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Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei welchem wenigstens ein unbemanntes Luftfahrzeug mit einem Kraftfahrzeug interagiert. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein zur Interaktion mit einem unbemannten Luftfahrzeug ausgebildetes Kraftfahrzeug.
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Die
DE 10 2011 106 170 A1 beschreibt ein Verfahren zur Unterstützung eines Fahrers bei einer Steuerung eines Fahrzeugs. Hierbei erfasst eine unabhängig von dem Fahrzeug bewegliche Drohne mittels einer Bilderfassungseinheit Bilddaten der Umgebung des Fahrzeugs. Diese Bilddaten und weitere Bilddaten, welche von einer Bilderfassungseinheit des Fahrzeugs erfasst werden, werden fusioniert. Aus den fusionierten Bilddaten werden Umgebungseigenschaften, ein Geländeprofil oder Fahrspuren in dem Geländeprofil ermittelt. Abhängig von den Umgebungseigenschaften, dem Geländeprofil oder den Fahrspuren können ein Antriebsstrang, eine Bremse oder ein Fahrwerk des Fahrzeugs gesteuert werden.
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Die
JP 2006 - 180 326 A beschreibt ein System zur Überwachung eines Zustands eines Fahrzeugs. Hierbei ist ein Flugobjekt mit einer Kamera ausgestattet, welche Bilder von dem Fahrzeug aufnimmt. Mittels einer in dem Fahrzeug angebrachten Fernsteuerung wird der Betrieb des Flugobjekts und der Kamera gesteuert.
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Die
FR 2 986 647 A3 beschreibt ein Fahrzeug, welches mit einer Beobachtungsdrohne zusammenwirkt. Die Drohne ist hierbei mit einer Kamera ausgestattet, welche ein Bild der Fahrstrecke aufnimmt, welche sich vor dem Fahrzeug befindet. Eine Bildverarbeitungseinheit des Fahrzeugs verarbeitet die von der Kamera der Drohne aufgenommenen Bilder, um Gefahrenquelten auf der Fahrstrecke zu detektieren.
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Des Weiteren beschreibt die US 2014 / 0 046 589 A1 ein Messsystem zur Erfassung von 3D-Koordinaten einer Objektoberfläche. Hierbei wird eine Fahrzeugkontur mittels eines Luftfahrzeugs erfasst, welches mit einem Scanner ausgestattet ist.
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Des Weiteren ist es aus dem Stand der Technik bekannt, von einem Kraftfahrzeug mittels Kameras Bilder aufzunehmen und die aufgenommenen Bilder dazu zu verwenden, den äußerlichen Zustand des Fahrzeugs zu beurteilen. Je nach Ausführung eines derartigen Kamerasystems zur Aufnahme der Bilder von dem Fahrzeug treten jedoch unterschiedliche Nachteile auf. Beispielsweise kann eine einzelne, fest installierte Kamera das Fahrzeug nur aus einer Perspektive aufnehmen. Dadurch gehen viele Informationen verloren. Dieses Problem lässt sich dadurch beheben, dass mehrere Kameras Aufnahmen von dem Fahrzeug machen. Zusätzliche Kameras verursachen jedoch zusätzliche Kosten. Es ist daher denkbar, eine Kamera so anzuordnen, dass sie um das Fahrzeug rotieren kann, oder eine schwenkbare beziehungsweise drehbare Kamera vorzusehen. Auch dies geht jedoch mit erheblichen Kosten bei der Gestaltung des Kamerasystems einher. Um auch Kameraaufnahmen aus dem Innenraum des Fahrzeugs zu erhalten, kann bei heruntergelassenen Fensterscheiben eine Kamera auch in den Innenraum des Fahrzeugs eingebracht werden. Hierfür wäre es aber notwendig, die Kamera auf einer aufwendigen Armkonstruktion zu installieren, welche das Einbringen der Kamera in den Innenraum zulässt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein verbessertes Verfahren der eingangs genannten Art und ein entsprechendes Kraftfahrzeug zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren veranlasst das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug einen Aktor des Kraftfahrzeugs dazu, zumindest eine zum Verschließen eines Innenraums des Kraftfahrzeugs ausgebildete Einrichtung zu entriegeln und/oder in eine Offenstellung zu bewegen. Wird die Einrichtung in die Offenstellung verbracht, so ist eine Zugänglichkeit zum Innenraum des Kraftfahrzeugs gegeben. Dies ermöglicht es beispielsweise, mittels des unbemannten Luftfahrzeugs den Innenraum des Kraftfahrzeugs besser zu begutachten und insbesondere in den Innenraum einzudringen.
