DE102014007517B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verkleidungsteils - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungsteils aus einer Trägerschicht und einer Dekorschicht, das Verfahren aufweisend die Schritte: Infiltrieren eines härtbaren Formmaterials (M) in flüssigem Zustand durch einen Zufuhrkanal (144) eines RIM-Werkzeugs (100) in einen Formungs-Zwischenraum (Z1) desselben, der bei einem ersten Formungszustand zwischen einer ersten Oberfläche (10a) eines in ein erstes Werkzeugteil (110) eingelegten Trägerteils (10) und einer zweiten Werkzeugoberfläche (140) eines zweiten Werkzeugteils (120) ausgebildet ist, wobei in der zweiten Werkzeugoberfläche (140) des zweiten Werkzeugteils (130) eine erste längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) und eine zweite längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) ausgebildet ist, nach einem ersten Zeitintervall, in dem ein Verteilen des Formmaterials (M) über die erste Oberfläche (10a) des Trägerteils (10) zumindest in dem Bereich, der quer zur Erstreckung der ersten Oberfläche (10a) gesehen zwischen der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) und der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) gelegen ist, erfolgt, Bewegen des RIM-Werkzeugs (100) in einen zweiten Formungszustand, bei dem der untere Randabschnitt (161) der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) zumindest über einen Abschnitt der Längserstreckung derselben auf der ersten Oberfläche (10a) des Trägerteils (10) aufliegt, wobei bei dem Bewegen des RIM-Werkzeugs (100) in den zweiten Formungszustand Randabschnitte (11, 12) des Trägerteils (10) zusammen gedrückt und teilweise zerstört werden, sowie RIM-Werkzeug (100) zur Durchführung des Verfahrens.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein RIM-Werkzeug zur Herstellung eines Verkleidungsteils insbesondere für den Innenraum eines Kraftfahrzeugs.
  • Aus der US 2006/0145380 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoffteilen mit einer kompakten Abdichtungsschicht aus kompaktem PUR bekannt.
  • Die DE 10 2009 017 512 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundbauteils. Die Vorrichtung weist ein erstes Werkzeuteil mit einer ersten Werkzeugoberfläche und ein zweites Werkzeugteil mit einer zweiten Werkzeugoberfläche auf, wobei auf der zweiten Werkzeugoberfläche eine Membran angeordnet ist, so dass zwischen der ersten Werkzeugoberfläche und der Mebrane ein erster Zwischenraum und zwischen der zweiten Werkzeugoberfläche und der Membrane ein zweiter Zwischenraum ausgebildet ist und wobei die Werkzeugteile aufeinander zu bewegbar sind. An der ersten Werkzeugoberfläche ist eine erste Dichtung angeordnet, die einen Mittelbereicht der ersten Werkzeugoberfläche umlaufend umgibt und von der ersten Oberfläche als Erhebung absteht. An der zweiten Werkzeugoberfläche ist eine zweite Dichtung angeordnet, die die erste Dichtung umlaufend umgibt und von der zweiten Oberfläche als Erhebung absteht. Zur Herstellung des Verbundbauteils wird eine Fasermatte auf der Membrane angeordnet und die Werkzeugteile in eine Zwischenstellung aufeinander zu bewegt, in der die erste Dichtung an der Membrane anliegt und diese gegen die zweite Werkzeugoberfläche drückt und die zweite Dichtung an der Membrane anliegt und diese gegen die erste Werkzeugoberfläche drückt. Der zweite Zwischenraum wird mit Druck beaufschlagt und dem ersten Zwischenraum Harz zugeführt. Anschließend werden die Werkzeugteile bis in eine Endstellung weiter aufeinander zu bewegt und gleichzeitig der Druck in dem ersten Zwischeraum erhöht. Danach wird das Fluid aus dem zweiten Zwischenraum abgelassen, sodass die Membran an der zweiten Werkzeugoberfläche anliegt und die mit Harz getränkte Fasermatte den ersten Zwischenraum ausfüllt.
  • Aus der DE 10 2012 110 307 A1 ist ebenfalls eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung eines Verbundbauteils bekannt, wobei die Vorrichtung eine erste und eine zweite Dichtungsvorrichtung aufweist. Diese sind jeweils in einem ersten Werkzeugteil angeordnet, wobei die erste Dichtungsvorrichtung eine zwischen dem ersten und einem zweiten Werkzeugteil gebildete Kavität in einer Endschließstellung der Vorrichtung, in der die erste Dichtungsvorrichtung an einer Werkzeugoberfläche des zweiten Werkzeugteils anliegt, luftdicht abschließt und die zweite Dichtungsvorrichtung die Kavität in einer Vorschließstellung der Vorrichtung, in der zwischen der Werkzeugoberfläche des zweiten Werkzeugteils und der ersten Dichtungsvorrichtung ein Öffnungsspalt gebildet ist, luftdicht abschließt. Zur Herstellung des Verbundbauteils wird eine Fasermatte in die Kavität eingelegt, die Werkzeugteile in der Vorschließstellung zueinander angeordnet und die Kavität evakuiert. Anschließend werden die Werkzeugteile in die Endschließstellung verfahren und Harz in die Kavität eingeführt.
  • Die DE 10 2012 211 127 A1 offenbart ein Arbeitsverfahren zum Fertigen eines Verbundbauteils, wonach in einen zwischen zwei Werkzeugoberflächen von Werkzeugteilen ausgebildeten Zwischenraum, in dem eine Fasermatte gelegen ist, bei einer Zwischenstellung der Werkzeugteile Harz eingeführt wird, wobei eine größere Menge an Harz eingeführt wird, als zur Herstellung des Verbundbauteils notwendig wäre. Anschließend werden die Werkzeugteile in eine Endstellung gefahren, bei der der Zwischenraum ein gegenüber der Zwischenstellung verringertes Volumen aufweist bzw. der Abstand zwischen den Werkzeugflächen verrringert ist, so dass überschüssiges Harz aus dem Zwischenraum verdrängt und in Aufnahmebereiche geleitet wird sowie durch die Werkzeugoberflächen die Form des Verbundbauteils definiert wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, mit dem bzw. mit der jeweils auf zuverlässige Weise eine transparente Schutzschicht mit besonders geringer Dicke herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausführungsformen sind in den auf diese jeweils rückbezogenen Unteransprüchen angegeben.
  • Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungsteils aus einer Trägerschicht und einer Dekorschicht vorgesehen. Bei dem Verfahren handelt es sich um eine Reaktionstechnik und insbesondere ein RIM(reaction injection moulding)-Verfahren. Bei der Reaktionstechnik wird eine Reaktionsmasse in Form eines härtbaren Formmaterials eingesetzt. Das Formmaterial kann insbesondere eine aus zwei Komponenten gebildete Reaktionsmasse sein, wobei die Komponenten Polyol und Isocyanat sein können. Dabei wird bei der Ausführung der RIM-Technik oder Reaktionstechnik zwei Komponenten (und eventuell weitere Zusätze) in einem Mischer gemischt und unmittelbar anschließend als Reaktionsmasse in einen Formungs-Zwischenraum eines formgebendes RIM-Werkzeugs gegeben und insbesondere gespritzt. Bei diesem Schritt hat die Reaktionsmasse eine niedrige Viskosität. Die Aushärtung erfolgt in dem Formungs-Zwischenraum des RIM-Werkzeugs.
  • Das Verfahren weist insbesondere auf: einen Schritt eines Infiltrierens eines härtbaren Formmaterials in flüssigem Zustand durch einen Zufuhrkanal eines RIM-Werkzeugs in einen Formungs-Zwischenraum desselben, der bei einem ersten Formungszustand zwischen einer ersten Oberfläche eines in ein erstes Werkzeugteil eingelegten Trägerteils und einer zweiten Werkzeugoberfläche eines zweiten Werkzeugteils ausgebildet ist, wobei der Zufuhrkanal am zweiten Werkzeugteil ausgebildet ist, und wobei in der zweiten Werkzeugoberfläche des zweiten Werkzeugteils eine erste längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung als eine Erhebung derselben und eine zweite längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung als eine Erhebung derselben ausgebildet ist, die quer zu einer sich entlang der zweiten Werkzeugoberfläche verlaufenden Hauptlängsrichtung verlaufen und die derart geformt sind, dass in dem ersten Formungszustand zumindest abschnittsweise ein Abstand zwischen den unteren Randabschnitten der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen und der Oberfläche des Trägerteils besteht.
  • Nach einem ersten Zeitintervall, in dem ein Verteilen des Formmaterials über die erste Oberfläche des Trägerteils zumindest in einem Bereich, der quer zur Erstreckung der ersten Oberfläche gesehen zwischen der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung und der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung gelegen ist, ist insbesondere vorgesehen: Bewegen des RIM-Werkzeugs in einen zweiten Formungszustand, bei dem der untere Randabschnitt der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung zumindest über einen Abschnitt der Längserstreckung derselben auf der ersten Oberfläche des Trägerteils aufliegt, wobei in dem zweiten Formungszustand eine Öffnung zwischen der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung und der ersten Oberfläche des Trägerteils ausgebildet ist, durch die bei dem Bewegen des RIM-Werkzeugs in den zweiten Formungszustand aus dem Formungs-Zwischenraum verdrängtes Formmaterial in einen Überlauf-Aufnahmeraum fließt, der von dem Zufuhrkanal aus gesehen hinter der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung gelegen ist. Das Bewegen des RIM-Werkzeugs in den zweiten Formungszustand erfolgt während die Reaktionsmasse aushärtet. Das Bewegen des RIM-Werkzeugs in den zweiten Formungszustand kann insbesondere derart definiert sein, dass sich das Volumen des Formungs-Zwischenraums zumindest halbiert.
