DE102013112266A1 - Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge Download PDF

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Abstract

Die Erfindung beschreibt ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit – einem aus einer eingezogenen Ruhelage in eine ausgeschobene Überschlagsposition bewegbaren Überrollkörper (1), – einer den Überrollkörper (1) aus der Ruhelage in die Überschlagsposition bewegenden Antriebseinheit, – einer Verriegelungseinrichtung, die den Überrollkörper (1) in der Überschlagsposition hält, wobei die Antriebseinheit durch einen Gasgenerator (4) gebildet und gestellfest gehalten ist, wobei ein Hohlkörper (5) mit einer Eintrittsöffnung für das vom Gasgenerator (4) erzeugte Druckgas und einer Austrittsöffnung für das Druckgas vorgesehen ist, der mit dem Gasgenerator (4) verbunden ist, und die Austrittsöffnung mit einem Innenraum des Überrollkörpers (1) in offener Verbindung steht, sodass der Überrollkörper (1) unmittelbar mit dem Druckgas beaufschlagt ist und so in die Überschlagposition verstellbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit
    • – einem aus einer eingezogenen Ruhelage in eine ausgeschobene Überschlagsposition bewegbaren Überrollkörper,
    • – einer den Überrollkörper aus der Ruhelage in die Überschlagsposition bewegenden Antriebseinheit,
    • – ggf. einer Verriegelungseinrichtung, die den Überrollkörper in der Überschlagsposition hält,
    wobei die Antriebseinheit durch mindestens einen Gasgenerator gebildet und gestellfest gehalten ist.
  • Die große Mehrheit der zur Zeit im Markt befindlichen Cabriolets verfügt über ein Überrollschutzsystem, da bei den meisten Fahrzeugen der für die Insassen erforderliche Sicherheitsraum beim Überrollen des Fahrzeuges ohne Überrollschutz nicht gegeben ist.
  • Hierbei werden zwei verschiedene Arten von Überrollschutzsystemen unterschieden, nämlich starre Überrollsysteme, die insbesondere bei einigen Roadstern Verwendung finden, und ausfahrbare Überrollschutzsysteme, die in der Regel hinter den hinteren Kopfstützen (bei zweisitzigen Fahrzeugen hinter den vorderen Kopfstützen) in den Fahrzeugrohbau montiert werden. Die ausfahrbaren Überrollschutzsysteme unterscheiden sich wiederum in Systeme, bei denen die Bewegung des Überrollkörpers in die Überschlagposition translatorisch erfolgt und Systeme, bei denen die Bewegung des Überrollkörpers in die Überschlagsposition einen rotatorischen Bewegungsanteil hat. Die Verwendung des jeweiligen Überrollschutzsystems ist maßgeblich von dem zur Verfügung stehenden Bauraum abhängig.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem, bei dem die Bewegung des Überrollbügels translatorisch erfolgt. Solche Systeme bestehen im Regelfall aus folgenden Funktionsbaugruppen: ausfahrbarer Überrollkörper, montagestabile Aufnahme zur Lasteinleitung in den Rohbau, Entriegelung, Antrieb, Führung und Verriegelung.
  • Solche Überrollschutzsysteme werden nach dem Ansprechen der spezifischen Sensoren des damit ausgestatteten Fahrzeuges ausgelöst. Beim Ausfahren der Überrollschutzsysteme befindet sich das Fahrzeug meist in einer kritischen Fahrsituation mit hohen Beschleunigungen und Kräften. Bei Querkräften besteht die Gefahr von Verkanten und Verkippen des Überrollkörpers während der Ausfahrbewegung. Überrollschutzsysteme müssen daher während der Aufstellbewegung ausreichend geführt werden.
  • Alle im Markt befindlichen ausfahrbaren Überrollschutzsysteme verfügen daher über eine Funktionsbaugruppe zur Führung. Dies gilt insbesondere für pyrotechnische Systeme, bei denen aufgrund des sehr hohen Anfangsimpulses während der Antriebsphase eine erhöhte Gefahr des Verkantens bei Querbeschleunigungen besteht.
