DE102014010709A1 - Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft und Einrichtung dazu - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft und Einrichtung dazu Download PDF

Info

Publication number
DE102014010709A1
DE102014010709A1 DE102014010709.4A DE102014010709A DE102014010709A1 DE 102014010709 A1 DE102014010709 A1 DE 102014010709A1 DE 102014010709 A DE102014010709 A DE 102014010709A DE 102014010709 A1 DE102014010709 A1 DE 102014010709A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
manure
permeable
room
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102014010709.4A
Other languages
English (en)
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE102014010709.4A priority Critical patent/DE102014010709A1/de
Publication of DE102014010709A1 publication Critical patent/DE102014010709A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F3/00Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
    • C05F3/06Apparatus for the manufacture
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F17/00Preparation of fertilisers characterised by biological or biochemical treatment steps, e.g. composting or fermentation
    • C05F17/50Treatments combining two or more different biological or biochemical treatments, e.g. anaerobic and aerobic treatment or vermicomposting and aerobic treatment
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/30Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
    • Y02P20/145Feedstock the feedstock being materials of biological origin
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/40Bio-organic fraction processing; Production of fertilisers from the organic fraction of waste or refuse

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft. Zunächst wird Abwasser aus der Landwirtschaft in einen Raum gepumpt, der über eine flüssigkeitsdurchlässige Wand oder ein flüssigkeitsdurchlässiges Element verfügt. Das Abwasser durchdringt die flüssigkeitsdurchlässige Wand oder des flüssigkeitsdurchlässige Element und fließt ab. Es wird nachgefiltert und durch Ausbringung auf Feldern genutzt. Die festen Bestandteile werden aus dem Raum entfernt und einer weitere Nutzung zugeführt. Zudem betrifft die Erfindung einer Einrichtung zur Nutzung im Verfahren.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft, insbesondere von Gülle und eine dazu geeignete Einrichtung. Die Gülle besteht aus festen Bestandteilen und einem hohen Anteil Jauche. Die zum größten Teil aus Wasser bestehende Jauche muss mit entsorgt werden.
  • Stand der Technik
  • Einrichtungen zum Behandeln von Klärschlämmen und Abwässern aus der Landwirtschaft sind bekannt. So wird mit der Offenbarung US 201270017461 A1 eine Vorrichtung beschrieben, bei der Schlämme innerhalb eines Gebäudes flächig ausgebracht werden. Mit Hilfe eines Querbalkens, der auf Schienen entlang sich gegenüberliegenden Außenseiten des Gebäudes verfahrbar ist, wird ein Werkzeug derart durch den Schlamm geführt, dass dieser einer Umwälzung unterliegt. Dabei ist das Werkzeug in Längsrichtung des Querbalkens verfahrbar und mit Hilfe des Querbalkens so auch über die gesamte Fläche des Gebäudes bewegbar. Bei der Umschichtung des Schlamms wird diesem die Feuchtigkeit entzogen. Nachteilig ist, dass diese Art der Trocknung hohe Energiekosten mit sich bringt. Der verfahrbare Querbalken ist regelmäßig zu warten, weshalb auch dort mit erhöhten Kosten zu rechnen ist.
  • Eine weitere Vorrichtung ist in der Schrift DE 10 2007 030 927 A1 offenbart, nach der eine Schlammbehandlung mit Hilfe von Containern erfolgt. Die Container weisen ein lichtdurchlässiges Dach auf, das dazu beiträgt, dass die Temperatur in dem Container steigt. So wird das im Schlamm enthaltene Wasser schneller entzogen. Zusätzlich sind im Container waagerechte Gitter in unterschiedlichen Höhen vorgesehen. Der Schlamm wird zunächst auf dem obersten Gitter abgelegt, bevor er dann nach einer ersten Trocknung auf ein unterhalb angeordnetes Gitter verlagert wird, wobei eine Umschichtung des Schlamms erfolgt. Nach einem mehrstufigen Trocknen ist der Klärschlamm um seine Feuchtigkeitsanteile reduziert und in Volumen und Gewicht so weit verringert, dass eine Entsorgung leichter und kostengünstiger möglich ist. Nachteilig ist aber, dass dieses Vorgehen die Anfertigung von speziellen Containern fordert. Das Ausbringen des Schlamms auf dem obersten Gitter ist zusätzlich nur mit erhöhtem technischen Aufwand zu erreichen, so dass auch hier hohe Wartungskosten und Instandhaltungsarbeiten notwendig sein dürften.
  • Darstellung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem kostengünstig Gülle derart vorbehandelt werden kann, dass die Jauche extrahiert und gereinigt wird und die Festanteile anderweitig entsorgt werden.