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Wird mittels des Aktors die Einrichtung lediglich entriegelt, so kann anschließend, insbesondere mittels des Luftfahrzeugs oder durch eine weitere, mobile Apparatur, die Einrichtung in die Offenstellung bewegt werden. Auch so lässt sich eine Begutachtung des Innenraums durch das unbemannte Luftfahrzeug beziehungsweise ein Eindringen desselben in den Innenraum des Kraftfahrzeugs erreichen. Die Möglichkeiten der Interaktion mit dem Kraftfahrzeug sind daher erweitert, und es ist entsprechend ein verbessertes Verfahren geschaffen.
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Das Luftfahrzeug kann in analoger Weise den Aktor des Kraftfahrzeugs dazu veranlassen, die Einrichtung in eine Schließstellung zu bewegen und/oder zu verriegeln. Dies gilt insbesondere, wenn ein Nutzer des Kraftfahrzeugs das Verriegeln oder Schließen der jeweiligen Einrichtung vergessen haben sollte. Jedoch kann das Luftfahrzeug auch im Anschluss an ein von dem Luftfahrzeug veranlasstes Entriegeln oder Öffnen der Einrichtung das Schließen beziehungsweise das Verriegeln der Einrichtung bewirken.
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Das mit dem Kraftfahrzeug interagierende unbemannte Luftfahrzeug wird auch als Drohne bezeichnet, bei welcher ein autarker Flugbetrieb und ein entsprechendes Navigieren ermöglicht ist. Hierbei kann das Luftfahrzeug vom Boden aus ferngesteuert werden, oder es kann eine Steuerungseinrichtung des Luftfahrzeugs für den autarken Flugbetrieb und das selbständige Navigieren sorgen.
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Die Interaktion des Luftfahrzeugs mit dem Kraftfahrzeug kann eine Vielzahl von Aspekten umfassen, beispielsweise die Diagnose eines Zustands des Kraftfahrzeugs, eine Durchführung von Reinigungsarbeiten oder Wartungsarbeiten am Kraftfahrzeug, eine Kommunikation oder Interaktion mit Fahrzeuginsassen, einen Transport von Material in das Kraftfahrzeug, das Versprühen eines Duftstoffs oder dergleichen.
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Von Vorteil ist bei dem Verfahren der Interaktion zwischen dem wenigstens einen unbemannten Luftfahrzeug und dem Kraftfahrzeug die leichte Skalierbarkeit. Es können nämlich insbesondere mehrere Drohnen oder Luftfahrzeuge parallel oder gleichzeitig an einem oder mehreren Kraftfahrzeugen arbeiten beziehungsweise diese begutachten. Hierfür ist über die Luftfahrzeuge hinaus keine zusätzliche Ausstattung nötig. Des Weiteren lassen sich, insbesondere aufgrund der großen Mobilität der Luftfahrzeuge gegenüber festen Kamerasystemen, erhebliche Kostenersparnisse erzielen, wenn es darum geht, das Fahrzeug äußerlich zu begutachten oder einen Zustand des Innenraums zu erfassen. Des Weiteren bieten die unbemannten Luftfahrzeuge eine hohe Flexibilität. Die Luftfahrzeuge sind nämlich vielseitig einsetzbar und können bei Bedarf leicht umgerüstet oder mit zusätzlichen Einrichtungen zur Durchführung bestimmter Aufgaben versehen werden.
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Als vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug mittels wenigstens eines Sensors zumindest einen das Kraftfahrzeug betreffenden Messwert und/oder Bilddaten erfasst. Beispielsweise können ein oder mehrere mit einer jeweiligen Kamera ausgestattete Luftfahrzeuge Aufnahmen vom Äußeren des Kraftfahrzeugs und/oder aus dem Inneren oder Innenraum desselben machen. Anhand derartiger Bilddaten lässt sich dann bequem und aufwandsarm der Zustand des Kraftfahrzeugs beurteilen.
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Zum Erfassen der Bilddaten kann das Luftfahrzeug mit einer Kamera, insbesondere mit einer Infrarotkamera, ausgestattet sein. Des Weiteren kann mittels wenigstens eines Feuchtigkeitssensors Feuchte an unterschiedliche Stellen des Kraftfahrzeugs und insbesondere im Innenraum desselben erfasst werden. Auf diese Weise können durch Feuchte bedingte Schäden detektiert beziehungsweise das Auftreten solcher Schäden frühzeitig verhindert werden.
