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Fachgebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Etikett, insbesondere zur Verwendung auf Kautschukprodukten, und eine Primerzusammensetzung, insbesondere ein Etikett, das zur Verwendung auf Kautschukreifen geeignet ist, und eine Primerzusammensetzung zur Herstellung des Etiketts.
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Technischer Hintergrund
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Gegenwärtig werden Folienträger, wie biaxial gestreckte PET-Folienträger, normalerweise für Etiketten verwendet, die für Kautschukprodukte zu verwenden sind. Jedoch ist es wegen der hohen Kristallinität der PET-Folien sehr schwer, dass herkömmliche Klebstoffe vom Kautschuktyp an der Oberfläche davon anhaften. Daher wird eine Primerschicht zwischen dem Folienträger und dem Klebstoff aufgebracht, um die Haftfestigkeit zwischen ihnen zu verbessern. Diese Primerschicht kann die Haftfestigkeit von Kautschuk auf der Oberfläche der Träger aus Polyesterfolie verbessern.
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Jedoch ist es noch schwierig, die gegenwärtig verwendeten Etiketten auf der Oberfläche der Kautschukprodukte permanent aufzukleben. Zum Beispiel, in Bezug auf Reifen, neigen die Etiketten dazu, aufgrund der komplexen Arbeitsbedingungen davon, während der Verwendung abzufallen. Daher wird ein Etikett benötigt, das innerhalb der gesamten Nutzungsdauer des Reifens fest an dem Reifen kleben kann.
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Zusammenfassung der vorliegenden Offenbarung
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein Etikett bereit, hauptsächlich zur Verwendung auf Kautschukprodukten, umfassend:
einen Folienträger;
eine Primerschicht mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche, wobei die erste Oberfläche der Primerschicht mit dem Folienträger in Kontakt ist und die Primerschicht 10 bis 80 Gew.-% eines mit Epoxid modifizierten Kautschuks auf Olefinbasis, 10 bis 80 Gew.-% eines reaktiven Polyamidharzes und 0 bis 50 Gew.-% eines Epoxidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Primerschicht, umfasst; und
einen Haftkleber, der in Kontakt mit der zweiten Oberfläche der Primerschicht ist.
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Die vorliegende Offenbarung stellt ferner eine Primerzusammensetzung bereit, die 10 bis 80 Gew.-% eines Mit Epoxid modifizierten Kautschuks auf Olefin-Basis, 10 bis 80 Gew.-% eines reaktiven Polyamidharzes und 0 bis 50 Gew.-% eines Epoxidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung, umfasst.
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Das unter Verwendung der Primerzusammensetzung der vorliegenden Offenbarung hergestellte Etikett kann fest an Kautschukprodukten haften, ist insbesondere geeignet für Reifenprodukte, und kann eine feste Bindung mit dem Reifen während seiner gesamten Nutzungsdauer beibehalten.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine Seitenansicht eines Etiketts in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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2 ist eine Seitenansicht eines Etiketts in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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3 ist eine Seitenansicht eines Etiketts in einer noch anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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4 ist eine Seitenansicht eines Etiketts in einer noch anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein Etikett zur Verwendung auf Kautschukprodukten bereit, das für jedes Kautschukprodukt geeignet ist, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Reifen, Schläuche, Matten, Gürtel und dergleichen Das Etikett der vorliegenden Offenbarung kann an ein nicht vulkanisiertes Kautschukprodukt geklebt und darin zusammen mit dem Kautschukprodukt einer Vulkanisation unterzogen werden, wodurch es fest an dem Kautschukprodukt anhaftet. Das Etikett der vorliegenden Offenbarung ist insbesondere für Reifenprodukte geeignet und kann eine feste Bindung mit dem Reifen innerhalb der gesamten Nutzungsdauer des Reifens beibehalten.
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In einer Ausführungsform stellt die vorliegende Offenbarung ein Etikett, insbesondere zur Verwendung auf Kautschukprodukten bereit, umfassend:
einen Folienträger;
eine Primerschicht mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche, wobei die erste Oberfläche der Primerschicht mit dem Folienträger in Kontakt ist und die Primerschicht 10 bis 80 Gew.-% eines Mit Epoxid modifizierten Kautschuks auf Olefinbasis, 10 bis 80 Gew.-% eines reaktiven Polyamidharzes und 0 bis 50 Gew.-% eines Epoxidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Primerschicht, umfasst; und
einen Haftkleber, der in Kontakt mit der zweiten Oberfläche der Primerschicht ist.
