DE102013009924A1 - Verfahren zum Stricken eines Gestricks - Google Patents

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Abstract

Vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks bei dem es möglich ist, einen dreidimensionalen schlauchförmigen Teil auf einer Oberflächenseite eines Basisteils zu stricken. Ein dreidimensionales schlauchförmiges Gestrick 3 mit einer Aufsetzfläche 30, einer gegenüberliegenden Fläche 31 und zwei Seitenflächen 32, 33 wird auf einer Flächenseite eines Basisteils 2, ausgebildet. Das Basisteil 2 wird gestrickt (Schritt α) und eine abgezweigte Maschenreihe 30a, die vom Basisteil 2 abzweigt, wird aufgenommen (Schritt β). Eine Hauptkörper-Maschenreihe 30b mit mehreren Maschenreihen wird in einer Maschenstäbchenrichtung der abgezweigten Maschenreihe 30a gestrickt, um die Aufsetzfläche 30 zu vervollständigen (Schritt γ). Der Basisteil 2 wird gestrickt, und die gegenüberliegende Fläche 31 und die beiden Seiten 32, 33, die sich von jeweils den Seiten L1, L2, und L3 der Aufsetzfläche 30 fortsetzen, werden gestrickt (Schritt δ). Die Hauptkörper-Maschenreihe 30b im Schritt γ wird mit derselben Stricknadel desselben Nadelbetts vom Beginn bis zum Ende des Strickens der Aufsetzfläche 30 gestrickt.

Description

  • [Technisches Gebiet]
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks mit einem dreidimensionalen schlauchförmigen Teil auf einer Oberflächenseite eines Basisteils.
  • [Stand der Technik]
  • Ein Gestrick mit einem Basisteil und einem auf der Oberflächenseite des Basisteils ausgebildeten schlauch- oder röhrenförmigen Teils wird unter Verwendung einer Flachstrickmaschine gestrickt. Beispielsweise ist aus Patentdokument 1 eine Technik zum Strick eines Taschenteils (d. h. eines schlauchförmigen Teils mit einem offenen oberen Ende) auf einer Oberfläche eines Körpers (Basisteil) eines Pullovers, einer Weste oder einer Strickjacke oder dergleichen bekannt.
  • [Druckschriften zum Stand der Technik]
    • [Patentdokument 1] Japanische Offenlegungsschrift Nr. 06-2248
  • [Zusammenfassung der Erfindung]
  • [Die durch die Erfindung zu lösende Aufgabe]
  • Beim Verfahren des Patentdokuments 1 weist der auf einer Oberflächenseite des Basisteils angeordnete schlauchförmige Teil eine ebene Form auf und beispielsweise ein dreidimensionaler schlauchförmiger Teil wie etwa eine Falttasche und dergleichen kann in nahtloser Weise auf einer Oberflächenseite des Basisteils nicht gestrickt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die zuvor beschriebene Situation erfunden. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks anzugeben, bei dem ein dreidimensionaler schlauchförmiger Teil auf einer Oberflächenseite des Basisteils gestrickt werden kann.
  • [Mittel zur Lösung der gestellten Aufgaben]
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks für das Stricken eines schlauchförmigen Teils, das auf einer Oberflächenseite eines Basisteils an einem Zwischenbereich in Strickbreitenrichtung des Basisteils integral mit dem Basisteil angeordnet ist, unter Verwendung einer Flachstrickmaschine mit wenigstens einem vorderen und einem hinteren Nadelbett FB, BB bei der eines der vorderen und hinteren Nadelbetten FB, BB in transversaler Richtung versetzt werden kann, und Maschen zwischen den vorderen und hinteren Nadelbett FB, BB umgehängt werden können. Bei dem Verfahren zum Stricken des Gestricks der vorliegenden Erfindung werden folgende Schritte α bis δ ausgeführt, um einen schlauchförmigen Teil einer dreidimensionalen Form zu erhalten. Das Zwischenteil in der Strickbreitenrichtung ist ein beliebiger Bereich, das Enden in der Strickbreitenrichtung ausschließt.
  • Der schlauchförmige Teil ist ein Teil, der eine dreidimensionale Form unter Einschluss einer Aufsetz- oder Aufsatzfläche, einer gegenüberliegenden Fläche und zweier Seitenflächen bildet und typischerweise als eine Tasche benutzt wird. Die Aufsetzfläche ist eine Fläche, die sich von dem Basisteil abzweigt und solch eine Aufsetzfläche umfasst eine gegenüberliegende Seite auf einer der Basisflächen gegenüberliegenden Seite, sowie zwei Seiten zwischen denen sich die gegenüberliegende Seite befindet. Die gegenüberliegende Fläche ist eine Fläche, die sich an die gegenüberliegende Seite der Aufsatzfläche anschließt und ist im Wesentlichen parallel zu der Basisfläche angeordnet. Die Seitenflächen sind Flächen, die sich jeweils von den Seiten der Aufsetzfläche fortsetzen und mit der Aufsatzfläche, der gegenüberliegenden Fläche und dem Basisteil verbunden sind. Die der Aufsetzfläche des schlauchförmigen Teils gegenüberliegende Seite kann offen oder geschlossen sein.
  • [Schritt α]
  • Im Schritt α gemäß dem Verfahren zum Stricken eines Gestricks nach der vorliegenden Erfindung wird das Basisteil bis zu einer Position gestrickt, um mit dem Stricken des schlauchförmigen Teils zu beginnen. Die Strickstruktur des Basisteils ist nicht besonders beschränkt oder begrenzt und kann beispielsweise eine ebene Struktur, eine Rippenstruktur oder dergleichen sein.