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Etwa mittels eines als Vibrationssensor ausgebildeten Sensors des Luftfahrzeugs kann eine Schädigung von Bauteilen des Kraftfahrzeugs erfasst werden. Denn ein mechanische Schädigungen aufweisendes Bauteil weist häufig ein anderes Schwingungsverhalten auf als ein unbeschädigtes Bauteil. Daher können mittels des Vibrationssensors also mechanische Schäden an Bauteilen des Kraftfahrzeugs erfasst werden. Hierbei können insbesondere Bauteile, welche einer Schwingung ausgesetzt sind, direkt mittels des Vibrationssensor beurteilt werden. Bauteile die keiner Schwingung ausgesetzt sind, können jedoch mittels eines entsprechenden Geräts (etwa mittels eines Geräts zum Erzeugen von Schall und/oder insbesondere mittels eines Motors des Kraftfahrzeugs) in Schwingung gebracht werden. Dann kann mit dem Vibrationssensor eine Funktionsbeeinträchtigung auch dieser Bauteile beurteilt werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann ein Temperatursensor des Luftfahrzeugs die Temperatur an wenigstens einer Stelle des Kraftfahrzeugs erfassen. So kann beispielsweise festgestellt werden, ob ein Verbrennungsmotor oder dergleichen Antriebsaggregat des Kraftfahrzeugs eine unerwünscht hohe Temperatur aufweist, oder ob der Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs unerwünscht stark aufgeheizt oder unangenehm kalt ist.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug einer Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs einen Befehl zum Entriegeln und/oder Öffnen der Einrichtung übermittelt. Hierbei überprüft eine Überprüfungseinheit der Steuerungseinrichtung eine Berechtigung des Luftfahrzeugs zum Ausgeben des Befehls. Der Aktor wird dann in Abhängigkeit von einem Ergebnis der Überprüfung angesteuert. Hierbei kann vorgesehen sein, dass sich das Luftfahrzeug zunächst gegenüber dem Kraftfahrzeug identifiziert und dann Befehle oder Kommandos zum Öffnen oder Schließen der Einrichtung übermittelt. Die Daten des bevorzugt drahtlos an eine Empfangseinrichtung oder ein Funkmodul des Kraftfahrzeugs übermittelten Befehls werden dann von der Steuerungseinrichtung verarbeitet. Hierbei verifiziert die Prüfungseinheit der Steuerungseinrichtung zunächst, ob der Zugriff berechtigt ist oder nicht. Es kann also sichergestellt werden, dass nur berechtigte Luftfahrzeuge mit dem Kraftfahrzeug interagieren.
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Lediglich bei berechtigtem Zugriff werden die angeforderten Aktionen durch Ansteuern entsprechender Aktoren, insbesondere unter Einbeziehung weiterer Steuergeräte, ausgeführt. Auf diese Weise ist eine besonders sichere Interaktion zwischen dem Luftfahrzeug und dem Kraftfahrzeug gewährleistet.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug den Aktor des Kraftfahrzeugs dazu veranlasst, zumindest eine Fensterscheibe, welche einen als Fahrgastraum ausgebildeten Innenraum des Kraftfahrzeugs verschließt, in die Offenstellung zu bewegen. Die Luftfahrzeuge können also mit dem Kraftfahrzeug kommunizieren und dieses dazu auffordern, die Fenster zu heben oder zu senken. Bei in die Offenstellung bewegter Fensterscheibe kann sich dann das unbemannte Luftfahrzeug in den Fahrgastraum begeben, um diesen zu begutachten oder darin andere Tätigkeiten vorzunehmen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn aufgrund beengter Platzverhältnisse das Öffnen von Klappen und/oder Türen des Kraftfahrzeugs erschwert ist.
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In analoger Weise kann jedoch auch das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug das Öffnen oder Schließen von mit einer Klappe oder einer Tür verschließbaren Fahrzeugöffnungen auslösen. Dies lässt sich besonders einfach bei einem Kraftfahrzeug bewerkstelligen, welches eine elektrisch bewegbare Klappe wie etwa eine elektrisch bewegbare Heckklappe oder einen solchen Kofferraumdeckel aufweist. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Zugangsmöglichkeit zu dem Innenraum für das Luftfahrzeug geschaffen. Des Weiteren lässt sich durch Öffnen einer Klappe oder einer Tür, welche den Fahrgastraum beziehungsweise einen als Laderaum ausgebildeten Innenraum des Kraftfahrzeugs verschließt, eine Begutachtung des Fahrgastraums beziehungsweise des Laderaums durchführen, welche bei lediglich geöffneten Fenstern weniger leicht möglich ist. Denn bestimmte Stellen des Innenraums sind bei geöffneter Tür besser einsehbar als bei heruntergelassener Fensterscheibe.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung veranlasst das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug den Aktor des Kraftfahrzeugs, eine dem Verschließen eines als Motorraum ausgebildeten Innenraums dienende Motorhaube des Kraftfahrzeugs zu öffnen. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn sich die Motorhaube des Kraftfahrzeugs elektrisch öffnen lässt. Dadurch ist es dem Luftfahrzeug ermöglicht, den Motorraum des Kraftfahrzeugs zu inspizieren.
