von der im Verhältnis zu der Breitenrichtung des Fahrzeugs inneren Seite des ersten Lichtwellenleiters aus zu der im Verhältnis zu der Breitenrichtung des Fahrzeugs äußeren Seite des ersten Lichtwellenleiters hin erstreckt, sich in einer U-Form krümmt und sich dann weiter von der im Verhältnis zu einer Breitenrichtung des Fahrzeugs äußeren Seite des ersten Lichtwellenleiters aus zu der im Verhältnis zu der Breitenrichtung des Fahrzeugs inneren Seite des ersten Lichtwellenleiters erstreckt.
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Bei dieser Ausführungsform sind die erste ausgedehnte Sektion 61 und die zweite ausgedehnte Sektion 62 vertikal angeordnet, so dass sie sich parallel zueinander erstrecken. Darüber hinaus sind die in der Breitenrichtung des Fahrzeugs 5 äußeren Endabschnitte der ersten ausgedehnten Sektion 61 und der zweiten ausgedehnten Sektion 62 an einem U-förmigen Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters 6, der derjenige Abschnitt des ersten Lichtwellenleiters 6 ist, der sich zurückkrümmt, miteinander verbunden.
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Der erste Lichtwellenleiter 6 schließt, auf der in der Breitenrichtung des Fahrzeugs inneren Seite desselben, einen Lichteinfallsabschnitt 13 (ersten Lichteinfallsabschnitt) ein, an dem das Licht von der Lichtquelle 8 einfällt. Mit anderen Worten, die in der Breitenrichtung des Fahrzeugs innere Seite des ersten Lichtwellenleiters 6 ist der Lichteinfallsabschnitt 13. Darüber hinaus ist die Lichtquelle 8 gegenüber dem Lichteinfallsabschnitt 13 angeordnet. Es sollte bemerkt werden, dass der Lichteinfallsabschnitt 13 ein unverstelltes Ende der ersten ausgedehnten Sektion 61 ist und die Lichtquelle 8 gegenüber der Stirnfläche der ersten ausgedehnten Sektion 61 angeordnet ist.
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Es sollte bemerkt werden, dass eine LED (ein Licht emittierendes Element), die zum Beispiel weißes Licht ausstrahlt, als die Lichtquelle 8 verwendet werden kann. Die Lichtquelle 8 ist als ein LED-Modul konfiguriert, das zum Beispiel ein Substrat, einen LED-Chip und ein Wellenlängen umwandelndes Material (zum Beispiel Phosphor) einschließt. Die Lichtquelle 8 ist an einem vorbestimmten Bauteil, wie beispielsweise dem Hauptgehäuse 5, befestigt.
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Hingegen ist, wie es in 1 bis einschließlich 4 illustriert wird, der zweite Lichtwellenleiter plattenförmig und so angeordnet, dass er vor oder hinter dem U-förmigen Abschnitt des ersten Lichtwellenleiters 6 hindurchgeht. Der zweite Lichtwellenleiter 7 ist zum Beispiel aus einem lichtdurchlässigen Harzmaterial, wie beispielsweise Polycarbonat oder Acrylharz, hergestellt.
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Bei dieser Ausführungsform ist der zweite Lichtwellenleiter 7 ein plattenförmiges Bauteil, das sich von einer Position, weiter außen als der U-förmige Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters 6 (der im Verhältnis zu der Breitenrichtung des Fahrzeugs äußerste Abschnitt des ersten Lichtwellenleiters 6), aus erstreckt, vor diesem Abschnitt des ersten Lichtwellenleiters 6 hindurchgeht und sich zu der im Verhältnis zu der Breitenrichtung des Fahrzeugs inneren Seite erstreckt.
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Im Einzelnen schließt der zweite Lichtwellenleiter 7 eine plattenförmige erste ausgedehnte Sektion 71 (erste plattenförmige ausgedehnte Sektion), die sich von einem hinteren Abschnitt des Hauptgehäuses 5 aus zu der Öffnung 4 hin (das heißt, nach vorn) erstreckt, und eine zweite ausgedehnte Sektion 72 (zweite plattenförmige ausgedehnte Sektion), die sich von der ersten ausgedehnten Sektion 71 aus biegt und zu der im Verhältnis zu der Breitenrichtung des Fahrzeugs inneren Seite erstreckt, ein.
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Es sollte bemerkt werden, dass sich die Grenze zwischen der ersten ausgedehnten Sektion 71 und der zweiten ausgedehnten Sektion 72, die ein gebogener Abschnitt ist, krümmt, so dass sie eine Krümmung hat. Darüber hinaus ist die Außenfläche der ersten ausgedehnten Sektion 71 gegenüber der Innenfläche des Hauptgehäuses 5 angeordnet, und die Außenfläche der zweiten ausgedehnten Sektion 72 ist gegenüber der Ebene der Öffnung 4 angeordnet.
