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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spüleinrichtung zur Aufbringung mehrerer Fluid-Volumenströme auf mindestens einen Gegenstand sowie ein Verfahren zur Aufbringung mehrerer Fluid-Volumenströme auf wenigstens einen Gegenstand.
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Spüleinrichtungen zwecks Spülung und insbesondere zur Säuberung von Gegenständen, wie zum Beispiel von Laborbedarf, Werkzeugen und/oder Geschirr sind weitgehend bekannt. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass Sie einen im Wesentlichen flüssigkeitsdicht abschließbaren Innenraum aufweisen, der zur Aufnahme der Gegenstände dient. Üblicherweise ist im Innenraum wenigstens eine Halterung vorgesehen zur Fixierung einer oder mehrerer Gegenstände in bestimmten Positionen. Mittels Düsen in der Wandung des Innenraums oder auch im Innenraum selbst werden Fluid-Volumenströme auf die Gegenstände gerichtet, so dass Diese von Ablagerungen befreit werden. In Abhängigkeit vom gewünschten Effekt und der von den Düsen transportierten Fluide lassen sich Spül- bzw. Waschvorgänge im Innenraum der Einrichtung durchführen. Mit den gleichen Düsen oder auch extra dafür vorgesehenen Düsen lassen sich nach den Spül- bzw. Waschvorgängen Gasströme auf die Gegenstände richten, wie zum Beispiel erwärmte Luft, um die Gegenstände zu trocknen und derart wieder in einen Zustand der sofortigen Einsetzbarkeit zu versetzen.
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Zur flüssigkeitsdichten Abdichtung des Innenraums haben sich mechanische Verriegelungen der den Innenraum verschließenden Klappen bzw. Türen durchgesetzt. Mithilfe dieser mechanischen Verriegelungen lassen sich relativ große Andruckkräfte der Klappen bzw. Türen an Anlagen am Gehäuse der Spüleinrichtung bewirken. Nachteilig ist allerdings unter anderem, dass die in der Spüleinrichtung verwendeten korrosiven Medien ebenfalls auch den Schließmechanismus angreifen können und zu einem vorzeitigen Verschleiß führen können.
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Aus dem Dokument
GB 2474640 A ist eine Aufnahmeeinrichtung für Hunde bekannt, die jedoch nicht flüssigkeits- bzw. gasdicht ist.
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Des Weiteren ist eine Absaugung von Gasen in Verbindung mit Reinigungsflüssigkeiten bei Waschanlagen aus der
EP 603 06 706 T2 bekannt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Spüleinrichtung sowie ein Verfahren zur Aufbringung mehrerer Fluid-Volumenströme auf wenigstens einen Gegenstand zur Verfügung zu stellen, mit denen sich in zuverlässiger, leicht bedienbarer sowie ergonomischer Art und Weise im Wesentlichen wartungsfrei eine hohe Anzahl von Spülvorgängen realisieren lässt.
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Diese Aufgabe wird mittels der erfindungsgemäßen Spüleinrichtung nach Anspruch 1 sowie durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Aufbringung mehrerer Fluid-Volumenströme auf wenigstens einen Gegenstand nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Spüleinrichtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 angegeben.
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Erfindungsgemäß wird eine Spüleinrichtung zur Aufbringung mehrerer Fluid-Volumenströme auf mindestens einen Gegenstand und vorzugsweise mehreren Gegenständen in einem Innenraum der Spüleinrichtung zur Verfügung gestellt, wobei der Innenraum mit wenigstens einer Tür im Wesentlichen und vorzugsweise vollständig flüssigkeitsdicht verschließbar oder verschlossen ist und die Spüleinrichtung wenigstens eine Anlage aufweist, mit der bei geschlossener Tür eine Gegenkraft zu einer die Tür in die geschlossene Position drückende Schließungskraft bewirkbar oder bewirkt ist. Es ist vorgesehen, dass die Spüleinrichtung eine magnetische Schließeinrichtung aufweist, mit der die Schließungskraft magnetisch aufbringbar oder aufgebracht ist. Die erfindungsgemäße Spüleinrichtung ist dann vorteilhaft ausgestaltet, wenn Sie mehrere Gegenstände wie zum Beispiel mehrere Laborbehälter oder auch andere Laborausstattung aufnehmen kann, insbesondere, wenn diese Laborbehälter bzw. Laborausstattungsgegenstände auf Gestellen bzw. Regalen angeordnet sind, und diese Regale im Innenraum der Spüleinrichtung positioniert werden können.
