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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ermitteln einer Oberflächenverschmutzung, insbesondere der Oberfläche eines Fahrzeugs.
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Es sind unterschiedliche mechanische Vorrichtungen zum Verhindern einer Oberflächenverschmutzung eines Fahrzeugs bekannt. Die
DE 2003 674 offenbart einen Klar-Sicht-Tubus für Kraftfahrzeuge und Luftfahrzeuge, der durch den vom Fahrtwind aufgebauten Überdruck keine schmutz- bzw. insektenführende Luft an die Windschutzscheibe heranlässt. Die
DE 44 18 913 A1 , die
DE 198 42 994 A1 , die
DE 101 15 557 A1 , die
DE 196 02 502 A1 ,
DE 298 02 524 U1 , die
US 3 574 392 und die
US 2 823 072 beschreiben mechanische Vorrichtungen zur Lenkung des Luftstroms an einem Kraftfahrzeug derart, dass Verschmutzungen minimiert bzw. der Anpressdruck von Scheibenwischern und somit deren Reinigungsleistung an einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs verbessert werden.
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Die
DE 102 32 228 A1 , die
DE 39 30 732 A1 und die
EP 1 334 890 A2 beschreiben Scheibenreinigungssysteme als Wisch- und/oder Waschvorrichtungen bzw. Verfahren zum Betrieb einer Steuereinrichtung für solche Vorrichtungen, wobei mittels eines Sensors der Verschmutzungsgrad einer Windschutzscheibe eines Fahrzeugs erkannt und die Reinigung der Windschutzscheibe dementsprechend gesteuert wird.
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Die
US 6 376 824 B1 erläutert einen optischen Regensensor, der an einer Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist und auch den Verschmutzungsgrad der Windschutzscheibe zum Steuern einer Wisch- und/oder Waschanlage auswertet.
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In der
DE 199 50 046 A1 und der
US 2005/0206511 A1 werden ein automatisches Scheibenreinigungssystem bzw. ein Niederschlagssensor für ein Kraftfahrzeug beschrieben, wobei der detektierende Sensor für die Verschmutzung bzw. den Niederschlag eine Kamera ist.
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Die
DE 10 2012 204 028 A1 offenbart ein Scheibenreinigungssystem, das eine Scheibenreinigungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst, wobei zum Reinigen einer Scheibe, insbesondere der Windschutzscheibe, auf einer Positionseingabevorrichtung die Position einer Verschmutzung eingegeben werden kann und die Scheibenreinigungsvorrichtung zum Reinigen der Scheibe derart angesteuert wird, dass gezielt die von der Positionseingabevorrichtung erfasste Position auf der Scheibe gereinigt wird. Darüber hinaus wird ein entsprechendes Scheibenreinigungsverfahren beschrieben.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ermitteln einer Oberflächenverschmutzung, insbesondere der Oberfläche eines Fahrzeugs, zu schaffen, um den Werterhalt des Fahrzeugs sicherzustellen.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und durch ein entsprechendes Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ermitteln der Verschmutzung an einem Fahrzeug, umfassend
zumindest einen Verschmutzungssensor, der dazu ausgebildet ist, die Verschmutzung optisch oder akustisch an zumindest einem Karosseriebauteil des Fahrzeugs zu erfassen und eine Verschmutzungswarneinrichtung, die dazu ausgebildet ist, anhand der mit dem Verschmutzungssensor erfassten Verschmutzungsdaten den Grad der Verschmutzung der Oberfläche des Fahrzeugs, insbesondere der Oberfläche von lackierten Karosseriebauteilen, zu bewerten, um bei Bedarf eine Waschempfehlung auszugeben.
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Durch das Schaffen einer solchen Vorrichtung wird erstmals dem Fahrzeuglenker eine Waschempfehlung für sein Fahrzeug ausgegeben. Eine solche Waschempfehlung dient dem Schutz der Oberfläche des Fahrzeugs und somit dem Werterhalt. Verschmutzungspartikel, die bei längerer Anhaftung an der Oberfläche die dort befindliche Lackierung schädigen können, werden bei Befolgung der Waschempfehlung durch eine Reinigung entfernt, bevor ein Schaden eintritt. Dieses dient insbesondere dem Werterhalt des Fahrzeugs.
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Ein weiterer Vorteil sind das Einsparen von Waschwasser sowie eine Kostenreduktion, da der Fahrzeuglenker des Fahrzeugs durch die gezielte Abgabe der Waschempfehlung sein Fahrzeug erst dann reinigen kann, wenn der Grad der Verschmutzung einen bestimmten Wert überschritten hat. So wird ein vorzeitiges Waschen vermieden und dadurch Waschwasser, Reinigungsmittel, Zeitaufwand, Kraftstoff für eine Fahrt zu einer Waschanlage und die mit dem Waschvorgang verbundenen Kosten eingespart.
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Mit der Erfindung kann vorteilhaft weiterer Verkehr bzw. können vorteilhaft weitere Verkehrsteilnehmer vor einer Verschmutzung durch Insekten, insbesondere vor lokalen Insektenschwärmen, gewarnt werden.
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Vorzugsweise ist als Verschmutzungssensor eine (Stereo-)Kamera vorgesehen, welche mit ihrer Blickrichtung auf einen Bereich einer Oberfläche von zumindest einem Karosseriebauteil anordenbar ist.
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Eine optische Erfassung der Verschmutzung kann sehr präzise ausgeführt werden.
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Karosseriebauteile sind Bauteile, die die Karosserie eines Fahrzeugs ausbilden und eine Oberfläche haben, die am Fahrzeug nach außen gerichtet ist. Solche Karosseriebauteile können aus verschiedensten Werkstoffen bestehen, wie z. B. Metalle (Stahl, Aluminium, Magnesium etc.), Kunststoff oder Glas. Karosseriebauteile beeinflussen die Aerodynamik eines Fahrzeugs, an dem sie angebracht sind.
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Beispiele für Karosseriebauteile sind Kotflügel, Motorhaube, Windschutzscheibe, Scheinwerfer, Blinker, Frontschürze bzw. -schweller, Kühlergrill, Dach, Heck- bzw. Kofferraumklappe, Türen, Seitenschweller, Abdeckungen und sonstige Auf- bzw. Anbauten.
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Die Kamera kann insbesondere eine Stereo-Kamera sein. Vorzugsweise weist die Kamera eine optische Analyseeinrichtung auf, die eine erfasste Verschmutzung klassifiziert. Dabei stellt vorzugsweise eine Klasse eine Verschmutzung durch Insekten dar. Weitere Klassen sind beispielsweise Vogelkot, Straßenschmutz bzw. -staub sowie Pflanzenpartikel wie z.B. Harze, Blätter, Stängel, Früchte etc.
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Insekten bzw. deren Rückstände, Vogelkot und verschiedene Pflanzenpartikel reagieren mit Lacken und verursachen dadurch Schäden an der lackierten Oberfläche von Karosseriebauteilen im Gegensatz zu Straßendreck bzw. -staub. Es existieren neben Insekten und Vogelkot auch noch weitere Verschmutzungen, die den Lack von Fahrzeugen angreifen, wie z.B. Streusalz.
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Um eine Verschmutzung durch Insekten mit der Kamera, insbesondere Stereo- Kamera, erkennen zu können lässt sich eine Analyse der Form und/oder der Größe des Verschmutzungsflecks bzw. -rückstands eines Insekts durchführen.
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Durch das Erkennen einer Verschmutzung, insbesondere einer Verschmutzungsart und/oder eines Verschmutzungsgrades, kann die Waschempfehlung präzisiert werden, so dass sich der Werterhalt und ebenfalls die oben erläuterten Einsparungen weiter verbessern lassen. Die Verschmutzung kann insbesondere durch Insekten verursacht sein. Zur Erkennung des Verschmutzungsgrades kann insbesondere die Anzahl von Insektenrückständen und/oder von anderen Verschmutzungspartikeln auf einem Bereich einer Oberfläche von zumindest einem Karosseriebauteil erfasst werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist als Verschmutzungssensor ein Mikrofon und/oder ein Erschütterungssensor vorgesehen. Dabei ist dieser Verschmutzungssensor an das zumindest eine Karosseriebauteil derart koppelbar, dass er den Körperschall des Karosseriebauteils erfasst.
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Hierdurch ist der Verschmutzungsgrad eines beliebigen Karosseriebauteils erfassbar, unabhängig davon wie das Karosseriebauteil ausgebildet oder angeordnet ist – transparent, nicht-transparent, schwer mit einer Kamera einsehbar. Somit lassen sich Insekten sehr präzise erfassen, selbst wenn das Karosseriebauteil nicht von einer Kamera zu erfassen ist.
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Vorzugsweise weist der als Mikrofon oder als Erschütterungssensor ausgebildete Verschmutzungssensor eine Schallanalyseeinrichtung auf, mit welcher für Verschmutzungen typische Aufprall-Schallsignale erfasst werden. Diese Schallsignale werden vorzugsweise klassifiziert, wobei insbesondere eine Klasse eine Verschmutzung durch Insekten darstellt.
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Aufprallende Insekten oder Vogelkot können von am Fahrzeug aufkommendem Niederschlag, wie z. B. Regen, Hagel, Schnee und andere Objekte wie Streusplitt etc., durch den Klang, die Lautstärke bzw. den Schallpuls und die Häufigkeit des dabei entstehenden Schallsignals unterschieden werden. Vorzugsweise wird bei der Analyse der Schallsignale die Geschwindigkeit des Fahrzeugs mit berücksichtigt.