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In einer anderen Ausführungsform umfasst das Etikett ferner eine bedruckbare Deckschicht, die in Kontakt mit dem Folienträger ist.
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In noch einer anderen Ausführungsform umfasst das Etikett ein Trennpapier, das in Kontakt mit dem Haftkleber ist.
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In einem anderen Gesichtspunkt wird eine Primerzusammensetzung, die 10 bis 80 Gew.-% eines Mit Epoxid modifizierten Kautschuks auf Olefinbasis, 10 bis 80 Gew.-% eines reaktiven Polyamidharzes und 0 bis 50 Gew.-% eines Epoxidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zusammensetzung umfasst, ebenfalls bereitgestellt.
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In einigen Ausführungsformen wird eine Primerschicht in einem Etikett, die insbesondere für Verwendung auf Kautschukprodukten ist, unter Verwendung der vorstehend aufgeführten Primerzusammensetzung gebildet.
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Als Nächstes wird in Bezug auf die Zeichnungen die vorliegende Erfindung im Einzelnen beschrieben.
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Ohne bestimmte Angabe sind die Prozentsätze, Teile, Konzentrationen und dergleichen hier alle auf das Gewicht bezogen.
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1 ist eine Seitenansicht eines Etiketts in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Etikett umfasst einen Folienträger 11, eine Primerschicht 12 und einen Haftkleber 13.
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Der Folienträger 11 kann aus Harz, insbesondere jeden wärmebeständigen Harz, hergestellt sein. Wärmebeständiges Harz bezieht sich auf ein Harz mit einem Schmelzpunkt über etwa 180°C und vorzugsweise über etwa 220°C. Beispiele der wärmebeständigen Harze schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Polyester, Polycarbonat, Polyacrylat, Polyamid, Polyimid, ABS, Polysulfon und dergleichen Vorzugsweise ist das wärmebeständige Harz Polyester und Beispiele davon schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat und Polyethylennaphthalat.
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Der Folienträger aus dem wärmebeständigen Harz kann eine Einzelschicht oder Mehrschicht und vorzugsweise Einzelschicht sein. Die Dicke des Folienträgers kann je nach Bedarf gewählt werden, kann zum Beispiel etwa 0,006 bis 2 mm, vorzugsweise etwa 0,025 bis 1 mm und stärker bevorzugt etwa 0,05 bis 0,5 mm sein.
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Als Folienträger können im Handel erhältliche Produkte verwendet werden, wie PET-Polyesterfolie von Yihua Toray Polyester Film, Co., Ltd. (China), Mitsubishi Chemical Corporation (Japan) oder Taiwan Nanya Group Co., Ltd. (Taiwan).
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Gestreckte Folienträger, wie biaxial gestreckte PET-Folienträger, können verwendet werden, und gute Wärmebeständigkeit und Formstabilität kann unter Verwendung der biaxial gestreckten PET-Folienträger bereitgestellt werden.
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Ein bestimmtes Beispiel des Folienträgers ist eine PET-Folie, die im Handel unter der Handelsbezeichnung D02 von Yihua Toray Polyester Film, Co., Ltd. (China) erhältlich ist.
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Der Folienträger kann einer Behandlung, wie einer Coronabehandlung, unterzogen werden, um die Oberflächenenergie zu erhöhen und die Haftfestigkeit zu verbessern. Die gleichen Zwecke können auch unter Durchführen einer Flamm- oder Plasmabehandlung oder dergleichen erreicht werden. Eine Primerschicht 12 wird auf einer Oberfläche des Folienträgers 11 bereitgestellt. In einer Ausführungsform umfasst die Primerschicht 10 bis 80 Gew.-% eines Mit Epoxid modifizierten Kautschuks auf Olefin-Basis, 10 bis 80 Gew.-% eines reaktiven Polyamidharzes und 0 bis 50 Gew.-% eines Epoxidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Primerschicht.
