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Die Erfindung betrifft eine Scharnieranordnung für einen Kraftwagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben Art sowie einen Kraftwagen mit einer derartigen Scharnieranordnung.
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Üblicherweise werden zur Durchführung von Kabelbäumen von einer Fahrzeugkarosserie zu einer Fahrzeugtür Gummimanschetten verwendet, durch welche die Kabelbäume hindurchgelegt sind. Beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür können sich die Gummimanschetten bewegen, so dass diese abgenutzt und irgendwann auch beschädigt werden können. In Folge dessen kann es auch zu Beschädigungen an den durch die Gummimanschetten hindurchgeführten Kabelbäumen kommen.
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Die
DE 4122541 A1 zeigt eine gattungsgemäße Scharnieranordnung für einen Kraftwagen, welche einen Kabelkanal und ein Türscharnier aufweist, welches ein erstes an einer Fahrzeugtür befestigbares Scharnierteil umfasst, das um einen Scharnierbolzen verschwenkbar an einem zweiten an einer Fahrzeugkarosserie befestigbaren Scharnierteil angeordnet ist. Die Scharnierteile sind dabei als kreisbogenförmige, im Querschnitt U-förmige ineinandergleitend ausgelegte Kanäle ausgebildet, die einander übergreifend gemeinsam einen geschlossenen Kabelkanal ausbilden. Beim Öffnen und Schließen einer Fahrzeugtür kann es dabei zu nachteiligen Relativbewegungen zwischen einem in dem Kabelkanal angeordneten Kabelbaum und den beiden Scharnierteilen kommen.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Scharnieranordnung für einen Kraftwagen sowie einen Kraftwagen mit einer Scharnieranordnung bereitzustellen, mittels welchen Beschädigungen an Kabelbäumen verhindert werden können.
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Diese Aufgabe wird durch eine Scharnieranordnung für einen Kraftwagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch einen Kraftwagen mit einer derartigen Scharnieranordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Scharnieranordnung für einen Kraftwagen umfasst einen Kabelkanal und ein Türscharnier, welches ein erstes an einer Fahrzeugtür befestigbares Scharnierteil aufweist, das um einen Scharnierbolzen verschwenkbar an einem zweiten an einer Fahrzeugkarosserie befestigbaren Scharnierteil angeordnet ist. Um Beschädigungen an einem innerhalb des Kabelkanals angeordneten Kabelbaum zu verhindern, ist es bei der erfindungsgemäßen Scharnieranordnung vorgesehen, dass der Kabelkanal an einer vom Scharnierbolzen abgewandten Seite des zweiten Scharnierteils befestigt ist. Bei der erfindungsgemäßen Scharnieranordnung ist der Kabelkanal also an dem Türscharnier integriert. Dadurch, dass der Kabelkanal an der vom Scharnierbolzen abgewandten Seite des zweiten Scharnierteils befestigt ist, können keine Relativbewegungen zwischen dem Kabelkanal und dem zweiten Scharnierteil auftreten.
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Das zweite Scharnierteil ist im montierten Zustand der Scharnieranordnung an einer Fahrzeugkarosserie des betreffenden Kraftwagens befestigt. Somit treten auch keine Relativbewegungen zwischen dem Kabelkanal und der Fahrzeugkarosserie auf. Beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür entstehen keine Relativbewegungen zwischen dem Kabelkanal und dem Türscharnier. In Folge dessen wird der Kabelkanal auch bei mehrmaligem Öffnen und Schließen der betreffenden Fahrzeugtür nicht beschädigt. Ein in dem Kabelkanal angeordneter Kabelbaum wird dadurch besonders gut vor Beschädigungen geschützt. Der Kabelbaum selbst kann sich dabei innerhalb des Kabelkanals relativ zum Kabelkanal bewegen. Vorzugsweise weist der Kabelkanal dabei eine erste Öffnung zum Durchführen des Kabelbaums in die Fahrzeugtür und eine zweite Öffnung zum Durchführen des Kabelbaums in die Fahrzeugkarosserie auf. Dadurch kann der Kabelbaum auf besonders einfache Weise von der Fahrzeugkarosserie zur Fahrzeugtür verlegt werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Kabelkanal den Scharnierbolzen außenseitig, vorzugsweise halbkreisförmig umgibt. Dadurch wird der Kabelkanal besonders zuverlässig und fest an dem zweiten Scharnierteil gehalten, welches an einer Fahrzeugkarosserie befestigbar ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Kabelkanal mehrere Befestigungselemente, insbesondere mehrere Klips, aufweist, mittels welchen der Kabelkanal an dem zweiten Scharnierteil befestigt ist. Dadurch kann der Kabelkanal auf besonders einfache Weise an dem zweiten Scharnierteil des Türscharniers befestigt werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Kabelkanal aus Kunststoff hergestellt ist. Dadurch kann der Kabelkanal mit einem besonders geringen Gewicht und auf besonders einfache Weise hergestellt werden.
