DE102012211134A1 - Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Insbesondere hat eine Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung einen aufblasbaren Airbag, der angepasst ist, dass der Airbag sich im aufgeblasenen Zustand zum Schutz einer aufprallenden Person über eine Außenseite des Kraftfahrzeugs erstreckt. Ein derartiger Airbag wird auch Fußgängerschutzairbag oder Nicht-Insassenschutzairbag genannt. Bevorzugt erstreckt sich ein derartiger Airbag in einem aufgeblasenen Zustand über eine Frontscheibe und/oder eine A-Säule des Kraftfahrzeugs oder zumindest über Teile der Frontscheibe und Teile der A-Säule(n), z. B. einem unteren Bereich der Frontscheibe und/oder einem unteren Bereich der A-Säule(n). Ferner hat die Sicherheitsvorrichtung einen Gasgenerator zum Aufblasen des Airbags und ein Gasauslassventil zum Auslassen von Gas aus dem aufgeblasenen Airbag. Das Gasauslassventil ist dabei derart angepasst, dass das Gasauslassventil durch einen mechanischen Vorgang, der durch ein Auftreffen der Person auf den aufgeblasenen Airbag bewirkt wird, geöffnet wird. Mit anderen Worten öffnet die auf den aufgeblasenen Airbag auftreffende Person durch deren Aufprallenergie das Gasauslassventil.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Nicht-Insassenschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die einen aufblasbaren Airbag aufweist, der derart angepasst ist, dass der Airbag sich in einem aufgeblasenen Zustand zum Schutz einer aufprallenden Person über eine Außenseite des Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Frontscheibe und/oder einer A-Säule des Kraftfahrzeugs erstreckt.
  • Es ist beispielsweise bekannt bei einer Sicherheitseinrichtung eines Kraftfahrzeugs einen automatisch aufblasbaren Frontscheibenairbag vorzusehen, der im Falle eines erfassten Aufpralls einer Person aufgeblasen wird und der sich zumindest über einen Teilbereich einer Frontscheibe und/oder über an die Frontscheibe angrenzende Bereiche einer Kraftfahrzeugkarosserie erstreckt. Der Frontscheibenairbag hat eine Ausströmöffnung zum Ausströmen eines den Frontscheibenairbag füllenden Gases. In der Ausströmöffnung kann ein automatisch oder manuell öffnendes Ventil angeordnet sein. Die Ausströmöffnung ist beispielsweise durch eine Reißnaht verschlossen, die beim Entfalten, d. h. beim Aufblasen, des Scheibenairbags aufreißt und diese öffnet. Das Entweichen des Gases durch das Ventil ermöglicht insbesondere ein schnelles Raffen des Scheibenairbags, so dass eine Sichtbehinderung eines Fahrzeugführers schnell aufgehoben werden kann. Eine derartige Sicherheitsvorrichtung ist beispielsweise in der DE 10 2011 100 115 A1 gezeigt.
  • Weiterhin ist es bekannt, Ausströmöffnungen vorzusehen, die dazu dienen, ein Zurückfedern der aufprallenden Person zu verhindern.
  • Es ist nunmehr die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem aufblasbaren Airbag, der derart angepasst ist, dass der Airbag sich in einem aufgeblasenen Zustand zum Schutz einer aufprallenden Person über eine Außenseite eines Kraftfahrzeugs erstreckt, zu schaffen, wobei die Sicherheitsvorrichtung eine auf den Fußgänger wirkende Aufprallenergie verringern kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
  • Insbesondere hat eine Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung einen aufblasbaren Airbag, der angepasst ist, dass der Airbag sich im aufgeblasenen Zustand zum Schutz einer aufpralienden Person über eine Außenseite des Kraftfahrzeugs erstreckt. Ein derartiger Airbag wird auch Fußgängerschutzairbag oder Nicht-Insassenschutzairbag genannt. Bevorzugt erstreckt sich ein derartiger Airbag in einem aufgeblasenen Zustand über eine Frontscheibe und/oder eine A-Säule des Kraftfahrzeugs oder zumindest über Teile der Frontscheibe und Teile der A-Säule(n), z. B. einem unteren Bereich der Frontscheibe und/oder einem unteren Bereich der A-Säule(n). Ein derartiger Airbag kann beispielsweise ein Frontscheibenairbag sein. Ferner hat die Sicherheitsvorrichtung einen Gasgenerator zum Aufblasen des Airbags und ein Gasauslassventil zum Auslassen von Gas aus dem aufgeblasenen Airbag. Das Gasauslassventil ist dabei derart angepasst, dass das Gasauslassventil durch einen mechanischen Vorgang, der durch ein Auftreffen der Person auf den aufgeblasenen Airbag bewirkt wird, geöffnet wird. Mit anderen Worten öffnet die auf den aufgeblasenen Airbag auftreffende Person durch deren Aufprallenergie das Gasauslassventil.