  • [Schritt β]
  • Im Schritt β des Verfahrens zum Stricken des Gestricks gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine abgezweigte Maschenreihe, die sich vom Basisteil abzweigt, unter Verwendung einiger der Maschen des Basisteils aufgesetzt, das auf einem Nadelbett hängt, und ein Zustand bei dem die abgezweigte Maschenreihe auf dem anderen Nadelbett angeordnet ist, wird erhalten. Das Verfahren zum Aufsetzen der abgezweigten Machenreihe ist nicht besonders beschränkt oder begrenzt und hierfür kann ein herkömmliches Aufsetzverfahren verwendet werden. Beispielsweise kann ein Strickfaden den Stricknadeln abwechselnd zugeführt werden, auf denen einige der Maschen des Basisteils auf einem Nadelbett hängen, sowie leeren Nadeln auf dem anderen Nadelbett. Darüberhinaus kann der Strickfaden abwechselnd den Stricknadeln, auf denen die Maschen des Basisteils hängen und den leeren Nadeln auf dem anderen Nadelbett zugeführt werden, und Aufnahmemaschen, die auf den leeren Nadeln gebildet werden, können auf das andere Nadelbett umgehängt werden. In jedem Falle wird die abgezweigte Maschenreihe auf dem anderen Nadelbett gebildet.
  • [Schritt γ]
  • Im Schritt γ des Verfahrens zum Stricken des Getricks gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Hauptkörper-Maschenreihe mit mehreren Maschenreihen, die in Maschenstäbchenrichtung der abgezweigten Maschenreihe folgen, auf dem anderen Nadelbett gestrickt und die Aufnahmemaschen, die die eine oder andere Seite der Aufsetzfläche werden, werden wenigstens eine hiervon vor und nach dem Stricken jeder Hauptkörper-Maschenreihe gebildet, um die Aufsetzfläche zu beenden. Beispielsweise wird in S4 in 3, der später zu beschreibenden Ausführungsform ein Fadenführer in Zeichnungsebene nach rechts bewegt, und eine Aufnahmemasche L2V, die eine Seite L2 werden soll, wird gebildet, und dann wird eine Hauptkörper-Maschenreihe 30b gestrickt, und in S4 wird der Fadenführer in Zeichnungsebene nach links bewegt und eine Aufnahmemasche L3V, die die andere Seite L3 werden soll, wird gebildet, und dann wird die Hauptkörper-Maschenreihe 30b gestrickt. Die Aufnahmemasche kann natürlich nach dem Stricken der Hauptkörper-Maschenreihe gebildet werden, oder eine andere bzw. eine weitere Aufnahmemasche kann weiterhin nach dem Bilden der Aufnahmemasche und dem Stricken der Hauptkörper-Maschenreihe gebildet werden, im Gegensatz zu der Ausführungsform.
  • Im Schritt γ, wenn eine neue Hauptkörper-Maschenreihe folgend der Maschenstäbchenrichtung der vorhandenen Hauptkörper-Maschenreihe gestrickt wird, wird die Hauptkörper-Maschenreihe ohne Umhängen der vorhandenen Hauptkörper-Maschenreihe vom anderen Nadelbett gestrickt, und das andere Nadelbett wird bezüglich des einen Nadelbetts relativ jedesmal versetzt, wenn die neue Hauptkörper-Maschenreihe für wenigstens eine Maschenreihe gestrickt wird. Darüberhinaus wird die Aufnahmemasche, die in Versatzrichtung des anderen Nadelbetts bezüglich des einen Nadelbetts positioniert ist, mit einer leeren Nadel des einen Nadelbetts gestrickt, auf dem das Basisteil hängt. Die relative Richtung des anderen Nadelbetts bezüglich des einen Nadelbetts ist die linke Richtung, wenn das andere Nadelbett nach links versetzt ist. Die relative Versatzrichtung des anderen Nadelbetts bezüglich des einen Nadelbetts ist die rechte Richtung, wenn das eine Nadelbett nach links versetzt ist. Sowohl das eine Nadelbett als auch das andere Nadelbett können natürlich versetzt werden.
  • [Schritt δ]
  • Im Schritt δ des Verfahrens zum Stricken des Gestricks gemäß der vorliegenden Erfindung werden die gegenüberliegende Fläche und die beiden Seitenflächen folgend der Maschenstäbchenrichtung der drei Seiten (d. h. der gegenüberliegenden Seite und der beiden Seiten) gestrickt, die nicht mit dem Basisteil in der Aufsetzfläche verbunden sind, während das Basisteil gestrickt wird. Die gegenüberliegende Seite, die eine Startpunkt für das Stricken der gegenüberliegenden Fläche wird, wird von der Hauptkörper-Maschenreihe gebildet, die im Schritt γ als letztes gestrickt wurde.
  • Gemäß einem Aspekt des Verfahrens zum Stricken des Gestricks bei dem die Schritte α bis δ ausgeführt werden, unter Annahme eines Zustandes, bei dem das eine Nadelbett und das andere Nadelbett nicht in Längsrichtung versetzt sind, ein Standard-Gegenüberzustand ist, werden das eine Nadelbett und das andere Nadelbett in Längsrichtung im Schritt β in einem Maße versetzt, dass der gegenüberliegende Zustand des einen Nadelbetts und des anderen Nadelbetts der Standard-Gegenüberzustand zu einem Zeitpunkt wird, wenn Schritt γ beendet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens zum Stricken des Gestricks, bei dem die Schritte α bis δ ausgeführt werden, wird im Schritt γ die Aufnahmemasche, die in einer Richtung entgegen der Versatzrichtung angeordnet ist, auch auf dem einen Nadelbett gestrickt.