  • Darüber hinaus ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung bereitzustellen, mit der das Verfahren durchgeführt werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft umfasst mehrere Verfahrensschritte. Zunächst werden die Abwässer aus der Landwirtschaft, vor allem Gülle, in einen Raum gepumpt. Dieser Raum weist eine flüssigkeitsdurchlässige Wand oder ein flüssigkeitsdurchlässiges Element auf. In der Folge, zumeist schon durch die Schwerkraft, wird die flüssigkeitsdurchlässige Wand bzw. das flüssigkeitsdurchlässige Element von den Jaucheanteilen der Gülle durchdrungen und dabei leicht vorgefiltert. Die vorgereinigte Jauche fließt ab und kann einer Nachfilterung unterzogen werden. Die endgereinigte Jauche eignet sich zur Ausbringung auf Äckern, je nach Reinigungsgüte ist aber auch eine endgültige Klärung mittels einer Kläranlage und Überführung in den Trinkwasserkreislauf denkbar. die im Raum verbliebenen festen Elemente der Gülle werden nun entfernt und weiter genutzt.
  • Die Nutzung kann dabei in der Verwertung in einer Biogasanlage erfolgen.
  • Dies ist insbesondere deshalb sinnvoll, weil die festen Bestandteile der Gülle einen hohen Wert bei der Gewinnung von Biogasen erreichen.
  • Ebenso ist aber auch die Entnahme der festen Bestandteile aus dem Raum und ein anschließendes Pelletieren denkbar. Pellets aus den festen Bestandteilen der Gülle eignen sich insbesondere zur Düngung. Durch das Pelletieren ist es sogar möglich die festen Bestandteile der Gülle mit herkömmlichen Drillmaschinen zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft umfasst einen Raum, der über eine flüssigkeitsdurchlässige Wand oder ein flüssigkeitsdurchlässiges Element verfügt. So können die flüssigen Bestandteile der Abwässer aus der Landwirtschaft durch diese Wand oder das Element umgehend aus dem Raum entnommen werden. Ein schneller Flüssigkeitsentzug ist möglich. Nach dem Durchdringen der Wand oder des Elements wird die Flüssigkeit umgehend aufgefangen und abgepumpt. dazu kann an den Raum ein zweiter Raum angeschlossen sein, in dem die Flüssigkeit zunächst aufgefangen wird. Ein sofortiges Abpumpen der Flüssigkeit ist aber notwendig, um ein Nachlaufen von Flüssigkeit aus dem ersten Raum stets zu gewährleisten.
  • In einer besonders einfachen und kostengünstigen Ausführung der Erfindung ist der Raum innerhalb eines Abrollcontainers angeordnet. Dies ist besonders dann vorzuziehen, wenn die festen Bestandteile der Gülle in einer Biogasanlage weiter verwertet werden sollen. So kann nach dem Entzug der Jauche der Container mit seinem Inhalt abtransportiert werden und vor Ort in der Biogasanlage geleert werden. Zudem sind Abrollcontainer vergleichsweise günstig zu erhalten. Die flüssigkeitsdurchlässige Wand teilt den Abrollcontainer dann in die beiden Räume, das flüssigkeitsdurchlässige Element könnte am Boden vorgesehen sein.
  • Die flüssigkeitsdurchlässige Wand innerhalb des Abrollcontainers kann in einer ersten, einfachsten Ausführungsform eine Packlage aus Strohballen sein, die seitlich durch Metallgitter abgestützt ist. Dieses hätte den Vorteil, dass die natürliche Eignung des Strohs zur Filterung der Gülle mit einer Entsorgung des Filtermaterials, des Strohs, in der Biogasanlage oder beim Pelletieren erfolgen kann. Von Vorteil ist es, wenn die Strohballen derart geschichtet sind, dass eine gute Filterung der Gülle erreicht wird. Vom Verschmutzungsgrad der Gülle abhängig ist auch die Dicke der Strohballenwand. So ist es denkbar, dass für leicht verschmutztes Wasser lediglich eine Wand aus Stroh ausreicht, während stark verschmutztes Wasser durch drei oder sogar vier Wände durchgedrückt wird. Dabei könnten die Wände aus rechteckigen Strohballen so aufgebaut werden, dass die Wände abwechselnd aus quer und längs zur Containerachse aufgestapelten Strohballen gebildet werden.
  • Statt einer Strohballenwand kann auch eine einfache Gitterwand vorgesehen sein, die mit einer Schicht aus einem textilen Flächengebilde, vorzugsweise Filz, versehen ist. Eine solche Gitterwand ist sehr platzsparend, erreicht aber einen vergleichbaren Reinigungseffekt. Die Gülle wird gegen und dann durch die Schicht aus einem textilem Flächengebilde gedrückt und der Flüssiganteil, die Jauche, durch die Schicht gefiltert. Auch wenn das Material, zumeist ein Filz, nicht geeignet ist, in einer Biogasanlage verwertet oder pelletiert zu werden, ist dennoch die nach dem Reinigungsvorgang zu entsorgende Schicht von so kleinem Volumen, dass sie vergleichsweise billig der Entsorgung zuführbar ist. Bei entsprechend ausreichender Reinigung ist es aber durchaus denkbar, dass die Schicht aus einem textilen Flächengebilde eine höhere Lebensdauer hat, so dass sie für eine größere Zahl von Reinigungsvorgängen genutzt werden kann.