  • Bei dem Bewegen des RIM-Werkzeugs in den zweiten Formungszustand kann vorgesehen sein, dass Oberflächen-Endbereiche des zweiten Werkzeugteils, die in der Hauptlängsrichtung gesehen außerhalb eines sich zwischen den Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen erstreckenden Oberflächen-Mittelbereichs der zweiten Werkzeugoberfläche gelegen sind, jeweils zumindest eine Ausnehmung aufweisende Trägerteil-Endbereiche des Trägerteils zusammen drücken und diese teilweise zerstören.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass in dem ersten Formungszustand des RIM-Werkzeugs die Oberflächen-Endbereiche des zweiten Werkzeugteils, die in der Hauptlängsrichtung gesehen außerhalb des sich zwischen den Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen erstreckenden Oberflächen-Mittelbereichs gelegen sind, auf der Oberfläche der jeweils zumindest eine Ausnehmung aufweisenden Trägerteil-Endbereiche des Trägerteils aufliegen.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass in dem ersten Formungszustand der jeweilige Abstand zwischen den unteren Randabschnitten der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen und der Oberfläche des Trägerteils entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen größer ist als ein erster Mindestbetrag zwischen 0,3 mm und 9 mm.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass in dem ersten Formungszustand der Abstand zwischen dem unteren Randabschnitt der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung und der Oberfläche des Trägerteils entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen kleiner ist als ein erster Maximalbetrag von 5 mm.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass in dem zweiten Formungszustand der untere Randabschnitt der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung über dessen gesamte Längserstreckung auf der ersten Oberfläche des Trägerteils aufliegt.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass als Formmaterial eine transparente Formmasse verwendet wird.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein RIM-Werkzeug zur Herstellung eines Innenverkleidungsteils mit einem Trägerteil und einer auf dieser gelegenen Dekorschicht vorgesehen, wobei das RIM-Werkzeug aufweist:
    • – ein erstes Werkzeugteil mit einer ersten Werkzeugoberfläche,
    • – ein zweites Werkzeugteil mit einer zweiten Werkzeugoberfläche, die derart gestaltet ist, dass bei einem ersten Formungszustand des Herstellungswerkzeugs zwischen der zweiten Werkzeugoberfläche und einer ersten Oberfläche eines auf die erste Werkzeugoberfläche des ersten Werkzeugteils gelegten Trägerteils ein Formungs-Zwischenraum ausgebildet ist, wobei am zweiten Werkzeugteil ein Zufuhrkanal zur Einführung eines härtbaren Formmaterials in den Formungs-Zwischenraum ausgebildet ist, der mit einer Einlassöffnung in der zweiten Werkzeugoberfläche einmündet,
    wobei in der zweiten Werkzeugoberfläche des zweiten Werkzeugteils eine erste längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung und eine zweite längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung jeweils als Erhebung der zweiten Werkzeugoberfläche ausgebildet ist, die quer zu einer sich entlang der zweiten Werkzeugoberfläche verlaufenden Hauptlängsrichtung verlaufen, wobei in der zweiten Werkzeugoberfläche ein Überlauf-Aufnahmeraum ausgebildet ist, der von dem Zufuhrkanal aus gesehen hinter der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung gelegen ist,
    wobei die zweite längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung über einen Abschnitt ihrer Längserstreckung, der ein Zehntel seiner gesamten Längserstreckung beträgt, eine Höhe von weniger als ein Viertel der Durchschnittshöhe hat, wobei die Durchschnittshöhe als die Höhe definiert ist, mit der die zweite Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung durchschnittlich von der flächigen Erstreckung eines zwischen der ersten und der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung gelegenen Oberflächen-Mittelbereichs der zweiten Werkzeugoberfläche in einer Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung absteht.
  • Bei allen Ausführungsformen des RIM-Werkzeugs kann insbesondere vorgesehen sein, dass die erste und die zweite Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung in der Hauptlängsrichtung und von dem Zufuhrkanal aus gesehen hintereinander gelegen sind oder der Zufuhrkanal zwischen der ersten und der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung gelegen ist.
  • Nach einer Ausführungsform des RIM-Werkzeugs ist vorgesehen, dass an der zweiten Werkzeugoberfläche der Herstellungsvorrichtung Oberflächen-Endbereiche des zweiten Werkzeugteils ausgebildet sind, die in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung gesehen über die unterste Stelle der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung und über die unterste Stelle der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung in Richtung zum ersten Werkzeugteil hinaus vorstehen, so dass ein in diesem Bereich gelegener Endbereich-Abschnitt des Trägerteils in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung zusammen gedrückt wird, wenn das RIM-Werkzeugs in dessen zweiten Formungszustand bewegt wird.
  • Nach einer Ausführungsform des RIM-Werkzeugs ist vorgesehen, dass das zweite Werkzeugteil einen Unterdruckkanal aufweist, der in einen Aufnahmeabschnitt der zweiten Werkzeugoberfläche des zweiten Werkzeugteils ausmündet, wobei der Unterdruckkanal eine Anschlussvorrichtung aufweist, mit der der Unterdruckkanal an eine Unterdruck-Erzeugungsvorrichtung anschließbar ist.
  • Nach einer Ausführungsform des RIM-Werkzeugs ist vorgesehen, dass die zweite Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung gesehen gegenüber dem Oberflächen-Mittelbereich in einem Durchlassbereich, der sich als zusammenhängender Bereich über zumindest ein Zehntel der gesamten Längserstreckung der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung erstreckt, nur bis zu 50% der durchschnittlichen Begrenzungshöhe der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung vorsteht, so dass der Durchlassbereich das Durchströmen der Formmasse erlaubt, wenn die Herstellungsvorrichtung von ihrem ersten in ihren zweiten Formungszustand bewegt wird.
  • Nach einer Ausführungsform des RIM-Werkzeugs ist vorgesehen, dass die erste Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung und die zweite aufnahmeraum-seitige Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung in der Hauptlängsrichtung gesehen zwischen dem Zufuhrkanal und dem Aufnahmeabschnitt gelegen sind, in dem der Unterdruckkanal einmündet.
  • Der Ausdruck „entlang” kann hierin im Zusammenhang mit den hierin genannten Richtungsangaben, die den Verlauf einer Konturlinie oder einer Oberfläche betreffen können, oder die eine Richtung einer mechanischen Komponente wie einer Achse oder Welle betreffen können, insbesondere bedeuten, dass die Tangente an die jeweilige Konturlinie oder an die jeweilige Oberfläche in deren Verlauf gemäß der Richtungsangabe bzw. die Längserstreckung und z. B. Mittelachse der mechanischen Komponente lokal mit einem Winkel von maximal 45 Grad und vorzugsweise von maximal 30 Grad von einer Bezugsrichtung oder Bezugsachse abweicht, auf die bzw. der die jeweilige Richtungsangabe bezogen ist.
  • Der Ausdruck „quer” kann hierin im Zusammenhang mit den hierin genannten Richtungsangaben, die den Verlauf einer Konturlinie oder einer Oberfläche betreffen können, oder die eine Richtung einer mechanischen Komponente wie einer Achse oder Welle betreffen können, insbesondere bedeuten, dass die Tangente an die jeweilige Konturlinie oder an die jeweilige Oberfläche in deren Verlauf gemäß der Richtungsangabe bzw. die Längserstreckung und z. B. Mittelachse der mechanischen Komponente lokal mit einem Winkel von minimal 45 Grad und vorzugsweise von minimal 30 Grad von einer Bezugsrichtung oder Bezugsachse abweicht, auf die bzw. der die jeweilige Richtungsangabe bezogen ist.
