DE102013020413A1 - Fahrerassistenzvorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Fahrerassistenzvorrichtung (1) für ein Fahrzeug mit einer Positionserfassungseinheit (2) zur Erfassung einer Fahrzeugposition (POS). Erfindungsgemäß ist die Positionserfassungseinheit (2) mit zumindest einer Steuereinheit (3) zur Steuerung zumindest einer Fahrzeugfunktion (F1 bis Fn) gekoppelt, wobei die zumindest eine Steuereinheit (3) mit zumindest einer Eingabeeinheit (4) gekoppelt ist, mittels welcher manuell vorgebbar ist, welche Fahrzeugfunktion (F1 bis Fn) oder welche Fahrzeugfunktionen (F1 bis Fn) automatisch an einer vorgegebenen Fahrzeugposition (POS) auszuführen ist oder sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung (1) für ein Fahrzeug.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Fahrerassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer Positionserfassungseinheit zur Erfassung einer Fahrzeugposition.
- Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug, wobei mittels einer Positionserfassungseinheit eine Fahrzeugposition erfasst wird.
- Aus der
DE 10 2004 004 191 B4 ist ein Kraftfahrzeug mit einer Beleuchtungsanlage, einem Sensor zum Erkennen einer Einfahrt in einen Tunnel und einer Belüftungsanlage mit einer Umluftklappe bekannt, wobei bei einer Einfahrt in den Tunnel der Sensor die Beleuchtungsanlage aktiviert und die Umluftklappe schließt. Das Aktivieren der Beleuchtungsanlage und das Schließen der Umluftklappe erfolgt dabei zusätzlich in Abhängigkeit von Signalen einer Uhr tageszeitabhängig. - Weiterhin ist aus der
DE 10 2008 046 406 A1 ein Kraftfahrzeug bekannt, welches einen Blinker und ein Navigationssystem, das mit dem Blinker gekoppelt ist, umfasst. Das Navigationssystem ist ausgestaltet, um eine Route, aufweisend eine Abbiegung, zu einem Ziel zu ermitteln, um eine momentane Position des Kraftfahrzeugs zu überwachen und den Blinker automatisch zu aktivieren, wenn sich das Kraftfahrzeug der Abbiegung nähert. - Die
DE 10 2010 036 378 A1 beschreibt ein Navigationssystem für ein Fahrzeug mit einem Positionsbestimmungsmodul zur Bestimmung einer Position des Fahrzeugs. Das Navigationssystem umfasst ein Beleuchtungsmodul, welches eine Navigations- und Beleuchtungsschnittstelle zur Verbindung mit einer Beleuchtungseinrichtung des Fahrzeugs umfasst, so dass Daten und Befehle an die Beleuchtungseinrichtung ausgebbar sind. Das Beleuchtungsmodul ist derart ausgebildet, dass die Beleuchtung des Fahrzeugs in Abhängigkeit von der Position ein- und ausschaltbar ist. Ferner umfasst das Navigationssystem ein Eingabemodul, das eine Eingabe- und Beleuchtungsmodul-Schnittstelle mit dem Beleuchtungsmodul umfasst, so dass über das Eingabemodul Vorgaben zum Ein- und Ausschalten der Beleuchtung für das Beleuchtungsmodul eingebbar sind. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Fahrerassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug und ein verbessertes Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug anzugeben.
- Hinsichtlich der Fahrerassistenzvorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und hinsichtlich des Verfahrens durch die im Anspruch 3 angegebenen Merkmale gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung betrifft eine Fahrerassistenzvorrichtung für ein Fahrzeug mit einer Positionserfassungseinheit zur Erfassung einer Fahrzeugposition. Erfindungsgemäß ist die Positionserfassungseinheit mit zumindest einer Steuereinheit zur Steuerung zumindest einer Fahrzeugfunktion gekoppelt, wobei die zumindest eine Steuereinheit mit zumindest einer Eingabeeinheit gekoppelt ist, mittels welcher manuell vorgebbar ist, welche Fahrzeugfunktion oder welche Fahrzeugfunktionen automatisch an einer vorgegebenen Fahrzeugposition auszuführen ist oder sind.