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Alternativ kann das unbemannte Luftfahrzeug den Aktor des Kraftfahrzeugs dazu veranlassen, die Motorhaube zu entriegeln, wobei dann das Luftfahrzeug die Motorhaube in die Offenstellung bewegt. Dies ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn sich die Motorhaube nicht durch den fahrzeugseitig vorgesehenen Aktor in die Offenstellung bewegen, sondern lediglich aufschließen oder entriegeln lässt. Alternativ zu dem Luftfahrzeug kann auch eine weitere, mobile Einrichtung das Verbringen der Motorhaube in die Offenstellung bewirken, sodass dann der Motorraum für das Luftfahrzeug für eine Begutachtung oder dergleichen zugänglich ist.
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Von Vorteil ist es weiterhin, wenn das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug ein Starten eines Antriebsaggregats des Kraftfahrzeugs bewirkt. Auch hierfür wird bevorzugt ein entsprechender Befehl an eine Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs übermittelt, wobei nach einer Überprüfung der Zugriffsberechtigung das Antriebsaggregat des Kraftfahrzeugs startet. Bei dem Antriebsaggregat kann es sich beispielsweise um einen Verbrennungsmotor und/oder einen Elektromotor handeln. Das Starten des Antriebsaggregats ermöglicht es, bei laufendem Antriebsaggregat die Funktionstüchtigkeit desselben zu überprüfen. Des Weiteren können beispielsweise die Temperatur im Motorraum und/oder beim Betrieb des Antriebsaggregats auftretende Geräusche oder Erschütterungen erfasst werden. Auch dies ist dem Begutachten des Zustands des Kraftfahrzeugs zuträglich.
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In analoger Weise kann das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug ein Stoppen des Antriebsaggregats bewirken.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug zumindest eine Probe nimmt. Beispielsweise kann aus dem Innenraum des Kraftfahrzeugs eine Luftprobe und/oder eine Staubprobe entnommen werden. Derartige Proben können jedoch auch an anderen Stellen des Kraftfahrzeugs entnommen werden. Ein Analysieren der Proben erlaubt eine besonders ausführliche Beurteilung des Zustands des Kraftfahrzeugs.
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Wenn das unbemannte Luftfahrzeug über Einrichtungen zur Analyse der Probe verfügt, so kann besonders rasch ein diesbezüglicher Zustand des Kraftfahrzeugs beurteilt werden. Durch das Entnehmen von Luftproben kann beispielsweise abgeschätzt werden, ob im Kraftfahrzeug Alkohol oder Tabak konsumiert wurde. Anhand der Staubproben kann beispielsweise auf den Konsum von Lebensmitteln oder ähnlichem im Kraftfahrzeug geschlossen werden. Des Weiteren können insbesondere durch die Entnahme von Luftproben oder Staubproben giftige Stoffe im Kraftfahrzeug und insbesondere im Innenraum des Kraftfahrzeugs detektiert werden.
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Zum Entnehmen der Luftproben oder Staubproben kann das unbemannte Luftfahrzeug mit einer nach Art eines Staubsaugers ausgebildeten Probeentnahmeeinrichtung ausgerüstet sein oder mit einem Wischer oder dergleichen. Es kann auch ein vakuumiertes Gefäß von dem Luftfahrzeug mitgeführt werden, welches eine einmalige Aufnahme einer Luftprobe oder Staubprobe ermöglicht.
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Das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug kann an dem Kraftfahrzeug Wartungsarbeiten und/oder Reinigungsarbeiten durchführen. Dies ist dadurch erleichtert, dass durch das Entriegeln und Öffnen der zum Verschließen des Innenraums ausgebildeten Einrichtungen eine Zugänglichkeit zum Innenraum erreicht werden kann.
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Zusätzlich oder alternativ kann das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug mit wenigstens einem Fahrzeuginsassen kommunizieren oder interagieren. Beispielsweise kann das Luftfahrzeug eine Bestellung des Fahrzeuginsassen aufnehmen oder den Fahrzeuginsassen mit Informationen oder Unterhaltungsinhalten versorgen.