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Zusätzlich kann bei der Unterscheidung zwischen Insekten bzw. Vogelkot und Niederschlag die Außentemperatur und/oder der Luftdruck mit einbezogen werden, da oftmals bei einem Niederschlag eine fallende bzw. tiefe Lufttemperatur und ein fallender bzw. tiefer Luftdruck vorherrscht. Auf Wetterinformationen kann auch über das Internet zugegriffen werden, insbesondere auf Informationen zum Niederschlag.
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Durch die Klassifizierung der Verschmutzungen als von Insekten bzw. Vogelkot verursacht, werden der Werterhalt und die oben erläuterten Einsparungen weiter verbessert.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist als Verschmutzungssensor sowohl eine Kamera, insbesondere Stereo-Kamera, als auch ein zum Detektieren von Körperschall an ein Karosseriebauteil gekoppeltes Mikrofon bzw. gekoppelter Erschütterungssensor vorgesehen. Die Verschmutzungswarneinrichtung ermittelt die zeitliche Koinzidenz des Schallsignals mit einer Änderung des erfassten Bildes und ordnet, falls eine solche Koinzidenz feststellbar ist, beide Signale einander zu.
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Durch das Auswerten dieser zwei verschiedenen Sensorarten wird die Genauigkeit bzw. Zuverlässigkeit der Vorrichtung in Bezug auf das Detektieren einer Verschmutzung durch Insekten erhöht.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Verschmutzungswarneinrichtung derart ausgebildet, dass einer mit dem zumindest einen Verschmutzungssensor detektierten Verschmutzung einer oder mehrere der folgenden Parameter, deren Parameterwerte zum Zeitpunkt des Auftretens der Verschmutzung erfasst werden, zugeordnet werden:
- – Uhrzeit,
- – Datum,
- – Position der Verschmutzung am Fahrzeug,
- – Ort des Fahrzeuges,
- – Geschwindigkeit des Fahrzeuges,
- – Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug,
- – Windgeschwindigkeit und/oder -richtung,
- – Luftdruck,
- – Außentemperatur.
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Hierdurch wird der Informationsgehalt einer detektierten Verschmutzung verbessert.
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Die Verschmutzungsinformation sowie die weiteren Parameter sind insbesondere bei einer historischen Auswertung der Verschmutzungsdaten von Vorteil. Sie können hierfür, aber auch zu anderen Zwecken, die weiter unten erläutert sind, gespeichert und/oder über eine Kommunikationsverbindung übertragen werden.
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In einer weiteren Ausführungsform ist der zumindest eine Verschmutzungssensor derart angeordnet, dass er die Verschmutzung an einem transparenten Karosseriebauteil erfasst. Die transparenten Karosseriebauteile umfassen vor allem Windschutzscheiben und Abdeckscheiben von Frontscheinwerfern.
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Hierdurch kann der Verschmutzungssensor gleichzeitig als Niederschlagssensor verwendet werden. Weiter kann dadurch bei einer Kamera, insbesondere Stereo-Kamera, als Verschmutzungssensor diese durch Anordnen innerhalb des Fahrzeugkörpers, d. h. in Blickrichtung durch das transparente Karosseriebauteil nach außen, effizient vor Umwelteinflüssen geschützt werden.
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Vorzugsweise ist das mittels des Verschmutzungssensors überwachte Karosseriebauteil am Fahrzeug in Fahrtrichtung vorne angeordnet, so dass es bei einer Fahrt dem Fahrtwind ausgesetzt ist.
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In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Niederschlagssensor zum Erfassen von Niederschlag und/oder Waschwasser, das auf die Oberfläche des Fahrzeugs einwirkt, vorgesehen.
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Hierdurch wird die Genauigkeit der Vorrichtung beim Bewerten des Grads der Verschmutzung der Oberfläche des Fahrzeugs durch das Einbeziehen einer Reinigung durch Niederschlag bzw. Waschwasser weiter verbessert. Weiter kann durch eine Waschtätigkeit, die am Fahrzeug mit diesem Sensor detektiert wird, die Vorrichtung auf einen Ausgangswert, der keiner Verschmutzung entspricht, automatisch zurückgesetzt werden.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Ermitteln der Verschmutzung an Fahrzeugen vorgesehen, insbesondere mit der oben erläuterten Vorrichtung. Dabei wird mit zumindest einem Verschmutzungssensor eine Verschmutzung optisch oder akustisch an zumindest einem Karosseriebauteil eines Fahrzeugs erfasst. Mit der Verschmutzungswarneinrichtung wird anhand der mit dem Verschmutzungssensor erfassten Verschmutzungsdaten der Grad der Verschmutzung der Oberfläche des Fahrzeugs, insbesondere der Oberfläche von lackierten Karosseriebauteilen bewertet, um bei Bedarf eine Waschempfehlung auszugeben.
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Vorzugsweise wird bei einer optischen Analyse einzelner Verschmutzungsflecken deren Kontur detektiert und anhand der Kontur bzw. Form die einzelnen Verschmutzungsflecken bewertet.
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Hierdurch lassen sich Verschmutzungen durch Insekten, Vogelkot und Pflanzenpartikel durch deren charakteristische Form erkennen.
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Zusätzlich können bei der Bewertung der Verschmutzung folgende Situationen erfasst, klassifiziert und bei der Bewertung berücksichtigt werden:
- – Niederschlag mit Dauer und/oder Menge,
- – Sonnenscheindauer und/oder -intensität,
- – Außentemperatur,
- – Einwirkdauer der Verschmutzungen auf den Lack (z. B. beim Parken),
- – Waschen einer Fahrzeugscheibe und/oder von Frontscheinwerfergläsern mittels Spritzwasser und Scheibenwischer,
- – Waschen des gesamten Fahrzeuges, und/oder
- – Waschen einer oder mehrerer Fahrzeugscheiben.
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Durch das Berücksichtigen der Sonnenscheindauer und/oder -intensität, der Außentemperaturen sowie der Einwirkdauer der Verschmutzungen auf den Lack, z. B. beim Parken, wird ermöglicht, eine Waschempfehlung auszugeben, bevor sich Insektenrückstände, Vogelkot und/oder Pflanzenpartikel durch eine Wärme- bzw. Sonnenlichteinwirkung auf die lackierte Oberfläche des Fahrzeugs auswirken.
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Dadurch werden die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Waschempfehlung und damit die oben erläuterten Einsparmöglichkeiten weiter verbessert.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Historie der Verschmutzungsereignisse aufgezeichnet. Diese Historie wird bei der Bestimmung des Gesamtverschmutzungsgrades berücksichtigt.
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Das Speichern und Mitberücksichtigen der Historie der Verschmutzungsereignisse verbessert die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Waschempfehlung und damit die oben erläuterten Einsparmöglichkeiten.
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Vorzugsweise wird die Verschmutzung an einem Bereich des Fahrzeugs erfasst, der außerhalb des mittels Scheibenwischer und Spritzwasser reinigbaren Bereichs liegt.
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Dadurch wird die Genauigkeit der Bewertung des Verschmutzungsgrads des Fahrzeugs vereinfacht, da die Verschmutzung in einem Bereich des Fahrzeugs erfasst wird, der keiner Reinigung während der Fahrt unterliegt und so besser die lackierten Oberflächen des Fahrzeuges repräsentiert, die normalerweise auch keiner Reinigung während der Fahrt unterzogen werden. Hierbei ist der untere Randbereich der Windschutzscheibe besonders vorteilhaft für eine Erfassung, da der Reinigungseffekt aufgrund von durch die Scheibenwischer erzeugten Schwallwassers, wie es am oberen Rand der Windschutzscheibe auftreten kann, vermieden wird.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird, insbesondere unter Verwendung der oben erläuterten Vorrichtung, mit zumindest einem Verschmutzungssensor eine Verschmutzung optisch oder akustisch an zumindest einem Karosseriebauteil eines Fahrzeugs erfasst. Mit der Verschmutzungswarneinrichtung kann anhand der mit dem Verschmutzungssensor erfassten Verschmutzungsdaten und der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit die Kollision mit einem Insektenschwarm erkannt werden.
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Hierdurch kann ein erhöhtes Insektenaufkommen detektiert werden. Eine solche Detektion ist insbesondere für eine Warnung weiteren Verkehrs von Vorteil.
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Vorzugsweise wird eine solche Kollision mittels weiterer Informationen, insbesondere Wetterdaten wie z.B. zu Außentemperatur, Niederschlagsinformationen, Sonneneinstrahlung, Windinformationen und/oder Luftdruck gegengeprüft und gegebenenfalls korrigiert.
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Durch eine solche Korrektur wird die Genauigkeit bzw. Zuverlässigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens weiter verbessert und können Niederschlagsereignisse ausgeschlossen werden. Eine fallende bzw. tiefe Außentemperatur sowie ein fallender bzw. tiefer Luftdruck sind ein Hinweis auf einen Niederschlag, wie oben bereits erläutert.
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In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Verschmutzungsinformationen und/oder Informationen über die Häufigkeit von Insekten mittels Car-2-Car-Kommunikation an andere Fahrzeuge weitergeleitet.
