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Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus der
WO 2005/108030 A1 ist eine Motorsäge mit einer an einer Führungsschiene umlaufend angetriebenen Sägekette bekannt, die über eine Spannvorrichtung gespannt werden kann. Die Spannvorrichtung umfasst eine drehbar gelagerte Verstellschraube mit einem Schraubenkopf und einem Schraubenschaft. Der Schraubenschaft wirkt über eine Gewindeverbindung auf ein an der Führungsschiene festgelegtes Spannglied. Eine Drehung der Verstellschraube bewirkt über die Gewindeverbindung eine Längsverschiebung der Führungsschiene, so dass die Sägekette gespannt wird. Damit die Sägekette gespannt werden kann, muss der Bediener ein großes Drehmoment auf den Schraubenkopf aufbringen. Aufgrund des geringen Durchmessers des Schraubenschafts sind die übertragbaren Spannkräfte begrenzt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Arbeitsgerät der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das einen einfachen Aufbau besitzt und die Übertragung vergleichsweise hoher Spannkräfte ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es ist vorgesehen, dass der größte Abstand des Gewindeabschnitts des Verstellglieds zur Drehachse mindestens so groß ist wie der größte Abstand der Betätigungskontur zur Drehachse. Durch den vergleichsweise großen Außenumfang des Gewindeabschnitts gegenüber dem Außenumfang der Betätigungskontur können große Kräfte vom Verstellglied auf das Spannglied übertragen werden. Gleichzeitig ergibt sich ein einfacher Aufbau, da für die Übertragung vergleichsweise hoher Kräfte keine zusätzlichen Bauteile benötigt werden.
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Vorteilhaft unterbricht die mindestens eine Vertiefung der Betätigungskontur des Verstellglieds den mindestens einen Gewindegang des Verstellglieds mindestens teilweise. Die Vertiefung und der Gewindegang überlappen sich demnach mindestens teilweise. Vorteilhaft erstreckt sich die Betätigungskontur über einen Längenabschnitt des Verstellglieds, und der Gewindegang des Verstellglieds erstreckt sich über die gesamte Länge dieses Längenabschnitts. Durch die Überlappung von Betätigungskontur und Gewindeabschnitt in dem Längenabschnitt des Verstellglieds kann eine geringe Baulänge des Verstellglieds erreicht werden. Dadurch ergibt sich eine kompakte Bauweise des Verstellglieds mit geringer Länge. Durch die kompakte Bauweise des Verstellglieds ist das Verstellglied leicht, so dass sich eine Gewichtsersparnis des Arbeitsgeräts ergibt.
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Vorzugsweise besitzt das Verstellglied einen Grundkörper mit einer zylindrischen Außenfläche, und die Betätigungskontur und der Gewindeabschnitt erstrecken sich jeweils über die gesamte axiale Länge des Grundkörpers des Verstellglieds. Dadurch ist das Verstellglied sehr kompakt aufgebaut, und dennoch sind die Betätigungskontur und der Gewindeabschnitt möglichst groß ausgebildet.
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Zweckmäßig ist die Betätigungskontur durch mindestens eine, vorzugsweise durch mindestens drei, insbesondere durch mindestens vier Nuten gebildet. Zweckmäßig verlauft die Längsrichtung der mindestens einen Nut der Betätigungskontur unter einem Winkel von höchstens etwa 40° gegenüber der Drehachse des Verstellglieds. Insbesondere verlauft die Längsrichtung der mindestens einen Nut der Betätigungskontur parallel zur Drehachse des Verstellglieds. Zweckmäßig schließen die Flanken der Nut in einer Schnittebene senkrecht zur Drehachse des Verstellglieds einen Winkel ein, der von etwa 60° bis etwa 120°, insbesondere von etwa 70° bis etwa 110° beträgt. Der große Winkel ermöglicht eine große Öffnung am Umfang des Verstellglieds, so dass der Bediener gut zwischen die Flanken greifen und das Verstellglied drehen kann.