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Das unbemannte Luftfahrzeug kann auch wenigstens einen Gegenstand in den Innenraum des Kraftfahrzeugs einbringen und/oder wenigstens einen Gegenstand aus dem Innenraum des Kraftfahrzeugs entfernen. So können beispielsweise Material, Gepäck, Lebensmittel, Getränke und/oder Werbemittel in den Innenraum des Kraftfahrzeugs befördert werden. Dies macht insbesondere die anschließende Nutzung des Kraftfahrzeugs besonders aufwandsarm und komfortabel.
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Durch das Einbringen eines Geruchsstoffs in den Innenraum des Kraftfahrzeugs kann das unbemannte Luftfahrzeug für ein ansprechendes Ambiente des Innenraums sorgen. Entfernt hingegen das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug einen Geruchsstoff aus dem Innenraum, so kann dies ebenfalls von einem Fahrzeuginsassen oder einem zukünftigen Nutzer des Kraftfahrzeugs als angenehm empfunden werden.
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Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn ein erstes unbemanntes Luftfahrzeug mit einem zweiten unbemannten Luftfahrzeug zusammenwirkt, um wenigstens eine Eigenschaft des Kraftfahrzeugs zu erfassen und/oder auf andere Weise mit dem Kraftfahrzeug zu interagieren. Mehrere Luftfahrzeuge können also etwa kooperieren, um die Eigenschaft des Kraftfahrzeugs zu analysieren. So kann beispielsweise ein Luftfahrzeug ein akustisches Signal an einer Stelle des Fahrzeugs auf die Karosserie übertragen. Ein weiteres Luftfahrzeug kann das Signal an einer anderen Stelle der Karosserie empfangen. Aus dem Übertragungsverhalten der Karosserie kann darauf geschlossen werden, ob ein Karosseriebauteil beschädigt ist.
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Auch können von den unbemannten Luftfahrzeugen Reinigungsarbeiten und/oder Wartungsarbeiten kooperativ durchgeführt werden. So kann ein unbemanntes Luftfahrzeug das Kraftfahrzeug wischen, und das andere Luftfahrzeug kann das Kraftfahrzeug trocknen. Auch kann etwa eine Drohne die Motorhaube öffnen und die andere Drohne untersucht den Motorraum. So lassen sich jeweils Luftfahrzeuge einsetzen, welche für zumindest eine bestimmte Interaktion besonders gut geeignet sind. Des weiteren können zwei Drohnen einen Gegenstand in das Kraftfahrzeug transportieren. Aufgrund des Zusammenwirkens der Luftfahrzeuge miteinander lassen sich also vielfältige Interaktionen zwischen den unbemannten Luftfahrzeugen und dem Kraftfahrzeug besonders effizient und rasch realisieren.
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Insbesondere für ein solches Zusammenwirken der Luftfahrzeuge miteinander ist es vorteilhaft, wenn die Luftfahrzeuge mit einem jeweiligen Funkmodul ausgestattet sind, um drahtlos Daten miteinander austauschen zu können. Des Weiteren kann auf diese Weise ein erstes Luftfahrzeug Daten an ein zweites Luftfahrzeug übertragen, welches wiederum die Daten an eine Basisstation oder an eine Zentrale übermittelt. So können insbesondere für kurze Reichweiten ausgelegte drahtlose Übertragungstechnologien zum Einsatz kommen, und dennoch kann die Übertragung der Daten zu einer weiter entfernt angeordneten Basisstation und/oder einer Zentrale wie etwa einem Server sichergestellt werden.
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Über ein solches Funkmodul können insbesondere die Befehle an das Kraftfahrzeug übermittelt werden, welche das Ansteuern des Aktors zum Entriegeln, Öffnen, Schließen und/oder Verriegeln der zum Verschließen des Innenraums ausgebildeten Einrichtung zur Folge haben oder das Starten beziehungsweise Stoppen des Antriebsaggregats des Kraftfahrzeugs bewirken.
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Über ein derartiges Funkmodul können die Drohnen des Weiteren Befehle, insbesondere Steuerungsbefehle, von einer Zentrale oder einer Basisstation empfangen und/oder Daten an die Basisstation beziehungsweise an die Zentrale übermitteln. So kann beispielsweise der Basisstation mitgeteilt werden, dass ein Luftfahrzeug ausgetauscht werden sollte, etwa aufgrund einer Funktionsstörung oder aufgrund eines niedrigen Ladezustands eines Energiespeichers des Luftfahrzeugs.
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Das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug kann zumindest einen das Kraftfahrzeug betreffenden Messwert und/oder Bilddaten und/oder wenigstens eine Probe auswerten oder analysieren. Dann braucht keine gesonderte Einrichtung zum Auswerten oder Analysieren vorgesehen zu werden, was die Komplexität verringert.