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Die die Tür gegen den Anschlag drückende Kraft ist von einem Magnet aufgebracht oder aufbringbar. Der Anschlag kann durch eine umlaufende Dichtung ausgebildet sein oder auch durch eine oder mehrere extra dafür vorgesehene Anlageflächen. Im Fall der Anlage der Tür an einer Dichtung und Realisierung einer ausreichenden Magnetkraft zum Andruck der Tür gegen die Dichtung ist die Tür im Wesentlichen und vorzugsweise vollständig flüssigkeitsdicht geschlossen. Bei entsprechender Auslegung der magnetischen Schließeinrichtung und Gestaltung der Oberflächen der Dichtung und der Tür kann die Spüleinrichtung gasdicht ausgeführt werden. Diese Ausgestaltungen haben den Effekt, dass keine Flüssigkeit aus dem Innenraum der Spüleinrichtung austreten kann und keine gasförmigen Kontaminationen von außen in den Innenraum eindringen können. Durch den Einsatz der magnetischen Schließeinrichtung ist die Tür sehr leicht und schnell betätigbar, so dass die Spüleinrichtung in einfacher und kraftsparender Art und Weise geschlossen und geöffnet werden kann.
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Die magnetische Schließeinrichtung umfasst wenigstens einen Dauermagnet und/oder wenigstens einen Elektromagnet. Das heißt, dass die magnetische Schließeinrichtung entweder einen oder mehrere Dauermagnete bzw. einen oder mehrere Elektromagnete oder auch eine Kombination aus Dauer- und Elektromagneten umfassen kann. Insbesondere durch Steuerung des Elektromagnetismus bzw. durch ein Ein- und Ausschalten des Elektromagneten lässt sich in einfacher Weise die Tür öffnen bzw. freigeben, so dass auch kleineren bzw. schwächeren Personen der Zugang zum Innenraum der Spüleinrichtung erleichtert ist. Durch eine entsprechende Umpolung eines Elektromagneten und Beibehaltung der Polung seines ihm zugeordneten Gegen-Magneten lässt sich sogar eine aktive Türöffnung realisieren.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Magnet an einem den Innenraum der Spüleinrichtung ausbildenden Gehäuse angeordnet ist. Ein zur Realisierung der magnetischen Anziehungskraft benötigter Gegenmagnet bzw. ein dafür verwendetes ferromagnetisches Material ist in dieser Ausgestaltungsvariante an der Tür angeordnet.
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Die Spüleinrichtung ist vorteilhafterweise dafür eingerichtet, eine Flüssigkeit, ein Gas oder ein Gasgemisch als Fluid des Fluid-Volumenstroms zu verwenden. Das heißt, dass die Spüleinrichtung dafür vorgesehen ist, Gegenstände im Innenraum mit Flüssigkeit oder einem Gas bzw. Gasgemisch zu spülen. Die Flüssigkeit kann zum Beispiel Reinigungsmittel bzw. Desinfektionsmittel aufweisen. Das verwendete Gasgemisch kann zum Beispiel Luft, insbesondere erwärmte Luft zwecks Trocknung der Gegenstände, sein. Das heißt, dass die Spüleinrichtung neben ihrer Spülfunktion auch eine Waschfunktion bzw. Desinfektionsfunktion aufweisen kann.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Spüleinrichtung Düsen aufweist, mit denen jeweils eine asymmetrische Volumenströmungsverzweigung und/oder Volumenströmungsverteilung erzeugbar ist. Vorzugsweise sind dies Düsen mit denen jeweils eine chaotische Strömung erzeugbar ist. Dadurch ist eine effizientere Spülung bzw. Reinigung möglich, da das ausströmende Fluid jeden Punkt im Innenraum erreichen kann. Vorzugsweise sind diese Düsen zur Versprühung bzw. zum Verspritzen von Wasser und/oder Reinigungsflüssigkeit eingerichtet.
