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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Drucksensor, in den ein Temperatursensor eingebaut ist, und insbesondere einen Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor, bei dem die Zuverlässigkeit verbessert ist.
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Ein Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor wird beispielsweise von der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2000-510956 offenbart. Übliche Drucksensoren mit eingebautem Temperatursensor dieser Art sind aus einem Gehäuse, in dem durch Insert-Formen ein Anschluss ausgebildet ist, einem Mündungsabschnitt, in den ein Druckmedium eingeführt ist und der einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist, einem Drucksensorabschnitt, der elektrisch mit dem Anschluss verbunden ist, im Gehäuse angeordnet ist und den Druck des Druckmediums ermittelt, und einem Temperatursensorabschnitt aufgebaut, der elektrisch mit dem Anschluss verbunden ist, einen Temperaturermittlungsabschnitt aufweist und die Temperatur des Druckmediums ermittelt.
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Ein solcher Sensor ist beispielsweise am Ansaugkrümmer eines Fahrzeugs angebracht. Der Mündungsabschnitt des Sensors wird über eine Durchgangsöffnung eingeführt, die im Ansaugkrümmer vorgesehen ist. Über diesen Mündungsabschnitt wird Luft aus dem Inneren des Ansaugkrümmers ins Innere des Sensors geleitet, und die einzelnen Sensorabschnitte messen den Druck bzw. die Temperatur der Ansaugluft. Das Druck- bzw. das Temperatursignal, die die Ausgangssignale des Sensors sind, werden an eine Steuervorrichtung usw. übertragen, und die Signale werden für verschiedene Steuervorgänge des Motors usw. benutzt.
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Bei Drucksensoren mit eingebautem Temperatursensor ist der Temperaturermittlungsabschnitt des Temperatursensors am Mündungsabschnitt angeordnet, und eine Leitung, die sich vom Temperaturermittlungsabschnitt aus erstreckt, ist mit dem durch Insert-Formen am Gehäuse ausgebildeten Anschluss durch Schweißen usw. verbunden. Ferner ist der Umfang des Temperaturermittlungsabschnitts von der Wand des Mündungsabschnitts umgeben, und in der Wand ist teilweise ein Fensterabschnitt ausgebildet. Ansaugluft, bei der es sich um das Druckmedium im Ansaugkrümmer handelt, wird über eine Druckeinleitungsöffnung des Mündungsabschnitts und den Fensterabschnitt in der Umgebung des Temperaturermittlungsabschnitts eingeleitet. Wird der Fensterabschnitt groß ausgebildet, kann die Ansaugluft den Temperaturermittlungsabschnitt leicht passieren, wodurch sich die Ansprechleistung erhöht, während andererseits die Wahrscheinlichkeit höher wird, dass Verunreinigungen in der Ansaugluft auf den Temperaturermittlungsabschnitt treffen, weshalb die Gefahr der Verringerung der Zuverlässigkeit des Sensors besteht. Die Bestimmung von Größe und Position des Fensterabschnitts ist somit eine wichtige Bedingung bei der Bestimmung der Leistung und der Zuverlässigkeit des Sensors.
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Allerdings ist die Umgebung im Ansaugkrümmer je nach Fahrzeug oder Motor unterschiedlich. Insbesondere wurde in letzter Zeit zur Anpassung an Abgasvorschriften AGR-Technik (AGR = Abgasrückführung) eingeführt, so dass häufig ein Aufbau vorliegt, wobei das Abgas zurück zur Ansaugseite geleitet wird. Im Inneren solcher Ansaugkrümmer strömen große Mengen an Abgas, und bei einem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor, bei dem der Temperaturermittlungsabschnitt am Mündungsabschnitt angeordnet ist, wird somit der Temperaturermittlungsabschnitt vom Abgas verunreinigt, was langfristig zu einer Leistungsverschlechterung führen kann.
