DE102013111954B4 - Aufsteckbares Modul für ein Schütz sowie ein Schütz mit einem derartigen Modul - Google Patents

Aufsteckbares Modul für ein Schütz sowie ein Schütz mit einem derartigen Modul Download PDF

Info

Publication number
DE102013111954B4
DE102013111954B4 DE102013111954.9A DE102013111954A DE102013111954B4 DE 102013111954 B4 DE102013111954 B4 DE 102013111954B4 DE 102013111954 A DE102013111954 A DE 102013111954A DE 102013111954 B4 DE102013111954 B4 DE 102013111954B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contactor
module
switch
contacts
control
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102013111954.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013111954A1 (de
Inventor
Wolfgang Meid
Oliver Knörrchen
Stephan Stanke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eaton Intelligent Power Ltd
Original Assignee
Eaton Intelligent Power Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Eaton Intelligent Power Ltd filed Critical Eaton Intelligent Power Ltd
Priority to DE102013111954.9A priority Critical patent/DE102013111954B4/de
Publication of DE102013111954A1 publication Critical patent/DE102013111954A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013111954B4 publication Critical patent/DE102013111954B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/541Contacts shunted by semiconductor devices
    • H01H9/542Contacts shunted by static switch means
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/541Contacts shunted by semiconductor devices
    • H01H9/542Contacts shunted by static switch means
    • H01H2009/544Contacts shunted by static switch means the static switching means being an insulated gate bipolar transistor, e.g. IGBT, Darlington configuration of FET and bipolar transistor

Landscapes

  • Control Of Electric Motors In General (AREA)

