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Die Erfindung betrifft ein System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen für eine Druckmaschine. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Druckmaschine.
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Druckwerke einer Offset-Druckmaschine verfügen über einen Formzylinder, einen Übertragungszylinder, ein Farbwerk sowie vorzugsweise ein Feuchtwerk. Auf dem Formzylinder eines solchen Druckwerks ist mindestens eine Druckform positioniert, die als Druckplatte ausgebildet sein kann, weshalb Formzylinder auch als Plattenzylinder bezeichnet werden. Auf dem Übertragungszylinder eines solchen Druckwerks ist mindestens eine Übertragungsform positioniert, die als Gummituch ausgebildet sein kann, weshalb Übertragungszylinder auch als Gummizylinder bezeichnet werden. Das Farbwerk eines solchen Druckwerks dient dem Auftragen von Druckfarbe und das gegebenenfalls vorhandene Feuchtwerk eines solchen Druckwerks dem Auftragen von Feuchtmittel auf die oder jede auf den Formzylinder positionierte Druckform. Ausgehend von der oder jeder auf dem Formzylinder positionierten Druckform wird die Druckfarbe über die oder jede auf dem Übertragungszylinder positionierte Übertragungsform auf einen zu bedruckenden Bedruckstoff übertragen, wobei der zu bedruckende Bedruckstoff durch einen zwischen dem Übertragungszylinder und einem Gegendruckzylinder positionierten Druckspalt hindurchbewegt wird. Beim Gegendruckzylinder kann es sich um einen Satellitenzylinder oder auch um einen Übertragungszylinder eines anderen Druckwerks handeln. Beim Drucken kann sich auf der oder jeder Übertragungsform ein sogenannter Gummituchaufbau ausbilden, der aus Farbresten sowie Bestandteilen des zu bedruckenden Bedruckstoffs bestehen kann. Ein solcher Gummituchaufbau beeinträchtigt die erzielbare Druckqualität und kann beim Bedrucken eines bahnförmigen Bedruckstoffs zu Bahnrissen führen. Daher ist es aus der Praxis bekannt, vor Beginn einer neuen Druckproduktion die oder jede Übertragungsform, die auf einem Übertragungszylinder positioniert ist, zu reinigen.
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Beim Drucken von besonders hochwertigen Druckprodukten wie zum Beispiel beim Drucken von Zeitschriften oder Katalogen kann ein Gummituchwaschen auch während der Produktion erfolgen. Hierbei wird eine Reinigungsvorrichtung bei voller oder bei verminderter Produktionsgeschwindigkeit an einen rotierenden Übertragungszylinder angestellt und es wird ein Waschmittel auf den Übertragungszylinder, nämlich auf die oder jede auf dem Übertragungszylinder angeordnete Übertragungsform, aufgetragen.
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Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl unterschiedlicher Reinigungsvorrichtungen für Druckmaschinen bekannt, die dem Reinigen einer rotierenden, zylindrischen Oberfläche eines Druckmaschinenzylinders oder einer Druckmaschinenwalze oder einer Oberfläche einer auf einer Zylinderoberfläche angeordneten Druckform oder Übertragungsform dienen, mit denen also insbesondere ein Gummituchwaschen ausgeführt werden kann. Derartige Reinigungsvorrichtungen verfügen über ein Gehäuse, wobei in dem Gehäuse einer solchen Reinigungsvorrichtung vorzugsweise mehrere Reinigungseinrichtungen, nämlich eine Wascheinrichtung und eine separate Trocknungseinrichtung, aufgenommen sind. Die Wascheinrichtung dient dem Waschen der jeweiligen zu reinigende Oberfläche mit Hilfe eines flüssigen Waschmittels. Die Trocknungseinrichtung dient dem Trocknen der gereinigten Oberfläche.