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Die Primerschicht kann zu einer Erhöhung der Haftfestigkeit zwischen dem Folienträger und dem Haftkleber beitragen. Der Hauptgrund ist, dass der mit Epoxid modifizierte Kautschuk auf Olefin-Basis, der in der Primerschicht enthalten ist, zwei Arten von Gruppen, d. h. einen ungesättigten Alkenylrest und Epoxidgruppe, aufweist. Einerseits kann der ungesättigte Alkenylrest zusammen mit dem Kautschuk vulkanisiert werden. Andererseits kann die Epoxidgruppe mit dem Polyamidharz unter Vernetzung reagieren, so dass die Haftfestigkeit zwischen verschiedenen Teilen beträchtlich zunimmt und eine feste Bindung für einen langen Zeitraum durch eine Bildung eines dreidimensionalen vernetzten Netzwerks aufrechterhalten werden kann.
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Die Dicke der Primerschicht kann je nach Bedarf gewählt werden, und kann zum Beispiel etwa 0,002 bis 0,2 mm, vorzugsweise etwa 0,005 bis 0,1 mm und stärker bevorzugt etwa 0,008 bis 0,05 mm, betragen.
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Die Primerschicht umfasst etwa 10 bis 80 Gew.-% eines Mit Epoxid modifizierten Kautschuks auf Olefin-Basis, vorzugsweise etwa 20 bis 70 Gew.-% eines Mit Epoxid modifizierten Kautschuks auf Olefin-Basis und stärker bevorzugt etwa 30 bis 60 Gew.-% eines Mit Epoxid modifizierten Kautschuks auf Olefin-Basis, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Primerschicht.
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Der mit Epoxid modifizierte Kautschuk auf Olefin-Basis kann jeder mit Epoxid modifizierte Kautschuk sein, der auf einem Monomer mit mindestens einer ungesättigten Doppelbindung basiert, und das Monomer mit mindestens einer ungesättigten Doppelbindung kann eines oder mehrere, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus linearen oder verzweigten aliphatischen Olefinen, wie C2-C20, vorzugsweise C2-C12 und stärker bevorzugt C2-C8 aliphatischen Olefinen oder Dienen, und Olefinen, umfassend Aryl, wie C2-C20, vorzugsweise C2-C12 und stärker bevorzugt C2-C8 aliphatische Olefine, umfassend C6-C20 Aryl und vorzugsweise C6-C12 Aryl, sein, wobei die Olefine oder Diene gegebenenfalls mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sind, die einzeln aus Cyano, Hydroxyl, Nitro und dergleichen ausgewählt sind. Beispiele des vorstehend aufgeführten Monomers schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf n-Buten, iso-Buten, Butadien, Acrylnitril, Isopren, Styrol, p-Methylstyrol, o-Methylstyrol und m-Methylstyrol. Der Kautschuk kann ein Homopolymer oder ein Copolymer der vorstehend aufgeführten Monomere sein. Beispiele des Mit Epoxid modifizierten Kautschuks auf Olefin-Basis schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Mit Epoxid modifizierten Butadien-Acrylnitril Copolymer-Dien-Kautschuk, Mit Epoxid modifizierten natürlichen Kautschuk, Mit Epoxid modifizierten Butadien-Styrol-Kautschuk und dergleichen
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Im Handel erhältliche mit Epoxid modifizierte Kautschuke auf Olefin-Basis, wie ein mit Epoxid modifizierter Butadien-Acrylnitril Copolymer Dienkautschuk, der im Handel unter der Handelsbezeichnung 861340 von Chenguang Forschungsinstitut der Chemischen Industrie (China) erhältlich ist, kann verwendet werden.
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Die Primerschicht umfasst etwa 10 bis 80 Gew.-% eines reaktiven Polyamidharzes, vorzugsweise etwa 20 bis 80 Gew.-% eines reaktiven Polyamidharzes und stärker bevorzugt etwa 30 bis 80 Gew.-% eines reaktiven Polyamidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Primerschicht.
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Ein reaktives Polyamidharz bezieht sich auf ein Harz mit einer reaktiven Gruppe, einer Amidgruppe.
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Ein reaktives Polyamidharz kann ein reaktives Polyamidharz sein, das auf einer Dimerfettsäure und Polyamin basiert.
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Im Handel erhältliche reaktive Polyamidharze, wie die unter der Handelsbezeichnung Versamid 140 oder Versamid 125 von Cognis Deutschland GmbH erhältlichen, können verwendet werden.