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Der erste Lichtwellenleiter 6 und der zweite Lichtwellenleiter 7 überkreuzen einander in dem U-förmigen Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters 6 und in dem gebogenen Abschnitt des zweiten Lichtwellenleiters 7. Darüber hinaus ist, in einer Vorderansicht der Fahrzeugleuchte 3, die zweite ausgedehnte Sektion 72 des zweiten Lichtwellenleiters 7 so angeordnet, dass sie zwischen der ersten ausgedehnten Sektion 61 und der zweiten ausgedehnten Sektion 62 des ersten Lichtwellenleiters 6 angeordnet ist.
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Der zweite Lichtwellenleiter 7 schließt, auf einer in der Breitenrichtung des Fahrzeugs äußeren Seite desselben, einen Lichteinfallsabschnitt 14 (zweiten Lichteinfallsabschnitt) ein, an dem das Licht von den Lichtquellen 9 und 10 einfällt. Mit anderen Worten, die in der Breitenrichtung des Fahrzeugs äußere Seite des zweiten Lichtwellenleiters 7 ist der Lichteinfallsabschnitt 14. Darüber hinaus sind die Lichtquellen 9 und 10 gegenüber dem Lichteinfallsabschnitt 14 angeordnet. Es sollte bemerkt werden, dass der Lichteinfallsabschnitt 14 ein freies Ende der ersten ausgedehnten Sektion 71 ist und die Lichtquellen 9 und 10 gegenüber der Stirnfläche der ersten ausgedehnten Sektion 71 angeordnet sind.
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Die Lichtquelle 9 ist ein erstes Licht emittierendes Element, das aufleuchtet, um die Breite des Fahrzeugs anzuzeigen, und die Lichtquelle 10 ist ein zweites Licht emittierendes Element für eine Abbiegesignalanzeige, das aufleuchtet, um eine Richtung anzuzeigen. Es sollte bemerkt werden, dass eine LED (ein Licht emittierendes Element), die zum Beispiel weißes Licht ausstrahlt, als die Lichtquelle 9 verwendet werden kann. Darüber hinaus sollte bemerkt werden, dass eine LED (ein Licht emittierendes Element), die zum Beispiel gelbes Licht ausstrahlt, als die Lichtquelle 10 verwendet werden kann. Die Lichtquellen 9 und 10 sind als LED-Module konfiguriert, die zum Beispiel ein Substrat, einen LED-Chip und ein Wellenlängen umwandelndes Material (zum Beispiel Phosphor) einschließen. Die Lichtquellen 9 und 10 sind an einem vorbestimmten Bauteil, wie beispielsweise dem Hauptgehäuse 5, befestigt.
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Darüber hinaus sind, wie es in 6 illustriert wird, die Lichtquellen 8, 9 und 10 mit einer Steuereinheit 15 verbunden. 6 ist ein Blockdiagramm, das die Steuerung der Fahrzeugleuchte nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
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Die Steuereinheit 15 ist mit einem Zündschalter (Zü.-Sch., ignition switch, IGN SW) 16, einem Abbiegesignalschalter (Abbiegesignal-Sch., turn signal switch, turn signal SW) 17, einem Fahrzeugbreitenschalter (Fahrzeugbreiten-Sch., hazard switch, hazard SW) 18 und einem Warnblinkschalter (Warnblink-Sch.) 19 verbunden.
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Hier wird unter Bezugnahme auf 7 die Funktionsweise der Fahrzeugleuchte 3 erläutert werden. 7 ist ein Ablaufdiagramm, das die Funktionsweise der Fahrzeugleuchte nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung illustriert.
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Wenn zum Beispiel ein Benutzer in das Fahrzeug 1 kommt und den Zündschalter 16 auf Ein schaltet (S1 in 7), startet der Motor (in den Zeichnungen nicht gezeigt). In diesem Zustand schaltet sich, ungeachtet dessen, ob es Tag oder Nacht ist, die Lichtquelle 8 ein.
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Wenn der Zündschalter 16 auf Ein steht (Ja in S1 in 7) und wenn ferner der Fahrzeugbreitenschalter 18 auf Ein geschaltet wird (Ja in S2 in 7), wird die Beleuchtung der Lichtquelle 9 durch die Steuereinheit 15 geregelt.
