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Die Erfindung betrifft Montagevorrichtungen zur Realisierung eines Ankerschienensystems in einer Grube für Ankerschienen.
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Ankerschienen bestehen bekannterweise aus einem C- oder U-Profilstahl, die in Beton eingegossen werden. Dazu können die Ankerschienen auskragende Verankerungsstifte in Verbindung mit Verankerungsplatten aufweisen. Diese werden beim Betonieren von Frischbeton umflossen und sind damit im Beton eingebettet. Die Ankerschienen sind dazu gegeneinander und in ihrer Höhe zu fixieren, damit sich während des Betonierens keine Ankerschienen verschieben.
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Ankerschienen sind beispielsweise durch die Druckschrift
DE 10 2008 054 807 A1 bekannt, die einen Schienenkörper mit einen Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Anbindeteils für die Festlegung eines Befestigungselementes an der Ankerschiene aufweist. Darüber hinaus sind Ankerschienen zum Einbetonieren in Beton durch die Druckschrift
DE 10 2009 059 885 A1 veröffentlicht. Diese Druckschriften sind auf Ankerschienen beschränkt.
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Durch die Druckschrift
DE 101 37 663 B4 ist ein Befestigungselement zur Festlegung einer einzubetonierenden Ankerschiene bekannt. Dazu wird eine Magnetleiste in der Ankerschiene verwendet, die mittels Befestigungsmittel in der Ankerschiene platziert ist. Zur Befestigung der Ankerschiene ist eine Stahlschalung notwendig.
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Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ankerschienen einfach in einer Ebene zu platzieren.
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Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
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Die Montagevorrichtungen zur Realisierung eines Ankerschienensystems in einer Grube für Ankerschienen zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Ankerschienen einfach in einer Ebene anordenbar sind.
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Dazu weist die Montagevorrichtung beabstandet und parallel zueinander angeordnete Ankerschienenträger mit Rastblechen für die Ankerschienen zur Platzierung sowohl der Endenbereiche der Ankerschienenträger am Grubenrand oder auf Tragkörpern oder am Grubenrand und auf Tragkörpern als auch der Ankerschienen in der Grube auf. Dabei sind die Ankerschienen mittels der Rastbleche beabstandet parallel zueinander und winklig zu den Ankerschienenträgern angeordnet. Darüber hinaus weist die Montagevorrichtung beabstandet und parallel zueinander angeordnete und die Ankerschienenträger haltende Träger zur Platzierung am Grubenrand oder auf Tragelementen oder am Grubenrand und auf Tragelementen auf, wobei die Träger korrespondierend zu den Ankerschienen angeordnet sind. Weiterhin sind Mechanismen zur Höhenverstellung der Ankerschienenträger und der Träger an den Enden oder Endenbereichen der Ankerschienenträger und Träger vorhanden.
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Mittels der Ankerschienenträger und der Träger in Verbindung mit deren Mechanismen zur Höhenverstellung können die Ankerschienen mit bestimmter Höhe in einer Ebene angeordnet werden. Die Höhe ist dazu einstellbar, so dass die Ankerschienen leicht in Höhe des das Ankerschienensystem umgebenden Bodens fixierbar sind. Absätze sowohl zwischen dem Boden und Ankerschienen als auch zwischen Ankerschienen werden vermieden. Die Ankerschienen können leicht eben platziert und durch das nachfolgende Einbetonieren fixiert werden. Vorteilhafterweise sind dazu die Ankerschienen eines Ankerschienensystems als eine Ebene in ihrer Höhe einstellbar. Dazu können die Ankerschienen als Ebene in ihrer Höhe verstellt werden. Die Ankerschienenträger und die Träger sind nach dem Einbetonieren leicht wieder lösbar und können wieder verwendet werden. Damit können leicht auch einzelne Felder mit Ankerschienen versehen werden, die zusammen das Ankerschienensystem darstellen. Das vereinfacht die Verlegung auch großer Ankerschienensysteme. Die Ankerschienenträger und die Träger können dabei sowohl am Grubenrand als auch Tragkörpern und Tragelementen in der Grube platziert sein, so dass auch großflächige Ankerschienensysteme in einer Grube realisierbar sind. Die Tragkörper und die Tragelemente können dazu auch so ausgebildet sein, dass diese im Beton verbleiben können.
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Ein weiterer Vorteil ist dabei dadurch gegeben, dass die Betonfläche im Wesentlichen von oben einfach und störungsfrei zugänglich ist. Das erleichtert das Betonieren wesentlich.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 10 angegeben.