  • [Wirkungen der Erfindung]
  • Bei dem Verfahren zum Stricken des Gestricks gemäß der vorliegenden Erfindung kann ein Gestrick mit einem dreidimensionalen schlauchförmigen Teil auf einer Oberflächenseite des Basisteils gestrickt werden.
  • Gemäß dem Verfahren zum Stricken des Gestricks nach der vorliegenden Erfindung, bei dem der gegenüberliegende Zustand des vorderen und hinteren Nadelbetts vor dem Schritt β versetzt wird, wird das Stricken nach dem Stricken der Aufsetzfläche erleichtert. Dies deshalb, weil die Strickdaten einer allgemeinen Flachstrickmaschine mit dem Standard-Gegenüberzustand als ein Bezug erzeugt werden.
  • Gemäß dem Verfahren zum Strickend des Gestricks nach der vorliegenden Erfindung, bei der die Aufnahmemasche, die in einer zur Versatzrichtung des anderen Nadelbetts entgegengesetzten Richtung bezüglich des einen Nadelbetts positioniert ist, in Schritt γ auf dem anderen Nadelbett gestrickt wird, kann die Aufsetzfläche effizient und wirkungsvoll gestrickt werden. Dies wird im Einzelnen im Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • [Kurze Beschreibung der Zeichnungen]
  • 1(A) zeigt eine schematische Darstellung eines Gestricks mit einer dreidimensionalen Tasche gemäß einer ersten Ausführungsform
  • 2(A) bis 2(D) sind Bilddarstellungen der Strickschritte, die eine Vorgehensweise zum Stricken des Gestricks gemäß der ersten Ausführungsform zeigen;
  • 3 ist ein Strickschrittdiagramm, das eine erste Hälfte der Strickschritte zum Stricken der dreidimensionalen Tasche zeigt.
  • 4 ist ein Strickschrittdiagramm nachfolgend von 3, die eine zweite Hälfte der Strickschritte zeigt
  • [Vorgehensweise zur Ausführung der Erfindung]
  • Eine Ausführungsform eines Strickverfahrens für ein Gestrick gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Bei dieser Ausführungsform wird ein Strickbeispiel beschrieben, bei dem eine Zweitbett-Flachbettmaschine mit einem vorderen Nadelbett (nachfolgend als FB bezeichnet) und einem hinteren Nadelbett (nachfolgend als BB bezeichnet) verwendet wird, die sich in einer transversalen Richtung erstrecken und einander gegenüber in einer Querrichtung dazu angeordnet sind, wobei das BB in transversaler Richtung versetzt werden kann. Die Flachstrickmaschine ist für die Verwendung natürlich nicht auf Zweibett-Flachstrickmaschinen beschränkt und kann auch eine Vierbett-Flachstrickmaschine sein.
  • <Erste Ausführungsform>
  • Wie in 1 dargestellt ist, umfasst ein Gestrick 1 eine Tasche mit seitlichen Falten bzw. einer Seitenfalten-Tasche 10 auf einer Oberflächenseite eines Basisteils 2. Die Tasche 10 wird durch einen Schlauchteil 3, der sich auf einer Oberflächenseite des Basisteils S2 befindet, und einen Teil des Basisteils 2 gebildet, der vom schlauchförmigen Teil 3, überdeckt ist. Der schlauchförmige Teil 3 wird in einer dreidimensionalen Form durch Einschluss einer Aufsetzfläche 30, einer gegenüberliegenden Fläche 31 und zwei Seitenflächen 32, 33 aufrechterhalten. Die im Wesentlichen rechteckige Aufsetzfläche 30 weist vier Seiten auf, wobei eine der Seiten mit dem Basisteil 2 verbunden ist. Die gegenüberliegende Fläche 31 ist mit einer gegenüberliegenden Seite L1 verbunden, die dieser Seite zugewandt ist. Die Seitenflächen 32, 33 sind jeweils mit zwei Seiten L2, L3 verbunden, zwischen denen sich die gegenüberliegende Seite L1 befindet. Die Seitenflächen 32, 33 sind jeweils auch mit der gegenüberliegenden Fläche 31 und dem Basisteil 2 verbunden.
  • Das zuvor beschriebene Gestrick 1 kann mittels einer Vorgehensweise gestrickt werden, wie sie in den Strickbilddarstellungen von 2 gezeigt ist. Die Strickbilddarstellungen von 2 zeigen lediglich eine schematische Vorgehensweise zum Stricken, und die spezifischen Strickschritte des schlauchförmigen Teils 3 werden später unter Verwendung der Strickschrittdiagramme von 3 und 4 beschrieben werden.
  • Beim Stricken des Gestricks 1 von 1 wird zunächst der Basisteil bis zu einer Stelle eines unteren Endes des schlauchförmigen Teils 3 gestrickt (entsprechend Schritt α der vorliegenden Erfindung), wie dies in 2(A) dargestellt ist. Eine abgezweigte Maschenreihe 30a (die in der 1 als Zickzack-Linie dargestellt ist), die vom Basisteil 2 aus aufgezweigt ist, wird dann gestrickt, und eine solche aufgezweigte Maschenreihe 30a wird auf einem Nadelbett angeordnet, das dem Nadelbett gegenüber liegt, auf dem der Basisteil 2 gehalten wird (entsprechend Schritt β) der vorliegenden Erfindung.
