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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkzeugkopf für eine handgehaltene Werkzeugmaschine, insbesondere für eine Schleifmaschine.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugkopf für eine handgehaltene Werkzeugmaschine bereitzustellen, welcher eine komfortable Handhabung und ein optimiertes Bearbeitungsergebnis ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Werkzeugkopf für eine handgehaltene Werkzeugmaschine Folgendes umfasst:
ein Zentralelement, mittels welchem der Werkzeugkopf an einem Basiskörper der Werkzeugmaschine festlegbar oder festgelegt ist;
eine Werkzeugaufnahme zur Aufnahme eines Werkzeugs, wobei die Werkzeugaufnahme drehbar an dem Zentralelement festlegbar oder festgelegt ist;
eine Kopplungsvorrichtung zur Kopplung der Werkzeugaufnahme mit einer Übertragungswelle der Werkzeugmaschine, wobei die Kopplungsvorrichtung eine Reibkupplung umfasst, mittels welcher abhängig von einer Anpresskraft der Werkzeugaufnahme samt eines daran angeordneten Werkzeugs an ein zu bearbeitendes Werkstück eine Reibschlüssige drehmomentübertragende Verbindung zwischen der Übertragungswelle und der Werkzeugaufnahme herstellbar oder trennbar ist.
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Dadurch, dass der erfindungsgemäße Werkzeugkopf eine Reibkupplung umfasst, kann vorzugsweise ermöglicht werden, dass die Werkzeugaufnahme samt eines daran angeordneten Werkzeugs lediglich dann angetrieben wird, wenn auch tatsächlich ein Bearbeitungsvorgang durchgeführt werden soll. Der Werkzeugkopf ist folglich vorzugsweise einfach und komfortabel handhabbar und ermöglicht vorzugsweise zugleich ein optimiertes Bearbeitungsergebnis.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in einem Ruhezustand des Werkzeugkopfs, in welchem die Werkzeugaufnahme samt eines daran angeordneten Werkzeugs nicht an ein zu bearbeitendes Werkstück angedrückt wird, mittels der Reibkupplung eine drehmomentübertragende Verbindung zwischen der Übertragungswelle und der Werkzeugaufnahme getrennt ist.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Reibkupplung eine Trennungsvorrichtung umfasst, mittels welcher ein der Übertragungswelle zugeordneter Teil der Reibkupplung einerseits und ein der Werkzeugaufnahme zugeordneter Teil der Reibkupplung andererseits im Ruhezustand voneinander entfernbar, insbesondere voneinander lösbar, sind.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Trennungsvorrichtung eine Federvorrichtung umfasst, mittels welcher ein der Übertragungswelle zugeordneter Teil der Reibkupplung und ein der Werkzeugaufnahme zugeordneter Teil der Reibkupplung auseinanderbewegbar, insbesondere auseinanderdrückbar, sind.
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Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn in einem Bearbeitungszustand des Werkzeugkopfs, in welchem die Werkzeugaufnahme samt eines daran angeordneten Werkzeugs an ein zu bearbeitendes Werkstück angedrückt wird, mittels der Reibkupplung eine drehmomentübertragende Verbindung zwischen der Übertragungswelle und der Werkzeugaufnahme hergestellt ist.
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Ein der Übertragungswelle zugeordneter Teil der Reibkupplung ist insbesondere ein wellenseitiger Teil der Reibkupplung.
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Ein der Werkzeugaufnahme und insbesondere auch dem Werkzeug zugeordneter Teil der Reibkupplung ist insbesondere ein werkzeugseitiger Teil der Reibkupplung.
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Günstig kann es sein, wenn die Reibkupplung einen wellenseitigen Teil, welcher der Übertragungswelle zugeordnet ist, und einen werkzeugseitigen Teil, welcher der Werkzeugaufnahme und dem Werkzeug zugeordnet ist, umfasst.
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Es kann vorgesehen sein, dass der wellenseitige Teil einen im Wesentlichen konusförmigen Reibvorsprung umfasst, welcher mit einer im Wesentlichen konusförmigen Reibaufnahme des werkzeugseitigen Teils in Eingriff bringbar ist.
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Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass der werkzeugseitige Teil der Reibkupplung einen im Wesentlichen konusförmigen Reibvorsprung umfasst, welcher mit einer im Wesentlichen konusförmigen Reibaufnahme des wellenseitigen Teils der Reibkupplung in Eingriff bringbar ist.