  • Damit wird das Gasauslassventil genau zu einem richtigen Zeitpunkt geöffnet, wobei keine Sensorik und Berechnungseinrichtung notwendig ist, mit deren Hilfe ein richtiger Gasauslassventilöffnungszeitpunkt ermittelt werden kann. Insbesondere ist keine Berechnung des richtigen bzw. optimalen Öffnungszeitpunkts des Gasauslassventils notwendig. Insbesondere ist es von einer Größe und einem Gewicht der Person, einer Geschwindigkeit des Kraftfahrzeugs, einem Kollisionspunkt der Person mit dem Kraftfahrzeug sowie anderen Kriterien abhängig, wann die Person auf den Airbag trifft und damit wann das Gasauslassventil zu öffnen ist. Wenn das Gasauslassventil aber durch das Auftreffen der Person selbst mechanisch geöffnet wird, ist es gar nicht notwendig, die vorgenannten Kriterien zu kennen, weil das Gasauslassventil dann immer zu einem optimalen Zeitpunkt geöffnet werden kann.
  • Bevorzugt ist bei der Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung an einer Airbaghülle ein Seil oder Band angeordnet. Dabei dient das genannte Seil oder Band dem vorgenannten mechanischen Vorgang, um einen Öffnungsmechanismus des Gasauslassventils zu betätigen. Das Seil oder Band kann also ein Fernbedienelement des Öffnungsmechanismus sein. Unter dem Begriff Seil ist auch eine Schnur zu verstehen.
  • Eine Airbaghülle ist beispielsweise ein Gewebesack, der einen Aufprallbereich des Airbags bildet.
  • Das Auftreffen der Person kann beispielsweise ein Ziehen des Seils oder Bands bewirken, so dass dieses wiederum an dem Öffnungsmechanismus des Gasauslassventils zieht, so dass das Gasauslassventil geöffnet wird.
  • Über das Seil oder Band kann also ein erfindungsgemäßer mechanischer Vorgang zum Öffnen des Gasauslassventils leicht verwirklicht sein.
  • Bei der Sicherheitsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist dabei das Seil oder Band im Wesentlichen derart angeordnet, dass es sich über eine möglichst große Strecke entlang der Airbaghülle erstreckt. Insbesondere erstreckt sich das Seil oder Band gerade über eine gesamte Breite oder Länge des Airbags. Das Seil oder Band kann auch diagonal oder in Kurven, z. B. mäanderförmig, angeordnet sein. Im Falle eines Frontscheibenairbags verläuft das Seil oder Band bevorzugt über eine gesamte Breite des Airbags parallel zu einer Fahrzeugquerrichtung.
  • Bevorzugt ist das Seil oder Band derart angeordnet, dass beim Auftreffen der Person eine Relativbewegung zwischen der Airbaghülle und dem Seil oder Band erfolgt.
  • Durch die Relativbewegung kann ein Öffnungsmechanismus des Gasauslassventils leicht geöffnet werden. Das vorstehend genannte Merkmal, dass das Seil oder Band sich über einen möglichst große Strecke entlang der Airbaghülle erstreckt, ist im Zusammenhang mit der Relativbewegung besonders vorteilhaft, weil die Relativbewegung in diesem Zusammenhang besonders groß ist und damit besonders gut erfassbar ist.
  • Bevorzugt ist dabei die Airbaghülle derart ausgebildet, dass die Airbaghülle bei dem Auftreffen der Person auf die aufgeblasene Airbaghülle dehnbar ist, und das Seil oder Band ist derart angeordnet, dass es durch das Auftreffen der Person auf die Airbaghülle im Wesentlichen nicht dehnbar ist.
