DE102012211127A1 - Arbeitsverfahren zum Fertigen von Pressteilen - Google Patents

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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/04Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising reinforcements only, e.g. self-reinforcing plastics
    • B29C70/28Shaping operations therefor
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren zum fertigen von Pressteilen mit Gewebeeinlagen aus Kohle-, Glas oder Metallfasern in einer geschlossenen Form in die das Harz unter Druck eingespritzt wird dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) zum Unterteil (3) der Gießform nur zu ca. 80–90% (1) geschlossen wird so dass sich dadurch ein strömungstechnisch leichteres Befüllen der Form und ein besseres Benetzen des Gewebes (5) ergibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Arbeitsverfahren zum fertigen von Pressteilen mit Gewebeeinlagen aus Kohle-, Glas oder Metallfasern in einer geschlossenen Form in die das Harz unter Druck eingespritzt wird.
  • Bei der Fertigung nach dem RTM-Verfahren werden in eine Form Gewebeeinlagen aus Glas-, Kohle- oder Metallfasern eingelegt und in Form gepresst. Nach Schließen der Form wird ein Harzgemisch eingespritzt und somit das Gewebe getränkt. Danach wird die Form aufgeheizt und nach einer Haltezeit, bis das Harz ausgehärtet ist, wird die Form wieder geöffnet um das Formpressteil entnehmen zu können. Bei dieser Vorgehensweise kommt es zu Fehlern durch unzureichende Benetzung des Gewebes mit dem Harz und dünne Bereiche werden unzureichend mit Harz versorgt. Die Folge davon ist, dass bestimmte Bereiche des Bauteils nicht die erforderlichen Eigenschaften aufweisen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Maschine und eine Pressform so zu gestalten, dass die Pressform im ersten Produktionsschritt zu einem großen Teil (ca. 80 bis 90%) geschlossen wird. Nach einspritzen des Harzes mit einem 10 bis 20% größerem Volumen als die Gießform wird zur besseren Verteilung und zur Oberflächenbeeinflussung ein hoher Schließdruck auf 100% aufgebracht der das Harz mit hohem Druck im Einlagegewebe verteilt. Das Überschussvolumen des Harzes wird in Außenbereiche der Form abgeleitet und dort in speziell angebrachten Vertiefungen in der Unterseite des Werkzeugs aufgefangen. Diese neuartige Herstellmethode verbessert die Füllung und verringert die Aushärtezeit beim RTM-Verfahren.
  • Durch die auf 80 bis 90% geschlossenen Gießform lässt sich das Harz auch mit dem vorhandenem geringen Einspritzdruck gut einbringen und verteilt sich auf Grund der geringeren Strömungsbehinderung optimal. Mit den Absperrschiebern wird eine zwangsläufige Verteilung zu den nicht gut durchfluteten Bereichen gesteuert.
  • Bei diesem Verfahren wird das Harz unter verdichteter Form bei innigem Kontakt zur Pressform wesentlich leichter aushärten. Die Produktionszeit zur Ausbringung der Teile wird sich dadurch verkürzen. Es lässt sich auch durch die Volumenverdichtung auf eine feinporige, verbesserte Oberfläche schließen. Durch die Anlage der Vertiefungen zum Auffangen des Überschussharzes in strömungsungünstigen Bereichen und eine dem Strömungsverhalten des Gießharzes angepassten Überlaufkanälen wird die Benetzung und das Strömungsverhalten des Harzes so beeinflusst, dass auch die dünnen und weiter entfernten Bereiche gut mit Harz versorgt werden.
  • An Hand von Zeichnungen wird die Entwicklung weiter erläutert:
  • 1 zeigt die zu ca. 80 bis 90% geschlossene Gießform (1) mit Oberteil (2) und Unterteil (3), dem Einfüllkanal (4), dem Einlagegewebe (5) und den gefederten Abfederungs- und Verschlusselementen (6). Die Formfüllung wird zu 100% + einem Harzüberschuß von 10–20% gefüllt (7). Es werden auch die Überlaufkanäle (8) und die Vertiefungen (9) zur Aufnahme des Gases und des Überschussmaterials gezeigt.
  • 2 zeigt die vollkommen auf Enddruck (100%) gefahrene Form (10). Dadurch wird bei hohem Druck das restliche Harz in der Form und dem eingelegten Gewebe (5) verteilt (11) und das überschüssige Harz (9) in die Vertiefungen (12) gedrückt. Durch den hohen Druck auf das Harz entsteht ein inniger Kontakt zur Formwand des Oberteils (2) und zum Unterteil (3) der Gießform, die sich positiv auf die Wärmeeinbringung und dadurch auf die Aushärtezeit auswirkt.
  • 3 zeigt das Formteil (13) nach der Entnahme aus der Form im ausgehärtetem Zustand, fertig zum beschneiden (14).

