DE102013102835B4 - Beleuchtungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Optikeinheit (1) und mit einem Träger (2), die in einer Solllage miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stift-Langloch-Verbindung zwischen der Optikeinheit (1) und dem Träger (2) in einer Montageposition vorgesehen ist, in der die Optikeinheit (1) zu dem Träger (2) in Justierrichtung (J) verschiebbar gelagert ist zur Ausrichtung der Optikeinheit (1) relativ zu dem Träger (2) in die Solllage, und dass die Optikeinheit (1) in der Solllage an mindestens zwei in Justierrichtung (J) beabstandet zueinander angeordneten Fixierfeldern (9) durch Verschweißen oder Kleben mit dem Träger (2) verbunden ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
WO 2006/097067 A1 ist ein Verfahren zum Fixieren einer Optikeinheit an einem Träger bekannt, bei dem zum Justieren der Optikeinheit Passstifte in entsprechende korrespondierende Bohrungen des Trägers eingesteckt werden. Hierdurch wird bereits eine mechanische Verbindung zwischen der Optikeinheit und dem Träger herbeigeführt. Zusätzlich kann die mechanische Verbindung auch mittels eines Klebstoffs erfolgen. Nachteilig an den bekannten Verfahren ist, dass die Solllage zwischen der Optikeinheit und dem Träger bereits durch die Verbindung zwischen dem Passstift und der Bohrung vorgegeben ist. Ein nachträgliches Justieren am Montageort ist nicht mehr möglich. - Aus der
US 5 143 331 A ist eine Beleuchtungsvorrichtung bekannt, bei der eine Optikeinheit über eine Stift-Langloch-Verbindung mit einem Träger verbunden ist. Der Stift weist einen Haltering auf, so dass die Optikeinheit in einer Einbaulage zu dem Träger mechanisch fixiert ist. - Aus der
DE 10 2004 004 129 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung bekannt, bei der eine Optikeinheit über eine Stift-Langloch-Verbindung mit einem Träger verbunden ist. Zur Fixierung der Optikeinheit an dem Träger weist ein Langloch des Trägers Rastelemente auf, an denen ein Stift der Optikeinheit fixiert werden kann. - Aus der
DE 10 2004 062 990 A1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge bekannt, bei der eine Optikeinheit über eine Stift-Langloch-Verbindung mit einem Träger in eine Solllage bringbar ist. Die Stift-Langloch-Verbindung ist als ein Bajonettverschluss ausgebildet, bei der eine der mehreren Langlöcher eine andere Form aufweist als die anderen Langlöcher. Durch diese Formabweichung wird einer der Stifte der Optikeinheit in eine fixierende Lage verbracht, in der die Optikeinheit eine eindeutige Einbaulage aufweist. Eine nachfolgende Fixierung ist nicht erforderlich. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Beleuchtungsvorrichtung anzugeben, so dass ein Justieren und ein anschließendes kraft- und momentfreies Verbinden der Optikeinheit und des Trägers auf einfache Weise gewährleistet ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
- Die Erfindung ermöglicht ein einfaches Justieren bzw. Kalibrieren einer Optikeinheit relativ zu einem Träger in einer Montageposition, wobei nach Beendigung des Justiervorgangs durch stoffschlüssige Verbindung kostengünstig und prozessoptimiert eine Fixierung erfolgt. Nach der Erfindung erfolgt die stoffschlüssige Verbindung durch Kleben oder Schweißen, die eine besonders kraft- und momentfreie Verbindungstechnik ermöglichen. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung besteht darin, dass auf einfache Weise eine Justierung und Fixierung von Optikeinheiten an einem Träger erfolgen kann.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die stoffschlüssige Verbindung an mindestens zwei in Justierrichtung voneinander beabstandeten Fixierfeldern. Hierdurch wird eine sichere Fixierung gewährleistet.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ragt ein Justierstift von einer Rückseite der Optikeinheit ab und ist in einem Langloch geführt gelagert. Sobald die Optikeinheit die Solllage zu dem Träger erreicht hat, kann durch stoffschlüssige Verbindung eine definierte Montageposition eingenommen werden.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Optikeinheit einen Kühlkörper auf, an dem vorderseitig ein Reflektor und eine LED-Lichtquelle angebracht sind. Der Kühlkörper verläuft - wie der Träger - bogenförmig, wobei durch leichtes Verschieben oder Verdrehen des Justierstiftes in dem Langloch die gewünschte Solllage eingenommen werden kann.
- Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht einer Beleuchtungsvorrichtung und -
2 eine Rückansicht der Beleuchtungsvorrichtung - Eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge kann beispielsweise in einem Heck- oder Bugbereich des Fahrzeugs zur Erzeugung einer Signalfunktion eingesetzt angeordnet sein. Die Beleuchtungsvorrichtung kann beispielsweise zur Erzeugung einer Brems-, Schluss-, Blink- oder Tagfahrlichtfunktion genutzt werden.
- Die Beleuchtungsvorrichtung weist eine Optikeinheit 1 und einen Träger 2 auf, die in einem nicht dargestellten Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung angeordnet sind.