Abstract

Aufsteckbares und zum Nachrüsten eines Schützes (12) ausgebildetes Modul (10) mit- zu Schaltkontakten (14) des Schützes parallel schaltbaren Halbleiterschaltern (16),- einer Ansteuerung (18) für die Halbleiterschalter (16) die ausgebildet ist, abhängig von der Ansteuerung (18) des Schützes (12) die Halbleiterschalter (16) während eines Ein- und/oder Ausschaltvorgangs des Schützes (12) derart anzusteuern, dass die Schaltkontakte (14) nahezu leistungslos schalten, und- einer integrierten Motorschutzschaltung (20, 22), die eine Motorschutz-Auslöseelektronik (20) und mindestens einen Stromwandler (22) zum berührungslosen Messen eines elektrischen Stromes aufweist, wobei die Auslöseelektronik (20) ausgebildet ist, fortlaufend über den mindestens einen Stromwandler (22) berührungslos einen elektrischen Strom zu messen und bei Verlassen eines vorgegebenen Nennstrombereichs durch den gemessenen Strom ein Abschaltsignal an die Ansteuerung (18) zum Einleiten eines Ausschaltvorgangs zu senden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein aufsteckbares Modul für ein Schütz sowie ein Schütz mit einem derartigen Modul.
  • Die Lebensdauer von Schützen wird unter anderem von den zu schaltenden Strömen und der Anzahl der Schaltvorgänge beeinflusst. Eine besonders hohe Belastung eines Schützes erfolgt in der Regel bei der Ansteuerung von elektrischen Maschinen wie Motoren, da hierbei hohe Ein- und Ausschaltströme auftreten, beispielsweise beim Anfahren von Motoren. Solch hohe Ströme führen häufig zu einem schnelleren Verschleiß der Schaltkontakte und damit zu einer reduzierten Lebensdauer des Schützes.
  • Um die Schaltkontakte eines Schützes vor solch hohen Strömen zu schützen, können zu den Schaltkontakten Triacs oder gegeneinander geschaltete Thyristoren parallel geschaltet werden, welche die Ströme während des Ein- oder Abschaltvorgangs aufnehmen, wie es beispielsweise in der US-Patentschrift 4,152,634 beschrieben ist.
  • Die deutsche Offenlegungsschrift DE 103 15982 A1 betrifft ein hybrides elektromagnetisches Gleichstromschütz bzw. -schalter, und insbesondere ein hybrides elektromagnetisches Gleichstromschütz, welches in der Lage ist, ein Auftreten eines Lichtbogens beim Öffnen/Schließen eines Hybrid-strukturierten Schützes zu verhindern und einen Leckstrom durch Verbinden eines Halbleiterschalters parallel mit einem mechanischen Kontaktschalter zu minimieren. Weiterhin geht aus dieser Schrift hervor, dass eine Lichtbogen-Auslöscheinheit eines herkömmlichen elektromagnetischen Schützes entfernt und beispielsweise eine Halbleiterschalteinheit als Modulform installiert werden kann, um das hybride elektromagnetische Gleichstromschütz zu erhalten.
  • Die deutsche Patentschrift DE 196 19 437 C2 beschreibt ein Schaltgerät, das die zeitliche Abhängigkeit des Spannungssignals über seiner Hauptschaltstelle ausnutzt, um eine besonders rasche und sichere Ansteuerung seines Halbleiterschalters zu erreichen.
  • Die US-Patentschrift US 5 578 980 B1 beschreibt einen Hybridschalter, der folgendes umfasst: ein elektromagnetisches Schütz zum Leiten eines Stromflusses nach dem Einschaltvorgang, eine Halbleiterschaltvorrichtung, die parallel zu einem Hauptkontakt des elektromagnetischen Schützes geschaltet ist, um Ein- und Ausschaltvorgänge eines Stroms durchzuführen; und einen Halbleiter-Einheitenkörper mit einem Gehäuse mit quadratischem Querschnitt zur Aufnahme der Halbleiterschaltvorrichtung und Leiterplatten, die jeweils mit Anschlüssen der Halbleiterschaltvorrichtung verbunden und von den Seiten des Gehäuses herausgezogen sind, wobei Endabschnitte der Leiterplatten gebogen sind, um Hauptschaltungsanschlüsse zu bilden, wobei der Halbleiter-Einheitenkörper auf einem oberen Abschnitt des elektromagnetischen Schützes montiert ist und die Hauptschaltungsanschlüsse der aus dem Halbleiter-Einheitenkörper herausgezogenen Leiterplatten jeweils unter Verwendung von Anschlußschrauben an Hauptschaltungsanschlüssen des elektromagnetischen Schützes befestigt sind.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Möglichkeit zu schaffen, ein herkömmliches Schütz bedarfsweise mit einem Schutz vor hohen Strömen bei Ein- und Ausschaltvorgängen nachrüsten zu können.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein der vorliegenden Erfindung zugrunde liegender Gedanke besteht darin, ein aufsteckbares Modul für ein Schütz zu schaffen, das zu den Schaltkontakten des Schützes parallel schaltbare Halbleiterschalter und eine Ansteuerung für die Halbleiterschalter aufweist, welche die Halbleiterschalter während eines Ein- und Ausschaltvorgangs des Schützes derart ansteuert, dass die Schaltkontakte leistungslos schalten.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung betrifft ein aufsteckbares Modul für ein Schütz mit zu Schaltkontakten des Schützes parallel schaltbaren Halbleiterschaltern und einer Ansteuerung für die Halbleiterschalter, die ausgebildet ist, abhängig von der Ansteuerung des Schützes die Halbleiterschalter während eines Ein- und/oder Ausschaltvorgangs des Schützes derart anzusteuern, dass die Schaltkontakte nahezu leistungslos schalten. Durch ein derartiges Modul kann ein Schütz mit geringem Verdrahtungsaufwand nachgerüstet werden.