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Wenn bei Verwendung des Sensors in einer solchen Umgebung in gewissem Umfang auf Ansprechleistung des Sensors verzichtet wird und der Fensterabschnitt des Mündungsabschnitts klein ausgebildet wird, oder wenn der Fensterabschnitt in eine andere Richtung als die der Strömungsrichtung des Abgases ausgerichtet wird, dürfte sich der Temperaturermittlungsabschnitt schützen lassen. Dazu muss aber bei einem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor des Stands der Technik die Form zur einstückigen Ausbildung verändert werden, was zu einem Kostenanstieg für den Sensor führt, weshalb es bislang schwierig war, die Größe oder Position des Fensterabschnitts in Anpassung an die Umgebung im Inneren der einzelnen Ansaugkrümmer zu verändern.
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In der Praxis der Motorentwicklung wird zudem die Menge des zirkulierenden Abgases abhängig vom Zustand des Abgases geregelt, weshalb es vorkommen konnte, dass die optimale Position oder Form des Fensterabschnitts des Mündungsabschnitts erst in der letzten Entwicklungsphase festgelegt werden konnte. Das Umgestalten der Form zur einstückigen Ausbildung zu dem späten Zeitpunkt der letzten Entwicklungsphase war jedoch sowohl unter dem Kosten- als auch unter dem Zeitaspekt schwierig, was in solchen Fällen die Optimierung des Fensterabschnitts des Mündungsabschnitts in der Praxis erschwerte.
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Die vorliegende Erfindung wurde zum Lösen der oben beschriebenen Aufgabe getätigt und stellt einen Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor mit guter Ansprechleistung und guter Verunreinigungsbeständigkeit bereit, bei dem keine Änderung der Form zur einstückigen Ausbildung notwendig ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor bereitgestellt, der Folgendes aufweist: ein Gehäuse mit einem Mündungsabschnitt zum Einleiten eines Druckmediums, an dem ein leitfähiger Anschluss durch Insert-Formen ausgebildet ist, einen Drucksensorabschnitt, der am Gehäuse angebracht ist, den Druck des Druckmediums ermittelt und elektrisch mit dem Anschluss verbunden ist, und einen Temperatursensorabschnitt aus einem Temperaturermittlungsabschnitt und einem Leitungsabschnitt, wobei der Temperaturermittlungsabschnitt am Mündungsabschnitt angeordnet ist und durch den Leitungsabschnitt elektrisch mit dem Anschluss verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strömungsregelungsabschnitt vorgesehen ist, der einen Teil des Mündungsabschnitts bildet und die Strömung des Druckmediums in der Umgebung des Temperaturermittlungsabschnitts regelt, wodurch das genannte Problem gelöst werden kann.
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Vorzugsweise weist bei dem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung der Strömungsregelungsabschnitt einen Fensterabschnitt auf, dessen Position anpassbar ist, wobei die Strömung des Druckmediums durch Anpassen der Position des Fensterabschnitts geregelt wird.
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Vorzugsweise wird bei dem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung die Strömung des Druckmediums geregelt, indem durch drehendes Verlagern des Strömungsregelungsabschnitts die Position des Fensterabschnitts angepasst wird.
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Vorzugsweise wird bei dem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor die Position und Größe des Fensterabschnitts angepasst und die Strömung des Druckmediums geregelt, indem der Strömungsregelungsabschnitt durch einen zweiten Strömungsregelungsabschnitt ersetzt wird, der einen in seiner Position anpassbaren Fensterabschnitt in anderer Größe aufweist.
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Da bei dem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor ein Strömungsregelungsabschnitt vorgesehen ist, der einen Teil des Mündungsabschnitts bildet und die Strömung des Druckmediums in der Umgebung des Temperaturermittlungsabschnitts regelt, kann durch Anpassen desselben die Strömung des Druckmediums geregelt werden. Da die bei Produkten des Stands der Technik notwendige Veränderung der Form zur einstückigen Ausbildung des Gehäuses wegfällt, können bei dem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor die Ansprechleistung und die Verunreinigungsbeständigkeit in ausgewogener Weise verbessert werden, ohne eine Kostensteigerung zu verursachen.
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Indem bei dem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung der Strömungsregelungsabschnitt einen Fensterabschnitt aufweist, dessen Position anpassbar ist, lässt sich durch Anpassen der Position des Fensterabschnitts die Strömung des Druckmediums in der Umgebung des Temperatursensors leicht regeln.
