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Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Gehäuse, in welchem eine Muffel angeordnet ist, welche mit ihren Wänden einen Garraum begrenzt. Das Gargerät umfasst darüber hinaus eine Tür, die zum Verschließen des Garraums angeordnet ist. Das Gargerät weist darüber hinaus eine Pyrolysefunktion auf.
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Gargeräte sind in vielfältiger Ausgestaltung aus dem Stand der Technik bekannt. Es ist dabei üblich, dass ein Garraum durch Wände einer in einem Gehäuse angeordneten Muffel begrenzt ist, und frontseitig eine Beschickungsöffnung der Muffel ausgebildet ist, durch welche zuzubereitende Lebensmittel in den Garraum eingebracht werden können und herausgenommen werden können. Es sind in dem Zusammenhang auch Gargeräte bekannt, bei denen eine Tür zum Verschließen dieses Garraums als Klapptür ausgebildet ist und somit quasi um eine feststehende Achse relativ zum Gehäuse verschwenkbar ist. Darüber hinaus sind auch Gargeräte bekannt, bei denen eine derartige Tür zum Verschließen des Garraums und somit auch der Beschickungsöffnung beim Öffnen in einen Stauraum, der unterhalb der Muffel im Gehäuse ausgebildet ist, eingesenkt werden können. Derartige versenkbare Türen sind dann im geöffneten Zustand quasi vollständig in diesem Stauraum angeordnet.
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Gargeräte sind darüber hinaus auch im Hinblick auf ihre Funktionalitäten unterschiedlich und bei modernen Ausgestaltungen ist in dem Zusammenhang auch eine Pyrolysefunktion vorhanden. Bei einem derartigen Pyrolysebetrieb treten üblicherweise deutlich höhere Temperaturen als in einem anderen Lebensmittel-Zubereitungsbetrieb des Gargeräts auf. Daher sind Geräte mit einer derartigen Pyrolysefunktion auch im Hinblick auf ihre Bauteilausgestaltung unterschiedlichen, teils deutlich umfänglicheren Anforderungen ausgesetzt, als dies bei Gargeräten ohne eine derartige Pyrolysefunktion der Fall ist. Diese sehr hohen Temperaturen, die 500°C im Pyrolysebetrieb aufweisen oder übersteigen, stellen erhebliche Anforderungen an die diesen Temperatureinflüssen ausgesetzten Bauteile.
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Gerade die Tür betrifft dies wesentlich. Gerade bei Pyrolyse-Gargeräten weist eine derartige Tür üblicherweise drei Türscheiben und mehr in einem Türscheibenpaket auf. Die im geschlossenen Zustand der Tür dem Garraum zugewandte Innenseite dieser Tür ist daher hoher Beanspruchung im Hinblick auf die Temperaturbeaufschlagung ausgesetzt. Um dem gerecht werden zu können, und insbesondere Verbiegungen einer Türinnenseite reduzieren zu können, sind Türen für Gargeräte bekannt, bei denen eine Türinnenscheibe, die somit auch die Innenseite darstellt, aus Glaskeramik ausgebildet ist, um diesen hohen Temperaturen ausreichend standhalten zu können. Allerdings sind derartige Türscheiben aus Glaskeramik verhältnismäßig teuer und diese verbesserte Funktionalität ist auch nur bis zu einem gewissen Größenausmaß einer derartigen Türscheibe erreichbar.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät zu schaffen, bei welchem eine Innenseite einer Tür bezüglich einer Tauglichkeit im Pyrolysebetrieb des Gargeräts verbessert ausgebildet ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Gargerät, welches die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, gelöst.