  • Unter einem „kontinuierlichen Verlauf” einer Oberfläche ist gemeint, dass die Oberfläche entlang einer Referenzrichtung gesehen über die gesamte quer zur Referenzrichtung verlaufende Breite keine Ecke aufweist, d. h. differenzierbaren Verlauf hat.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung an Hand der beiliegenden Figuren beschrieben, die zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Herstellungsvorrichtung zur Herstellung eines Verkleidungsteils, das aus einem Trägerteil und einer Dekorschicht mit einer vorgegebenen Schichtdicke gebildet ist, wobei die Herstellungsvorrichtung ein Werkzeug mit einem unteren Werkzeugteil, einem oberen Werkzeugteil mit einer ersten zufuhrkanal-seitigen länglichen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung und einer zweiten aufnahmeraum-seitigen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung aufweist und wobei die Herstellungsvorrichtung in einem Öffnungszustand gezeigt ist,
  • 2 eine Schnittdarstellung der in der 1 dargestellten Herstellungsvorrichtung entlang der in der 1 eingetragenen Schnittebene E2-E2, wobei sich die Herstellungsvorrichtung in dem in der 1 gezeigten Öffnungszustand befindet,
  • 3 die in der 1 dargestellte Herstellungsvorrichtung in der Schnittdarstellung der 2, wobei sich die Herstellungsvorrichtung in dem in der 1 gezeigten Öffnungszustand befindet und auf ein unteres Werkzeugteil derselben ein Trägerteil gelegt ist,
  • 4 die in der 1 dargestellte Herstellungsvorrichtung in der Schnittdarstellung der 2, wobei sich die Herstellungsvorrichtung in einem ersten Formungszustand befindet,
  • 5 die in der 1 dargestellte Herstellungsvorrichtung in der Schnittdarstellung der 2, wobei sich die Herstellungsvorrichtung in dem ersten Formungszustand befindet und wobei gegenüber dem in der 4 gezeigten Zustand ein Reaktionsmaterial in den Formungshohlraum eingeführt ist,
  • 6 die in der 1 dargestellte Herstellungsvorrichtung in der Schnittdarstellung der 2, wobei sich die Herstellungsvorrichtung in einem zweiten Formungszustand befindet und wobei gegenüber dem in der 5 gezeigten Zustand der Formungshohlraum verkleinert ist, um die vorgegebene Schichtdicke der Dekorschicht einzustellen,
  • 7 die in der 1 dargestellte Herstellungsvorrichtung in der Schnittdarstellung der 2, wobei sich die Herstellungsvorrichtung in einem Öffnungszustand befindet und das in den Formungshohlraum eingeführte Formmasse in einem gehärteten Zustand auf dem Trägerteil gelegen ist, um die vorgegebene Schichtdicke der Dekorschicht einzustellen,
  • 8 der in der 7 gezeigte Zustand der Herstellungsvorrichtung in der Schnittdarstellung der 2 und eine schematisch dargestellte Schneidvorrichtung in einem Ausgangszustand,
  • 9 die Herstellungsvorrichtung und die Schneidvorrichtung, wobei sich gegenüber der 8 die Schneidvorrichtung in einem Schneidzustand befindet,
  • 10 eine Schnittdarstellung des mit Schritten nach den 1 bis 9 hergestellten Verkleidungsteils,
  • 11 die Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung nach der 1 in dem in der 3 gezeigten Zustand in einer Teildarstellung der perspektivischen Darstellung der 1, wobei ein Ausschnitt des unteren Werkzeugteils, ein Ausschnitt des auf diesem gelegenen Trägerteils und die beiden Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen als sich aus dem Schnitt entlang der Linie L11-L11 der 3 ergebende Bestandteile des oberen Werkzeugteils dargestellt sind,
  • 12 ein Teilschnitt der Herstellungsvorrichtung nach der 1 entlang der Linie L12-L12 der 3, wobei in dem dargestellten Teilschnitt eine aufnahmeraum-seitige Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung zur Darstellung gelangt,
  • 13 der Teilschnitt gemäß der 12, wobei in der 13 eine weitere Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung dargestellt ist, die sich von der Ausführungsform der 1 in der Gestaltung der aufnahmeraum-seitigen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung unterscheidet,
  • 14 der Teilschnitt gemäß der 12, wobei in der 14 eine weitere Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung dargestellt ist, die sich von der Ausführungsformen der 1 und der 13 in der Gestaltung der aufnahmeraum-seitigen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung unterscheidet,
  • 15 eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf das untere Werkzeugteil, in der zusätzlich die Position des Zufuhrkanal-Endabschnitts und die beiden Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen dargestellt sind, wobei für die aufnahmeraum-seitige Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung verschiedene Lagen derselben eingetragen sind,
  • 16 eine weitere Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung in der Darstellung der 11, wobei sich die dargestellte Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung von der Ausführungsform der 1 in der Lage und dem Verlauf der aufnahmeraum-seitigen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung unterscheidet,
  • 17 eine weitere Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung in der Darstellung der 11, wobei sich die dargestellte Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung von der Ausführungsform der 1 und 16 in der Lage und dem Verlauf der aufnahmeraum-seitigen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung unterscheidet,
  • 18 die schematische Draufsicht auf das untere Werkzeugteil gemäß der 15, in der zur Darstellung des Strömungsbilds die aufnahmeraum-seitige Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung in einer ersten Lage eingetragen ist,
  • 19 die schematische Draufsicht auf das untere Werkzeugteil gemäß der 15, in der zur Darstellung des Strömungsbilds die aufnahmeraum-seitige Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung in einer zweiten Lage eingetragen ist,
  • 20 die schematische Draufsicht auf das untere Werkzeugteil gemäß der 15, in der zur Darstellung des Strömungsbilds die aufnahmeraum-seitige Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung in einer dritten Lage eingetragen ist,
  • 21 eine perspektivische Darstellung einer in Bezug auf die in der 1 dargestellten Ausführungsform weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Herstellungsvorrichtung,
  • 22 eine perspektivische Darstellung der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Herstellungsvorrichtung gemäß der 21 in einem Öffnungszustand gemäß der 1.
  • Die Herstellungsvorrichtung in Form des RIM-Werkzeugs 100 ist insbesondere als RIM-Werkzeugstation ausgeführt. Die in der 1 gezeigte Ausführungsform der Herstellungsvorrichtung weist ein erstes Werkzeugteil 110 mit einer ersten Werkzeugoberfläche 130 und ein zweites Werkzeugteil 120 mit einer zweiten Werkzeugoberfläche 140 auf, wobei die flächige Erstreckung der ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 entlang der flächigen Erstreckung der zweiten Werkzeugoberfläche 140 des zweiten Werkzeugteils 120 verläuft und wobei die erste Werkzeugoberfläche 130 der zweiten Werkzeugoberfläche 140 zugewandt gelegen ist.
  • In den Figuren ist ein Koordinatensystem mit einer X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse eingetragen, das insbesondere ein am ersten Werkzeugteil 110 fixiertes Koordinatensystem sein kann. Die Orientierung des Koordinatensystems kann insbesondere derart vorgesehen sein, dass die Z-Achse in Richtung der Schwerkraftrichtung G verläuft. Dabei ist das erste Werkzeugteil 110 ein in Bezug auf die Position des zweiten Werkzeugteils 120 unteres Werkzeugteil und das zweite Werkzeugteil 120 ein in dieser Hinsicht ein oberes Werkzeugteil.
  • Das erste Werkzeugteil 110 und das zweite Werkzeugteils 120 sind in der Z-Richtung oder einer Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV relativ zueinander bewegbar. Zu diesem Zweck kann das erste Werkzeugteil 110 mittels einer ersten Stellvorrichtung 112 und das zweite Werkzeugteil 120 mittels einer zweiten Stellvorrichtung 122 bewegbar sein. Dabei kann vorgesehen sein, dass das RIM-Werkzeug 100 zur Realisierung von Bewegungen des ersten Werkzeugteils 110 und des zweiten Werkzeugteils 120 relativ zueinander nur eine der beiden genannten Stellvorrichtungen 112 oder 122 aufweist.
  • Die erste Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 weist eine erste seitliche Auflagefläche 131 und eine zweite seitliche Auflagefläche 132 auf. In einer Hauptlängsrichtung RH oder Haupt-Erstreckungsrichtung des RIM-Werkzeugs 100 gesehen zwischen diesen Auflageflächen 131, 132 ist eine mittlere Auflagefläche 133 gelegen, so dass die seitlichen Auflageflächen 131, 132 in Bezug auf die mittlere Auflagefläche 133 zueinander entgegen gesetzt gelegen sind.
  • Bei einer Ausführungsform des RIM-Werkzeugs 100 kann vorgesehen sein, dass die erste seitliche Auflagefläche 131 und die zweite seitliche Auflagefläche 132 der ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 jeweils eine der zweiten Werkzeugoberfläche 140 zugewandte Oberfläche eines Werkzeugteil-Randstücks 110b bzw. 110c des ersten Werkzeugteils 110 sind. Dabei sind die Randstücke 110b bzw. 110c als separate Werkzeugbestandteile ausgebildet, die jeweils insbesondere mittels einer Stellvorrichtung gegenüber einem Werkzeugteil-Mittelstück 110a für sich bewegbar sind, wobei das Werkzeugteil-Mittelstücks 110a mittels einer Stellvorrichtung für sich bewegbar ist.
  • Die zweite Werkzeugoberfläche 140 des zweiten Werkzeugteils 120 weist einen ersten Oberflächen-Endbereich 141, einen zweiten Oberflächen-Endbereich 142 und einen in einer Haupt-Erstreckungsrichtung des RIM-Werkzeugs 100 gesehen zwischen diesen gelegenen Oberflächen-Mittelbereich 143 auf. Somit sind die Oberflächen-Endbereiche 141, 142 in Bezug auf den Oberflächen-Mittelbereich 143 zueinander entgegen gesetzt gelegen.
  • Das zweite Werkzeugteil 120 weist zumindest einen Zufuhrkanal 144 für die Zufuhr einer härtbaren Formmasse auf, der sich insbesondere durch das Innere des zweiten Werkzeugteils 120 hindurch erstrecken kann und der mit einer Einlassöffnung 144a an der zweiten Werkzeugoberfläche 140 ausmündet. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Zufuhrkanal-Oberflächenbereich 145, in dem der Zufuhrkanal 144 an der zweiten Werkzeugoberfläche 140 ausmündet, zwischen dem ersten Oberflächen-Endbereich 141 und dem Oberflächen-Mittelbereich 143 gelegen und kann derart geformt sein, dass dieser eine Vertiefung V der zweiten Werkzeugoberfläche 140 ausgebildet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Zufuhrkanal-Oberflächenbereich 145 direkt an dem ersten Oberflächen-Endbereich 141 anschließt oder dass der Oberflächen-Mittelbereich 143 direkt an dem Zufuhrkanal-Oberflächenbereich 145 anschließt oder beide dieser Optionen gegeben sind.
