-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und eine Verwendung gemäß Anspruch 14.
-
Kraftfahrzeuge mit einem Verbrennungs- und/oder Elektromotor zum Antrieb des Kraftfahrzeuges weisen einen Innenraum mit Fahrzeugsitzen zur Aufnahme von Personen bzw. Passagieren und einen Gepäckraum zur Aufnahme von Ladegegenständen auf. Dabei trennt im Allgemeinen ein Rückenteil eines Rücksitzes den Gepäckraum von dem Innenraum. Der Gepäckraum ist mittels einer verschwenkbaren Heckklappe in einer Öffnungsstellung der Heckklappe von außen zugänglich und in einer Schließstellung der Heckklappe ist der Gepäckraum von außen nicht zugänglich bzw. von außen verschlossen. Zwischen dem oberen Endbereich eines Rückenteiles der Rücksitze und der Heckklappe ist eine verschwenkbare Hutablage angeordnet. Die Hutablage steht in mechanischer Wirkverbindung mit der Heckklappe, so dass in einer Schließstellung der Heckklappe sich die Hutablage ebenfalls in einer horizontalen Schließstellung befindet, in welcher der Gepäckraum von außen optisch nicht einsehbar ist. Während des Öffnens der Heckklappe, d. h. eines Verschwenkens der Heckklappe um eine Schwenkachse von einer Schließstellung in einer Öffnungsstelle, wird aufgrund der mechanischen Wirkverbindung die Hutablage ebenfalls von einer Schließ- bzw. Ablagestellung in eine schiefe Öffnungsstellung verschwenkt, so dass dadurch der Gepäckraum bei der geöffneten Heckklappe besser zugänglich ist.
-
Aus der
DE 295 14 388 U1 ist ein Ablagefach als eine Ablagevorrichtung aus einem schalenförmigen Behälter für Personenkraftfahrzeuge bekannt. Das Personenkraftfahrzeug weist einen mittels einer Heckklappe verschließbaren Kofferraum auf und eine mit der Heckklappe verschwenkbare Hutablage, die auf seitlichen horizontalen Auflageflächen des Kofferraumes im Schließzustand der Heckklappe aufliegt, wobei an den seitlichen Oberkanten des Behälters dünne, im Wesentlichen horizontale Flansche von dem Behälter seitlich abstehen, die seitlichen Flansche der Kontur der Auflagefläche für die Hutablage angepasst sind und der Behälter zwischen Hutablage und Auflagefläche für die Hutablage einsetzbar ist. In nachteiliger Weise behindert somit in der Öffnungsstellung der Heckklappe das Ablagefach bzw. die Ablagevorrichtung die Zugänglichkeit des Gepäcks bzw. Kofferraumes von außen.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, ein Kraftfahrzeug und eine Verwendung zur Verfügung zu stellen, bei dem an dem Kraftfahrzeug mit einer Ablagevorrichtung unterhalb einer Hutablage auch bei einer geöffneten Heckklappe der Gepäckraum gut zugänglich ist.
