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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reißerscheibe für eine Reißerwelle einen Rotorreißer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie einen Rotorreißer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
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Eine Zerkleinerungsmaschine in Form eines Rotorreißers ist hinreichend bekannt. Im Gegensatz zu der beispielsweise ebenfalls bekannten Rotorschere, zerreist dieser Typ von Zerkleinerungsmaschine das zu zerkleinernde Gut im Wesentlichen.
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Im Betrieb der Zerkleinerungsmaschine kommt es im Wesentlichen auf den zu erzielenden Durchsatz und die Störanfälligkeit der Zerkleinerungsmaschine an. Störungen können beispielsweise dann auftreten, wenn das zu zerreißende Gut die Reißerwelle festhält und sich beispielsweise in Zwischenräume zwischen Verdichtungsblöcke und Reißerscheiben setzt. Bestehende Systeme arbeiten zufriedenstellend, können jedoch noch verbessert werden.
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Hier setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe eine verbesserte Reißerscheibe für eine Reißerwelle eines Rotorreißers bereitzustellen, insbesondere eine Reißerscheibe, die zu einem verbesserten Durchsatz und einer geringeren Störanfälligkeit der Zerkleinerungsmaschine beitragen kann, in der die Reißerscheibe eingesetzt wird.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Reißerscheibe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass der Einzugshaken eine Aussparung und eine in der Aussparung befindliche Verdichtungsnocke aufweist, kann während der Zerkleinerung des zu zerkleinernden Guts folgender Effekt erzielt werden: Während des Betriebs der Zerkleinerungsmaschine werden die Reißerwellen in Drehung versetzt. Grundsätzlich trifft zunächst der Verdichtungsnocken und erst danach die restliche Aussparungsfläche auf das zu zerreißende Gut. Hierdurch kann die Antriebskraft zunächst auf eine vergleichsweise kleine Oberfläche konzentriert werden, wodurch sich die Flächenpressung erhöht, sprich mehr Kraft pro Kontaktfläche bei ansonsten konstantem Drehmoment der Reißerwelle auf das zu zerreißende Gut einwirkt. Hierdurch kann letztendlich der Zerreißvorgang effektiver gestaltet werden und die Zerkleinerungsmaschine arbeitet effektiver – nach ersten Versuchen zumindest schneller und weniger störanfällig.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen. Die Merkmale der Unteransprüche lassen sich grundsätzlich beliebig miteinander kombinieren.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorgeschlagenen Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Reißerscheibe mit mindestens einem, vorzugsweise zwei jeweils der einen Drehrichtung der Reißerscheibe zugewandten Einzugshaken und mindestens einem, vorzugsweise zwei jeweils der entgegengesetzten Drehrichtung der Reißerscheibe zugewandten Einzugshaken ausgestattet ist. Durch diese Anordnung kann die Reißerscheibe grundsätzlich für den Rechts- als auch den Linkslauf eingesetzt werden. Es kommen im Wesentlichen jeweils die Einzugshaken zum Tragen, deren Aussparung in Drehrichtung geöffnet ist. Die Drehrichtungsumkehr, auch Reversierung genannt, kann auch eingesetzt werden um letztendlich dennoch mögliche Störungen durch Verklemmen des Guts zwischen den Reißerwellen zu beseitigen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Aussparung, ungeachtet der Verdichtungsnocke, im Querschnitt in etwa halbkreisförmig, vorzugsweise halbkreisförmig, ausgestaltet ist. Eine derartige Form hat sich als besonders effektiv erwiesen und kann vergleichsweise leicht hergestellt werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Verdichtungsnocken im Querschnitt in etwa halbkreisförmig, vorzugsweise halbkreisförmig, ausgestaltet ist. Eine derartige Form hat sich als besonders effektiv erwiesen und kann vergleichsweise leicht hergestellt werden.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, einen verbesserten Rotorreißer, insbesondere einen Rotorreißer vorzuschlagen, der tendenziell über einen höheren Durchsatz und eine geringere Störanfälligkeit verfügt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Rotorreißer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5 gelöst. Dadurch, dass es sich bei der Reißerscheibe um eine Reißerscheibe gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4 handelt, kann ein verbesserter Rotorreißer bereitgestellt werden, insbesondere ein Rotorreißer, der mit Reißerscheiben ausgestattet ist, die zu einem verbesserten Durchsatz und einer geringeren Störanfälligkeit des Rotorreißers beitragen kann.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Unteransprüchen. Die Merkmale der Unteransprüche lassen sich grundsätzlich beliebig miteinander kombinieren.
