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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Unterbrechen von Batteriestrom. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Unterbrechen von Batteriestrom unter Nutzung eines Verriegelungsrelais für die Unterbrechung eines substanziell hohen Stroms, die dem Verriegelungsrelais ermöglichen zu einer AN Position zurückzukehren, nachdem es zu einer AUS Position geschaltet wurde.
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Stand der Technik
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Wenn ein Kurzschluss auf einer Erdungsseite einer Fahrzeugstromleitung aufgrund einer Kollision oder einer anderen abnormalen Situation auftritt, kann ein Brand aufgrund einer Überstromsituation auftreten. Um eine solche Überstromsituation zu verhindern, kann eine Batteriestromunterbrechungsvorrichtung unter Nutzung eines Gasgenerators (z. B. Schwarzpulverexplosion) oder ein Verriegelungsrelais benutzt werden. Im Falle der Batteriestromunterbrechungsvorrichtung unter Nutzung eines Gasgenerators wird Strom an einer Airbagantriebsteuereinheit (ECU) angelegt, wenn eine Kollision wahrgenommen wird, so dass die Stromunterbrechungsvorrichtung eine AUS (offen) Operation durchführt und dadurch den Batteriestrom unterbricht. Allerdings ist dieses System ungünstig, da das Durchführen einer AN (geschlossen) Operation nach einer AUS Operation durch das Reparieren oder Austauschen der Stromunterbrechungsvorrichtung in einem Servicezentrum erfolgen sollte.
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Infolgedessen wird die Stromunterbrechungsvorrichtung nur als Ergebnis einer Fahrzeugkollision betätigt, falls die Batteriestromunterbrechungsvorrichtung einen Gasgenerator nutzt. Zudem ist es funktional begrenzend, dass die Stromunterbrechungsvorrichtung nicht ausgestaltet sein mag, Batteriestrom zu unterbrechen, wenn der Überstrom durch einen abnormalen Zustand erzeugt wird, der kein Ergebnis einer Fahrzeugkollision ist.
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1 ist ein exemplarisches Schaltdiagramm, welches eine konventionelle Hochstromunterbrechungsvorrichtung unter Nutzung eines Verriegelungsrelais darstellt. Fig. stellt eine Batterie 10 und eine Substanziellhochstromunterbrechungssteuereinheit 20 inklusive eines Verriegelungsrelais dar. Die Substanziellhochstromunterbrechungssteuereinheit 20 unter Nutzung eines Verriegelungsrelais nimmt einen substanziell hohen Strom/Kurzschluss in einer Fahrzeugkollision oder einem anderen abnormalen Zustand wahr, und ermöglicht dem Verriegelungsrelais zu öffnen, wodurch der Batteriestrom in dem Moment unterbrochen wird, in dem der substanziell hohe Strom/Kurzschluss wahrgenommen wird. Ein Benutzer kann die Substanziellhochstromunterbrechungssteuereinheit 20 derart betätigen, dass dem Verriegelungsrelais ermöglicht wird, zu einer geschlossenen (AN) Position zurückzukehren, den Batteriestromfluss erlaubend, wenn der Benutzer dies wünscht. Die Substanziellhochstromunterbrechungssteuereinheit 20 kann ausgestaltet sein, das Verriegelungsrelais zu öffnen, wenn ein substanziell hoher Strom/Kurzschluss während einer Fahrzeugkollision oder eines anderen abnormalen Zustands wahrgenommen wird, so dass das Unterbrechen des Batteriestroms, d. h. das Aufhalten oder Verhindern des Fließens eines substanziell hohen Stroms in einer Fahrzeuglast oder dergleichen, möglich ist. Entsprechend kann es möglich sein, die Wahrscheinlichkeit eines Brandes aufgrund eines Überstroms zu reduzieren. Allerdings kann, wenn das Verriegelungsrelais versucht, nach dem Schalten zu der AUS (offen) Position aufgrund einer Fahrzeugkollision oder eines anderen abnormalen Zustands, zu der AN (geschlossen) Position zurückzukehren, der Kurzschluss mit dem hohen Strom koexistieren. In diesem Fall besteht ein Problem dadurch, dass ein Kontaktpunkt des Verriegelungsrelais durch einen substanziell hohen Strom, der einen üblichen Strom des Verriegelungsrelais übersteigt, fixiert und beschädigt werden kann. Zusätzlich kann die Wiederverwendung des Verriegelungsrelais aufgrund des Schadens des Kontaktpunktes des Verriegelungsrelais unmöglich sein, und daher sollte das beschädigte Verriegelungsrelais ausgetauscht werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Unterbrechen von Batteriestrom bereit, in welchen ein Verriegelungsrelais nur geschaltet wird zu einer AN (geschlossen) Position zurückzukehren, wenn ein normaler Zustand, anders als ein Kurzschlusszustand, vorliegt, durch Selbst-Diagnostizieren eines Kurzschlusses bevor das Verriegelungsrelais versucht, nach dem Schalten zu einer AUS (offen) Position zu der AN (geschlossen) Position zurückzukehren. Daher kann das Fixieren und Beschädigen des Verriegelungsrelais durch das Hindern des Verriegelungsrelais von der AN (geschlossen) Position während eines Kurzschlusszustandes zurückzukehren, verhindert werden wodurch eine mögliche Wiederbenutzung des Verriegelungsrelais erlaubt wird.