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Der wellenseitige Teil und der werkzeugseitige Teil der Reibkupplung sind vorzugsweise zur drehmomentübertragenden Verbindung zwischen der Übertragungswelle und der Werkzeugaufnahme samt des daran angeordneten Werkzeugs miteinander in Eingriff bringbar, insbesondere reibschlüssig aneinanderlegbar, beispielsweise aneinanderdrückbar.
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Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Reibkupplung einen werkzeugseitigen Teil umfasst, welcher der Werkzeugaufnahme und dem Werkzeug zugeordnet ist, wobei der werkzeugseitige Teil mittels eines Lagerabschnitts des Zentralelements derart an dem Zentralelement festlegbar oder festgelegt ist, dass der werkzeugseitige Teil der Reibkupplung samt der Werkzeugaufnahme und des daran angeordneten Werkzeugs relativ zu dem Zentralelement um eine Primärrotationsachse drehbar ist.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Reibkupplung einen werkzeugseitigen Teil umfasst, welcher der Werkzeugaufnahme und dem Werkzeug zugeordnet ist, wobei der werkzeugseitige Teil einen Befestigungsabschnitt umfasst, an welchem die Werkzeugaufnahme festlegbar oder festgelegt ist.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Werkzeugaufnahme derart an dem Befestigungsabschnitt festlegbar oder festgelegt ist, dass die Werkzeugaufnahme und das daran angeordnete Werkzeug relativ zu dem werkzeugseitigen Teil um eine Sekundärrotationsachse drehbar sind.
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Die Primärrotationsachse ist vorzugsweise eine Rotationsachse, um welche ein der Werkzeugaufnahme zugewandtes Ende einer Übertragungswelle drehbar ist.
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Die Sekundärrotationsachse und eine Primärrotationsachse, um welche ein der Werkzeugaufnahme zugewandtes Ende einer Übertragungswelle drehbar ist, sind vorzugsweise parallel zueinander verlaufende und/oder versetzt zueinander angeordnete Achsen.
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Das Zentralelement umfasst vorzugsweise einen Absaugkanal, welcher die Reibkupplung zumindest abschnittsweise umgibt, insbesondere im Wesentlichen ringförmig oder ringabschnittsförmig umgibt.
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Der Absaugkanal dient vorzugsweise der Absaugung von im Betrieb der handgehaltenen Werkzeugmaschine anfallendem Staub oder sonstigen Verunreinigungen.
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Mittels des Absaugkanals kann vorzugsweise eine einfache und effiziente Absaugung des Staubs beziehungsweise der Verunreinigungen durch den Werkzeugkopf hindurch realisiert werden.
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Die Werkzeugaufnahme und/oder das Werkzeug bilden vorzugsweise einen Schleifteller.
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Die Werkzeugaufnahme, insbesondere der Schleifteller, ist vorzugsweise exzentrisch drehbar um zwei parallel zueinander ausgerichtete Achsen ausgebildet und/oder angeordnet.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Reibkupplung eine Führungsvorrichtung umfasst, mittels welcher ein werkzeugseitiger Teil der Reibkupplung, welcher der Werkzeugaufnahme und dem Werkzeug zugeordnet ist, relativ zu einem wellenseitigen Teil der Reibkupplung, welcher der Übertragungswelle zugeordnet ist, und/oder relativ zu dem Zentralelement längs einer Primärrotationsachse führbar oder geführt ist.
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Der Werkzeugkopf eignet sich insbesondere zur Verwendung in einer handgehaltenen Werkzeugmaschine.
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Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch eine handgehaltene Werkzeugmaschine, insbesondere eine handgehaltene Schleifmaschine, welche einen erfindungsgemäßen Werkzeugkopf umfasst.
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Die erfindungsgemäße handgehaltene Werkzeugmaschine weist vorzugsweise einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Werkzeugkopf beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf.
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Günstig kann es sein, wenn die handgehaltene Werkzeugmaschine eine Poliermaschine oder eine Schleifmaschine, insbesondere eine Exzenterschleifmaschine oder eine Winkelschleifmaschine, ist.
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Vorzugsweise umfasst die handgehaltene Werkzeugmaschine eine Halteeinrichtung zum Halten der Werkzeugmaschine, einen Antriebsmotor und einen Werkzeugkopf.