  • Wie in 2(B) dargestellt ist, wird als Nächstes die Aufsetzfläche 30, welche sich vom Basisteil 2 abzweigt, gestrickt (entsprechend Schritt γ der vorliegenden Erfindung). Die Aufsetzfläche 30 wird durch Stricken einer Hauptkörper-Maschenreihe 30b von mehreren Maschenreihen in Fortsetzung einer Maschenstäbchenrichtung der abgezweigten Maschenreihe 30a gebildet, die in 2(A) gestrickt wurde. Beim Stricken der Hauptkörper-Maschenreihe 30b von mehreren Maschenreihen, wird die Ausbildung einer Aufnahmemasche auf einer leeren Nadel des Nadelbetts wiederholt, während die Position der Hauptkörper-Maschenreihe 30a bezüglich des Basisteils 20 verschoben wird. Die Hauptkörper-Maschenreihe 30b, die zuletzt gestrickt wurde, wird die gegenüberliegende Seite L1, und die Vielzahl von Aufnahmemaschen, die ausgebildet wird, wenn die Hauptkörper-Maschenreihe 30b zunimmt, werden die Seiten L2, L3.
  • Nachdem das Stricken der Aufsetzfläche 30 beendet ist, wird das Stricken einer neuen Maschenreihe, die in Maschenstäbchenrichtung der gegenüberliegenden Seite L1, der Seiten L2, L3 der Aufsetzfläche 30 und der Basisteil 2 folgt, der in der Strickmitte ist, wiederholt (entsprechend dem Schritt δ der vorliegenden Erfindung), wie dies in 2(C) dargestellt ist. Die gegenüberliegende Fläche 31 und die Seitenflächen 32, 33 des schlauchförmigen Teils 3 werden dadurch gestrickt, und der Basisteil 2 wird auch gestrickt. Ein Beispiel für eine Strickreihenfolge des Basisteils 2 und der Flächen 31, 32, 33 ist mit einem schwarzen Pfeil in 2(C) gezeigt. Die Zahl direkt über dem schwarzen Pfeil gibt an, welches bzw. welche des Basisteils 2 und der Flächen 31, 32, 33 gestrickt werden. In einem Bereich, in dem die Seitenfläche 32 in einer Strickbreitenrichtung angeordnet ist, überlappen sich drei Schichten, d. h. der Basisteil 2, die Seitenfläche 32 und die gegenüberliegende Fläche 31 zwischen dem vorderen und hinteren Nadelbett. In diesem Bereich wird die Seitenfläche 32 auf dem Nadelbett gehalten, das dem Nadelbett, auf dem der Basisteil und die gegenüberliegende Fläche 31 gestrickt werden, gegenüber liegt, so dass die Seitenfläche 2 nicht in den Basisteil 2 und die gegenüberliegende Fläche 31 gestrickt wird, wenn das Basisteil 2 und die gegenüberliegende Fläche 31 gestrickt werden.
  • Nach Abschluss des Strickens des schlauchförmigen Teils 3 wird ein Zwischenteil der Seitenflächen 32, 33 an einer Öffnung des schlauchförmigen Teils 3 zur Innenseite des schlauchförmigen Teils 3 hin gefaltet und die gefalteten Teile werden mit dem Basisteil verbunden, wie dies in 2(D) gezeigt ist. Das Gestrick 1 mit der in 1 dargestellten Seitenfaltentasche 10 wird dadurch gestrickt.
  • Der Strickablauf des unter Bezug auf 2 beschriebenen schlauchförmigen Teils 3 wird anhand der Strickschrittdiagramme von 3 und 4 beschrieben. Die Nummern der Strickschritte sind in einer linken Spalte angegeben, ein Zustand des Nadelbetts in jedem Strickschritt ist in einer Mittelspalte gezeigt, und eine Operation, die in jedem Strickschritt durchgeführt wird, ist in einer rechten Spalte in den 3 und 4 gezeigt. Ein schwarzer Punkt in der mittleren Spalte steht für die Stricknadeln des FB und BB, ein Großbuchstabe steht für die Position der Stricknadel in Strickbreitenrichtung, und die Bedeutungen der Symbole in der mittleren Spalte sind folgende. Der Pfeil in Auf- und Abrichtung in der rechten Spalte bezeichnet die Richtung des Umhängens der Maschen, der Pfeil in der linken und rechten Richtung, der mit einem Bezugszeichen ”K” versehen ist, bezeichnet die Strickrichtung, und der Pfeil in die linke und rechte Richtung, der mit dem Bezugszeichen ”Anzahl + P” versehen ist, bezeichnet die Versatzrichtung des BB. Die Zahl vor P gibt das Maß des Versatzes (nachfolgend als Versatzpitch oder -abstand bezeichnet) mit der Zahl der Strickmaschen wieder. In der rechten Spalte wird die Operation auf der oberen Seite unter den Operationen, die in Auf- und Abrichtung ausgerichtet sind, zuerst durchgeführt.
    • • ausgezogene Line ”o” ... Masche des schlauchförmigen Teils 3
    • • ausgezogene Line ”V” ... Aufnahmemasche des schlauchförmigen Teils 3
    • • gestrichelte Linie ”o” ... Masche des Basisteils 2
    • • ausgezogene Line ”• ... Masche, die in jedem Strickschritt neu gebildet ist.
  • So von 3 zeigt den Zustand der Maschen des Basisteils 2 der gehalten wird, wenn das in 2(A) gezeigte Stricken beendet ist. Im vorliegenden Beispiel werden die Maschen des Basisteils 2 auf den Stricknadeln A, C, E, G, I, K, M, O, Q, S des BB (des einen Nadelbetts) gehalten. Das heißt, der Basisteil 2 wird über ein Halbteilungsstricken unter Verwendung jeweils des anderen Nadelbetts gestrickt. Zum Zeitpunkt SO werden die FB und BB nicht nach rechts oder links versetzt. Eine solche Relativbewegung des FB und des BB wird als Standard-Gegenüberzustand bezeichnet.