  • Weiterhin weist das zweite Werkzeugteil 120 eine erste zufuhrkanal-seitige längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 und eine zweite aufnahmeraum-seitige längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 auf, die sich quer zur Hauptlängsrichtung RH des RIM-Werkzeugs 100 und in einer Tiefenrichtung des RIM-Werkzeugs 100 erstrecken. Die Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 stehen von der zweiten Werkzeugoberfläche 140 in Richtung zur ersten Werkzeugoberfläche 130 als eine Erhebung derselben und insbesondere in der Schwerkraftrichtung G von der flächigen Erstreckung des Oberflächen-Mittelbereichs 143 des ersten Werkzeugteils 110 hervor. Die Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 weisen jeweils einen unteren Randabschnitt 161 bzw. 171 auf, der als Randlinienabschnitt oder als Randflächenabschnitt ausgeführt sein kann. Der untere Randabschnitt 161 bzw. 171 ist jeweils ein Abschnitt der ersten bzw. zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 bzw. 170, die in der sich aufgrund der Stellvorrichtung 112 bzw. 122 ergebenden Bewegungsrichtung der Werkzeugteile relativ zueinander gesehen am nächsten zur ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 gelegen sind. Die Randabschnitte 161 bzw. 171 bilden sich jeweils an Oberflächenabschnitten der zweiten Werkzeugoberfläche 140 des zweiten Werkzeugteils 120 aus, die die Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 jeweils formen. Dabei ist ein Randabschnitt 161 oder 171 als Linie ausgebildet, wenn der diesen jeweils ausbildende Oberflächenabschnitt abgerundet ist, wie es in der Ausführungsform der 1 dargestellt ist. Wenn der der ersten Werkzeugoberfläche 130 am nächsten gelegene Oberflächenabschnitt eben gebildet ist, kann sich bei einer entsprechenden Orientierung desselben dieser als eine Fläche ergeben.
  • Die Haupt-Längsrichtung RH oder Haupt-Erstreckungsrichtung des RIM-Werkzeugs 100 kann in dieser Hinsicht generell als Richtung verstanden werden, die von der ersten zufuhrkanal-seitigen länglichen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 zu der zweiten aufnahmeraum-seitigen länglichen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 gerichtet ist. Insbesondere kann die Haupt-Längsrichtung RH derart definiert sein, dass diese durch den Flächenschwerpunkt der Oberflächen-Mittelbereich 143 verläuft und dabei in Richtung des kürzesten Abstands zwischen dem ersten Randabschnitt 161 und dem zweiten Randabschnitt 171 verläuft.
  • Die Anordnung der ersten und der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160, 170 sowie der Einlassöffnung 144a des Zufuhrkanals 144 kann auf verschiedene Weise ausgeführt sein. Nach einer Ausführungsform, die in der 1 gezeigt ist, sind die quer zu der Hauptlängsrichtung RH verlaufenden Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 von der Einlassöffnung 144a und in der Hauptlängsrichtung RH gesehen hintereinander und somit beide auf einer Seite der Einlassöffnung 144a gelegen.
  • Nach einer dazu alternativen Ausführungsform, die in der 21 gezeigt ist, ist die Einlassöffnung 144a in der Hauptlängsrichtung RH gesehen zwischen der ersten und der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 gelegen, wobei die Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 quer zu der Hauptlängsrichtung RH verlaufen.
  • Die zweite Werkzeugoberfläche 140 weist einen Aufnahmeabschnitt 146 auf, der als eine Aufnahme-Vertiefung ausgebildet ist, die bei geschlossenem RIM-Werkzeug 100 zusammen mit der Oberfläche des zwischen den Werkzeugteilen 110, 120 gelegenen Halbzeugs einen Oberlauf-Aufnahmeraum bildet. Der Aufnahmeabschnitt 146 ist zwischen dem Oberflächen-Mittelbereich 143 und dem zweiten Oberflächen-Endbereich 142 gelegen. Insbesondere kann die zweite Werkzeugoberfläche 140 in der Hauptlängsrichtung RH gesehen derart ausgebildet sein, dass der Aufnahmeabschnitt 146 direkt an den Oberflächen-Mittelbereich 143 anschließt oder dass der Oberflächen-Mittelbereich 143 direkt auf den zweiten Oberflächen-Endbereich 142 übergeht oder beide dieser Optionen gegeben sind.
  • Somit kann die zweite Werkzeugoberfläche 140 insbesondere derart ausgeführt sein, dass der Oberflächen-Mittelbereich 143 in der Hauptlängsrichtung RH gesehen von der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 und der zweiten aufnahmeraumseitigen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 begrenzt wird. Der Aufnahmeabschnitt 146 ist in der Hauptlängsrichtung RH gesehen durch die zweite aufnahmeraum-seitige Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 von dem Oberflächen-Mittelbereich 143 getrennt. Der Aufnahmeabschnitt 146, der den Oberlauf-Aufnahmeraum 150 ausbildet, ist von dem Zufuhrkanal 144 aus gesehen hinter der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 gelegen.
  • Quer zur Hauptlängsrichtung RH gesehen wird der Oberflächen-Mittelbereich 143 von entlang der Hauptlängsrichtung RH verlaufenden Seitenbegrenzungs-Vorrichtungen B1, B2 umgrenzt, so dass der Oberflächen-Mittelbereich 143 als Bodenfläche eine Vertiefung der zweiten Werkzeugoberfläche 140 zwischen den Seitenbegrenzungs-Vorrichtungen B1, B2 und den Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 ausbildet. Vorzugsweise ist dabei der Oberflächen-Mittelbereich 143 der zweiten Werkzeugoberfläche 140, von den Seitenbegrenzungs-Vorrichtungen B1, B2 und den Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 umlaufend begrenzt.
  • Das zweite Werkzeugteil 120 weist einen Unterdruckkanal 147 auf, der in dem Aufnahmeabschnitt 146 der zweiten Werkzeugoberfläche 140 des zweiten Werkzeugteils 120 ausmündet. Der Unterdruckkanal 147 weist eine Anschlussvorrichtung auf, mit der der an eine Unterdruck-Erzeugungsvorrichtung anschließbar ist.
  • Die erste Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 ist zur Auflage eines Trägerteils vorgesehen. In der 3 ist das RIM-Werkzeug 100 in einem geöffneten Zustand gezeigt, wobei auf die erste Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 das Trägerteil 10 aufgelegt ist. In der ersten Werkzeugoberfläche 130 können Ausnehmungen U1, U2, U3 zur Aufnahme von Rippen V1 bzw. V2 bzw. V3 des Trägerteils 10 ausgebildet sein, so dass das Trägerteil 10 auf der ersten Werkzeugoberfläche 130 fixiert aufliegt. Bei der Ausführungsform des RIM-Werkzeugs 100 nach der 1 sind drei Ausnehmungen U1, U2, U3 ausgebildet, die jeweils quer zur Hauptlängsrichtung RH verlaufen. Alternativ oder zusätzlich kann die erste Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 auch längs zu Hauptlängsrichtung RH verlaufende Ausnehmungen aufweisen.
  • Das erste Werkzeugteil 110 kann eine erste Fixierungsvorrichtung zur Fixierung des Trägerteils 10 an der ersten formgebenden Werkzeugoberfläche 130 aufweisen. Die Fixierungsvorrichtung kann insbesondere als Unterdruckvorrichtung mit einer Unterdruck-Erzeugungseinrichtung oder einer Vakuumpumpe, einer Unterdruckleitungs-Vorrichtung mit Einlässen an der ersten Werkzeugoberfläche 130 sowie einer Anschlussvorrichtung realisiert sein. Auf diese Weise kann über Unterdruck, dass an den Einlässen der ersten Werkzeugoberfläche 130 anliegt, ein auf der ersten Werkzeugoberfläche 130 liegendes Trägerteil 10 angesaugt und somit an der Werkzeugoberfläche 130 gehalten werden.
  • In einem ersten Schritt liegt das Trägerteil 10 als vorgeformtes Teil an der Werkzeugoberfläche 130 an und ist gegebenenfalls mittels der Fixierungsvorrichtung an der ersten Werkzeugoberfläche 130 fixiert, beispielsweise indem mittels der Unterdruck-Erzeugungseinrichtung oder einer Vakuumpumpe ein Absaugen von Luft zwischen dem Trägerteil 10 und der ersten Werkzeugoberfläche 130 durch die Unterdruckleitungs-Vorrichtung erfolgt und somit Unterdruck an der ersten Werkzeugoberfläche 130 erzeugt wird.
  • Das Trägerteil 10 weist einen Trägerteil-Mittelbereich 13 mit einer Mittelbereichs-Oberfläche 13a auf, die in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV gesehen innerhalb des Oberflächen-Mittelbereichs 143 und dieser zugewandt gelegen ist. Das Trägerteil 10 kann in der Hauptlängsrichtung RH gesehen einen ersten Randabschnitt oder ersten Trägerteil-Endbereich 11 mit einer der zweiten Werkzeugoberfläche 140 zugewandten ersten Trägerteil-Endbereichsoberfläche und einen zweiten Randabschnitt oder zweiten Trägerteil-Endbereich 12 mit einer der zweiten Werkzeugoberfläche 140 zugewandten zweiten Trägerteil-Endbereichsoberfläche aufweisen. Die Trägerteil-Endbereiche 11, 12 sind in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV gesehen außerhalb des Oberflächen-Mittelbereichs 143 gelegen und sind an zueinander entgegen gesetzt gelegenen Enden des Trägerteils 10 ausgebildet. Zwischen dem ersten Trägerteil-Endbereich 11 und dem Trägerteil-Mittelbereich 13 kann das Trägerteil 10 einen Zwischenbereich 15 mit einer Zwischenbereichs-Oberfläche 15a aufweisen. Auch kann das Trägerteil 10 zwischen dem Trägerteil-Mittelbereich 13 und dem ersten Trägerteil-Endbereich 11 einen Zwischenbereich 16 mit einer Zwischenbereichs-Oberfläche 16a aufweisen. Die Zwischenbereichs-Oberflächen 15a, 16a können insbesondere derart gestaltet sein, dass diese in ihrem jeweiligen Verlauf entlang der Hauptlängsrichtung RH kontininuierlich verlaufen und kontinuierlich in die Oberfläche 13a übergehen.