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Die Halteeinrichtung umfasst vorzugsweise einen im Wesentlichen rohrförmigen Stab, welcher ein proximales Ende und ein distales Ende umfasst, wobei der Antriebsmotor insbesondere an dem proximalen Ende angeordnet ist und wobei der Werkzeugkopf insbesondere an dem distalen Ende angeordnet ist.
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Die Werkzeugmaschine umfasst ferner vorzugsweise eine Übertragungswelle, welche den Antriebsmotor zur Drehmomentübertragung mit der Werkzeugaufnahme des Werkzeugkopfs verbindet.
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Vorzugsweise verläuft die Übertragungswelle zumindest abschnittsweise innerhalb des rohrförmigen Stabs.
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Die Übertragungswelle ist vorzugsweise zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Werkzeugkopf um eine oder mehrere Schwenkachsen schwenkbar mit der Halteeinrichtung verbunden ist.
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Die Halteeinrichtung und der Antriebsmotor der handgehaltenen Werkzeugmaschine bilden vorzugsweise einen Basiskörper der Werkzeugmaschine, an welchem der Werkzeugkopf mittels des Zentralelements festlegbar oder festgelegt ist.
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Ein der Werkzeugaufnahme zugewandtes Ende der Übertragungswelle ist vorzugsweise zusammen mit dem Werkzeugkopf um eine oder mehrere Schwenkachsen schwenkbar.
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Unter einer reibschlüssigen Verbindung ist in dieser Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen vorzugsweise eine Verbindung zwischen zwei Teilen der Reibkupplung, insbesondere zwischen dem werkzeugseitigen Teil und dem wellenseitigen Teil der Reibkupplung, zu verstehen, bei welcher lediglich eine im Wesentlichen flächige Verbindung durch Reibung der aneinander anliegenden Oberflächen vorliegt. Insbesondere ein Formschluss ist bezüglich einer Bewegungsrichtung der Teile, in welcher eine Drehmitnahme erfolgt, vorzugsweise nicht vorgesehen.
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Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
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In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine schematische perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer handgehaltenen Werkzeugmaschine;
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2 eine schematische Seitenansicht eines Werkzeugkopfs der Werkzeugmaschine aus 1;
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3 eine schematische perspektivische isolierte Darstellung des Werkzeugkopfs der Werkzeugmaschine aus 1;
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4 eine schematische Draufsicht auf eine Oberseite des Werkzeugkopfs aus 3;
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5 einen schematischen Schnitt durch den Werkzeugkopf aus 3 längs der Linie 5-5 in 4; und
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6 einen schematischen Schnitt durch den Werkzeugkopf aus 3 längs der Linie 6-6 in 4.
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Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Eine in den 1 bis 6 dargestellte erste Ausführungsform einer als Ganzes mit 100 bezeichneten handgehaltenen Werkzeugmaschine ist beispielsweise als Schleifmaschine 101 ausgebildet und umfasst eine Halteeinrichtung 102 zum Halten der Werkzeugmaschine 100, einen Antriebsmotor 104 zum Antreiben eines Werkzeugs 106 und einen Werkzeugkopf 108 zur Aufnahme des Werkzeugs 106.
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Der Antriebsmotor 104 und der Werkzeugkopf 108 sind mittels eines rohrförmigen Stabs 110 miteinander verbunden.
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Der röhrförmige Stab 110 umfasst mindestens ein Rohrelement 112.
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Der rohrförmige Stab 110 ist starr und unflexibel ausgebildet.
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Der Antriebsmotor 104 ist an einem proximalen Ende 114 des rohrförmigen Stabs 110 angeordnet.
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Der Werkzeugkopf 108 ist an einem distalen Ende 116 des rohrförmigen Stabs 110 angeordnet.
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Der Antriebsmotor 104 ist vorzugsweise direkt an dem proximalen Ende 114 des röhrförmigen Stabs 110 angeordnet, beispielsweise mittels eines Gehäuses 117 des Antriebsmotors 104 an dem rohrförmigen Stab 110 festgelegt.
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Zur Anordnung des Werkzeugkopfs 108 an dem distalen Ende 116 des rohrförmigen Stabs 110 ist eine Schwenkvorrichtung 118 vorgesehen.
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Mittels der Schwenkvorrichtung 118 ist der Werkzeugkopf 108 relativ zu dem rohrförmigen Stab 110 schwenkbar.