  • In S1 wird ein Strickfaden den Stricknadeln H, J, L, N des FB und den Stricknadeln I, K, M, O des BB bereitgestellt, und die Maschen werden auf den jeweiligen Stricknadeln gestrickt. Gemäß S1 wird die aufgezweigte Maschenreihe 30a, die von dem auf dem BB gehaltenen Basisteil 2 zweigt, auf den Stricknadeln H, J, L, N des FB (des anderen Nadelbetts) ausgebildet, das dem BB (des einen Nadelbetts) gegenüber liegt. Die aufgezweigte Maschenreihe 30a umfasst Aufnahmemaschen, ist jedoch in der Zeichnung mit ”•” gekennzeichnet. Zu diesem Zeitpunkt kann eine neue Maschenreihe in Fortsetzung zur Maschenstäbchenrichtung der abgezweigten Maschenreihe 30a mit den Aufnahmemaschen gestrickt werden. In diesem Falle wird die neue Maschenreihe als die abgezweigte Maschenreihe 30a behandelt.
  • In S2 wird die abgezweigte Maschenreihe 30a, die auf den Stricknadeln H, J, L, N des FB in S1 gehalten wurde, auf die Strickmaschen H, J, L, N des BB umgehängt.
  • In S3 wird das BB um sechs Abstände in Linksrichtung der Zeichnungsebene versetzt und dann wird die abgezweigte Maschenreihe 30a auf die Stricknadeln B, D, F, H des FB umgehängt. Darüberhinaus wird in S3 ein Schlitten in Rechtsrichtung der Zeichnungsebene bewegt, und eine Aufnahmemasche L2V wird auf der Stricknadel F des BB gestrickt, und dann wird die Hauptkörper-Maschenreihe 30b fortlaufend in Maschenstäbchenrichtung der abgezweigten Maschenreihe 30a, die auf den Stricknadeln B, D, F, H des FB hängt, gestrickt. Die Stricknadel F des BB ist eine leere Nadel, auf der die Masche des Basisteils 2 nicht hängt, und die Aufnahmemasche L2V, die auf dieser leeren Masche gebildet wird, bildet einen Teil der Seite L2, der in 2(B) gezeigten Aufsetzfläche 30. Die Aufnahmemasche L2V ist in der relativen Versatzrichtung des FB bezüglich des BB in S5, S7, was später beschrieben werden wird, und wird daher auf dem BB gebildet. In dem Fall, dass die Aufnahmemasche L2V auf den FB gebildet wird, wenn die Aufsetzfläche 30 abgeschlossen ist, und die Flächen 31, 32, 33, die der Aufsetzfläche 30 folgen, gestrickt werden, wird der Teil in der Nähe der Seite L2 der Aufsetzfläche 30 zur unteren Seite der Aufsetzfläche 30 verdreht und die Tasche 10 kann nicht zu einer Kastenform gebildet werden. Ein bestimmter Grund wird nach der Beschreibung von S7 und S8 beschrieben.
  • Der Versatz von BB in S3 wird durchgeführt, so dass das FB und das BB im Standard-Gegenüberzustand, sind, wenn das Stricken der Aufsetzfläche 30 in S9 abgeschlossen ist, was später beschrieben werden wird. In welchem Masse das BB versetzt wird, ist allein bestimmt durch die Abmessung, mit der die Aufsetzfläche 30 gestrickt werden soll. Obgleich der Versatz des BB in S3 nicht wesentlich ist, wird jedoch das Stricken nach der Aufsetzfläche 30 erleichtert, wenn das FB und sich das BB zum Zeitpunkt der Beendigung der Aufsetzfläche 30 im Standard-Gegenüberzustand befinden. Dies deshalb, weil die Standardstrickdaten der Flachstrickmaschine mit dem Standard-Gegenüberzustand als Bezug erzeugt werden.
  • Die aufgezweigte Maschenreihe 30a kann mittels einer Vorgehensweise gestrickt werden, die sich von der in S1 bis S3 gezeigten unterscheidet. Beispielsweise kann das BB zuerst um sechs Abstände in Linksrichtung der Zeichnungsebene vom Zustand S0 versetzt werden, und dann kann der Strickfaden alternativ den Stricknadeln B, D, F, H des FB und den Stricknadeln I, K, M, O des BB zugeführt werden. Das Umhängen der Maschenebene S2 und S3 kann dann weggelassen werden.
  • In S4 wird der Schlitten in der Zeichnungsebene nach links bewegt, um eine Aufnahmemasche L3V auf der Stricknadel P des BB zu stricken und dann wird eine neue Hauptkörper-Maschenreihe 30b, die in Maschenstäbchenrichtung der Hauptkörper-Maschenreihe 30b folgt, die auf den Stricknadeln H, F, D, B des FB gehalten werden, gestrickt. Die Stricknadel P des BB ist eine leere Nadel, auf der die Masche des Basisteils 2 nicht hängt und die Aufnahmemasche L3V, die auf der leeren Masche gebildet wird, bildet einen Teil der Seite L3 der in 2(B) gezeigten Aufsetzfläche 30. Die Aufnahmemasche L3V muss nicht auf dem BB ausgebildet werden, und kann auch auf dem FB gebildet werden, wird jedoch vorzugsweise auf dem BB gebildet. Der Grund hierfür wird nach der Beschreibung von S7 und S8 erläutert.