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Entsprechend einer exemplarischen Ausführungsform stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Unterbrechen von Batteriestrom bereit, beinhaltend: einen Kurzschlussdiagnoseschaltkreis, der ausgestaltet ist, selbst zu diagnostizieren, ob ein Kurzschluss des Batteriestroms auftritt, bevor ein Verriegelungsrelais für das Unterbrechen eines substanziell hohen Stroms einer Batterie zu einer AUS Position schaltet und dann zu einer AN Position zurückkehrt. Weiterhin kann der Kurzschlussdiagnoseschaltkreis zwischen der Batterie und dem Verriegelungsrelais verbunden sein. In einer exemplarischen Ausführungsform kann der Kurschlussdiagnoseschaltkreis beinhalten: Eine Diagnosestromtreibereinheit und einen Shunt-Widerstand, der in Reihe zu einer Abzweigung geschaltet ist, die zwischen der Batterie und dem Verriegelungsrelais abgezweigt ist; eine Strommesseinheit, die ausgestaltet ist, einen Shunt-Strom, der von der Diagnosestromtreibereinheit den Shunt-Widerstand passiert, zu messen; und eine Steuerung, die ausgestaltet ist, den in der Strommesseinheit gemessenen Shunt-Strom mit einem Grenzwert zu vergleichen und das Verriegelungsrelais derart zu betätigen, dass es zu der AN Position zurückkehrt, wenn der Shunt-Strom den Grenzwert nicht übersteigt.
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Eine weitere exemplarische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Unterbrechen von Batteriestrom bereit, beinhaltend: die Feststellung, ob ein Verriegelungsrelais zur Unterbrechung eines substanziell hohen Stroms einer Batterie versucht zu einer AN Position zurückzukehren, nachdem es zu einer AUS Position geschaltet wurde; Diagnostizieren, ob ein Kurzschluss auftritt, wenn das Verriegelungsrelais versucht, zu der AN Position zurückzukehren; und Beibehalten des Verriegelungsrelais in der AUS Position, wenn festgestellt wird, dass der Kurzschluss der Batterie aufgetreten ist, und derartiges Betätigen des Verriegelungsrelais, dass dieses in die AN Position zurückkehrt, wenn festgestellt wird, dass der Kurzschluss der Batterie nicht aufgetreten ist.
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In einer exemplarischen Ausführungsform kann das Diagnostizieren, ob der Kurzschluss der Batterie auftritt, wenn das Verriegelungsrelais versucht, in die AN Position zurückzukehren, beinhalten: das Betreiben einer Diagnosestromtreibereinheit, welche zwischen der Batterie und dem Verrieglungsrelais verbunden ist, und welche dem Batteriestrom ermöglicht durch ebendiese zu passieren, wenn das Verriegelungsrelais versucht, zu der AN Position zurückzukehren; das Ermöglichen, dass der Batteriestrom von der Diagnosestromtreibereinheit durch einen Shunt-Widerstand passiert, und Messen eines Shunt-Stroms, der den Shunt-Widerstand passiert; und das Vergleichen des in einer Strommesseinheit gemessenen Shunt-Stroms mit einem Grenzwert, wobei das Verriegelungsrelais als Antwort beibehalten wird zu der AUS Position zu schalten, wenn der Shunt-Strom nicht geringer als der Grenzwert ist und das Verriegelungsrelais als Antwort gesteuert wird in die AN Position zurückzukehren, wenn der Shunt-Strom nicht höher als der Grenzwert ist.