  • Die Halbleiterschalter können durch Triacs oder gegeneinander geschaltete Thyristoren implementiert sein. Triacs bzw. gegeneinander geschaltete Thyristoren können bei entsprechender Auslegung relativ hohe Ströme verkraften, wie sie vor allem beim Einschalten von Motoren auftreten.
  • Die Ansteuerung kann ausgebildet sein, bei einem Einschaltvorgang zunächst die Halbleiterschalter zu schließen, anschließend die Schaltkontakte zu schließen und danach die Halbleiterschalter zu öffnen, und/oder bei einem Ausschaltvorgang zunächst die Halbleiterschalter zu schließen, anschließend die Schaltkontakte zu öffnen und danach die Halbleiterschalter zu öffnen. Durch eine derartige Ansteuerung kann gewährleistet werden, dass die Schaltkontakte des Schützes nahezu leistungslos schalten, da während des Öffnens oder Schließens der Schaltkontakte die parallel geschalteten Halbleiterschalter geschlossen sind, so dass über diese die beim Ein- bzw. Ausschalten auftretenden hohen Ströme fließen.
  • Das Modul weist ferner eine integrierte Motorschutzschaltung auf. Insbesondere kann das Modul hierzu eine Auslöseelektronik sowie pro Phase einen Stromwandler aufweisen, die abhängig von den Ausgangssignalen der Stromwandler eine Abschaltung die Stromzufuhr zum Motor steuert, insbesondere bei zu hohen Strömen eine Abschaltung der Motor-Stromzufuhr bewirkt.
  • Weiterhin kann das Modul ein Gehäuse mit einer Bodenplatte besitzen, die Kontakte aufweist, mit denen das Modul in entsprechende Gegenkontakte des Schützes auf dieses aufgesteckt werden kann. Hierbei dienen die Kontakte an der Bodenplatte gleichzeitig als elektrische Verbindung zwischen Modul und Schütz und als Fixierung für das Modul am Schütz.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Schütz mit einer Kopfplatte und Gegenkontakten zum Aufsetzen bzw. Kontaktieren mit Steckkontakten eines aufsteckbaren Moduls nach der Erfindung und wie hierin beschrieben. Die Gegenkontakte des Schützes sind insbesondere mit den Schaltkontakten des Schützes verbunden und ermöglichen so durch das aufsteckbare Modul die Erweiterung der Schutzfunktionen des Schützes.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
  • In der Beschreibung, in den Ansprüchen, in der Zusammenfassung und in den Zeichnungen werden die in der hinten angeführten Liste der Bezugszeichen verwendeten Begriffe und zugeordneten Bezugszeichen verwendet.
  • Die Zeichnungen zeigen in
    • 1 ein Schaltungsdiagramm eines Ausführungsbeispiels des aufsteckbaren Moduls gemäß der Erfindung;
    • 2 und 3 zwei verschiedene Ansichten eines Schützes mit einem Ausführungsbeispiel eines aufsteckbaren Moduls gemäß der Erfindung in geöffneter Ansicht;
    • 4 und 5 zwei verschiedene Ansichten des in den 2 und 3 gezeigten Schützes mit dem aufsteckbaren Modul gemäß der Erfindung in geschlossener Ansicht; und
    • 6 eine Ansicht des in den 2 und 3 gezeigten Schützes mit dem aufsteckbaren Modul gemäß der Erfindung in aufgestecktem Zustand.
  • In der folgenden Beschreibung können gleiche, funktional gleiche und funktional zusammenhängende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sein. Absolute Werte sind im Folgenden nur beispielhaft angegeben und sind nicht als die Erfindung einschränkend zu verstehen.
  • 1 zeigt ein Schaltungsdiagramm mit den Bestandteilen eines aufsteckbaren Moduls zum Nachrüsten eines für einen dreiphasigen elektronischen Motorstarter vorgesehenen Schützes mit einem Schutz vor hohen Strömen bei Ein- und Ausschaltvorgängen. Von der elektrischen Schaltung des Schützes sind drei Schalter 14 (entsprechend drei mechanisch schaltbaren Schaltkontaktpaaren) dargestellt, welche drei Wicklungen T1, T2 und T3 eines Motors jeweils mit einer der drei Phasen L1, L2 und L3 elektrisch verbinden. Diese Schalter sind im Gehäuse des Schützes 12 (siehe die 2-6) angeordnet. Die übrigen in 1 gezeigten Elemente sind Teil der Elektronik des austeckbaren Moduls: drei Triacs 16 als Halbleiterschalter, von denen jeweils einer parallel zu einem der drei Schalter 14 geschaltet ist; drei Stromwandler 22 als Teil eines Motorschutzes, von denen jeweils einer einer der drei Zuleitungen zu den Motorwicklungen T1-T3 zugeordnet ist, so dass die in den Motorwicklungen T1-T3 fließenden elektrischen Ströme berührungslos gemessen werden können; eine Einheit mit der Ansteuerung 18 der Triacs 16 und der Schaltkontakte 14, einer Motorschutz-Auslöseelektronik 20 und einer Spannungsversorgung der beiden Einheiten 18 und 20, die eine eingangsseitig zugeführte Gleichspannung von 24 Volt und eine eingangsseitig zugeführte Wechselspannung von 230 Volt in eine für die Spannungsversorgung der beiden Einheiten 18 und 20 geeignete Betriebsspannung umsetzt.
  • Im Folgenden wird die Funktionsweise der Ansteuerung 18 erläutert, die durch einen Mikroprozessor oder Mikrokontroller und einem in einem Speicher abgelegten und vom Mikroprozessor oder Mikrokontroller ausführbaren Betriebsprogramm oder durch ein ASIC (Application Specific Integrated Circuit) oder (F)PGA ((Field) Programable Gate Array) implementiert sein kann:
    1. 1. Einschalten des elektronischen Motorstarters, Anfahren des Motors:
      • Bei einem Einschaltvorgang schaltet die Ansteuerung 18 zunächst die Triacs 16 ein, so dass über diese die beim Anfahren des Motors auftretenden hohen Ströme von den drei Phasen L1-L3 in die Motorwicklungen T1-T3 fließen können.
      • Nach einer vorgegebenen Zeitdauer, die von verschiedenen Parametern wie beispielsweise dem Absinkverhalten der Ströme abhängen kann, schaltet die Ansteuerung 18 die Schaltkontakte bzw. Schalter 14 des Schützes 12 ein.
      • Wiederum nach einer vorgegebenen Zeitdauer schaltet dann die Ansteuerung 18 die Triacs 16 wieder aus, so dass die Ströme von den drei Phasen L1-L3 über die Schaltkontakte bzw. Schalter 14 des Schützes 12 fließen.
    2. 2. Ausschalten des elektronischen Motorstarters, Abschalten des Motors:
      • Bei einem Ausschaltvorgang schaltet die Ansteuerung 18 zunächst wieder die Triacs 16 ein.
      • Nach einer vorgegebenen Zeitdauer, die von verschiedenen Parametern wie beispielsweise dem Absinkverhalten der Spannungen abhängen kann, schaltet die Ansteuerung 18 die Schaltkontakte bzw. Schalter 14 des Schützes 12 aus.
      • Wiederum nach einer vorgegebenen Zeitdauer schaltet dann die Ansteuerung 18 die Triacs 16 wieder aus.
  • Die von der Ansteuerung 18 kontrollierten Schaltvorgänge der Triacs 16 und der Schaltkontakte bzw. Schalter 14 des Schützes 12 bewirken, dass die Schaltkontakte bzw. Schalter 14 nahezu leistungslos schalten und demnach besser vor Verschleiß geschützt sind, beispielsweise indem beim Öffnen der Schaltkontakte 14 auftretende Lichtbögen wirksam verhindert werden, wodurch die Schaltkontakte 14 besser vor Lichtbogen-bedingten Verschleiß wie Abbrand etc. geschützt sind und indem beim Verbinden der Motorwicklungen T1-T3 mit den Phasen auftretende hohe und die Schaltkontakte 14 stark belastende Ströme vermieden werden.
  • Nachfolgend wird die Funktion des Motorschutzes erläutert. Die Motorschutz-Auslöseelektronik 20 misst fortlaufend über die Stromwandler 22 die in den Wicklungen T1-T3 fließenden Ströme und sendet sein Abschaltsignal an die Ansteuerung 18, sobald die gemessenen Ströme einen vorgegebenen Nennstrombereich des Motors verlassen. Die Ansteuerung 18 leitet als Antwort auf das Abschaltsignal den oben beschriebenen Ausschaltvorgang ein. Die Motorschutz-Auslöseelektronik 20 kann beispielsweise wie in der internationale Patentanmeldung W02007/104733A2 beschrieben ausgebildet sein.
  • In 2 ist eine konkrete Implementierung des erfindungsgemäßen aufsteckbaren Moduls 10 in geöffneter Ansicht und des Schützes 12 dargestellt, auf welches das Modul 10 aufgesteckt werden kann.
  • Das Schütz 12 ist zur Montage auf einer Profilschiene eines Schaltkastens oder Schaltschranks ausgebildet und weist einer seiner Stirnseite Schaltanschlüsse 36 für mehrere Phasen oder Motorwicklungsanschlüsse auf. In seiner Kopfplatte 38 sind Gegenkontakte 28 für die Steckkontakte 26 des Moduls 10 in entsprechenden Aufnahmen vorgesehen.
  • Das Modul 10 umfasst eine Modul-Bodenplatte 24 mit Kontakten zur Kontaktierung der Modul-Steckkontakte 26 mit den entsprechenden Kontakten auf der Modul-Elektronik-Platine 32, die von einem Gehäuseoberteil 30 des Moduls vor Umwelteinflüssen geschützt ist. Die Modul-Steckkontakte 26 erstrecken sich in zwei Reihen, wie in 3 deutlich erkennbar ist, nach unten von der Bodenplatte 24 weg und dienen einerseits zum elektrischen Verbinden des Moduls 10 mit dem Schütz 12 und andererseits zum Fixieren des Moduls 10 auf dem Schütz 12. Zum Kombinieren von Modul 10 und Schütz 12 werden einfach die Modul-Steckkontakte 26 in die Gegenkontakte 28 des Schützes 12 eingesteckt, wie es in den 3 bis 5 durch die gestrichelten Linien gezeigt ist. Pro Schalter bzw. Schaltkontaktpaar des Schützes 12 ist ein Steckerkontakt-Paar an der Bodenplatte 24 des Moduls 10 vorgesehen. An der Bodenplatte 24 kann außerdem ein Zapfen 40 vorgesehen sein (siehe 4), der das Modul 10 auf der Kopfplatte 38 des Schützes 12 ausrichtet.
  • 6 zeigt das Schütz 12 mit dem aufgesteckten Modul 10. In diesem Zustand ist nun das Schütz 12 mit einem Schutz vor hohen Strömen bei Ein- und Ausschaltvorgängen sowie einem Motorschutz nachgerüstet, ohne dass ein größerer Verdrahtungsaufwand erforderlich ist, was den Einsatz des Moduls wesentlich erleichtert.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich vor allem zum Nachrüsten von Schützen zur Verlängerung der Lebensdauer, und um gleichzeitig den Verdrahtungsaufwand zum Verbinden mit dem Schütz möglichst gering zu halten. Insbesondere eignet sich die Erfindung zum Einsatz bei elektronischen Motorstartern. Durch einen integrierten Motorschutz kann die Schutzfunktion des Moduls weiter ausgebaut werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    aufsteckbares Modul
    12
    Schütz
    14
    Schaltkontakte
    16
    Triacs
    18
    Ansteuerung der Triacs 16 und Schaltkontakte 14
    20
    Motorschutz-Auslöseelektronik
    22
    Stromwandler
    24
    Modul-Bodenplatte
    26
    Modul-Steckkontakte
    28
    Schütz-Gegenkontakte
    30
    Modul-Gehäuseoberteil
    32
    Modul-Elektronik-Platine
    34
    Spannungsversorgung
    36
    Schaltanschlüsse
    38
    Kopfplatte des Schützes 12
    40
    Zapfen