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Ein erfindungsgemäßes Gargerät umfasst ein Gehäuse, in welchem eine Muffel angeordnet ist, welche mit ihren Wänden einen Garraum begrenzt. Darüber hinaus umfasst das Gargerät auch eine Tür, die zum Verschließen des Garraums angeordnet ist, wobei das Gargerät eine Pyrolysefunktion aufweist. Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Tür eine dem Garraum zugewandte Innenseite aufweist, welche durch eine Platte aus Silikatglas und ein dazu separates plattenartiges Ergänzungsteil ausgebildet ist. Das plattenartige Ergänzungsteil ist an einem unteren Rand der Platte nach unten anschließend angeordnet und die Platte ist durch das Ergänzungsteil nach unten hin flächenmäßig erweitert. Dadurch wird also eine Innenseite der Tür geschaffen, die mehrteilig und somit aus zumindest zwei separaten Teilen, nämlich der Platte und dem Ergänzungsteil ausgebildet ist, die zusammen zumindest einen teilweisen Flächenbereich der Innenseite bilden, insbesondere quasi die Fläche der Innenseite darstellen. Eine derartige Ausgestaltung ist somit erreicht, dass eigentlich das Hauptteil der Innenseite, nämlich die Platte kleiner ausgebildet werden kann und somit auch in dem Zusammenhang bereits diesbezüglich die Einflüsse im Pyrolysebetrieb durch hohe Temperaturen im Hinblick auf ein Verzerrungs- oder Verbiegungsverhalten dieser Platte reduziert sind. Dadurch ist es auch wiederum erreicht, ein anderes Material als Glaskeramik für diese Platte zu verwenden, was dadurch auch nicht nur zu Materialkosteneinsparungen führt, sondern gegebenenfalls auch vereinfachte Herstellungsmethoden ermöglicht. Gerade Silikatglas ist in dem Zusammenhang gegenüber anderen Echtglasmaterialien bevorzugtes Glas, welches auch gerade im Hinblick auf die Umgebungsbedingungen für den Betrieb eines Gargeräts somit entsprechende Vorteile hat.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Platte aus Borsilikatglas ausgebildet ist, wodurch die oben genannten Vorteile von Silikatgläsern besonders erreicht werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass bei einer Ausführung das Ergänzungsteil auch aus Glas, insbesondere einem Silikatglas, ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein derartig materiell ausgebildetes Ergänzungsteil mit einer Verbindungsleiste, die ein weiteres eigenes separates Bauteil zur Platte und zum Ergänzungsteil darstellt, mit der Platte verbunden ist. Durch eine derartige Verbindungsleiste wird die Stabilität der Verbindungsstelle zwischen der Platte und dem Ergänzungsteil wesentlich erhöht. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Platte und das Ergänzungsteil mit einem Klebstoff verbunden sind, wobei zusätzlich die Verbindungsleiste bei einer vorteilhaften Ausführung vorgesehen ist. Dadurch wird quasi durch den Klebstoff einerseits eine bereits grundlegende Verbindung zwischen der Platte und dem Ergänzungsteil geschaffen und andererseits auch bewirkt, dass dann das Verbindungsteil beziehungsweise die Verbindungsleiste ebenfalls an der Platte und/oder dem Ergänzungsteil befestigt ist. Dieser Klebstoff hat somit dann insbesondere bei dem Vorhandensein einer Verbindungsleiste Multifunktion.
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Die Verbindungsleiste ist vorzugsweise nicht nur als ebener Streifen oder ebene Platte ausgebildet, sondern kann auch zusätzlich in gewissem Maße gewinkelt sein, so dass die Steifigkeit erhöht ist und somit auch die Verbindungsstelle besonders stabil ausgebildet ist.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in einer vorteilhaften Ausführung das Ergänzungsteil aus Metall ausgebildet ist, wobei in dem Zusammenhang bevorzugt ein Blechteil realisiert ist. Eine derartige Ausgestaltung weist gegenüber einer Ausbildung aus Glas eine höhere Steifigkeit auf und ist darüber hinaus ohnehin bruchsicher. Darüber hinaus ist ein Blechteil auch im Hinblick auf seine eigene Stabilität und die Anbindungsmöglichkeit, insbesondere auch an die Platte individueller ausgestaltbar und kann auch etwas komplexere Formgebungen aufweisen.
