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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit zumindest einem nach außen von einem Fahrzeugkarosseriebauteil abragenden Fahrzeugbauteil. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Leuchteinheit für ein Fahrzeug.
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Im Allgemeinen ist ein Fahrzeug mit zumindest einem von einer Oberfläche abragenden Bauteil, insbesondere einer Leuchteinheit, bekannt. Beispielsweise ist die Leuchteinheit auf einem Kotflügel als Rohbauteil des Fahrzeuges angeordnet und an diesem starr montiert, wobei die Leuchteinheit in Richtung der Fahrzeughochachse von dem Kotflügel abragt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Fahrzeug mit zumindest einem von einem Fahrzeugkarosseriebauteil nach außen abragenden Fahrzeugbauteil und eine verbesserte Leuchteinheit für ein Fahrzeug anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Fahrzeuges durch die in Anspruch 1 und hinsichtlich der Leuchteinheit durch die in Anspruch 9 angegebenen Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Fahrzeug weist zumindest ein nach außen von einem Fahrzeugkarosseriebauteil abragendes Fahrzeugbauteil auf, welches erfindungsgemäß derart mit einer Versenkeinheit gekoppelt ist, dass das Fahrzeugbauteil bei einer erfassten Kollision des Fahrzeuges oder bei einer erfassten dem Fahrzeug bevorstehenden Kollision in einen in dem Fahrzeugkarosseriebauteil ausgebildeten Hohlraum versenkbar ist.
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Da das Fahrzeugbauteil durch das Versenken nicht mehr von dem Fahrzeugkarosseriebauteil abragt, stellt das Fahrzeugbauteil in besonders vorteilhafter Weise keine wesentliche Verletzungsgefahr für einen auf das Fahrzeugkarosseriebauteil aufprallenden Fußgänger oder einen Radfahrer, insbesondere dessen Kopf, dar.
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Mittels eines solchen kollisionsbedingt versenkbaren Fahrzeugbauteiles ist ein Verletzungsrisiko für eine auf das Fahrzeugkarosseriebauteil prallende Person verringert, wodurch ein Personenschutz, insbesondere ein Fußgängerschutz erhöht ist.
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Besonders bevorzugt ist die Versenkeinheit als Schwenkmechanismus und/oder Absenkmechanismus ausgebildet, wodurch das Fahrzeugbauteil in den Hohlraum einschwenkbar oder in den Hohlraum absenkbar oder in den Hohlraum einschwenkbar und absenkbar oder in den Hohlraum absenkbar und einschwenkbar ist. Dabei ist der Absenkmechanismus unabhängig von seiner Ausführungsform derart ausgebildet, dass das Fahrzeugbauteil im Wesentlichen vollständig versenkt ist und dadurch das Risiko eines Kopfaufpralles auf das Fahrzeugbauteil weitestgehend ausgeschlossen ist. Das Fahrzeugbauteil ist mittels des Schwenkmechanismus und/oder des Absenkmechanismus bei einer auf das Fahrzeugbauteil wirkenden Kraft in den Hohlraum versenkbar, wobei durch die auf das Fahrzeugbauteil prallende Person die Kraft auf dasselbe ausgeübt wird.
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Alternativ dazu ist vorgesehen, dass das Fahrzeugbauteil automatisch bei einer erfassten Kollision des Fahrzeuges oder bei einer erfassten dem Fahrzeug bevorstehenden Kollision versenkbar ist.
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In einer vorteilhaften Ausbildung umfasst der Schwenkmechanismus ein an dem Fahrzeugbauteil und/oder dem Fahrzeugkarosseriebauteil angeordnetes oder ausgebildetes Scharnier. Mittels des Scharniers, über welches das Fahrzeugbauteil schwenkbar gelagert ist, ist dasselbe in den Hohlraum des Fahrzeugkarosseriebauteiles versenkbar, so dass das Fahrzeugbauteil im Kollisionsfall des Fahrzeuges nicht von dem Fahrzeugkarosseriebauteil abragt und somit ein Verletzungsrisiko birgt.
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In einer besonders vorteilhaften Ausbildung ist das Scharnier mit einem ersten Federelement gekoppelt, welches beim Versenken des Fahrzeugbauteiles in den Hohlraum vorspannbar ist. Das Fahrzeugbauteil ist entgegen einer wirkenden Federkraft in den Hohlraum versenkbar, wobei das Federelement dadurch vorspannbar ist, so dass das Fahrzeugbauteil bei nicht mehr auf dieses wirkender Kraft automatisch seine Ausgangsposition, die von dem Fahrzeugkarosseriebauteil abragende Position einnimmt.