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Wie vorstehend beschrieben weist die vorliegende Erfindung die folgenden Vorteile auf.
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Erstens, wenn das Verriegelungsrelais zu der AUS Position schaltet, die den Batteriestrom unterbricht, und dann zu einer AN Position zurückkehrt, die dem Batteriestrom erlaubt, als Resultat einer Fahrzeugkollision oder eines anderen abnormalen Zustands in einem substanziell hohen Strom/Kurzschluss zu fließen, kann das Vorhandensein eines Kurzschlusses des Batteriestroms selbst diagnostiziert werden bevor das Verriegelungsrelais zu einer AN Position zurückkehrt, so dass das Verriegelungsrelais nur in einem normalen Zustand, anders als ein Kurzschlusszustand, zu der AN Position zurückkehren kann. Entsprechend ist eine verringerte Wahrscheinlichkeit, dass der Kontaktpunkt des Verriegelungsrelais fixiert und beschädigt wird, wenn das Verriegelungsrelais zu der geschlossenen Position in einem Kurzschlusszustand zurückkehrt, möglich. Zweitens kann es möglich sein, die Wahrscheinlichkeit zu reduzieren oder zu verhindern, dass das Verriegelungsrelais beschädigt wird, so dass die Wiederbenutzung des Verriegelungsrelais ermöglicht wird. Drittens können Instandhaltungs- und Reparaturkosten reduziert werden, da die Wiederbenutzung des Verriegelungsrelais ermöglicht wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorstehenden und weitere Gegenstände, Merkmale und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offensichtlicher mit der folgenden ausführlichen Beschreibung im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen, in welchen:
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1 ein exemplarisches Schaltkreiskonfigurationsdiagramm entsprechend einer konventionellen Batteriestromunterbrechungsvorrichtung darstellt;
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2 ein exemplarisches Schaltkreiskonfigurationsdiagramm entsprechend einer Vorrichtung zum Unterbrechen von Batteriestrom gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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3 ein exemplarisches Flussdiagramm entsprechend einem Verfahren zum Unterbrechen von Batteriestrom gemäß einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Es soll davon ausgegangen werden, dass die angehängten Zeichnungen nicht notwendigerweise maßstabsgerecht sind, sondern eine etwas vereinfachte Darstellung von verschiedenen bevorzugten Merkmalen, die Grundprinzipien der Erfindung erläuternd, darstellen. Die spezifischen Ausgestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, wie hier offenbart, beinhaltend, zum Beispiel, spezifische Dimensionen, Orientierungen, Positionen, und Formen werden teilweise durch die spezifischen gedachten Anwendungen und Nutzungsumgebungen festgelegt. In den Zeichnungen beziehen sich Bezugszeichen zu denselben oder äquivalenten Teilen der vorliegenden Erfindung durchgehend zu einigen Figuren der Zeichnung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird davon ausgegangen, dass der Ausdruck „Fahrzeug” oder „Fahrzeug-„ oder andere ähnliche Ausdrücke wie sie hier benutzt werden, Motorfahrzeuge im Allgemeinen sowie Personenfahrzeuge inklusive Geländewagen (SUV), Busse, Lastkraftwagen, verschiedene kommerzielle Fahrzeuge, Wasserfahrzeuge inklusive einer Vielfalt von Booten und Schiffen, Flugzeuge, und ähnliche beinhaltet, und Hybridfahrzeuge, elektrische Fahrzeuge, elektrische Plug-In-Hybridfahrzeuge, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und andere Alternativkraftstofffahrzeuge (z. B. Kraftstoffe die sich von anderen Ressourcen als Erdöl ableiten) beinhaltet. Wie hier benannt ist ein Hybridfahrzeug ein Fahrzeug, welches zwei oder mehr Energiequellen aufweist, zum Beispiel sowohl benzin- als auch elektrisch betriebene Fahrzeuge.
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Obwohl exemplarische Ausführungsformen beschreiben, dass eine Vielzahl von Einheiten zur Ausführung des exemplarischen Prozesses genutzt wird, wird davon ausgegangen, dass der exemplarische Prozess auch durch ein oder eine Vielzahl von Modulen ausgeführt werden kann. Zusätzlich wird davon ausgegangen, dass der Ausdruck Steuerung/Steuereinheit sich auf eine Hardwarevorrichtung bezieht, welche Speicher und einen Prozessor beinhaltet. Der Speicher ist ausgestaltet, die Module zu speichern und der Prozessor ist spezifisch zum Ausführen der Module zum Durchführen eines oder mehrerer Prozesse, welche weiter unten beschrieben werden, ausgestaltet.
