DE102013109580A1 - Trinkglas - Google Patents

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Abstract

Trinkglas, umfassend einen rotationssymmetrischen Glaskörper mit einem Boden und einer sich daran anschließenden, im Querschnitt gebogenen Wand, die sich bis zum oberen offenen Ende des Glaskörpers erstreckt, wobei der Boden (2) in eine Rundung (5) mit einem Innenradius (R1) zwischen 6–10 mm übergeht, wobei der Innendurchmesser der Glaswand im Anschluss an die Rundung (5) längs eines ersten Wandabschnitt (6, W1) zunächst von einem ersten Durchmesserwert (D1) auf einen zweiten Durchmesserwert (D2), der den minimalen Innendurchmesser definiert, abnimmt, wonach sich der Durchmesser längs eines zweiten Wandabschnitts (9, W2) auf einen dritten Durchmesserwert (D3), der den maximalen Innendurchmesser definiert, erweitert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Trinkglas, insbesondere ein Bierglas, umfassend einen rotationssymmetrischen Glaskörper mit einem Boden und einer sich daran anschließenden, im Querschnitt gebogenen Wand, die sich bis zum oberen offenen Ende des Glaskörpers erstreckt.
  • Wird ein aufschäumendes Getränk in ein Trinkglas geschüttet, insbesondere Bier, so kommt es während des Einschenkens zur Schaumbildung. Der Schaum steht nach dem Einschenken bekanntlich oberhalb des Bieres. Nach einiger Zeit jedoch fällt der Schaum zusammen, was das Getränk etwas unansehnlich erscheinen lässt. Das Bier kann natürlich wieder aufgeschäumt werden, wenn mit einem Gegenstand darin gerührt wird, was jedoch üblicherweise, da nicht zuletzt unappetitlich, nicht erfolgt. Auch durch Schwenken des Glases kann eine leichte Schaumbildung angeregt werden, was jedoch ebenfalls häufig nicht erfolgt respektive auch nicht zum gewünschten Erfolg führt.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, ein Trinkglas anzugeben, das während der üblichen Benutzung ein erneutes Aufschäumen eines eingeschütteten, schäumenden Getränks, insbesondere eines Bieres, ermöglicht.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Trinkglas der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Boden in eine Rundung mit einem Innenradius zwischen 6–10 mm übergeht, wobei der Innendurchmesser der Glaswand im Anschluss an die Rundung längs eines ersten Wandabschnitts zunächst von einem ersten Durchmesswert auf einen zweiten Durchmesserwert, der den minimalen Innendurchmesser definiert, abnimmt, wonach sich der Durchmesser längs eines zweiten Wandabschnitts auf einen dritten Durchmesserwert, der den maximalen Innendurchmesser definiert, erweitert.
  • Das erfindungsgemäße Trinkglas weist eine besondere Innenwandform auf. Der im Glasinneren im Wesentlichen ebenflächige Boden geht über einen definierten Radius zwischen 6–10 mm in einen ersten Wandabschnitt über, längs welchem sich der Durchmesser wieder verringert. D. h., dass der Boden und der Wandabschnitt letztlich eine Art Hinterschneidung, querschnittlich gesehen, bilden, so dass sich der hohlzylindrische Glaskörper definiert einschnürt. Im Anschluss an diesen ersten Wandabschnitt, der bis zu einem minimalen Innendurchmesser läuft, erweitert sich der Glaskörper wieder, der Durchmesser nimmt auf einen zweiten Durchmesserwert, der den maximalen Innendurchmesser definiert, wieder zu. An diesen zweiten Abschnitt kann sich nun bevorzugt ein dritter Wandabschnitt anschließen, längs welchem sich der Innendurchmesser vom dritten, maximalen Durchmesserwert wieder verringert auf einen vierten Durchmesserwert am oberen Ende des Glaskörpers.
  • Die besondere Ausgestaltung im Übergangsbereich Boden – erster Wandabschnitt bewirkt nun, dass es nach dem Trinken mit dem Abstellen des Glases automatisch zu einem erneuten Aufschäumen kommt. Denn das eingeschenkte Bier erfährt, insbesondere wenn beim Trinken der Flüssigkeitsspiegel den Boden teilweise freigibt, beim Aufrichten des Glases und Abstellen eine Schwenk- oder Schwappbewegung, während welcher das Bier in die Rundung schwappt und längs des ersten Wandabschnitts nach oben steigt. Hierüber wird eine Art Verwirbelung respektive Rotation induziert, die die im Bier gelöste Kohlensäure freisetzt, es kommt zur Schaumbildung. Das erfindungsgemäße Trinkglas mit seiner konkreten Geometrie im Bodenbereich lässt also folglich ein erneutes Aufschäumen mit nahezu jedem Trinkvorgang zu, insbesondere dann, wenn beim Trinken der Flüssigkeitsspiegel im Bereich der Rundung oder etwas darunter Richtung Bodenbereich liegt.