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Vorzugsweise ist bei einer derartigen Ausgestaltung des Ergänzungsteils aus Metall vorgesehen, dass auf der dem unteren Rand der Platte zugewandten Seite des Ergänzungsteils ein zumindest einmal gewinkelter Aufsitz- und Stützbereich ausgebildet ist, an dem die Platte anliegend angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung wird auch ein bereits sehr vorteilhafter Verbindungsbereich zur Platte bereitgestellt der sehr stabil ausgebildet ist und auch ein relativ großflächiges Anliegen der Platte an das Ergänzungsteil ermöglicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Aufsitz- und Stützbereich zweimal gewinkelt ist und als Nut ausgebildet ist, welche den unteren Rand der Platte umgreifend angeordnet ist. Dies ist eine besonders vorteilhafte Ausführung, da somit die oben genannten Vorteile bezüglich einer mechanisch stabilen Verbindung zwischen dem Ergänzungsteil und der Platte Rechnung getragen wird und durch diese Ausgestaltung als Schlitz beziehungsweise Nut eine gewisse Formhaltefunktion erreicht ist, so dass ein unerwünschtes Verbiegen der Platte damit ebenfalls zumindest deutlich reduziert wird.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Ergänzungsteil und die Platte durch eine Klebeverbindung verbunden sind.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist vorgesehen, dass anstatt dazu und insbesondere ergänzend dazu das Ergänzungsteil und die Platte durch eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung, insbesondere eine Schraubverbindung und eine Rastverbindung, verbunden sind. Dadurch wird eine hoch belastbare Verbindungsstelle zwischen dem Ergänzungsteil und der Platte geschaffen, die gerade auch bezüglich Formspezifität, der materiellen Ausgestaltung der positionellen Anordnung der beiden Komponenten, nämlich der Platte und dem Ergänzungsteil, insbesondere im Pyrolysebetrieb des Gargeräts besonders Rechnung trägt.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die zerstörungsfrei lösbare Verbindung bei dieser Ausführung mit einer Blickrichtung auf die Innenseite der Tür betrachtet sichtbedeckt angeordnet ist. Dies bedeutet, dass beispielsweise Schrauben oder Rastelemente im zusammengebauten Zustand der Tür nicht sichtbar sind, wenn auf die Innenseite der Tür geblickt wird. Durch eine derartige abgedeckte beziehungsweise geschützte Anordnung kann auch eine unerwünscht hohe Temperatureinwirkung auf diese Elemente im Pyrolysebetrieb verhindert werden.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Ergänzungsteil durch eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung, insbesondere eine Schraubverbindung oder eine Rastverbindung, mit einem ein Türscheibenpaket, welches die Platte umfasst, der Tür haltendem Türprofil verbunden ist. Dies ist eine weitere sehr vorteilhafte Ausführung, da somit auch die mechanische Anbindung und die Positionsstabilität der genannten Komponenten der Innenseite der Tür nochmals verbessert sind. Insbesondere in dem Pyrolysebetrieb werden dadurch nochmals Vorteile im Hinblick auf das Beibehalten der Positionen der Komponenten jeweils für sich betrachtet und zueinander erhöht als auch die Formstabilität erhöht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Ergänzungsteil aus Edelstahl ausgebildet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Ergänzungsteil zumindest bereichsweise lackiert oder zumindest bereichsweise emailliert ist. Durch diese materiellen Spezifikationen werden besonders geeignete Ausgestaltungen im Hinblick auf die Umgebungsbedingungen im Pyrolysebetrieb erreicht.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Platte flächenmäßig größer als das Ergänzungsteil ausgebildet ist. Insbesondere ist die Platte flächenmäßig so gestaltet, dass sie eine Beschickungsöffnung der Muffel im geschlossenen Zustand der Tür zumindest zu 80%, insbesondere zumindest zu 90% abdeckt.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass das Ergänzungsteil an einer der Platte abgewandten Unterseite eine integrierte und halbrinnenartig ausgebildete Kondensatabtropfleiste aufweist. Eine derartige spoilerförmig gestaltete Leiste ermöglicht gerade dann, dass, wenn aufgrund von Dampf im Garraum im Betrieb des Gargeräts Kondensat anfällt, dieses Kondensat gezielt ablaufen beziehungsweise abtropfen kann.