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Vorzugsweise sollte wenigstens eine Düse im Innenraum beweglich angeordnet sein. Dies kann insbesondere dadurch realisiert sein, dass die Düse an einem rotierbaren Sprüharm angebracht ist. Dieser Sprüharm hat eine Rotationsachse, von der beide Arm-Hälften abgehen, wobei die Armhälften nicht zwingend gleich lang sein müssen, sondern auch unterschiedliche Längen haben können, um unterschiedliche Bereiche besprühen zu können.
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Auf Grund der Verwendung von Düsen, mit denen eine asymmetrische Volumenströmungsverzweigung bzw. Volumenströmungsverteilung erzeugbar ist bzw. chaotische Strömungsverhältnisse im Innenraum erzeugbar sind und die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren, ist die Einbringung von Schwingungen unterschiedlichster Frequenzbereiche in die Spüleinrichtung zu erwarten. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen magnetischen Schließeinrichtung wird jedoch eine optimale Abdichtung der Tür gewährleistet, und zwar unabhängig von den eingebrachten Schwingungen bzw. dem Resonanzverhalten der Spüleinrichtung.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Düse an ihrem Ausströmbereich ein helixförmiges Element aufweist, welches in Längsrichtung von einer Strömungsöffnung durchdrungen ist. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Spiraldüse. Die Längsachse der Strömungsöffnung verläuft im Wesentlichen parallel und vorzugsweise deckungsgleich mit der Längsachse des helixförmigen Elementes. Dabei sollte die Strömungsöffnung mit zunehmendem Abstand von der Strömungsquelle der Spüleinrichtung einen abnehmenden Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise ist dabei eine stufenlose Abnahme des Querschnittes realisiert, wobei jedoch auch eine dekrementelle Abnahme nicht ausgeschlossen werden soll. Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass der Volumenstrom innerhalb der Düse auf jeden Flankebereich der Helix auftrifft und entsprechend der Ausrichtung und Steigung der Flanke von Dieser reflektiert und/oder abgeleitet wird. Dadurch wird in effizienter Weise eine chaotische bzw. asymmetrische Strömungsausbreitung realisiert.
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In einer speziellen Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens zwei benachbarte Flanken oder Flankenbereiche des helixförmigen Elementes eine unterschiedliche Steigung aufweisen. An seiner Außenseite kann das helixförmige Element eine ideelle umhüllende Mantelfläche in Form eines Kegels oder Kegelstumpfes oder Kugelsegmentes aufweisen. Das heißt, dass bei rotationssymmetrischer Ausbildung des helixförmigen Elementes dessen Radius mit zunehmendem Abstand von der Strömungsquelle, bezogen auf die Rotationsachse, abnimmt. Insbesondere durch diese Ausgestaltung lassen sich mit geringerem Strömungswiderstand chaotische Strömungsverhältnisse durch die Düse realisieren. Zudem ist die im Querschnitt des helixförmigen Elementes verlaufende Strömungsöffnung dadurch einfacher herstellbar.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Spüleinrichtung ist vorgesehen, dass Diese mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes im Innenraum ausgestattet ist. Die Einrichtung zur Erzeugung des Unterdruckes muss dabei nicht zwingend selbst im Innenraum angeordnet sein. Diese Einrichtung zur Erzeugung eines Unterdruckes kann eine Absauganlage mit einer entsprechenden Pumpe und/oder eine Klimaanlage sein. Durch den erzeugten Unterdruck im Innenraum wird die Tür auf Grund des in der Umgebung herrschenden, höheren Luftdruckes angedrückt, wodurch ebenfalls eine Schließkraft bewirkt wird und die Dichtungswirkung erhöht wird. Der erzeugbare Unterdruck im Innenraum der Spüleinrichtung ist dabei auf einen Wert einzustellen, der geringer ist als ein normaler Umgebungsluftdruck. Dabei sollte die Spüleinrichtung vorzugsweise derart ausgestaltet sein, dass die von der magnetischen Schließeinrichtung bewirkte Schließkraft ausreicht, um die gewünschte Dichtungswirkung zu realisieren.