-
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Kraftfahrzeug, umfassend einen Antriebsmotor, insbesondere einen Verbrennungs- und/oder Elektromotor, eine Karosserie, einen Gepäckraum zur Aufnahme von Ladegegenständen, eine bewegbare Heckklappe zum Öffnen und Schließen des Gepäckraumes, eine bewegbare Hutablage, welche in mechanischer Wirkverbindung mit der Heckklappe steht, so dass während eines Öffnens der Heckklappe die Hutablage in einer ersten Richtung bewegbar ist und während eines Schließens der Heckklappe die Hutablage in einer zweiten Richtung bewegbar ist, eine unterhalb der Hutablage angeordnete Ablagevorrichtung zur Aufnahme bzw. Ablage von Ladegegenständen, wobei die Ablagevorrichtung in mittelbarer oder unmittelbarer mechanischer Wirkverbindung mit der Heckklappe steht, so dass während eines Öffnens der Heckklappe die Ablagevorrichtung in einer ersten Ablagevorrichtung-Richtung bewegbar ist und/oder während eines Schließens der Heckklappe die Ablagevorrichtung in einer zweiten Ablagevorrichtung-Richtung bewegbar ist. Die Ablagevorrichtung steht in mittelbarer oder unmittelbarer mechanischer Wirkverbindung mit der Heckklappe, so dass in vorteilhafter Weise während des Öffnens der Heckklappe die Ablagevorrichtung von einer horizontalen Ablage- bzw. Schließstellung in eine Öffnungsstellung bewegt wird, wie die Hutablage, so dass dadurch bei der geöffneten Heckklappe der Gepäckraum von außen besser zugänglich ist. Eine Öffnungsstellung der Ablagevorrichtung ist Stellung, insbesondere Schwenk- und/oder Translationsstellung, der Ablagevorrichtung, in welcher diese in einem spitzen Winkel zu einer horizontalen Ebene ausgerichtet ist. Bei einer unmittelbaren mechanischen Wirkverbindung ist die Ablagevorrichtung beispielsweise mittels eines Verbindungsseiles oder einer Verbindungsstange als Verbindungsmittel mit der Heckklappe verbunden und bei einer mittelbaren Wirkverbindung mit der Heckklappe ist die Ablagevorrichtung beispielsweise mit dem Verbindungsseil an der Hutablage befestigt und die Hutablage ist mit einem weiteren Verbindungsseil mit der Heckklappe verbunden.
-
Insbesondere ist die Ablagevorrichtung als ein flächiges Bauteil mit einer Auflagefläche für Ladegegenstände ausgebildet. Auf der Auflagefläche der Ablagevorrichtung, z. B. als Bodenwandung oder Netz ausgebildet, können damit Ladegegenstände aufgelegt und aufbewahrt werden. Dadurch weist das Kraftfahrzeug neben dem Gepäckraumboden zur Auflage von Ladegegenständen die zusätzliche Auflagefläche an der Ablagevorrichtung zur Auflage von Ladegegenständen auf.
-
In einer weiteren Ausgestaltung entspricht die Ausdehnung der Ablagevorrichtung in einer Längsrichtung des Kraftfahrzeuges im Wesentlichen der Ausdehnung der Hutablage in der Längsrichtung des Kraftfahrzeuges und/oder die Ausdehnung der Ablagevorrichtung in einer Querrichtung des Kraftfahrzeuges entspricht im Wesentlichen der Ausdehnung der Hutablage in der Querrichtung des Kraftfahrzeuges und/oder die Ablagevorrichtung ist bei einer geschlossenen Heckklappe im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Die im Wesentlichen gleiche Ausdehnung in Längs- und/oder Querrichtung der Ablagevorrichtung bedeutet dabei vorzugsweise, dass die Ausdehnung der Ablagevorrichtung in der Längs- und/oder Querrichtung mit einer Abweichung von weniger als 30%, 20%, 10% oder 5% der Ausdehnung der Hutablage in der Längs- und/oder Querrichtung des Kraftfahrzeuges entspricht. Eine im Wesentlichen horizontale Ausrichtung bei der geschlossenen Heckklappe bedeutet, dass eine von der Ablagevorrichtung aufgespannte fiktive Ebene mit einer Abweichung von weniger als 20°, 10° oder 5° zu einer horizontalen Ebene ausgerichtet ist. Die Ablagevorrichtung ist ein flächiges Bauteil mit einer im Wesentlichen ebenen Auflagefläche, so dass dadurch die Auflagefläche und/oder die Ablagevorrichtung die im Wesentlichen horizontale fiktive Ebene aufspannt bei der geschlossenen Heckklappe.
