DE102013018782A1

DE102013018782A1 - Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE102013018782A1
Application number: DE201310018782
Authority: DE
Inventors: Markus Hammer; Christian Spreitzer
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2013-11-08
Filing date: 2013-11-08
Publication date: 2015-05-13

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems (10) für Kraftfahrzeuge (12, 14) durch Erfassen von Wetterdaten mit einer Erfassungseinrichtung (18), Übertragen der Wetterdaten von der Erfassungseinrichtung (18) an eine kraftfahrzeugexterne Kommunikationseinrichtung (16), Übertragen der Wetterdaten von der Kommunikationseinrichtung (16) an ein erstes Kraftfahrzeug (12), Bestimmen eines Steuersignals zur Ansteuerung einer Beleuchtungseinrichtung (32) des ersten Kraftfahrzeugs (12) in Abhängigkeit von den Wetterdaten mit einer Steuereinrichtung (30) des ersten Kraftfahrzeugs (12) und Steuern der Beleuchtungseinrichtung (32) des ersten Kraftfahrzeugs (12) in Abhängigkeit von dem bestimmten Steuersignal.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems für Kraftfahrzeuge. Überdies betrifft die vorliegende Erfindung ein Kommunikationssystem für Kraftfahrzeuge.
Moderne Kraftfahrzeuge umfassen eine Vielzahl an Fahrerassistenzsystemen. Beispielsweise können die Kraftfahrzeuge entsprechende Sensoren oder eine Kamera umfassen, mit denen sie im Umfeld des Kraftfahrzeugs Umfelddaten erfassen können. Darüber hinaus können die Sensoren und/oder die Kameras dazu ausgebildet sein, Wetterdaten im Umfeld des Kraftfahrzeugs zu erfassen. Diese Wetterdaten können eine Information darüber beinhalten, ob Nebel, Regen, Schneefall oder dergleichen im Umfeld des Kraftfahrzeugs vorliegt. Diese Wetterdaten können dazu genutzt werden, Lichtfunktionen des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise ein Nebellicht, ein Allwetterlicht, ein Abblendlicht oder dergleichen zu aktivieren. Dabei können die Lichtfunktionen nur mit der Genauigkeit betrieben werden, die von den verwendeten Sensoren oder entsprechenden Algorithmen bereitgestellt wird. Des Weiteren werden die mit den Sensoren erfassten Wetterdaten nicht auf Plausibilität überprüft.
Des Weiteren verfügen moderne Kraftfahrzeuge über eine Telefon- bzw. Internetverbindung, die beispielsweise dazu genutzt werden, verschiedene Kommunikationsdienste in Anspruch zu nehmen. Über diese Kommunikationsdienste können auch Informationen bezüglich der Wetterdaten in der Umgebung des Kraftfahrzeugs abgerufen werden.
In diesem Zusammenhang beschreibt die DE 10 2011 084 275 A1 ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Kraftfahrzeugs. Dabei wird das Fahrzeugumfeld erfasst, entsprechende Fahrzeugumfelddaten von dem erfassten Fahrzeugumfeld an einen Server gesendet, der die Fahrzeugumfelddaten auswertet und ein entsprechendes Ergebnis an das Fahrzeug zum Betreiben des Fahrerassistenzsystems in Abhängigkeit von dem Ergebnis sendet. In Abhängigkeit von dem Ergebnis kann auch eine Lichtsteuerung erfolgen.
Des Weiteren beschreibt die DE 10 2010 056 001 A1 eine Vorrichtung zum Betrieb eines Fahrzeugs, umfassend Mittel zur Erfassung von Wetterdaten. Dabei werden Einrichtungen des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den erfassten Wetterdaten gesteuert und/oder geregelt. Beispielsweise können die Wetterdaten zur Regelung und/oder Steuerung eines Antriebsstrangs, eines Fahrwerks und/oder einer Bremsanlage genutzt werden.