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Aus der
US 3,309,993 A sowie aus der
US 4,015,307 A sind jeweils derartige Reinigungsvorrichtungen mit einer Wascheinrichtung und einer Trocknungseinrichtung bekannt, die von einem Gehäuse aufgenommen sind. Ferner ist es aus diesem Stand der Technik bekannt, dass entweder die Wascheinrichtung oder die Trocknungseinrichtung an die zu reinigende Oberfläche angestellt ist, um in einem ersten Reinigungsschritt über die Wascheinrichtung Verschmutzungen von der zu reinigenden Oberfläche zu lösen und abzutransportieren, und um in einem nachfolgenden zweiten Reinigungsschritt die gereinigte Oberfläche zu trocknen.
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Die
DE 10 2009 058 744 A1 offenbart eine Reinigungsvorrichtung, wobei die Reinigungsvorrichtung mehreren in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommene Reinigungseinrichtungen umfasst, die relativ zueinander und andererseits relativ zu den zu reinigenden Oberflächen verlagerbar sind.
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Die
DE 43 40 542 A1 lehrt eine automatische Reinigungsvorrichtung zum Reinigen von Gummituchzylindern in einer Rollenrotationsdruckmaschine mit mindestens zwei Bürstenwalzen zum Entfernen von Fremdkörpern auf den jeweiligen Gummituchzylindern, wobei die mindestens zwei Bürstenwalzen gleichzeitig an eine Mehrzahl von Gummituchzylindern angestellt wird.
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Die
JP 2010-83 089 A offenbart eine Reinigungseinrichtung zum Reinigen von Zylindern einer Druckmaschine, wobei die Reinigungseinrichtung einen ersten Reinigungskopf und einen zweiten Reinigungskopf umfasst, wobei der erste Reinigungskopf an einen ersten Zylinder und der zweite Reinigungskopf an einen zweiten Zylinder angestellt wird.
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An Druckmaschinen steht relativ wenig Bauraum zur Verfügung. Daher bereitet die Anordnung von aus dem Stand der Technik bekannten Reinigungsvorrichtungen im Bereich von Druckeinheiten Schwierigkeiten, insbesondere dann, wenn zum Beispiel bei als H-Druckeinheiten oder Satelliten-Druckeinheiten oder Gummi-Gummi-Druckeinheiten ausgebildeten Druckeinheiten, die über vier Druckwerke verfügen, je Druckwerk eine Reinigungsvorrichtung im Bereich der Druckeinheit positioniert werden muss.
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Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine neuartiges System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen für eine Druckmaschine und eine Druckmaschine mit einem solchen System zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird durch ein System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Mit der hier vorliegenden Erfindung wird ein System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen vorgeschlagen, wobei die mehreren Reinigungsvorrichtungen des Systems jeweils gemeinsam zwischen einer Arbeitsposition und einer Ruheposition verlagerbar sind. Ein derartiges System aus mehreren gekoppelten Reinigungsvorrichtungen kann platzsparend im Bereich einer Druckeinheit positioniert werden.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind die Reinigungsvorrichtungen derart verlagerbar, dass die über den Verlagerungsmechanismus gekoppelten Reinigungsvorrichtungen zwischen einer ersten Arbeitsposition, in welcher je Reinigungsvorrichtung jeweils eine erste Reinigungseinrichtung an die jeweilige von der jeweiligen Reinigungsvorrichtung zu reinigende Oberfläche angestellt ist, und einer zweiten Arbeitsposition, in welcher je Reinigungsvorrichtung jeweils eine zweite Reinigungseinrichtung an die jeweilige von der jeweiligen Reinigungsvorrichtung zu reinigende Oberfläche angestellt ist, und der Ruheposition, in welcher beide Reinigungseinrichtungen der Reinigungsvorrichtungen von den jeweiligen zu reinigenden Oberfläche abgestellt sind, verlagerbar sind. Diese Weiterbildung der Erfindung ist besonders vorteilhaft, um platzsparend mindestens zwei Arbeitspositionen und eine Ruheposition für die gekoppelten Reinigungsvorrichtungen des Systems bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß ist der Verlagerungsmechanismus als Scherenmechanismus ausgebildet. Über einen Scherenmechanismus können gekoppelte Reinigungsvorrichtungen des erfindungsgemäßen Systems vorteilhaft zueinander verlagert werden, um dieselben zwischen der oder jeder Arbeitsposition und der Ruheposition zu überführen. Der Scherenmechanismus ermöglicht dies platzsparend unter Beanspruchung von wenig Bauraum.