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Alternativ kann das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug den zumindest einen das Kraftfahrzeug betreffenden Messwert und/oder die Bilddaten und/oder die wenigstens eine Probe zum Auswerten oder Analysieren einer weiteren Einrichtung übermitteln. Dadurch können die Luftfahrzeuge selber vergleichsweise einfach ausgebildet sein.
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Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn mittels wenigstens einer Erfassungseinrichtung ein Eintreffen des Kraftfahrzeugs an einem vorbestimmten Ort erfasst wird. In Abhängigkeit von dem Erfassen des Eintreffens begibt sich dann das wenigstens eine unbemannte Luftfahrzeug zu dem Kraftfahrzeug. So kann auf besonders einfache Weise dafür gesorgt werden, dass neu an dem vorbestimmten Ort eintreffende Kraftfahrzeuge einer Begutachtung unterzogen werden können beziehungsweise das Luftfahrzeug auf eine weitere Art und Weise mit dem Kraftfahrzeug in Interaktion treten kann.
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Bei dem vorbestimmten Ort kann es sich beispielsweise um einen Firmenparkplatz, eine Mietwagenstation, eine Waschstation oder Waschstraße, eine Werkstatt oder dergleichen handeln. An derartigen Orten ist es nämlich besonders sinnvoll, das Eintreffen des Kraftfahrzeugs zu erfassen und daraufhin die Luftfahrzeuge mit dem Kraftfahrzeug in Interaktion treten zu lassen.
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Als Erfassungseinrichtung kann beispielsweise ein Sensor wie eine Lichtschranke, ein Gewichtssensor oder dergleichen zum Einsatz kommen. Zusätzlich oder alternativ kann das Eintreffen des Kraftfahrzeugs mittels einer Kamera oder dergleichen erfasst werden. Derartige Erfassungseinrichtungen ermöglichen auf einfache und zuverlässige Art und Weise das Erfassen des Eintreffens des Kraftfahrzeugs.
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Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug ist zur Interaktion mit wenigstens einem unbemannten Luftfahrzeug ausgebildet. Hierbei ist eine Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs eingerichtet, auf ein Veranlassen des wenigstens einen unbemannten Luftfahrzeugs hin einen Aktor des Kraftfahrzeugs anzusteuern. Mittels des Aktors ist zumindest eine zum Verschließen eines Innenraums des Kraftfahrzeugs ausgebildete Einrichtung entriegelbar und/oder in eine Offenstellung bewegbar. In analoger Weise kann der Aktor auf das Veranlassen des wenigstens einen unbemannten Luftfahrzeugs hin das Verbringen der Einrichtung in eine Schließstellung beziehungsweise ein Verriegeln der Einrichtung bewirken.
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Die für das erfindungsgemäße Verfahren beschriebenen Vorteile und bevorzugten Ausführungsformen gelten auch für das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug.
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Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen als von der Erfindung umfasst und offenbart anzusehen, die in der Figur nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt schematische eine Interaktion zwischen Drohnen und einem Kraftfahrzeug.
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Ein in der Fig. gezeigtes Kraftfahrzeug 10, welches vorliegend als Kraftwagen ausgebildet ist, ist zur Interaktion mit unbemannten Luftfahrzeugen ausgebildet, welche auch als Drohnen 12 bezeichnet werden und in der Fig. ebenfalls schematisch gezeigt sind. Es sei zur Veranschaulichung eine Situation betrachtet, bei welcher das Kraftfahrzeug 10 an einem Ort wie einem Firmenparkplatz eintrifft. Die Drohnen 12 sind zunächst im Bereich dieses Firmenparkplatzes gelagert und werden beispielsweise geladen, damit sie für den autarken Flugbetrieb bereit sind. Mittels einer Erfassungseinrichtung 14, welche beispielsweise als Sensor oder Kamera ausgebildet ist, wird das Eintreffen des Kraftfahrzeugs 10 auf dem Firmenparkplatz erfasst. Diese Information meldet die Erfassungseinrichtung 14 an eine Basisstation 16 weiter. Die Basisstation 16 sorgt dann dafür, dass sich die Drohnen 12 zu dem Kraftfahrzeug 10 begeben. In alternativen Ausführungsformen kann auch das Kraftfahrzeug 10 anfordern, dass die Drohnen 12 sich zu dem Kraftfahrzeug 10 begeben.