  • Statt einer Wand, die innerhalb des Abrollcontainers oder eines entsprechenden Raumes aufgestellt wird, kann auch eine Entnahme der Flüssigkeit durch Drainagerohre erfolgen, die am Boden des Raumes oder des Abrollcontainers angeordnet sind. In den Raum eingefüllte Gülle wird durch die Drainagerohre in feste und flüssige Bestandteile getrennt. Die festen Bestandteile werden einer Verwertung zugeführt. die flüssigen durch die Drainagerohre abgeleitet und weiteren Reinigungsprozessen übergeben.
  • Von Vorteil ist, wenn die Drainagerohre noch kokosummantelt sind. So wird die Filterwirkung des Rohres erhöht. entsprechende Drainagerohre sind in nahezu jedem landwirtschaftlichen Unternehmen Dadurch kommt es zu einer noch größeren Filterwirkung der Einrichtung.
  • Insgesamt ist festzustellen, dass ein leichtes Ankippen des Containers sinnvoll ist, um die flüssigen Bestandteile noch weiter zu reduzieren. Dazu sollte der Container derart angekippt werden, dass Flüssigkeiten dem Gefälle folgend vom ersten Raum in Richtung des zweiten Raumes fließen. Zum Ankippen genügt ein Unterlegen eines Balkens oder eines vergleichbaren Gegenstandes unter die zu überhöhende Seite.
  • Ausführung der Erfindung
  • Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen
  • 1: die erfindungsgemäße Einrichtung mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Wand aus Strohballen,
  • 2: die erfindungsgemäße Einrichtung mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Wand aus einem textilen Flächengebilde und
  • 3: die erfindungsgemäße Einrichtung mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Element in Form eines Drainageschlauches.
  • In 1 wird die erfindungsgemäße Einrichtung 1 zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft in einer Schnittdarstellung gezeigt. Über einen Einfüllstutzen 9 wird Gülle 12 in den Raum 2 eingeleitet. Die flüssigen Bestandteile der Gülle 12 werden in der Folge durch die flüssigkeitsdurchlässige Wand 3 in den zweiten Raum 11 gedrückt. Die flüssigkeitsdurchlässige Wand 3 umfasst dabei ein oder mehrere Wände aus übereinandergestapelten Strohballen 6 und zwei die Strohballen 6 stützende Gitter 5. Durch die Strohballen 6 werden feste Bestandteile der Gülle 12 Aufgefangen. Diese Bestandteile und die Strohballen 6 werden später z. B. einer Verwertung in einer Biogasanlage zugeführt. Die flüssigen Bestandteile werden nach dem Eintreten in den zweiten Raum 11 über einen Abfluss 10 entnommen und gegebenenfalls einem zweiten Reinigungsschritt unterzogen, bis sie unbedenklich entsorgt werden können.
  • Eine andere Ausführungsform der Einrichtung 1 ist in 2 gezeigt. Statt der flüssigkeitsdurchlässigen Wand 3 aus Strohballen 6 ist hier eine andere Form der flüssigkeitsdurchlässigen Wand 3 gewählt. Die flüssigkeitsdurchlässige Wand 3 umfasst in 2 eine Gitterwand 7, welche zumindest einseitig, zur Steigerung der Effektivität aber beidseitig mit einer Schicht 8 aus einem textilen Flächengewebe, vorzugsweise Filz, bedeckt ist. Die festen Bestandteile der Gülle 12 werden dabei durch diese Schicht 8 herausgefiltert. Lediglich vorgereinigte flüssige Bestandteile der Gülle 12 treten vom Raum 2 in den zweiten Raum 11 über. Auch diese Einrichtung 1 verfügt über einen Einfüllstutzen 9 und einen Abfluss 10.
  • 3 hingegen zeigt eine vollständig andere Art der erfindungsgemäßen Einrichtung 1. Statt einer flüssigkeitsdurchlässigen Wand 3 ist hier ein flüssigkeitsdurchlässiges Element 4 vorgesehen. Im Bild ist es ein Drainagerohr oder eine Mehrzahl von Drainagerohren. Diese sind möglichst in Bodennähangeordnet. Über den Einfüllstutzen 9 eingeleitete Gülle 12 wird von den festen Bestandteilen befreit, indem die flüssigen Bestandteile der Gülle 12 durch das flüssigkeitsdurchlässige Element hindurchtreten und über den Abfluss 9 angeleitet werden.
  • Da es sich bei den vorhergehenden, detailliert beschriebenen Einrichtungen zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft um Ausführungsbeispiele handelt, können sie in üblicher Weise vom Fachmann in einem weiten Umfang modifiziert werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch die konkreten Ausgestaltungen der Wände in anderer Form als in der hier beschriebenen folgen. Ebenso kann der Raum in einer anderen Form ausgestaltet werden, wenn dies aus Platzgründen bzw. juristischen Gründen möglich oder notwendig ist. Weiter schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein” bzw. „eine” nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Einrichtung
    2
    Raum
    3
    flüssigkeitsdurchlässige Wand
    4
    flüssigkeitsdurchlässiges Element
    5
    Gitter
    6
    Strohballen
    7
    Gitterwand
    8
    Schicht
    9
    Einfüllstutzen
    10
    Abfluss
    11
    zweiter Raum
    12
    Gülle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 201270017461 A1 [0002]
    • DE 102007030927 A1 [0003]