Claims (5)

  1. Aufsteckbares und zum Nachrüsten eines Schützes (12) ausgebildetes Modul (10) mit - zu Schaltkontakten (14) des Schützes parallel schaltbaren Halbleiterschaltern (16), - einer Ansteuerung (18) für die Halbleiterschalter (16) die ausgebildet ist, abhängig von der Ansteuerung (18) des Schützes (12) die Halbleiterschalter (16) während eines Ein- und/oder Ausschaltvorgangs des Schützes (12) derart anzusteuern, dass die Schaltkontakte (14) nahezu leistungslos schalten, und - einer integrierten Motorschutzschaltung (20, 22), die eine Motorschutz-Auslöseelektronik (20) und mindestens einen Stromwandler (22) zum berührungslosen Messen eines elektrischen Stromes aufweist, wobei die Auslöseelektronik (20) ausgebildet ist, fortlaufend über den mindestens einen Stromwandler (22) berührungslos einen elektrischen Strom zu messen und bei Verlassen eines vorgegebenen Nennstrombereichs durch den gemessenen Strom ein Abschaltsignal an die Ansteuerung (18) zum Einleiten eines Ausschaltvorgangs zu senden.
  2. Modul (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterschalter (16) durch Triacs (16) oder gegeneinander geschaltete Thyristoren implementiert sind.
  3. Modul (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung (18) ausgebildet ist, - bei einem Einschaltvorgang zunächst die Halbleiterschalter (16) zu schließen, anschließend die Schaltkontakte (14) zu schließen und danach die Halbleiterschalter (16) zu öffnen, und/oder - bei einem Ausschaltvorgang zunächst die Halbleiterschalter (16) zu schließen, anschließend die Schaltkontakte (14) zu öffnen und danach die Halbleiterschalter (16) zu öffnen.
  4. Modul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gehäuse mit einer Bodenplatte (24) besitzt, die Kontakte (26) aufweist, mit denen das Modul (10) in entsprechende Gegenkontakte (28) des Schützes (12) auf dieses aufgesteckt werden kann.
  5. Schütz (12) mit einer Kopfplatte (38) und Gegenkontakten (28) zum Aufsetzen bzw. Kontaktieren mit Steckkontakten (26) eines aufsteckbaren Moduls (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE102013111954.9A 2013-10-30 2013-10-30 Aufsteckbares Modul für ein Schütz sowie ein Schütz mit einem derartigen Modul Active DE102013111954B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013111954.9A DE102013111954B4 (de) 2013-10-30 2013-10-30 Aufsteckbares Modul für ein Schütz sowie ein Schütz mit einem derartigen Modul