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Weiterhin kann die Steuerlogik der vorliegenden Erfindung als nichtflüchtiger computerlesbarer Datenträger auf einem ausführbare Programmbefehle, ausgeführt durch einen Prozessor, Steuerung/Steuereinheit oder ähnlich, beinhaltenden computerlesbaren Datenträger ausgeführt sein. Beispiele computerlesbarer Datenträger beinhalten, ROM, RAM, Compact Disc(CD)-ROMs, magnetische Bänder, Disketten, Flash-Laufwerke, Smart Cards und optische Datenspeichervorrichtungen, sind aber nicht hierauf limitiert. Der computerlesbare Aufzeichnungsdatenträger kann auch in über Netzwerk verbundenen Computersystemen verteilt werden, so dass der computerlesbare Datenträger in einer verteilten Art gespeichert und ausgeführt wird, z. B. durch einen Telematikserver oder ein Steuergerätenetz (CAN).
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Die hier benutzte Terminologie dient lediglich der Beschreibung bestimmter Ausführungsformen und ist nicht zur Eingrenzung der Erfindung gedacht. Wie hier benutzt sind die Singularformen „ein/eine” und „der/die/das” gedacht auch die Pluralformen zu umfassen, es sei denn der Kontext lässt eindeutig Gegenteiliges erkennen. Es wird ferner davon ausgegangen, dass der Ausdruck „aufweist” und/oder „aufweisend”, wenn er in der Beschreibung genutzt wird, die Anwesenheit von genannten Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Operationen, Elementen und/oder Komponenten spezifiziert, aber nicht die Anwesenheit oder das Hinzufügung von einem oder mehreren weiteren Merkmalen, Ganzzahlen, Schritten, Operationen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen hiervon ausschließt. Wie in diesem Zusammenhang benutzt, umfasst der Ausdruck „und/oder” jede und alle Kombinationen eines oder mehrerer der dazugehörigen genannten Begriffe.
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Im Folgenden wird im Detail Bezug genommen zu den verschiedenen exemplarischen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, von denen Beispiele im den begleitenden Zeichnungen abgebildet und nachfolgend beschrieben sind. Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit exemplarischen Ausführungsformen beschrieben wird, wird davon ausgegangen dass die vorliegende Beschreibung nicht gedacht ist, die Erfindung auf diese exemplarischen Ausführungsformen zu begrenzen. Ganz im Gegenteil soll die Erfindung nicht nur die exemplarischen Ausführungsformen umfassen, sondern ebenso vielzählige Alternativen, Modifikationen, Äquivalente und andere exemplarische Ausführungsformen, welche im Geist und im Geltungsbereich der Erfindung, wie in den angehängten Ansprüchen definiert, mitinbegriffen sind.
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Wenn in konventionellen Systemen, wie vorstehend beschrieben, ein Verriegelungsrelais, welches mit der Ausgangsseite einer Batterie verbunden ist, zum Unterbrechen eines substanziell hohen Batteriestroms in einer Situation wie einer Fahrzeugkollision, eine AUS (offen) Operation ausführt und anschließend zu einer AN Position in einem Batteriestrom-Kurzschlusszustand zurückkehrt, kann ein Kontaktpunkt des Verriegelungsrelais fixiert und beschädigt werden, und ein Brand kann durch einen Funken ausgelöst werden.
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Wenn allerdings entsprechend den exemplarischen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Verriegelungsrelais zu einer AUS Position, welche den Batteriestrom unterbricht, schaltet und anschließend zu einer AN Position, welche das Fließen von Batteriestrom während einem Zustand substanziell hohen Stroms/Kurzschlusses der Batterie aufgrund einer Fahrzeugkollision oder einem anderen abnormalen Zustand erlaubt, zurückkehrt, kann der Kurzschluss des Batteriestroms selbst-diagnostiziert werden, bevor das Verriegelungsrelais in die AN Position zurückkehrt, so dass das Verriegelungsrelais nur in einem normalen Zustand, d. h. einem Zustand in dem kein Kurzschluss vorliegt, zu der AN Position zurückkehren kann.