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Da bei dem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung die Position des Fensterabschnitts durch drehendes Verlagern des Strömungsregelungsabschnitts angepasst wird, lässt sich die Strömung des Druckmediums in der Umgebung des Temperatursensors leicht regeln.
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Indem bei dem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor der Strömungsregelungsabschnitt durch einen zweiten Strömungsregelungsabschnitt ersetzt wird, der einen in seiner Position anpassbaren Fensterabschnitt in anderer Größe aufweist, kann die Position und Größe des Fensterabschnitts angepasst und die Strömung des Druckmediums leicht geregelt werden.
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1 zeigt eine Ansicht des Aufbaus eines Drucksensors mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Strömungsregelungsabschnitts des Drucksensors mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt eine schematische Ansicht des Zustands der Anbringung des Drucksensors mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung an einem Ansaugkrümmer.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines anderen Strömungsregelungsabschnitts des Drucksensors mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung.
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Im Folgenden soll der Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben werden. Die im Folgenden beschriebenen Elemente, Anordnungen usw. schränken die Erfindung nicht ein, sondern lassen sich auf unterschiedliche Weise abwandeln, ohne vom Geist der Erfindung abzuweichen.
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1 zeigt eine Ansicht des Aufbaus eines Drucksensors mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung und ist eine schematische Schnittansicht.
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Der Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor 1 umfasst als Hauptaufbauelemente ein Gehäuse 20 mit einem Mündungsabschnitt 30, einen Anschluss 40 aus einem leitfähigen Material, der durch Insert-Formen am Gehäuse 20 ausgebildet ist, einen Drucksensorabschnitt 50, der den Druck eines eingeleiteten Druckmediums misst, einen Temperatursensorabschnitt 10, der die Temperatur des eingeleiteten Druckmediums misst, einen Strömungsregelungsabschnitt 60, der einen Teil des Mündungsabschnitts bildet und die Strömung des Druckmediums regelt, und eine Abdeckung 70, die einen Öffnungsabschnitt 26 des Gehäuses 20 hermetisch verschließt.
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Als Material für das Gehäuse 20 kann, ohne darauf beschränkt zu sein, ein Kunstharzmaterial wie etwa PBT (Polybutylenterephthalat) benutzt werden. Der Anschluss 40 umfasst ein leitfähiges Material, ist durch Insert-Formen am Gehäuse 20 ausgebildet, und sein eines Ende ist ein elektrisches Verbindungselement eines elektrischen Steckanschlusses 22, der als Teil des Gehäuses 20 vorgesehen ist. Das andere Ende des Anschlusses 40 ist im Inneren des Gehäuses 20 angeordnet und bildet einen Verbindungsrandabschnitt 42 zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit dem Drucksensorabschnitt 50 bzw. dem Temperatursensorabschnitt 10.
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Der Drucksensorabschnitt 50 weist ein Drucksensorelement 52 auf einer Leiterplatte 54 auf und ist mit Klebstoff oder dergleichen im Inneren einer Druckkammer 24 des Gehäuses 20 befestigt. Das Drucksensorelement 52 und die Leiterplatte 54 sind beispielsweise über Golddrähte elektrisch verbunden, und die Leiterplatte 54 ist über Bonding-Drähte oder dergleichen elektrisch mit dem Verbindungsrandabschnitt 42 verbunden.
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Das Drucksensorelement 52 weist auf der der Leiterplatte 54 entgegengesetzten Seite einen Druckaufnahmeabschnitt auf, wobei der Druckaufnahmeabschnitt derart aufgebaut ist, dass auf einer Membran beispielsweise aus monokristallinem Silizium mehrere verteilte Widerstände ausgebildet sind, wobei die verteilten Widerstände über Brücken miteinander verbunden sind. Die Membran des Drucksensorelements 52 verformt sich, wenn auf den Druckaufnahmeabschnitt Druck ausgeübt wird, wobei sich gleichzeitig der elektrische Widerstand der verteilten Widerstände verändert, so dass die Veränderung des elektrischen Widerstands mittels des Schaltkreises der Brückenverbindungen elektrisch erfasst wird und über eine Verstärkerschaltung usw. als Drucksignal ausgegeben wird. Das Ausgangssignal durchläuft die Leiterplatte 54 und den Anschluss 40 und wird über einen Kabelbaum (nicht dargestellt) usw., der mit dem elektrischen Steckanschlussabschnitt 22 verbunden ist, an eine Steuervorrichtung (nicht dargestellt) geleitet und für verschiedene Steuerungen des Fahrzeugs und insbesondere des Motors benutzt.