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Insbesondere ist der Werkzeugkopf 108 relativ zu der Halteeinrichtung 102 der handgehaltenen Werkzeugmaschine 100 um eine oder mehrere, insbesondere zwei, Schwenkachsen 120 schwenkbar.
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Die Schwenkvorrichtung 118 umfasst hierzu mindestens ein Schwenkelement 122.
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Insbesondere umfasst die Schwenkvorrichtung 118 ein als Schwenkgabel 124 ausgebildetes Schwenkelement 122.
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Ferner umfasst die Schwenkvorrichtung 118 ein als Schwenkring 126 ausgebildetes Schwenkelement 122.
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Die Schwenkgabel 124 ist mittels eines Befestigungselements 128, vorzugsweise drehbar oder alternativ drehfest, an einem Befestigungsarm 129 der Halteeinrichtung 102 angeordnet.
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Der Befestigungsarm 129 ist insbesondere mit dem rohrförmigen Stab 110 verbunden.
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Die Schwenkgabel 124 und somit auch der mittels der Schwenkgabel 124 gehaltene Werkzeugkopf 108 sind relativ zu dem Befestigungsarm 129 um eine erste Schwenkachse 120a schwenkbar.
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Mittels der Schwenkgabel 124 und des Schwenkrings 126 ist der Werkzeugkopf 108 ferner um eine zu der ersten Schwenkachse 120a senkrecht ausgerichtete zweite Schwenkachse 120b schwenkbar.
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Die erste Schwenkachse 120a und die zweite Schwenkachse 120b schneiden sich vorzugsweise, können aber beispielsweise auch versetzt zueinander angeordnet sein.
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Die handgehaltene Werkzeugmaschine 100 umfasst eine Übertragungswelle 130, mittels welcher eine Drehbewegung des Antriebsmotors 104 auf eine Werkzeugaufnahme 132 zur Aufnahme des Werkzeugs 106 übertragbar ist.
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Insbesondere ist mittels der Übertragungswelle 130 ein Drehmoment von dem Antriebsmotor 104 auf die Werkzeugaufnahme 132 und das daran angeordnete Werkzeug 106 übertragbar.
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Die Übertragungswelle 130 verläuft zumindest abschnittsweise innerhalb des rohrförmigen Stabs 110.
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Vorzugsweise ist die Übertragungswelle 130 innerhalb des rohrförmigen Stabs 110 geführt.
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Wie insbesondere den 2 bis 6 zu entnehmen ist, umfasst der Werkzeugkopf 108 ein Zentralelement 134, an welchem die Schwenkvorrichtung 118 angreift.
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Das Zentralelement 134 ist insbesondere ein Gehäuse 136 für eine Kopplungsvorrichtung 138 zur Kopplung der Übertragungswelle 130 mit der Werkzeugaufnahme 132.
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Das Zentralelement 134 ist ferner eine Verbindungsvorrichtung zum Verbinden des Werkzeugkopfs 108 mit den übrigen Bauteilen der Werkzeugmaschine 100.
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Insbesondere dient das Zentralelement 134 der lösbaren Festlegung des Werkzeugkopfs 108 an einem Basiskörper 140 der Werkzeugmaschine 100.
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Der Basiskörper 140 umfasst insbesondere die Halteeinrichtung 102 und den Antriebsmotor 104 der Werkzeugmaschine 100.
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Das Zentralelement 134 und der Basiskörper 140 sind vorzugsweise mittels einer Klipsverbindung, einer Rastverbindung, einer Klemmverbindung und/oder einer Schraubverbindung lösbar miteinander verbindbar.
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Wie insbesondere 4 zu entnehmen ist, umfasst die Werkzeugmaschine 100 vorzugsweise einen Absaugkanal 142, über welchen im Betrieb der Werkzeugmaschine 100 anfallender Staub und sonstige Verunreinigungen direkt über den Werkzeugkopf 108 abgesaugt werden können.
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Der Absaugkanal 142 umgibt eine Kopplungsvorrichtung 138 zur Kopplung der Übertragungswelle 130 mit der Werkzeugaufnahme 132 vorzugsweise ringförmig oder ringabschnittsförmig. Hierdurch kann eine gleichmäßige Absaugung erzielt werden.