- Die Vorrichtung ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise, dass Einstellvorgänge für Fahrzeugfunktionen automatisiert werden können, so dass eine Ablenkung eines Fahrers des Fahrzeugs minimiert wird und dieser sich auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann. Weiterhin können in Abhängigkeit der auszuführenden Fahrzeugfunktionen Fahrzeugbeschädigungen und Komforteinbußen für Fahrzeuginsassen sowie andere Verkehrsteilnehmer vermieden oder zumindest verringert werden. Auch ist es für einen Fahrer möglich, für mehrfach oder regelmäßig befahrene Fahrtrouten, beispielsweise im Pendelverkehr zwischen einer Wohnung und einer Arbeitsstätte, die Fahrzeugfunktionen für verschiedene Fahrzeugpositionen auf der Fahrtroute derart vorzugeben, dass diese automatisch bei jeder Befahrung der entsprechenden Fahrtroute ausgeführt werden. Somit können ein Automatisierungsgrad und daraus folgend ein Komfort für den Fahrzeugführer signifikant erhöht werden.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
- Dabei zeigen:
-
1 schematisch ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Fahrerassistenzvorrichtung. - In der einzigen
1 ist ein Blockschaltbild eines möglichen Ausführungsbeispiels einer Fahrerassistenzvorrichtung1 für ein nicht gezeigtes Fahrzeug dargestellt. - Die Fahrerassistenzvorrichtung
1 umfasst eine Positionserfassungseinheit2 zur Erfassung einer Fahrzeugposition POS. Dabei ist die Positionserfassungseinheit2 beispielsweise ein so genannter GPS-Sensor einer nicht gezeigten Navigationsvorrichtung des Fahrzeugs. - Weiterhin umfasst die Fahrerassistenzvorrichtung
1 eine Steuereinheit3 zur Steuerung mehrerer Fahrzeugfunktionen F1 bis Fn, welche mit der Positionserfassungseinheit2 gekoppelt ist. - Zusätzlich ist die Steuereinheit
3 mit einer Eingabeeinheit4 gekoppelt. Diese Eingabeeinheit4 ist derart ausgebildet, dass ein Nutzer, beispielsweise ein Fahrer des Fahrzeugs, manuell vorgeben kann, welche der Fahrzeugfunktionen F1 bis Fn automatisch an einer vorgegebenen Fahrzeugposition POS auf einer zu befahrenen Fahrtroute ausgeführt werden sollen. - In einer möglichen Ausgestaltung ist die Eingabeeinheit
4 als mobiles Gerät, beispielsweise Mobiltelefon, ausgebildet, wobei auf dem mobilen Gerät eine entsprechende Anwendung, auch als Application oder App bezeichnet, zur Eingabe installiert ist. - Hierzu gibt der Nutzer mittels der Eingabeeinheit
4 vor, an welcher Fahrzeugposition POS oder in welchem Gebiet er die Ausführung bestimmter Fahrzeugfunktionen F1 bis Fn wünscht und bei der Befahrung der entsprechenden Fahrtroute und Erreichen der vorgegebenen Fahrzeugposition POS oder des Gebietes wird die zumindest eine Fahrzeugfunktion F1 bis Fn automatisch mittels der Steuereinheit3 aktiviert oder deaktiviert. - Die Fahrzeugfunktionen umfassen dabei insbesondere eine Einstellung eines Fahrwerks des Fahrzeugs, einer Bodenfreiheit des Fahrzeugs, eines Öffnungswinkels einer Fahrzeughaube oder einer Fahrzeugtür, einer Klimatisierungsfunktion, einer mittels einer bewegbaren Fahrzeugscheibe und/oder Schiebedaches freigebbaren Öffnung, eines Fahrtrichtungsanzeigers, einer Beleuchtungsanlage und/oder eines so genannten Entertainment-Systems.
- So wird beispielsweise bei Erreichen der heimischen Garage automatisch ein Öffnungswinkel einer automatisch öffnenden Heckklappe des Fahrzeugs derart begrenzt, dass ein Anschlagen dieser an ein Dach der Garage vermieden wird.
- Auch ist es beispielsweise möglich, die Bodenfreiheit des Fahrzeugs mittels eines höhenverstellbaren Fahrwerks bei Erreichen eines vorgegebenen Gebiets, beispielsweise eines Feldwegs, zu vergrößern oder, beispielsweise bei Erreichen eines kurvigen Straßenabschnitts, zu verringern.