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Vorteilhaft umfasst das Arbeitsgerät einen Kettenraddeckel, an dem das Verstellglied drehbar gelagert ist, wobei sich das Verstellglied in Richtung der Drehachse an dem Kettenraddeckel abstützt. Dadurch ist das Verstellglied im Kettenraddeckel gehalten, und der Kettenraddeckel lässt sich zusammen mit dem Verstellglied einfach montieren. Dadurch, dass das Verstellglied am Kettenraddeckel und nicht unmittelbar am Gehäuse gelagert ist, wird die Spannkraft über den Kettenraddeckel ins Gehäuse abgeleitet.
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Vorzugsweise weist der Kettenraddeckel eine Öffnung auf, durch die der Grundkörper des Verstellglieds mindestens teilweise zur Außenseite des Kettenraddeckels ragt. Der Kettenraddeckel weist vorteilhaft an mindestens einer parallel zur Drehachse des Verstellglieds verlaufenden Seite der Öffnung eine Griffmulde auf. Dadurch ist das Verstellglied für einen Bediener gut zugänglich. Durch die Öffnung kann zudem Schmutz, der sich in der Spannvorrichtung abgelagert hat, beispielsweise Sägespäne, austreten. Der Schmutz wird dabei beim Drehen des Verstellglieds durch die Öffnung gefördert.
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Zweckmäßig weist das Verstellglied an seinen Stirnseiten Lagerzapfen auf, die in Aufnahmen des Kettenraddeckels gehalten sind. Zweckmäßig sind die Lagerzapfen in Aufnahmen des Kettenraddeckels eingeklipst. Die Lagerzapfen können auch in einer an einer Lagerabdeckung ausgebildeten Lagerschale gehalten sein, wobei die Lagerabdeckung am Kettenraddeckel befestigt ist.
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Vorteilhaft weist das Arbeitsgerät ein Betätigungselement zur Fixierung des Kettenraddeckels an dem Gehäuse des Arbeitsgeräts auf, das benachbart zu der Spannvorrichtung am Kettenraddeckel angeordnet ist. Dadurch kann ein Bediener beispielsweise mit einer Hand durch Drehen des Verstellglieds die Kette, insbesondere Sägekette, spannen und nach Erreichen der gewünschten Sägekettenspannung den Kettenraddeckel am Gehäuse des Arbeitsgeräts mit der anderen Hand durch Verstellen des Betätigungselements fixieren.
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Vorzugsweise ist das Spannglied scheibenförmig ausgebildet und trägt an einer Flachseite den Gewindeabschnitt, wobei der Gewindeabschnitt durch Teilabschnitte von benachbarten Gewindegängen gebildet ist. Die den Gewindeabschnitt tragende Flachseite weist vorteilhaft eine quer zur Längsmittelachse der Führungsschiene verlaufende Stufe auf, wobei die Dicke des Spannglieds an der dem Befestigungselement zugewandten Seite der Stufe verringert ist. Dadurch kann das Spannglied bis in den Bereich des Befestigungselements geschoben werden, so dass sich ein großer Spannweg der Spannvorrichtung bei geringer Baubreite der Säge ergibt. Dadurch ist das Arbeitsgerät insbesondere in Querrichtung, also in Richtung der Drehachse der Antriebswelle, kompakt und schmal aufgebaut. Das Betätigungselement kann vergleichsweise groß ausgebildet sein, so dass ein Bediener das Betätigungselement einfach und bequem betätigen kann.
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Zweckmäßig beträgt der Außendurchmesser des Verstellglieds mindestens 15 mm, insbesondere mindestens 20 mm. Durch den vergleichsweise großen Außendurchmesser ist eine große Kraft vom Verstellglied über die Gewindeabschnitte auf das Spannglied übertragbar. Das Verstellglied kann auch bei geringer Festigkeit hohe Spannkräfte aufbringen. Weiterhin ist aufgrund des vergleichsweise großen Außendurchmessers des Verstellglieds ein großer Gewindedurchmesser ermöglicht, wobei aufgrund des großen Gewindedurchmessers die Beanspruchung der Gewindeflanken gegenüber einem Verstellglied mit kleinerem Außendurchmesser und kleinerem Gewindedurchmesser bei gleicher Belastung geringer ist, so dass der Gewindeabschnitt des Verstellglieds beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann.