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Die Primerschicht kann gegebenenfalls ein Epoxidharz umfassen. Die Primerschicht umfasst etwa 0 bis 50 Gew.-% eines Epoxidharzes, vorzugsweise etwa 2 bis 50 Gew.-% eines Epoxidharzes, stärker bevorzugt etwa 5 bis 40 Gew.-% eines Epoxidharzes und am stärksten bevorzugt etwa 5 bis 25 Gew.-% eines Epoxidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Primerschicht. In einigen Ausführungsformen umfasst die Primerschicht etwa 0 bis 10 Gew.-% eines Epoxidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Primerschicht. In einigen anderen Ausführungsformen umfasst die Primerschicht etwa 0 bis bis 5 Gew.-% eines Epoxidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Primerschicht. In einigen Ausführungsformen umfasst die Primerschicht etwa 1 Gew.-% oder mehr, etwa 2 Gew.-% oder mehr, etwa 3 Gew.-% oder mehr oder etwa 5 Gew.-% oder mehr und etwa 50 Gew.-% oder weniger, etwa 40 Gew.-% oder weniger, etwa 30 Gew.-% oder weniger, etwa 25 Gew.-% oder weniger oder etwa 20 Gew.-% oder weniger eines Epoxidharzes, bezogen auf 100 Gew.-% des Gesamtgewichts der Primerschicht.
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Das Epoxidharz kann die Festigkeit der Bindung zwischen dem Etikett und dem Kautschukprodukt verbessern. Jedoch kann, wenn der Gehalt davon zu hoch ist, das Produkt brüchig werden.
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Beispiele des Epoxidharzes, das für die vorliegende Offenbarung verwendet werden kann, schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Epoxidharz vom Glycidylethertyp, Epoxidharz vom Glycidylestertyp, Epoxidharz vom Glycidylamintyp, lineares aliphatisches Epoxidharz und alicyclisches Epoxidharz.
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Im Handel erhältliche Epoxidharze, wie die unter der Handelsbezeichnung YD-00l oder YD-011 von Kukdo Chemical (Kunshan) Co. Ltd. (China) oder unter der Handelsbezeichnung EP 828 von Shell Chemicals (USA) erhältlichen, können verwendet werden.
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In einigen Ausführungsformen wird die Primerzusammensetzung zum Bilden der Primerschicht in dem Etikett verwendet. Die vorstehend beschriebenen Inhalte über die Komponenten in der Primerschicht und die Gehalte davon sind auch auf die Primerzusammensetzung anwendbar.
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Jedes in dem Fachgebiet übliche Verfahren, wie Rakelbeschichtung, Spreitbeschichtung, Schleuderbeschichtung, Walzenbeschichtung, Extrusionsbeschichtung, Skalpellbeschichtung, Kaskadenbeschichtung, Lackgießbeschichtung und dergleichen, kann zum Aufbringen der Primerschicht verwendet werden. Zum bequemen Beschichten kann die Primerzusammensetzung zum Bilden der Primerschicht auch mit einem Lösungsmittel zu einer Lösung mit einem Feststoffgehalt von 10 bis 50% und vorzugsweise einer Lösung mit einem Feststoffgehalt von 20 bis 40% verdünnt werden. Lösungsmittel, die verwendet werden können, schließen Toluol, Xylol und dergleichen ein.
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Der Haftkleber kann jeder Haftkleber, zum Beispiel mit einen ungesättigten Alkenylrest, zum Beispiel ein Haftkleber vom Kautschuktyp, wie ein Haftkleber, der auf natürlichem Kautschuk oder synthetischem Kautschuk basiert, sein. Beispiele davon schließen Haftkleber, basierend auf natürlichem Kautschuk oder Butadien-Styrol-Kautschuk, ein, und Gemische davon können ebenfalls verwendet werden.
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Im Handel erhältliche Haftkleber, wie Haftkleber vom Kautschuktyp, die im Handel unter der Handelsbezeichung CSA 708A von 3M China Co., Ltd. erhältlich sind, können verwendet werden.
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Der Haftkleber bildet eine Haftklebeschicht, und die Dicke dieser Schicht kann je nach Bedarf gewählt werden. Zum Beispiel kann die Dicke etwa 0,002 bis 0,5 mm, vorzugsweise etwa 0,005 bis 0,2 mm und stärker bevorzugt etwa 0,01 bis 0,1 mm betragen. Jedes in dem Fachgebiet übliche Verfahren, wie Rakelbeschichtung, Spreitbeschichtung, Schleuderbeschichtung, Walzenbeschichtung, Extrusionsbeschichtung, Skalpellbeschichtung, Kaskadenbeschichtung, Lackgießbeschichtung und dergleichen, können zum Aufbringen des Haftklebers verwendet werden.