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Ist die Versenkeinheit als Absenkmechanismus ausgebildet, ist ein zweites Federelement vorgesehen, welches ebenfalls beim Versenken des Fahrzeugbauteiles vorspannbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Fahrzeugbauteil bei nicht auf dieses wirkender Kraft seine Ausgangsposition automatisch einnimmt.
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Dabei dienen die beiden Federelemente als so genannte Rückstellfedern, so dass das Fahrzeugbauteil unabhängig von der Ausführungsform des Versenkmechanismus ohne weiteren Aufwand und Hilfsmittel in seine Ausgangsposition positionierbar ist.
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Vorzugsweise ist das Fahrzeugbauteil mit einem Abschnitt des Fahrzeugkarosseriebauteiles, in dem das Fahrzeugbauteil angeordnet ist, in den Hohlraum des Fahrzeugkarosseriebauteiles versenkbar ist, wobei das Fahrzeugbauteil fest mit dem Fahrzeugkarosseriebauteil verbunden ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung sind bzw. ist das Fahrzeugbauteil und/oder der Abschnitt des Fahrzeugkarosseriebauteiles im unversenkten Zustand des Fahrzeugbauteiles an einem angrenzenden Abschnitt des Fahrzeugkarosseriebauteiles lösbar befestigt. Das Fahrzeugbauteil ist somit arretiert und ist erst bei auf dieses wirkender Kraft insbesondere durch einen Aufprall einer Person auf das Fahrzeugbauteil in den Hohlraum versenkbar.
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Bevorzugt ist das Fahrzeugbauteil als eine Leuchteinheit mit zumindest einem in einem Gehäuse angeordneten Leuchtmittel ausgebildet. Insbesondere handelt es sich bei der Leuchteinheit um einen Fahrtrichtungsanzeiger, der auf einem Kotflügel des Fahrzeuges als Fahrzeugkarosseriebauteil versenkbar angeordnet ist, um das Verletzungsrisiko für eine auf die Leuchteinheit prallende Person zumindest zu verringern.
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Zudem betrifft die Erfindung eine Leuchteinheit für ein Fahrzeug, die zumindest ein in einem Gehäuse angeordnetes Leuchtmittel umfasst. Erfindungsgemäß weist das Gehäuse eine Versenkeinheit auf, dass die Leuchteinheit bei einer Kollision des Fahrzeuges oder bei einer dem Fahrzeug bevorstehenden Kollision in einen in einem Fahrzeugkarosseriebauteil ausgebildeten Hohlraum versenkbar ist. Insbesondere ist die Leuchteinheit bei auf diese wirkender Kraft in den Hohlraum versenkbar, wobei die Kraft durch eine auf die Leuchteinheit prallende Person ausgeübt wird und die Leuchteinheit mittels der Versenkeinheit nachgibt. Mittels einer solchen versenkbaren Leuchteinheit ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich ein Verletzungsrisiko für einen Fußgänger oder Radfahrer bei einem Aufprall auf das Fahrzeugbauteil zumindest zu vermindern.
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In einer möglichen Ausführungsform ist die Versenkeinheit als Schwenkmechanismus mit zumindest einem an dem Gehäuse angeordneten oder ausgebildeten Scharnier ausgebildet.
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Vorteilhaft ist das Scharnier an dem Gehäuse, also an der Leuchteinheit selbst ausgebildet, wobei das Scharnier beispielsweise als Materialschwächung ausgebildet ist, so dass die Leuchteinheit in den Hohlraum geschwenkt werden kann, um das Verletzungsrisiko für die auf das Fahrzeugbauteil prallende Person, insbesondere deren Kopf zumindest zu verringern.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigen:
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1 schematisch einen Ausschnitt eines Frontbereiches eines Fahrzeuges,
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2 schematisch eine Schnittdarstellung einer an einem Kotflügel des Fahrzeuges befestigten Leuchteinheit nach dem Stand der Technik,
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3 schematisch eine Schnittdarstellung der an dem Kotflügel befestigten Leuchteinheit mit einer ersten Ausführungsform einer Versenkeinheit in einer Ausgangsposition,
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4 schematisch eine Schnittdarstellung der an dem Kotflügel befestigten Leuchteinheit in einem versenkten Zustand,
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5 schematisch eine Schnittdarstellung der an dem Kotflügel befestigten Leuchteinheit mit einer zweiten Ausführungsform einer Versenkeinheit in einer Ausgangsposition und
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6 schematisch eine Schnittdarstellung der an dem Kotflügel befestigten Leuchteinheit im versenkten Zustand.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt einen Ausschnitt eines Frontbereiches eines Fahrzeuges 1, wobei insbesondere ein Kotflügel als Fahrzeugkarosseriebauteil 2, eine Motorhaube 3, ein Frontscheinwerfer 4 und eine Leuchteinheit als Fahrzeugbauteil 5 dargestellt sind.