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Zur Verringerung des Material- sowie Montageaufwandes weist die Spüleinrichtung vorteilhafterweise lediglich eine Pumpe auf, die den notwendigen Fluid-Druck und Fluid-Volumenstrom zum Spülen, Waschen und Nachspülen von Gegenständen in der Spüleinrichtung aufbringt. Unter Nachspülen wird hierbei das Säubern der Gegenstände mit frischem Fluid, insbesondere Wasser, verstanden. Neben dem Vorteil des geringen Material- und Fertigungsaufwandes wird durch diese Ausgestaltung eine eklatante Bauraum-Verringerung erzielt. Besonders deutlich wirken sich die Vorteile aus, wenn die einzige Pumpe auch zum Absaugen des Innenraumes dient und somit zum Aufbau des Unterdrucks im Innenraum nutzbar ist.
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Die genannte einzige Pumpe oder auch eine oder mehrere in alternativer Ausführungsform der Spüleinrichtung angeordnete Pumpen können selbstansaugende Pumpen sein, zur Erzeugung mindestens eines Fluid-Volumenstroms im Innenraum, wobei diese selbstansaugende Pumpe höher angeordnet ist als die Oberseite des Innenraums. Das heißt, dass die selbstansaugende Pumpe über dem Innenraum angeordnet ist, wodurch sich der Vorteil der Volumenverringerung der Spüleinrichtung, insbesondere Verringerung der Breite und/oder Absenkung der Unterseite des Innenraums ergibt, so dass Gegenstände einfacher in den Innenraum hinein und wieder heraus transportierbar sind. Durch diese Ausgestaltung der Spüleinrichtung ist es möglich, dass sich der Boden des Innenraumes nicht höher als 30 cm über einer Aufstellfläche der Spüleinrichtung befindet. Ein weiterer Vorteil der hohen Anordnung der Pumpe besteht darin, dass auf Grund des sich dadurch einstellenden hohen Flüssigkeitsniveaus ein entsprechender hoher statischer Druck realisiert wird, der zur Aufbringung entsprechend hoher Drücke und starker Volumenströme nutzbar ist.
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In günstiger Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Spüleinrichtung ist vorgesehen, dass Diese die Elemente Basisteil, wenigstens ein Seitenteil, wenigstens eine Tür, ein Oberteil und eine Aufnahmeeinheit zur Aufnahme von Instrumenten bzw. Werkzeugen umfasst, wobei wenigstens eines dieser Elemente ein austauschbares Modul ist. Vorzugsweise sind alle genannten Elemente austauschbare Module. Insbesondere können zwei Türen sowie zwei oder drei Seitenteile vorhanden sein, wobei die Seitenteile, das Basisteil und/oder das Oberteil derart ausgestaltet sein können, dass sie sowohl den Innenraum begrenzen als auch die äußere Oberfläche der Spüleinrichtung ausbilden. Durch die modulare Bauweise der genannten Elemente lassen sich die Spüleinrichtungen leichter montieren sowie reparieren und warten, da lediglich einzelne Module demontiert und montiert bzw. ausgetauscht werden brauchen.
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Zur Lösung der Aufgabe wird außerdem ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Aufbringung mehrerer Fluid-Volumenströme auf wenigstens einen Gegenstand in einem Innenraum zur Verfügung gestellt, bei dem der Gegenstand im Innenraum einer erfindungsgemäßen Spüleinrichtung platziert wird und durch Düsen mehrere Fluid-Volumenströme auf den Gegenstand gerichtet werden. Der Spülvorgang kann gegebenenfalls noch mit einem Wasch- und/oder Desinfektionsvorgang kombiniert werden. Bevorzugt werden mehrere Gegenstände wie zum Beispiel mehrere Laborbehälter oder auch Laborausstattungsgegenstände oder Instrumente bzw. Werkzeuge mit den Fluid-Volumenströmen zwecks Spülung bzw. Waschung oder Desinfektion beaufschlagt.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
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Es zeigen
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1 eine erfindungsgemäße Spüleinrichtung in perspektivischer Darstellung und
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2 eine Düse mit helixförmigem Element mit Ansicht von der Seite.