  • Der Innenradius liegt bevorzugt im Bereich zwischen 7–9 mm, insbesondere dieser Bereich hat sich als besonders zweckmäßig für einen sehr guten Verwirbelungseffekt herausgestellt.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann der erste Wandabschnitt einen an die Rundung anschließenden geraden Abschnitt aufweisen, der in einen zweiten Abschnitt mit zur Rundung entgegengesetzter Wölbungsrichtung übergeht. Innerhalb dieses geraden Abschnitts, der sich an die Rundung anschließt, verläuft die Glasinnenwand also konisch. Dieser konische Abschnitt geht sodann in einen nach innen gewölbten weiteren Abschnitt über, der sich sodann bis zum Ende des ersten Wandabschnitts, definiert über den minimalen Innendurchmesser erstreckt. Alternativ zur Ausbildung eines solchen geraden Abschnitts und eines daran anschließenden zweiten gerundeten Abschnitts kann der erste Wandabschnitt auch insgesamt mit einer zur Rundung entgegengesetzten Wölbung ausgeführt sein, d. h., dass die Rundung in eine entgegengesetzte Wölbung längs des ersten Wandabschnitts übergeht.
  • Gemäß einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die innere Bodenfläche und die Tangente an die innere Glaswandfläche im Punkt des Übergangs der Rundung in den anschließenden ersten Wandabschnitt in einem Winkel von 65°–85°, vorzugsweise in einem Winkel von 70°–80° zueinander stehen. Hierüber wird also der Grad des Hinterschnitts zwischen Bodenfläche und innerer Wandfläche definiert. Je kleiner der Winkel, desto größer der Hinterschnitt bzw. umso stärker schnürt sich der Durchmesser ein, und umgekehrt. Schließt sich an die Rundung ein gerader Abschnitt an, so läuft die Tangente natürlich längs der Innenwandfläche des geraden Abschnitts. Schließt sich ein insgesamt gewölbter erster Wandabschnitt an, so wird die Tangente an den Übergangspunkt von Rundung zum ersten Wandabschnitt gelegt, also an dem Punkt, an dem sich der Radius bzw. die Wölbungsrichtung ändert. Insbesondere ein Winkel zwischen 70°–80°, vorzugsweise im Bereich von 76°–78°, hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, insbesondere in Verbindung mit einem Rundungsradius von 7–9 mm.
  • Die Länge der jeweiligen Wandabschnitte ist in gewissem Umfang variabel. Der erste Wandabschnitt sollte eine Länge von 28–38 mm, insbesondere von 30–34 mm aufweisen, der zweite Wandabschnitt eine Länge von 60–80 mm, insbesondere von 65–75 mm. Der gegebenenfalls vorgesehene dritte Wandabschnitt sollte schließlich eine Länge von 65–70 mm, insbesondere von 58–65 mm aufweisen. Die Gesamthöhe des Trinkglases, gemessen von der Bodenaufstellfläche bis zum oberen Ende, sollte zwischen 175–190 mm, insbesondere zwischen 177–185 mm betragen.
  • Auch hinsichtlich der jeweiligen Durchmesserwerte ist ein gewisser Spielraum gegeben. Der erste Durchmesserwert sollte zwischen 47–54 mm, insbesondere zwischen 49–52 mm, der zweite Durchmesserwert zwischen 38–42 mm, insbesondere zwischen 39–41 mm, der dritte Durchmesserwert zwischen 80–90 mm, insbesondere zwischen 83–88 mm, und der, sofern sich das Glas nach oben hin nochmals einschnürt, gegebenenfalls vorgesehene vierte Durchmesserwert zwischen 58–68 mm, insbesondere zwischen 60–64 mm betragen.
  • Die Wandstärke der Glaswand kann zumindest längs des ersten Wandabschnitts, wahlweise auch über zumindest einen Teil der Länge des zweiten Wandabschnitts, kontinuierlich abnehmen, wonach die Wandstärke bevorzugt konstant bleibt.