  • Es gibt eine Reihe von Entwicklungen, mit dem Ziel, Kosten und Gewicht der Überrollschutzsysteme zu optimieren. Die am Markt sehr erfolgreichen Entwicklungen lassen sich im Wesentlichen in zwei Gruppen einteilen: Konstruktionen, bei denen durch Zusammenführen mehrerer Funktionsbaugruppen in einer Funktionsbaugruppe die Anzahl der Einzelteile optimiert wurden, und Überrollschutzsysteme, bei denen die Entriegelung und/oder der Antrieb über einen Gasgenerator erfolgt.
  • Die pyrotechnische Entriegelung von Überrollschutzsystemen wird ebenfalls in der DE 4342401 B4 beschrieben. Hierbei erfolgt der Antrieb des Überrollkörpers durch vorgespannte Druckfedern, die durch pyrotechnische Auslöser freigegeben werden.
  • Pyrotechnische Antriebe werden in der DE 10016392 A1 beschrieben. Hierbei erfolgt der Antrieb über einen durch einen Gasgenerator druckbeaufschlagten Kolben, der starr mit dem Überrollkörper verbunden ist und der in einem feststehenden Zylinder bewegt wird. Dabei wird der Überrollkörper durch eine separate Führungseinrichtung während der Ausfahrbewegung geführt.
  • Diese Grundidee eines durckbeaufschlagten Kolbens zum Antrieb des Überrollkörpers wurde in der EP 2329996 B1 weiterentwickelt, wobei dort der Antrieb nicht über die gesamte Länge der Ausfahrbewegung erfolgt, sondern nur über einen Führungsabschnitt. Der Antrieb bei derartigen Systemen erfolgt nur über einen kleinen Teil der Ausfahrhöhe. Der ausfahrende Überrollkörper bewegt sich nach der Antriebsphase antriebslos weiter und verliert bis zum Erreichen der Endlage an Geschwindigkeit. Auch können Störungen dadurch entstehen, dass beim Ausfahren des Überrollkörpers ein Gegenstand im Weg des Überrollkörpers befindlich ist.
  • Um die Überrollposition sicher zu erreichen, ist dabei eine entsprechend hohe Energie des Gasgenerators erforderlich.
  • Überrollschutzsysteme, die eine Antriebseinheit gemäß EP 2329996 B1 verwenden und konstruktiv wie die EP 2420413 A1 aufgebaut sind, benötigen in der Bauraumhöhe des Fahrzeuges zusätzlichen Bauraum für die zweifache Länge des Führungsabschnittes. Der Führungsabschnitt reduziert daher die mögliche Ausfahrhöhe, bzw. die durch den Überrollkörper erreichbare Vergrößerung des Sicherheitsraumes für die Insassen. Aufgrund des nur begrenzt zur Verfügung stehenden Bauraums in der Höhe des Fahrzeugs wird der Überrollkörper derartiger Systeme nur über einen kleinen Teil der Ausfahrhöhe beschleunigt bzw. angetrieben. Die Energie des verwendeten Gasgenerators kann aufgrund der kurzen Antriebslänge nur teilweise genutzt werden. Dies führt gegenüber Systemen mit vollständigem Antrieb über die gesamte Ausfahrhöhe, wie sie beispielsweise in der DE 10016392 A1 beschrieben sind, zu einer höheren Ladungsmenge des Gasgenerators. Höhere Ladungsmengen können aber die Gefährlichkeit bei der Bewertung zur Einstufung des Überrollschutzsystems gemäß Sprengstoffgesetz erhöhen. Dies kann die Zulassung erschweren und auch erhebliche Auflagen bezüglich Transport, Verpackung, Lagerung und Handhabung zur Folge haben.
  • Bei der Ausgestaltung, wie sie in der EP 2420413 A1 beschrieben ist, erfolgt die elektrische Kontaktierung am oberen Ende des Überrollschutzsystems. Bei der Montage am Fahrzeug kann hierdurch ein zusätzliches Adapterkabel erforderlich werden, da der Kabelstrang im Fahrzeug unter dem Überrollschutzsystems (oberhalb des Fahrzeugbodens) verläuft.
  • Wird der Überrollschutzkörper gemäß EP 2420413 A1 nur über einen Teil des Ausfahrweges angetrieben, besteht die Gefahr, dass die Überrollposition nicht erreicht wird. Diese Gefahr kann dann entstehen, wenn die Ausfahrbewegung kurzzeitig, zum Beispiel durch sich verschiebende Gegenstände auf der Hutablage während der Rollbewegung des Fahrzeugs, blockiert wird. In der EP 2481641 B1 wurde daher ein zweites Antriebssystem zusätzlich zum pyrotechnischen Antrieb vorgesehen, insbesondere in Form einer zusätzlichen Druckfeder.