-
In einer ergänzenden Ausführungsform ist die Ablagevorrichtung als ein Netz oder wenigstens ein Ablagefach oder wenigstens eine Schublade ausgebildet. Die Ablagevorrichtung kann somit in unterschiedlichen Varianten ausgebildet sein, beispielsweise als ein Netz, ein Ablagefach oder eine Schublade. Das Netz kann dabei auch in geringer Weise elastisch sein und eine von dem Netz aufgespannte fiktive Ebene entspricht vorzugsweise einer von einem Rahmen für das Netz aufgespannten fiktiven Ebene.
-
Vorzugsweise umfasst die Ablagevorrichtung einen Rahmen und an dem Rahmen ist das Netz oder das wenigstens eine Ablagefach oder die wenigstens eine Schublade befestigt.
-
In einer Variante ist der Rahmen in der Breite und/oder Länge verstellbar ausgebildet.
-
Zweckmäßig ist die Ablagevorrichtung an einem Befestigungsteil befestigt, insbesondere indem Flansche, welche vorzugsweise an dem Rahmen befestigt sind, auf dem Befestigungsteil aufliegen.
-
In einer weiteren Ausführungsform ist die Hutablage an dem identischen Befestigungsteil befestigt an welchem auch die Ablagevorrichtung befestigt ist. Die Hutablage als auch die Ablagevorrichtung sind an dem identischen Befestigungsteil, insbesondere einem Seitenverkleidungsteil, befestigt, so dass kein zusätzliches Befestigungsteil für die Ablagevorrichtung erforderlich ist. Die Ablagevorrichtung ist somit auch nicht unmittelbar an der Hutablage befestigt, so dass die Hutablage nur sehr geringe Kräfte aufzunehmen hat, da die gesamten von den Ladegegenständen auf der Ablagevorrichtung aufzunehmenden Kräfte unmittelbar von der Ablagevorrichtung auf das Befestigungsteil übertragen werden und nicht auf die Hutablage, da die Ablagevorrichtung nicht an der Hutablage befestigt ist.
-
Insbesondere ist das Befestigungsteil ein Seitenverkleidungsteil des Gepäckraumes. Das Seitenverkleidungsteil ist beispielsweise ein Kunststoffteil, welches die Karosserie des Kraftfahrzeuges abdeckt.
-
In einer ergänzenden Variante ist die Hutablage um eine Hutablage-Schwenkachse verschwenkbar gelagert und/oder die Ablagevorrichtung ist um eine Ablagevorrichtung-Schwenkachse verschwenkbar gelagert. Die Hutablageschwenkachse und die Ablagevorrichtung-Schwenkachse sind vorzugsweise in Querrichtung des Kraftfahrzeuges ausgerichtet und vorzugsweise horizontal ausgerichtet.
-
In einer zusätzlichen Ausführungsform beträgt bei einer geschlossenen Heckklappe der vertikale Abstand der im Wesentlichen vertikal ausgerichteten Hutablage zu der Ablagevorrichtung weniger als 50%, 40%, 30%, 20% oder 10% des vertikalen Abstandes der Hutablage zu einem Gepäckraumboden.
-
In einer weiteren Variante sind die erste Richtung der Hutablage und die erste Ablagevorrichtung-Richtung der Ablagevorrichtung jeweils eine identische Schwenkrichtung und/oder die zweite Richtung der Hutablage und die zweite Ablagevorrichtung-Richtung der Ablagevorrichtung sind jeweils eine identische Schwenkrichtung. Vorzugsweise ist die erste Richtung der Hutablage und die erste Ablagevorrichtung-Richtung entgegengesetzt zu der zweiten Richtung der Hutablage und der zweiten Ablagevorrichtung-Richtung ausgerichtet. Vorzugsweise sind diese Richtungen Schwenkrichtungen um die Hutablage-Schwenkachse für die Hutablage und um die Ablagevorrichtung-Schwenkachse für die Ablagevorrichtung.