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Dadurch kann weiterer Verkehr vor einem erhöhten Insektenaufkommen gewarnt werden. Somit werden die Sicherheit im Straßenverkehr und die Effizienz der oben erläuterten Einsparungen, insbesondere bei anderen Fahrzeugen, weiter verbessert.
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Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Die Zeichnungen zeigen in:
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1 schematisch den Aufbau einer Vorrichtung zum Ermitteln einer Oberflächenverschmutzung, insbesondere eines Fahrzeugs,
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2 schematisch ein Fahrzeug mit der Vorrichtung zum Ermitteln einer Oberflächenverschmutzung in einer Vorderansicht,
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3 schematisch das Fahrzeug aus 2 in einer Seitenansicht,
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4 ein Verfahren zum Ermitteln einer Oberflächenverschmutzung in einem Flussdiagramm,
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5 ein alternatives Verfahren zum Ermitteln einer Oberflächenverschmutzung in einem Flussdiagramm,
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6a–6e schematisch Insektenrückstände bzw. Verschmutzungsflecken,
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7 schematisch Insektenrückstände bzw. Verschmutzungsflecken an einem Karosseriebauteil eines Fahrzeugs, und
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8 Karosseriebauteile eines Fahrzeugs schematisch an verschiedenen Tagen und in verschiedenen Situationen zusammen mit ihren Verschmutzungsflecken.
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Nachfolgend wird ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Ermitteln der Verschmutzung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, erläutert.
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Ein Kraftfahrzeug 1 ist mit einer Verschmutzungswarneinrichtung 2 zum Ermitteln der Verschmutzung an Fahrzeugen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung versehen (siehe 1, 2, 3). Die Verschmutzungswarneinrichtung 2 weist eine zentrale Steuereinrichtung 3 auf, die ein Computer mit einer CPU-Speichereinrichtung und geeigneten Schnittstellen ist.
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Das Kraftfahrzeug 1 ist mit einer Kamera 4 versehen, die am oberen Rand einer Frontscheibe mittig angeordnet ist. Die Kamera 4 ist mit der zentralen Steuereinrichtung 3 verbunden, auf welcher ein Bildverarbeitungssoftwaremodul zum Analysieren der durch die Kamera 4 erfassten Bilder gespeichert und ausführbar ist.
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Das Bildverarbeitungssoftwaremodul extrahiert aus den mit der Kamera 4 erfassten Bildern Verschmutzungsflecken und stellt sie für die weitere Verarbeitung zur Verfügung. Die Kamera 4 ist am Kraftfahrzeug 1 derart angeordnet, dass deren Blickrichtung nach schräg unten und in Fahrtrichtung 5 nach vorne ausgerichtet ist.
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Durch eine derartige Ausrichtung erfasst die Kamera 4 eine Motorhaube 6 des Kraftfahrzeugs 1.
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Im Kraftfahrzeug 1 ist eine Speichereinrichtung 7 vorgesehen, die mit der zentralen Steuereinrichtung 3 verbunden ist und auf welcher eine Verschmutzungsdatenbank gespeichert ist, in welcher entsprechende Verschmutzungsmuster sowie weitere Bewertungsinformationen für Verschmutzungen des Kraftfahrzeugs 1 gespeichert sind. Ein Bewertungsmodul, das in der zentralen Steuereinrichtung 3 gespeichert und ausführbar ist, liest die Verschmutzungsmuster sowie die weiteren Bewertungsinformationen aus der Verschmutzungsdatenbank aus und bewertet den Verschmutzungsgrad des Kraftfahrzeugs 1.
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Weiterhin ist die zentrale Steuereinrichtung 3 mit Ausgabeeinrichtungen in Form einer Anzeigeeinrichtung 8 (optische Ausgabeeinrichtung) und einem Lautsprecher 9 (akustische Ausgabeeinrichtung) verbunden, die sich im Inneren des Kraftfahrzeugs 1 befinden.
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Die Kamera 4 stellt einen Verschmutzungssensor im Sinne der vorliegenden Erfindung dar, welcher Verschmutzungsdaten bereitstellt, anhand derer eine Verschmutzung klassifiziert und der Grad der Verschmutzung der Oberfläche des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere der Oberfläche von lackierten Karosseriebauteilen, bewertet werden kann. Die Verschmutzungsdatenbank und das Bewertungsmodul stellen eine Verschmutzungswarneinrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung dar.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zum Ermitteln der Verschmutzung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen 1, näher erläutert, das mittels der oben erläuterten Vorrichtung zum Ermitteln der Verschmutzung ausgeführt wird (4).
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Das Verfahren beginnt im Schritt S1. Im Schritt S2 wird mit der Kamera 4 ein Bild oder mit mehreren Kameras 4 mehrere Bilder erfasst. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird mit der Kamera 4 ein Bild der Motorhaube 6 des Kraftfahrzeugs 1 erfasst.
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Im darauffolgenden Schritt S3 wird das erfasste Bild einer Bildanalyse durch das Bewertungsmodul unterzogen, wobei, je nach Blickwinkel, den die Kamera 4 zur Motorhaube 6 einnimmt, das erfasste Bild vor der Bildanalyse entzerrt wird. Bei der Bildanalyse werden die Bilddaten auf vorbestimmte Muster bzw. Verschmutzungsflecken, die für bestimmte Verschmutzungen typisch sind, untersucht. Diese Verschmutzungsmuster beschreiben vor allem die Form, die Farbe, die Reflexionseigenschaften, die Dicke und/oder die Oberflächenstruktur der Verschmutzungsflecken. Diese Verschmutzungsmuster sind in der Speichereinrichtung 7 gespeichert. Anhand dieser Verschmutzungsmuster werden die im Bild enthaltenen Verschmutzungsflecken extrahiert und deren Typ identifiziert.
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Als Typen von Verschmutzungsflecken werden z. B. Insekten, Vogelkot, Wasserflecken, Staubflecken und sonstige Verschmutzungsflecken unterschieden.
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Dann folgt die Ausführung des Schritts S4, in dem die Verschmutzungsflecken von der Verschmutzungswarneinrichtung 2 bewertet werden. Die Bewertung erfolgt dabei anhand der in der Speichereinrichtung 7 mit den jeweiligen Verschmutzungsmustern gespeicherten Verschmutzungsinformationen, des Verschmutzungsgrads der Oberfläche und der damit verbundenen Gefahr für die Lackierung.
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Bei der Bewertung wird jedem Verschmutzungsfleck ein Verschmutzungswert zugewiesen. Der Verschmutzungswert kann gemäß einer oder mehrerer der folgenden Regeln bestimmt werden:
- 1. Den unterschiedlichen Typen der Verschmutzungsflecken sind unterschiedliche Verschmutzungswerte zugeordnet, wobei je höher der Verschmutzungswert ist, desto schädlicher ist die Verschmutzung für den Lack. Die Verschmutzungswerte sind für folgende Typen in absteigender Reihenfolge sortiert: Insekten, Vogelkot, Pflanzenpartikel, Streusalz, Teer, sonstige Verschmutzungsflecken wie Staubflecken, Wasserflecken.
- 2. Je dunkler der Verschmutzungsfleck ist, desto höher ist der Verschmutzungswert.
- 3. Je älter der Verschmutzungsfleck ist, desto höher ist der Verschmutzungswert
- 4. Je größer der Verschmutzungsfleck ist, desto höher ist der Verschmutzungswert.
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Vorzugsweise werden die einzelnen Verschmutzungswerte zueinander addiert und/oder multipliziert bzw. anderweitig miteinander kombiniert, um einen Gesamtverschmutzungswert bzw. Verschmutzungsgrad zu bestimmen.
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Dann geht der Verfahrensablauf auf die Ausführung des Schritts S5 über, in dem geprüft wird, ob der ermittelte Verschmutzungsgrad über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt, wobei der vorbestimmte Schwellenwert durch den Fahrzeuglenker entsprechend seines Akzeptanzniveaus bezüglich des Verschmutzungsgrad eingestellt bzw. angepasst werden kann. Liegt der ermittelte Verschmutzungsgrad über dem vorbestimmten Schwellenwert, dann folgt die Ausführung des Schritts S6, in dem an der Anzeigeeinrichtung 8 und/oder am Lautsprecher 9 eine entsprechende Waschempfehlung ausgegeben wird.
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Danach wird Schritt S7 ausgeführt, in dem überprüft wird, ob der Betrieb fortzusetzen ist. Ist der Betrieb fortzusetzen, dann wird erneut der Schritt S2 ausgeführt. Ist der Betrieb nicht fortzusetzen, dann endet das Verfahren im Schritt S8.
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Wird im Schritt S5 festgestellt, dass der ermittelte Verschmutzungsgrad unter dem vorbestimmten Schwellenwert liegt, dann geht das Verfahren unmittelbar auf den Schritt S7 über.
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Nach der Ausführung des Schritts S7 kann zusätzlich eine Pause (Schritt S9) eingelegt werden, bevor der Schritt S2 ausgeführt wird. Dieses dient zur Minimierung der anfallenden Bilddaten und damit zur Minimierung der für die Bildanalyse und Bewertung der Verschmutzungsflecken benötigten Rechenleistung. Denkbar ist auch, den Bildabgleich des Verschmutzungsgrads bei z.B. kurzen über das Navigationssystem voreingestellten Fahrten nur am Start- und Zielstandort zu erfassen. Eine weitere Alternative ist die Kopplung an sich verändernde Witterungsbedingungen. So kann bei einsetzendem Regen, welcher durch einen Regensensor erfasst oder einen lokalen Wetterdienst angekündigt wird, die Bildaufnahme entsprechend dem Intervall erhöht oder gesenkt werden.