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Durch die Ausgestaltung der Tür insbesondere an der Innenseite kann auch eine gleichmäßigere Temperaturverteilung im Bereich der Platte erreicht werden, so dass die oben erläuterten Nachteile einer unerwünschten Verformung dieser Platte im Pyrolysebetrieb des Gargeräts zumindest deutlich reduziert werden können. Das Gargerät kann auch eine Lebensmittel-Zubereitungsfunktion mit Dampf aufweisen, so dass das Gargerät auch als Dampfgargerät ausgebildet sein kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gargeräts;
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2 eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels einer Tür des Gargeräts gemäß 1;
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3 eine perspektivische Darstellung einer eine Innenseite der Tür darstellenden Komponente;
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4 eine Ansicht auf eine Innenseite der Tür gemäß 2;
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5 eine perspektivische Teildarstellung der Tür gemäß 4;
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6 eine Ansicht auf eine Innenseite eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Tür für das Gargerät; und
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7 eine perspektivische Darstellung der Ausführung gemäß 6.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung ein Gargerät 1 gezeigt, welches ein Backofen ist. Das Gargerät 1 umfasst ein Gehäuse 2, in dem eine Muffel 3 angeordnet ist, welche mit ihren Wänden einen Garraum 4 begrenzt. Die Muffel 3 weist frontseitig eine Beschickungsöffnung 5 auf, die durch eine Tür 6 verschließbar ist. Die Tür 6 ist im Ausführungsbeispiel eine versenkbare Tür, wobei dazu ein Stauraum 7 ausgebildet ist, der im Gehäuse 2 in vertikaler Richtung betrachtet unter der Muffel 3 ausgebildet ist. Bei vollständig geöffneter Tür 6 ist diese daher zumindest im Wesentlichen vollständig in diesem Stauraum 7 eingefahren. Die Tür 6 ist eine Pyrolyse-Tür für das Gargerät 1.
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Das Gargerät 1 weist neben mehreren Zubereitungsfunktionen zum Zubereiten von Lebensmitteln auch eine Pyrolysefunktion auf. Die Tür 6 ist insbesondere im Hinblick auf den Pyrolysebetrieb spezifisch ausgebildet.
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Dazu ist in 2 in einer Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel der Tür 6 gezeigt. Die Tür 6 umfasst ein Scheibenpaket 8, welches eine im geschlossenen Zustand der Tür 6 dem Garraum 4 abgewandte Türaußenscheibe 9 und zumindest eine parallel dazu angeordnete Türzwischenscheibe 10 und eine im geschlossenen Zustand der Tür 6 dem Garraum nächstgelegene Türinnenscheibe aufweist. Die Türinnenscheibe stellt im Ausführungsbeispiel eine Platte 11 aus einem Silikatglas, insbesondere Borsilikatglas, und somit einem Echtglas dar und stellt darüber hinaus einen Bestandteil einer Innenseite 12 der Tür 6 dar, wobei diese Innenseite 12 quasi den garraumseitigen Abschluss 6 der Tür bildet. An einem in vertikaler Richtung unteren Rand 11a dieser Platte 11 ist direkt nach unten anschließend ein Ergänzungsteil 13 angeordnet, so dass die Platte 11 nach unten hin flächenmäßig ergänzt beziehungsweise erweitert ist. Dieses Ergänzungsteil 13 ist somit vorzugsweise sich in der Ebene der Platte 11 erstreckend ausgebildet und weist vorzugsweise in horizontaler Richtung eine entsprechende Breite wie die Platte 11 auf.
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Darüber hinaus sind in 2 auch noch zwei längliche und gegenüberliegend angeordnete Türprofile 14 und 15 gezeigt, durch welche das Scheibenpaket 8 gehalten ist. An diesen Türprofilen 14 und 15 sind vorzugsweise auch noch eine obere Abdeckblende 16 sowie weitere, für die Erläuterung nachrangigere Bauteile, die somit auch nicht mit einem weiteren Bezugszeichen versehen sind, angeordnet.
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In 3 ist in einer perspektiven Ansicht und vergrößert dargestellt die Innenseite 12 der Tür 6 gezeigt, wobei hier die Platte 11 und ein spezifisch ausgebildetes Ergänzungsteil 13 gezeigt sind. In dem Ausführungsbeispiel ist das Ergänzungsteil 13 aus Metall, insbesondere als Blechteil ausgebildet, welches auch Edelstahl sein kann. Dieses Ergänzungsteil 13 kann auch lackiert und/oder emailliert sein.