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Der Mündungsabschnitt 30 weist eine vom Gehäuse 20 vorspringende Form auf, und ein Teil davon wird durch den Strömungsregelungsabschnitt 60 gebildet, der ein vom Gehäuse 20 gesondertes Element ist. An der Innenseite des Mündungsabschnitts 30 ist eine Druckleitöffnung 32 vorgesehen, die mit der Druckkammer 24 verbunden ist, wodurch das Druckmedium ins Sensorinnere geleitet wird. Vorzugsweise ist der Strömungsregelungsabschnitt 60 aus dem gleichen Kunstharzmaterial wie das Gehäuse 20 ausgebildet, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die beiden Enden des Strömungsregelungsabschnitts 60 sind geöffnet und im Wesentlichen zylinderförmig, und an dessem Umfang sind mehrere von der Außenseite des Strömungsregelungsabschnitts 60 zur Innenseite führende Fensterabschnitte 62 vorgesehen, an deren Innenwand ein Vorsprungabschnitt 64 ausgebildet ist, der zum Befestigen des Strömungsregelungsabschnitts 60 dient. Das Teil, an dem der Strömungsregelungsabschnitt 60 befestigt wird, weist eine Zylinderform auf, die mit dem Innendurchmesser des Strömungsregelungsabschnitts 60 zusammenfügbar ist, wobei um ihre Außenumfangsfläche herum eine Strömungsregelungsnut 34 ausgebildet ist. Wird der Strömungsregelungsabschnitt 60 in diese hinein gepresst, wird der Vorsprungabschnitt 64 durch die elastische Kraft des Kunstharzes zusammenfügend an der Strömungsregelungsnut 34 befestigt. Der Strömungsregelungsabschnitt 60 wird zwar durch die elastische Kraft des Kunstharzes befestigt, doch wenn eine bestimmte Drehkraft darauf ausgeübt wird, lässt sich seine Drehposition entlang der Strömungsregelungsnut 34 verändern. Allerdings ist der Strömungsregelungsabschnitt 60 mit ausreichend Spannung befestigt, dass es nach dem Einbauen in ein Fahrzeug usw. nicht zu einer Bewegung durch das Strömen des Druckmediums oder durch Vibrationen usw. kommt. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Strömungsregelungsabschnitts allein. Die Form des Strömungsregelungsabschnitts ist dabei nicht auf eine Zylinderform beschränkt, und es sind verschiedene Formen denkbar. Um beispielsweise zu verhindern, dass Verunreinigungen durch die für das Druckmedium geöffnete Seite eindringen, kann der Mündungsabschnitt im Vergleich zum Mündungsabschnitt der Anbringungsseite enger ausgebildet oder auch vollständig verschlossen werden.
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Der Temperatursensorabschnitt 10 umfasst einen Temperaturermittlungsabschnitt 12 und einen leitfähigen Leiter 14. Der Temperaturermittlungsabschnitt 12 ist im Inneren des Strömungsregelungsabschnitts 60, der einen Teil des Mündungsabschnitts 30 bildet, angeordnet, und der Leiter 14 verläuft durch die Druckeinleitöffnung 32 und ist durch Schweißen mit dem Verbindungsrandabschnitt 42 am Gehäuse 20 verbunden.
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Nach dem Zusammenbauen des Drucksensorabschnitts 50 usw. wird die Abdeckung 70 am Mündungsabschnitt 26 des Gehäuses 20 angebracht, wodurch dieser hermetisch verschlossen wird, so dass ihr Umfang auch dann dicht bleibt, wenn Druck im Inneren des Sensors vorliegt. Zum Beispiel kann ein abdichtender Klebstoff usw. zwischen dem Mündungsabschnitt 26 und der Abdeckung 70 verwendet werden.