  • Zur Minimierung der Kosten und zur Gewichtsoptimierung werden mehrere konstruktive Lösungen beschrieben, um einzelne Funktionsgruppen in einer Baugruppe zusammenzufassen.
  • In der EP 2420413 A1 wird die Entriegelungs-, Verriegelungs- und Antriebsfunktion in einer Funktionsbaugruppe, der pyrotechnischen Antriebseinheit, vereint. Hierbei wird das Prinzip der EP 2329996 B1 verwendet, wonach der Kolben fest mit dem Überrollkörper verbunden ist und der Antrieb über einen Führungsabschnitt erfolgt.
  • In der EP 2394867 A1 wird vorgeschlagen, in einer Baugruppe die Funktion Entriegelung und Verriegelung zusammenzufassen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Überrollschutzsystem gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei dem Nachteile des Standes der Technik vermieden werden, insbesondere die Verringerung der Ausfahrhöhe und damit des Sicherheitsraumes um den doppelten Betrag der Antriebslänge, erschwerte Logistikaufwendungen aufgrund der hohen Ladungsmenge, zusätzlicher Federantrieb zum sicheren Erreichen der Endlage beim Ausfahren, sowie gegebenenfalls das Erfordernis eines zusätzlichen Adapterkabels.
  • Insbesondere ist auch Aufgabe der Erfindung, ein Überrollschutzsystem zu schaffen, welches mit einer geringen Anzahl von Bauteilen eine hervorragend funktionstüchtige Ausgestaltung zur Verfügung stellt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass mindestens ein Hohlkörper mit mindestens einer Eintrittsöffnung für das vom Gasgenerator erzeugte Druckgas und mindestens einer Austrittsöffnung für das Druckgas vorgesehen ist, der mit dem Gasgenerator oder einem den Gasgenerator aufnehmenden Gehäuse verbunden ist, und dass die Austrittsöffnung mit einem Innenraum des Überrollkörpers in offener Verbindung steht, sodass der Überrollkörper unmittelbar mit dem Druckgas beaufschlagt ist und so in die Überschlagposition verstellbar ist.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung ist ein Hohlkörper vorgesehen, in dessen Hohlraum im Ereignisfall das vom Gasgenerator erzeugte Druckgas eintritt und an der Austrittsöffnung austritt. Die Austrittsöffnung mündet in eine im Wesentlichen geschlossene Kammer des Überrollkörpers, sodass das ausströmende Gas den Überrollkörper unmittelbar in die Überschlagposition verstellt. Der Überrollkörper wird hierbei über die gesamte Ausfahrhöhe mittels des Gasdruckes angetrieben. Selbst bei kurzzeitiger Blockade des Ausfahrvorganges wird die Überschlagposition ohne zusätzliche Antriebselemente erreicht, da einem Druckgasverlust mit geeigneten Mitteln aus dem Innenraum des Überrollkörpers entgegengewirkt wird. Durch diese Konstruktion kann der erreichbare Sicherheitsraum für den Überrollfall im vorhandenen Bauraum besonders groß ausgeführt werden und wird nicht durch die Antriebslänge von zusätzlichen Bauteilen reduziert. Das System wird über die gesamte Ausfahrlänge angetrieben und fährt dadurch sehr sicher in die Überschlagposition. Es ist kein zusätzlicher sekundärer Antrieb erforderlich und ebenso keine weiteren Antriebsmittel zwischen Gasgenerator und Überrollkörper, sodass zusätzliche Bauteile und damit Gewicht und Kosten eingespart werden können. Trotz der vergleichsweisen langen Antriebsstrecke reicht eine kleine Ladungsmenge für den Gasgenerator aus, sodass ein vereinfachtes Zulassungs-Freigabesystem und geringe Logistikaufwendungen die Folge sind. Die Kontaktierung kann im Bereich des Fahrzeugbodens, also nahe der unten vorgesehenen Anordnung des Gasgenerators erfolgen. Der Gasgenerator ist vorzugsweise als Mikrogasgenerator ausgebildet.
  • Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass der Überrollkörper an dem mindestens einen Hohlkörper geführt ist.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass der Überrollkörper an mindestens einem gestellfest gehaltenen Führungselement geführt ist.
  • Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass der Gasgenerator in den Hohlkörper eingebaut ist.
  • Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung wird darin gesehen, dass der Hohlkörper als Rohr ausgebildet ist.
  • Ganz besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Überrollkörper eine Führungsprofilierung aufweist, mit der er passend auf dem Hohlkörper und verschieblich zu diesem gehalten ist.
  • Hierbei ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass in der Führungsprofilierung des Überrollkörpers ein Gleit- und/oder Dichtprofil fixiert ist, in dem der Hohlkörper geführt ist.
  • Auch ist bevorzugt vorgesehen, dass die Führungsprofilierung rohrähnlich geformt ist und an ihrem dem Hohlkörper abgewandten Ende geschlossen ist.
  • Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird ein Überrollschutzsystem mit einer kombinierten Antriebs- und Führungseinheit zur Verfügung gestellt, die aus einer Aufnahme für den Gasgenerator, dem Gasgenerator selbst und den nach dem Zünden des Gasgenerators druckführenden Bauteilen besteht. Die druckführenden Bauteile sind beispielsweise das fest mit der Aufnahme des Gasgenerators verbundene Führungs- und Antriebsprofil sowie vorzugsweise zur Optimierung der Reibeigenschaften und Passung das mit dem Überrollkörper fest verbundene Gleitprofil. Das Führungs- und Antriebsprofil liegt während der gesamten Ausfahrbewegung innerhalb des Überrollkörpers. Der Druckraum im Überrollkörper ist mit geeigneten Maßnahmen abgedichtet. Der beim Zünden des Gasgenerators entstehende Druck wird über das Führungs- und Antriebsprofil unmittelbar auf den ausfahrbaren Überrollkörper geleitet. Dazu weist das Führungs- und Antriebsprofil die entsprechenden Eintritts- und Austrittsöffnungen aus. Nach dem Zünden des Gasgenerators strömt der Druck über das Führungs- und Antriebsprofil in den Überrollkörper. Durch die Abdichtung des Überrollkörpers mittels Wandungsteilen oder Verschlussstücken wirkt der Druck unmittelbar auf das ausfahrende Bauteil. Durch diese Druckkraft wird der Überrollkörper in die Überschlagposition bewegt. Dadurch, dass der Überrollkörper über die gesamte Ausfahrhöhe angetrieben und auch geführt ist, kann ein Verkanten und damit eine Bewegungsverzögerung vermieden werden. Auch bei kurzzeitiger Blockade des Ausfahrvorganges, beispielsweise durch im Ausfahrweg befindliche Gegenstände, wird die Überschlagsposition ohne zusätzliche Antriebselemente erreicht, da die Konstruktion einem Druckverlust entgegenwirkt und der zum Ausfahren des Überrollkörpers erforderliche Druck aufrecht erhalten bleibt.
  • Insbesondere durch die ineinander greifenden Führungsprofilierungen und Gleit- und/oder Dichtprofile wird einem Druckverlust zwischen diesen entgegengewirkt. Ebenso wird dem Druckverlust durch die große Überlappungslänge der ineinander greifenden Führungsprofile und Gleit- oder Dichtprofile erreicht.
  • Eine unter Umständen bevorzugte Ausgestaltung wird darin gesehen, dass der Hohlkörper mittig des Überrollkörpers, parallel zu dessen Mittellängsachse und Bewegungsrichtung angeordnet ist.
  • Eine bevorzugte alternative Ausgestaltung wird darin gesehen, dass zwei Hohlkörper parallel zueinander nahe zweier Längsseitenränder des Überrollkörpers parallel zu dessen Mittellängsachse und Bewegungsrichtung angeordnet sind.
  • Um nach dem Einbau des Überrollsystems in ein Fahrzeug sicherzustellen, dass die Teile ihre Grundstellung einhalten und nicht unbeabsichtigt verschoben werden können, ist vorgesehen, dass der Überrollkörper mittels mindestens eines Sollbruchstellen aufweisenden Verbindungsstückes mit gestellfest fixierten Teilen verbunden ist.
  • Hierbei kann vorgesehen sein, dass Sollbruchstellen an einem Verbindungsteil zwischen Hohlkörper und Führungsprofilierung ausgebildet sind.