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Die oben erläuterte Vorrichtung bzw. das oben erläuterte Verfahren zum Ermitteln der Verschmutzung an Fahrzeugen lässt sich auf verschiedenste Weise abwandeln, wobei diese Abwandlungen nachfolgend erläutert sind. In 1 sind die zusätzlichen Sensoren der Abwandlungen mit einer strichlinierten Linie mit der zentralen Steuereinrichtung 3 verbunden.
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Die Kamera 4 kann auch als Stereokamera ausgebildet sein, wobei die Stereokamera aus zwei Kameramodulen besteht. Die Verwendung einer solchen Stereokamera kann die Genauigkeit der Typbestimmung eines Verschmutzungsflecks verbessern, indem die von der Stereokamera erfasste Dicke und/oder Oberflächenstruktur des Verschmutzungsflecks in die Typbestimmung mit einbezogen wird.
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Die Kamera 4 kann auch auf andere Karosseriebauteile als die Motorhaube 6 ausgerichtet sein. Hierfür wird die Kamera 4 an der Karosserie des Kraftfahrzeugs 1 derart angeordnet, dass eine Ausrichtung auf das zu erfassende Karosseriebauteil des Kraftfahrzeugs 1 möglich ist. Bspw. kann die Kamera 4 an der vorderen Stoßstange des Kraftfahrzeugs 1 derart angeordnet sein, dass sie den Kühlergrill bzw. den oder die vorderen Oberflächenabschnitte der Vorderkotflügel erfasst.
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Die Kamera 4 kann auch auf Karosseriebauteile, die transparent sind, wie z. B. Scheinwerfer oder Windschutzscheibe, ausgerichtet sein.
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Die Kamera 4 kann an der Oberfläche des Kraftfahrzeugs 1 derart angeordnet sein, dass sie das zu erfassende Karosseriebauteil von außen aufnimmt, oder innerhalb des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein, sodass sie das aufzunehmende transparente Karosseriebauteil von innen aufnimmt. Ein sich ergebender Vorteil der Anordnung der Kamera 4 in dem Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 ist es, dass die Kamera 4 vor Witterungs- und Wettereinflüssen geschützt angebracht ist. Mit Innenraum sind sämtliche Hohlräume des Kraftfahrzeugs 1 gemeint, insbesondere der Fahrgastraum sowie der Hohlraum eines Scheinwerfers oder Blinkers.
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Die Kamera 4 kann derart angeordnet sein, dass sie innerhalb des Kraftfahrzeugs 1 in einem Armaturenbrett integriert ist, und kann derart ausgerichtet sein, dass sie die Windschutzscheibe von innen aufnimmt.
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Zusätzlich oder alternativ kann in einem rechten Frontscheinwerfer 23 und/oder einem linken Frontscheinwerfer 24 des Kraftfahrzeugs 1 jeweils eine derartige Kamera 4 integriert sein, wie in 2 und 3 gezeigt. Die Kameras 4 sind dabei derart in Fahrtrichtung nach vorne ausgerichtet, dass sie die Scheinwerfergläser der Frontscheinwerfer 23, 24 von innen aufnehmen. In den 2 und 3 sind diese in den Frontscheinwerfern 23, 24 integrierten Kameras 4 strichliniert gezeigt, da sie in der Realität von der Motorhaube 6 aus den gezeigten Perspektiven verdeckt sind.
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Die Kamera 4 kann auch derart ausgebildet sein, dass sie Bilder mittels eines Infrarotsensors erfasst, um Insektenkollisionen auch bei Dunkelheit erkennen zu können.
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Das Kraftfahrzeug 1 kann Oberflächenabschnitte aufweisen, die von der Kamera 4 nicht zu erfassen sind. Der Verschmutzungsgrad solcher nicht erfassbarer Oberflächenabschnitte kann durch die Verschmutzungswarneinrichtung 2 jedoch abgeschätzt bzw. extrapoliert werden. Dazu erfasst die Kamera 4, wie oben erläutert, ein Karosseriebauteil des Kraftfahrzeugs 1. Die Verschmutzungswarneinrichtung 2 bestimmt daraus den Verschmutzungsgrad. Im Wesentlichen bestimmen karosseriebauteilspezifische Parameter, wie der horizontale sowie der vertikale Anstellwinkel in Fahrtrichtung 5 (Projektion der Auftrefffläche bezüglich der Fahrtrichtung 5), der vertikale Entfernungsabstand zur Fahrbahn (bevorzugte Insektenflughöhe) und die vorbeistreichende Luftströmung, bei einem jeden Karosseriebauteil, ob und wie viele Insekten während der Fahrt auf das Karosseriebauteil im statistischen Mittel treffen. Die am Karosseriebauteil anhaftende Luftströmung unterliegt dem Einfluss der Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 1 und der wetterbedingten Windverhältnisse. Es gibt auch noch weitere karosseriebauteilspezifische Parameter, die das Haften von Verschmutzungsrückständen, insbesondere von Insekten oder Vogelkot, und die am jeweiligen Karosseriebauteil vorbeistreichende Luftströmung beeinflussen, wie z.B. die Rauheit bzw. den Haftbeiwert der Oberfläche des Karosseriebauteils. Die karosseriebauteilspezifischen Parameter, insbesondere die Luftströmungsverhältnisse sind in Abhängigkeit der verschiedenen Geschwindigkeiten des Kraftfahrzeugs 1, für ein jedes Karosseriebauteil vorausberechnet und in der Speichereinrichtung 7 gespeichert, sodass die Verschmutzungswarneinrichtung 2 darauf zugreifen kann. Dabei ist die Verschmutzungswarneinrichtung 2 zusätzlich dazu ausgebildet, aus dem ermittelten Verschmutzungsgrad des durch die Kamera 4 erfassten Karosseriebauteils unter Berücksichtigung der karosseriebauteilspezifischen Parameter den Verschmutzungsgrad eines jeden beliebigen anderen Karosseriebauteils des Kraftfahrzeugs 1 abzuschätzen bzw. zu extrapolieren. Stellt die Verschmutzungswarneinrichtung 2 beim Abschätzen bzw. Extrapolieren des Verschmutzungsgrades der anderen Karosseriebauteile fest, dass der Verschmutzungsgrad eines der Karosseriebauteile größer ist, als ein vorbestimmter Schwellenwert, dann gibt sie eine Waschempfehlung an der Anzeigeeinrichtung 8 und/oder am Lautsprecher 9 aus.
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Zusätzlich kann die Verschmutzungswarneinrichtung 2 dazu ausgebildet sein, die Historie der aufgetretenen Verschmutzungsflecken aufzuzeichnen. Hierfür werden einer mit der Kamera 4 detektierten Verschmutzung eine oder mehrere der folgenden Parameter, deren Parameterwerte zum Zeitpunkt des Auftretens der Verschmutzung erfasst werden, zugeordnet:
- – Uhrzeit,
- – Datum,
- – Position der Verschmutzung am Fahrzeug,
- – Ort des Fahrzeuges,
- – Geschwindigkeit des Fahrzeuges,
- – Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug,
- – Windgeschwindigkeit und/oder –richtung,
- – Luftdruck,
- – Außentemperatur.
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Die Uhrzeit und das Datum werden von der Verschmutzungswarneinrichtung 2 aus einer Borduhr (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeugs 1 ausgelesen.
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Mittels der Bildanalyse, die oben erläutert ist, wird die Position der Verschmutzung bzw. des Verschmutzungsflecks am Kraftfahrzeug 1 extrahiert. Über die Positionsdaten des Verschmutzungsflecks lässt sich dieser jederzeit identifizieren.
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Der Ort, an dem sich das Kraftfahrzeug 1 befindet, wird von einem Navigationssystem 10 erfasst, das vorzugsweise als Satellitennavigationssystem ausgebildet ist und das mit der zentralen Steuereinrichtung 3 verbunden ist. Über diese Datenverbindung kann die zentrale Steuereinrichtung 3 die Ortskoordinaten vom Navigationssystem 10 jederzeit abfragen.
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Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs wird von einem Geschwindigkeitssensor 11, der als Tachometer oder in anderer Form ausgebildet sein kann, erfasst. Die zentrale Steuereinrichtung 3 ist mit dem Geschwindigkeitssensor 11 verbunden und kann über diese Datenverbindung die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 1 jederzeit abfragen.
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Eine Abstandsmesseinrichtung 12, die den Abstand zu vorausfahrenden Kraftfahrzeugen 1 misst, ist mit der zentralen Steuereinrichtung 3 verbunden. Über diese Datenverbindung kann die zentrale Steuereinrichtung 3 den Abstand zu einem vorausfahrenden Kraftfahrzeug 1 von der Abstandsmesseinrichtung 12 jederzeit abfragen. Die Abstandsmesseinrichtung 12 kann als Radarsystem, Ultraschallsystem, Lidarsystem, Stereo- oder Laufzeitkamera oder anderes den Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug bestimmendes System oder als eine Kombination dieser Systeme, um die Genauigkeit der Abstandsmessung zu verbessern, ausgebildet sein. Über die Abstandsmessung kann die Verschmutzungswarneinrichtung 2 bestimmen, ob eine Windschattenfahrt vorliegt, und bei einer Windschattenfahrt die Intensität der Luftverwirbelung sowie die Größe der Verwirbelungsschleppe durch das Vorderfahrzeug in die Abschätzung bzw. Extrapolation des Verschmutzungsgrads mit einbeziehen.