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Wie insbesondere den 5 und 6 zu entnehmen ist, umfasst die Kopplungsvorrichtung 138 zur Kopplung der Übertragungswelle 130 mit der Werkzeugaufnahme 132 eine Reibkupplung 144.
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Mittels der Reibkupplung 144 kann eine drehmomentübertragende Verbindung zwischen der Übertragungswelle 130 und der Werkzeugaufnahme 132 gezielt hergestellt oder getrennt werden.
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Die Reibkupplung 144 umfasst einen wellenseitigen Teil 146, welcher der Übertragungswelle 130 zugeordnet ist. Ferner umfasst die Reibkupplung 144 einen werkzeugseitigen Teil 148, welcher der Werkzeugaufnahme 132 und dem daran angeordneten Werkzeug 106 zugeordnet ist.
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Der wellenseitige Teil 146 ist drehfest mit der Übertragungswelle 130 verbunden und drehbar an dem Zentralelement 134 gelagert.
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Insbesondere ist der wellenseitige Teil 146 um eine Primärrotationsachse 150 drehbar an dem Zentralelement 134 gelagert.
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Der werkzeugseitige Teil 148 der Reibkupplung 144 ist mittels eines Lagerabschnitts 152 drehbar an dem Zentralelement 134 gelagert. Insbesondere ist auch der werkzeugseitige Teil 148 der Reibkupplung 144 um die Primärrotationsachse 150 drehbar an dem Zentralelement 134 gelagert.
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Der Werkzeugkopf 108 umfasst ferner eine Führungsvorrichtung 154, mittels welcher der wellenseitige Teil 146 und/oder der werkzeugseitige Teil 148 längs der Primärrotationsachse 150 verschieblich geführt sind.
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Der wellenseitige Teil 146 und der werkzeugseitige Teil 148 sind somit aufeinander zu und voneinander weg bewegbar.
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Insbesondere sind der wellenseitige Teil 146 und der werkzeugseitige Teil 148 der Reibkupplung 144 miteinander in Eingriff bringbar, um durch eine reibschlüssige Verbindung ein Drehmoment zu übertragen.
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Die Reibkupplung 144 umfasst vorzugsweise einen konusförmigen Reibvorsprung 156 und eine konusförmige Reibaufnahme 158, welche im Wesentlichen komplementär zueinander ausgebildet sind, so dass der konusförmige Reibvorsprung 156 flächig an die konusförmige Reibaufnahme 158 beziehungsweise die konusförmige Reibaufnahme 158 flächig an den konusförmigen Reibvorsprung 156 anlegbar ist, um ein Drehmoment zu übertragen.
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Bei der in den 1 bis 6 dargestellten Ausführungsform der Werkzeugmaschine 100 ist der konusförmige Reibvorsprung 156 an dem wellenseitigen Teil 146 der Reibkupplung 144 vorgesehen. Die konusförmige Reibaufnahme 158 ist entsprechend an dem werkzeugseitigen Teil 148 der Reibkupplung 144 vorgesehen.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung der Werkzeugmaschine 100 kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der wellenseitige Teil 146 die konusförmige Reibaufnahme 158 umfasst, während der werkzeugseitige Teil 148 den konusförmigen Reibvorsprung 156 umfasst.
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Die Reibkupplung 144 umfasst ferner eine Trennungsvorrichtung 160, mittels welcher der wellenseitige Teil 146 und der werkzeugseitige Teil 148 der Reibkupplung 144 voneinander trennbar sind, insbesondere um eine Drehmomentübertragung zu unterbinden.
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Die Trennungsvorrichtung 160 umfasst hierzu insbesondere eine Federvorrichtung 162, mittels welcher der wellenseitige Teil 146 und der werkzeugseitige Teil 148 der Reibkupplung 144 auseinanderdrückbar sind.
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Der Werkzeugkopf 108 umfasst einen Befestigungsabschnitt 164, mittels welchem die Werkzeugaufnahme 132 samt des daran angeordneten Werkzeugs 106 drehbar an dem werkzeugseitigen Teil 148 der Reibkupplung 144 angeordnet ist.
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Insbesondere ist die Werkzeugaufnahme 132 samt des daran angeordneten Werkzeugs 106 mittels des Befestigungsabschnitts 164 um eine Sekundärrotationsachse 166 drehbar an dem werkzeugseitigen Teil 148 der Reibkupplung 144 angeordnet.
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Die Sekundärrotationsachse 166 und die Primärrotationsachse 150 sind vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet, jedoch versetzt zueinander angeordnet.