  • Als Glas kann ein handelsübliches Gebrauchsglas verwendet werden, beispielsweise umfassend SiO2 zu ca. 70 Masse%, Al2O3 zu ca. 1,3 Masse%, K2O zu ca. 4,8 Masse%, Na2O zu ca. 9,85 Masse%, CaO zu ca. 5,6 Masse%, BaO zu ca. 6,4 Masse % und ZnO zu ca. 1,0 Masse%, neben zusätzlichen üblichen Glasbestandteilen wie Fe2O3, TiO2, MgO, Sb2O3 nebst etwaigen Verunreinigungen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
  • 1 eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Glas einer ersten Ausführungsform,
  • 2 eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Glas einer zweiten Ausführungsform,
  • 3 eine Prinzipdarstellung eines gefüllten Glas während des Trinkens, und
  • 4 eine Prinzipdarstellung des Glases nebst Inhalt nach dem Absetzen.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Trinkglas 1 in Form eines Bierglases, bestehend aus einem rotationssymmetrischen Glaskörper mit einem Boden 2 und einer im Querschnitt gebogenen Wand 3, die in ein offenes oberes Ende ausläuft. Der Boden 2 ist relativ dickwandig, die Wand 3 nimmt ausgehend von einer größeren Dicke im Übergangsbereich zum Boden über eine gewisse Länge in der Wandstärke kontinuierlich ab und bleibt sodann bis zum oberen Ende konstant.
  • Für die Funktion des Trinkglases 1 hinsichtlich eines automatischen Aufschäumens beim Abstellen ist primär der Übergangsbereich des Bodens bzw. der ebenen Bodenfläche 4 zur Wand 3 von zentraler Bedeutung. Der Boden 2 respektive die Bodenfläche 4 geht über eine Rundung 5 mit einem Innenradius R1 von bevorzugt sieben bis neun Millimeter in einen ersten Wandabschnitt 6 über. Der erste Wandabschnitt 6 ist in einem unmittelbar an die Rundung 5 anschließenden Abschnitt 7 querschnittlich gesehen eben respektive geradlinig, d. h., dass sich die Glaswand konisch im Durchmesser verringert. An diesen ersten Abschnitt 7 schließt sich ein zweiter Abschnitt 8 an, der eine entgegengesetzte Wölbung aufweist, und der sich bis zum Ende des ersten Wandabschnitts 6 erstreckt. Dieses Ende ist in dem Höhenbereich definiert, in dem der minimale Innendurchmesser D2 gegeben ist. Längs des ersten Wandabschnitts 6 verringert sich also der Innendurchmesser vom Wert D1 am Ende der Rundung 5 hin zum Wert D2.
  • Ersichtlich läuft also die Rundung 5 relativ weit um, so dass sich die Einschnürung ergibt. Der Winkel α, unter dem die ebene Bodenfläche 4 zur Tangente T, die parallel zur Fläche des konischen ersten Abschnitts 7 läuft, sollte bevorzugt zwischen 70°–80°, insbesondere zwischen 76°–78° betragen. Im konkreten Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel ca. 77,5°.
  • Sofern der erste Wandabschnitt 6 keinen konischen Abschnitt 7 aufweist, sondern über seine gesamte Länge nach innen gewölbt ist, würde die Tangente in den Punkt des Übergangs der Rundung 5 in den Wandabschnitt 6 gelegt, also in den Punkt, in dem sich die Wölbungsrichtung ändert.
  • An den ersten Wandabschnitt 6 schließt sich ein zweiter Wandabschnitt 9 an. Längs diesem erweitert sich der Glaskörper im Durchmesser, er nimmt vom Durchmesser D2 bis auf den maximalen Durchmesser D3 zu. Die Wölbungsrichtung ändert sich hierbei, wie 1 ersichtlich zeigt. Hieraus resultieren letztlich unterschiedliche Radien, die innenwandseitig realisiert sind. Im Bereich A2 ist ein Radius R2 an der Innenfläche gegeben, der im konkreten Beispiel bei ca. 57 mm liegt. Er ändert sich in einem Übergangsbereich, in dem sich die Wölbungsrichtung ändert. Im Bereich A3 ist sodann wiederum ein konstanter Radius R3 gegeben, der beispielsweise 68 mm beträgt. Die Radien sind selbstverständlich variabel, je nachdem, wie groß das Glas ist.
  • An den zweiten Wandabschnitt 9 schließt sich sodann ein dritter Wandabschnitt 10 an, längs welchem sich der Innendurchmesser vom Durchmesser D3 auf den am Glasende gegebenen Durchmesser D4 verringert.