  • Das Trägerteil 10 ist derart auf dem ersten Werkzeugteil 110 positioniert und derart ausgeführt,
    • – dass der erste Trägerteil-Endbereich 11 in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV gesehen auf der ersten seitlichen Auflagefläche 131 des ersten Werkzeugteils 110 gelegen und unterhalb des ersten Oberflächen-Endbereichs 141 des zweiten Werkzeugteils 120 gelegen ist, und
    • – dass der zweite Trägerteil-Endbereich 12 in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV gesehen auf der zweiten seitlichen Auflagefläche 132 des ersten Werkzeugteils 110 gelegen und unterhalb des zweiten Oberflächen-Endbereichs 142 des zweiten Werkzeugteils 120 gelegen ist.
  • Nach einer Ausführungsform des Verfahrens ist der erste Trägerteil-Endbereich 11 des Trägerteils 10 in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV gesehen zumindest abschnittsweise innerhalb des ersten Oberflächen-Endbereichs 141 der zweiten Werkzeugoberfläche 140 des zweiten Werkzeugteils 120 gelegen. Alternativ oder zusätzlich kann dabei vorgesehen sein, dass der zweite Trägerteil-Endbereich 12 des Trägerteils 10 in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV gesehen zumindest abschnittsweise innerhalb des zweiten Oberflächen-Endbereichs 142 der zweiten Werkzeugoberfläche 140 des zweiten Werkzeugteils 120 gelegen ist.
  • Der erste Trägerteil-Endbereich 11 oder der zweite Trägerteil-Endbereich 12 oder beide Endbereiche können bei einer Ausführungsform des Trägerteils 10 als Zerstörungsbereiche ausgeführt sein, die in der Dickenrichtung des Trägerteils 10 oder in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV zusammengedrückt werden können, so dass in den Trägerteil-Endbereichen 11, 12 eine Dickenreduzierung erreicht werden kann, wenn der erste Oberflächen-Endbereich 141 und der zweite Oberflächen-Endbereich 142 beim Zusammenfahren der Werkzeugteile 110, 120 relativ zueinander auf diese drücken.
  • Somit kann der erste Trägerteil-Endbereich 11 konstruktiv, also hinsichtlich seiner Bauteilstruktur derart ausgeführt sein, dass diese in Richtung der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV durch die Auflagefläche 131 und den ersten Oberflächen-Endbereich 141 zusammengedrückt wird, wenn das RIM-Werkzeug 100 in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV von dem ersten Formungszustand in den zweiten Formungszustand zusammengefahren wird.
  • Hierzu kann vorgesehen sein, dass der erste Trägerteil-Endbereich 11 oder der zweite Trägerteil-Endbereich 12 zumindest eine Ausnehmung aufweist oder beide dieser Bereiche 11, 12 zumindest eine Ausnehmung aufweisen, die insbesondere durch Rippen gebildet sind, wobei die zumindest eine Ausnehmung zwischen jeweils zwei Rippen gelegen sind. Dabei kann – wie es in der Ausführungsform der 3 gezeigt ist – vorgesehen sein, dass sich Rippen 11c, 11d, 11e bzw. 12c, 12d, 12e entlang der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV oder quer zur Längserstreckung der Mittelbereichs-Oberfläche 13a erstrecken. Bei der Ausführungsform der 3 sind die Rippen 11c, 11d, 11e bzw. 12c, 12d, 12e an der zweiten Oberfläche 10b in der Hauptlängsrichtung RH nebeneinander ausgebildet und erstrecken sich zum ersten Werkzeugteil 110 hin. Alternativ können Rippen auch an der ersten Oberfläche 10a ausgebildet sein und sich zum zweiten Werkzeugteil 120 hin erstrecken. Auch kann zumindest einer der Trägerteil-Endbereiche 11, 12 derart ausgeführt sein, dass die zumindest eine Ausnehmung durch eine Bohrung realisiert ist, die entlang Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV oder quer zu dieser verläuft.
  • Die Herstellung des Innenverkleidungsteils 1 kann insbesondere mit einem Formpressverfahren erfolgen. Dabei kann das Trägerteil 10 als festes, also in sich steifes und insbesondere gehärtetes und insbesondere ausgehärtetes Formteil als Ausgangsmaterial gebildet sein, auf das durch ein RIM-Verfahren eine erfindungsgemäße vorgesehene Dekorschicht 20 aufgetragen wird. Das Trägerteil 10 weist eine erste Oberfläche 10a auf, auf der die Dekorschicht 20 aufgetragen wird. Das Trägerteil 10 weist weiterhin eine entgegen gesetzt zu der ersten Oberfläche 10a gelegene zweite Oberfläche 10b auf, mit der das Trägerteil 10 zunächst auf die erste Werkzeugoberfläche 130 aufgelegt wird.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Trägerteil 10 als ein vorgeformtes Formteil durch eine Verformung des Trägerteils 10 in einer Vorformungs-Station mit zwei Werkzeugteilen hergestellt sein, zwischen denen das Ausgangsmaterial zur Bildung des vorgeformten Formteils gelegen ist. Als Ausgangsmaterial für ein solches vorgeformtes Formteil kann ein thermoplastisches Material oder ein duroplastisches Material verwendet werden, das als festes, also in sich steifes und insbesondere gehärtetes oder auch ausgehärtetes Formteil in das RIM-Werkzeug 100 eingelegt wird.
  • Dabei kann das das Trägerteil 10 aus einem Duroplast oder aus einem Thermoplast gebildet sein. Generell kann das Trägerteil 10 aus einem Kunststoff gebildet sein, in dem Fasern enthalten sind, gebildet sein. Bei der Bildung des Materials des Trägerteils 10 aus einem Thermoplast kann der Kunststoff des Trägerteils 10 ein Polypropylen (PP) oder ein ABS-Kunststoffmaterial (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat-Kunststoff) oder ein Polyurethan sein. Die Fasen können Naturfasern, keramische Fasern, Karbonfasern oder Glasfasern oder Kombinationen derselben sein. Die Naturfasern können aus Flachs, Kenaf, Hanf, Sisal, Leinen und/oder Baumwolle (oder ähnlichem) gebildet sein. Auch können eine Kombination von mehreren Arten der genannten Naturfasern/oder anderen Fasern in der Trägerschicht verwendet werden. Die Fasern werden in einem vorbereitenden oder einem dem Verfahren vorangehenden Schritt zu einer Matte geformt. Anschließend wird das Trägerteil 10 unter Anwendung von Druck und Temperatur unter Aufschmelzung des Kunststoff-Anteils gebildet.
  • In der 4 ist das RIM-Werkzeug 100 in einem ersten Formungszustand gezeigt, bei dem zwischen der ersten Oberfläche 10a des in dem ersten Werkzeugteil 110 eingelegten Trägerteils 10 und der zweiten Werkzeugoberfläche 140 des zweiten Werkzeugteils 120 ein Abstand besteht, bei dem ein erster Formungs-Zwischenraum Z1 zur Einführung eines härtbaren Formmaterials M ausgebildet ist. Der Formungs-Zwischenraum Z1 ist zwischen der zweiten Werkzeugoberfläche 140 und der ersten Oberfläche 10a eines auf die erste Werkzeugoberfläche 120 des ersten Werkzeugteils 110 gelegten Trägerteils 10 ausgebildet und erstreckt sich in der Hauptlängsrichtung RH zwischen der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 und der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 sowie quer zur Hauptlängsrichtung RH zwischen den Seitenbegrenzungs-Vorrichtungen B1, B2. Der erste Formungszustand ist dabei derart definiert, dass zumindest abschnittsweise der Abstand a160 bzw. a170 zwischen den unteren Randabschnitten 161, 171 der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 und der Oberfläche 10a des Trägerteils 10 größer ist als ein erster Mindestbetrag. Der Abstand a160 bzw. a170 kann entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 variabel sein. Zumindest abschnittsweise bedeutet hierin, dass dieser erste Mindestbetrag über zumindest zwei Drittel der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 besteht. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass der erste Mindestbetrag für den Abstand a160 bzw. a170 in diesem Bereich entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 durchgehend, also ununterbrochen besteht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass dieser erste Mindestbetrag über die gesamte Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 besteht. Dabei kann insbesondere vorgesehen sein, dass im ersten Formungszustand ein Abstand a160, a170 zwischen dem jeweiligen unteren Randabschnitt 161 bzw. 171 und der ersten Oberfläche 10a vorliegt, der über die gesamte Erstreckung der jeweiligen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 bzw. 170 kleiner ist als ein erster Maximalbetrag. In der 4 ist ein Abstand a160 für den Abstand zwischen der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 und der ersten Oberfläche 10a des in dem ersten Werkzeugteil 110 eingelegten Trägerteils 10 und ein Abstand a170 für den Abstand zwischen der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 und der ersten Oberfläche 10a des in dem ersten Werkzeugteil 110 eingelegten Trägerteils 10 eingetragen.
  • Als der Abstand a160, a170 kann als derjenige Abstand definiert sein, der sich jeweils in der Z-Richtung oder der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV zwischen dem jeweiligen unteren Randabschnitt 161, 171 und der ersten Oberfläche 10a des in dem ersten Werkzeugteil 110 eingelegten Trägerteils 10 ergibt. Alternativ kann der Abstand a160, a170 insbesondere als der jeweils kürzeste Abstand zwischen dem jeweiligen unteren Randabschnitt 161, 171 und der ersten Oberfläche 10a des in dem ersten Werkzeugteil 110 eingelegten Trägerteils 10 definiert sein. Der erste Formungszustand ist derart definiert, dass der jeweilige Abstand a160, a170 an jeder Stelle entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 größer sind als der erste Mindestbetrag.