Zudem ist aus der DE 60 2004 001 375 T2 ein Gerät zum Detektieren von Umweltbedingungen und zur Überwachung des Verkehrs bekannt. Die Detektionsvorrichtung, die an Straßen oder Autobahnen oder Verkehrsteilungen angebracht werden kann, umfasst Sensormittel, mit denen Wetterdaten oder Verkehrsdaten erfasst werden können. Darüber hinaus können die Sensormittel wenigstens teilweise zur Übertragung von Instruktionen oder Informationen an ankommende Fahrzeuge verwendet werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Kraftfahrzeug in Abhängigkeit von Wetterdaten zuverlässiger und sicherer zu betreiben.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Kommunikationssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems für Kraftfahrzeuge umfasst das Erfassen von Wetterdaten mit einer Erfassungseinrichtung, das Übertragen der Wetterdaten von der Erfassungseinrichtung an eine kraftfahrzeugexterne Kommunikationseinrichtung, das Übertragen der Wetterdaten von der Kommunikationseinrichtung an ein erstes Kraftfahrzeug, das Bestimmen eines Steuersignals zur Ansteuerung einer Beleuchtungseinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von den Wetterdaten mit einer Steuereinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs und das Steuern der Beleuchtungseinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von dem bestimmten Steuersignal.
Bei dem Verfahren werden zunächst Wetterdaten, die eine Information bezüglich des Wetters in einem vorbestimmten Gebiet beinhalten, erfasst. Diese Wetterdaten können Informationen zu meteorologischen Daten im Umfeld der Erfassungseinrichtung beinhalten. Diese Daten werden von der Erfassungseinrichtung an eine kraftfahrzeugexterne Kommunikationseinrichtung gesendet, die beispielsweise als Server ausgebildet sein kann. Die von der Kommunikationseinrichtung empfangenen Wetterdaten werden weiterhin an ein erstes Kraftfahrzeug gesendet. Dabei ist es auch denkbar, dass die Wetterdaten von der Kommunikationseinrichtung an mehrere Kraftfahrzeuge übertragen werden.
Anhand der empfangenen Wetterdaten kann eine Steuereinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs ein entsprechendes Steuersignal zum Ansteuern einer Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeugs berechnen. Insbesondere kann mit dem Steuersignal eine Kraftfahrzeugaußenbeleuchtung, beispielsweise die Scheinwerfer und/oder die Heckleuchten, angesteuert werden. Durch das Verfahren wird es Kraftfahrzeugen, die keine Sensoren bzw. Kameras zur Erfassung von Wetterdaten umfassen, ermöglicht, die Lichtfunktionen des Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von den Wetterdaten, die auf der Kommunikationseinrichtung abgelegt sind, zu steuern.
In einer Ausführungsform umfasst das erste Kraftfahrzeug eine Sensoreinrichtung, mit der zusätzlich Wetterdaten erfasst werden und die Steuerung der Beleuchtungseinrichtung wird anhand der erfassten Wetterdaten plausibilisiert. Wenn das erste Kraftfahrzeug eine entsprechende Sensoreinrichtung, beispielsweise einen Umfeldsensor oder eine Kamera umfasst, können mit diesen zusätzlich Wetterdaten erfasst werden. Insbesondere können Wetterdaten für das gleiche Gebiet, für das Wetterdaten von der Kommunikationseinrichtung abgerufen wurden, erfasst werden. Die Steuerung der Beleuchtungseinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs, die anhand der von der Kommunikationseinrichtung empfangenen Wetterdaten erfolgt ist, kann anhand der erfassten Wetterdaten plausibilisiert werden. Somit besteht für Kraftfahrzeuge, die entsprechende Umfeldsensoren zum Erfassen von Wetterdaten aufweisen, die Möglichkeit, die Beleuchtungseinrichtung durch die Plausibilisierung zuverlässiger zu betreiben.