  • Der besseren Übersichtlichkeit halber sind die einzelnen Wandabschnitte nochmals rechts des gezeigten Trinkglases dargestellt und konkret mit W1 (= erster Wandabschnitt), W2 (= zweiter Wandabschnitt) und W3 (= dritter Wandabschnitt) gekennzeichnet.
  • Die jeweiligen Innendurchmesser eines erfindungsgemäßen Trinkglases können in den einleitend angegebenen Intervallen liegen. Im konkreten Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser D1 ca. 50 mm, der Durchmesser D2 ca. 40 mm, der Durchmesser D3 ca. 84 mm und der Durchmesser D4 ca. 61 mm.
  • Die Höhen der drei Wandabschnitte sind ebenfalls im Rahmen der eingangs erwähnten Intervalle variabel. Im konkreten Beispiel beträgt die Höhe des ersten Wandabschnitts W1, jeweils bezogen auf die Bodenfläche 4, ca. 30 mm, die Länge des zweiten Wandabschnitts W2 ca. 70 mm, und die Höhe des dritten Wandabschnitts W3 ca. 64 mm.
  • Die Gesamthöhe des Trinkglases 1 aus 1, gemessen von der Bodenaufstellfläche bis zum oberen Ende, beträgt im Ausführungsbeispiel ca. 177 mm.
  • 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Glases, das von der Grundform ähnlich dem aus 1 ist, jedoch etwas andere Größenverhältnisse aufweist.
  • Die Grundform im unteren Bereich ist die Gleiche. Auch hier ist der Boden 2 mit seiner Innenfläche 4 vorgesehen, die über eine Rundung 5 in den ersten Wandabschnitt 6, der auch hier einen konischen Abschnitt 7 und einen daran anschließenden gewölbten Abschnitt 8 aufweist, übergeht. Der Innenradius R1 liegt auch hier im Bereich zwischen sieben bis neun Millimetern. Der Winkel α beträgt ebenfalls bevorzugt einen Wert zwischen 76°–78°, er liegt auch hier bei ca. 77,5°.
  • Der Durchmesser D1 beträgt im gezeigten Ausführungsbeispiel ca. 52 mm, während der Durchmesserwert D2 ca. 42 mm beträgt. Der Durchmesser D3 beträgt im gezeigten Beispiel ca. 88 mm, während der Durchmesser D4 am oberen Glasrand ca. 64 mm beträgt.
  • Die Höhe der einzelnen Wandabschnitte, auch hier nochmals hervorgehoben mit W1, W2 und W3, beträgt für den ersten Wandabschnitt W1 ca. 33 mm, für den Wandabschnitt W2 ca. 73 mm, und für den Wandabschnitt W3 ca. 66 mm, bei einer Gesamthöhe von ca. 185 mm.
  • Der Radius R2 beträgt auch hier ca. 57 mm, während der Radius R3 bei diesem Ausführungsbeispiel ca. 68 mm beträgt.
  • Die 3 und 4 erläutern anschaulich die Funktion des erfindungsgemäßen Trinkglases. In 1 ist das Trinkglas 1 gezeigt, das hier mit Bier 11 gefüllt ist. Beim Trinken wird das Trinkglas 1 gekippt, so dass der Flüssigkeitsspiegel 12 zwangsläufig unter einem Winkel zur Glaslängsachse steht. Exemplarisch sei angenommen, dass bereits etwas Bier getrunken wurde und der Flüssigkeitsspiegel 12 die Rundung 5 und gegebenenfalls bereits etwas von der Bodenfläche 4 freigibt. Das Bier 11 weist hier exemplarisch keinen Schaum auf.
  • Wird nun ausgehend von 3 das Trinkglas nach dem Trinken abgesetzt und aufgestellt, wie durch den Pfeil P1 dargestellt ist, so schwappt das Bier 11 in den Bereich der Rundung 5 und von dort nach oben. Es kommt zu einer Verwirbelung respektive einer Rotationsbewegung, wie durch den Pfeil P2 in 4 dargestellt. Durch den sich anschließend wieder erweiternden Durchmesser wird diese Verwirbelung umgelenkt bzw. „verbreitert“, so dass sich quasi über die gesamte Breite turbulente Verhältnisse einstellen.