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Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen näher beschrieben. Es zeigt:
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1 ein erfindungsgemäßer Rotorreißer in einer perspektivischen Ansicht;
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2 eine Zerkleinerungseinrichtung in einer Draufsicht;
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3 eine Reißerwelle in einer perspektivischen Ansicht;
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4 eine erfindungsgemäße Reißerscheibe in einer Draufsicht;
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5 eine erfindungsgemäße Reißerscheibe in einer perspektivischen Ansicht;
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6 eine Zerkleinerungseinrichtung in einer Seitenansicht.
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Folgende Bezugszeichen werden in den beigefügten Abbildungen verwendet:
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Antriebseinrichtung
- 2
- Zerkleinerungseinrichtung
- 3
- Trichter
- 4
- Gestell
- 5
- Nachdrückeinrichtung
- 11
- erstes Antriebsmittel
- 12
- zweites Antriebsmittel
- 21
- erste Reißerwelle
- 22
- zweite Reißerwelle
- 23
- Rahmen
- 24
- Verdichtungsblöcke
- 25
- Verdichtungsblockbrücken
- 26
- Lager (Welle)
- 27
- Grundkörper
- 28
- Lagerbrücke
- 29
- Lager (Lagerbrücke)
- 30
- Fixiermittel
- 211
- Welle
- 212
- Reißerscheiben
- 213
- Distanzhülsen
- 214
- Einzugshaken
- 215
- Aussparung
- 216
- Verdichtungsnocken
- 231
- erste Seitenwand
- 232
- zweite Seitenwand
- 233
- erste Stirnwand
- 234
- zweite Stirnwand
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Eine erfindungsgemäße Zerkleinerungsmaschine umfasst im Wesentlichen Antriebseinrichtung 1, eine Zerkleinerungseinrichtung 2. Ferner kann die Zerkleinerungsmaschine einen Trichter 3, ein Gestell 4 und eine Nachdrückeinrichtung 5 umfassen.
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Die Antriebseinrichtung 1 umfasst im Wesentlichen ein erstes Antriebsmittel 11 und ein zweites Antriebsmittel 12. Die Antriebsmittel sind im Wesentlichen baugleich ausgestaltet, so dass nachfolgend lediglich ein Antriebsmittel näher beschrieben werden soll. Das Antriebsmittel kann beispielsweise einen Elektromotor mit nachgeschaltetem Getriebe umfassen. Vorzugsweise ist eine Leistung pro Antriebsmittel von mehr als 30 kW vorgesehen. In einer bevorzugten Ausführungsform weist jedes Antriebsmittel 95 kW auf.
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Die Zerkleinerungseinrichtung 2 umfasst im Wesentlichen einen Rahmen 23 und zwei Reißerwellen 21, 22. Ferner umfasst die Zerkleinerungseinrichtung Verdichtungsblöcke 24, sowie Verdichtungsblockbrücken 25.
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Der Rahmen 23 weist im Wesentlichen eine erste Seitenwand 231, eine zweite Seitenwand 232, eine erste Stirnwand 233 und eine zweite Stirnwand 234 auf. Die Seitenwände und die Stirnwände bilden in der Draufsicht einen rechteckförmigen Rahmen. Die Verdichtungsblöcke 24 sind mit Zwischenräumen entlang der Seitenwände angeordnet und ragen senkrecht von den Seitenwänden in den Rahmeninnenraum hinein. Die Verdichtungsblockbrücken 25 sind zwischen jeweils gegenüberliegenden Verdichtungsblöcken 24 angeordnet.
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In einer üblichen Gebrauchsstellung bzw. Betriebszustand ist der Trichter 3 oberhalb der Zerkleinerungseinrichtung 2 angebracht. Der Trichter 3 kann aber auch in eine Wartungsposition bzw. Wartungszustand verschwenkt werden.
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Die Reißerwellen 21, 22 sind im Wesentlichen identisch aufgebaut, so dass nachfolgend auf eine Reißerwelle, stellvertretend die Reißerwelle 21, eingegangen werden soll.