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Günstigerweise ist der Mechanismus zur Höhenverstellung nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 2 ein Schraubenmechanismus mit einer Stellschraube, ein Klemmmechanismus oder ein Rastmechanismus. Derartige Mechanismen sind bekannt. Insbesondere ein Schraubenmechanismus mit einer Stellschraube ermöglicht ein kontinuierliches Einstellen der Höhen der Ankerschienenträger und der Träger.
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Das Rastblech weist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 wenigstens eine eingebrachte Nut zum Tragen der Ankerschiene auf. Günstigerweise sind das zwei korrespondierend zueinander angeordnete Nuten als Rasten zum Tragen der Ankerschiene. Der den Nuten nachgeordnete Bereich befindet sich dabei im Schlitz der Ankerschiene.
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Für die Fixierung der Rastbleche an den Ankerschienenträgern und/oder der Ankerschienenträger an den Trägern sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 Zentrierbolzen vorgesehen. Das sind weitere Bestandteile der Montagevorrichtung und sichern eine einfache und genaue Fixierung.
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Die Verbindungen der Rastbleche mit den Ankerschienenträgern und/oder die Verbindungen der Ankerschienenträger mit den Trägern sind nach der Weiterbildung des Patentspruchs 5 jeweils wenigstens eine mittels eines Zentrierbolzens positionierte Schraubenverbindung. Der Zentrierbolzen gewährleistet eine bestimmte Position der Ankerschienen und/oder der Ankerschienenträger.
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Die Zentrierbolzen sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6 vorteilhafterweise lösbare Zentrierbolzen, so dass zur Befestigung der Ankerschienen und der Ankerschienenträger nur eine bestimmte Anzahl von Zentrierbolzen erforderlich ist.
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Zwischen Ankerschienen und Ankerschienenträgern und/oder zwischen Ankerschienenträger und Träger befinden sich nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 7 Spannklötze. Diese können aus einem elastischen Material bestehen, so dass insbesondere auch während des Betonierens ein sicherer Halt der Ankerschienen gegenüber den Ankerschienenträgern gewährleistet ist. Das elastische Material kann dazu insbesondere ein Kunststoff sein.
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Darüber hinaus können auch keilförmige Spannklötze eingesetzt werden, wobei die Spannklötze Keile sind. Diese werden insbesondere in Längsrichtung der Ankerschienen eingefügt, so dass vorteilhafterweise auch in sich verdrehte Ankerschienen gerichtet und in Verbindung mit den Rastblechen fixiert werden.
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Das Rastblech ist nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 8 ein in die Füllung des Schlitzes der Ankerschiene eindrück- und darin drehbares Rastblech. Der Schlitz der Ankerschiene ist bekannterweise mit einem Kunststoffkörper versehen, so dass das Eindringen von Beton während des Betonierens in den Schlitz vermieden wird. Dieser Kunststoffkörper besteht aus einem weichen Material, insbesondere einen Kunststoffschaum. Darin kann das Rastblech leicht eingedrückt und verdreht werden, so dass die Ankerschienen leicht mit dem Ankerschienenträger verbindbar ist.
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Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 ist der Ankerschienenträger und/oder der Träger entweder einstückig ausgebildet oder besteht aus mehreren miteinander verbundenen Teilen. Durch die Verbindung mehrerer Teile können leicht unterschiedlich ausgebildete Gruben mit einem Ankerschienensystem ausgestattet werden.
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Nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 10 ist die Montagevorrichtung mit den Ankerschienen so angeordnet, dass sich die Ankerschienen wenigstens bereichsweise in der Grube befinden oder mit dieser abschließen und beim Betonieren in ihren Positionen verbleiben.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen jeweils prinzipiell dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine Montagevorrichtung mit Ankerschienen für ein Ankerschienensystem in einer Grube,
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2 eine Verbindung einer Ankerschiene mit einem Ankerschienenträger mittels eines Rastbleches,
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3 ein Rastblech mit einem Zentrierbolzen und
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4 Verbindungen einer Ankerschiene mit einem Ankerschienenträger mit einem Spannklotz und einem Ankerschienenträger mit einem Träger.
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Eine Montagevorrichtung zur Realisierung eines Ankerschienensystems in einer Grube 1 für Ankerschienen 2 besteht im Wesentlichen aus Ankerschienenträgern 3, Trägern 4, Rastblechen 5 und Zentrierbolzen 6.
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Die 1 zeigt eine Montagevorrichtung mit Ankerschienen 2 für ein Ankerschienensystem in einer Grube 1 in einer prinzipiellen Darstellung.