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Vorliegend teilt die Basisstation 16 ein, mit welchen Aufgaben, insbesondere Analyseaufgaben, die jeweilige Drohne 12 betraut werden soll. Ebenso kann die Basisstation 16 das Eintreffen der Kraftfahrzeuge 10 erfassen und die für das jeweilige Kraftfahrzeug 10 bereits erfolgten Analysen festhalten. Entsprechend übermittelt die Basisstation 16 die für das jeweilige Kraftfahrzeug 10 anfallenden Analyseaufgaben oder dergleichen Interaktionen an die Drohnen 12. Die Drohnen 12 fliegen vorliegend auf Anweisung der Basisstation 16 von ihren Ladestationen aus zu dem jeweiligen Kraftfahrzeug 10.
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In der Fig. ist lediglich ein Kraftfahrzeug 10 gezeigt, jedoch können die Drohnen 12 auch gleichzeitig unterschiedliche Kraftfahrzeuge 10 begutachten. Zur Navigation der Drohnen 12 kann ein entsprechend hochauflösendes Navigationssystem 18 zum Einsatz kommen, welches insbesondere in die jeweilige Drohne 12 integriert sein kann. Derartige Navigationssysteme 18 sind etwa für Indoor-Aktivitäten, also für Aktivitäten innerhalb eines Raums oder Gebäudes, beziehungsweise für Outdoor-Aktivitäten, also für Aktivitäten im Freien, verfügbar.
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Die Drohnen 12 verfügen jeweils über wenigstens einen Sensor 20, welcher beispielsweise zum Erfassen von Messwerten und/oder Bilddaten ausgebildet sein kann. Beispielsweise können als Kameras ausgebildete Sensoren 20 Aufnahmen vom Kraftfahrzeug 10 von außen machen. Die Sensoren 20 können jedoch auch zum Erfassen von Feuchte, von Vibrationen, einer Temperatur und dergleichen ausgebildet sein. Des Weiteren können die Sensoren 20 als Abstandssensoren ausgebildet sein, welche dazu dienen, eine Kollision der Drohen 12 mit dem Kraftfahrzeug 10 oder mit Gegenständen in der Umgebung des Kraftfahrzeugs 10 zu verhindern. Zusätzlich oder alternativ kann zur Kollisionsvermeidung eine Bildauswertung von mittels einer Kamera der jeweiligen Drohne 12 aufgenommenen Bildern zum Einsatz kommen.
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Vorliegend identifizieren sich die Drohnen 12 gegenüber dem Kraftfahrzeug 10 und übermitteln beispielsweise einen Befehl, welcher das Öffnen oder Schließen von Einrichtungen zum Verschließen eines Innenraums des Kraftfahrzeugs 10 zur Folge hat. Bei einem solchen Innenraum kann es sich etwa um einen Fahrgastraum 22, einen Laderaum 24 oder einen Motorraum 26 des Kraftfahrzeugs 10 handeln. Die diesen Innenräumen zugeordneten Einrichtungen zum Verschließen entsprechender Fahrzeugöffnungen können daher als Fensterscheiben 28 oder Türen 30, als eine Heckklappe oder ein Kofferraumdeckel 32 beziehungsweise als Motorhaube 34 ausgebildet sein. Durch das Öffnen derartiger Einrichtungen ist es für die Drohnen 12 möglich, sich in den jeweiligen Innenraum des Kraftfahrzeugs 10 zu begeben und diesen zu inspizieren, Gegenstände in den Innenraum einzubringen, dort Proben zu entnehmen oder dergleichen Interaktionen mit dem Kraftfahrzeug 10 durchzuführen.
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Die Drohnen 12 übermitteln die Befehle oder Kommandos bevorzugt mittels eines Funkmoduls 36 an ein Steuergerät 38 oder eine derartige Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs 10. Eine Überprüfungseinheit 40 des Steuergeräts 38 verifiziert dann, ob ein Zugriff durch die Drohnen 12 berechtigt ist. Bei berechtigtem Zugriff steuert das Steuergerät 38 jeweilige Aktoren 42 an, welche das Entriegeln oder Öffnen der jeweiligen Einrichtungen zum Verschließen des Innenraums des Kraftfahrzeugs 10 bewirken. Beispielsweise kann einer der Aktoren 42 als elektrischer Fensterheber ausgebildet sein, welcher die Fensterscheiben 28 des Kraftfahrzeugs 10 in eine Offenstellung beziehungsweise in eine Schließstellung verbringen kann.
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In analoger Weise kann einer der Aktoren 42 zum Entriegeln und Öffnen einer jeweiligen Tür 30 des Kraftfahrzeugs 10 ausgebildet sein. Ein weiterer Aktor 42 kann das Öffnen der Heckklappe oder des Kofferraumdeckels 32 bewirken. In analoger Weise kann ein im Bereich der Motorhaube 34 angeordneter Aktor 42 die Motorhaube 34 öffnen oder zumindest entriegeln. Bei entriegelter Motorhaube 34 kann eine der Drohnen 12 diese dann in die Offenstellung verbringen.