-
In einer zusätzlichen Ausgestaltung sind die Hutablage und die Ablagevorrichtung dahingehend mit der Heckklappe mechanisch gekoppelt, dass die Wegstrecke der Hutablage und der Ablagevorrichtung beim Öffnen oder Schließen, insbesondere beim vollständigen Öffnen und Schließen, der Heckklappe im Wesentlichen identisch ist oder die Wegstrecke der Ablagevorrichtung weniger als 80%, 60% oder 50% der Wegstrecke der Hutablage beim Öffnen oder Schließen, insbesondere beim vollständigen Öffnen und Schließen, der Heckklappe beträgt.
-
Vorzugsweise ist die Hutablage und/oder die Ablagevorrichtung dahingehend gelagert, dass die Hutablage und/oder die Ablagevorrichtung in einer Rotations- und/oder Translationsbewegung beweglich ist.
-
Erfindungsgemäße Verwendung wenigstens einer Ablagevorrichtung in einem in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Kraftfahrzeug.
-
Insbesondere sind auf der Ablagevorrichtung Ladegegenstände aufbewahrt und/oder liegen auf.
-
Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
-
1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges,
-
2 eine Seitenansicht eines rückwärtigen Endbereiches des Kraftfahrzeuges gemäß 1 mit einer vollständig geöffneten Heckklappe und einer Hutablage und einer Ablagevorrichtung in einer vollständigen Öffnungsstellung,
-
3 eine Seitenansicht des rückwärtigen Endbereiches des Kraftfahrzeuges gemäß 1 mit der vollständig geöffneten Heckklappe und der Hutablage in einer vollständigen Öffnungsstellung und der Ablagevorrichtung in einer teilweisen Öffnungsstellung,
-
4 eine Seitenansicht des rückwärtigen Endbereiches des Kraftfahrzeuges gemäß 1 mit der vollständig geöffneten Heckklappe und der Hutablage in einer vollständigen Öffnungsstellung und der Ablagevorrichtung in einer horizontalen Schließstellung,
-
5 eine perspektivische Rückansicht des Kraftfahrzeuges gemäß 1 mit der Heckklappe in der Öffnungsstellung und der Ablagevorrichtung in einem ersten Ausführungsbeispiel,
-
6 eine perspektivische Rückansicht des Kraftfahrzeuges gemäß 1 mit der Heckklappe in der Öffnungsstellung und der Ablagevorrichtung in einem zweiten Ausführungsbeispiel,
-
7 eine perspektivische Rückansicht des Kraftfahrzeuges gemäß 1 mit der Heckklappe in der Öffnungsstellung und der Ablagevorrichtung in einem dritten Ausführungsbeispiel,
-
8 eine perspektivische Ansicht des Rahmens der Ablagevorrichtung gemäß 5 in dem ersten Ausführungsbeispiel,
-
9 eine perspektivische Ansicht eines Rohres mit einer Rastverbindung des Rahmens gemäß 8,
-
10 eine perspektivische Ansicht des Rohres mit der Schraubverbindung des Rahmens gemäß 8,
-
11 ein Rohr als Teleskoprohr des Rahmens gemäß 8,
-
12 ein Rohr mit einer Schneidstelle für den Rahmen,
-
13 eine perspektivische Ansicht der Hutablage und
-
14 eine perspektivische Ansicht eines Seitenverkleidungsteils als Befestigungsteil und eines Zusatzseitenverkleidungsteils.
-
Ein in 1 dargestelltes Kraftfahrzeug 1 weist eine Karosserie 5 auf. Mittels wenigstens eines Antriebsmotors 2, z. B. einem Verbrennungsmotor 3 und/oder einem Elektromotor 4, kann das Kraftfahrzeug 1 angetrieben werden. Die Karosserie 5 des Kraftfahrzeuges 1 begrenzt sowohl einen Innenraum 6 zur Aufnahme von Passagieren und einem Gepäckraum 7 zur Aufnahme von Ladegegenständen 9. Der Gepäckraum 7 ist mittels einer verschwenkbaren Heckklappe 8 in der Öffnungsstellung der Heckklappe 8 von außen zugänglich und seitlich an der Karosserie 5 sind Fahrzeugtüren zum Ein- und Aussteigen der Passagieren in und aus dem Innenraum 6 ausgebildet. Der Innenraum 6 weist mehrere Fahrzeugsitze 22 auf, nämlich zwei Vordersitze 21 als Fahrersitz und Beifahrersitz und drei Rücksitze 23, die zu einer Rücksitzbank miteinander verbunden sind.