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Der erfindungsgemäße Kraftwagen umfasst die erfindungsgemäße Scharnieranordnung oder eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scharnieranordnung, wobei das erste Scharnierteil des Türscharniers an einer Fahrzeugtür des Kraftwagens befestigt ist, welche gegenüberliegend von dem Scharnierbolzen eine Aussparung aufweist. Dadurch kann sichergestellt werden, dass beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür immer genügend Platz zwischen der Innenseite der Fahrzeugtür und dem Kabelkanal gegeben ist. Beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür kann dadurch verhindert werden, dass der Kabelkanal an der Innenseite der Fahrzeugtür reibt und dadurch beschädigt wird.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine Perspektivansicht einer Scharnieranordnung für einen Kraftwagen, welche ein Türscharnier aufweist, die ein erstes an einer Fahrzeugtür befestigbares Scharnierteil umfasst, das um einen Scharnierbolzen verschwenkbar an einem zweiten an einer Fahrzeugkarosserie befestigbaren Scharnierteil angeordnet ist, wobei ein Kabelkanal der Scharnieranordnung an einer vom Scharnierbolzen abgewandten Seite des zweiten Scharnierteils befestigt ist;
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2 eine Draufsicht auf die Scharnieranordnung;
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3 eine Perspektivansicht des Kabelkanals, wobei durch den Kabelkanal ein Kabelbaum hindurchgeführt ist;
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4 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Scharnieranordnung im montierten Zustand, wobei eine Fahrzeugtür, an welcher die Scharnieranordnung angebracht ist, im geschlossenen Zustand dargestellt ist; und
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5 eine weitere geschnittene Draufsicht auf die Scharnieranordnung im montierten Zustand, wobei die Fahrzeugtür geöffnet ist.
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Eine Scharnieranordnung 10 für einen Kraftwagen ist in einer Perspektivansicht in 1 gezeigt. Die Scharnieranordnung umfasst ein Türscharnier 12, welches ein erstes an einer hier nicht dargestellten Fahrzeugtür befestigbares Scharnierteil 14 aufweist, das um einen Scharnierbolzen 16 verschwenkbar an einem zweiten an einer hier nicht dargestellten Fahrzeugkarosserie befestigbaren Scharnierteil 18 angeordnet ist. Darüber hinaus umfasst die Scharnieranordnung 10 noch einen Kabelkanal 20, der an einer vom Scharnierbolzen 16 abgewandten Seite des zweiten Scharnierteils 18 befestigt ist.
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Der Kabelkanal 20 ist also an dem Türscharnier 12 integriert. Innerhalb des Kabelkanals 20 ist ein Kabelbaum 22 angeordnet, welcher an seinen Enden jeweilige Anschlusselemente 24 aufweist, mittels welchen der Kabelbaum 22 fahrzeugkarosserieseitig und fahrzeugtürseitig angeschlossen werden kann. Bei dem Kabelbaum 22 handelt es sich um eine Bündelung von einzelnen Leitungen, die Signale in Form von Informationen oder auch Arbeitsströme in Form von Energie übertragen können. Zur Bündelung der einzelnen Leitungen kann der Kabelbaum 22 beispielsweise einen hier nicht näher bezeichneten Schlauch aufweisen, in welchem die einzelnen Leitungen gebündelt angeordnet sind.
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In 2 ist die Scharnieranordnung 10 in einer Draufsicht gezeigt. Die beiden Scharnierteile 14, 18 weisen jeweilige Anlageflächen 26, 28 auf. Zum Montieren der Scharnieranordnung 10 an einem Kraftwagen können die Anlagenflächen 26, 28 mittels jeweiliger Schrauben 30 an einer Fahrzeugtür bzw. an einer Fahrzeugkarosserie befestigt werden. Wie zu erkennen, umgibt der Kabelkanal 20 den Scharnierbolzen 16 außenseitig, im vorliegend gezeigten Fall halbkreisförmig. Dadurch, dass der Kabelkanal 20 an dem zweiten Scharnierteil 18 befestigt ist, entstehen beim Öffnen und Schließen einer Fahrzeugtür keinerlei Relativbewegungen zwischen dem Kabelkanal 20 und dem zweiten Scharnierteil 18.