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In 1 ist eine beispielhafte erfindungsgemäße Spüleinrichtung 1 mit ihren Einzelheiten dargestellt. Die Spüleinrichtung 1 bildet einen Innenraum 10 aus, der von einem Gehäuse 11 umgeben ist, wobei der Innenraum eine Oberseite 12 sowie eine Unterseite 13 aufweist. Der Innenraum 10 ist dafür ausgestaltet, hier nicht dargestellte Gegenstände aufzunehmen und einem Spül- bzw. Wasch- oder auch Desinfektionsvorgang zu unterziehen, indem aus Düsen 80 Fluid-Volumenströme auf die Gegenstände gerichtet werden, so dass Diese gespült bzw. gewaschen oder desinfiziert werden.
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Zur Schließung des Innenraums 10 umfasst die Spüleinrichtung 1 in der dargestellten Ausführungsvariante eine Tür 20. Alternative Ausgestaltungsformen können jedoch auch mehrere Türen aufweisen.
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Vorzugsweise ist die Spüleinrichtung 10 aus Modulen in Form eines Basisteils 30, eines Oberteils 31, eines ersten Seitenteils 40 sowie eines zweiten Seitenteils 41 zusammengesetzt, an denen weitere einzelne Bauteile befestigt sein können. Im Innenraum 10 der Spüleinrichtung 1 ist eine Aufnahmeeinheit 50 positioniert, die zur Aufnahme kleinerer Gegenstände, wie zum Beispiel von Instrumenten und Werkzeugen, zwecks Beaufschlagung mit Fluid-Volumenströmen dient.
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Die Spüleinrichtung 1 umfasst eine magnetische Schließeinrichtung 70, die an der Tür 20 sowie auch am Gehäuse 11 bzw. daran angeordneten Anlagen 14 ausgebildet ist. Die magnetische Schließeinrichtung 70 umfasst wenigstens einen Dauermagneten 71 und/oder wenigstens einen Elektromagneten 72, die bevorzugt am Gehäuse 11 angeordnet sind. An der Tür 20 sind entsprechende Anziehungspartner 73, ebenfalls in Form eines Dauermagneten, Elektromagneten oder auch nur eines ferromagnetischen Materials, angeordnet. Am Gehäuse 11 ist der Verlauf einer magnetisch Schließungskraft 60 angedeutet, die bei geschlossener Tür 20 Diese in Richtung des Gehäuses 11 zieht und somit, wie dargestellt, senkrecht zur Bildebene verläuft.
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Durch die magnetische Schließeinrichtung 70 wird die Tür 20 gegen die Anlagen 14 gezogen. Die Anlagen 14 bewirken dabei das statische Gleichgewicht an der Tür 20, indem sie eine entsprechende Gegenkraft auf die Tür 20 aufbringen. Die Anlagen 14 und/oder das Gehäuse 11 können dabei zur Aufnahme einer hier nicht dargestellten Dichtung ausgestaltet sein bzw. selbst diese Dichtung ausbilden. Zwecks flüssigkeitsdichter bzw. sogar gasdichter Ausführung der Spüleinrichtung 1 sollte am Gehäuse 11 und/oder an der Tür 20 wenigstens eine extra Dichtung angeordnet sein.
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Die Spüleinrichtung umfasst in vorteilhafter Ausgestaltung eine selbstansaugende Pumpe 100, die über dem Innenraum 10 platziert ist. Bei entsprechender Auslegung der selbstansaugenden Pumpe 100 kann Diese die einzige Pumpe in der Spüleinrichtung 1 sein, die sämtliche volumenstromerzeugenden Funktionen bzw. druckerzeugenden Funktionen übernimmt.