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Vorteilhaft weist das Spannglied mindestens einen Zapfen auf, der in eine Öffnung der Führungsschiene eingreift und dadurch das Spannglied in Richtung der Längsmittelachse der Führungsschiene formschlüssig mit der Führungsschiene verbindet. Zweckmäßig sind die Gewinde der Gewindeverbindung Trapezgewinde, wobei die Flankenwinkel der Trapezgewinde von 0° bis 60° betragen.
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Vorteilhaft bestehen der Gewindeabschnitt des Verstellglieds und der Gewindeabschnitt des Spannglieds aus Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff. Dadurch sind das Gewicht des Verstellglieds und das Gewicht des Spannglieds vergleichsweise gering, so dass das Gesamtgewicht des Arbeitsgeräts verringert ist. Zweckmäßig bestehen das Verstellglied und das Spannglied vollständig aus Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff.
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Zweckmäßig ist das Arbeitsgerät eine Motorsäge. Es kann auch zweckmäßig sein, dass das Arbeitsgerät ein Gesteinschneider ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Arbeitsgeräts,
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2 eine perspektivische Explosionsdarstellung von Betätigungselement, Kettenraddeckel, Spannvorrichtung und Führungsschiene des Arbeitsgeräts aus 1,
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3 eine schematische Schnittdarstellung durch den Kettenraddeckel, die Spannvorrichtung, das Betätigungselement und die Führungsschiene,
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4 eine perspektivische Ansicht des Kettenraddeckels mit Verstellglied und Betätigungselement,
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5 eine Seitenansicht des Kettenraddeckels, des Verstellglieds und des Betätigungselements,
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6 eine perspektivische Ansicht des Kettenraddeckels und des Spannglieds,
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7 eine Seitenansicht des Kettenraddeckels und des Spannglieds,
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8 und 9 perspektivische Ansichten des Kettenraddeckels,
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10 eine perspektivische Ansicht des Verstellglieds,
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11 eine Seitenansicht des Verstellglieds,
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12 eine Seitenansicht des Verstellglieds in Richtung des Pfeils XII in 11,
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13 eine Seitenansicht des Verstellglieds in Richtung des Pfeils XIII in 11,
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14 und 15 perspektivische Ansichten des Spannglieds,
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16 und 17 Seitenansichten des Spannglieds,
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18 eine Seitenansicht des Spannglieds in Richtung des Pfeils XVIII in 16,
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19 eine Seitenansicht des Spannglieds in Richtung des Pfeils XIX in 16.
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1 zeigt als Ausführungsbeispiel für ein Arbeitsgerät eine Motorsäge 1. Die Motorsäge 1 umfasst ein Gehäuse 6, in dem ein Antriebsmotor 52, beispielsweise ein Verbrennungsmotor oder ein Elektromotor, angeordnet ist. Ist der Antriebsmotor 52 als Elektromotor ausgebildet, so kann der Elektromotor seine Energie über einen nicht gezeigten Akku beziehen. Der Antriebsmotor 52 treibt über eine Antriebswelle 2 und ein Antriebsritzel 3 eine Kette 5 an. Im Ausführungsbeispiel ist die Kette 5 als Sägekette ausgeführt. Im Bereich des Antriebsritzels 3 ist ein Kettenraddeckel 10 am Gehäuse 6 fixiert. Die Motorsäge 1 umfasst eine Führungsschiene 4. Im Betrieb läuft die Kette 5 an der Führungsschiene 4 um. Zum Führen der Motorsäge 1 sind an dem Gehäuse 6 Handgriffe, nämlich ein hinterer Handgriff 7 sowie ein Griffrohr 8, festgelegt.
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Die Motorsäge 1 besitzt eine in 2 gezeigte Spannvorrichtung 15 zum Spannen der Kette 5. Die Spannvorrichtung 15 umfasst ein Spannglied 16 und ein Verstellglied 17. Zum Spannen der Kette 5 wird die Führungsschiene 4 gegenüber dem Gehäuse 6 in Richtung einer Längsmittelachse 18 (1) der Führungsschiene 4 bewegt. Das Spannglied 16 greift hierzu formschlüssig in zwei an der Führungsschiene 4 angeordnete kreisförmige Öffnungen 14 ein, so dass Kräfte vom Spannglied 16 auf die Führungsschiene 4, insbesondere in Richtung der Längsmittelachse 18 der Führungsschiene 4, übertragen werden können.