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Die zentrale Steuereinrichtung 3 ist über eine Datenverbindung, die nach einem funktechnischen Standard ausgebildet ist, mit dem Internet 13 verbunden. Über das Internet 13 greift die zentrale Steuereinrichtung 3 auf Wetterdaten zu und kann diese jederzeit für den Ort des Fahrzeugs, der vom Navigationssystem 10 zur Verfügung gestellt wird, abfragen. Als Wetterdaten werden insbesondere die Windgeschwindigkeit und/oder -richtung, der Luftdruck und/oder die Außentemperatur von der zentralen Steuereinrichtung 3 abgefragt. Die genannten Wetterparameter lassen sich aber auch durch geeignete Sensoren, die am Kraftfahrzeug 1 angebracht sind, ermitteln. Beispielsweise kann die Windgeschwindigkeit des Seitenwinds durch einen Seitenwindsensor (nicht gezeigt) erfasst werden, der Luftdruck kann durch einen Luftdrucksensor (nicht gezeigt) bestimmt werden. Die Außentemperatur lässt sich mittels eines Außentemperaturfühlers (nicht gezeigt) erfassen. Mit der Windgeschwindigkeit und/oder -richtung lassen sich die am Kraftfahrzeug 1 vorherrschenden Luftströmungsverhältnisse, die bereits oben erläutert sind, genauer bestimmen.
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Ebenfalls hat die Windgeschwindigkeit und/oder -richtung einen Einfluss auf das Insektenflugverhalten. Der vorherrschende Luftdruck sowie die Außentemperatur wirken sich ebenfalls auf das Insektenflugverhalten aus. Durch diese Parameter können insbesondere die Aktivität und dadurch die Flughäufigkeit von Insekten sowie deren Flughöhe und Flugrichtung beeinflusst werden.
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Weitere das Wetter beschreibende Daten, wie z.B. Niederschlag mit Dauer und/oder Menge, Sonnenscheindauer und/oder -intensität etc., können von der zentralen Steuereinrichtung 3 ebenfalls aus dem Internet 13 oder über geeignete, am Kraftfahrzeug 1 angebrachte Sensoren, insbesondere Wetter-Sensoren, bestimmt werden. Beispielsweise kann als Wetter-Sensor ein Regensensor zur Niederschlagserfassung vorgesehen sein, sowie ein Wetter-Sensor zur Erfassung des Sonnenscheins. Als Sensor zur Erfassung der Umgebungshelligkeit kann ein Lichtsensor vorgesehen sein. Beide genannten Wetterparameter können aber auch mit der Kamera 4 oder einem anderen geeigneten Wetter-Sensor erfasst werden.
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Auftretende Niederschläge und die mit der Tageszeit in Bezug stehende Umgebungshelligkeit üben ebenfalls einen Einfluss auf die Aktivität und damit Flughäufigkeit von Insekten aus. Beispielsweise vermeiden es Insekten bei Niederschlägen zu fliegen, während in der Dämmerung mit verstärktem Insektenflug zu rechnen ist. Entsprechende Parameterwerte können somit erfasst, gespeichert, abgerufen und/oder zur Steuerung verwendet werden.
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Vorzugsweise werden die erfassten Parameterwerte für jeden Verschmutzungsfleck in der Speichereinrichtung 7 gespeichert, vorzugsweise verknüpft mit einem Identifikationsbezeichner und mit dem erkannten Verschmutzungstyp. Durch das Speichern dieser Historie der Verschmutzungsflecken wird der Informationsgehalt einer detektierten Verschmutzung bzw. eines detektierten Verschmutzungsflecks verbessert. Mit Hilfe dieser Historie der Verschmutzungsflecken wird der Verschmutzungswarneinrichtung 2 eine genauere Abschätzung bzw. Extrapolation des Verschmutzungsgrads des Kraftfahrzeugs 1 ermöglicht.
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Die Einwirkung von Wasser, insbesondere in Form eines Niederschlags, wie Regen, Hagel, Graupel und Schnee, oder in Form von Waschwasser, auf die Karosserie hat eine zusätzliche Auswirkung auf den Verschmutzungsgrad des Kraftfahrzeugs 1, wobei der Verschmutzungsgrad durch eine solche Wassereinwirkung vermindert wird. Damit der Verschmutzungswarneinrichtung 2 ermöglicht wird, diese Verminderung des Verschmutzungsgrads beim Abschätzen bzw. Extrapolieren und insbesondere beim Verwalten der Historie der Verschmutzungsdaten mit zu berücksichtigen, ist eine Erkennung der Einwirkung von Wasser und eine Identifizierung der verschiedenen Situationen vorgesehen, wie nachfolgend erläutert.
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Eine Wagenwäsche des Kraftfahrzeugs 1 in einer Waschstraße, bei der das gesamte Kraftfahrzeug 1 gereinigt wird, während es durch die Waschstraße hindurchbewegt wird, kann durch das Auswerten eines Signals des Regensensors, mit dem das Auftreffen von Wasser signalisiert wird, sowie eines Geschwindigkeitssignals des Geschwindigkeitssensors erkannt werden, wenn das Geschwindigkeitssignal zumindest für eine vorbestimmte Zeit von vorzugsweise mindestens 1 min. unter einem vorbestimmten Schwellenwert von vorzugsweise 3 km/h liegt. Weitere Sensoren, deren Signale ausgewertet werden können, sind beispielsweise ein Getriebesensor, der einen Leerlauf erkennt, ein Motorsensor, der einen Motor mit eingeschalteter Zündung erkennt, ein Scheibenwischersensor, der einen nicht im Betrieb befindlichen Scheibenwischer erkennt, ein Insassensensor (z.B. Druckmatten in den Sitzen, Anschnallgurtsensoren, Bewegungsmelder, zusätzlich in Verbindung mit Türsensoren, die das Öffnen bzw. Schließen der Türen und damit das Verlassen des Kraftfahrzeugs 1 durch die Insassen erfassen etc.), der einen Fahrzeuglenker im Fahrzeug erkennt, ein Lenkradsensor, der erkennt, dass der Fahrzeuglenker seine Hände nicht am Lenkrad platziert hat, und/oder ein Lenkeinschlagswinkelsensor bzw. Lenkradsensor, der insbesondere im Leerlauf des Motors keinen Lenkeinschlag feststellt.
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Zusätzlich oder alternativ können für eine verbesserte Erkennung der Wagenwäsche in einer Waschstraße weitere Sensorsignale ausgewertet werden, wie die Signale der oben erläuterten Systeme zur Abstandsmessung, die erkennen, ob sich das Kraftfahrzeug 1 in einem Gebäude befindet, und/oder ein Temperatursignal eines Niederschlagstemperatursensors (nicht gezeigt), der derart angeordnet ist, dass er die Temperatur des auftreffenden Wassers erkennt, da Waschwasser oftmals gegenüber der Außentemperatur eine Temperaturdifferenz aufweist. Während Waschwasser oftmals eine Temperatur aufweist, die zumindest der Außentemperatur entspricht, sind Niederschläge kälter als die Außentemperatur. Die Außentemperatur wird dabei mit dem Außentemperatursensor ermittelt, wie es oben erläutert ist.
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Um eine Wagenwäsche des Kraftfahrzeugs 1 in einer Waschanlage, insbes. Portal-Waschanlage, bei der das gesamte Kraftfahrzeug 1 im Stand gereinigt wird, erkennen und von einem Stehen des Kraftfahrzeugs 1 im Niederschlag unterscheiden zu können, ist neben der Auswertung des Signals des Regensensors, mit dem das Auftreffen von Wasser signalisiert wird, sowie des Geschwindigkeitssignals des Geschwindigkeitssensors, wenn das Geschwindigkeitssignal gleich 0 km/h ist, die Auswertung der Signale weiterer Sensoren nötig. Solche Signale sind bspw. die Temperatursignale des Niederschlagstemperatursensors und des Außentemperatursensors, die oben erläutert sind.
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Zusätzlich oder alternativ können für eine verbesserte Erkennung der Wagenwäsche in einer Waschanlage, insbes. Portal-Waschanlage, weitere Sensoren ausgewertet werden, wie beispielsweise der Getriebesensor, der einen Leerlauf erkennt, der Motorsensor, der einen Motor mit ausgeschalteter Zündung erkennt, der Scheibenwischersensor, der einen nicht im Betrieb befindlichen Scheibenwischer erkennt, der Insassensensor (z.B. Druckmatten in den Sitzen, Anschnallgurtsensoren, Bewegungsmelder, zusätzlich in Verbindung mit Türsensoren, die das Öffnen bzw. Schließen der Türen und damit das Verlassen des Kraftfahrzeugs 1 durch die Insassen erfassen etc.), der keinen Fahrzeuglenker im Fahrzeug erkennt, ein Lenkradsensor, der erkennt, dass der Fahrzeuglenker seine Hände nicht am Lenkrad platziert hat, ein Lenkeinschlagswinkelsensor bzw. Lenkradsensor, der keinen Lenkeinschlag feststellt, und/oder die oben erläuterten Systeme zur Abstandsmessung, die erkennen, ob sich das Kraftfahrzeug 1 in einem Gebäude befindet.