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Nach dem Anbringen der Abdeckung 70 kann außerdem in einer O-Ring-Nut 36 des Mündungsabschnitts 36 ein O-Ring 80 angebracht werden.
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3 zeigt eine schematische Ansicht eines Zustands, in dem der Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor 1 der vorliegenden Erfindung in einem Ansaugkrümmer 100 angebracht ist. Das Strömen des Gases im Inneren des Ansaugkrümmers 100 ist in 3 mit dem Pfeil A dargestellt. Der Temperaturermittlungsabschnitt 12 ist somit im Abgasstrom im Inneren des Ansaugkrümmers 100 angeordnet.
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In Ansaugluftsystemen mit AGR (Abgasrückführung) wird das Abgas allerdings zurück zur Ansaugseite geleitet, und insbesondere im stromabwärtsseitigen Ansaugluftsystem, in das bereits Abgas aufgenommen wurde, strömen große Abgasmengen im Inneren des Ansaugkrümmers 100. Die Abgas enthaltende Ansaugluft, die sich dem Sensor genähert hat, durchströmt den Fensterabschnitt 62 des Strömungsregelungsabschnitts 60 und erreicht den Temperaturermittlungsabschnitt 12. Da Abgas Ruß und andere Verunreinigungen enthält, besteht die Gefahr einer Leistungsverschlechterung usw. des Temperaturermittlungsabschnitts 12 durch Anhaften usw. von Verunreinigungen, falls dieser über längere Zeit einer solchen Umgebung ausgesetzt ist. Insbesondere wenn der Fensterabschnitt 62 des Strömungsregelungsabschnitts 60 sich im Ansaugkrümmer 100 in Strömungsrichtung A befindet, trifft Abgas enthaltende Ansaugluft auf den Temperaturermittlungsabschnitt 12, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung des Temperaturermittlungsabschnitts 12 zunimmt.
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Wird eine bestimmte Mindestdrehkraft auf den Strömungsregelungsabschnitt 60 ausgeübt, bewegt er sich in Drehrichtung, wodurch sich die Position des Fensterabschnitts 62 ebenfalls verlagert. Wird der Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor, bei dem die Position des Fensterabschnitts 12 verlagert wurde, im gleichen Ansaugkrümmer 12 angebracht, ist nun die Strömung der Ansaugluft am Umfang des Temperaturermittlungsabschnitts 12 gegenüber vorher verändert, so dass sich die Art und Weise des Auftreffens der Ansaugluft am Temperaturermittlungsabschnitt 12 und ihre Menge verändern lassen. Wenn geurteilt wird, dass die Wahrscheinlichkeit einer Verschlechterung des Temperaturermittlungsabschnitts 12 durch das Abgas in der Ansaugluft hoch ist, kann also der Strömungsregelungsabschnitt 60 verdreht und derart angepasst werden, dass die Ansaugluft weniger leicht auf den Temperaturermittlungsabschnitt 12 trifft. Da allerdings die Ansprechleistung als Temperatursensor abnimmt, wenn die Ansaugluft weniger leicht auf den Temperaturermittlungsabschnitt 12 trifft, muss die Position unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Verunreinigungsbeständigkeit und der Ansprechleistung angepasst werden. Durch praktische Versuche mit einem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor mit anderer Drehposition des Strömungsregelungsabschnitts können die Verschlechterung des Temperaturermittlungsabschnitts 12 und die Ansprechleistung als Temperatursensor verglichen werden, um die optimale Drehposition des Strömungsregelungsabschnitts zu bestimmen.
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Bei einem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor des Stands der Technik liegt kein Strömungsregelungsabschnitt vor, und am Vorderende des Mündungsabschnitts ist ein Öffnungsabschnitt vorgesehen, der dem Fensterabschnitt des Strömungsregelungsabschnitts entspricht. Er ist einstückig mit dem Mündungsabschnitt aus Kunstharz ausgebildet, und um die Richtung des Öffnungsabschnitts zu ändern, muss die Form für das Kunstharz des Gehäuses verändert oder neu hergestellt werden. Das Verändern oder erneute Herstellen der Form für das Kunstharz führt zu einer Kostensteigerung und macht lange Vorbereitungszeiten erforderlich.