In einer weiteren Ausgestaltung wird als die Erfassungseinrichtung eine Sensoreinrichtung eines zweiten Kraftfahrzeugs verwendet und die Wetterdaten werden mit der Sensoreinrichtung des zweiten Kraftfahrzeugs erfasst und an die Kommunikationseinrichtung übertragen. Als Erfassungseinrichtung kann eine Sensoreinrichtung bzw. ein entsprechender Umfeldsensor eines zweiten Kraftfahrzeugs dienen. Zu diesem Zweck kann das zweite Kraftfahrzeug eine entsprechende Sendeeinrichtung umfassen, mit der die erfassten Umfelddaten an die Kommunikationseinrichtung übertragen werden können. Damit können die Wetterdaten von Kraftfahrzeugen, die eine entsprechende Sensoreinrichtung umfassen, auf der Kommunikationseinrichtung abgelegt werden. Diese Wetterdaten können von Kraftfahrzeugen, die keine Umfeldsensoren umfassen, abgerufen werden und dazu genutzt werden, die Lichtverteilung zu steuern.
Bevorzugt wird mit der Sensoreinrichtung des zweiten Kraftfahrzeugs eine Positionsinformation erfasst und an die Kommunikationseinrichtung übertragen. Dabei kann die aktuelle Position des zweiten Kraftfahrzeugs zum Zeitpunkt des Erfassens der Wetterdaten bestimmt werden. Hierzu können beispielsweise die Daten eines Navigationssystems herangezogen werden. Die Wetterdaten werden zusammen mit den dazugehörigen Positionsinformationen von dem zweiten Kraftfahrzeug an die Kommunikationseinrichtung übertragen. Damit sind auf der Kommunikationseinrichtung Daten hinterlegt, die die Wetterdaten für eine vorbestimmte Umgebung bzw. ein vorbestimmtes Gebiet charakterisieren. Diese Wetterdaten können von anderen Kraftfahrzeugen, die sich in diesem Gebiet befinden, zur Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung genutzt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung wird als die Erfassungseinrichtung eine Wetterstation verwendet und die Wetterdaten werden mit der Wetterstation erfasst und an die Kommunikationseinrichtung übertragen. Eine derartige Wetterstation kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, mittels entsprechender Sensoren die Witterung im Umfeld der Wetterstation zu erfassen. Die Wetterstation kann auch entsprechende Kameras bzw. Webcams umfassen, die entlang von Autobahnen, Kreuzungen oder dergleichen angeordnet sind. Zusätzlich zu den mit der Wetterstation erfassten Wetterdaten kann auch eine Positionsinformation, die den Standort der Wetterstation beschreibt, an die Kommunikationseinrichtung übertragen werden. Diese Daten können von der Kommunikationseinrichtung von Kraftfahrzeugen abgefragt werden und zur Steuerung der Beleuchtungseinrichtung genutzt werden.
Bevorzugt werden als die Wetterdaten Informationen in Bezug auf Regen, Schnee, Nebel, Eisbildung und/oder Lichtverhältnisse in einem vorbestimmten Gebiet erfasst. Zu diesem Zweck kann die Erfassungseinrichtung entsprechende optische Sensoren oder Kameras umfassen. Zudem können die Daten von Temperatursensoren, Feuchtigkeitssensoren oder Lichtsensoren genutzt werden. Anhand dieser Daten kann eine Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs zuverlässig gesteuert werden.
In einer weiteren Ausgestaltung werden mit der Erfassungseinrichtung zusätzlich zu den Wetterdaten Verkehrsinformationen erfasst und an die Kommunikationseinrichtung übertragen. Insbesondere können als Verkehrsinformationen eine Verkehrsdichte in einem vorbestimmten Gebiet oder einem Streckenabschnitt auf einer Straße erfasst werden. Diese Informationen können in Kraftfahrzeugen von der Kommunikationseinrichtung abgerufen werden und dazu genutzt werden, die Beleuchtungseinrichtung entsprechend anzusteuern.