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Wenn der Fahrzeugbreitenschalter 18 auf Ein steht, schaltet, da der Abbiegesignalschalter 17 nicht verwendet wird, wenn sich das Fahrzeug geradeaus bewegt (Nein in S3 in 7), die Steuereinheit 15 die Lichtquelle 9 ein (S4 in 7). Mit anderen Worten ist, wenn der Fahrzeugbreitenschalter 18 auf Ein steht und der Abbiegesignalschalter 17 auf Aus steht (Nein in S3 in 7), die Lichtquelle 9 eingeschaltet. Daher sind in diesem Fall die Lichtquellen 8 und 9 eingeschaltet, und die Lichtquelle 10 ist ausgeschaltet.
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Wenn sich die Lichtquellen 8, 9 und 10 in dieser besonderen Kombination von ein- und ausgeschalteten Zuständen befinden, fällt das Licht von der Lichtquelle 8 an dem Lichteinfallsabschnitt 13 des ersten Lichtwellenleiters 6 ein, was zum Erleuchten des gesamten ersten Lichtwellenleiters 6 führt. Mit anderen Worten, das einfallende Licht von der Lichtquelle 8 geht durch die erste ausgedehnte Sektion 61 hindurch, gefolgt von dem U-förmigen Abschnitt 63 und danach der zweiten ausgedehnten Sektion 62, wodurch von dem gesamten ersten Lichtwellenleiter 6 Licht ausgestrahlt wird.
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Andererseits fällt das Licht von der Lichtquelle 9 an dem Lichteinfallsabschnitt 14 des zweiten Lichtwellenleiters 7 ein, was zum Erleuchten des gesamten zweiten Lichtwellenleiters 7 führt. Mit anderen Worten, das einfallende Licht von der Lichtquelle 9 wird zuerst durch die erste ausgedehnte Sektion 71 und danach die zweite ausgedehnte Sektion 72 weitergeleitet, so dass es von einer Position, in der Breitenrichtung des Fahrzeugs weiter außen als der U-förmige Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters 6, beginnt und vor dem ersten Lichtwellenleiter 6 hindurchgeht, was zum Erleuchten des gesamten zweiten Lichtwellenleiters 7 führt.
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Wenn die beiden Lichtquellen 8 und 9 eingeschaltet sind, ist, da der erste Lichtwellenleiter 6 und der zweite Lichtwellenleiter 7 einander an dem U-förmigen Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters 6 überkreuzen, das Licht in diesem Überkreuzungsbereich heller als in anderen Bereichen des ersten Lichtwellenleiters 6 und des zweiten Lichtwellenleiters 7. Im Ergebnis ist es möglich, die Erkennungsrate der Breite des Fahrzeugs zu verbessern.
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Es sollte bemerkt werden, dass die Form des Bereichs, in dem das Licht heller ist, die Form des überlappenden Abschnitts des ersten Lichtwellenleiters 6 und des zweiten Lichtwellenleiters 7 ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Bereich, in dem das Licht heller ist, ein vertikales Rechteck, das an dem in der Breitenrichtung des Fahrzeugs äußeren Ende angeordnet ist, wie es in 1 illustriert ist.
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Darüber hinaus schaltet, wenn die beiden Lichtquellen 8 und 9 in S3 in 7 eingeschaltet sind und der Abbiegesignalschalter 17 aktiviert wird, so dass der Abbiegesignalschalter 17 auf Ein steht (Ja in S3 in 7), die Steuereinheit 15 die Lichtquelle 9 aus und veranlasst, dass die Lichtquelle 10 blinkt (S5 in 7).
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Mit anderen Worten, wenn der Fahrzeugbreitenschalter 18 und der Abbiegesignalschalter 17 auf Ein stehen (Ja in S3 in 7), ist die Lichtquelle 8 eingeschaltet, die Lichtquelle 9 ist ausgeschaltet, und die Lichtquelle 10 blinkt. Damit fungiert der zweite Lichtwellenleiter 7 als eine Abbiegesignalanzeige, durch wiederholtes Blinkenlassen von gelbem Licht von der Lichtquelle 10. Zu diesem Zeitpunkt wird, im Ergebnis dessen, dass der zweite Lichtwellenleiter 7 die Vorderseite des U-förmigen Abschnitts 63 des ersten Lichtwellenleiters 6 abdeckt, der Bereich des blinkenden gelben Lichts von der Lichtquelle 10 nicht durch den U-förmigen Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters versperrt. Daher ist es möglich, dass der zweite Lichtwellenleiter 7 richtig als eine Abbiegesignalanzeige fungiert.