  • Auch kann vorgesehen sein, dass Sollbruchstellen an einem Verbindungsteil zwischen Hohlkörper und Gleit- und/oder Dichtprofil ausgebildet sind.
  • Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass Sollbruchstellen an einem Verbindungsteil zwischen der Halterung des Gasgenerators und dem Überrollkörper ausgebildet sind.
  • Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Überrollkörper mittels mindestens einer kraftschlüssigen oder formschlüssigen Kopplungsausbildung mit gestellfest fixierten Teilen verbunden ist, welche Kopplungsausbildung durch das Druckgas des ausgelösten Gasgenerators lösbar ist.
  • Die notwendige Entriegelung des Überrollkörpers beim Auslösen des Gasgenerators wird konstruktiv über verschiedene Ansätze realisiert. Beispielsweise ist es möglich, ein oder mehrere Sollbruchstellen vorzusehen, die im Falle der Auslösung des Gasgenerators aufgebrochen werden. Auch kann ein kraftschlüssiges oder formschlüssiges Kopplungselement vorgesehen sein, welches bei ausgelöstem Gasgenerator durch den Gasdruck gelöst wird. Beispielsweise kann ein Verriegelungsbolzen mit einer Druckfeder vorgesehen sein, der durch den Gasdruck in die Entriegelungsposition überstellt wird. Es ist auch möglich, die Entriegelung dadurch herbeizuführen, dass eine kraftschlüssige oder formschlüssige Verbindung zwischen den entsprechenden Elementen durch den Gasdruck des ausgelösten Gasgenerators gelöst wird.
  • Eine zusätzlich vorteilhafte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Verriegelungseinrichtung aus einer Klinkenaufnahme mit einer Rastklinke und einer diese beaufschlagenden Klinkenfeder besteht, die gestellfest montiert ist, sowie einer damit zusammenwirkenden Zahnleiste, die am Überrollkörper montiert ist, besteht.
  • Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass der Gasgenerator samt gestellfest montierbarer Aufnahme über ein Verbindungsteil fest mit der Klinkenaufnahme verbunden ist.
  • Durch eine solche Ausgestaltung wird sichergestellt, dass das gesamte Überrollschutzsystem eine kompakt vormontierte Einheit ist, die in vormontierter Lage in ein Fahrzeug eingebaut werden kann.
  • Beispielsweise kann bei der Endmontage die Klinkenaufnahme mit dem Rohbau des Fahrzeuges verschraubt werden, wodurch die gesamte Einheit montiert ist.
  • Die Lasteinleitung in den Rohbau des Fahrzeuges erfolgt vom Überrollkörper über die Zahnleiste des Überrollkörpers zur Klinke und zur Klinkenaufnahme und von da in den Rohbau.
  • Eine weiterhin bevorzugte Ausgestaltung wird darin gesehen, dass mit dem Gasgenerator ein Dichtmittelspeicher, Gelspeicher oder Fettspeicher verbunden ist, dessen Dichtmittel, Gel oder Fett bei ausgelöstem Gasgenerator durch das Druckgas in Bewegungsspalte zwischen Hohlkörper und Überrollkörper oder zwischen Hohlkörper und einer Führungsprofilierung des Überrollkörpers einbringbar ist.
  • Durch eine solche Ausgestaltung wird erreicht, dass im Auslösefall, wenn also der Gasgenerator ausgelöst wird, mit dem ausströmenden Druckgas Dichtmittel, Gel oder Fett mitgenommen wird, welches sich in Spalte zwischen Hohlkörper und Überhohlkörper oder zwischen Hohlkörper und Führungsprofilierung verteilen kann, sodass die druckdichte Ausgestaltung des Systems gefördert und verbessert wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1 eine erste Ausführungsform in eingefahrener Position in isometrischer Ansicht;
  • 2 desgleichen in der Überrollposition;
  • 3 desgleichen in anderer Blickrichtung gesehen;
  • 4 eine Ansicht in eingefahrener Position teilweise geschnitten;
  • 5 eine Ansicht in der Überrollposition, teilweise geschnitten;
  • 6 die Einzelheit VI der 4 im vergrößertem Maßstab;
  • 7 die Einzelheit VII der 5 im vergrößertem Maßstab;
  • 8 eine zweite Ausführungsform in isometrischer Ansicht von schräg vorn gesehen;
  • 9 desgleichen von schräg hinten gesehen;
  • 10 desgleichen in Frontansicht;
  • 11 desgleichen im Mittellängsschnitt gesehen;
  • 12 die Variante in Seitenansicht gesehen;
  • 13 die Variante im Mittellängsschnitt gesehen;
  • 14 eine Einzelheit im Schnitt gesehen;
  • 15 die Ausführungsform in der Überrollposition in Schrägansicht;
  • 16 desgleichen in einer anderen Ansichtslage.