In einer Ausgestaltung werden die Wetterdaten von der Erfassungseinrichtung an die Kommunikationseinrichtung und/oder von der Kommunikationseinrichtung an das erste Kraftfahrzeug über ein Mobilfunknetz übertragen. Beispielsweise können die Wetterdaten über ein Mobilfunknetz gemäß dem GMS-, GPRS-, UMTS- und/oder LTE-Standard übertragen werden. Alternativ dazu können die Wetterdaten von der Erfassungseinrichtung an die Kommunikationseinrichtung und/oder von der Kommunikationseinrichtung an das erste Kraftfahrzeug über eine Internetverbindung übertragen werden. Hierzu kann beispielsweise eine drahtlose Internetverbindung oder eine WLAN-Verbindung genutzt werden. Moderne Kraftfahrzeuge umfassen üblicherweise eine entsprechende Sende- und/oder Empfangseinrichtung zum Übertragen von Daten über ein Mobilfunknetz und/oder eine Internetverbindung.
Das erfindungsgemäße Kommunikationssystem für Kraftfahrzeuge umfasst eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Wetterdaten, eine kraftfahrzeugexterne Kommunikationseinrichtung und ein erstes Kraftfahrzeug, wobei die Wetterdaten von der Erfassungseinrichtung an die Kommunikationseinrichtung und von der Kommunikationseinrichtung an das erste Kraftfahrzeug übertragbar sind und wobei eine Steuereinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von den Wetterdaten ein Steuersignal zur Ansteuerung einer Beleuchtungseinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs zu bestimmen und die Beleuchtungseinrichtung des ersten Kraftfahrzeugs in Abhängigkeit von dem bestimmten Steuersignal zu steuern.
Wie zuvor im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen gelten sinngemäß für das erfindungsgemäße Kommunikationssystem.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems für Kraftfahrzeuge.
Das nachfolgend näher geschilderte Ausführungsbeispiel stellt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
Die Fig. zeigt eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems 10 für Kraftfahrzeuge 12, 14. Das Kommunikationssystem 10 umfasst ein erstes Kraftfahrzeug 12 und ein zweites Kraftfahrzeug 14. Des Weiteren umfasst das Kommunikationssystem 10 eine kraftfahrzeugexterne Kommunikationseinrichtung 16. Die kraftfahrzeugexterne Kommunikationseinrichtung 16 kann beispielsweise als Server ausgebildet sein. Des Weiteren umfasst das Kommunikationssystem 10 eine Erfassungseinrichtung 18. Die Erfassungseinrichtung 18 ist vorliegend durch eine Sensoreinrichtung 20 des zweiten Kraftfahrzeugs 14 gebildet.
Die Erfassungseinrichtung 18 bzw. die Sensoreinrichtung 20 ist dazu ausgebildet, Wetterdaten zu erfassen. Diese Wetterdaten beinhalten Informationen bezüglich des Wetters bzw. der Witterung in der Umgebung des zweiten Kraftfahrzeugs 14. Die Wetterdaten können Informationen darüber beinhalten, ob es im Umfeld des zweiten Kraftfahrzeugs 14 regnet, schneit und/oder ob im Umfeld des zweiten Kraftfahrzeugs 14 Nebel oder Glatteisbildung vorliegt. Zudem können die Wetterdaten eine Information über die Lichtverhältnisse in der Umgebung des zweiten Kraftfahrzeugs 14 beinhalten. Die Sensoreinrichtung 20 kann beispielsweise eine Kamera umfassen, mit der die Wetterdaten erfasst werden können. Zudem kann die Sensoreinrichtung 20 einen Temperatursensor, einen Feuchtesensor, einen Lichtsensor oder dergleichen umfassen.