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Das Fahrzeugbauteil 5 in Form der Leuchteinheit, nachfolgend als Leuchteinheit 5 bezeichnet, welche als Fahrtrichtungsanzeigers ausgebildet ist, ist auf einer Oberseite des Kotflügels als Fahrzeugkarosseriebauteil 2, im Weiteren als Kotflügel 2 bezeichnet, angeordnet und befestigt. Dabei ragt die Leuchteinheit 5 in Richtung der Fahrzeughochachse von einer Oberflächenseite des Kotflügels 2 nach außen, d. h. nach oben ab.
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Die Leuchteinheit 5 umfasst ein in den nachfolgenden 2 bis 6 näher gezeigtes in einem Gehäuse 5.1 angeordnetes Leuchtmittel 5.2, welches bei Betätigen eines Bedienschalters Blinklicht, beispielsweise als Hinweis emittiert, in welche Richtung das Fahrzeug beabsichtigt zu fahren.
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Kollidiert das Fahrzeug 1 frontseitig mit einer Person, beispielsweise einem Fußgänger oder einem Fahrradfahrer, besteht die Gefahr, dass die Person mit ihrem Kopf auf die abragende Leuchteinheit 5 prallt, wodurch sich die Person erhebliche Kopfverletzungen zufügen kann. Eine nach dem Stand der Technik an dem Kotflügel 2 befestigte Leuchteinheit 5 ist in 2 in einer Schnittdarstellung gezeigt. Darüber hinaus kann durch den Aufprall der Person auf die Leuchteinheit 5 deren Funktion nicht mehr sichergestellt werden.
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Um ein solches von der von dem Kotflügel 2 abragenden Leuchteinheit 5 ausgehendes Verletzungsrisiko bei einem Personenaufprall zumindest zu verringern, ist vorgesehen, die Leuchteinheit 5 zu versenken.
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Hierzu ist die Leuchteinheit 5 mit einer Versenkeinheit gekoppelt, die in einer ersten Ausführungsform in den 3 und 4 näher dargestellt ist. In der ersten Ausführungsform ist die Versenkeinheit als ein Schwenkmechanismus ausgebildet, mittels dessen die Leuchteinheit 5 in einen Hohlraum 2.1 des Kotflügels 2 schwenkbar ist.
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3 zeigt die Leuchteinheit 5 im Ausgangszustand und in 4 ist die Leuchteinheit 5 im eingeschwenkten Zustand dargestellt. Wie die beiden Figuren zeigen, ist die Leuchteinheit 5 an einem ersten Abschnitt 2.2 des Kotflügels 2 befestigt.
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Der Schwenkmechanismus weist ein Scharnier 6 auf, dessen eines Teil 6.1 an einer in Fahrtrichtung vorderen Seite des Abschnittes 2.2 des Kotflügels 2 befestigt ist und dessen anderes Teil 6.2 an einem an den ersten Abschnitt 2.2 angrenzenden zweiten Abschnitt 2.3 des Kotflügels 2 befestigt ist. Mittels des Scharniers 6 ist der erste Abschnitt 2.2, an dem die Leuchteinheit befestigt ist, schwenkbar gelagert, wobei das erste Teil 6.1 relativ zu dem zweiten Teil 6.2 bewegbar ist.
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In das Scharnier 6 ist ein nicht näher dargestelltes erstes Federelement integriert, welches in der Ausgangsposition, d. h. einer normalen Stellung der Leuchteinheit 5 unbelastet, also nicht vorgespannt ist.
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In der normalen Stellung der Leuchteinheit 5 ist der erste Abschnitt 2.2 mit der Leuchteinheit 5 an einem dem zweiten Abschnitt 2.3 gegenüberliegenden dritten Abschnitt 2.4 des Kotflügels 2 lösbar befestigt. Insbesondere sind bzw. ist der erste Abschnitt 2.2 und/oder die Leuchteinheit 5 über eine Rastverbindung R an dem dritten Abschnitt 2.4 lösbar befestigt.