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Vorzugweise ist das System in der Ruheposition in Axialrichtung und/oder Radialrichtung von Zylindern einer Druckmaschine von der Druckmaschine entfernbar. Dann, wenn ein System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen von der Druckmaschine als Einheit entfernt werden kann, lässt sich dasselbe außerhalb der Druckmaschine besonders vorteilhaft reinigen bzw. warten. Ferner sind ggf. von dem System verdeckte Baugruppen der Druckmaschine nach Entfernung desselben für Wartungsarbeiten gut und schnell zugänglich.
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Die erfindungsgemäße Druckmaschine ist in Anspruch 5 definiert.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- 1: einen Ausschnitt aus einer Druckmaschine; und
- 2: ein System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen in einer Arbeitsposition; und
- 3: ein System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen in einer Ruheposition.
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Die Erfindung betrifft ein System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen für eine Druckmaschine, insbesondere eine Offset-Rollendruckmaschine.
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Jede Reinigungsvorrichtung dient dem Reinigen jeweils einer zu reinigenden, rotierenden, zylindrischen Oberfläche eines Druckmaschinenzylinders oder einer Druckmaschinenwalze oder dem Reinigen einer Oberfläche einer auf einer Zylinderoberfläche angeordneten Druckform oder Übertragungsform. Besonders bevorzugt findet die Erfindung zum Reinigen von auf Übertragungszylindern positionierten Übertragungsformen, die zum Beispiel als Gummituch oder Gummituchhülse ausgebildet sein können, Verwendung.
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2 und 3 zeigen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Systems aus mehreren Reinigungsvorrichtungen 1, 2. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Reinigungsvorrichtungen 1, 2 zu einem System gekoppelt. Jede Reinigungsvorrichtung 1, 2 dient dem Reinigen jeweils einer zu reinigenden Oberfläche.
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Jede Reinigungsvorrichtung 1, 2 verfügt über ein Gehäuse 20. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind im Gehäuse 20 jeder Reinigungsvorrichtung 1, 2 zwei Reinigungseinrichtungen 10, 11 aufgenommen, nämlich eine Wascheinrichtung 10 und eine Trocknungseinrichtung 11. Die Wascheinrichtung 10 dient dem Auftragen von Waschmittel auf eine zu reinigende Oberfläche und dem Lösen und zumindest teilweisen Entfernen von Verunreinigungen von der zu reinigenden Oberfläche. Die Trocknungseinrichtung 11 dient Entfernen von Verunreinigungen von der jeweiligen zu reinigenden Oberfläche und dem Trocknen der jeweiligen zu reinigenden Oberfläche.
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Obwohl es bevorzugt ist, dass jede Reinigungsvorrichtung 1, 2 zwei derartige Reinigungseinrichtungen 10, 11 umfasst, ist es auch möglich, dass jede Reinigungsvorrichtung 1, 2 ausschließlich eine Reinigungseinrichtung umfasst, die dann sowohl dem Waschen als auch dem Trocknen der jeweiligen zu reinigenden Oberfläche dient.
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Die beiden Reinigungsvorrichtungen 1, 2 des in 2 und 3 gezeigten Systems aus mehreren Reinigungsvorrichtungen sind an ihren Gehäusen 20 über einen Verlagerungsmechanismus 30 (in gestrichelter Linienführung gezeigt) miteinander gekoppelt. Über den Verlagerungsmechanismus 30 sind die Reinigungsvorrichtungen 1, 2 einerseits relativ zueinander und andererseits relativ zu den zu reinigenden Oberflächen verlagerbar.