  • Der erste Mindestbetrag kann gleich dem dreifachen Betrag der Solldicke der auf dem Trägerteil 10 herzustellenden Dekorschicht 20 sein. Als Betrag für die Solldicke der herzustellenden Dekorschicht 20 kann ein Betrag zwischen 0,1 mm und 3 mm vorgesehen sein. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass der erste Mindestbetrag des Abstands a160, a170 entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 die Größe 0,5 mm hat.
  • Weiterhin kann als erster Maximalbetrag für den Abstand a160 zwischen dem unteren Randabschnitt 161 und der ersten Oberfläche 10a des in dem ersten Werkzeugteil 110 eingelegten Trägerteils 10 ein Betrag von 5 mm vorgesehen sein.
  • Der erste Formungszustand kann alternativ auch in Bezug auf einen Abstand b160 bzw. b170 zwischen der ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 und der zweiten Werkzeugoberfläche 140 des zweiten Werkzeugteils 120 definiert sein. Der Abstand b160 bzw. b170 kann entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 variabel sein. Der erste Formungszustand ist in dieser Hinsicht derart definiert, dass zumindest abschnittsweise der Abstand b160 bzw. b170 zwischen den unteren Randabschnitten 161, 171 der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 zur ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 größer ist als ein zweiter Mindestbetrag. Zumindest abschnittsweise bedeutet hierin, dass dieser zweite Mindestbetrag für den Abstand b160 bzw. b170 über zumindest zwei Drittel der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 besteht. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass der zweite Mindestbetrag des Abstands b160 bzw. b170 in diesem Bereich entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 durchgehend, also ununterbrochen besteht. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass dieser zweite Mindestbetrag des Abstands b160 bzw. b170 über die gesamte Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 besteht. Dabei kann insbesondere weiterhin vorgesehen sein, dass im ersten Formungszustand ein Abstand zwischen dem jeweiligen unteren Randabschnitt 161, 171 und der ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 vorliegt, der über die gesamte Erstreckung der jeweiligen Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 bzw. 170 kleiner ist als ein zweiter Maximalabstand. In der 4 ist ein Abstand b160 für den Abstand zwischen der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 und der ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 und ein Abstand b170 für den Abstand zwischen der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 und der ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 eingetragen.
  • Als der Abstand b160, b170 kann als derjenige Abstand definiert sein, der sich jeweils in der Z-Richtung oder der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV zwischen dem jeweiligen unteren Randabschnitt 161, 171 der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 und der ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 ergibt. Alternativ kann der Abstand b160, b170 insbesondere als der jeweils der kürzeste Abstand zwischen dem jeweiligen unteren Randabschnitt 161, 171 und der ersten Werkzeugoberfläche 130 des ersten Werkzeugteils 110 definiert sein. Der erste Formungszustand ist derart definiert, dass die Abstände an jeder Stelle entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160 bzw. 170 größer sind als der erste Mindestbetrag.
  • Der zweite Mindestbetrag kann gleich dem fünffachen Betrag der Solldicke der auf dem Trägerteil 10 herzustellenden Dekorschicht 20 sein. Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass der zweite Mindestbetrag 2,5 mm für den Abstand b160, b170 beträgt.
  • Hierin kann als Solldicke die durchschnittliche Solldicke innerhalb des Trägerteil-Mittelbereichs 13 verwendet werden oder alternativ die maximale Solldicke, die in diesem Bereich auftritt. Auch kann als Solldicke der Dekorschicht 20 im Flächenschwerpunkt des Trägerteil-Mittelbereichs 13 sein. Die Solldicke kann in diesem Zusammenhang der tatsächlichen Dicke der Dekorschicht 20 des durch das Verfahren hergestellten Verkleidungsteils gleichgesetzt werden. Die genannte Solldicke der Dekorschicht 20 kann insbesondere zwischen 0,1 mm und 1,0 mm definiert sein.
  • Weiterhin kann als erster Maximalbetrag für den Abstand b160 zwischen dem unteren Randabschnitt 161 und der ersten Oberfläche 10a des in dem ersten Werkzeugteil 110 eingelegten Trägerteils 10 ein Betrag von 7 mm vorgesehen sein.
  • Der erste Formungszustand des RIM-Werkzeugs 100 kann derart vorgesehen sein, dass Oberflächen-Endbereiche 141, 142 des zweiten Werkzeugteils 120, die in der Hauptlängsrichtung RH gesehen außerhalb des sich zwischen den Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 erstreckenden Oberflächen-Mittelbereich 143 gelegen sind, auf der Oberfläche 10a der jeweils zumindest eine Ausnehmung aufweisenden Randabschnitte oder Trägerteil-Endbereiche 11, 12 des Trägerteils 10 aufliegen. Dadurch kann das Auflegen der Oberflächen-Endbereiche 141, 142 des zweiten Werkzeugteils 120 auf die Randabschnitte oder Trägerteil-Endbereiche 11, 12 des Trägerteils 10 als Orientierung oder mechanische Festlegung des ersten Formungszustands des RIM-Werkzeugs 100 verwendet werden, insbesondere wenn das Herstellungsverfahren automatisch abläuft.
  • Bei Anordnung des Zufuhrkanals 144 außerhalb des Oberflächen-Mittelbereichs 143 fließt in diesem ersten Formungszustand das härtbare Formmaterial M
    • – durch den Zufuhrkanal 144 in den Vertiefungsbereich V,
    • – von dort durch den von der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 und der ersten Oberfläche 10a freigegebenen Zwischenraum in den Formungs-Zwischenraum Z1 und
    • – durch den zwischen der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 und der ersten Oberfläche 10a freigegebenen Zwischenraum in den Überlauf-Aufnahmeraum 150 ein.
  • Dabei verteilt sich das Formmaterial M über die Mittelabschnitts-Oberfläche 13a des auf das erste Werkzeugteil 110 gelegten Trägerteils 10. Der Zustand, bei dem sich das RIM-Werkzeug 100 in dem ersten Formungszustand befindet und das Formmaterial M in das RIM-Werkzeug 100 eingeführt worden ist, ist in der 5 gezeigt. Auch kann vorgesehen sein, dass das RIM-Werkzeug 100 weiter geöffnet ist, als beim ersten Formungszustand und dass nach Einführungen des Formmaterials M das RIM-Werkzeug 100 in den ersten Formungszustand bewegt wird.
  • Die 6 zeigt das RIM-Werkzeug 100 in ihrem zweiten Formungszustand. In diesem liegt zumindest die erste Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 auf der ersten Oberfläche 10a des Trägerteils 10 auf. Vorzugsweise ist die erste Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 an der zweiten Werkzeugoberfläche 140 derart ausgebildet, dass diese über ihre gesamte Längserstreckung, also kontinuierlich, mit einer Mindesthöhe von dem Oberflächen-Mittelbereich 143 absteht. Als maßgebliche Bezugsstelle für das Abstehen der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 kann insbesondere die Z-Koordinate des Flächenschwerpunkts SF des Oberflächen-Mittelbereichs 143 definiert sein. Nach einer Ausführungsform steht die erste Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 über ihrer gesamten, sich quer zur Hauptlängsrichtung RH erstreckenden Längserstreckung von dem Oberflächen-Mittelbereich 143 um eine Höhe e160 zwischen dem 0,5-fachen und dem 1,5-fachen der Solldicke der Dekorschicht 20 nach einer hierin genannten Definition in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV vorsteht. Dabei kann das Maß für die Höhe e160, die als lokale Größe abhängig von der Stelle der Längserstreckung der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 definiert ist, als durchschnittliche Höhe ermittelt sein, die sich für die erste Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 über deren Längserstreckung ergibt. Insbesondere kann die ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 derart ausgebildet sein, dass deren Höhe e160 mindestens einen Betrag zwischen 0,1 mm und 1,5 mm hat.
  • Weiterhin steht auch die zweite Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV gesehen gegenüber dem Oberflächen-Mittelbereich 143 mit einer Höhe e170 vor. Dabei kann das Maß für die Höhe e170, die als lokale Größe abhängig von der Stelle der Längserstreckung der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 definiert ist, als durchschnittliche Höhe ermittelt sein, die sich für die erste Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 über deren Längserstreckung ergibt.
  • Dabei kann die zweite Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 aus einem sich in deren Längserstreckung erstreckenden Begrenzungsbereich 172 und zumindest einem Durchlassbereich 173 gebildet sein. Der Begrenzungsbereich 172 und der zumindest eine Durchlassbereich 173 sind in der Längserstreckung der 170 hintereinander angeordnet und bilden die gesamte Länge der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170.
  • Für die Höhe e170 der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 in dem Begrenzungsbereich 172 können Werte vorgesehen sein, die voranstehend für die Höhe e160 der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 genannt wurden. Der Durchlassbereich 173 unterscheidet sich von dem Begrenzungsbereich 172 dadurch, dass dieser eine um 50% geringere Höhe hat als die Durchschnittshöhe der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170, die sich über ihre gesamte Längserstreckung ergibt. Nach einer Ausführungsform kann die zweite Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 auch mehrere Begrenzungsbereiche 172 und mehrere Durchlassbereiche 173 aufweisen, die in der Längserstreckung der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 gesehen hintereinander gelegen sind. Durch die Ausbildung eines Durchlassbereichs 173 wird ein Durchströmen der Formmasse M von dem Formungs-Zwischenraum Z1 durch den Durchlassbereich 173 in den Überlauf-Aufnahmeraum 150 erlaubt, insbesondere wenn das RIM-Werkzeug 100 von ihrem ersten in ihren zweiten Formungszustand bewegt wird.