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Es sollte bemerkt werden, dass bei dieser Ausführungsform, in S2 in 7, selbst wenn der Fahrzeugbreitenschalter 18 auf Aus steht (Nein in S2 in 7), die Steuereinheit 15, wenn der Abbiegesignalschalter 17 auf Ein steht (Ja in S6 in 7), die Lichtquelle 9 ausschaltet und veranlasst, dass die Lichtquelle 10 blinkt (S7 in 7). Mit anderen Worten, in diesem Fall ist die Lichtquelle 8 eingeschaltet, die Lichtquelle 9 ist ausgeschaltet, und die Lichtquelle 10 blinkt.
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Es versteht sich von selbst, dass, wenn der Fahrzeugbreitenschalter 18 auf Aus steht, die beiden Lichtquellen 9 und 10 ausgeschaltet sind (S8 in 7), wenn der Abbiegesignalschalter 17 auf Aus steht (Nein in S6 in 7). Mit anderen Worten, in diesem Fall ist die Lichtquelle 8 eingeschaltet, und die Lichtquellen 9 und 10 sind ausgeschaltet.
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Darüber hinaus schaltet, selbst wenn der Zündschalter 16 auf Aus steht (Nein in S1 in 7), wenn der Warnblinkschalter 19 auf Ein steht (Ja in S9 in 7), die Steuereinheit 15 die Lichtquelle 9 aus und veranlasst, dass die Lichtquelle 10 blinkt (S10 in 7). Mit anderen Worten, in diesem Fall sind die Lichtquellen 8 und 9 ausgeschaltet, und die Lichtquelle 10 blinkt.
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Es versteht sich von selbst, dass in diesem Fall, falls der Warnblinkschalter 19 nicht verwendet wird (Nein in S9 in 7), die beiden Lichtquellen 9 und 10 ausgeschaltet sind (S11 in 7). Mit anderen Worten, in diesem Fall sind alle Lichtquellen 8, 9 und 10 ausgeschaltet.
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Bei der Fahrzeugleuchte 3 nach dieser Ausführungsform wird, da der zweite Lichtwellenleiter 7 so angeordnet ist, dass er den U-förmigen Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters 6 überlappt, durch den ersten Lichtwellenleiter 6 und den zweiten Lichtwellenleiter 7 ein überkreuzter Abschnitt gebildet. Wenn die Lichtquellen 8 und 9 eingeschaltet sind, ist dieser überkreuzte Abschnitt heller als andere Abschnitte des ersten Lichtwellenleiters 6 und des zweiten Lichtwellenleiters 7. Im Ergebnis ist es möglich, die Erkennungsrate der Breite des Fahrzeugs zu verbessern. Demzufolge kann erwartet werden, dass die Fahrzeugleuchte 3 als eine Leuchte für ein Fahrzeug zu verwenden ist.
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Es sollte bemerkt werden, dass der zweite Lichtwellenleiter 7, um wirksam als eine Abbiegesignalanzeige zu fungieren, zum Beispiel vor dem U-förmigen Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters 6 hindurchgehen kann. Jedoch kann der zweite Lichtwellenleiter 7 ebenfalls hinter dem U-förmigen Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters 6 hindurchgehen. Mit anderen Worten, der zweite Lichtwellenleiter 7 kann so hinter dem ersten Lichtwellenleiter angeordnet sein, dass er den U-förmigen Abschnitt 63 des ersten Lichtwellenleiters 6 überlappt.
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Darüber hinaus wird bei der vorliegenden Ausführungsform die Fahrzeugleuchte 3 so veranschaulicht, dass sie am vorderen Ende des Fahrzeugs 1 eingebaut ist, aber die Fahrzeugleuchte 3 kann stattdessen an dem hinteren Ende des Fahrzeugs 1 eingebaut sein.
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Darüber hinaus können die Lichtquellen 8, 9 und 10 ein Bauteil von der Art eines oberflächenmontierten Bauteils (surface mounted device – SMD), wobei ein oder mehrere LED-Chips auf einem Bauelementsubstrat montiert sind und dieses SMD auf einem Substrat montiert ist. Die Lichtquellen 8, 9 und 10 können ebenfalls ein Bauteil von der Art eines nacktchipmontierten Bauteils (chip on board – COB) sein, wobei ein oder mehrere LED-Chips unmittelbar auf einem Bauelementsubstrat montiert sind.
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Es sollte bemerkt werden, dass, wenn ein Bauteil vom COB-Typ verwendet wird, die LED-Chips der Lichtquellen 9 und 10 auf dem gleichen Substrat montiert sein können, um eine kompaktere Lichtquelle zu erreichen.