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Ein durch die Werkzeugaufnahme 132 und das Werkzeug 106 gebildeter Schleifteller 168 kann somit insbesondere exzentrisch angetrieben werden.
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Die als Schleifmaschine 101 ausgebildete Werkzeugmaschine 100 ist somit insbesondere ein sogenannter Exzenterschleifer.
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Die vorstehend beschriebene Werkzeugmaschine 100 funktioniert wie folgt:
In einem in den 1 bis 6 dargestellten Ruhezustand der Werkzeugmaschine 100 sind der wellenseitige Teil 146 und der werkzeugseitige Teil 148 der Reibkupplung 144 voneinander getrennt.
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Selbst dann, wenn mittels des Antriebsmotors 104 die Übertragungswelle 130 in Rotation versetzt wird, wird die hieraus resultierende Drehbewegung und somit auch das übertragene Drehmoment nicht bis auf die Werkzeugaufnahme 132 und das daran angeordnete Werkzeug 106 übertragen.
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Der Werkzeugkopf 108, insbesondere das Werkzeug 106, kann hierdurch komfortabel an eine zu bearbeitenden Werkstückoberfläche angelegt werden, ohne einen unerwünschten Bremsvorgang des Werkzeugs 106 und eine hieraus resultierende unerwünschte lokale Bearbeitung der Werkstückoberfläche zu bewirken.
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Durch Andrücken des Werkzeugkopfs 108 an die zu bearbeitende Oberfläche wird der Trennungsvorrichtung 160 der Reibkupplung 144 entgegengewirkt. Insbesondere wird die Federkraft der Federvorrichtung 162 überwunden, so dass der wellenseitige Teil 146 und der werkzeugseitige Teil 148 der Reibkupplung 144 miteinander in Eingriff gebracht werden.
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Dabei kommen insbesondere der konusförmige Reibvorsprung 156 und die konusförmige Reibaufnahme 158 aneinander zur Anlage.
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Durch die hieraus resultierende reibschlüssige Verbindung zwischen dem wellenseitigen Teil 146 und dem werkzeugseitigen Teil 148 der Reibkupplung 144 kann dann ein Drehmoment von der Übertragungswelle 130 auf die Werkzeugaufnahme 132 und das daran angeordnete Werkzeug 106 übertragen werden, um letztlich den gewünschten Bearbeitungsvorgang zu starten.
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Bei einem erneuten Abheben des Werkzeugkopfs 108 von der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche werden der wellenseitige Teil 146 und der werkzeugseitige Teil 148 der Reibkupplung 144 mittels der Trennungsvorrichtung 160 erneut voneinander getrennt, insbesondere mittels der Federvorrichtung 162 auseinandergedrückt. Der Werkzeugkopf 108 kehrt somit nach Beendigung eines Schleifvorgangs automatisch in den Ruhezustand zurück.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Werkzeugmaschine
- 101
- Schleifmaschine
- 102
- Halteeinrichtung
- 104
- Antriebsmotor
- 106
- Werkzeug
- 108
- Werkzeugkopf
- 110
- rohrförmiger Stab
- 112
- Rohrelement
- 114
- proximales Ende
- 116
- distales Ende
- 117
- Gehäuse
- 118
- Schwenkvorrichtung
- 120
- Schwenkachse
- 120a
- erste Schwenkachse
- 120b
- zweite Schwenkachse
- 122
- Schwenkelement
- 124
- Schwenkgabel
- 126
- Schwenkring
- 128
- Befestigungselement
- 129
- Befestigungsarm
- 130
- Übertragungswelle
- 132
- Werkzeugaufnahme
- 134
- Zentralelement
- 136
- Gehäuse
- 138
- Kopplungsvorrichtung
- 140
- Basiskörper
- 142
- Absaugkanal
- 144
- Reibkupplung
- 146
- wellenseitiger Teil
- 148
- werkzeugseitiger Teil
- 150
- Primärrotationsachse
- 152
- Lagerabschnitt
- 154
- Führungsvorrichtung
- 156
- konusförmiger Reibvorsprung
- 158
- konusförmige Reibaufnahme
- 160
- Trennungsvorrichtung
- 162
- Federvorrichtung
- 164
- Befestigungsabschnitt
- 166
- Sekundärrotationsachse
- 168
- Schleifteller