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Die Drohnen 12, welche auf diese Weise Zugang zum Motorraum 26 beziehungsweise zum Fahrgastraum 22 oder zum Laderaum 24 des Kraftfahrzeugs 10 haben, können nun im Bereich dieser Innenräume entsprechende Inspektionen oder Analysen vornehmen. Beispielsweise können die Drohnen 12 im Fahrgastraum 22 mit Hilfe ihrer Abstandssensoren navigieren. Zusätzlich oder alternativ können die Drohnen 12 ein dreidimensionales Modell des Fahrgastraums 22 beziehungsweise des Laderaums 24 des Kraftfahrzeugs 10 aus den mit der jeweiligen Kamera aufgenommenen Bilddaten erstellen oder rekonstruieren. Die Drohnen 12 fliegen dann den freien Innenraum ab und können hierbei die jeweiligen Analyseaufgaben durchführen. Hierbei erfassen die Sensoren 20 entsprechende Messwerte beziehungsweise Bilddaten. Des Weiteren können die Drohnen 12 Luftproben und/oder Staubproben entnehmen.
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Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Drohnen 12 miteinander kooperieren, um bestimmte Fahrzeugeigenschaften zu analysieren. So kann eine Drohne 12 ein akustisches Signal an einer Stelle des Kraftfahrzeugs 10 auf die Karosserie übertragen, etwa indem die Drohne 12 mit einem Gegenstand gegen die Karosserie schlägt. Eine weitere Drohne 12 kann dann das Signal an einer anderen Stelle der Karosserie empfangen und aus dem Übertragungsverhalten auf eine eventuelle Schädigung eines Karosseriebauteils schließen.
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Zwei Drohnen 12 können auch kooperativ Reinigungsarbeiten oder Wartungsarbeiten durchführen. So kann eine Drohne 12 wischen, während die andere Drohne 12 trocknet. Oder es kann vorgesehen sein, dass eine Drohne 12 die Motorhaube 34 öffnet, und die andere Drohne 12 untersucht. Auch können zwei miteinander kooperierende Drohnen 12 gemeinsam einen Gegenstand greifen und in das Kraftfahrzeug 10 transportieren.
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Die Drohnen 12 können die erfassten Messwerte, Bilddaten oder Proben auswerten beziehungsweise analysieren und/oder zur Basisstation 16 übertragen. Bei einer solchen Übertragung kann insbesondere das Funkmodul 36 der jeweiligen Drohne 12 zum Einsatz kommen. Vorliegend überträgt die Basisstation 16 die Daten wiederum an einen Server 44. Dies kann drahtlos, also beispielsweise über Mobilfunk, WLAN oder dergleichen geschehen. Alternativ kann eine kabelgebundene Übertragung der Daten von der Basisstation 16 an den Server 44 vorgesehen sein. Der Server 44 kann eventuell anfallende Erkennungsaufgaben durchführen und so beispielsweise feststellen, ob am Äußeren des Kraftfahrzeugs 10 Kratzspuren vorhanden sind oder ob in einem der Innenräume des Kraftfahrzeugs 10 Schäden, Verschmutzungen oder dergleichen vorliegen.
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Von den Drohnen 12 gesammelte Proben können zu jeweiligen Sammelpunkten gebracht oder direkt einem geeigneten Analysegerät zugeführt werden. Aufgrund einer Analyse von Luftproben oder Staubproben aus dem Fahrgastraum 22 des Kraftfahrzeugs 10 kann beispielsweise abgeschätzt werden, ob im Fahrgastraum 22 Alkohol, Tabak, Lebensmittel oder dergleichen konsumiert wurden. Auch kann anhand von Luftproben, Staubproben oder Wischproben ein Vorhandensein giftiger Stoffe in einem der Innenräume des Kraftfahrzeugs 10 oder am Kraftfahrzeug 10 festgestellt werden.
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Die Drohnen 12 können auch durch Übermitteln eines entsprechenden Befehls an das Steuergerät 38 ein Starten und späteres Stoppen eines Motors 46 oder dergleichen Antriebsaggregats des Kraftfahrzeugs 10 bewirken. So kann beispielsweise bei laufendem Motor 46 der Motorraum 26 von den Drohnen 12 inspiziert werden, und es können Messungen wie beispielsweise Temperaturmessungen im Motorraum 26 vorgenommen werden. Auch bei diesem Starten oder Stoppen des Motors 46 wird bevorzugt zunächst die Berechtigung der Drohne 12 zum Ausgeben des Befehls überprüft.