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Das Ergänzungsteil 13 umfasst einen Aufsitz- und Stützbereich 17, auf dem die Platte aufsitzt beziehungsweise anliegt, wobei in dem Zusammenhang sowohl der untere Rand 11a als auch eine Oberfläche 11b anliegend angeordnet sind. Dazu umfasst dieser Aufsitz- und Stützbereich 17 einen horizontalen Podestbereich 17a und einen gewinkelt daran anschließenden Leistenstreifen 17b. An einem der Platte 11 abgewandten unteren Ende beziehungsweise einer Unterseite dieses Ergänzungsteils 13 ist integriert und somit einstückig angeformt eine Kondensatabtropfleiste 18 ausgebildet. Diese ist insbesondere halbrinnenartig und somit spoilerförmig gestaltet und biegt sich somit aus der Ebene der Platte 11 und dem restlichen Bereich des Ergänzungsteils 13 heraus. Das Ergänzungsteil 13 ist in der vorgezeigten Ausgestaltung vorzugsweise durch eine Klebeverbindung und/oder eine zerstörungsfreie weitere Verbindung, insbesondere eine Schraubverbindung, mit der Platte 11 verbunden. Die Platte 11 aus Borsilikatglas weist vorzugsweise eine Größe auf, so dass durch die Platte 11 bei geschlossener Tür 6 die Beschickungsöffnung 4 zumindest zu 80%, vorzugsweise zumindest zu 90% abgedeckt ist.
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In 4 ist in einer Ansicht auf die Innenseite 12 eine Ausführung der Tür 6 gezeigt, wobei hier ebenfalls eine aus Borsilikatglas ausgebildete Platte 11 und ein nach unten hin anschließendes, aus Metall ausgebildetes Ergänzungsteil 13 gezeigt ist. Bei dieser Ausgestaltung, wie dies jedoch auch ebenso bei der Ausführung in 2 und 3 vorgesehen sein kann, ist das Ergänzungsteil 13 durch zusätzliche Halteelemente 19 an den Türprofilen 14 und 15 befestigt, insbesondere durch eine zerstörungsfrei lösbare Verbindung, beispielsweise eine Schnappverbindung, oder Rastverbindung oder Klippverbindung. Diese Halteelemente 19 können einstückig an dem Ergänzungsteil 13 angeformt sein oder zusätzliche Teile sein, die an dem Ergänzungsteil 13 befestigt sind. In dem oberen Bild in 5 ist eine vergrößerte Darstellung des Teilausschnitts I im unteren Bild in 5 gezeigt, so dass hier die Befestigung an dem Türprofil 14 genauer erkennbar ist.
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In 6 ist in einer Ansicht auf die Innenseite 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Tür 6 gezeigt. Im Unterschied zur Ausgestaltung in 2 bis 5 ist hier vorgesehen, dass das Ergänzungsteil 13 kein Metallbauteil ist, sondern ebenfalls aus einem Echtglas ausgebildet ist. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass die Platte 11 aus Echtglas mit dem Ergänzungsteil 13 aus Echtglas durch eine Klebeverbindung und zusätzlich eine Verbindungsleiste 20 verbunden ist. In 7 ist dazu die Verbindungsleiste 20 zu erkennen, wobei 7 eine Darstellung der Ausführung in 6 mit Blick auf die dem Garraum 4 zugewandte Oberfläche der Innenseite 12 zeigt. Es wird somit die Ansicht in 7 gezeigt, mit welcher die Innenseite 12 der Türaußenscheibe 9 und somit auch der Umgebung des Gargeräts 1 zugewandt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Muffel
- 4
- Garraum
- 5
- Beschickungsöffnung
- 6
- Tür
- 7
- Stauraum
- 8
- Scheibenpaket
- 9
- Türaußenscheibe
- 10
- Türzwischenscheibe
- 11
- Platte
- 11a
- unterer Rand
- 11b
- Oberfläche
- 12
- Innenseite
- 13
- Ergänzungsteil
- 14
- Türprofil
- 15
- Türprofil
- 16
- Abdeckblende
- 17
- Aufsitz- und Stützbereich
- 17a
- Podestbereich
- 17b
- Leistenstreifen
- 18
- Kondensatabtropfleiste
- 19
- Halteelemente
- 20
- Verbindungsleiste