  • Der Begriff „dehnbar” ist dabei insbesondere relativ auszulegen, d. h. die Airbaghülle ist dehnbarer als das Seil oder Band. Hierdurch ist eine Relativbewegung zwischen der Airbaghülle und dem Seil oder Band möglich. Wenn eine Person auf den aufgeblasenen Airbag bzw. die aufgeblasenen Airbaghülle trifft, wird ein Druckanstieg innerhalb des Airbags erzeugt, der dazu führt, dass sich die Airbaghülle etwas dehnt. Wenn das Seil oder Band nicht bzw. weniger gedehnt wird, erfolgt eine Relativbewegung zwischen Seil oder Band und der Airbaghülle, da das Seil oder Band an der Airbaghülle angeordnet ist.
  • Insbesondere ist das Seil oder Band an der Airbaghülle anliegend angeordnet. Das Seil oder Band kann beispielsweise innerhalb der Airbaghülle oder außerhalb der Airbaghülle über Führungen angeordnet sein. Das Seil oder Band kann aber auch in die Airbaghülle eingearbeitet angeordnet sein, insbesondere wenn die Airbaghülle aus einem Gewebe besteht oder wenn die Airbaghülle überlappende Abschnitte hat, zwischen denen das Seil oder Band beweglich angeordnet sein kann.
  • Bevorzugt ist bei der Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung das Seil oder Band an einem ersten Ende an der Airbaghülle fixiert und ist an einem zweiten Ende mit dem Öffnungsmechanismus des Gasauslassventils in Verbindung.
  • Durch die Fixierung des Seils oder Bands an einem ersten Ende kann das zweite Ende des Seils oder Bands eine Relativbewegung zwischen der Airbaghülle und dem Seil oder Band ermöglichen und gleichzeitig bietet die Fixierung an dem ersten Ende die Möglichkeit, einen Widerstand des Öffnungsmechanismus beim Öffnen zu überwinden. Die Relativbewegung des zweiten Endes ist umso größer je länger das Seil oder Band ist. Eine größere Relativbewegung erleichtert eine Öffnung des Öffnungsmechanismus.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Sicherheitsvorrichtung der vorliegenden Erfindung sind mehrere von den vorstehend beschriebenen Seilen oder Bändern an der Airbaghülle angeordnet.
  • Bevorzugt sind die Seile oder Bänder parallel zueinander angeordnet. Die Seile oder Bänder können dabei insbesondere in einem Abstand zueinander angeordnet sein, der geeignet ist, dass bei einem Aufprall des Kopfes der Person zumindest zwei oder drei nebeneinanderliegende Seile oder Bänder erfasst werden.
  • Besonders bevorzugt sind in dem Fall, in dem mehrere Seile oder Bäder an der Airbaghülle angeordnet sind, die Seile oder Bänder abwechselnd an deren einem Ende oder an deren anderen Ende an der Airbaghülle fixiert. Mit anderen Worten sind die Seile oder Bänder an entgegengesetzten Enden fixiert.
  • Bevorzugt ist das Gasauslassventil in der Airbaghülle ausgebildet.
  • Dies ist besonders von Vorteil, wenn das Seil oder Band eine Relativbewegung gegenüber der Airbaghülle ausübt und durch diese Relativbewegung das Gasauslassventil zu öffnen ist.
  • Weiterhin können mehrere Gasauslassventile, z. B. zwei Gasauslassventile, in der Airbaghülle ausgebildet sein. Die mehreren Gasauslassventile können beispielsweise an einem linken Ende und an einem rechten Ende der Airbaghülle ausgebildet sein.
  • Kurzbeschreibung der Figuren:
  • 1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Airbags der Sicherheitsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine schematische Perspektivansicht des Airbags der Sicherheitsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei eine Person auf den Airbag aufgetroffen ist.
  • Nachstehend erfolgt eine Beschreibung einer Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 1 und 2.
  • 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht eines Airbags 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Der Airbag 1 ist ein Teil der Sicherheitsvorrichtung, wobei beispielsweise ein Gasgenerator nicht dargestellt ist. Ebenso wenig sind eine Frontklappe und das Kraftfahrzeug dargestellt.