  • Vorzugsweise liegt im zweiten Formungszustand der untere Randabschnitt 161 der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 sowie der untere Randabschnitt 171 des Begrenzungsbereichs 172 der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 auf der ersten Oberfläche 10a des Trägerteils 10 auf, wobei insbesondere der Durchlassbereich 173 in dem zweiten Formungszustand eine Öffnung zwischen der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 und der ersten Oberfläche 10a des Trägerteils 10 freigibt, durch die bei dem Bewegen des RIM-Werkzeugs 100 aus dem Formungs-Zwischenraum Z1 verdrängtes Formmaterial M in einen Überlauf-Aufnahmeraum 150 fließt.
  • Wie in der 6 gezeigt, werden bei dem Bewegen des RIM-Werkzeugs 100 in den zweiten Formungszustand Randabschnitte oder Trägerteil-Endbereiche 11, 12 des Trägerteils 10, die auf in der Hauptlängsrichtung RH gesehen außerhalb des sich zwischen den Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 erstreckenden Abschnitt gelegenen Randabschnitte oder Trägerteil-Endbereiche 11, 12 des Trägerteils 10 gelegen sind, zusammen gedrückt und durch Zusammendrücken in der Verstellrichtung des Werkzeugs zumindest teilweise zerstört. Zu diesem Zweck kann insbesondere vorgesehen sein, dass die an der zweiten Werkzeugoberfläche 140 ausgebildeten Oberflächen-Endbereiche 141, 142 derart ausgebildet sind, dass diese in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV gesehen über die unterste Stelle der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 und die unterste Stelle der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 in Richtung zum ersten Werkzeugteil 110 hinaus vorstehen, so dass in diesen Bereichen gelegene Randabschnitte oder Trägerteil-Endbereiche 11, 12 des Trägerteils 10 in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV zusammen gedrückt werden, wenn das RIM-Werkzeug 100 in dessen zweiten Formungszustand bewegt wird.
  • Anschließend kann, wie es in den 8 bis 10 beispielartig dargestellt ist, vorgesehen sein, dass die Randabschnitte oder Trägerteil-Endbereiche 11, 12 des Trägerteils 10 mittels einer Schneidvorrichtung 200 abgeschnitten werden, um ein Innenverkleidungsteil mit einer vorgegebenen äußeren Formgebung zu erhalten (10).
  • Wie es in der 11 gezeigt ist, kann die erste Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 eine über ihre Längserstreckung gleichbleibende Höhe e160 haben.
  • Auch kann, wie es ebenfalls in der 11 gezeigt ist, der Begrenzungsbereich 172 der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 eine über dessen Längserstreckung gleichbleibende Höhe e170 haben. Generell und insbesondere bei dieser Ausführungsform kann der Übergang zwischen dem Begrenzungsbereich 172 und einem Durchlassbereich 173 sprunghaft sein. Generell kann bei den Ausführungsformen auch vorgesehen sein, dass der Durchlassbereich 173 eine über dessen Längserstreckung gleichbleibende Höhe e170 hat.
  • Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass der Durchlassbereich 173 dadurch ausgebildet ist, dass die Höhe e170 kontinuierlich abnimmt. Nach der Ausführungsform der 13 nimmt die Höhe e170 geradlinig entlang der Erstreckungsrichtung der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 ab (13). Stattdessen kann vorgesehen sein, dass die die Höhe e170 entlang der Erstreckungsrichtung der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 von dem Begrenzungsbereich 172 aus gesehen degressiv abnimmt (14).
  • Auch kann die Orientierung der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 relativ zur ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 in unterschiedlicher Weise ausgeführt sein, was mit den Winkeln α und β der 15 bezeichnet ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Tangente an Stellen der unteren Randabschnitte 161, 171 die auf einer in der Hauptlängsrichtung RH verlaufenden Achse gelegen sind, voneinander um maximal 45 Grad voneinander abweichen.
  • Die zumindest eine Verstellvorrichtung 112, 122 zur Verstellung des RIM-Werkzeugs 100 und insbesondere Einstellung des ersten und zweiten Formungszustands des RIM-Werkzeugs 100 kann durch eine Steuerungsvorrichtung automatisch gesteuert sein, die funktional mit der zumindest eine Verstellvorrichtung 112, 122 verbunden ist. Diese kann eine Steuerungsfunktion aufweisen, die nach Vorgaben über einen jeweiligen Verstellwerg für ein bestimmtes eingelegtes Trägerteil 10 Verstellwege in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV abgespeichert hat und diese Verstellwege der Werkzeugteile 110, 120 einstellt. Auch kann vorgesehen sein, dass in der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 160 oder in der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung 170 oder in beiden Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen 160, 170 jeweils zumindest ein Abstandssensor integriert ist, der den Abstand zur ersten Oberfläche 10a des Trägerteils 10 erfasst und an die Steuerungsfunktion übermittelt, so dass die Steuerungsfunktion Stellkommandos für die zumindest eine Verstellvorrichtung 112, 122 erzeugt und diese mit entsprechenden Stellkommandos zur Einstellung des ersten und des zweiten Formungszustands kommandiert. Alternativ oder zusätzlich kann ein Kraftmesser an der oder in der zumindest einen Verstellvorrichtung 112, 122 integriert sein, mit dem über das Erfassen einer Widerstandskraft ein Erreichen einer vorgegebenen Mindestkraft erfasst wird, die auftritt, wenn in dem ersten Formungszustand des RIM-Werkzeugs 100 Oberflächen-Endbereiche 141, 142 des zweiten Werkzeugteils 120, auf der Oberfläche 10a der jeweils zumindest eine Ausnehmung aufweisenden Randabschnitte oder Trägerteil-Endbereiche 11, 12 des Trägerteils 10 aufliegen. Das Erreichen der vorgegebenen Mindestkraft wird durch einen Vergleich der erfassten Widerstandskraft mit der Mindestkraft ermittelt, um ein Erreichen des ersten Formungszustands festzustellen.
  • Auch kann die Steuerungsfunktion derart ausgeführt sein, dass diese das Zerstören der Randabschnitte oder Trägerteil-Endbereiche 11, 12 des Trägerteils 10 ermittelt. Hierfür kann in der Steuerungsfunktion eine weitere vorgegebene Widerstandskraft hinterlegt sein, die derart festgelegt ist, dass diese erreicht wird, wenn die Randabschnitte oder Trägerteil-Endbereiche 11, 12 des Trägerteils 10 in vorbestimmter Weise, z. B. um einen vorbestimmten Wegbetrag in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV, zusammengedrückt und in ihrer Formgebung zerstört werden. Dieser Zustand kann als Erreichen des zweiten Formungszustands festgelegt sein, bei dem die Formmasse eine vorbestimmte Zeit aushärtet, um eine Dekorschicht 20 mit vorbestimmter Härte und vorbestimmter Maximaldicke zu erhalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Trägerteil
    10a
    erste Oberfläche des Trägerteils
    10b
    zweite Oberfläche des Trägerteils
    11
    erster Trägerteil-Endbereich
    11c, 11d, 11e
    Rippen
    12
    zweiter Trägerteil-Endbereich
    12c, 12d, 12e
    Rippen
    13
    Trägerteil-Mittelbereich
    13a
    Mittelbereichs-Oberfläche
    15
    Zwischenbereich
    15a
    Zwischenbereichs-Oberfläche
    16
    Zwischenbereich
    16a
    Zwischenbereichs-Oberfläche
    20
    Dekorschicht
    100
    RIM-Werkzeug
    110
    erstes Werkzeugteil
    110a
    Werkzeugteil-Mittelstück des ersten Werkzeugteils
    110b, 110c
    Werkzeugteil-Randstück des ersten Werkzeugteils
    112
    erste Stellvorrichtung
    120
    zweites Werkzeugteil
    122
    zweite Stellvorrichtung
    130
    erste Werkzeugoberfläche
    131
    erste seitliche Auflagefläche der ersten Werkzeugoberfläche
    132
    zweite seitliche Auflagefläche der ersten Werkzeugoberfläche
    133
    mittlere Auflagefläche der ersten Werkzeugoberfläche
    140
    zweite Werkzeugoberfläche
    141
    erster Oberflächen-Endbereich der zweiten Werkzeugoberfläche
    142
    zweiter Oberflächen-Endbereich der zweiten Werkzeugoberfläche
    143
    Oberflächen-Mittelbereich der zweiten Werkzeugoberfläche
    144
    Zufuhrkanal
    144a
    Einlassöffnung
    145
    Zufuhrkanal-Oberflächenbereich
    146
    Aufnahmeabschnitt der zweiten Werkzeugoberfläche
    147
    Unterdruckkanal
    150
    Überlauf-Aufnahmeraum
    160
    erste Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung
    161
    unteren Randabschnitt der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung
    170
    zweite Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung
    171
    unteren Randabschnitt der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung
    172
    Begrenzungsbereich
    173
    Durchlassbereich
    200
    Schneidvorrichtung
    a160, a170
    Abstand zwischen den unteren Randabschnitten der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen und der ersten Oberfläche des Trägerteils
    b160, b170
    Abstand zwischen der ersten Werkzeugoberfläche des ersten Werkzeugteils und der zweiten Werkzeugoberfläche des zweiten Werkzeugteils
    e160
    Höhe der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung
    e170
    Höhe zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung
    B1, B2
    Seitenbegrenzungs-Vorrichtungen
    G
    Schwerkraftrichtung
    M
    Formmaterial
    RH
    Hauptlängsrichtung
    RV
    Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung RV
    SF
    Flächenschwerpunkt des Oberflächen-Mittelbereichs der zweiten Werkzeugoberfläche
    U1, U2, U3