Claims (5)

  1. Arbeitsverfahren zum fertigen von Pressteilen mit Gewebeeinlagen aus Kohle-, Glas oder Metallfasern in einer geschlossenen Form in die das Harz unter Druck eingespritzt wird dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) zum Unterteil (3) der Gießform nur zu ca. 80–90% (1) geschlossen wird so dass sich dadurch ein strömungstechnisch leichteres Befüllen der Form und ein besseres Benetzen des Gewebes (5) ergibt.
  2. Arbeitsverfahren zum fertigen von Pressteilen mit Gewebeeinlagen aus Kohle-, Glas oder Metallfasern in einer geschlossenen Form in die das Harz unter Druck eingespritzt wird dadurch gekennzeichnet, dass Harz bei dem Einspritzvorgang in die Form mit ca. 10–20% (7) mehr Volumen als die Form vorsieht eingespritzt wird und zu besseren Verteilung des Harzes mit einem Schließdruck (10) auf 100% durch den hohen Druck in dünne Bereiche gepresst wird.
  3. Arbeitsverfahren zum fertigen von Pressteilen mit Gewebeeinlagen aus Kohle-, Glas oder Metallfasern in einer geschlossenen Form in die das Harz unter Druck eingespritzt wird dadurch gekennzeichnet, dass Bei dem Pressvorgang auf 100% (10) das Überschussharz (9) durch Verschlusselemente (6) in Bereiche (12) der Pressform so abgeleitet wird, dass eine hohe Benetzung des eingelegten Gewebes (5) in dünnen Bereichen erfolgt und das Überschussharz (9) in kleinen außenliegenden Kammern (12) aufgefangen wird.
  4. Arbeitsverfahren zum fertigen von Pressteilen mit Gewebeeinlagen aus Kohle-, Glas oder Metallfasern in einer geschlossenen Form in die das Harz unter Druck eingespritzt wird dadurch gekennzeichnet, dass durch den hohen Schließdruck auf 100% (10) ein inniger Kontakt zu Oberteil (2) und Unterteil (3) der Gießform besteht, die die Aushärtung positiv beeinflusst und die Aushärtezeit reduziert.
  5. Arbeitsverfahren zum fertigen von Pressteilen mit Gewebeeinlagen aus Kohle-, Glas oder Metallfasern in einer geschlossenen Form in die das Harz unter Druck eingespritzt wird dadurch gekennzeichnet, dass durch die Anlage der Vertiefungen (12) zum Auffangen des Überschussharzes (9) in strömungsungünstigen Bereichen und einer dem Strömungsverhalten angepassten Überlaufkanälen (8), sowie dem Einbringen von Verschlusselementen (6) zur besseren Steuerung, wird die Benetzung der Kohle-, Glas oder Metallfasern (5) und das Strömungsverhalten des Harzes so beeinflusst, dass auch die dünnen und weiter entfernten Bereiche gut mit Harz versorgt werden.
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