  • Aufgrund dieser Verwirbelung, die sich letztlich auch nach oben und zur Seite fortsetzt, kommt es zur Bildung von Gasblasen 13, die nach oben perlen, was zur Bildung des oben aufstehenden Schaumes 14 führt. Aufgrund der erfindungsgemäße gegebenen Geometrie insbesondere im Bereich des Bodens 2 und des anschließenden Wandabschnitts 5 tritt dieser Effekt verstärkt ein, es kommt zu einer beachtlichen Schaumbildung, und zwar jedes Mal, wenn das Glas mit einer hinreichenden, üblichen Geschwindigkeit respektive Bewegung abgesetzt wird.
  • Wesentlich ist der Innenradius der Rundung 5, der wie beschrieben vorzugsweise zwischen sieben und neun mm beträgt. Bevorzugt ist auch, dass der daran anschließende erste Wandabschnitt zunächst einen konischen Abschnitt 7 aufweist, der sich unmittelbar an die Rundung anschließt, wonach die eigentliche Wölbung des Glaskörpers respektive der Wand erst einsetzt.

Claims (12)

  1. Trinkglas, umfassend einen rotationssymmetrischen Glaskörper mit einem Boden und einer sich daran anschließenden, im Querschnitt gebogenen Wand, die sich bis zum oberen offenen Ende des Glaskörpers erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (2) in eine Rundung (5) mit einem Innenradius (R1) zwischen 6–10 mm übergeht, wobei der Innendurchmesser der Glaswand im Anschluss an die Rundung (5) längs eines ersten Wandabschnitt (6, W1) zunächst von einem ersten Durchmesserwert (D1) auf einen zweiten Durchmesserwert (D2), der den minimalen Innendurchmesser definiert, abnimmt, wonach sich der Durchmesser längs eines zweiten Wandabschnitts (9, W2) auf einen dritten Durchmesserwert (D3), der den maximalen Innendurchmesser definiert, erweitert.
  2. Trinkglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Innendurchmesser vom dritten Durchmesserwert (D3) längs eines dritten Wandabschnitts (10, W3) auf einen vierten Durchmesserwert (D4) am oberen Ende des Glaskörpers erneut verringert.
  3. Trinkglas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenradius (R1) zwischen 7–9 mm beträgt.
  4. Trinkglas nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wandabschnitt (6, W1) einen an die Rundung (5) anschließenden geraden Abschnitt (7) aufweist, der in einen zweiten Abschnitt (8) mit zur Rundung (5) entgegengesetzter Wölbungsrichtung übergeht, oder dass der erste Wandabschnitt (6, W1‘) insgesamt mit zur Rundung (5) entgegengesetzter Wölbung ausgeführt ist.
  5. Trinkglas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Bodenfläche (4) und die Tangente (T) an die innere Glaswandfläche im Punkt des Übergangs der Rundung (5) in den anschließenden ersten Wandabschnitt (6, W1) in einem Winkel (α) von 65–85° zueinander stehen.
  6. Trinkglas nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen 70–80 ° beträgt.
  7. Trinkglas nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen 76–78° beträgt.
  8. Trinkglas nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der gerade Abschnitt (7) über eine Länge von 14–20 mm, insbesondere von 15–18 mm erstreckt.
  9. Trinkglas nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Wandabschnitt (6, W1) eine Länge von 28–38 mm, insbesondere von 30–34 mm und der zweite Wandabschnitt (9, W2) eine Länge von 60–80 mm, insbesondere von 65–75 mm und der gegebenenfalls gegebene dritte Wandabschnitt (10, W3) eine Länge von 55 bis 70 mm, insbesondere von 59–66 mm aufweist.
  10. Trinkglas nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der der erste Durchmesserwert (D1) zwischen 47–54 mm, insbesondere zwischen 49–52 mm, der zweite Durchmesserwert (D2) zwischen 38–42mm, insbesondere zwischen 39 und 41 mm, der dritte Durchmesserwert (D3) zwischen 80–90 mm, insbesondere zwischen 83–88 mm, und der gegebenenfalls vorgesehene vierte Durchmesserwert (D4) zwischen 58–68 mm, insbesondere zwischen 60–64 mm beträgt.
  11. Trinkglas nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Höhe von 175–190 mm, insbesondere von 177–185 mm aufweist.
  12. Trinkglas nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke der Glaswand zumindest längs des ersten Wandabschnitts (6, W1), vorzugsweise auch über zumindest einen Teil der Länge des zweiten Wandabschnitts (9, W2) kontinuierlich abnimmt, wonach die Wandstärke konstant bleibt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102009036839A1 (de) * 2009-08-10 2011-02-17 Paulaner Brauerei Gmbh & Co. Kg Getränk enthaltendes Trinkgefäß

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