  • In den Figuren ist ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge gezeigt. Es weist einen aus einer eingezogenen Ruhelage in eine ausgeschobene Überschlagposition translatorisch bewegbaren Überrollkörper 1 auf, der aus der Ruhelage in die Überschlagposition mittels einer Antriebseinheit in Form eines Gasgenerators 4 verstellbar ist. Zusätzlich ist eine Verriegelungseinrichtung mit einer gestellfest gehaltenen Klinke 9 und einer am Überrollkörper 1 fixierten oder ausgebildeten Zahnleiste 11 vorgesehen, die den Überrollkörper 1 in der Überschlagposition hält. Die aus dem Gasgenerator 4 gebildete Antriebseinheit ist in der Montagesollage gestellfest gehalten. Unter gestellfest gehalten wird eine Situation bezeichnet, in der die entsprechenden Teile mit der Rohbaustruktur des entsprechenden Fahrzeuges fest verbunden sind.
  • Das Überrollschutzsystem weist zumindest einen Hohlkörper 5 auf, der ebenfalls gestellfest gehalten ist, beispielsweise an einem Gehäuse 3 des Gasgenerators 4, wobei der Hohlkörper 5, der im Ausführungsbeispiel als Rohr ausgebildet ist, in der Zeichnung unten im Bereich des Gasgenerators 4 eine Eintrittsöffnung für das vom Gasgenerator 4 erzeugte Druckgas aufweist. Des Weiteren weist dieser Hohlkörper 5 in der Zeichnung oben ein offenes Ende aus, welches die Austrittsöffnung für das Druckgas bildet. Die Austrittsöffnung mündet zu einem Innenraum des Überrollkörpers 1 offen aus, wobei der Innenraum des Überrollkörpers 1 gegenüber der Außenatmosphäre geschlossen und vorzugsweise abgedichtet ist, sodass bei Zündung des Gasgenerators 4 das Druckgas über den Hohlkörper 5 in den Innenraum des Überrollkörpers 1 gelangt und den Überrollkörper 1 unmittelbar beaufschlagt, sodass dieser in die Überschlagposition verstellt wird.
  • Der Überrollkörper 1 ist während der Bewegung aus der Grundstellung in die ausgefahrene Überrollposition an dem mindestens einen Hohlkörper 5 in Verschieberichtung geführt, wodurch ein Verkanten vermieden ist. Anstelle dieser Ausgestaltung oder zusätzlich dazu kann der Überrollkörper 1 auch noch an mindestens einem gestellfest gehaltenen Führungselement geführt sein, welches zusätzlich zum Hohlkörper 5 gestellfest angeordnet ist.
  • Gemäß einer Variante kann der Gasgenerator 4 auch in den Hohlkörper 5 eingebaut sein. Des Weiteren weist der Überrollkörper 1 eine Führungsprofilierung 6 auf, die eine zum Hohlkörper 5 passende Innenkontur aufweist, sodass der Hohlkörper 5 passend in die Führungsprofilierung eingreift. Zusätzlich kann in der Führungsprofilierung 6 ein Gleit- und/oder Dichtprofil montiert sein, in welchem der Hohlkörper 5 geführt ist, sodass eine abgedichtete Führung des Hohlkörpers 5 in der Führungsprofilierung 6 erreicht wird. In Anpassung an den rohrförmigen Hohlkörper 5 ist auch die Führungsprofilierung 6 rohrähnlich geformt, wobei sie an ihrem dem Hohlkörper 5 abgewandten Endbereich geschlossen ist, beispielsweise durch ein Verschlussstück 7. Anstelle des Verschlussstückes 7 ist es aber auch möglich, den Überrollkörper an seinem diesbezüglichen Ende geschlossen auszubilden, sodass auf ein Verschlussstück verzichtet werden kann. Bei der Ausführungsform nach 1 bis 7 ist der Hohlkörper 5 mittig des Überrollkörpers 1, parallel zu dessen Mittellängsachse und zu dessen Bewegungsrichtung angeordnet.