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Darüber hinaus werden bei der vorliegenden Ausführungsform LED (Licht emittierende Elemente), die weißes Licht ausstrahlen, als die Lichtquellen 8 und 9 verwendet, aber die Lichtquellen 8 und 9 können Lichtquellen sein, die weißes Licht ausstrahlen, zum Beispiel durch die Verwendung eines LED-Chips, der blaues oder ultraviolettes Licht ausstrahlt, und eines Wellenlängen umwandelnden Materials, wie beispielsweise Phosphor oder eine Lichtquelle, die weißes Licht ausstrahlt dadurch, dass sie einen LED-Chip, der blaues Licht ausstrahlt, einen LED-Chip, der rotes Licht ausstrahlt, und einen LED-Chip, der grünes Licht ausstrahlt, hat.
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Darüber hinaus kann, wie es bei einer Fahrzeugleuchte 3' nach einer in 8 bis einschließlich 10 illustrierten modifizierten Ausführungsform der Fall ist, hinter dem ersten Lichtwellenleiter 6 und dem zweiten Lichtwellenleiter 7 ein Reflektor 20 bereitgestellt werden.
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8 ist eine perspektivische Ansicht der Fahrzeugleuchte nach einer modifizierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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9 zeigt die Struktur der Fahrzeugleuchte nach einer modifizierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In 9 ist (a) eine Vorderansicht, (b) ist eine linksseitige Ansicht, (c) ist eine rechtsseitige Ansicht, (d) ist eine Draufsicht, (e) ist eine Unteransicht, und (f) ist eine Rückansicht. 10 ist eine Querschnittsansicht an der in (a) in 9 gezeigten Linie A-A.
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In diesem Fall ist es möglich, das Licht von dem ersten Lichtwellenleiter 6 und dem zweiten Lichtwellenleiter 7, das in anderen Richtungen als nach vorn ausgestrahlt wird, durch das Reflektieren desselben mit dem Reflektor 20 zu verwenden. Der Reflektor 20 ist zum Beispiel eine Harzreflektorplatte, die eine Metallbedampfungsbeschichtung auf der Oberfläche des Harzes hat. Es sollte bemerkt werden, dass der Reflektor 20 aus Metall hergestellt sein kann. Es sollte bemerkt werden, dass in 8 und 9 die Abschnitte hinter der Abdeckung 11, die sichtbar sind, in durchgehenden Linien gezeichnet sind.
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Ferner kann der Reflektor 20 Stege und Rillen haben. Durch das Versehen des Reflektors 20 mit Stegen und Rillen kann die Verzierung der Fahrzeugleuchte 3' gesteigert werden.
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Darüber hinaus können der erste Lichtwellenleiter 6, der zweite Lichtwellenleiter 7 und der Reflektor 20 derart bereitgestellt werden, dass sich die Endabschnitte des ersten Lichtwellenleiters 6 und des zweiten Lichtwellenleiters 7 hinter dem Reflektor 20 befinden. Damit können der Endabschnitt des ersten Lichtwellenleiters 6 (der Lichteinfallsabschnitt 13) und der Endabschnitt des zweiten Lichtwellenleiters 7 der Lichteinfallsabschnitt 14), denen gegenüber die Lichtquellen 8, 9 und 10 angeordnet sind, durch den Reflektor 20 verborgen werden.
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Während das Vorstehende beschrieben hat, was als der beste Modus und/oder andere Beispiele zu betrachten ist, versteht es sich, dass verschiedene Modifikationen daran vorgenommen werden können und dass der hierin offenbarte Gegenstand in verschiedenen Formen und Beispielen umgesetzt werden kann und dass sie in zahlreichen Anwendungen angewendet werden können, von denen nur einige hierin beschrieben worden sind. Es ist beabsichtigt, dass die folgenden Ansprüche jegliche Modifikationen und Variationen beanspruchen, die in den wahren Rahmen der vorliegenden Lehren fallen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeug
- 2
- Scheinwerfer
- 3, 3'
- Fahrzeugleuchte
- 4
- Öffnung
- 5
- Hauptgehäuse
- 6
- erster Lichtwellenleiter
- 61, 71
- erste ausgedehnte Sektion
- 62, 72
- zweite ausgedehnte Sektion
- 63
- U-förmiger Abschnitt
- 7
- zweiter Lichtwellenleiter
- 8, 9, 10
- Lichtquelle
- 11
- Abdeckung
- 12
- Rahmen
- 13, 14
- Lichteinfallsabschnitt
- 15
- Steuereinheit
- 16
- Zündschalter
- 17
- Abbiegesignalschalter
- 18
- Fahrzeugbreitenschalter
- 19
- Warnblinkschalter
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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