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Nach dem Waschen in der Waschstraße bzw. Portal-Waschanlage oder spätestens beim nächsten Betätigen der Zündung lässt im von der Kamera 4 erfassten Bild erkennen, dass die Verschmutzungsflecken entfernt worden sind. Dieses kann durch die Verschmutzungswarneinrichtung 2 ausgewertet werden.
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Ab einer Fahrzeuggeschwindigkeit von gleich bzw. mehr als dem oben erläuterten Schwellenwert von 3 km/h kann bei Erkennung von auftreffendem Wasser mittels des Regensensors ein Waschvorgang ausgeschlossen werden und es wird eine Fahrt im Niederschlag bzw. eine Niederschlagsfahrt detektiert. Zusätzlich oder alternativ können hier für eine verbesserte Erkennung der Niederschlagsfahrt weitere Sensorsignale ausgewertet werden, wie die Signale der oben erläuterten Systeme zur Abstandsmessung, die erkennen, ob sich das Kraftfahrzeug 1 außerhalb eines Gebäudes befindet. Weitere Sensoren, deren Signale ausgewertet werden können, sind beispielsweise der Getriebesensor, der einen eingelegten Gang erkennt, der Motorsensor, der erkennt, dass der Motor eine Betriebsdrehzahl erreicht, der Scheibenwischersensor, der einen im Betrieb befindlichen Scheibenwischer erkennt, und/oder der Insassensensor, der einen Fahrzeuglenker und einen oder mehrere weitere Insassen im Fahrzeug erkennt.
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Ein weiterer auftretender Fall ist das Waschen einer Fahrzeugscheibe, beispielsweise an einer Tankstelle. Diese Situation ist ähnlich wie bei der Wagenwäsche in der Waschanlage, insbes. Portal-Waschanlage, so dass die oben bei der Erläuterung der Erkennung der Waschanlage erläuterten Sensoren verwendet werden können. Um das Waschen einer Fahrzeugscheibe, bei der jede Fahrzeugscheibe einzeln und nacheinander gereinigt wird, von der Wagenwäsche in einer Waschanlage, insbes. Portal-Waschanlage, zu unterscheiden, bei der das gesamte Kraftfahrzeug 1 mit Wasser benetzt ist, kann ein zweiter Regensensor (z. B. an der Heckscheibe des Kraftfahrzeugs 1) verwendet werden, der einen Niederschlag bzw. Wasser detektiert, wobei dieses Ereignis aber nicht in zeitlicher Koinzidenz mit der Detektion von Wasser durch den bereits vorhandenen Regensensor liegt, der vorzugsweise an der Frontscheibe angeordnet ist.
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Zusätzlich oder alternativ kann mit der Kamera 4 und/oder dem Navigationssystem 10 vor dem jeweiligen Waschvorgang erkannt werden, dass sich das Kraftfahrzeug 1 auf die Tankstelle, die Waschstraße bzw. Portal-Waschanlage zubewegt.
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Bei einer Niederschlagsfahrt nimmt die Verschmutzung des Kraftfahrzeugs 1 leicht ab. Die Abnahme des Verschmutzungsgrads ist von der Verschmutzungswarneinrichtung 2 durch die Auswertung der Kamerabilder der Kamera 4 zu ermitteln, insbesondere unter Verwendung der zuvor gespeicherten historischen Daten, da sich die Verschmutzungsflecken mit ihrer Position eindeutig referenzieren lassen.
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Weiter ist die Verschmutzungswarneinrichtung 2 dazu ausgebildet, den Verschmutzungsgrad nach oder während einer Niederschlagsfahrt anhand der mit dem Regensensor gemessenen Niederschlagsmenge und/oder -dauer unter Einbeziehung der in der Speichereinrichtung 7 gespeicherten karosseriebauteilspezifischen Parameter sowie der Historie der Verschmutzungsflecken, die weiter unten erläutert ist, über eine Abschätzung bzw. Extrapolation zu bestimmen.
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Vorzugsweise löscht die Verschmutzungswarneinrichtung 2 nach einer Wagenwäsche des gesamten Kraftfahrzeugs 1 die Historie der Verschmutzungsdaten, da es zu erwarten ist, dass bei einer solchen Wagenwäsche die Verschmutzungsflecken von den Karosseriebauteilen des Kraftfahrzeugs 1 entfernt werden und somit die in der Historie gespeicherten Verschmutzungsflecken nicht mehr vorhanden sind.
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Sollte die Verschmutzungswarneinrichtung 2 eine der oben erläuterten Situationen nicht zweifelsfrei bestimmen können, so kann sie über die Anzeigeeinrichtung 8 den Fahrzeuglenker dazu auffordern, eine Sichtkontrolle des Kraftfahrzeugs 1 auszuführen und/oder weitere Informationen einzugeben, die den Verschmutzungsgrad des Kraftfahrzeugs 1 und/oder die Historie der Wetter- bzw. Waschinformationen betreffen. Hierfür ist die Anzeigeeinrichtung 8 dazu ausgebildet, Eingaben entgegenzunehmen. Hierbei kann die Abfrage beim Fahrzeuglenker derart erfolgen, dass die Verschmutzungswarneinrichtung 2 erfragt, ob das Kraftfahrzeug 1 komplett in einen sauberen Zustand versetzt wurde oder ob nur spezifische Karosseriebauteile gereinigt wurden, z. B. indem sie ein Auswahlmenü mit Karosseriebauteilen an der Anzeigeeinrichtung 8 einblendet. Zusätzlich kann die Verschmutzungswarneinrichtung 2 bei einer solchen Abfrage den Fahrzeuglenker dazu auffordern, anzugeben, ob die Verschmutzungshistorie für die verbleibenden, nicht gereinigten Oberflächen hinterlegt bzw. gespeichert bleiben soll oder zu löschen ist. Eine Löschung der Verschmutzungshistorie entspricht einem Nullen bzw. Zurücksetzen der Verschmutzungswarneinrichtung 2.
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Die oben erläuterten Sensorsignale zur Erkennung der Wagenwäsche, der Niederschlagsfahrt oder der Scheibenwaschtätigkeit können durch die Verschmutzungswarneinrichtung 2 einzeln oder in Kombination, um die Genauigkeit bzw. Zuverlässigkeit der Erkennung zu erhöhen, ausgewertet werden.
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Nachfolgend wird ein zweites Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Ermitteln der Verschmutzung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, erläutert.
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Dieses Ausführungsbeispiel ist ähnlich ausgebildet, wie das erste Ausführungsbeispiel, und umfasst die gleichen Einrichtungen, Vorrichtungen, Geräte etc., wobei für gleiche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet werden. In 1 sind zusätzliche Sensoren des zweiten Ausführungsbeispiels mit einer punktlinierten Linie mit der zentralen Steuereinrichtung 3 verbunden.
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Die zentrale Steuereinrichtung 3 ist zusätzlich mit einem Mikrofon/Erschütterungssensor 14 verbunden. Dieser Sensor kann zusammen mit der Kamera 4 am Kraftfahrzeug 1 vorgesehen sein. Die Kamera 4 kann aber auch weggelassen werden.
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Das Mikrofon bzw. der Erschütterungssensor 14 ist vorzugsweise von innen an einem Karosseriebauteil des Kraftfahrzeugs 1 derart angeordnet, dass der Körperschall bzw. die Erschütterung eines am Karosseriebauteil auftreffenden Objekts detektiert wird. Insekten, Vogelkot, Niederschläge oder andere Objekte, die am Karosseriebauteil auftreffen, unterscheiden sich durch den Klang, die Lautstärke bzw. den Schallpuls, die Häufigkeit des dabei entstehenden Schallsignals bzw. ob das Schallsignal über einen vorbestimmten Zeitabschnitt hinaus permanent vorliegt.
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Die Lautstärke bzw. der Schallpuls sowie die Häufigkeit sind abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit. Je höher die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 1 ist, desto höher bzw. größer ist die Lautstärke bzw. der Schallpuls eines auftreffenden Objekts und desto häufiger Treffen Insekten am Kraftfahrzeug 1 auf.
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Entsprechende Klang- bzw. Erschütterungsmuster sind verknüpft mit den ein auftreffendes Objekt beschreibenden Informationen, wie geschwindigkeitsabhängige Lautstärke bzw. geschwindigkeitsabhängiger Schallpuls, ein Schwellenwert für die mittlere Häufigkeit bzw. ein Wert für den vorbestimmten Zeitabschnitt zur Messung der Permanenz, in der Speichereinrichtung 7 speicherbar. Durch Auslesen dieser Daten wird es der Verschmutzungswarneinrichtung 2 ermöglicht, den Typ des am Karosseriebauteil auftreffenden Objekts durch eine Analyse der Schallsignale mittels Mustervergleich und zusätzlich unter Einbeziehung der weiteren damit verknüpften Informationen zu bestimmen. Dabei wird vorzugsweise die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 1 mit berücksichtigt. Die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs 1 kann die Verschmutzungswarneinrichtung 2 jederzeit von dem Geschwindigkeitssensor 11 abfragen, mit dem sie über eine Datenverbindung verbunden ist.