    Ausnehmungen
    V
    Vertiefung der zweiten Werkzeugoberfläche
    Z1
    erster Formungs-Zwischenraum
    α, β
    Winkel

Claims (11)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Verkleidungsteils aus einer Trägerschicht und einer Dekorschicht, das Verfahren aufweisend die Schritte: – Infiltrieren eines härtbaren Formmaterials (M) in flüssigem Zustand durch einen Zufuhrkanal (144) eines RIM-Werkzeugs (100) in einen Formungs-Zwischenraum (Z1) desselben, der bei einem ersten Formungszustand zwischen einer ersten Oberfläche (10a) eines in ein erstes Werkzeugteil (110) eingelegten Trägerteils (10) und einer zweiten Werkzeugoberfläche (140) eines zweiten Werkzeugteils (120) ausgebildet ist, wobei der Zufuhrkanal (144) am zweiten Werkzeugteil (120) ausgebildet ist, und wobei in der zweiten Werkzeugoberfläche (140) des zweiten Werkzeugteils (120) eine erste längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) als eine Erhebung derselben und eine zweite längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) als eine Erhebung derselben ausgebildet sind, die quer zu einer sich entlang der zweiten Werkzeugoberfläche (140) verlaufenden Hauptlängsrichtung (RH) verlaufen und die derart geformt sind, dass in dem ersten Formungszustand zumindest abschnittsweise ein Abstand (a160 bzw. a170) zwischen unteren Randabschnitten (161, 171) der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen (160, 170) und der Oberfläche (10a) des Trägerteils (10) besteht, – nach einem ersten Zeitintervall, in dem ein Verteilen des Formmaterials (M) über die erste Oberfläche (10a) des Trägerteils (10) zumindest in einem Bereich, der quer zur Erstreckung der ersten Oberfläche (10a) gesehen zwischen der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) und der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) gelegen ist, erfolgt, Bewegen des RIM-Werkzeugs (100) in einen zweiten Formungszustand, bei dem der untere Randabschnitt (161) der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) zumindest über einen Abschnitt der Längserstreckung derselben auf der ersten Oberfläche (10a) des Trägerteils (10) aufliegt, wobei in dem zweiten Formungszustand eine Öffnung zwischen der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) und der ersten Oberfläche (10a) des Trägerteils (10) ausgebildet ist, durch die bei dem Bewegen des RIM-Werkzeugs (100) in den zweiten Formungszustand aus dem Formungs-Zwischenraum (Z1) verdrängtes Formmaterial (M) in einen Überlauf-Aufnahmeraum (150) fließt, der von dem Zufuhrkanal (144) aus gesehen hinter der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) gelegen ist, wobei bei dem Bewegen des RIM-Werkzeugs (100) in den zweiten Formungszustand Oberflächen-Endbereiche (141, 142) des zweiten Werkzeugteils (120), die in der Hauptlängsrichtung (RH) gesehen außerhalb eines sich zwischen den Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen (160, 170) erstreckenden Oberflächen-Mittelbereichs (143) der zweiten Werkzeugoberfläche (140) gelegen sind, jeweils zumindest eine Ausnehmung aufweisende Trägerteil-Endbereiche (11, 12) des Trägerteils (10) zusammen drücken und diese teilweise zerstören.
  2. Verfahren nach dem Anspruch 1, wobei in dem ersten Formungszustand des RIM-Werkzeugs (100) die Oberflächen-Endbereiche (141, 142) des zweiten Werkzeugteils (120), die in der Hauptlängsrichtung (RH) gesehen außerhalb des sich zwischen den Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen (160, 170) erstreckenden Oberflächen-Mittelbereichs (143) gelegen sind, auf der Oberfläche (10a) der jeweils zumindest eine Ausnehmung aufweisenden Trägerteil-Endbereiche (11, 12) des Trägerteils (10) aufliegen.
  3. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei in dem ersten Formungszustand der jeweilige Abstand (a160, a170) zwischen den unteren Randabschnitten (161, 171) der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen (160, 170) und der Oberfläche (10a) des Trägerteils (10) entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen (160, 170) größer ist als ein erster Mindestbetrag zwischen 0,3 mm und 9 mm.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei in dem ersten Formungszustand der Abstand (a160) zwischen dem unteren Randabschnitt (161) der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) und der Oberfläche (10a) des Trägerteils (10) entlang der Längserstreckung der Strömungsbegrenzungs-Vorrichtungen (160, 170) kleiner ist als ein erster Maximalbetrag von 5 mm.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei in dem zweiten Formungszustand der untere Randabschnitt (161) der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) über dessen gesamte Längserstreckung auf der ersten Oberfläche (10a) des Trägerteils (10) aufliegt.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei als Formmaterial (M) eine transparente Reaktionsmasse verwendet wird.
  7. RIM-Werkzeug (100) zur Herstellung eines Innenverkleidungsteils mit einem Trägerteil (10) und einer auf dieser gelegenen Dekorschicht (20), das RIM-Werkzeug (100) aufweisend: – ein erstes Werkzeugteil (110) mit einer ersten Werkzeugoberfläche (130), – ein zweites Werkzeugteil (120) mit einer zweiten Werkzeugoberfläche (140), die derart gestaltet ist, dass bei einem ersten Formungszustand des RIM-Werkzeugs (100) zwischen der zweiten Werkzeugoberfläche (140) und einer ersten Oberfläche (10a) eines auf die erste Werkzeugoberfläche (130) des ersten Werkzeugteils (110) gelegten Trägerteils (10) ein Formungs-Zwischenraum (Z1) ausgebildet ist, wobei am zweiten Werkzeugteil (120) ein Zufuhrkanal (144) zur Einführung eines härtbaren Formmaterials (M) in den Formungs-Zwischenraum (Z1) ausgebildet ist, der mit einer Einlassöffnung (144a) in der zweiten Werkzeugoberfläche (140) einmündet, wobei in der zweiten Werkzeugoberfläche (140) des zweiten Werkzeugteils (120) eine erste längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) und eine zweite längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) jeweils als Erhebung der zweiten Werkzeugoberfläche (140) ausgebildet sind, die quer zu einer sich entlang der zweiten Werkzeugoberfläche (140) verlaufenden Hauptlängsrichtung (RH) verlaufen, wobei in der zweiten Werkzeugoberfläche (140) ein Überlauf-Aufnahmeraum (150) ausgebildet ist, der von dem Zufuhrkanal (144) aus gesehen hinter der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) gelegen ist, wobei die zweite längliche Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) über einen Abschnitt ihrer Längserstreckung, der ein Zehntel seiner gesamten Längserstreckung beträgt, eine Höhe von weniger als ein Viertel der Durchschnittshöhe hat, wobei die Durchschnittshöhe als die Höhe definiert ist, mit der die zweite Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) durchschnittlich von der flächigen Erstreckung eines zwischen der ersten und der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160, 170) gelegenen Oberflächen-Mittelbereichs (143) der zweiten Werkzeugoberfläche (140) in einer Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung (RV) absteht.
  8. RIM-Werkzeug (100) nach dem Anspruch 7, wobei an der zweiten Werkzeugoberfläche (140) des RIM-Werkzeugs (100) Oberflächen-Endbereiche (141, 142) des zweiten Werkzeugteils (120) ausgebildet sind, die in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung (RV) gesehen über die unterste Stelle der ersten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) und über die unterste Stelle der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) in Richtung zum ersten Werkzeugteil (110) hinaus vorstehen, so dass ein in diesem Bereich gelegener Endbereich-Abschnitt (11, 12) des Trägerteils (10) in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung (RV) zusammen gedrückt wird, wenn das RIM-Werkzeug (100) in dessen zweiten Formungszustand bewegt wird.
  9. RIM-Werkzeug (100) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, wobei das zweite Werkzeugteil (120) einen Unterdruckkanal (147) aufweist, der in einen Aufnahmeabschnitt (146) der zweiten Werkzeugoberfläche (140) des zweiten Werkzeugteils (120) ausmündet, wobei der Unterdruckkanal (147) eine Anschlussvorrichtung aufweist, mit der der Unterdruckkanal (147) an eine Unterdruck-Erzeugungsvorrichtung anschließbar ist.
  10. RIM-Werkzeug (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die zweite Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) in der Herstellungsvorrichtungs-Verstellrichtung (RV) gesehen gegenüber dem Oberflächen-Mittelbereich (143) in einem Durchlassbereich (173), der sich als zusammenhängender Bereich über zumindest ein Zehntel der gesamten Längserstreckung der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) erstreckt, nur bis zu 50% der durchschnittlichen Begrenzungshöhe der zweiten Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) vorsteht, so dass der Durchlassbereich (173) das Durchströmen der Formmasse (M) erlaubt, wenn das RIM-Werkzeug (100) von seinem ersten in seinen zweiten Formungszustand bewegt wird.
  11. RIM-Werkzeug (100) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei die erste Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (160) und die zweite aufnahmeraum-seitige Strömungsbegrenzungs-Vorrichtung (170) in der Hauptlängsrichtung (RH) gesehen zwischen dem Zufuhrkanal (144) und dem Aufnahmeabschnitt (146) gelegen sind, in den der Unterdruckkanal (147) einmündet.
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