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Da die Hauptkomponenten der Primerschicht und des Haftklebers, die in der vorliegenden Offenbarung verwendet werden beide vorzugsweise Kautschuk mit einem ungesättigten Alkenylrest sind, der mit dem Kautschuk des Reifens zusammen vulkanisiert werden kann und integriert wird, ist die Haftfestigkeit sehr stark, und sie können permanent an den Reifen gebunden werden. Jedoch verwenden einige Etiketten für Reifen, die gegenwärtig auf dem Markt sind, Haftklebeeigenschaften des Haftklebers und daher ist die Haftfestigkeit gering und als Ergebnis kann ein Kautschukdefekt (kohäsiver Defekt und Oberflächendefekt) nicht erreicht werden.
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Wie in 1 gezeigt, ist die erste Oberfläche der Primerschicht 12 in Kontakt mit dem Folienträger 11, und die zweite Oberfläche der Primerschicht ist in Kontakt mit dem Haftkleber 13.
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2 ist eine Seitenansicht eines Etiketts in einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Etikett umfasst einen Folienträger 21, eine Primerschicht 22, einen Haftkleber 23 und eine bedruckbare Deckschicht 24.
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In dieser Ausführungsform sind der Folienträger, die Primerschicht und der Haftkleber wie vorstehend beschrieben. Die bedruckbare Deckschicht ist an der Außenoberfläche des Folienträgers bereitgestellt, das heißt, auf der Oberfläche gegenüber der Oberfläche, die in Kontakt mit der Primerschicht ist. Die bedruckbare Deckschicht ist eine Beschichtung, die die Bedruckbarkeit verbessern kamt. Bedruckbare Deckschichten, die herkömmlich in dem Fachgebiet verwendet werden, d. h. jedes Material, das das Bedrucken auf der Oberfläche davon erleichtert, können verwendet werden.
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Die Dicke der bedruckbaren Deckschicht kann gemäß den Anforderungen gewählt werden, und kann zum Beispiel etwa 0,002 bis 0,2 mm, vorzugsweise etwa 0,002 bis 0,1 mm und stärker bevorzugt etwa 0,002 bis 0,01 mm betragen.
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3 ist eine Seitenansicht eines Etiketts in einer noch weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Etikett umfasst einen Folienträger 31, eine Primerschicht 32, einen Haftkleber 33 und ein Trennpapier 35.
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In dieser Ausführungsform sind der Folienträger, die Primerschicht und der Haftkleber wie vorstehend beschrieben. Das Trennpapier ist in Kontakt mit der Außenoberfläche es Haftklebers, d. h. der Oberfläche gegenüber der Oberfläche des Haftklebers, die mit der Primerschicht in Kontakt ist, um den Haftkleber zu schützen. Bei Verwendung des Etiketts wird das Trennpapier abgezogen, und die Haftkleberseite des Etiketts wird an das Kautschukprodukt angebracht. Vorzugsweise wird das Etikett auf einem nicht vulkanisierten Kautschukprodukt verwendet, und dann werden das Kautschukprodukt und das Etikett zusammen vulkanisiert. Nach der Vulkanisation kann das Etikett dauerhaft an der Oberfläche des Reifens kleben. Die Vulkanisation kann unter auf dem Fachgebiet herkömmlichen Bedingungen, zum Beispiel unter Bedingungen bei 150 bis 220°C, vorzugsweise 160 bis 200°C und stärker bevorzugt 170 bis 190°C, für 10 bis 120 min, vorzugsweise für 20 bis 90 min und stärker bevorzugt für 30 bis 60 min durchgeführt werden. In einer Ausführungsform wird die Vulkanisation unter Bedingungen bei 180°C für 30 min durchgeführt.
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Das Trennpapier kann jede herkömmlich auf dem Fachgebiet verwendete Art sein. Materialien, die als das Trennpapier verwendet werden können, schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf Papier, Glaspapier, laminiertes Papier, Polyesterfolie, Polypropylenfolie und dergleichen, vorzugsweise beschichtet mit einem Siliconharz.
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4 ist eine Seitenansicht eines Etiketts in noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Etikett umfasst einen Folienträger 41, eine Primerschicht 42, einen Haftkleber 43, eine bedruckbare Deckschicht 44 und ein Trennpapier 45.