  • In S5 wird das BB um zwei Abstände in Zeichnungsebene nach rechts versetzt (in der Richtung, in der in den Standards-Gegenüberzustand zurückgekehrt wird). Mit anderen Worten wird das FB, auf dem die Hauptkörper-Maschenreihe 30b hängt, relativ bezüglich des BB in der Zeichnungsebene nach links versetzt. Darüberhinaus wird in S4, nachdem das BB versetzt worden ist, der Schlitten in der Zeichnungsebene nach rechts bewegt, und die Aufnahmemasche L2V wird auf der Stricknadeln D des BB sowie eine neue Hauptkörper-Maschenreihe 30b in der Maschenstäbchenrichtung der Hauptkörper-Maschenreihe 30b gestrickt, die auf den Stricknadeln B, D, F, H des FB hängt. Die Aufnahmemasche L2V bildet einen Teil der Seite L2 der Aufsetzfläche 30 und ist in der Versatzrichtung des FB bezüglich des BB und kann daher nicht auf dem FB gebildet werden.
  • In S6 wird der Schlitten in der Zeichnungsebene nach links bewegt, um die Aufnahmemaschen L3V auf der Stricknadel N des BB zu stricken, und dann wird eine neue Hauptkörper-Maschenreihe 30b in der Maschenstäbchenrichtung der Hauptkörper-Maschenreihe 30b gestrickt, die auf den Stricknadeln H, F, D, B des FB hängt. Die Aufnahmemasche L3V bildet die Seite L3.
  • In S7 und S8 wird entsprechend zu S5 und S6 der Versatz des BB und des Strickens der Hauptkörper-Maschenreihe 30b sowie der Aufnahmemaschen L2V, L3V durchgeführt. Zum Zeitpunkt, wenn S8 beendet ist, ergibt sich ein Zustand, bei dem die Hauptkörper-Maschenreihe 30b die die gegenüberliegende Seite L1 bildet, auf den Stricknadeln B, D, F, H des FB hängt, die Aufnahmemaschen L2V, die die Seite L2 bilden, auf den Stricknadeln B, D, F, des BB hängen und die Aufnahmemaschen L3V, die die Seite L3 bilden, auf den Stricknadeln L, N, P des BB hängen.
  • Der Grund, warum die Aufnahmemasche L2V, die die Seite L2 bildet, auf dem BB gestrickt werden muss, wird nachfolgend beschrieben. Angenommen, die Aufnahmemasche L2V wird auf der Stricknadel A des FB in S3 gestrickt, und die Aufnahmemaschen L2V werden sequentiell auf den Stricknadeln (nicht dargestellt) weiter auf der linken Seite der Stricknadel A des FB in S5 und S7 gestrickt. Die Aufnahmemaschen L2V, die die Seite L2 bilden, werden daher auf der linken Seite der gegenüberliegenden Seite L1 in S8 belegt, und die Aufnahmemasche L2V der Seite L2, die der Mache (der Masche der Stricknadel B) auf dem linken Seitenende der gegenüberliegenden Seite L am nächsten liegt, ist die in S3 gestrickte Aufnahmemasche L2V. Das heißt, die Aufnahmemasche (siehe den weißen Pfeil) auf der Seite, die mit dem Basisteil 2 verbunden werden soll, ist rechts als nächstes zu der gegenüberliegenden Seite L1 angeordnet, und die Aufnahmemasche (siehe den schwarzen Pfeil), die mit der gegenüberliegenden Seite L1 verbunden werden soll, ist die am weitesten von der gegenüberliegenden Seite unter den Aufnahmemaschen der Seite L entfernteste angeordnete, wie dies mit ”V” in 2(B) dargestellt ist. In Folge dessen wird die Umgebung der Seite L2 der Aufsetzfläche 30 zur unteren Seite der Aufsetzfläche 30 hin gefaltet, und die dreidimensionale Tasche 10 kann auch dann nicht erhalten werden, wenn die Flächen 31, 32, 33, die der Aufsetzfläche 30 folgen, gestrickt werden.
  • Um zu erläutern, warum es vorteilhaft ist, auf dem BB die Aufnahmemaschen L3V der Seite L3, die mit entweder dem FB oder dem BB gestrickt werden kann, zu stricken, wird ein Beispiel des Strickvorgangs für die Aufnahmemaschen L3V auf dem FB beschrieben. Beispielsweise existiert die Stricknadel, die die Aufnahmemasche L3V in S8 bilden kann, nicht, wenn die Aufnahmemasche L3V auf der Stricknadel J des FB in S4 und auf der Stricknadel I des FB in S6 gestrickt wird. Wenn die Aufnahmemasche L3V jedoch auf den Stricknadeln auf der rechten Seite von der Stricknadel J des FB in S4 gestrickt wird, wird der Strickfaden, der sich von der Hauptkörper-Maschenreihe 30b zur Aufnahmemasche L3V erstreckt, zu lang, und die Maschen der Hauptkörper-Maschenreihe 30b können weit bzw. lose werden. Wenn daher beispielsweise die Aufnahmemasche L3V auf der Stricknadel J des FB in S4 gestrickt wird, wird diese Aufnahmemasche L3V vor S6 auf das BB umgehängt, um die Stricknadel J des FB als eine leere Mache zu haben, und dann wird die nächste Aufnahmemasche L3V auf der Stricknadel J des FB in S6 gestrickt. Da sich die Anzahl der Strickschritte aufgrund derartiger Umhängungen erhöht, ist es vorteilhaft, die Aufnahmemasche L3V von Beginn an wie bei der vorliegenden Ausführungsform auf dem BB zu stricken. Bei der vorliegenden Ausführungsform wird die in S4 gestrickte Aufnahmemasche L3V durch Versatz des BB in S5 in Zeichnungsebene nach rechts gebracht und eine leere Nadel (Stricknadel N des BB) wird an einer Stelle nahe der Hauptkörper-Maschenreihe 30b erhalten, wenn die nächste Aufnahmemasche L3V in S6 gestrickt wird. Daher wird der Strickfaden, der sich von der Hauptkörper-Maschenreihe 30B zur Aufnahmemasche L3V erstreckt nicht zu lang werden, und die in S4 gestrickte Aufnahmemasche L3V muss nicht umgehängt werden.