-
Zwischen dem oberen Endbereich oder dem oberen Ende eines Rückenteiles der Rücksitze 23 und der Hecklappe 8 ist eine verschwenkbare Hutablage 10 aus Kunststoff angeordnet. Die Hutablage 10 ist ein flächiges Bauteil und ist um eine Hutablage-Schwenkachse 13 verschwenkbar an dem Kraftfahrzeug 1 gelagert. Dabei sind an einem vorderen Endbereich seitlich an der Hutablage 10 zwei parallel zueinander mit einer identischen Achse ausgerichtete Lagerstützen 11 vorhanden (13). Die Hutablage 10 liegt seitlich auf je einem Seitenverkleidungsteil 26 als Befestigungsteil 25 mit einer Befestigungsauflagefläche 27 in einer Schließstellung der Heckklappe 8 auf, so dass auf je einer Befestigungsauflagefläche 27 ein seitlicher unterer Randbereich der Hutablage 10 aufliegt. Dabei ist an dem Seitenverkleidungsteil 26 eine Lageraussparung 28 ausgebildet, in denen jeweils ein Lagerstutzen 11 gelagert und angeordnet ist. Das Kraftfahrzeug 1 weist zwei Seitenverkleidungsteile 26 an den seitlichen Bereichen der Karosserie 5 an dem Gepäckraum 7 auf. Dabei können die Lagerstutzen 11 auch vollständig aus den Lageraussparungen 28 herausgenommen werden. Unterhalb der Seitenverkleidungsteile 26 ist jeweils ein Zusatzverkleidungsteil 24 (14) ebenfalls aus Kunststoff vorhanden und das Zusatzverkleidungsteil 24 ist bis zu einem Gepäckraumboden 12 geführt, welches das untere Ende des Gepäckraumes 7 begrenzt und zur Auflage von Ladegegenständen 9 dient.
-
Die Hutablage 10 steht außerdem in mechanischer Wirkverbindung mit der Heckklappe 8. Hierzu ist ein oberes Ende eines Verbindungsseiles 40 als ein Verbindungsmittel mit der Heckklappe 8 befestigt und eine erste Fixierungskugel 41 ist an der Hutablage 10 seitlich befestigt. Dabei weist das Kraftfahrzeug 1 zwei identische Verbindungsseile 40 mit jeweils einer ersten Fixierungskugel 41 auf, so dass an den seitlichen Bereichen der Heckklappe 8 die Hutablage 10 mittels der beiden Verbindungsseile 40 in mechanischer Wirkverbindung mit der Heckklappe 8 steht. Bei einem Öffnen der Heckklappe 5 von einer Schließstellung in eine Öffnungsstellung gemäß den 2 bis 7 wird somit die Hutablage 10 von einer horizontalen Schließstellung aufgrund der mechanischen Wirkverbindung mit dem Verbindungsseil 40 in eine Öffnungsstellung selbsttätig verschwenkt.