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Zusätzlich kann bei der Unterscheidung zwischen Insekten bzw. Vogelkot und Niederschlag die Außentemperatur und/oder der Luftdruck mit einbezogen werden, da oftmals bei einem Niederschlag eine fallende bzw. tiefe Lufttemperatur und ein fallender bzw. tiefer Luftdruck vorherrscht. Auf Wetterinformationen kann über die oben erläuterten (Wetter-)Sensoren als auch über das Internet 13 zugegriffen werden, insbesondere auf Informationen zum Niederschlag.
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Zusätzlich können an einem Karosseriebauteil weitere Mikrofone bzw. Erschütterungssensoren 14 angeordnet sein. Dadurch, dass weitere solcher Sensoren den Körperschall des Karosseriebauteils beim Auftreffen eines Objekts detektieren, lässt sich die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der Detektion erhöhen sowie durch eine Messung der Laufzeit bzw. des Laufzeitunterschieds des Schallsignals im Karosseriebauteil die Auftreffposition des Objekts und damit die Position der Verschmutzung am Kraftfahrzeug 1 detektieren.
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Durch die Anordnung des Mikrofons/Erschütterungssensors 14 an einen Karosseriebauteil wird es ermöglicht, jedes Karosseriebauteil, also auch eines, das nicht durch eine Kamera 4 erfassbar ist, zu überwachen und den Verschmutzungsgrad dieser Karosseriebauteile zu bestimmen.
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Akustische Störsignale, die innerhalb oder außerhalb des Kraftfahrzeugs 1 erzeugt werden, wie bspw. Schallsignale von einer Musikanlage oder Windgeräuschen, können durch Erfassen des Störsignals und Differenzbildung mit dem vom Mikrofon/Erschütterungssensor 14 erfassten Schallsignal ausgeblendet werden.
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Dazu ist die Verschmutzungswarneinrichtung 2 mit Innenraummikrofonen, Außenmikrofonen und/oder einem Radio- bzw. Musiksystem (alle nicht gezeigt) direkt verbunden.
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Das Mikrofon bzw. der Erschütterungssensor 14 stellt einen Verschmutzungssensor im Sinne der vorliegenden Erfindung dar, welcher Verschmutzungsdaten bereitstellt, anhand derer eine Verschmutzung klassifiziert und der Grad der Verschmutzung der Oberfläche des Kraftfahrzeugs 1, insbesondere der Oberfläche von lackierten Karosseriebauteilen, bewertet werden kann.
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Nachfolgend wird ein Verfahren zum Ermitteln der Verschmutzung an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen 1, näher erläutert, das mittels der oben erläuterten Vorrichtung zum Ermitteln der Verschmutzung, die insbesondere zumindest ein Mikrofon/Erschütterungssensor 14 als Verschmutzungssensor aufweist, ausgeführt wird.
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Das Verfahren beginnt in Schritt S11. Im Schritt S12 wird mit dem Mikrofon/Erschütterungssensor 14 ein Aufprallsignal erfasst. Das Aufprallsignal ist der Körperschall, der an einem Karosseriebauteil, an dem das Mikrofon bzw. der Erschütterungssensor 14 angeordnet ist, durch das Auftreffen eines Objekts erzeugt wird. Sind an dem überwachten Karosseriebauteil mehrere Mikrofone/Erschütterungssensoren 14 angeordnet, dann kann die Laufzeit bzw. der Laufzeitunterschied des durch den Aufprall des Objekts entstehenden Schallsignals durch Vergleichen der von den verschiedenen Mikrofonen/Erschütterungssensoren 14 erhaltenen Daten bestimmt werden. Dadurch lässt sich die Position des Aufpralls des Objekts am Kraftfahrzeug 1 ermitteln.
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Im darauffolgenden Schritt S13 wird das erfasste Aufprallsignal einer Aufprallsignalanalyse durch das Bewertungsmodul unterzogen. Hierbei werden die akustischen Daten auf vorbestimmte akustische Muster, die für bestimmte Verschmutzungen typisch sind, untersucht. Diese akustischen Muster beschreiben u. a. den Klang, die Lautstärke bzw. den Schallpuls eines durch einen Aufprall entstehenden Schallsignals. Diese akustischen Muster sind in der Speichereinrichtung 7 gespeichert. Anhand dieser akustischen Muster wird das erfasste Aufprallsignal untersucht und der Typ des aufgetroffenen Objekts identifiziert. Als Typen von aufgetroffenen Objekten werden z. B. Insekten, Vogelkot, Niederschläge und sonstige Objekte unterschieden.
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Dann folgt die Ausführung des Schritts S14, in dem die Verschmutzungswarneinrichtung 2 überprüft, ob ein relevantes Verschmutzungssignal identifiziert wurde. Relevante Verschmutzungssignale sind Aufprallsignale, die durch den Aufprall eines Insekts oder Vogelkots erzeugt werden.
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Ist ein relevantes Verschmutzungssignal festgestellt worden, dann folgt die Ausführung des Schritts S15, in dem die aus dem Aufprallsignal ermittelten Verschmutzungsdaten bereits gespeicherten Verschmutzungsdaten hinzugefügt werden. Die Verschmutzungsdaten sind in der Speichereinrichtung 7 gespeichert.
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Im darauffolgenden Schritt S16 wird anhand der gespeicherten Verschmutzungsdaten der Verschmutzungsgrad ermittelt. Die Bewertung erfolgt dabei anhand der in der Speichereinrichtung 7 mit dem jeweiligen akustischen Muster an gespeicherten Verschmutzungsinformationen, des zu erwartenden Verschmutzungsgrads der Oberfläche und der damit verbundenen Gefahr für die Lackierung.
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Dann geht der Verfahrensablauf auf den Schritt S17 über, in dem geprüft wird, ob der ermittelte Verschmutzungsgrad über einem vorbestimmten Schwellenwert liegt.
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Ist dies der Fall, dann folgt die Ausführung des Schritts S18, in dem an der Anzeigeeinrichtung 8 und/oder am Lautsprecher 9 eine entsprechende Waschempfehlung ausgegeben wird.
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Danach wird Schritt S19 ausgeführt, in dem überprüft wird, ob der Betrieb fortzusetzen ist. Ist der Betrieb fortzusetzen, dann wird erneut der Schritt S12 ausgeführt. Ist der Betrieb nicht fortzusetzen, dann endet das Verfahren im Schritt S20.
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Wird im Schritt S14 festgestellt, dass kein relevantes Verschmutzungssignal ermittelt wurde, dann geht das Verfahren unmittelbar auf den Schritt S19 über.
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Wird im Schritt S17 festgestellt, dass der ermittelte Verschmutzungsgrad unter dem vorbestimmten Schwellenwert liegt, dann geht das Verfahren unmittelbar auf den Schritt S19 über. Kann die Verschmutzungswarneinrichtung 2 im Schritt S13 keine eindeutige Bestimmung des Typs des aufgetroffenen Objekts durchführen, so kann sie zusätzlich zur Mustererkennung weitere Parameter in die Schallsignalanalyse mit einbeziehen, wie z. B. die in der Speichereinrichtung 7 gespeicherte Informationen zur Häufigkeit bzw. Permanenz der Schallsignale. Dazu überprüfen die Verschmutzungswarneinrichtung 2 für mehrere auftretende Schallsignale, ob die Häufigkeit der Schallsignale unter oder über dem Schwellenwert liegt und/oder die Schallsignale über den vorbestimmten Zeitabschnitt permanent vorliegen oder nicht.
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Liegt die Häufigkeit der Schallsignale über dem Schwellenwert bzw. liegen die Schallsignale über den vorbestimmten Zeitabschnitt permanent vor, dann erkennt die Verschmutzungswarneinrichtung 2 einen Niederschlag. Liegt die Häufigkeit der Schallsignale unter dem Schwellenwert bzw. liegen die Schallsignale über den vorbestimmten Zeitabschnitt nicht permanent vor, so kann die Verschmutzungswarneinrichtung 2 weitere Informationen, insbesondere die oben erläuterten Wetterinformationen, wie Außentemperatur und/oder Luftdruck auswerten, um zwischen einem Insektenschwarm und einem Niederschlag unterscheiden zu können.
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Ein detektierter Niederschlag wird als reinigend bewertet und vermindert den ermittelten Verschmutzungsgrad.
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In einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich die erläuterten Verschmutzungssensoren, wie Kamera 4 und zumindest ein Mikrofon/Erschütterungssensor 14, miteinander kombinieren. Dadurch wird es der Verschmutzungswarneinrichtung 2 ermöglicht, sofern die Kamera 4 und das zumindest eine Mikrofon/Erschütterungssensor 14 dasselbe Karosseriebauteil überwachen, die zeitliche Koinzidenz eines Schallsignals mit einer Änderung des erfassten Bildes zu ermitteln. Falls die Verschmutzungswarneinrichtung 2 eine solche Koinzidenz feststellt, ordnet sie beide Signale einander zu. Eine solche Zuordnung ermöglicht es einerseits die Genauigkeit bzw. Zuverlässigkeit der Bestimmung des Verschmutzungsgrads zu erhöhen und insbesondere andererseits eine Kalibrierung des zumindest einen Mikrofons/Erschütterungssensors 14 anhand der mit der Kamera 4 erfassten Verschmutzungsflecken.