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Die Verlagerung der Reinigungsvorrichtungen 1, 2 über den Verlagerungsmechanismus 30 erfolgt vorzugsweise derart, dass die über den Verlagerungsmechanismus 30 gekoppelten Reinigungsvorrichtungen 1, 2 zwischen einer Arbeitsposition, in welcher je Reinigungsvorrichtung 1, 2, mindestens eine Reinigungseinrichtung 10, 11 an die jeweilige von der jeweiligen Reinigungsvorrichtung 1, 2 zu reinigende Oberfläche angestellt ist, und einer Ruheposition, in welcher jede Reinigungsvorrichtung 1, 2 mit der oder jeder Reinigungseinrichtung 10, 11 von der jeweiligen zu reinigenden Oberfläche abgestellt ist, verlagerbar sind.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel, in welchem jede Reinigungsvorrichtung 1, 2 jeweils zwei Reinigungseinrichtungen 10, 11 umfasst, sind die beiden Reinigungsvorrichtungen 1, 2 vorzugsweise derart zueinander verlagerbar, dass die über den Verlagerungsmechanismus 30 gekoppelten Reinigungsvorrichtungen 1, 2 zwischen einer ersten Arbeitsposition, in welcher jede Reinigungsvorrichtung 1, 2 mit jeweils einer ersten Reinigungseinrichtung, zum Beispiel mit der Wascheinrichtung 10, an die jeweilige von der jeweiligen Reinigungsvorrichtung 1, 2 zu reinigende Oberfläche angestellt ist, und einer zweiten Arbeitsposition, in welcher jede Reinigungsvorrichtung 1, 2 mit jeweils einer zweiten Reinigungseinrichtung, insbesondere mit der Trocknungseinrichtung 11, an die jeweilige von der jeweiligen Reinigungsvorrichtung 1, 2 zu reinigende Oberfläche angestellt ist, und der Ruheposition, in welcher beide Reinigungseinrichtungen 10, 11 der jeweiligen Reinigungsvorrichtung 1, 2 von den jeweiligen zu reinigenden Oberflächen abgestellt sind, verlagerbar sind.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich beim Verlagerungsmechanismus 10 um einen scherenartigen Verlagerungsmechanismus.
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Jede der beiden Reinigungsvorrichtungen 1, 2 ist an einer Halterung 31 des Verlagerungsmechanismus 30 befestigt, wobei die beiden Halterungen 31 an Abschnitten verbunden um eine ortsfeste Schwenkachse 33 im Sinne der Pfeile II der 2 und 3 schwenkbar sind.
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An jedem der Halterungen 31 greift jeweils ein Scherenarm 32 über jeweils ein Ende in einer verlagerbaren Achse 35 an, wobei die gegenüberliegenden Enden dieser beiden Scherenarme 32 gekoppelt sind, nämlich in einer ebenfalls verlagerbaren Achse 34, die in Richtung der Pfeile I der 2 und 3 translatorisch verlagerbar ist.
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Dann, wenn das System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen 1, 2 von der Arbeitsposition der 2 in die Ruheposition der 3 verlagert werden soll, werden die miteinander gekoppelten Scherenarme 32 über die verlagerbare Achse 34 in Richtung des Pfeils I der 2 nach oben gezogen, wobei dann die Reinigungsvorrichtungen 1, 2 im Sinne der Pfeile II der 2 um die ortsfeste Schwenkachse 33 gedreht werden, nämlich in die Ruheposition der 3.
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Zur umgekehrten Bewegung von der Ruheposition der 3 in die Arbeitsposition der 2 wird die verlagerbare Achse 34, an welcher die beiden Scherenarme 32 gekoppelt sind, in Richtung des Pfeils I der 3 nach unten gedrückt, um dann die beiden Reinigungsvorrichtungen 1, 2 im Sinne der Pfeile II der 3 um die ortsfeste Schwenkachse 33 wiederum in eine Arbeitsposition der 2 zu überführen.