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2 ist ein exemplarisches Schaltkreisdiagramm, welches eine Vorrichtung zum Unterbrechen von Batteriestrom entsprechend einer exemplarischen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt. 2 stellt einen Kurzschlussdiagnoseschaltkreis 30 dar. Wenn ein Verriegelungsrelais 20 zu einer AUS Position schaltet, welche den Batteriestrom unterbricht, und anschließend zu einer AN Position zurückkehrt, welche das Fließen des Batteriestroms erlaubt, wenn ein Benutzer den Strom nach einem substanziell hohen Strom-/Kurzschlusszustand einer Batterie 10, z. B. nach einer Fahrzeugkollision oder einem anderen abnormalen Zustand, auf AN stellt, kann der Kurzschlussdiagnoseschaltkreis 30 ausgestaltet sein, selbst zu diagnostizieren, ob ein Kurzschluss des Batteriestroms vorliegt bevor das Verriegelungsrelais 20 zu der AN Position zurückkehrt.
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Zu diesem Zweck kann der Kurzschlussdiagnoseschaltkreis 30 zwischen einer Ausgangsseite (+) der Batterie 10 und dem Verriegelungsrelais 20 für ein Unterbrechen eines substanziell hohen Stroms abgezweigt und verbunden sein. Das Verriegelungsrelais 20 kann ausgestaltet sein, den Batteriestrom zu unterbrechen und einen AUS Zustand beizubehalten, bis der Kurzschluss des Batteriestroms diagnostiziert wird. Daher kann der Kurzdiagnoseschaltkreis 30 zwischen einer Ausgangsseite (+) der Batterie 10 und dem Verriegelungsrelais 20 für ein Unterbrechen eines substanziell hohen Stroms abgezweigt und verbunden sein, um zu diagnostizieren, ob der Kurzschluss des Batteriestroms auftritt und um problemlos Strom der Batterie 10 zu messen.
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Eine separate Abzweigung 31 kann elektrisch zwischen der Ausgangsseite (+) der Batterie 10 und dem Verriegelungsrelais 20 für ein Unterbrechen eines substanziell hohen Stroms verbunden sein. Insbesondere können eine Diagnosestromtreibereinheit 32 und ein Shunt-Widerstand 33 zu der separaten Abzweigung 31 in Reihe geschaltet sein. Die Diagnosestromtreibereinheit 32 kann ein Leistungsschalterelement (z. B. ein MOSFET) sein, und kann ausgestaltet sein, das Fließen des Batteriestroms zum Shunt-Widerstand 33 zu ermöglichen, wenn das Verriegelungsrelais nach dem Schalten zu der OFF Position versucht zu der AN Position zurückzukehren. Der Shunt-Widerstand 33 kann angeschlossen sein, um den Batteriestrom zu messen.
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In diesem Zustand kann eine Strommesseinheit (CMU) 34, die ausgestaltet ist, den Shunt-Strom, der den Shunt-Widerstand 33 von der Diagnosestromtreibereinheit 32 passiert, zu messen, mit vorderen und hinteren Positionen des Shunt-Widerstands 33 verbunden sein. Zusätzlich kann ein Ausgangsanschluss der Strommesseinheit 34 mit einem Eingangsanschluss einer Steuerung 35 verbunden sein, so dass ein Messsignal des gemessenen Shunt-Stroms zur Steuerung 35 übertragen werden kann.
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Der Ausgangsanschluss der Steuerung 35 kann mit dem Verriegelungsrelais 20 verbunden sein und entsprechend kann die Steuerung 35 ausgestaltet sein, den in der Strommesseinheit gemessenen Shunt-Strom mit einem Grenzwert zu vergleichen. Falls der Shunt-Strom den Grenzwert nicht überschreitet, kann die Steuerung 35 ausgestaltet sein, das Verriegelungsrelais 20 derart zu schalten, dass dieses zur AN Position schaltet.
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Hierbei wird ein exemplarisches Verfahren zum Unterbrechen von Batteriestrom in der Vorrichtung, die entsprechend den exemplarischen Ausführungsformen wie vorstehend beschrieben ausgestaltet ist, mit Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben. In dem Verfahren kann das Verriegelungsrelais 20 derart kontrolliert werden, dass es durch das Wahrnehmen des substanziell hohen Stroms/Kurzschlusses in der Fahrzeugkollision oder abnormalen Zustand in eine offene Position schaltet, so dass es möglich ist den Batteriestrom wahrzunehmen, d. h. den substanziell hohen Strom, der in einer Fahrzeuglast oder ähnlich fließt. Entsprechend kann es möglich sein, einen Brand, welcher durch das Auftreten von Überstrom verursacht wird, zu verhindern oder die Wahrscheinlichkeit hierfür zu verringern. Zunächst kann eine Bestimmung vorgenommen werden, ob das Verriegelungsrelais 20 versucht, zu der AN Position zurückzukehren, wenn es nach dem Schalten zu der AUS Position nötig ist, um den substanziell hohen Strom von der Batterie 10 zu unterbrechen.