-
Die Hutablage 10 ist in der Schließstellung der Heckklappe 8 in einer im Wesentlichen horizontalen Richtung ausgerichtet und in einem geringfügigen Abstand unterhalb der Hutablage 10 ist in der Schließstellung der Heckklappe 8 eine ebenfalls im Wesentlichen horizontale Ablagevorrichtung 14 vorhanden. Die Ablagevorrichtung 14 als ein flächiges Bauteil mit einer Auflagefläche 44 zur Auflage von Ladegegenständen 9 und ist um eine Ablagevorrichtung-Schwenkachse 39 in Querrichtung des Kraftfahrzeuges 1 an dem Kraftfahrzeug 1 gelagert. Die Ablagevorrichtung 14 steht mittels des Verbindungsseiles 40 ebenfalls in unmittelbarer mechanischer Wirkverbindung mit der Heckklappe 8. Hierzu ist eine zweite Fixierungskugel 42 unterhalb der ersten Fixierungskugel 41 an dem Verbindungsseil 40 angeordnet und mit einem rückwärtigen Endbereich der Ablagevorrichtung 14 verbunden. Bei einem Öffnen der Heckklappe 8 von der Schließstellung in die Öffnungsstellung bewegt sich somit bei der in 2 dargestellten ersten Variante die Ablagevorrichtung 14 in identischer Weise wie die Hutablage 10 mit, so dass in der Öffnungsstellung der Heckklappe 8 sowohl die Hutablage 10 als auch die Ablagevorrichtung 14 parallel zueinander ausgerichtet sind, so dass die Wegstrecke der Hutablage 10 und der Ablagevorrichtung 14 beim Öffnen oder Schließen der Heckklappe 8 im Wesentlichen identisch ist. Bei einem Befestigen einer dritten Fixierungskugel 43 am unteren Ende der beiden Verbindungsseile 40 an der Ablagevorrichtung 14 in der zweiten Variante gemäß 3 wird beim Öffnen der Heckklappe 8 in einem ersten Schwenkwinkelbereich zunächst ausschließlich die Hutablage 10 verschwenkt und die Ablagevorrichtung 14 wird zunächst nicht bewegt. Erst in einem zweiten Öffnungswinkelbereich der Heckklappe 8 wird von der dritten Fixierungskugel 43 die Ablagevorrichtung 14 um die Ablagevorrichtung-Schwenkachse 39 verschwenkt, so dass in der vollständigen Öffnungsstellung der Heckklappe 8 gemäß der Darstellung in 3 die Ablagevorrichtung 14 in einem kleineren Winkel zu einer horizontalen Ebene geneigt ist als die Hutablage 10 und damit beim Öffnen oder Schließen der Heckklappe 8 die Wegstrecke der Ablagevorrichtung 14 beispielsweise nur 50% der Wegstrecke der Hutablage 10 zwischen der vollständigen Schließ- und Öffnungsstellung beträgt. In der in 4 dargestellten dritten Variante ist die dritte Fixierungskugel 43 nicht mit der Ablagevorrichtung 14 verbunden, so dass beim Öffnen der Heckklappe 8 nur die Hutablage 10 bewegt wird und die Ablagevorrichtung 14 in der horizontalen Schließ- bzw. Auflagestellung unverändert verbleibt.
