DE102014004083A1 - Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug und Fahrzeug - Google Patents

Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug und Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug, welche ein Gurtband (2) umfasst, welches einen mit einem Gas beaufschlagbaren Gurtinnenraum (2.1) aufweist, wobei das Gurtband (2) durch eine Aussparung (1.1) einer in ein Gurtschloss einsteckbaren Schlosszunge (1) geführt ist, mittels welcher das Gurtband (2) an einem unteren Umlenkpunkt bei angelegtem Sicherheitsgurt in einem Übergangsbereich von einem Beckengurtbereich zu einem Schultergurtbereich umgelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorgegebener Abschnitt des Gurtbandes (2) und/oder ein im Bereich des unteren Umlenkpunktes angeordneter Gaskanal (3) derart ausgeformt sind bzw. ist und/oder zumindest ein Abstandselement (4) derart in dem Gurtband (2) und/oder derart in dem Gaskanal (3) angeordnet ist, dass gegenüberliegende Wandungen des Gurtbandes (2) und/oder des Gaskanals (3) zumindest bereichsweise zueinander beabstandet sind. Zudem betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einer solchen Sicherheitsgurtvorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug, welcher ein Gurtband umfasst, welches einen mit einem Gas beaufschlagbaren Gurtinnenraum aufweist, wobei das Gurtband durch eine Aussparung einer in ein Gurtschloss einsteckbaren Schlosszunge geführt ist, mittels welcher das Gurtband an einem unteren Umlenkpunkt bei angelegtem Sicherheitsgurt in einem Übergangsbereich von einem Beckengurtbereich zu einem Schultergurtbereich umgelenkt ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einem solchen Sicherheitsgurt.
  • Aus der DE 10 2010 023 875 A1 ist ein Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug bekannt. Der Sicherheitsgurt umfasst ein Gurtband, welches mehrere Gurtbandlagen und in einem Schultergurtbereich und einem Beckengurtbereich zumindest einen zwischen zumindest zwei Gurtbandlagen angeordneten und mit einem Gas beaufschlagbaren Gurtinnenraum aufweist. Das Gurtband ist durch eine Aussparung einer in ein Gurtschloss einsteckbaren Schlosszunge geführt, mittels welcher das Gurtband an einem unteren Umlenkpunkt bei angelegtem Sicherheitsgurt in einem Übergangsbereich vom Beckengurtbereich zum Schultergurtbereich umgelenkt ist. An dem unteren Umlenkpunkt ist ein zumindest Abschnitte des Gurtinnenraumes verbindender Gaskanal zwischen den zumindest zwei Gurtbandlagen vorgesehen, wobei der Gaskanal aus einem zumindest in radialer Richtung flexibel ausgebildeten Schlauch gebildet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug und ein Fahrzeug mit einem solchen Sicherheitsgurt anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Sicherheitsgurtes durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich des Fahrzeuges durch die in Anspruch 5 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug umfasst ein Gurtband, welches einen mit einem Gas beaufschlagbaren Gurtinnenraum aufweist, wobei das Gurtband durch eine Aussparung einer in ein Gurtschloss einsteckbaren Schlosszunge geführt ist, mittels welcher das Gurtband an einem unteren Umlenkpunkt bei angelegtem Sicherheitsgurt in einem Übergangsbereich von einem Beckengurtbereich zu einem Schultergurtbereich umgelenkt ist. Erfindungsgemäß sind bzw. ist ein vorgegebener Abschnitt des Gurtbandes und/oder ein im Bereich des unteren Umlenkpunktes angeordneter Gaskanal derart ausgeformt und/oder zumindest ein Abstandselement ist derart in dem Gurtband und/oder derart in dem Gaskanal angeordnet, dass gegenüberliegende Wandungen des Gurtbandes und/oder des Gaskanals zumindest bereichsweise zueinander beabstandet sind.