  • In S9 wird die Vorbereitung zum Stricken des Basisteils 2 und der Flächen 31, 32, 33, die jeweils den Seiten L1, L2, L3 der Aufsetzfläche 30 folgen, vergleiche 2(C), ausgeführt. Insbesondere werden die Aufnahmemaschen L3V der Seite L3, die auf den Stricknadeln L, N, P des BB hängen, auf die Stricknadeln J, L, N, des FB umgehängt, und dann wird das BB um zwei Abstände in der Zeichnungsebene nach rechts versetzt, um den Zustand des FB und des BB in den Standard-Gegenüberzustand zurückzuführen.
  • In dem Bereich der Stricknadeln B bis F überlappen sich der Basisteil 2, die gegenüberliegende Seite L1 und die Seite L2. Wie in 2(C) dargestellt ist, ist die Seitenfläche 32, die der Seite L2 folgt, zwischen dem Basisteil 2 und der gegenüberliegenden Fläche 31 angeordnet, und daher wird die Seitenfläche 2 vom Nadelbett ferngehalten, auf dem das Basisteil 2 (die gegenüberliegende Fläche 31) hängt, so dass die Seitenfläche 32 nicht in den Basisteil 2 (die gegenüberliegende Fläche 31) gestrickt wird, wenn das Basisteil 2 (die gegenüberliegende Fläche 31) gestrickt wird. In und nach S10 von 4 ist der Vorgang zum Stricken des Basisteils 2 und der Flächen 31, 32, 33, während dem die Seitenfläche 32 abgehalten wird, entsprechend der in 2(C) gezeigten Vorgehensweise wiedergegeben. Dieser Vorgang ist lediglich ein Beispiel, und der Vorgang zum Stricken des Basisteils 2 und der Flächen 31, 32, 33 ist nicht auf eine derartigen Vorgehensweise beschränkt.
  • In S10 wird das BB in Zeichnungsebene um einen Abstand nach rechts versetzt, und dann werden die Aufnahmemaschen L2V der Seite L2 auf die leeren Maschen C, E, G des FB umgehängt. Der Basisteil 2, der auf dem BB hängt, wird dann bis zu dem Bereich (Position der Stricknadel M) gestrickt, der mit der Seite L3 verbunden werden soll. Die Seite L2 kann vom Stricken in das Basisteil 2 gehindert werden, indem die Aufnahmemaschen L2V der Seite L2 umgehängt werden.
  • In S11 wird die Seite L2 auf das BB umgehängt, und dann wird das BB um einen Abstand nach links versetzt, und die Seitenfläche 33 (Stricknadeln N, L, J des FB) und die gegenüberliegende Fläche 31 (Stricknadeln H, F, D, B des FB) die der Seite L3 und der gegenüberliegenden Seite L1 folgen, werden gestrickt.
  • In S12 und S13 wird die Seitenfläche 32, die der auf den Stricknadeln B, D, F des BB hängenden Seite L2 folgen, um zwei Maschenreihen gestrickt.
  • In S14 wird das BB um einen Abstand in Zeichnungsebene nach rechts versetztm, und dann werden die gegenüberliegende Fläche 31 (Stricknadeln B, D, F, H des FB), die Seitenfläche 33 (Stricknadeln J, L, N des FB), und der Basisteil 2 (Stricknadeln O, Q, S des BB) gestrickt.
  • In S15, wird die auf den Stricknadeln B, D, F des BB hängende Seitenfläche 32 auf die Stricknadeln C, E, G des FB umgehängt, und dann wird das BB um einen Abstand in Zeichnungsebene nach links versetzt um das FB und das BB wieder den Standard-Gegenüberzustand zu bringen. Danach wird der Basisteil 2 für eine Maschenreihe gestrickt.
  • Der durch schwarze Pfeile in 2(C) gezeigte Vorgang wird durch S10 bis S15 abgeschlossen. Danach wird das Stricken entsprechend S10 bis 15 wiederholt. Der Basisteil 2 und der schlauchförmige Teil 3 können, wie dies in 1 dargestellt ist, also integral gestrickt werden.
  • Gemäß den zuvor beschriebenen Strickschritten kann das Gestrick 1 mit der in 1 gezeigten Seitenfaltentasche 10 gestrickt werden. Der dreidimensionale schlauchförmige Teil 3 kann im schlauchförmigen Basisteil 2 durch Anwenden solcher Strickschritte gebildet werden. In diesem Falle ist eine Vierbettflachstrickmaschine vorteilhafterweise verwendbar. Darüberhinaus kann das obere Ende des schlauchförmigen Teils 3 das mit dem Basisteil 2 verbunden ist, geschlossen werden. In einem solchen Falle kann eine obere Fläche, die mit der gegenüberliegenden Fläche 31 und den Seitenflächen 32, 33 verbunden ist, gebildet werden.