- Die Optikeinheit 1 weist einen Kühlkörper 3 auf, an den sich in Hauptabstrahlrichtung H der Beleuchtungsvorrichtung vorne ein Reflektor 4 anschließt. Der Kühlkörper 3 weist in einem unteren Endbereich einen in Hauptabstrahlrichtung H vorspringenden Absatz 5 auf, an dessen Oberseite eine LED-Lichtquelle 6 angeordnet ist. Die LED-Lichtquelle 6 kann beispielsweise durch einen LED-Chip gebildet sein, der auf einer nicht dargestellten Leiterplatte positioniert ist, die wiederum an dem Absatz 5 des Kühlkörpers 3 befestigt ist. Ein in vertikaler Richtung nach oben sich erstreckender Hauptabschnitt 3' des Kühlkörpers 3 ist - wie der Reflektor 4 - bogenförmig ausgebildet. Beispielsweise kann der Hauptabschnitt 3' des Kühlkörpers 3 bzw. der Reflektor 4 parabelförmig ausgebildet sein, wobei von der LED-Lichtquelle 6 abgestrahltes Licht in Hauptabstrahlrichtung H an dem Reflektor 4 umgelenkt und entsprechend einer vorgegebenen Lichtverteilung abgestrahlt wird.
- Die so gebildete Optikeinheit 1 wird als eine Baugruppe dem ebenfalls bogenförmig ausgebildeten Träger 2 zugeführt, wobei ein von einer Rückseite des Hauptabschnitts 3' abragender Justierstift 7 in ein Langloch 8 des Trägers 2 eingreift. In der Montageposition wird somit eine Stift-Langloch-Verbindung zwischen der Optikeinheit 1 und dem Träger 2 geschaffen, die eine Justierung in Justierrichtung J entsprechend der Längsrichtung des Langlochs 8 ermöglicht. Die Optikeinheit 1 ist somit verschiebbar in dem Langloch 8 geführt gelagert. Die Optikeinheit 1 kann somit in der Montageposition relativ zu dem Träger 2 ausgerichtet werden, bis die gewünschte Solllage eingenommen worden ist. Die Justierung erfolgt vorzugsweise mittels nicht dargestellter Werkzeuge.
- Sobald die Solllage der Optikeinheit 1 relativ zu dem Träger 2 eingenommen worden ist, erfolgt eine stoffschlüssige Verbindung zwischen der Optikeinheit 1 und dem Träger 2 an zwei beabstandet zueinander angeordneten Fixierfeldern 9. Die beiden Fixierfelder 9 sind in Justierrichtung J beabstandet zueinander angeordnet und ermöglichen eine langzeitstabile Verbindung zwischen der Optikeinheit 1 und dem Träger 2. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Fixierfelder 9 viereckförmig ausgebildet. Die Fixierung erfolgt stoffschlüssig durch Kleben oder Schweißen, wobei entsprechende Schweißnähte 10 quer zur Justierrichtung J verlaufen.
- Der Träger 2 kann als ein Tragrahmen ausgebildet sein, an dem weitere Optikeinheiten 1 befestigbar sind. Der Tragrahmen 2 ist über nicht dargestellte Befestigungsmittel an dem Gehäuse der Beleuchtungsvorrichtung fixiert.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Optikeinheit
- 2
- Träger
- 3, 3'
- Kühlkörper, Hauptabschnitt
- 4
- Reflektor
- 5
- Absatz
- 6
- LED-Lichtquelle
- 7
- Justierstift
- 8
- Langloch
- 9
- Fixierfelder
- 10
- Schweißnähte
- H
- Hauptabstrahlrichtung
- J
- Justierrichtung
Claims (6)
- Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge mit einer Optikeinheit (1) und mit einem Träger (2), die in einer Solllage miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stift-Langloch-Verbindung zwischen der Optikeinheit (1) und dem Träger (2) in einer Montageposition vorgesehen ist, in der die Optikeinheit (1) zu dem Träger (2) in Justierrichtung (J) verschiebbar gelagert ist zur Ausrichtung der Optikeinheit (1) relativ zu dem Träger (2) in die Solllage, und dass die Optikeinheit (1) in der Solllage an mindestens zwei in Justierrichtung (J) beabstandet zueinander angeordneten Fixierfeldern (9) durch Verschweißen oder Kleben mit dem Träger (2) verbunden ist.
- Beleuchtungsvorrichtung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stift-Langloch-Verbindung einen Justierstift (7) umfasst, der in der Montageposition in Längsrichtung eines Langlochs (8) verschiebbar und geführt gelagert ist. - Beleuchtungsvorrichtung nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Justierstift (7) von einer Rückseite der Optikeinheit (1) abragt. - Beleuchtungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis3 , dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (2) als ein Tragrahmen ausgebildet ist und dass der Tragrahmen und die Optikeinheit (1) in Justierrichtung (J) gewölbt ausgebildet sind. - Beleuchtungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass die Optikeinheit (1) einen Kühlkörper (3) aufweist, an dem auf einer in Hauptabstrahlrichtung (H) vorderen Seite ein Reflektor (4) flächig anliegt und der einen unteren Absatz (5) aufweist zur Aufnahme einer LED-Lichtquelle (6). - Beleuchtungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis5 , dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierfelder (9) eine viereckige Form aufweisen.
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