  • Mittels der Ausformung und/oder der Anordnung des zumindest einen Abstandselementes ist das Risiko eines Abdichtens des Gurtbandes und/oder des Gaskanals, beispielsweise aufgrund wirkender Gurtzugkräfte, so dass das Gurtband und/oder der Gaskanal nicht von dem Gas durchströmbar ist, zumindest verringert. Bei hohen Gurtzugkräften können gegenüberliegende Innenwandungen trotz des zumindest einen Abstandselementes derart aneinander gedrückt werden, dass die Innenwandungen abdichtend wirken, also zunächst nicht von einem Gasstrom durchströmbar sind. Hohe Gurtzugkräfte treten etwa bei Straffungen des Gurtbandes mittels reversibler oder irreversibler Gurtstraffer auf. In diesem Zustand übt jedes Abstandselement in seiner Umgebung einen Zug auf die Wandungen des Gurtbandes und/oder des Gaskanals aus, welcher die gegenüberliegenden Wandungen im Bereich jedes der Abstandselemente auseinanderzieht und hierdurch das Ausbilden einer Durchströmöffnung erleichtert. Die durch das zumindest eine Abstandselement verursachten unterschiedlichen Spannungsverläufe in den Wandungen bewirken eine Trennung der gegenüberliegenden Wandungen voneinander. Die Durchströmöffnung ist notwendig, damit der Gurtinnenraum aufgeblasen wird, wenn das Gurtband oder der Gaskanal von dem Gas beaufschlagt wird.
  • Alternativ oder ergänzend zu dem Abstandselement kann das Gurtband oder der Gaskanal insbesondere im Bereich des unteren Umlenkpunktes an der Innenwandung mit einem Trennmittel, wie etwa Talkum oder Graphit, beschichtet sein. Selbst bei vollständig zusammengedrücktem Gurtband oder Gaskanal ermöglicht eine derartige Beschichtung das leichte Lösen der im zusammengedrückten Zustand zunächst aneinanderliegenden und somit abdichtenden gegenüberliegenden Innenwandungen. Bei abdichtender Innenwandung kann das Gurtband oder der Gaskanal nicht von Gas durchströmt werden. Das Gurtband oder der Gaskanal sind im nicht aufgeblasenen, angegurteten Zustand gerade im Bereich des unteren Umlenkpunktes zusammengedrückt. Wird das Zusammengedrückte Gurtband oder der Zusammengedrückte Gaskanal zum Befüllen des Gurtinnenraums mit Gas beaufschlagt, lösen sich die aneinanderliegenden, aber durch das Trennmittel voneinander getrennten Innenwandungen in der Weise, dass eine Durchströmöffnung entsteht und das Gurtband oder der Gaskanal von dem Gas durchströmbar sind bzw. ist. Insbesondere wenn die Innenwandung mit einem abdichtenden Material wie etwa Silikon beschichtet ist, wirkt die zusätzliche Beschichtung mit dem Trennmittel einem möglichen Aneinanderhaften der aneinanderliegenden gegenüberliegenden Innenwandungen entgegen. Das Trennmittel verbessert somit das Lösen der aneinanderliegenden Innenwandungen beim Befüllen des Gurtinnenraums mit Gas.
  • Durch die angegebene Losung können eine Befüllung und die dadurch bedingte Entfaltung des mit dem Gas beaufschlagbaren Gurtinnenraumes auch bei verhältnismäßig hohen wirkenden Gurtzugkräften weitestgehend sichergestellt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch eine Schnittdarstellung eines durch eine Aussparung einer Schlosszunge geführten Gurtbandes eines Sicherheitsgurtes für ein Fahrzeug nach dem Stand der Technik,
  • 2 schematisch eine Schnittdarstellung des durch die Aussparung der Schlosszunge geführten Gurtbandes mit Abstandselementen,
  • 3 schematisch eine Schnittdarstellung des durch die Aussparung der Schlosszunge geführten Gurtbandes im mit Gas beaufschlagtem Zustand nach dem Stand der Technik,
  • 4 schematisch eine Schnittdarstellung eines in einem Gurtinnenraum angeordneten Gaskanals nach dem Stand der Technik,
  • 5 schematisch die Aussparung der Schlosszunge und eine Schnittdarstellung des Gurtbandes im beaufschlagten Zustand nach dem Stand der Technik,
  • 6 schematisch eine Schnittdarstellung des durch die Aussparung der Schlosszunge geführten Gurtbandes, wobei der Gaskanal zwei Hohlräume aufweist,
  • 7 schematisch eine Schnittdarstellung des in dem Gurtinnenraum angeordneten Gaskanals mit den zwei Hohlräumen und
  • 8 schematisch die Aussparung der Schlosszunge und eine Schnittdarstellung des Gurtbandes im beaufschlagten Zustand.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Schnittdarstellung einer Schlosszunge 1 eines Sicherheitsgurtes für ein Fahrzeug, wobei die Schlosszunge 1 eine Aussparung 1.1 aufweist, durch welche ein Gurtband 2 hindurchgeführt und umgelenkt ist.