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In dieser Ausführungsform sind der Folienträger, die Primerschicht, der Haftkleber, die bedruckbare Deckschicht und das Trennpapier wie vorstehend beschrieben.
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In einer Ausführungsform kann das Etikett der vorliegenden Offenbarung wie folgt hergestellt werden. Ein Einschicht- oder Mehrschicht-Folienträger wird aus einem vorzugsweise wärmebeständigen Harz mit einem herkömmlichen Verfahren, wie Spritzguss oder Blasformen, hergestellt. Eine bedruckbare Deckschicht wird gegebenenfalls auf einer Oberfläche des Folienträgers bereitgestellt. Dann wird eine Primerschicht auf der anderen Oberfläche des Folienträgers mit einem herkömmlichen Verfahren aufgebracht. Nach dem Trocknen wird ein Haftkleber aufgebracht. Nachdem der Haftkleber getrocknet ist, wird ein Trennpapier bereitgestellt.
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Wenn das Etikett der vorliegenden Offenbarung verwendet wird, kann die gewünschte Information auf den Folienträger oder auf die bedruckbare Deckschicht mit jedem üblichen Verfahren, wie Tintenstrahldrucken oder Laserdrucken, gedruckt werden.
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Das Etikett der vorliegenden Offenbarung ist für jeden Kautschuk geeignet, zum Beispiel einschließlich, aber nicht beschränkt auf natürlichen Kautschuk, cis-Polybutadienkautschuk, Butadien-Styrolkautschuk oder ein Gemisch von einem oder mehreren davon, wie ein Gemisch von natürlichem Kautschuk und cis-Polybutadienkautschuk oder ein Gemisch von natürlichem Kautschuk und Butadien-Styrolkautschuk. Vorzugsweise wird das Etikett für Kautschuk verwendet, zu dem ein Vulkanisationsmittel gegeben worden ist, der aber noch nicht vulkanisiert wurde. Das Vulkanisationsmittel kann eines oder mehrere in dem Fachgebiet bekannten, wie Schwefel, sein.
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Als Nächstes wird die vorliegende Offenbarung weiter durch die Beispiele veranschaulicht.
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BEISPIELE
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Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendeten Ausgangssubstanzen sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1. In den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendete Ausgangssubstanzen
Name der Ausgangssubstanz | Chemischer Name | Abkürzung | Hersteller |
861340 | mit mit Epoxid modifizierter Butadiene-Acrylnitril-Copolymer-Dienkautschuk | ETBN | Chenguang Forschungsinstitut der Chemischen Industrie (China) |
Versamid 140 | Reaktives Polyamidharz | / | Cognis Deutschland GmbH |
YD-001 | Epoxidharz | / | Kukdo Chemical (Kunshan) Co. Ltd. (China) |
Toluol | Toluol | / | Sinopharm Chemical Reagent Co., Ltd. |
3M CSA 708A Haftkleber vom Kautschuktyp | Haftkleber vom Kautschuktyp | / | 3M China Co., Ltd. |
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Die in den Beispielen und Vergleichsbeispielen verwendete PET-Folie ist D02 von Yihua Toray Polyesterfolie, Co., Ltd. (China).
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Beispiele 1–6
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Die Primerzusammensetzungen wurden gemäß den Primerformulierungen in Tabelle 2 formuliert und wurden mit Toluol zu einer Primerlösung mit 30% Feststoffgehalt verdünnt.
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Das Beschichtungsverfahren wurde wie folgt durchgeführt.
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Die Primerlösung wurde auf eine Corona-behandelte dünne Polyester PET-Folie mit einer Dicke von 100 μm unter Verwendung eines Mayer-Rakels aufgetragen. Nach Trocknen in einem Ofen bei 150°C für 2 min wurde die Folie herausgenommen. 3M CSA 708A Haftkleber vom Kautschuktyp wurde auf die Primerschicht aufgetragen. Nach Trocknen in einem Ofen bei 80°C für 5 min wurde das Etikett erhalten, wobei die Dicke der Primerschicht 10 μm beträgt und die Dicke des Haftklebers 20 μm betrug.