Claims (9)

  1. Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft, umfassend die Verfahrensschritte – Einpumpen von Abwässern aus der Landwirtschaft in einen Raum (2), der über eine flüssigkeitsdurchlässige Wand (3) oder ein flüssigkeitsdurchlässiges Element (4) verfügt, – Durchdringen der flüssigkeitsdurchlässigen Wand (3) oder des flüssigkeitsdurchlässigen Elements (4) durch die Jauche und Abfließen der vorgereinigten Jauche, – Nachfiltern der vorgereinigten Jauche in mindestens einem nachgeschalteten Filter zu endgereinigter Jauche – Nutzung der endgereinigten Jauche durch Ausbringung auf Feldern – Entfernen der festen Bestandteile aus dem Raum und – weitere Nutzung der festen Bestandteile.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Nutzung der festen Bestandteile in einer Biogasanlage erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Nutzung durch Pelletieren der festen Bestandteile und Ausbringung in der Landwirtschaft erfolgt.
  4. Einrichtung zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) einen Raum (2) aufweist, der über eine flüssigkeitsdurchlässige Wand (3) oder ein flüssigkeitsdurchlässiges Element (4) verfügt.
  5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum (2) innerhalb eines Abrollcontainers angeordnet ist.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssigkeitsdurchlässige Wand (3) eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete durch Gitter (5) gestützte Wand aus Strohballen (6) ist.
  7. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die flüssigkeitsdurchlässige Wand (3) eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete Gitterwand (7) ist, welche mit einer Schicht (8) aus einem textilen Flächengebilde, vorzugsweise Filz, versehen ist.
  8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssigkeitsdurchlässige Element (4) ein Drainageschlauch ist.
  9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drainageschlauch kokosummantelt ist.
DE102014010709.4A 2014-07-16 2014-07-16 Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft und Einrichtung dazu Ceased DE102014010709A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014010709.4A DE102014010709A1 (de) 2014-07-16 2014-07-16 Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft und Einrichtung dazu