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Die Führungsschiene 4 besitzt einen Längsschlitz 13. Am Gehäuse 6 ist ein Bolzen 9 festgelegt, der in den Längsschlitz 13 eingreift. Der Längsschlitz 13 ermöglicht die Bewegung der Führungsschiene 4 in Richtung der Längsmittelachse 18 der Führungsschiene 4. Auf den Bolzen 9 ist ein Betätigungselement 11, welches eine Mutter 12 umfasst, aufschraubbar. Im in 3 gezeigten fixierten Zustand überdeckt der Kettenraddeckel 10 die Spannvorrichtung 15 und das Antriebsritzel 3. Der Kettenraddeckel 10 ist über das auf den Bolzen 9 aufgeschraubte Betätigungselement 11 am in 3 schematisch gezeigten Gehäuse 6 gehalten. Die Führungsschiene 4 ist in fixiertem Zustand durch das Betätigungselement 11 zwischen dem Kettenraddeckel 10 und dem Gehäuse 6 geklemmt gehalten.
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Das Verstellglied 17 ist im Kettenraddeckel 10 um eine Drehachse 21 drehbar gelagert. Das Verstellglied 17 ist über eine Gewindeverbindung 20 mit dem Spannglied 16 verbunden. Aufgrund der Gewindeverbindung 20 bewirkt eine Drehung des Verstellglieds 17 um seine Drehachse 21 eine Bewegung des Spannglieds 16 in Richtung der Längsmittelachse 18 der Führungsschiene 4.
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Das Verstellglied 17 weist an seinem Außenumfang einen Gewindeabschnitt 22 mit vier Gewindegängen 23 auf. Das Spannglied 16 weist einen Gewindeabschnitt 24 auf. Der Gewindeabschnitt 22 des Verstellglieds 17 ist zum Eingriff in den Gewindeabschnitt 24 des Spannglieds 16 vorgesehen, wodurch die Gewindeverbindung 20 gebildet ist. Bei einer Drehung des Verstellglieds 17 um seine Drehachse 21 bewegt sich das Spannglied 16 in Richtung der Längsmittelachse 18 der Führungsschiene 4. Da das Spannglied 16 formschlüssig mit der Führungsschiene 4 verbunden ist, wird die Führungsschiene 4 zusammen mit dem Spannglied 16 in Richtung der Längsmittelachse 18 verstellt. Dadurch wird die Spannung der Kette 5 eingestellt.
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Ist die gewünschte Spannung der Kette 5 eingestellt, so wird das Betätigungselement 11 mit der im Betätigungselement 11 eingespritzten Mutter 12 auf dem Bolzen 9 festgezogen. Dadurch wird die Führungsschiene 4 zwischen Bolzen 9 und Mutter 12 festgeklemmt.
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Der Kettenraddeckel 10 weist eine in den 5 und 8 gezeigte Öffnung 25 auf. Das in den 4 und 5 gezeigte Verstellglied 17 ragt mindestens teilweise durch die Öffnung 25 zu einer Außenseite 26 des Kettenraddeckels 10, so dass ein Bediener das Verstellglied 17 von außen drehen kann. Damit der Bediener das Verstellglied 17 einfach drehen kann, weist der Kettenraddeckel 10 eine Griffmulde 28 auf, die sich an den parallel zur Drehachse 21 des Verstellglieds 17 verlaufenden Seiten 27 der Öffnung 25 erstreckt.
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Am Kettenraddeckel 10 ist im Bereich der Öffnung 25 eine einteilig mit dem Kettenraddeckel 10 ausgebildete Erhöhung 29 vorgesehen. Wie 3 zeigt, wölbt sich die Erhöhung 29 zur Außenseite 26 des Kettenraddeckels 10 und schließt im Bereich des Verstellglieds 17 etwa bündig mit dem Verstellglied 17 ab. Die Erhöhung 29 und das Verstellglied 17 liegen mindestens teilweise in einer Ebene.