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Zur Erleichterung der Bestückung der Spüleinrichtung 1 ist vorgesehen, dass Diese eine Rampe 110 aufweist, die von einer Aufstellfläche auf das Basisteil 30 führt, um somit in einfacher Weise mit Rollen versehene Gestelle, auf denen zu reinigende bzw. zu spülende Gegenstände aufgenommen sind, in den Innenraum 10 hinein- und aus Diesem wieder heraus transportieren zu können.
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Zur effizienten Spülung der Gegenstände im Innenraum 10 sind Düsen 80 an Sprüharmen 120 angeordnet. Ein solcher Sprüharm 120 umfasst wie dargestellt vorzugsweise 2 Sprüharmteile 121, die von einer gemeinsamen Rotationsachse in entgegengesetzte Richtungen abzweigen. Es kann der Sprüharm 120 derart ausgestaltet sein, dass die beiden Sprüharmteile 121 jeweils unterschiedliche Längen aufweisen, so dass die an den Sprüharmteilen 121 angeordneten Düsen auf Kreisbahnen mit unterschiedlichen Radien rotieren. Dadurch wird sichergestellt, dass die aus den an solchen Sprüharmen 120 angeordneten Düsen austretenden Volumenströme ein großes Volumen im Innenraum 10 erreichen.
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Die verwendeten Düsen 80 können dabei eine besondere Ausgestaltung aufweisen, die in 2 ersichtlich ist. Die Düsen umfassen dabei einen Düsenkörper 81, an dem in Längsrichtung 92 ein helixförmiges Element 90 angeordnet ist. Die Längsachse 91 des helixförmigen Elementes 90 verläuft vorzugsweise konzentrisch im Ausströmbereich 82 des Düsenkörpers 81. Das helixförmige Element 90 weist an seiner dem Düsenkörper 81 abgewandten Seite den Austritt einer Strömungsöffnung 93 auf, die sich durch das gesamte helixförmige Element 90 entlang dessen Längsachse 91 erstreckt. Dadurch kann ein Fluid-Volumenstrom aus dem Ausströmbereich 82 durch das helixförmige Element 90 strömen, wobei es auf Grund seiner Streuung von den Flanken 94 des helixförmigen Elementes 90 bzw. von dessen Flankenquerseiten 95 reflektiert wird. Dies bewirkt, dass der Fluid-Volumenstrom nicht laminar aus dem Ausströmbereich 82 bzw. der Strömungsöffnung 93 austritt, sondern in so ziemlich alle Richtungen im Wesentlichen chaotisch verteilt wird. Dadurch, dass sich die Strömungsöffnung 93 mit zunehmendem Abstand vom Düsenkörper 81 verjüngt, wird das Auftreffen des Fluid-Volumenstroms auf die Flankenquerseiten 95 noch verstärkt und demzufolge eine asymmetrische bzw. chaotische Verteilung des als Volumenstrom austretenden Fluides im Raum verbessert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Spüleinrichtung
- 10
- Innenraum
- 11
- Gehäuse
- 12
- Oberseite
- 13
- Unterseite
- 14
- Anlage
- 20
- Tür
- 30
- Basisteil
- 31
- Oberteil
- 40
- Erstes Seitenteil
- 41
- Zweites Seitenteil
- 50
- Aufnahmeeinheit
- 60
- Schließungskraft
- 70
- magnetische Schließeinrichtung
- 71
- Dauermagnet
- 72
- Elektromagnet
- 73
- Anziehungspartner
- 80
- Düse
- 81
- Düsenkörper
- 82
- Ausströmbereich
- 90
- helixförmiges Element
- 91
- Längsachse
- 92
- Längsrichtung
- 93
- Strömungsöffnung
- 94
- Flanke
- 95
- Flankenquerseite
- 100
- selbstansaugende Pumpe
- 110
- Rampe
- 120
- Sprüharm
- 121
- Sprüharmteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- GB 2474640 A [0004]
- EP 60306706 T2 [0005]
- US 3773266 A1 [0006]
- US 3277906 A2 [0006]