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013111954.9A DE102013111954B4 (de) 2013-10-30 2013-10-30 Aufsteckbares Modul für ein Schütz sowie ein Schütz mit einem derartigen Modul

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013111954A1 DE102013111954A1 (de) 2015-04-30
DE102013111954B4 true DE102013111954B4 (de) 2020-07-02

Family

ID=52811506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013111954.9A Active DE102013111954B4 (de) 2013-10-30 2013-10-30 Aufsteckbares Modul für ein Schütz sowie ein Schütz mit einem derartigen Modul

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102013111954B4 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016101553A1 (de) 2016-01-28 2017-08-03 Eaton Electrical Ip Gmbh & Co. Kg Elektronischer Motorstarter mit Schutz- und Überwachungsfunktion
DE102017223250A1 (de) * 2017-12-19 2019-06-19 Siemens Aktiengesellschaft Motorstarter, Betriebsverfahren, Computerprogrammprodukt und Motorstarteranordnung

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4152634A (en) 1976-12-22 1979-05-01 Power Management Corporation Power contactor and control circuit
US4356525A (en) * 1981-01-05 1982-10-26 General Electric Company Method and circuit for controlling a hybrid contactor
US5578980A (en) 1994-04-25 1996-11-26 Fuji Electric Co., Ltd. Hybrid switch
DE10010290A1 (de) * 2000-03-02 2001-09-06 Abb Patent Gmbh Elektronisches Überlastrelais
US6392422B1 (en) * 1997-06-17 2002-05-21 Dip.-Ing. Walther Bender Gmbh & Co. Kg Monitoring insulation and fault current in an A/C current network to provide load shutoff whenever differential current exceeds a certain response value
DE19619437C2 (de) 1996-05-14 2003-01-16 Abb Schweiz Ag Schaltgerät
DE10315982A1 (de) 2002-04-12 2003-11-06 Lg Ind Systems Co Ltd Hybrides elektromagnetische Gleichstromschütz
WO2007104733A2 (de) 2006-03-14 2007-09-20 Moeller Gmbh Elektronische auslöseeinheit für einen motorschutzschalter eines elektromotors