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Vergleichsbeispiele 1–3
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Etiketten wurden gemäß dem Verfahren in den Beispielen 1–6 hergestellt, außer dass die Primerformulierungen für die Vergleichsbeispiele 1–3 in Tabelle 2 verwendet wurden. Tabelle 2. Primerformulierungen
Beispiel Nr. | Primerformulierungen (Gew.-%) |
861340 | YD-001 | Versamid 140 |
Beispiel 1 | 10 | 10 | 80 |
Beispiel 2 | 80 | 10 | 10 |
Beispiel 3 | 10 | 50 | 40 |
Beispiel 4 | 45 | 10 | 45 |
Beispiel 5 | 60 | 0 | 40 |
Beispiel 6 | 60 | 25 | 15 |
Vergleichsbeispiel 1 | 5 | 5 | 90 |
Vergleichsbeispiel 2 | 90 | 5 | 5 |
Vergleichsbeispiel 3 | 20 | 70 | 10 |
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Herstellung der Probe
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Testkautschuk: ein Gemisch aus natürlichem Kautschuk und Butadien-Styrol-Kautschuk, zu dem ein Vulkanisationsmittel gegeben worden war, das aber noch nicht vulkanisiert wurde, wurde verwendet. Die bestimmte Formulierung ist in Tabelle 3 gezeigt. Tabelle 3: Formulierung des Testkautschuks
Ausgangssubstanz | Anteil (Gewichtsteile) |
Natürlicher Kautschuk | 50 |
cis-Polybutadienkautschuk | 50 |
Stearinsäure | 2 |
Zinkoxid | 3 |
Antialterungsmittel 4010NA | 2 |
Antialterungsmittel RD | 1,5 |
Mikrokristallines Wachs | 1 |
Erdöl-basierter Weichmacher mit hohem Anteil an aromatischem Kohlenwasserstoff | 5 |
Ofenruß mit hohem Abrieb (RAF) N330 | 25 |
Schnell extrudierender Ofenruß (FEF) N550 | 25 |
Beschleuniger NOBS | 0,6 |
Schwefel | 1,2 |
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Der Kautschuk der vorstehenden Formulierung wurde in einer offenen Mühle oder einem Banbury-Mischer gemischt, bis er homogen war, und war dann nach Mühlendurchlauf zum Gebrauch fertig.
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Die in den Beispielen 1–6 und Vergleichsbeispielen 1–3 erhaltenen Etiketten wurden an den Testkautschuk angebracht und in einer Kautschukplattenpresse bei 180°C für 30 min gehärtet und dann entfernt. Die Proben wurden für Eigenschaftstests nach Abkühlen auf Raumtemperatur verwendet.
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Charakterisierung der Eigenschaften
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- 90 Grad T-Schälprüfung
- Der Test wurde gemäß ASTM 1876 durchgeführt. Die verwendete Vorrichtung war Instron 5960 von Instron (Shanghai) Co., Ltd.
- Probengröße: 0,5 inch (12,7 mm) Breite
- Kreuzkopfgeschwindigkeit: 12 inch/min (30,5 cm/min)
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Die Testergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt. Tabelle 4: Ergebnisse der 90 Grad T-Schälprüfung
Beispiel Nr. | 90 Grad T-Abziehung (N/mm) | Bemerkung |
Beispiel 1 | 2,66 | Cohäsiver Defekt des Testkautschuks |
Beispiel 2 | 1,71 | Cohäsiver Defekt des Testkautschuks |
Beispiel 3 | 1,55 | Cohäsiver Defekt des Testkautschuks |
Beispiel 4 | 1,97 | Cohäsiver Defekt des Testkautschuks |
Beispiel 5 | 0,99 | Oberflächendefekt des Testkautschuks |
Beispiel 6 | 1,78 | Cohäsiver Defekt des Testkautschuks |
Vergleichsbeispiel 1 | / | Viele Blasen |
Vergleichsbeispiel 2 | 0,33 | Decohäsion an Grenzfläche |
Vergleichsbeispiel 3 | / | Decohäsion an Grenzfläche |
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Aus Tabelle 4 ist zu erkennen, dass alle Etiketten in den Beispielen 1–6 einen Defekt des Kautschuks ergaben, was zeigt, dass die Haftfestigkeit zwischen dem Etikett und dem Kautschuk sehr hoch war. Keines der Etiketten in den Vergleichsbeispielen 1–3 konnte einen cohäsiven Defekt des Kautschuks ergeben.
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Die vorliegende Offenbarung stellt ein Etikett bereit, das eine feste Bindung mit einem Kautschukprodukt permanent bilden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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