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Kollidiert das Fahrzeug 1 mit einer Person und die Person prallt auf das Fahrzeugbauteil in Form der Leuchteinheit 5, wirkt eine Kraft F auf dieselbe, so dass sich die Rastverbindung R zwischen dem ersten Abschnitt 2.2 und/oder der Leuchteinheit 5 und dem dritten Abschnitt 2.4 löst. Der erste Abschnitt 2.2, an dem die Leuchteinheit 5 befestigt ist schwenkt in den Hohlraum 2.1 des Kotflügels 2, so dass die Leuchteinheit 5 nicht mehr von dem Kotflügel 2 abragt sondern versenkt ist. Dieser Zustand ist in 4 gezeigt. Durch den Aufprall auf die Leuchteinheit 5 gibt dieselbe mittels des Schwenkmechanismus nach, wobei die Leuchteinheit 5 in den Hohlraum 2.1 schwenkt und dadurch das Verletzungsrisiko, insbesondere für den Kopf der Person, zumindest verringert ist.
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Die Leuchteinheit 5 schwenkt durch die auf diese wirkende Kraft F entgegen einer wirkenden Federkraft des ersten Federelementes in den Hohlraum 2.1, wobei das erste Federelement vorgespannt wird.
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Wird die Einwirkung der Kraft F auf die Leuchteinheit 5 aufgehoben, entspannt sich das erste Federelement, wodurch der erste Abschnitt 2.2 mit der Leuchteinheit 5 um die Schwenkachse des Scharniers 6 aus dem Hohlraum 2.1 in seine Ausgangsposition schwenkt. Das erste Federelement dient dabei als Rückstellfeder.
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Da die Leuchteinheit 5 in Bezug auf den mittels des Schwenkmechanismus durchführbaren Schwenkvorgang konzipiert ist, kann die Funktion der Leuchteinheit 5 nach der Wiedereinnahme der Ausgangsposition weitestgehend sichergestellt werden. Gegebenenfalls ist es erforderlich, die Rastverbindung R zwischen dem ersten Abschnitt 2.2 und/oder der Leuchteinheit 5 und dem dritten Abschnitt 2.4 manuell wieder herzustellen.
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Alternativ oder zusätzlich dazu, dass die Leuchteinheit 5 mittels der durch die Person auf dieselbe ausgeübte Kraft 2.1 in den Hohlraum 2.1 des Kotflügels 2 schwenkt, kann vorgesehen sein, dass das Versenken der Leuchteinheit 5 automatisch erfolgt.
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Hierzu weist der Schwenkmechanismus einen mit dem Scharnier 6, insbesondere mit dessen ersten Teil 6.1 gekoppelten Aktor auf, der wiederum mit einer Steuereinheit einer Kollisionssensorik gekoppelt ist.
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Wird von im oder am Fahrzeug 1 angeordneten Erfassungseinheiten eine Kollision des Fahrzeuges 1 erfasst oder es wird erfasst, dass dem Fahrzeug 1 eine Kollision bevorsteht, wird der Aktor mittels eines von der Steuereinheit erzeugten Steuersignals angesteuert und somit aktiviert, so dass die Leuchteinheit 5 automatisch in den Hohlraum 2.1 schwenkt.
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Darüber hinaus kann es sich anstelle der auf dem Kotflügel 2 angeordneten Leuchteinheit 5 um ein jedwedes von einem Fahrzeugkarosseriebauteil nach außen abragendes Fahrzeugbauteil, wie z. B. eine Kühlerfigur, handeln.
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Zudem kann auch vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt 2.2 des Kotflügels 2, auf dem die Leuchteinheit 5 befestigt ist, nicht angeordnet ist, so dass sich oberhalb des Hohlraumes 2.1 in der Ausgangsposition der Leuchteinheit 5 diese ohne den ersten Abschnitt 2.2 befindet. In diesem Fall ist das eine Teil 6.1 des Scharniers 6 an dem Gehäuse 5.1 der Leuchteinheit 5 selbst angeordnet.
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Als Alternative zu einem separaten Scharnier 6 kann dieses auch am Gehäuse 5.1 der Leuchteinheit 5 ausgebildet sein, wobei das Gehäuse 5.1 hierzu beispielsweise eine Verlängerung aufweist, in die eine Materialschwächung eingebracht ist. Wirkt eine Kraft F auf die Leuchteinheit 5 biegt sich die Verlängerung des Gehäuses 5.1 im Bereich der Materialschwächung, wodurch die Leuchteinheit 5 in den Hohlraum 2.1 schwenkt.
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Die 5 und 6 zeigen eine zweite Ausführungsform der Versenkeinheit, um die Leuchteinheit 5 in den Hohlraum 2.1 des Kotflügels 2 zu versenken. 5 zeigt die Leuchteinheit 5 in der Ausgangsposition und in 6 im versenkten Zustand.