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014010709.4A DE102014010709A1 (de) 2014-07-16 2014-07-16 Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft und Einrichtung dazu

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102014010709A1 true DE102014010709A1 (de) 2016-01-21

Family

ID=55021448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014010709.4A Ceased DE102014010709A1 (de) 2014-07-16 2014-07-16 Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft und Einrichtung dazu

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014010709A1 (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1008451C1 (nl) * 1998-03-03 1999-04-07 Coumans Conrardus Jacobus Peter Waterzuiveringssysteem bestaande uit bezinkputten, strofilter, bioreaktor, helofytenfilter/vijver, beluchters en uv-filter.
US20060011561A1 (en) * 2004-07-08 2006-01-19 E.A.I. Technologies Mobile filtration system and method
DE102007030927A1 (de) 2007-07-03 2009-01-08 utp umwelttechnik pöhnl GmbH Verfahren und Vorrichtungen zur Schlammentsorgung von Kläranlagen, insbesondere Kleinkläranlagen
US20120017461A1 (en) 2010-07-22 2012-01-26 Aqualter Installation for the treatment of sludges
DE102011051932A1 (de) * 2011-07-19 2013-01-24 Frank Hildebrand Abwasserreinigungsanlage mit einem Wurzelraumklärbereich

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1008451C1 (nl) * 1998-03-03 1999-04-07 Coumans Conrardus Jacobus Peter Waterzuiveringssysteem bestaande uit bezinkputten, strofilter, bioreaktor, helofytenfilter/vijver, beluchters en uv-filter.
US20060011561A1 (en) * 2004-07-08 2006-01-19 E.A.I. Technologies Mobile filtration system and method
DE102007030927A1 (de) 2007-07-03 2009-01-08 utp umwelttechnik pöhnl GmbH Verfahren und Vorrichtungen zur Schlammentsorgung von Kläranlagen, insbesondere Kleinkläranlagen
US20120017461A1 (en) 2010-07-22 2012-01-26 Aqualter Installation for the treatment of sludges
DE102011051932A1 (de) * 2011-07-19 2013-01-24 Frank Hildebrand Abwasserreinigungsanlage mit einem Wurzelraumklärbereich

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2248770B1 (de) Kapillar-Wasserverteiler und dessen Verwendung in Kläranlagen für häusliches Abwasser
AT393116B (de) Verfahren und anlage zum reinigen von abwasser
DE2150760A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Ablaufwasser
DE2743963A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von verschmutztem wasser
DE1658101A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser
DE102013009392A1 (de) Wasseraufbereitung für die Fischzucht
DE2163283A1 (de) Verfahren und anlage zur reinigung von abwasser
DE102009037169A1 (de) Anlage und Verfahren zur Wiederverwendung von Grauwasser
DE3120891C2 (de)
DE2159811C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wasseraufbereitung
DE102010020071A1 (de) Rückhaltesystem für Wasser-Schlammgemische bei Rückspülprozessen an Filteranlagen
DE102014010709A1 (de) Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft und Einrichtung dazu
DE69308886T3 (de) Entfernung von verunreinigungen
DE202011051065U1 (de) Kontaktfiltervorrichtung
DE1901079A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Klaeren von Abwaessern
DE202008002100U1 (de) Vorrichtung zum mechanischen Filtern und zur biologischen Aufbereitung von organisch belastetem Teichwasser
DE102015015319A1 (de) Verfahren zur Reduktion der Belastung eines Wassers, sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102014011043A1 (de) Verfahren zum Behandeln von Abwässern aus der Landwirtschaft und Einrichtung dazu
DE10351329B4 (de) Becken oder Wanne mit einem Bodenbelag aus körnigem Material sowie Verfahren zum Betreiben und Reinigen eines solchen Beckens oder einer solchen Wanne
DE540311C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Hefe
DE102013015004A1 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Regenwasser
DE19640347C2 (de) Reaktor zum Behandeln von biologisch belastetem Abwasser, insbesondere von Haushaltsabwasser
DE2260188A1 (de) Vorrichtung zur biologischen reinigung von abwaessern und verfahren zu ihrem betrieb
CH177592A (de) Filtereinrichtung für Hauskläranlagen.
DE102021112884A1 (de) Speicher- und Versickerungsanlage

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R086 Non-binding declaration of licensing interest
R082 Change of representative

Representative=s name: RIEKE, STEFAN, DIPL.-ING., DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final