- Des Weiteren können an vorgegebenen Fahrzeugpositionen POS automatisch bestimmte Radiosender eingestellt werden.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist zusätzlich die Funktion der Fahrerassistenzvorrichtung
1 dahingehend erweitert, dass bestimmte Fahrzeugfunktionen F1 bis Fn bei Erreichen einer bestimmten Fahrzeugposition POS automatisch ohne vorherige Eingabe durch den Nutzer ausführbar sind. Beispielsweise kann ein Fahrtrichtungsanzeiger eines Linienbusses kurz vor Erreichen einer Haltestelle automatisch aktiviert werden oder Fahrzeugscheiben werden automatisch vor der Durchfahrt durch einen Tunnel geschlossen. Bei einer solchen Tunneldurchfahrt wird beispielsweise auch eine Innenraumlüftung auf einen Umluftbetrieb geschaltet, um das Eindringen von Schadstoffen in einen Fahrzeuginnenraum zu vermeiden oder zumindest zu verringern. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrerassistenzvorrichtung
- 2
- Positionserfassungseinheit
- 3
- Steuereinheit
- 4
- Eingabeeinheit
- F1 bis Fn
- Fahrzeugfunktion
- POS
- Fahrzeugposition
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004004191 B4 [0003]
- DE 102008046406 A1 [0004]
- DE 102010036378 A1 [0005]
Claims (3)
- Fahrerassistenzvorrichtung (
1 ) für ein Fahrzeug mit einer Positionserfassungseinheit (2 ) zur Erfassung einer Fahrzeugposition (POS), dadurch gekennzeichnet, dass – die Positionserfassungseinheit (2 ) mit zumindest einer Steuereinheit (3 ) zur Steuerung zumindest einer Fahrzeugfunktion (F1 bis Fn) gekoppelt ist, – wobei die zumindest eine Steuereinheit (3 ) mit zumindest einer Eingabeeinheit (4 ) gekoppelt ist, – mittels welcher manuell vorgebbar ist, welche Fahrzeugfunktion (F1 bis Fn) oder welche Fahrzeugfunktionen (F1 bis Fn) automatisch an einer vorgegebenen Fahrzeugposition (POS) auszuführen ist oder sind. - Fahrerassistenzvorrichtung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrzeugfunktionen (F1 bis Fn) eine Einstellung – eines Fahrwerks des Fahrzeugs, – einer Bodenfreiheit des Fahrzeugs, – eines Öffnungswinkels einer Fahrzeughaube oder einer Fahrzeugtür, – einer Klimatisierungsfunktion, – einer mittels einer bewegbaren Fahrzeugscheibe und/oder Schiebedaches freigebbaren Öffnung, – eines Fahrtrichtungsanzeigers und/oder – einer Beleuchtungsanlage umfassen. - Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung (
1 ) für ein Fahrzeug, wobei mittels einer Positionserfassungseinheit (2 ) eine Fahrzeugposition (POS) erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass – mittels zumindest einer mit der Positionserfassungseinheit (2 ) gekoppelten Steuereinheit (3 ) zumindest eine Fahrzeugfunktion (F1 bis Fn) gesteuert wird, – wobei mittels zumindest einer Eingabeeinheit (4 ) manuell vorgegeben wird, welche Fahrzeugfunktion (F1 bis Fn) oder welche Fahrzeugfunktionen (F1 bis Fn) automatisch an einer vorgegebenen Fahrzeugposition (POS) ausgeführt wird oder werden.
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DE201310020413 DE102013020413A1 (de) | 2013-12-05 | 2013-12-05 | Fahrerassistenzvorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE201310020413 DE102013020413A1 (de) | 2013-12-05 | 2013-12-05 | Fahrerassistenzvorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102013020413A1 true DE102013020413A1 (de) | 2014-08-14 |
Family
ID=51226100
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE201310020413 Withdrawn DE102013020413A1 (de) | 2013-12-05 | 2013-12-05 | Fahrerassistenzvorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Fahrerassistenzvorrichtung |
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Country | Link |
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-
2013
- 2013-12-05 DE DE201310020413 patent/DE102013020413A1/de not_active Withdrawn
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