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Bei dem Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor 1 der vorliegenden Erfindung kann die Position des Fensterabschnitts 62 durch drehendes Verlagern des Strömungsregelungsabschnitts 60 geändert werden, weshalb die Strömung des Druckmediums am Umfang des Temperaturermittlungsabschnitts 12 geregelt werden kann, ohne die Form zum einstückigen Ausbilden des Gehäuses 20 zu verändern, so dass ohne Kostensteigerung eine gute Verunreinigungsbeständigkeit des Drucksensors mit eingebautem Temperatursensor erreicht werden kann.
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4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines anderen Strömungsregelungsabschnitts 160 (zweiten Strömungsregelungsabschnitts) des Drucksensors mit eingebautem Temperatursensor der vorliegenden Erfindung. Der Strömungsregelungsabschnitt 160 aus 4 weist im Vergleich zu dem Strömungsregelungsabschnitt 60 aus 2 einen kleinen Fensterabschnitt 162 auf. Wenn beispielsweise auf der Entwicklungsstufe auch bei Anpassung der Drehposition unter Verwendung des Strömungsregelungsabschnitts 60 keine Verbesserung der Verunreinigungsbeständigkeit erreicht werden kann, kann der Strömungsregelungsabschnitt 60 durch den Strömungsregelungsabschnitt 160 ersetzt werden. Im Vergleich zum Strömungsregelungsabschnitt 60 weist der Strömungsregelungsabschnitt 160 einen kleinen Fensterabschnitt 162 auf, weshalb die Menge an Abgas, das den Temperaturermittlungsabschnitt 12 erreicht, geringer ist, so dass die Verunreinigungsbeständigkeit verbessert wird. Auch wenn also während der Entwicklung ein Problem auftritt, ist es somit möglich, die Strömung des Druckmediums am Umfang des Temperaturermittlungsabschnitts 12 zu regeln, ohne die Form zum einstückigen Ausbilden des Gehäuses zu verändern, weshalb ohne Kostensteigerung eine gute Verunreinigungsbeständigkeit des Drucksensors mit eingebautem Temperatursensor erreicht werden kann.
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Der Fensterabschnitt und der Wandabschnitt sind einstückig mit dem Gehäuse am Umfang des Temperaturermittlungsabschnitts ausgebildet, und an seinem Umfang kann auch ein weiterer Strömungsregelungsabschnitt mit einem Fensterabschnitt angeordnet werden. Indem der Fensterabschnitt doppelt vorgesehen ist, lässt sich die Strömung des Druckmediums noch feiner regeln.
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Mithilfe des erfindungsgemäßen Drucksensors mit eingebautem Temperatursensor kann durch Anpassung unter Berücksichtigung der Ansprechleistung und der Verunreinigungsbeständigkeit des Sensors ohne Kostensteigerung ein Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor mit gutem Ausgleich zwischen Ansprechleistung und die Verunreinigungsbeständigkeit bereitgestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Drucksensor mit eingebautem Temperatursensor
- 10
- Temperatursensorabschnitt
- 12
- Temperaturermittlungsabschnitt
- 14
- Leiter
- 20
- Gehäuse
- 22
- elektrischer Steckanschlussabschnitt
- 24
- Druckkammer
- 26
- Öffnungsabschnitt
- 30
- Mündungsabschnitt
- 32
- Druckeinleitöffnung
- 34
- Strömungsregelungsabschnitt
- 40
- Anschluss
- 42
- Verbindungsrandabschnitt
- 50
- Drucksensorabschnitt
- 52
- Drucksensorelement
- 54
- Leiterplatte
- 60
- Strömungsregelungsabschnitt
- 62
- Fensterabschnitt
- 70
- Abdeckung
- 80
- O-Ring
- 100
- Ansaugkrümmer
- 160
- Strömungsregelungsabschnitt
- 162
- Fensterabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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