  • Bei dem Sicherheitsgurt handelt es sich um einen so genannten Drei-Punkt-Sicherheitsgurt, welcher einen Fahrzeuginsassen an drei Punkten an eine Fahrzeugkarosserie anbindet. Ein erster Punkt befindet sich im unteren Bereich neben einem dem Sicherheitsgurt zugeordneten Fahrzeugsitz, insbesondere an einer B-Säule des Fahrzeugs. An diesem ersten Punkt ist das Gurtband 2 des Sicherheitsgurtes an der Fahrzeugkarosserie befestigt. Von diesem ersten Punkt aus ist das Gurtband 2 über einen Beckenbereich des Fahrzeuginsassen zu einem zweiten Punkt geführt, welcher durch ein an der Fahrzeugkarosserie befestigtes, nicht näher dargestelltes Gurtschloss gebildet ist. In das Gurtschloss greift die Schlosszunge 1 ein bzw. ist an dieses angebunden. Das Gurtband 2 weist einen Beckengurtbereich zur Rückhaltung des Beckenbereichs des Fahrzeuginsassen auf. Das Gurtband 2 ist durch die Aussparung 1.1 in der Schlosszunge 1 geführt und umgelenkt, wobei die Schlosszunge 1 einen unteren Umlenkpunkt des Gurtbandes 2 bildet. Von der Schlosszunge 1 aus ist das Gurtband 2 über einen Oberkörperbereich des Fahrzeuginsassen zu einem nicht gezeigten oberen Umlenkpunkt geführt, welcher den dritten Punkt bildet. Der Bereich des Gurtbandes 2 zwischen dem zweiten Punkt und dem dritten Punkt ist als Schultergurtbereich bezeichnet und dient zur Rückhaltung des Oberkörperbereichs des Fahrzeuginsassen. Um eine Länge des Beckengurtbereichs und des Schultergurtbereichs des Gurtbandes 2 individuell an die Körpergröße des Fahrzeuginsassen anzupassen, ist das Gurtband 2 in der Schlosszunge 1 verschiebbar angeordnet.
  • Um eine Belastung des Fahrzeuginsassen bei einer Kollision des Fahrzeugs mit einem Hindernis zu vermindern, ist das Gurtband 2 als zweilagiges, beispielsweise zweifach gefaltetes und aufblasbares Gurtband 2 ausgebildet, welches bei Erfassung einer Kollision oder bei einer nicht vermeidbaren Kollision bereits vor dieser mit einem Gas befüllbar ist und sich dadurch entfaltet. Dazu weist das Gurtband 2 einen schlauchförmigen Gurtinnenraum 2.1 auf, der zwischen den Gurtbandlagen des Gurtbandes 2 ausgebildet und mit Gas beaufschlagbar ist.
  • Damit das Gas für eine vorgegebene Zeit in dem Gurtinnenraum 2.1 verbleibt, ist dieser mit einem Dichtmaterial, beispielsweise Silikon und/oder Latex, beschichtet.
  • Zur Leitung des Gases an der Schlosszunge 1, d. h. an dem unteren Umlenkpunkt des Gurtbandes 2, ist innerhalb des Gurtinnenraumes 2.1 ein u. a. in der 4 näher dargestellter Gaskanal 3 angeordnet. Dieser Gaskanal 3 ist vorgesehen, den aufgrund auf das Gurtband 2 wirkender Zugbelastung mittels der Schlosszunge 1 getrennten Gurtinnenraum 2.1 zu verbinden. Der Gaskanal 3 ist aus einem flexiblen Schlauch, insbesondere einem silikonisierten Schlauch, gebildet, so dass das Risiko besteht, dass sich der Gaskanal 3 bei wirkender Zugkraft aufgrund von Haftung und Reibung selbst abdichtet, so dass das Gas nicht strömen kann und dadurch die mittels des Gurtbandes 2 auf den Fahrzeuginsassen wirkende Belastung nicht verringerbar ist.
  • Um das Risiko des sich in 1 gezeigten Abdichtens des Gaskanals 3 bei im Bereich der Schlosszunge 1 wirkender Zugkraft zumindest zu verringern, ist vorgesehen, eine Anzahl von Abstandselementen 4 in dem Gaskanal 3 anzuordnen, wie in 2 gezeigt ist.