  • Bei der Ausführungsform nach 8 bis 16 sind zwei Hohlkörper 5 parallel zueinander und mit Abstand zueinander nahe zweier Längsseitenränder des Überrollkörpers 1, ebenfalls parallel zu dessen Mittellängsachse und Bewegungsrichtung angeordnet und fixiert. Bei dieser Ausgestaltung kann beispielsweise und vorzugsweise die Zahnleiste 11 und die Rastklinke 9 in dem Bereich zwischen den beiden Hohlkörpern 5 angeordnet und fixiert sein. Um die Position des Überrollkörpers 1 in der nicht ausgefahrenen Lage zu sichern, kann der Überrollkörper 1 mittels eines oder mehrerer Sollbruchstellen aufweisender Verbindungsteile 13 gehalten sein, die den Überrollkörper 1 beispielsweise mit dem Gehäuse 3 des Gasgenerators 4 verbinden. Bei Auslösen des Gasgenerators 4 wird die Sollbruchstelle aufgetrennt, sodass dann der Überrollkörper 1 unter dem Gasdruck ausfahrbar ist.
  • Anstelle dieser Ausgestaltung oder zusätzlich dazu kann der Überrollkörper 1 mittels mindestens einer kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Kopplungsausbildung 12 mit gestellfest fixierten Teilen, beispielsweise dem Gehäuse 3, verbunden sein. Diese Kopplungsausbildung 12 ist im Falle des Auslösens des Gasgenerators 4 durch das Druckgas lösbar, sodass dann der Überrollkörper 1 aufgrund der Druckgaswirkung ausschiebar ist.
  • Die Teile, die die Verriegelungseinrichtung bilden, nämlich die Klinkenaufnahme 8 samt Rastklinke 9 und Klinkenfeder 10 sind gestellfest montiert, während die damit zusammenwirkende Zahnleiste 11 am Überrollkörper 1 fixiert ist. Die Ausgestaltung ist derart getroffen, dass dann, wenn der Überrollkörper 1 sich in der nicht ausgefahrenen Lage befindet, die Zahnleiste 11 nicht in Eingriff mit der Rastklinke 9 ist. Erst dann, wenn der Überrollkörper 1 ausgefahren ist, greift die Rastklinke 9 in die Zahnung der Zahnleiste 11 ein, sodass diese zwar in Ausschubrichtung des Überrollkörpers 1 durchgleiten kann, in Gegenrichtung aber durch die Klinke 9 unverstellbar gehalten ist. Der notwendige Verriegelungsdruck zwischen der Rastklinke 9 und der Zahnleiste 11 wird durch die entsprechend bemessene Klinkenfeder 10 gewährleistet.
  • Wie beispielsweise besonders gut in 2, 3 und 15 und 16 ersichtlich, ist der Gasgenerator 4 samt Aufnahme, gebildet durch ein Gehäuseteil 3, über ein Verbindungsteil 8 fest mit der Klinkenaufnahme 2, an der die Rastklinke 9 gehalten ist, verbunden. Es ist damit eine stabile Montageeinheit aus den einzelnen Komponenten gebildet. Vorzugsweise erfolgt die Befestigung an der Rohbaustruktur des damit ausgestatteten Fahrzeuges dadurch, dass die Klinkenaufnahme 2 mit dem Rohbau verschraubt wird.