Die von der Erfassungseinrichtung 18 erfassten Wetterdaten werden an eine Sendeeinrichtung 22 des zweiten Kraftfahrzeugs 14 übertragen. Ausgehend von der Sendeeinrichtung 22 des zweiten Kraftfahrzeugs 14 werden die Wetterdaten an die Kommunikationseinrichtung 16 übertragen. Zur Übertragung kann beispielsweise eine Mobilfunkverbindung und/oder eine Internetverbindung genutzt werden. Dies ist vorliegend schematisch durch den Pfeil 24 dargestellt. Auf der Kommunikationseinrichtung 16 werden die Wetterdaten abgelegt. Zusätzlich zu den Wetterdaten werden mittels der Sendeeinrichtung 22 des zweiten Kraftfahrzeugs 14 Positionsinformationen an die Kommunikationseinrichtung 16 übertragen. Zu diesem Zweck können die Daten eines hier nicht dargestellten Navigationssystems (z. B. GPS) genutzt werden.
Von der Kommunikationseinrichtung 16 werden die Wetterdaten an eine Empfangseinrichtung 26 des ersten Kraftfahrzeugs 12 übertragen. Auch hierzu kann eine Mobilfunkverbindung und/oder eine Internetverbindung genutzt werden. Dies ist schematisch durch den Pfeil 28 verdeutlicht. Die empfangenen Wetterdaten werden von der Empfangseinrichtung 26 an eine Steuereinrichtung 30 des ersten Kraftfahrzeugs 12 übertragen. Die Steuereinrichtung 30 ist dazu ausgebildet, anhand der Wetterdaten ein Steuersignal zur Ansteuerung in einer Beleuchtungseinrichtung 32 des ersten Kraftfahrzeugs 12 zu berechnen. Die Beleuchtungseinrichtung 32 umfasst insbesondere die Kraftfahrzeugaußenbeleuchtung. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Beleuchtungseinrichtung 32 die Scheinwerfer 34 des Kraftfahrzeugs 12. Zusätzlich zu den Scheinwerfern können auch die Heckleuchten, Fahrtrichtungsanzeigen oder Nebelleuchten angesteuert werden. Innerhalb der Scheinwerfer 34 und/oder der Heckleuchten können die einzelnen Lichtfunktionen, wie Standlicht, Tagfahrlicht, Abblendlicht, Fernlicht, Nebellicht, Allwetterlicht oder dergleichen angesteuert werden. Somit kann die Beleuchtungseinrichtung 32 des ersten Kraftfahrzeugs 12 anhand der der Kommunikationseinrichtung 16 hinterlegten Wetterdaten angesteuert werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst das erste Kraftfahrzeug 12 ebenfalls eine Sensoreinrichtung 36 zum Erfassen von Wetterdaten im Umfeld des ersten Kraftfahrzeugs 12. Die mit Sensoreinrichtung 36 erfassten Wetterdaten können an die Steuereinrichtung 30 übertragen werden. Dort können sie mit den Wetterdaten verglichen werden, die von der Kommunikationseinrichtung 16 empfangen wurden. Damit können die von der Kommunikationseinrichtung 16 empfangenen Wetterdaten plausibilisiert werden. Des Weiteren können die mit der Sensoreinrichtung 36 erfassten Wetterdaten dazu genutzt werden, eine momentane Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung 32, die in Folge der von der Kommunikationseinrichtung 16 empfangenen Wetterdaten erfolgt ist, zu plausibilisieren. Somit kann die Beleuchtungseinrichtuhg 32 des ersten Kraftfahrzeugs 12 sicher und zuverlässig angesteuert werden.