  • In 2 ist die Schlosszunge 1 und eine Schnittdarstellung des durch die Aussparung 1.1 geführten Gurtbandes 2 mit drei Abstandselementen 4 dargestellt. Dabei sind die Abstandselemente 4 über eine vorgegebene Länge in Längsausdehnung des Gaskanals 3 angeordnet. Bevorzugt erstrecken sich die Abstandselemente 4 über die gesamte Längsausdehnung des Gaskanals 3, so dass das Risiko des Abdichtens des Gaskanals 3 aufgrund kollisionsbedingt wirkender Zugkräfte über seine gesamte Langsausdehnung zumindest verringert ist.
  • In einer möglichen Ausführungsform können die Abstandselemente 4 als Draht oder Kabel und/oder in Form einer Silikonbeschichtung ausgebildet sein, die in das Material des Gaskanals 3, beispielsweise in eine Silikonbeschichtung und/oder einer Webstruktur, integriert sein können. Die Abstandselemente 4 sind insbesondere aus einem biegeschlaffen Material, für eine verbesserte Haptik und Handhabung des Gurtbandes 2, und druckfest gebildet. Mittels der Druckfestigkeit ist die Gefahr eines Zusammendrückens der Abstandselemente 4 aufgrund wirkender Zugkraft zumindest vermindert, so dass eine Strömung des Gases an der Schlosszunge 1 nicht beeinträchtig ist.
  • Denkbar ist auch, dass der Gaskanal 3 selbst eine nicht selbstabdichtende Geometrie aufweist und dazu derart ausgeformt ist, dass eine Anzahl von Abstandselementen 4 gebildet ist, die beispielsweise unterbrochen rippenförmig ausgeformt sind.
  • Mittels der Abstandselemente 4 kann ein Strömen des Gases bei Beaufschlagung des Gurtinnenraumes 2.1 zumindest in einem unmittelbar an die Abstandselemente 4 angrenzenden Abschnitt im Wesentlichen sichergestellt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich zu den separat angeordneten und/oder ausgeformten Abstandselementen 4 kann der Gaskanal 3 an seiner Innenwandung, die bevorzugt silikonisiert ist, mit einem Trennmittel wie beispielsweise mit Talkum und/oder Graphit beschichtet sein. Mittels einer derartigen Beschichtung sind die gegenüberliegenden Innenwandungen des Gaskanals 3, insbesondere im Bereich eines Schlosszungenfunktionsradius, selbst wenn sie direkt aneinander liegen, voneinander getrennt und lassen sich zueinander verschieben oder voneinander ablösen, so dass der Gaskanal 3 bei Beaufschlagung mit Gas geöffnet und von dem Gasstrom durchströmt wird.
  • 3 zeigt eine Schnittdarstellunng der Schlosszunge 1 mit durch die Aussparung 1.1 geführten Gurtband 2, wobei dessen Gurtinnenraum 2.1 zumindest abschnittsweise, d. h. im Beckengurtbereich, mit dem Gas beaufschlagt ist.
  • Im Bereich der Umlenkung ist das Gurtband 2 derart ausgebildet, dass die Querschnittsabmessungen des Gaskanals 3 und des Gurtinnenraumes 2.1 im Wesentlichen den Querschnittsabmessungen des Gurtbandes 2 entsprechen, wie in 4 in einer Schnittdarstellung näher gezeigt ist.
  • Das Gurtband 2 weist im beaufschlagten Zustand gemäß dem Stand der Technik im Wesentlichen einen kreisrunden Querschnitt auf, wobei die Aussparung 1.1, der Schlosszunge 1 weitestgehend eckig ausgebildet ist, so dass die Form des Gurtbandes 2 nicht mit der Form der Aussparung 1.1 korrespondiert, wie schematisch in 5 näher dargestellt ist. Dadurch ist das Risiko eines Abdichtens des Gaskanals 3 im Bereich der Schlosszunge 1 aufgrund kollisionsbedingt am Gurtband 2 wirkender Zugkräfte erhöht.
  • Um das Risiko des Selbstabdichtens des Gaskanals 3 oder des Gurtbandes 2 zu verringern, kann alternativ oder zusätzlich zu den separat angeordneten und/oder ausgeformten Abstandselementen 4 vorgesehen sein, den Durchmesser des Gaskanals 3 trichterförmig zu verkleinern, wie dies in 6 gezeigt ist. Dadurch wird eine Passform des Gaskanals 3 und somit des Gurtbandes 2 in Bezug auf die Aussparung 1.1 der Schlosszunge 1 erhöht. Dabei verkleinert sich der Durchmesser des Gaskanals 3 in Gasströmungsrichtung vor Erreichen der Aussparung 1.1 der Schlosszunge 1 trichterförmig. Mittels des trichterförmigen Verkleinerns verringert sich folglich der Durchmesser des Gaskanals 3, so dass die Gefahr der ungewollten Selbstabdichtung zumindest verringert ist.