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Wie bereits ausgeführt, sind in der Ruheposition der 3 beide Reinigungseinrichtungen 10, 11 der jeweiligen Reinigungsvorrichtung 1, 2 von der jeweiligen zu reinigenden Oberfläche abgestellt. Dann, wenn die Reinigungsvorrichtungen 1, 2 in eine Arbeitsposition überführt sind, können entweder beide Reinigungseinrichtungen 10, 11 gemeinsam an die jeweilige zu reinigende Oberfläche angestellt sein, andererseits ist es auch möglich, für jede der Reinigungseinrichtungen 10, 11 eine individuelle Arbeitsposition bereitzustellen, in welcher dann ausschließlich eine der Reinigungseinrichtungen 10, 11 jeder Reinigungsvorrichtung 1, 2 an die jeweils eine zu reinigende Oberfläche angestellt ist.
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Wie bereits ausgeführt, dient das erfindungsgemäße System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen 1, 2 vorzugsweise dem Reinigen von auf Übertragungszylindern positionierten Übertragungsformen, wobei dann jede der gekoppelten Reinigungsvorrichtungen 1, 2 des Systems dem Reinigen jeweils eines Übertragungszylinders dient, bzw. dem Reinigen mindestens einer auf dem jeweiligen Übertragungszylinder positionierten Übertragungsform.
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Das erfindungsgemäße System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen findet insbesondere bei Rollendruckmaschinen Verwendung. Eine Rollendruckmaschine verfügt über mehrere Druckeinheiten 40, wobei jede Druckeinheit 40 mehrere Druckwerke 45 umfasst. So zeigt 1 einen Ausschnitt aus einer als Zeitungsdruckmaschine ausgebildeten Druckmaschine im Bereich eines Druckturms aus zwei vertikal übereinander positionierten Druckeinheiten 40, wobei jede Druckeinheit 40 als H-Druckeinheit mit jeweils vier Druckwerken 45 ausgebildet ist.
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Jedes Druckwerk 45 verfügt über einen Formzylinder 41, einen Übertragungszylinder 42, ein Farbwerk 43 und ein Feuchtwerk 44, wobei in 1 alle Übertragungszylinder 42 der Druckwerke 45 ein und derselben Druckeinheit 40 auf einem gemeinsamen Gegendruckzylinder, der als Satellitenzylinder 46 bezeichnet wird, abrollen. Im Unterschied hierzu ist es auch möglich, dass zwei derartige Satellitenzylinder vorhanden sind, oder dass jeweils zwei Übertragungszylinder 42 von zwei Druckwerken 45 aufeinander abrollen.
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Bei den H-Druckeinheiten, die vier Druckwerke 45 aufweisen, sind je Druckeinheit 40 vorzugsweise zwei Systeme aus jeweils zwei Reinigungsvorrichtungen 1, 2 vorhanden.
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Diese Systeme sind vorzugsweise in einem sogenannten Tunnelbereich 47 der jeweiligen Druckeinheit 40 positioniert.
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Das erfindungsgemäße System aus den gekoppelten Reinigungsvorrichtungen 1, 2 ist in der Ruheposition in Axialrichtung und/oder in Radialrichtung der Zylinder 41, 42, 46 der Druckeinheiten 40 gesehen, aus der jeweiligen Druckeinheit 40 der Druckmaschine entfernbar, also aus dem sogenannten Tunnelbereich 47, um dann das System aus den gekoppelten Reinigungsvorrichtungen 1, 2 außerhalb der Druckmaschine zu warten, insbesondere zu reinigen.
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Dann, wenn das erfindungsgemäße System aus mehreren Reinigungsvorrichtungen 1, 2 an Druckeinheiten mit Satellitendruckzylindern Verwendung findet, können die Reinigungsvorrichtungen 1, 2 auch zum Reinigen der Satellitenzylinder verwendet werden.