-
In 5, 8 und 9 bis 12 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung 14 dargestellt. Die Ablagevorrichtung 14 umfasst ein Netz 15, welches an einem im Wesentlichen rechteckigen Rahmen 30 befestigt ist. Der Rahmen 30 aus Kunststoff oder Metall besteht aus Rohren 32 und an den Eckbereichen dieses Rahmens 30 ist jeweils ein L-förmiger Flansch 31 befestigt. Der horizontal ausgerichtete Teil des Flansches 31 liegt dabei auf der Befestigungsauflagefläche 27 der beiden Seitenverkleidungsteile 26 auf wie die Hutablage 10. Die beiden hinteren Flansche 31 liegen an einem rückwärtigen Endbereich der Befestigungsauflagefläche 27 auf und die beiden vorderen Flansche 31 liegen an einem vorderen Endbereich der Befestigungsauflagefläche 27 auf und sind in ihrer Bewegung an der Befestigungsauflagefläche 27 nach vorne begrenzt, da eine Lagererhöhung 29 die Bewegung der beiden vorderen Flansche 31 behindert und begrenzt. Bei einem Verschwenken der Ablagevorrichtung 14 um die Ablagevorrichtung-Schwenkachse 39 können somit die beiden vorderen Flansche 31 nicht weiter nach vorne bewegt werden, so dass die Ablagevorrichtung-Schwenkachse 39 an den beiden Lagererhöhungen 29 vorhanden ist. Zur Anpassung der Ablagevorrichtung 14 mit dem Netz 15 in dem ersten Ausführungsbeispiel sind die Rohre 32 als Teleskoprohre 37 ausgebildet. Dadurch brauchen für Kraftfahrzeuge 1 mit unterschiedlich großen Gepäckräumen 7 lediglich die Teleskoprohre 37 entsprechend ineinander verschoben werden, um dadurch unterschiedlich große Ablagevorrichtungen 14 zu erhalten. Hieran muss bei der Herstellung des Rahmens 10 lediglich ein Netz 15 mit einer unterschiedlichen Größe befestigt werden. Die Fixierung der ineinander bewegbaren Rohre 32 als Teleskoprohre 37 erfolgt dabei beispielsweise mittels einer Rastverbindung 33 (9) indem an einem Rohr 32 eine Rastbohrung 34 ausgebildet ist, in der ein bewegliches, von einem elastischen Element beaufschlagtes Rastelement 35 einrastet. Abweichend hiervon kann diese Verbindung auch als eine Schraubverbindung 36 (10) ausgebildet sein. Darüber hinaus ist es auch möglich Rohre 32 z. B. mit Schneiden oder Sägen zu trennen und dadurch Rohre 32 in einer unterschiedlichen Länge für Kraftfahrzeuge 1 mit einem Gepäckraum 7 in einer unterschiedlichen Größe zu erhalten. An dem Rohr 32 ist somit eine Schneidstelle 38 vorhanden, an welcher das Rohr 32 durchgetrennt werden kann.
-
In 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung 14 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 5 beschrieben. Die ebenfalls im Wesentlichen rechteckige Ablagevorrichtung 14 weist eine Bodenwandung 18 auf, welche die Auflagefläche 44 zur Auflage von Ladegegenständen 9 auf der Ablagevorrichtung 14 bildet und am Endbereich der Bodenwandung 14 ist eine vollständig umlaufende, vertikal ausgerichtete Seitenwandung 19 vorhanden, welche auch den Rahmen 30 bildet. Der von der Bodenwandung 18 und der Seitenwandung 19 eingeschlossene Raum ist dabei von einer Trennwandung 20 abgetrennt, so dass dadurch die Ablagevorrichtung 14 zwei getrennte Ablagefächer 16 aufweist. An den Eckbereichen dieser Ablagevorrichtung 14 mit den beiden Ablagefächern 16 in analoger Weise zu dem ersten Ausführungsbeispiel jeweils ein Flansch 31 befestigt.
-
In 7 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der Ablagevorrichtung 14 dargestellt. Im Nachfolgenden werden im Wesentlichen nur die Unterschiede zu dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 5 beschrieben. Die Ablagevorrichtung 14 umfasst eine rechteckförmige Bodenwandung 18 sowie eine Seitenwandung 19 lediglich am rückwärtigen und seitlichen Bereich der Bodenwandung 18. An der Bodenwandung 18 sowie an der Seitenwandung 19 sind drei Schubladen 17 beweglich gelagert. Innerhalb der Schubladen 17 können somit getrennt Gegenstände aufbewahrt werden und auch bei einer Hutablage 10 und einer Ablagevorrichtung 14 in einer horizontalen Schließstellung können durch ein Herausziehen der Schubladen 17 Ladegegenstände 9 in den Schubladen 17 leicht herausgenommen werden.