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Die Ankerschienen 2 eines Feldes werden an beabstandet und parallel zueinander angeordneten Ankerschienenträgern 3 befestigt. Die Ankerschienen 2 befinden sich dazu in der Grube 1 über die die Ankerschienenträger 3 platziert werden. Die Endenbereiche letzterer befinden sich dabei auf den Grubenrändern. Die Befestigung der Ankerschienen 2 an den Ankerschienenträgern 3 erfolgt mittels Rastblechen 5. Diese werden dazu in den Schutzkörper im Schlitz der Ankerschienen 2 eingedrückt und verdreht. Die durch eingebrachte Nuten 7 realisierten Rasten 7 der Rastbleche 5 tragen die Ankerschienen 2, wobei sich der Endenbereich der Rastbleche 5 in den Schlitzen der Ankerschienen 2 befinden. Die Verbindungen der Rastbleche 5 mit den Ankerschienenträgern 3 basieren jeweils auf mittels eines lösbaren Zentrierbolzens 6 positionierte Schraubenverbindungen, wobei die Ankerschienenträger 3 und die Rastbleche 5 Bohrungen für die Schraubenverbindungen und den Zentrierbolzen besitzen. Die Ankerschienen 2 und die Ankerschienenträger 3 sind günstigerweise rechtwinklig zueinander angeordnet.
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Dazu zeigen die
2 eine Verbindung einer Ankerschiene 2 mit einem Ankerschienenträger 3 mittels eines Rastbleches 5 und
3 ein Rastblech 5 mit einem lösbaren Zentrierbolzen 6 jeweils in prinzipiellen Darstellungen.
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Die mit den Ankerschienen 2 verbundenen Ankerschienenträger 3 sind an Trägern 4 befestigt, die parallel zu den Ankerschienen 2 angeordnet sind. Die Befestigung basiert auf Schraubenverbindungen, wobei die Ankerschienenträger 3 und die Träger 4 entsprechend eingebrachte Bohrungen besitzen. Die Befestigung basiert dabei auf bekannten zentrierenden Schraubenverbindungen. Die Endenbereiche der Träger 4 befinden sich auf den Grubenrändern.
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Die Enden der Ankerschienenträger 3 und der Träger 4 sind mit Mechanismen zur Höhenverstellung der Ankerschienenträger 3 und der Träger 4 ausgestattet. Das sind bekannte Schraubenmechanismen jeweils mit einer Stellschraube die auf die Oberfläche der Grubenränder wirkt. Dazu können die Enden oder Endenbereiche der Ankerschienenträger 3 und der Träger 4 als Winkel ausgebildet oder mit Winkeln versehen sein. Ein Schenkel ragt von dem jeweiligen Träger weg und besitzt wenigstens eine Bohrung mit einem Gewinde in das die Stellschraube eingreift. Das Gewindeende der Stellschraube wirkt dabei direkt oder über eine Platte an der Stellschraube auf die Oberfläche des Grubenrandes oder des Tragkörpers.
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Die 4 zeigt Verbindungen einer Ankerschiene 2 mit einem Ankerschienenträger 3 mit einem Spannklotz 8 und einem Ankerschienenträger 3 mit einem Träger 4 in einer prinzipiellen Darstellung.
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Zwischen Ankerschienen 2 und Ankerschienenträgern 3 befinden sich Spannklötze 8. Diese können aus einem Kunststoff bestehen und wirken als Federelement. Damit wird ein fester Halt der durch die Rastbleche 5 getragenen Ankerschienen 2 gewährleistet. Darüber hinaus können auch keilförmige Spannklötze 8 eingesetzt werden, wobei die Spannklötze 8 Keile 8 sind. Diese werden insbesondere in Längsrichtung der Ankerschienen 2 eingefügt, so dass in Verbindung mit den Rastblechen 5 die Ankerschienen 2 fixiert sind. Das sichert eine feste Position der Ankerschienen 2 beim Betonieren.
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Die Montagevorrichtung mit den Ankerschienen 2 ist dabei so angeordnet, dass sich die Ankerschienen 2 wenigstens bereichsweise in der Grube 1 befinden oder mit dieser abschließen und beim Betonieren in ihren Positionen verbleiben.
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In einer Ausführungsform besteht oder bestehen der Ankerschienenträger 3 und/oder der Träger 4 aus mehreren miteinander lösbar verbundenen Teilen. Die Länge kann damit leicht an Gruben 1 unterschiedlicher Maße angepasst werden. Die Teile sind dazu vorteilhafterweise Endenbereiche mit den Mechanismen zur Höhenverstellung und Zwischenstücke.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008054807 A1 [0003]
- DE 102009059885 A1 [0003]
- DE 10137663 B4 [0004]