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Wie die 6 und 7 zeigen, weist das Spannglied 16 zwei Zapfen 30 auf. Im eingebauten Zustand greifen die Zapfen 30 in die Öffnungen 14 der Führungsschiene 4 (2) und verbinden dadurch das Spannglied 16 in der Richtung der Längsmittelachse 18 (1) der Führungsschiene 4 formschlüssig mit der Führungsschiene 4. Am Spannglied 16 sind Führungselemente 31 vorgesehen. Die hakenförmigen Führungselemente 31 ragen bei montierter Führungsschiene 4 in den Längsschlitz 13 der Führungsschiene 4 (2) und liegen an der dem Antriebsritzel 3 zugewandten Seite der Führungsschiene 4 an der Führungsschiene 4 an.
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Wie die 6 und 7 auch zeigen, ist an einer Innenseite 32 des Kettenraddeckels 10 eine Wand 33 angeordnet. Die Wand 33 begrenzt einen Kanal, in dem die Sägekette (1) läuft, nach außen. Damit wird weitgehend verhindert, dass sich Sägespäne im Kettenraddeckel 7 festsetzen.
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Wie die 8 und 9 zeigen, sind am Kettenraddeckel 10 Aufnahmen 34 zur drehbaren Lagerung des Verstellglieds 17 (3) vorgesehen. Jede der Aufnahmen 34 verläuft etwa halbkreisförmig. In den Aufnahmen 34 sind an den Stirnseiten des Verstellglieds 17 angeordnete Lagerzapfen 35 (3) gehalten. Im Ausführungsbeispiel sind an den Aufnahmen 34 Rastnasen 36 vorgesehen, so dass die zylinderförmigen Lagerzapfen 35 des Verstellglieds 17 (3) in den Aufnahmen 34 des Kettenraddeckels 10 eingeklipst werden können. In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann auch eine nicht gezeigte Lagerabdeckung, die Aufnahmen 34 für die Rastnasen 36 besitzt, und die am Kettenraddeckel 10 befestigt, beispielsweise auf den Kettenraddeckel 10 geschraubt ist, vorgesehen sein.
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Wie die 10 bis 13 zeigen, weist das Verstellglied 17 eine Betätigungskontur 39 auf. Ein Bediener kann das Verstellglied 17 an der Betätigungskontur 39 drehen. Die Betätigungskontur 39 umfasst im Ausführungsbeispiel vier Vertiefungen, die die Gewindegänge 23 unterbrechen. Im Ausführungsbeispiel sind die Vertiefungen als Nuten 41 ausgebildet. Jede der Nuten 41 ist durch zwei Flanken 42 (12 und 13) begrenzt. Die Flanken 42 der Nuten 41 schließen jeweils einen Winkel α ein, der im Ausführungsbeispiel etwa 90° beträgt. Der Winkel α liegt vorteilhaft in einem Bereich von etwa 60° bis etwa 120°, insbesondere von etwa 70° bis etwa 110°.
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Die Längsrichtung der Nut 41 verläuft im Ausführungsbeispiel parallel zur Drehachse 21 (10). In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Längsrichtung der mindestens einen Nut 41 in Seitenansicht auf das Verstellglied 17 unter einem Winkel gegenüber der Drehachse 21 des Verstellglieds 17 verlaufen, wobei der Winkel vorteilhaft höchstens 40° beträgt.
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Das Verstellglied 17 besitzt einen Grundkörper 44 mit einer zylindrischen Außenfläche 45, wobei die zylindrische Außenfläche 45 durch die Nuten 41 und die Gewindegänge 23 unterbrochen ist. Die Betätigungskontur 39 erstreckt sich über die gesamte axiale Länge des zylindrischen Grundkörpers 44 des Verstellglieds 17. Auch der Gewindeabschnitt 22 des Verstellglieds 17 erstreckt sich jeweils über die gesamte axiale Länge des Grundkörpers 44 des Verstellglieds 17. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, dass sich die Nuten 41 und die Gewindegänge 23 nur über einen Teilabschnitt der axialen Länge des Grundkörpers 44 erstrecken und vorteilhaft in axialer Richtung nur teilweise überlappen. Die Betätigungskontur 39 besitzt einen größten Abstand a zur Drehachse 21, der im Ausführungsbeispiel genau so groß ist wie der größte Abstand b des Außenumfangs des Gewindeabschnitts 22 des Verstellglieds 17 zur Drehachse 21. Der Außendurchmesser D des Verstellglieds 17, der im Ausführungsbeispiel identisch zum Außendurchmesser des Außenumfangs des Gewindeabschnitts 22 des Verstellglieds 17 ist, beträgt vorteilhaft mindestens 15 mm, insbesondere mindestens 20 mm.