  • <Modifizierte Ausführungsform>
  • Bei der ersten Ausführungsform wird das FB bezüglich des BB jedes Mal dann versetzt, wenn die Hauptkörper-Maschenreihe 30b, die die Aufsetzfläche 30 bildet, um zwei Maschenreihen gestrickt wird, dies ist jedoch nicht einzige Möglichkeit. Wenn beispielsweise die Aufnahmemasche L2V die Hauptkörper-Maschenreihe 30b und die Aufnahmemasche L3V gleichzeitig gestrickt werden, während sich der Schlitten zu einer Seite bewegt, kann das FB bezüglich des BB jedes Mal versetzt werden, wenn die Hauptkörper-Maschenreihe 30b für eine Maschenreihe gestrickt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gestrick
    10
    Seitenfalten-Tasche
    2
    Basisteil
    3
    schlauchförmigen Teil
    30
    Aufsetzfläche
    31
    gegenüberliegende Fläche
    32, 33
    Seitenfläche
    30a
    verzweigte Maschenreihe
    30b
    Hauptkörper-Maschenreihe
    L1
    gegenüberliegende Seite
    L2, L3
    Seite
    L2V, L3V
    Aufnahmemasche

Claims (3)

  1. Verfahren zum Stricken eines Gestricks für das Stricken eines schlauchförmigen Teils (3), das auf einer Oberflächenseite eines Basisteils (2) an einem Zwischenbereich in Strickbreitenrichtung des Basisteils (2) integral mit dem Basisteil (2) angeordnet ist, unter Verwendung einer Flachstrickmaschine mit wenigstens einem vorderen und einem hinteren Nadelbett (FB, BB), bei der eines der vorderen und hinteren Nadelbetten (FB, BB) in transversaler Richtung versetzt werden kann, und Maschen zwischen den vorderen und hinteren Nadelbett (FB, BB) umgehängt werden können; gekennzeichnet durch folgenden Schritt α bis δ um eine schlauchförmigen Teil (3) einer dreidimensionalen Form zu erhalten, mit einer Aufsetzfläche (30), die sich vom Basisteil (2) aufzweigt, einer gegenüberliegenden Fläche (31), die von einer gegenüberliegenden Seite (L1) auf einer gegenüberliegenden Seite des Basisteils (2) in der Aufsetzfläche (30) verläuft, und die im Wesentlichen parallel zum Basisteil (2) angeordnet ist, sowie zwei Seitenflächen (32, 33), die jeweils von zwei Seiten (L2, L3) der Aufsetzfläche (30) verlaufen: Schritt α zum Stricken des Basisteils (2) bis zu einer Position, um das Stricken des schlauchförmigen Teils (3) zu beginnen; Schritt β zum Aufnehmen einer abgezweigten Maschenreihe (30a), die sich vom Basisteil (2) abzweigt, unter Verwendung einiger der Maschen des Basisteils (2), das auf einem Nadelbett (BB) hängt, und Erhalten eines Zustandes bei dem die abgezweigte Maschenreihe (30a) auf dem anderen Nadelbett (FB) angeordnet ist; Schritt γ zum Stricken einer Hauptkörper-Maschenreihe (30b) mit mehreren Maschenreihen, die einer Maschenstäbchenrichtung der aufgezweigten Maschenreihe (30a) folgt, auf dem anderen Nadelbett (FB), und Bilden von Aufnahmemaschen (L2V, L3V) um eine Seite (L2) oder die andere Seite (L3) wenigstens eine vor und nach dem Stricken jeder Hauptkörper-Maschenreihe (30b) zu werden, und Beenden der Aufsetzfläche (30); und Schritt δ zum Stricken der gegenüberliegenden Fläche (31) und der beiden Seitenflächen (32, 33) folgend der Maschenstäbchenrichtung der drei Seiten (L1, L2, L3), die nicht mit dem Basisteil (2) in der Aufsetzfläche (30) verbunden sind, während das Basisteil (2) gestrickt wird; wobei im Schritt γ, wenn eine neue Hauptkörper-Maschenreihe (30b) folgend der Maschenstäbchenrichtung der vorhandenen Hauptkörper-Maschenreihe (30b), gestrickt wird, die Hauptkörper-Maschenreihe (30b) ohne Umhängen der vorhandenen Hauptkörper-Maschenreihe (30b) vom anderen Nadelbett (FB) gestrickt wird, und das andere Nadelbett (FB) bezüglich des einen Nadelbetts (BB) relativ jedes Mal versetzt wird, wenn die neue Hauptkörper-Maschenreihe (30b) für wenigstens eine Maschenreihe gestrickt wird, und die Aufnahmemasche (L2V), die in Versatzrichtung des anderen Nadelbetts (FB) bezüglich des einen Nadelbetts (BB) positioniert ist, mit einer leeren Nadel des einen Nadelbetts (BB) gestrickt wird.
  2. Verfahren zum Stricken des Gestricks nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Annahme eines Zustands, bei dem das eine Nadelbett (BB) und das andere Nadelbett (FB) nicht in Längsrichtung versetzt sind, ein Standard-Gegenüberzustand ist, das eine Nadelbett (BB) und das andere Nadelbett (FB) im Schritt β in Längsrichtung in einem Maße versetzt werden, dass der gegenüberliegende Zustand des einen Nadelbetts (BB) und des anderen Nadelbetts (FB) der Standard-Gegenüberzustand zu einem Zeitpunkt wird, wenn Schritt γ beendet ist.
  3. Verfahren zum Stricken des Gestricks nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt γ die Aufnahmemasche (L3V), die in einer Richtung entgegen der Versatzrichtung angeordnet ist, auch auf dem einen Nadelbett (BB) gestrickt wird.
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