  • Zusätzlich oder alternativ zu der Trichterform des Gaskanals 3 kann dieser aufgeteilt sein, so dass zwei mit dem Gas durchströmbare Hohlräume 3.1 gebildet sind. Dazu ist der Gaskanal 3, wie in 6 gezeigt ist, mittels einer Abtrennung 5 unterteilt, wobei die Abtrennung 5 mittels einer Naht realisierbar ist.
  • Eine Schnittdarstellung des mittels der Abtrennung 5 unterteilten Gaskanals 3 ist in 7 dargestellt.
  • Der in die zwei Hohlräume 3.1 unterteilte Gaskanal 3 weist die Form einer 8 und nicht, wie im Stand der Technik, eine Kreisform auf. Dadurch wiederum weist das den Gaskanal 3 umhüllende Gurtband 2 im mit Gas beaufschlagten Zustand des Gaskanals 3 eine ovale Form auf, wie in den 7 und 8 näher dargestellt ist. Mittels der ovalen Form ist eine Passform des Gurtbandes 2 in Bezug auf die im Wesentlichen eckig ausgebildete Aussparung 1.1 der Schlosszunge 1 verbessert, so dass das Risiko des Selbstabdichtens des Gaskanals 3 aufgrund seiner Geometrie hinsichtlich der Aussparung 1.1 der Schlosszunge 1 vermindert ist.
  • Denkbar ist auch, dass als Unterteilung des Gaskanals 3 in zwei oder mehrere Hohlräume 3.1 ein Abstandsgewirke und/oder eine andere Art von Abtrennung 5 in den Gaskanal 3 eingebracht ist.
  • Die oben beschriebenen Alternativen zur Verringerung des Risikos des Selbstabdichtens des Gaskanals 3 in Form des silikonisierten Schlauches eines mit Gas beaufschlagbaren Gurtbandes 2 können sowohl einzeln aus auch in jedweder Kombination realisiert werden.
  • Mittels des Gaskanals 3 im Bereich der Schlosszunge 1, d. h. der Umlenkung des Gurtbandes 2, ist das Risiko des Selbstabdichtens des Gaskanals 3 zumindest verringert, so dass die Funktion des mit Gas beaufschlagbaren Gurtbandes 2, nämlich die Verringerung der Belastung des Fahrzeuginsassen durch das Gurtband 2 im Faul einer Kollision des Fahrzeuges, im Wesentlichen sichergestellt werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010023875 A1 [0002]

Claims (5)

  1. Sicherheitsgurt für ein Fahrzeug, umfassend ein Gurtband (2), welches einen mit einem Gas beaufschlagbaren Gurtinnenraum (2.1) aufweist, wobei das Gurtband (2) durch eine Aussparung (1.1) einer in ein Gurtschloss einsteckbaren Schlosszunge (1) geführt ist, mittels welcher das Gurtband (2) an einem unteren Umlenkpunkt bei angelegtem Sicherheitsgurt in einem Übergangsbereich von einem Beckengurtbereich zu einem Schultergurtbereich umgelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein vorgegebener Abschnitt des Gurtbandes (2) und/oder ein im Bereich des unteren Umlenkpunktes angeordneter Gaskanal (3) an dessen Innenwandung mit einem Trennmittel beschichtet sind bzw. ist und/oder derart ausgeformt sind bzw. ist und/oder zumindest ein Abstandselement (4) derart in dem Gurtband (2) und/oder derart in dem Gaskanal (3) angeordnet ist, dass gegenüberliegende Wandungen des Gurtbandes (2) und/oder des Gaskanals (3) zumindest bereichsweise zueinander beabstandet oder voneinander getrennt sind.
  2. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zumindest eine Abstandselement (4) und/oder das Trennmittel über eine vorgegebene Länge in Längsausdehnung des Gaskanals (3) erstreckt.
  3. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Abstandselement (4) in ein Material des Gaskanals (3) integriert ist.
  4. Sicherheitsgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Abstandselement (4) biegeschlaff und druckfest ausgebildet ist.
  5. Fahrzeug mit einem Sicherheitsgurt nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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