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Bevorzugt kann bestimmt werden, ob ein Relaisrückschalter 36 betätigt wurde (S101). Wenn der Relaisrückschalter betätigt wird, wenn das Verriegelungsrelais 20 versucht, zu der AN Position zurückzukehren, wird der Eintritt in einen Kurzschluss-Diagnosemodus zur Bestimmung des Auftretens eines Kurzschlusses des Batteriestroms ausgelöst (S102). Nachdem die Steuerung 35 identifiziert, dass die AUS Position des Verriegelungsrelais beibehalten wird (S103), kann die zwischen der Batterie 10 und dem Verriegelungsrelais 20 verbundene Diagnosestromtreibereinheit 32 geschaltet werden, so dass der Strom darin fließen kann (S104).
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Daher kann der Strom von der Batterie 10 durch den Shunt-Widerstand 33 über die Diagnosestromtreibereinheit 32 fließen. In diesem Zustand kann ein Shunt-Strom, der den Shunt-Widerstand 33 passiert, gemessen werden (S105). In anderen Worten kann die Strommesseinheit 34, die an der vorderen und hinteren Position des Shunt-Widerstands 33 verbunden ist, ausgestaltet sein, den Shunt-Strom, der den Shunt-Widerstand 33 passiert, zu messen. Wenn der in der Strommesseinheit 34 gemessene Shunt-Strom an die Steuerung 35 übertragen wird, kann die Steuerung 35 ausgestaltet sein, den gemessenen Shunt-Strom mit einem Grenzwert zu vergleichen (S106). Infolgedessen kann die Steuerung 35 ausgestaltet sein, das Verriegelungsrelais 20 derart zu schalten, dass die AUS Operation beibehalten wird, wenn der Shunt-Strom nicht geringer als der Grenzwert ist. Wenn der Shunt-Strom nicht höher als der Grenzwert ist, kann die Steuerung 35 ausgestaltet sein, das Verriegelungsrelais 20 derart zu schalten, dass dieses in die AN Position schaltet (S107).
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In anderen Worten kann diagnostiziert werden, dass der Kurzschluss der Batterie 10 aufgetreten ist, wenn der Shunt-Strom nicht geringer als der Grenzwert ist und entsprechend kann die Steuerung 35 ausgestaltet sein, das Verriegelungsrelais 20 derart zu schalten, dass die AUS Operation beibehalten wird. Wenn der Shunt-Strom nicht höher als der Grenzwert ist, kann diagnostiziert werden, dass der Kurzschluss der Batterie 10 nicht aufgetreten ist und entsprechend kann die Steuerung 35 ausgestaltet sein, das Verriegelungsrelais 20 derart zu schalten, dass dieses in die AN Position schaltet.
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Wie vorstehend beschrieben, kann der Kurzschluss des Batteriestroms selbst-diagnostiziert werden, bevor das Verriegelungsrelais in die AN Position zurückkehrt, so dass das Verriegelungsrelais nur in einem normalen Zustand, d. h. einem Zustand in dem kein Kurzschluss vorliegt, geschaltet werden kann zu der AN Position zurückzukehren. Entsprechend kann eine verringerte Wahrscheinlichkeit des Verhinderns des konventionellen Problems, dass der Kontaktpunkt des Verriegelungsrelais fixiert und beschädigt wird, wenn das Verriegelungsrelais zu der geschlossenen Position in einem Kurzschlusszustand zurückkehrt, möglich sein.
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Die Erfindung wurde detailliert mit Bezugnahme auf exemplarische Ausführungsformen hiervon beschrieben. Allerdings wird durch den Fachmann anerkannt werden, dass Änderungen in diesen exemplarischen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne vom Grundprinzip und dem Erfindungsgedanken der Erfindung, deren Schutzbereich die folgenden Ansprüche und deren Äquivalente definieren, abzuweichen.