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Beim Öffnen und Schließen einer Fahrzeugtür liegt somit der Kabelkanal 20 immer fest an dem zweiten Scharnierteil 18 an. Dadurch können unerwünschte Reibungen zwischen dem Kabelkanal 20 und dem zweiten Scharnierteil 18 verhindert werden, wodurch der Kabelkanal 20 auch beim mehrmaligen Öffnen und Schließen einer Fahrzeugtür vor Beschädigungen bewahrt wird. Der Kabelbaum 22 kann sich dabei relativ innerhalb des Kabelkanals 20 bewegen, so dass beim Öffnen und Schließen einer Fahrzeugtür ein gewisser Längenausgleich gegeben ist. Aufgrund der festen Fixierung des Kabelbaums 22 an dem zweiten Scharnierteil 18 werden also Beschädigungen an dem Kabelkanal 20 verhindert, so dass auch Beschädigungen an dem darin verlegten Kabelbaum 22 verhindert werden können.
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In 3 ist der Kabelkanal 20 mit dem darin verlegten Kabelbaum 22 in einer Perspektivansicht gezeigt. Wie zu erkennen, sind an einer Innenseite 32 des Kabelkanals 20 mehrere Befestigungselemente 34 in Form von Klips angeordnet, mittels welchen der Kabelkanal 20 in korrespondierende Öffnungen des zweiten Scharnierteils 18 hineingesteckt werden kann. Dadurch kann der Kabelkanal 20 auf besonders einfache und zuverlässige Weise an dem zweiten Scharnierteil 18 befestigt werden. Vorzugsweise ist der Kabelkanal 20 aus einem Kunststoff hergestellt. Je nach zu verlegendem Kabelbaum 22 kann der Kabelkanal 20 beispielsweise eine Breite von 10 mm und eine Höhe von 21 mm aufweisen. Wie zu erkennen, weist der Kabelkanal 20 jeweilige Öffnungen 36, 38 auf. Durch die Öffnung 36 kann der Kabelbaum 22 in eine Fahrzeugkarosserie und durch die Öffnung 38 in eine Fahrzeugtür hindurchgeführt werden.
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In 4 ist die Scharnieranordnung 10 in ihrer Einbaulage gezeigt. Das zweite Scharnierteil 18 ist dabei an einer Fahrzeugkarosserie 40 und das erste Scharnierteil 14 an einer Fahrzeugtür 42 befestigt. Die Fahrzeugtür 42 weist dabei vorzugsweise gegenüberliegend von dem Scharnierbolzen 16 eine Aussparung 44 auf. Dadurch kann sichergestellt werden, dass beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür 42 immer ein hinreichend großer Abstand 46 zwischen dem Kabelkanal 20 und der Fahrzeugtür 42 besteht, so dass der Kabelkanal 20 niemals inneinseitig an der Fahrzeugtür 42 scheuert. Dies trägt dazu bei, dass der Kabelkanal 20 auch beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür 42 nicht beschädigt wird.
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In 5 ist die Scharnieranordnung 10 erneut in ihrer montierten Einbaulage gezeigt, wobei im vorliegend gezeigten Fall die Fahrzeugtür 42 geöffnet ist. Wie zu erkennen, liegt auch im geöffneten Zustand der Fahrzeugtür 42 der Kabelkanal 20 genauso wie im geschlossenen Zustand der Fahrzeugtür 42 an dem zweiten Scharnierteil 18 an, so dass Relativbewegungen zwischen dem zweiten Scharnierteil 18 und dem Kabelkanal 20 verhindert werden.
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Durch die erläuterte Ausgestaltung der Scharnieranordnung 10 mit dem integrierten Kabelkanal 20 kann dieser also dauerhaft vor Beschädigungen beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür 42 bewahrt werden, in Folge dessen auch der innerhalb des Kabelkanals 20 angeordnete Kabelbaum 22 zuverlässig vor Beschädigungen geschützt wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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