Als Empfangseinrichtung 18 kann anstelle der Sensoreinrichtung 20 des zweiten Kraftfahrzeugs 14 eine Wetterstation genutzt werden. Eine solche Wetterstation, die beispielsweise stationär an einer Straße angeordnet ist, kann entsprechende Sensoren zum Erfassen von Wetterdaten umfassen. Die Wetterstation kann auch Webcams umfassen, mit der Wetterdaten erfasst werden können. Die mit der Wetterstation erfassten Wetterdaten können an die Kommunikationseinrichtung 16 und von dort an das erste Kraftfahrzeug 12 übertragen werden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102011084275 A1 [0004]
DE 102010056001 A1 [0005]
DE 602004001375 T2 [0006]

Claims

Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems (10) für Kraftfahrzeuge (12, 14) durch – Erfassen von Wetterdaten mit einer Erfassungseinrichtung (18), – Übertragen der Wetterdaten von der Erfassungseinrichtung (18) an eine kraftfahrzeugexterne Kommunikationseinrichtung (16), – Übertragen der Wetterdaten von der Kommunikationseinrichtung (16) an ein erstes Kraftfahrzeug (12), – Bestimmen eines Steuersignals zur Ansteuerung einer Beleuchtungseinrichtung (32) des ersten Kraftfahrzeugs (12) in Abhängigkeit von den Wetterdaten mit einer Steuereinrichtung (30) des ersten Kraftfahrzeugs (12) und – Steuern der Beleuchtungseinrichtung (32) des ersten Kraftfahrzeugs (12) in Abhängigkeit von dem bestimmten Steuersignal.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kraftfahrzeug (12) eine Sensoreinrichtung (36) umfasst, mit der zusätzlich Wetterdaten erfasst werden und die Steuerung der Beleuchtungseinrichtung (32) anhand der erfassten Wetterdaten plausibilisiert wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als die Erfassungseinrichtung (16) eine Sensoreinrichtung (20) eines zweites Kraftfahrzeug (14) verwendet wird und die Wetterdaten mit der Sensoreinrichtung (20) des zweiten Kraftfahrzeugs (14) erfasst und an die Kommunikationseinrichtung (16) übertragen werden.
Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Sensoreinrichtung (20) des zweiten Kraftfahrzeugs (14) eine Positionsinformation erfasst und an die Kommunikationseinrichtung (16) übertragen wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als die Erfassungseinrichtung (18) eine Wetterstation verwendet wird und die Wetterdaten mit der Wetterstation erfasst und an die Kommunikationseinrichtung (16) übertragen werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als die Wetterdaten Informationen in Bezug auf Regen, Schnee, Nebel, Eisbildung und/oder Beleuchtungsverhältnisse in einem vorbestimmten Gebiet erfasst werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Erfassungseinrichtung (18) zusätzlich zu den Wetterdaten Verkehrsinformationen erfasst und an die Kommunikationseinrichtung (16) übertragen werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wetterdaten von der Erfassungseinrichtung (18) an die Kommunikationseinrichtung (16) und/oder von der Kommunikationseinrichtung (16) an das erste Kraftfahrzeug (12) über ein Mobilfunknetz übertragen werden.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wetterdaten von der Erfassungseinrichtung (18) an die Kommunikationseinrichtung (16) und/oder von der Kommunikationseinrichtung (16) an das erste Kraftfahrzeug (12) über eine Internetverbindung übertragen werden.
Kommunikationssystem (10) für Kraftfahrzeuge (12, 14) mit – einer Erfassungseinrichtung (18) zum Erfassen von Wetterdaten, – einer kraftfahrzeugexternen Kommunikationseinrichtung (16) und – einem ersten Kraftfahrzeug (12), wobei – die Wetterdaten von der Erfassungseinrichtung (18) an die Kommunikationseinrichtung (16) und von der Kommunikationseinrichtung (16) an das erste Kraftfahrzeug (12) übertragbar sind und wobei – eine Steuereinrichtung (30) des ersten Kraftfahrzeugs (12) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit von den Wetterdaten ein Steuersignals zur Ansteuerung einer Beleuchtungseinrichtung (32) des ersten Kraftfahrzeugs (12) zu bestimmen und die Beleuchtungseinrichtung (32) des ersten Kraftfahrzeugs (12) in Abhängigkeit von dem bestimmten Steuersignal zu steuern.