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4152634A (en) 1976-12-22 1979-05-01 Power Management Corporation Power contactor and control circuit
US4356525A (en) * 1981-01-05 1982-10-26 General Electric Company Method and circuit for controlling a hybrid contactor
US5578980A (en) 1994-04-25 1996-11-26 Fuji Electric Co., Ltd. Hybrid switch
DE19619437C2 (de) 1996-05-14 2003-01-16 Abb Schweiz Ag Schaltgerät
US6392422B1 (en) * 1997-06-17 2002-05-21 Dip.-Ing. Walther Bender Gmbh & Co. Kg Monitoring insulation and fault current in an A/C current network to provide load shutoff whenever differential current exceeds a certain response value
DE10010290A1 (de) * 2000-03-02 2001-09-06 Abb Patent Gmbh Elektronisches Überlastrelais
DE10315982A1 (de) 2002-04-12 2003-11-06 Lg Ind Systems Co Ltd Hybrides elektromagnetische Gleichstromschütz
WO2007104733A2 (de) 2006-03-14 2007-09-20 Moeller Gmbh Elektronische auslöseeinheit für einen motorschutzschalter eines elektromotors

Also Published As

Publication number Publication date
DE102013111954A1 (de) 2015-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19739780B4 (de) Drehstrommotor
DE3622293A1 (de) Festkoerper-nebenschlussschaltkreis fuer leckstromleistungssteuerung
DE102017101451A1 (de) Niederspannungs-Schutzschaltgerät
EP3550582B1 (de) Niederspannungs-schutzschaltgerät
DE102013111954B4 (de) Aufsteckbares Modul für ein Schütz sowie ein Schütz mit einem derartigen Modul
DE102014223856A1 (de) Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines elektrischen Verbrauchers und Verfahren zu deren Betrieb
DE1488859B2 (de) Schutzeinrichtung für Asynchronmotoren speisende Wechselrichter
WO2016091281A1 (de) Vorrichtung zur leistungsbegrenzung beim schalten einer last, schaltungsanordnung sowie verfahren
DE102012008614A1 (de) Elektrischer Steckverbinder zum sicheren Trennen von elektrischen Strömen unter elektrischer Gleichspannung in Stromnetzen mit bidirektionalem Stromfluss
DE1227536B (de) Einrichtung bei elektrischen Schaltern mit Mehrfachunterbrechung
DE102016109862A1 (de) Schaltvorrichtung zum Schalten einer elektrischen Verbindung, Energiespeichersystem für ein Fahrzeug sowie Verfahren zum Schalten einer elektrischen Verbindung
DE4319366A1 (de) Gleichstromschnellschalter in Hybridtechnik
DE102019135128A1 (de) Steckkontaktvorrichtung zur Vermeidung eines Lichtbogens beim Trennen einer Gleichstromverbindung
DE10255012B4 (de) Schaltung zur Begrenzung der beim Schalten von kapazitiven/induktiven Lastkomponenten auftretenden Stromspitzen
DE102018212950B4 (de) Niederspannungsleistungsschalter und Verfahren
DE4244118C1 (de) Vorrichtung zum Schützen von Relaiskontakten gegen Überlastung
DE2743622A1 (de) Schaltungsanordnung zum schutz elektrischer verbraucher gegen falschpolung der betriebsgleichspannung
DE102016122437A1 (de) Kontaktierungsvorrichtung
DE2542724A1 (de) Ueberstromschalter
EP3402691B1 (de) Elektrosystem für ein fahrzeug, fahrzeug sowie verfahren zum durchführen eines ladevorgangs
EP3008743B1 (de) Gleichstromschalteinrichtung
DE2355514B2 (de) Lastumschalter für Transformatoren
DE3204587A1 (de) Schaltungseinrichtung fuer gleichstrombremsung eines einphasen-wechselstrommotors
AT288551B (de) Schaltanordnung zur umschaltung der anzapfungen eines stelltransformators
EP2701168B1 (de) Elektrisches Schaltgerät

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: EATON INTELLIGENT POWER LIMITED, IE

Free format text: FORMER OWNER: EATON ELECTRICAL IP GMBH & CO. KG, 12529 SCHOENEFELD, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: BUCHER, RALF, DIPL.-ING. UNIV., DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative

Representative=s name: EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHA, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHA, DE