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Wie die 11 zeigt, ist das Gewinde des Gewindeabschnitts 22 als Trapezgewinde 46 ausgebildet, dessen Flankenwinkel β höchstens 60° beträgt. Wie die 14 bis 17 zeigen, ist auch das Gewinde des Gewindeabschnitts 24 des Spannglieds 16 als Trapezgewinde 47 ausgebildet, dessen Flankenwinkel γ (14) höchstens 60° beträgt.
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Der Gewindeabschnitt 22 des Verstellglieds 17 (10 bis 13) und der Gewindeabschnitt 24 des Spannglieds 16 (14 bis 16) bestehen aus Kunststoff, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff. Im Ausführungsbeispiel bestehen das Verstellglied 17 und das Spannglied 16 vollständig aus Kunststoff.
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Wie die 10 bis 13 zeigen, weist das Verstellglied 17 eine Zentralbohrung 37 auf. Die Achse der Zentralbohrung 37 entspricht der Drehachse 21. Die Zentralbohrung 37 durchdringt das Verstellglied 17 komplett und dient als Gewichtsreduzierungsbohrung. Radial nach außen versetzt sind im Ausführungsbeispiel mehrere, nämlich vier, Kanäle 38 gebildet, die parallel zur Zentralbohrung 37 verlaufen und das Verstellglied 17 komplett durchdringen. Auch die Kanäle 38 sind zur Gewichtsreduzierung vorgesehen.
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Wie die 14 bis 19 zeigen, ist das Spannglied 16 flach ausgebildet. An einer Flachseite 48 trägt das Spannglied 16 den Gewindeabschnitt 24. Der Gewindeabschnitt 24 ist nicht durch vollständige Gewindegänge, sondern durch Teilabschnitte von benachbarten Gewindegängen gebildet. Das Spannglied 16 weist an seiner Flachseite 48 eine quer zur Längsmittelachse 18 der Führungsschiene 4 (3) und quer zur Ebene der Führungsschiene 4 verlaufende Stufe 51 auf. Wie die 18 und 19 zeigen, ist die Dicke d des Spannglieds 16 in einem ersten Teilbereich 49 des Spannglieds 16 kleiner als die Dicke e des Spannglieds 16 in einem zweiten Teilbereich 50 des Spannglieds 16. Die Dicken d und e sind dabei senkrecht zur Ebene der Führungsschiene 4 gemessen. Damit sind die Teilabschnitte der Gewindegänge des Gewindeabschnitts 24 im ersten Teilbereich 49 flachere Abschnitte eines vollständigen Gewindegangs als die Teilabschnitte der Gewindegänge im zweiten Teilbereich 50. Der Teilbereich 49 mit verringerter Dicke d ist dem Betätigungselement 11 (2) zugewandt angeordnet, wie 3 zeigt. Bei Verstellen des Spannglieds 16 in Richtung der Längsmittelachse 18 ist durch die Stufe 51 gewährleistet, dass das Spannglied 16 sich unter das Betätigungselement 11 schieben kann.
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An der der Flachseite 48 abgewandt liegenden Seite trägt das Spannglied 16 die Zapfen 30 und die Führungselemente 31. Wie 17 zeigt, sind im Teilbereich 49 zwischen benachbarten Gewindegängen Durchbrechungen 40 gebildet. Dadurch kann eine sehr geringe Dicke d erreicht werden. Gleichzeitig kann bei einer Drehung des Verstellglieds 17 Schmutz aus den Gewindegängen des Spannglieds 16 gefördert werden.
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Im Ausführungsbeispiel ist das Spannglied 16 ein separates Bauteil. Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, dass das Spannglied 16 als Teil der Führungsschiene 4 ausgebildet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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