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Zusätzlich kann die Verschmutzungswarneinrichtung 2 mit einer Antenne (nicht gezeigt) für eine Funkkommunikation nach einem Car-2-Car-Standard der Verschmutzungswarneinrichtung 2 mit anderen Verschmutzungswarneinrichtungen 2 anderer Kraftfahrzeuge 1 verbunden sein. Die Verschmutzungswarneinrichtung 2 ist dann weiter dazu ausgebildet, beim Feststellen einer Kollision mit einem Insektenschwarm eine Warnung an andere Verschmutzungswarneinrichtungen 2 anderer Kraftfahrzeuge 1 in einem Nahbereich weiterzugeben. Die anderen Verschmutzungswarneinrichtungen 2 zeigen diese Warnung an ihren Anzeigeeinrichtungen 8 an und/oder geben diese Warnung über ihre Lautsprecher 9 aus. Zusätzlich oder alternativ ist die Verschmutzungswarneinrichtung 2 dazu ausgebildet, sämtliche erfassten Daten an andere Verschmutzungswarneinrichtungen 2 über die Car-2-Car-Kommunikation weiterzugeben.
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Zusätzlich oder alternativ ist die Verschmutzungswarneinrichtung 2 dazu ausgebildet, Warnungen und/oder sämtliche erfassten Daten über das Internet 13 an andere Verschmutzungswarneinrichtungen 2 und/oder an einen zentralen Server (nicht gezeigt) zum Zweck der Auswertung der erfassten Daten weiterzugeben.
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Werden die erfassten Daten von den jeweiligen Verschmutzungswarneinrichtungen 2 der verschiedenen Kraftfahrzeuge 1 an den zentralen Server weitergegeben, dann kann jede Verschmutzungswarneinrichtung 2 mit Hilfe der vom Navigationssystem 10 ermittelten bis zu einem bestimmten Zielpunkt zu befahrenden Strecken vom zentralen Server abfragen, ob und mit wieviel Insektenflug auf der zu fahrenden Strecke zu rechnen ist. Diese Information gibt die Verschmutzungswarneinrichtung 2 dann an der Anzeigeeinrichtung 8 und/oder den Lautsprecher 9 aus.
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Durch die Car-2-Car-Kommunikation bzw. die Kommunikation mit einem zentralen Server kann weiterer Verkehr vor einem erhöhten Insektenaufkommen gewarnt werden. Somit werden die Sicherheit im Straßenverkehr und die Effizienz der oben erläuterten Einsparungen, insbesondere bei anderen Fahrzeugen, weiter verbessert.
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Rückstände von Insekten nach deren Kollision mit einem Karosseriebauteil weisen charakteristische Merkmale auf, die bereits oben erläutert sind.
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Derartige Insektenrückstände bzw. Verschmutzungsflecken sind in den 6a bis 6e schematisch gezeigt. Ein anfangs elliptischer Körper 15 stellt die Auftrefffläche des Insekts auf dem Karosseriebauteil dar. Gegebenenfalls befindet sich an dem elliptischen Körper 15 nachlaufendes Sekret 16. Der Insektenrückstand wird durch die Einwirkung von Wasser und/oder die mechanische Einwirkung eines Scheibenwischers verwischt, abgetragen und/oder ausgebleicht.
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In 6a ist ein Insektenrückstand unmittelbar nach dem Auftreffen eines Insekts auf einem Karosseriebauteil des Kraftfahrzeugs 1 gezeigt.
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In 6b ist derselbe Insektenrückstand wie in 6a gezeigt, nachdem eine mechanische Einwirkung durch den Scheibenwischer stattgefunden hat.
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In 6c ist der gleiche Insektenrückstand, wie in 6a gezeigt, nachdem eine Einwirkung von Wasser stattgefunden hat.
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In den 6d und 6e ist der gleiche Insektenrückstand gezeigt, der in 6a gezeigt ist, nachdem eine mechanische Einwirkung durch den Scheibenwischer und eine Einwirkung von Wasser auf den Insektenrückstand stattgefunden hat. Hierbei ist der in 6d gezeigte Insektenrückstand an einem früheren Zeitpunkt gezeigt, als der in 6e gezeigte Insektenrückstand. Dabei ist zu erkennen, dass der in 6e gezeigte Insektenrückstand flächenmäßig kleiner als der in 6d gezeigte ist, da der Verschmutzungsfleck im Laufe der Zeit abgetragen wurde.
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Die oben erläuterten Insektenrückstände bzw. Verschmutzungsflecken sind in 7, zusammen mit ihren jeweiligen dazugehörigen Informationen, wie Datum, Uhrzeit, Ort, an dem sich das Kraftfahrzeug 1 bei Auftreten des Verschmutzungsflecks befand, und Position, an der sich der Verschmutzungsfleck an einer Windschutzscheibe 17 des Kraftfahrzeugs 1 befindet, schematisch gezeigt.
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In 8 sind Karosseriebauteile des Kraftfahrzeugs 1 schematisch an verschiedenen Tagen und in verschiedenen Situationen zusammen mit ihren Verschmutzungsflecken gezeigt, wobei eine Abfolge der verschiedenen Tage dargestellt ist. Dabei sind die Motorhaube 6, die Windschutzscheibe 17, eine Frontschürze 18, die unterhalb der Motorhaube 6 angeordnet ist, ein rechter Außenspiegel 19 sowie ein linker Außenspiegel 20 des Kraftfahrzeugs 1 gezeigt.
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Hierbei stellen die schematisch gezeigten Karosseriebauteile eine Auswahl aus den Karosseriebauteilen des Kraftfahrzeugs 1 dar, die dem Fahrtwind ausgesetzt sind.
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Bei anderen Fahrzeugen bzw. Kraft-Fahrzeugen, insbesondere Transportern oder Lastkraftwagen, können zusätzlich andere Karosseriebauteile, wie Stirnflächen etc., dargestellt sein und/oder aus der aufgeführten Auswahl Karosseriebauteile auch weggelassen werden.
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Das an dem jeweiligen Tag vorliegende Wetter ist durch ein entsprechendes Wettersymbol 21, 22 dargestellt, wobei für einen Tag mit Sonnenschein ein Wettersymbol Sonne 21 und für einen Tag mit Niederschlag ein Wettersymbol Wolke 22 gezeigt sind.
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Der zeitliche Ablauf beginnt mit Tag 1, an dem sich bereits verschiedene Verschmutzungsflecken an den gezeigten Karosseriebauteilen befinden und an dem die Sonne scheint.
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Am Tag 2 tritt ein Niederschlag auf und an der Windschutzscheibe 17 werden die Scheibenwischer aktiviert, so dass Verschmutzungsflecken, die am Tag 1 noch im Sichtbereich bzw. Wischbereich vorhanden waren, teilweise oder vollständig entfernt werden.
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Am Tag 3, der auf Tag 2 folgt, scheint erneut die Sonne und als Folge des am Tag 2 aufgetretenen Niederschlags ist zu erkennen, dass manche der am Tag 1 vorhandenen Verschmutzungsflecken ausgeblichen sind.
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An den darauffolgenden Tagen 4 bis 6 scheint erneut die Sonne und aufgrund von Insektenflug kommen weitere Verschmutzungsflecken an den Karosseriebauteilen hinzu.
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Am darauffolgenden Tag 7, der erneut sonniges Wetter aufweist, wird die Windschutzscheibe 17 unterwegs durch den Fahrzeuglenker gereinigt, so dass sich auf ihr keine Verschmutzungsflecken mehr befinden.
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An den Tagen 8 bis 34 ist das Kraftfahrzeug 1 in einer Garage abgestellt, so dass für diese Tage in der 8 keine Darstellung erfolgt.
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Das Kraftfahrzeug 1 wird erneut am Tag 35 bewegt, der wiederum sonniges Wetter aufweist, wobei durch Insektenflug weitere Verschmutzungsflecken an den Karosseriebauteilen hinzukommen. Der Verschmutzungsgrad der Karosseriebauteile wird an diesem Tag von der Verschmutzungswarneinrichtung 2 derart beurteilt, dass diese eine Waschempfehlung ausgibt. Hierzu spielt zusätzlich zum Verschmutzungsgrad auch die Einwirkdauer auf dem Lack eine erhebliche Rolle.
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Am darauffolgenden Tag 36, der wiederum sonniges Wetter aufweist, erfolgt aufgrund der Waschempfehlung eine Wagenwäsche des Kraftfahrzeugs 1 durch den Fahrzeuglenker, so dass sämtliche Karosseriebauteile keine Verschmutzungsflecken mehr aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Verschmutzungswarneinrichtung
- 3
- Zentrale Steuereinrichtung
- 4
- Kamera
- 5
- Fahrtrichtung
- 6
- Motorhaube
- 7
- Speichereinrichtung
- 8
- Anzeigeeinrichtung
- 9
- Lautsprecher
- 10
- Navigationssystem
- 11
- Geschwindigkeitssensor
- 12
- Abstandsmesseinrichtung
- 13
- Internet
- 14
- Mikrofon/Erschütterungssensor
- 15
- elliptischer Körper
- 16
- Sekret
- 17
- Windschutzscheibe
- 18
- Frontschürze
- 19
- rechter Außenspiegel
- 20
- linker Außenspiegel
- 21
- Wettersymbol Sonne
- 22
- Wettersymbol Wolke
- 23
- rechter Frontscheinwerfer
- 24
- linker Frontscheinwerfer
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
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- US 6376824 B1 [0005]
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