  • Zusätzlich kann mit dem Gasgenerator 4 noch ein Dichtmittelspeicher, ein Gelspeicher oder ein Fettspeicher verbunden sein, dessen Dichtmittel, Gel oder Fett, bei ausgelösten Gasgenerator 4 durch das Druckgas in die Bewegungsspalte zwischen Hohlkörper 5 und Überrollkörper 1 bzw. zwischen Hohlkörper 5 und der Führungsprofilierung 6 eingetrieben wird, um die Dichtigkeit des Systems zu verbessern und zu gewährleisten. Gegebenenfalls kann das Gel oder Fett oder dergleichen mit Lufteinschlüssen in einem Speicher angeordnet sein, wobei die Lufteinschlüsse für den gewünschten Effekt vorteilhaft sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
  • Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 4342401 B4 [0008]
    • DE 10016392 A1 [0009, 0012]
    • EP 2329996 B1 [0010, 0012, 0016]
    • EP 2420413 A1 [0012, 0013, 0014, 0016]
    • EP 2481641 B1 [0014]
    • EP 2394867 A1 [0017]

Claims (18)

  1. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit – einem aus einer eingezogenen Ruhelage in eine ausgeschobene Überschlagsposition bewegbaren Überrollkörper (1), – einer den Überrollkörper (1) aus der Ruhelage in die Überschlagsposition bewegenden Antriebseinheit, – ggf. einer Verriegelungseinrichtung, die den Überrollkörper (1) in der Überschlagsposition hält, wobei die Antriebseinheit durch mindestens einen Gasgenerator (4) gebildet und gestellfest gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Hohlkörper (5) mit mindestens einer Eintrittsöffnung für das vom Gasgenerator (4) erzeugte Druckgas und mindestens einer Austrittsöffnung für das Druckgas vorgesehen ist, der mit dem Gasgenerator (4) oder einem den Gasgenerator (4) aufnehmenden Gehäuse verbunden ist, und dass die Austrittsöffnung mit einem Innenraum des Überrollkörpers (1) in offener Verbindung steht, sodass der Überrollkörper (1) unmittelbar mit dem Druckgas beaufschlagt ist und so in die Überschlagposition verstellbar ist.
  2. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (1) an dem mindestens einen Hohlkörper (5) geführt ist.
  3. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (1) an mindestens einem gestellfest gehaltenen Führungselement geführt ist.
  4. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (4) in den Hohlkörper (5) eingebaut ist.
  5. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (5) als Rohr ausgebildet ist.
  6. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (1) eine Führungsprofilierung (6) aufweist, mit der er passend auf dem Hohlkörper (5) und verschieblich zu diesem gehalten ist.
  7. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Führungsprofilierung (6) des Überrollkörpers (1) ein Gleit- und/oder Dichtprofil fixiert ist, in dem der Hohlkörper (5) geführt ist.
  8. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsprofilierung (6) rohrähnlich geformt ist und an ihrem dem Hohlkörper (5) abgewandten Ende geschlossen ist.
  9. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (5) mittig des Überrollkörpers (1), parallel zu dessen Mittellängsachse und Bewegungsrichtung angeordnet ist.
  10. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Hohlkörper (5) parallel zueinander nahe zweier Längsseitenränder des Überrollkörpers (1) parallel zu dessen Mittellängsachse und Bewegungsrichtung angeordnet sind.
  11. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (1) mittels mindestens eines mindestens eine Sollbruchstelle aufweisenden Verbindungsstückes (13) mit gestellfest fixierten Teilen verbunden ist.
  12. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle an einem Verbindungsteil zwischen Hohlkörper (5) und Führungsprofilierung (6) ausgebildet ist.
  13. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle an einem Verbindungsteil zwischen Hohlkörper (5) und Gleit- und/oder Dichtprofil ausgebildet ist.
  14. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sollbruchstelle an einem Verbindungsteil zwischen der Halterung (3) des Gasgenerators (4) und dem Überrollkörper (1) ausgebildet ist.
  15. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Überrollkörper (1) mittels mindestens einer kraftschlüssigen oder formschlüssigen Kopplungsausbildung (12) mit gestellfest fixierten Teilen verbunden ist, welche Kopplungsausbildung (12) durch das Druckgas des ausgelösten Gasgenerators (4) lösbar ist.
  16. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung aus einer Klinkenaufnahme (2) mit einer Rastklinke (9) und einer diese beaufschlagenden Klinkenfeder (10) besteht, die gestellfest montiert ist, sowie einer damit zusammenwirkenden Zahnleiste (11), die am Überrollkörper (1) montiert ist.
  17. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasgenerator (4) samt gestellfest montierbarer Aufnahme (3) über ein Verbindungsteil (8) fest mit der Klinkenaufnahme (2) verbunden ist.
  18. Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Gasgenerator (4) ein Dichtmittelspeicher, Gelspeicher oder Fettspeicher verbunden ist, dessen Dichtmittel, Gel oder Fett bei ausgelöstem Gasgenerator (4) durch das Druckgas in Bewegungsspalte zwischen Hohlkörper (5) und Überrollkörper (1) oder zwischen Hohlkörper (5) und einer Führungsprofilierung (6) des Überrollkörpers (1) einbringbar ist.
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