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Die zweite Ausführungsform der Versenkeinheit ist als Absenkmechanismus ausgebildet, wobei vorgesehen ist, den ersten Abschnitt 2.2 mit der an diesem befestigten Leuchteinheit 5 mittels eines zweiten Federelementes 7 federnd zu lagern. Dazu ist das zweite Federelement 7, welches insbesondere als Schraubenfeder in Form einer gewundenen Torsionsfeder ausgebildet ist, in dem Hohlraum 2.1 des Kotflügels 2 angeordnet, wobei die Federachse in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß der 5 und 6 im Wesentlichen in Richtung der Fahrzeughochachse angeordnet ist.
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Ein erstes Ende des zweiten Federelementes 7 ist an einer Unterseite des ersten Abschnittes 2.2 des Kotflügels 2 befestigt, wobei ein gegenüberliegendes zweites Ende an einem Boden des Hohlraumes 2.1 befestigt ist. Insbesondere ist das zweite Federelement 7 weitestgehend unlösbar sowohl an dem ersten Abschnitt 2.2 als auch an dem Boden 2.1.1 befestigt. In der Ausgangsposition der Leuchteinheit 5, d. h. in der von dem Kotflügel 2 abragenden Stellung der Leuchteinheit 5 ist das zweite Federelement 7 entspannt, so dass keine Federkraft auf den ersten Abschnitt 2.2 wirkt. Der erste Abschnitt 2.2, an dem die Leuchteinheit 5 angeordnet und befestigt ist, und/oder die Leuchteinheit 5 sind bzw. ist mittels einer Rastverbindung R, die zumindest an zwei Seiten des ersten Abschnittes 2.2 ausgebildet ist, ist an den angrenzenden Abschnitten 2.3, 2.4 des Kotflügels 2 fixiert.
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Auch bei der zweiten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Leuchteinheit 5 durch eine auf diese wirkende Kraft F, die insbesondere aus einem Aufprall einer Person auf die Leuchteinheit 5 resultiert, in dem Hohlraum 2.1 versenkbar ist. Die Leuchteinheit 5 ist dabei im Wesentlichen vertikal, also in Richtung Fahrzeughochachse in den Hohlraum 2.1 absenkbar, wobei das zweite Federelement 7 bei dem Absenkvorgang zusammengedrückt und dadurch vorgespannt wird.
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Wirkt keine Kraft F mehr auf die abgesenkte Leuchteinheit 5 entspannt sich das zweite Federelement 7, wodurch der erste Abschnitt 2.2 mit der Leuchteinheit 5 in Richtung seiner Ausgangsposition bewegt wird. Dabei ist eine Funktion der Leuchteinheit 5 im Wesentlichen sichergestellt. Die Rastverbindung R zwischen dem ersten Abschnitt 2.2 und/oder der Leuchteinheit 5 und den angrenzenden Abschnitten 2.3, 2.4 muss möglicherweise manuell wieder hergestellt werden.
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Auch bei dieser zweiten Ausführungsform der Versenkeinheit kann vorgesehen sein, dass die Leuchteinheit 5 ohne den ersten Abschnitt 2.2 des Kotflügels 2 mittels einer Rastverbindung R an den Abschnitten 2.3, 2.4 befestigt ist. Dabei ist das erste Ende 7.1 des zweiten Federelementes 7 an dem Gehäuse 5.1 der Leuchteinheit 5 befestigt.
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Möglich ist auch, das Absenken des ersten Abschnittes 2.2 mit der Leuchteinheit 5 oder nur der Leuchteinheit 5 automatisch mittels eines Steuersignals der Steuereinheit der Kollisionssensorik in den Hohlraum 2.1 durchzuführen.
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Dazu kann beispielsweise ein Elektromagnet vorgesehen sein, der am Boden 2.1.1 des Hohlraumes 2.1 angeordnet ist. Wird der Elektromagnet von Strom durchflossen erzeugt dieser ein Magnetfeld, welches den magnetischen oder magnetisierbaren ersten Abschnitt 2.2 oder die magnetische oder magnetisierbare Leuchteinheit 5 magnetisch anzieht, so dass der erste Abschnitt 2.2 mit der Leuchteinheit 5 oder nur die Leuchteinheit 5 in den Hohlraum 2.1 absenkbar sind. Nach dem Absenken kann die Stromzuführung unterbrochen werden, denn wenn Kraft F auf die Leuchteinheit 5 ausgeübt wird, verbleibt diese in dem Hohlraum 2.1 ansonsten wird die Leuchteinheit 5 mittels der Federkraft des zweiten Federelementes 7 in ihre Ausgangsposition bewegt.