-
Zum Entnehmen von Ladegegenständen auf der Ablagevorrichtung 14 kann die Hutablage 10 auch manuell von dem Benutzer des Kraftfahrzeuges 1 bei der geöffneten Heckklappe 8 zusätzlich nach oben verschwenkt werden oder auch vollständig die Hutablage 10 oberhalb der Ablagevorrichtung 14 entfernt werden und damit können Ladegegenstände 9 auf der Ablagevorrichtung 14 leicht entnommen und aufgebracht werden. Die Ablagevorrichtung 14 wird bei der Herstellung des Kraftfahrzeuges 1 als optionales Zubehörteil mitgeliefert oder kann auch nachträglich von einem Benutzer des Kraftfahrzeuges 1 im Fachhandel, insbesondere in Vertragswerkstätten des Kraftfahrzeuges 1, käuflich erworben werden.
-
Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug 1 wesentliche Vorteile verbunden. Unterhalb der Hutablage 10 ist die zusätzliche Ablagevorrichtung 14 für Ladegegenstände 9 vorhanden, so dass Ladegegenstände 9 außer auf dem Gepäckraumboden 12 auch auf der Ablagevorrichtung 14 abgelegt und aufbewahrt werden können. Beim Öffnen der Heckklappe 8 wird die Ablagevorrichtung 14 zusammen mit der Hutablage 10 verschwenkt, so dass bei der geöffneten Heckklappe 8 der Gepäckraum 7 im Wesentlichen unbehindert zugänglich und nicht durch die Ablagevorrichtung 14 in der Zugänglichkeit zum Be- und Entladen von Ladegegenständen 9, insbesondere größeren Ladegegenständen 9, behindert ist.
-
Es wurde wenigstens ein Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei zu beachten ist, dass eine große Anzahl an Varianten hierzu existieren. Es sollte auch wahrgenommen werden, dass das Ausführungsbeispiel oder die Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind und damit nicht beabsichtigt ist, den Schutzumfang, die Anwendbarkeit bzw. Ausführbarkeit oder den Aufbau in irgendeiner Weise zu beschränken. Die oben stehende Beschreibung vermittelt den Fachmann mit einer geeigneten Anleitung zur Ausführung von wenigstens einem Ausführungsbeispiel. Es ist zu verstehen, dass verschiedene Veränderungen gemacht werden können in der Funktion und der Anordnung der beschriebenen Komponenten in einer beispielhaften Ausführungsform ohne vom Schutzumfang der nachstehenden Ansprüche und sowie den Äquivalenten der nachstehenden Ansprüche abzuweichen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Antriebsmotor
- 3
- Verbrennungsmotor
- 4
- Elektromotor
- 5
- Karosserie
- 6
- Innenraum
- 7
- Gepäckraum
- 8
- Heckklappe
- 9
- Ladegegenstand
- 10
- Hutablage
- 11
- Lagerstutzen
- 12
- Gepäckraumboden
- 13
- Hutablage-Schwenkachse
- 14
- Ablagevorrichtung
- 15
- Netz
- 16
- Ablagefach
- 17
- Schublade
- 18
- Bodenwandung
- 19
- Seitenwandung
- 20
- Trennwandung
- 21
- Vordersitz
- 22
- Fahrzeugsitz
- 23
- Rücksitz
- 24
- Zusatzverkleidungsteil
- 25
- Befestigungsteil
- 26
- Seitenverkleidungsteil
- 27
- Befestigungsauflagefläche
- 28
- Lageraussparung für Lagerstutzen
- 29
- Lagererhöhung für Flansch
- 30
- Rahmen
- 31
- Flansch
- 32
- Rohr des Rahmens
- 33
- Rastverbindung
- 34
- Rastbohrung
- 35
- Rastelement
- 36
- Schraubverbindung
- 37
- Teleskoprohr
- 38
- Schneidstelle
- 39
- Ablagevorrichtung-Schwenkachse
- 40
- Verbindungsseil
- 41
- Erste Fixierungskugel
- 42
- Zweite Fixierungskugel
- 43
- Dritte Fixierungskugel
- 44
- Auflagefläche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-