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Die Reißerwelle umfasst im Wesentlichen eine Welle 211, Reißerscheiben 212 und Distanzhülsen 213. Es sind eine Anzahl von Reißerscheiben 212 entlang der Welle 211 angeordnet. Zwischen den Reißerscheiben 212 sind Distanzhülsen 213 angeordnet, so dass sich Zwischenräume zwischen den Reißerscheiben 212 ergeben. Die Reißerwelle kann mehr, als auch einteilig ausgeführt sein.
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Die Reißerscheiben 212 weisen im Wesentlichen vier Einzugshaken 214a bis 214d auf. Der Einzugshaken weist eine etwa halbkreisförmige Aussparung 215 auf. Etwa in der Mitte der Aussparung ist ein Verdichtungsnocken 216 angeordnet. Der Verdichtungsnocken 216 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass er eine kleine hervorstehende Oberfläche gegenüber der restlichen Aussparungsfläche bildet.
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Während des Betriebs der Zerkleinerungsmaschine werden die Reißerwellen in Drehung versetzt. Je nach Drehrichtung treffen entweder die Einzugshaken 214a und 214b oder 214c und 214d auf das zu zerreißende Gut. Grundsätzlich trifft zunächst der Verdichtungsnocken und erst danach die restliche Aussparungsfläche auf das zu zerreißende Gut. Hierdurch kann die Antriebskraft zunächst auf eine vergleichsweise kleine Oberfläche konzentriert werden, wodurch sich die Flächenpressung erhöht, sprich mehr Kraft pro Kontaktfläche bei ansonsten konstantem Drehmoment der Reißerwelle auf das zu zerreißende Gut einwirkt. Hierdurch kann letztendlich der Zerreißvorgang effektiver gestaltet werden und die Zerkleinerungsmaschine arbeitet effektiver – nach ersten Versuchen zumindest schneller und weniger störanfällig.
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Die Reißerwellen 21, 22 sind drehbar in dem Rahmen 23 ausgenommen. Hierzu weisen die Stirnwände 233, 234 des Rahmens Lageraufnahmen auf, in denen die Reißerwellen 21, 22 drehbar bzw. endseitig der Reißerwellen angebrachte Lager 26 aufgenommen sind. Die Lageraufnahmen können beispielsweise einen Grundkörper 27, eine Lagerbrücke 28, ein Lager 29 und lösbare Fixiermittel 30 umfassen. Die Lagerbrücke und der Grundkörper können beispielsweise je halbkreisförmige Aussparungen umfassen, in den die Lager 26 der Reißerwellen aufgenommen sein können. Über das Lager 29 der Lageraufnahme kann die Lagerbrücke wahlweise auf- oder zugeklappt werden. Über die Fixiermittel kann die Lagerbrücke in einem geschlossenen Zustand gehalten werden. Bei Bedarf, beispielsweise Wellenwechsel, Wartung, etc., kann diese Fixierung wieder gelöst werden.
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Die Reißerwellen 21, 22 sind nunmehr zwischen und entlang der Seitenwände 231, 232 angeordnet, so dass die Reißerscheiben 212 zumindest abschnittsweise in den Zwischenräumen der nächstliegenden Verdichtungsblöcke 24 laufen und die Verdichtungsblöcke 24 zumindest abschnittsweise in die Zwischenräume der nächstliegenden Reißerwellen 21, 22 hineinragen. Die Reißerscheiben der einen Reißerwelle laufen ebenfalls zumindest abschnittsweise durch die Zwischenräume der anderen Reißerwelle.
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Insgesamt kann durch diesen Rotorreißer Haus-Gewerbemüll, wie vorzugsweise Teppiche, Matratzen, Folien, Elektroschrott, etc. zerkleinert, insbesondere zerrissen werden. Das Reißen läuft im Wesentlichen dergestalt ab, dass das zu zerreißende Gut von zweien oder mehreren der Einzugshaken 214 eingefangen wird und in Richtung der Verdichtungsblöcke 24 gezogen wird. Da die Verdichtungsblöcke feststehen, wird das Gut so sehr auf die Verdichtungsblöcke gepresst, sprich verdichtet, bis es reißt.