  • Der Airbag 1 ist ein sogenannter Nicht-Insassenschutzairbag, der sich im aufgeblasenen Zustand über eine gesamte Breite einer Frontscheibe des Kraftfahrzeugs sowie über die linke und rechte A-Säule des Kraftfahrzeugs erstreckt. Der Airbag 1 ist üblicherweise im Bereich eines hinteren Endes der Frontklappe des Kraftfahrzeugs, z. B. unterhalb des hinteren Endes der Frontklappe des Kraftfahrzeugs angeordnet und wird im Falle einer Kollision oder einer bevorstehenden Kollision mit einem Fußgänger oder Fahrradfahrer, d. h. einem Nicht-Insassen, ausgelöst und aufgeblasen. Ein Aufprallbereich des Airbags 1 besteht aus einer Airbaghülle 3, die aus einem Gewebe ausgebildet ist. Ferner ist an der Airbaghülle 3 ein ebenso aus Gewebe ausgebildeter Gaseinlasskanal 9 angeordnet, durch den von dem Gasgenerator generiertes Gas nach innerhalb der Airbaghülle 3 eingebracht werden kann.
  • An einer Außenseite der Airbaghülle 3 sind Seile 5 und 6 parallel zueinander angeordnet. Die Seile 5 und 6 erstrecken sich über eine gesamte Breite des Airbags. Mit anderen Worten sind die Seile 5 und 6 in einer Fahrzeugquerrichtung angeordnet. Die Seile 5 sind jeweils an einem linken Ende 51 an dem Airbag fixiert. Die Seile 6 sind jeweils an einem rechten Ende 62 an der Airbaghülle 3 fixiert. Ein rechtes Ende der Seile 5 ist ein freies Ende 52. Ein linkes Ende der Seile 6 ist ein freies Ende 61. Die Seile 5 und 6 sind über ihre Länge an der Airbaghülle 3 geeignet beweglich gegenüber der Airbaghülle 3 geführt angeordnet. Z. B. können die Seile 5 und 6 durch an der Airbaghülle 3 fixierte Schlaufen verlaufen. Die Seile 5 und 6 sind abwechselnd zueinander angeordnet.
  • Die freien Enden 52 der Seile 5 sind mit einem rechten Gasauslassventil verbunden. Die freien Enden 61 der Seile 6 sind mit einem linken Gasauslassventil verbunden. Das linke und das rechte Gasauslassventil sind in den Figuren nicht gezeigt. Das rechte Gasauslassventil ist in einem rechten Endbereich der Airbaghülle (3) angeordnet. Das linke Gasauslassventil ist in einem linken Endbereich der Airbaghülle (3) angeordnet.
  • Unter Bezugnahme auf 2 ist nun eine Funktion der Sicherheitsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Insbesondere ist in 2 schematisch der Zustand gezeigt, in dem eine Person 7, z. B. mit ihrem Kopf, ungefähr auf eine Mitte des Airbags 1 aufgetroffen ist. Durch das Auftreffen der Person 7 erhöht sich der Druck innerhalb der Airbaghülle 3 und das Material der Airbaghülle 3 wird dabei etwas gedehnt, da das Gewebe der Airbaghülle 3 bis zu einem gewissen Grad elastisch ist. Da die Seile 5 und 6 jedoch nur an einem Punkt der Airbaghülle 3 fixiert sind, hat das Auftreffen der Person 7 keinen Einfluss auf eine Dehnung der Bänder 5 und 6. Mit anderen Worten beeinflusst eine Druckerhöhung innerhalb der Airbaghülle 3 eine Länge der Seile 5 und 6 im Wesentlichen nicht.
  • Jedoch erfolgt durch die Dehnung der Airbaghülle 3 eine Relativbewegung zwischen dem lose geführten Seil 5 bzw. 6 und der Airbaghülle 3. Insbesondere erfährt das freie Ende 52 des Seils 5 gegenüber der Airbaghülle 3 eine Relativbewegung d1, wie in 2 gezeigt ist. Ebenso erfährt das freie Ende 61 des Seils 6 eine Relativbewegung d2 gegenüber der Airbaghülle 3.
  • Da das linke Gasauslassventil und das rechte Gasauslassventil an einer linken Seite bzw. einer rechten Seite der Airbaghülle angeordnet sind, kann die Relativbewegung der freien Enden 52 und 61 zum Öffnen der Gasauslassventile genutzt werden. D. h., dass die freien Enden 52 und 61 an dem rechten bzw. linken Gasauslassventil, d. h. deren Öffnungsmechanismen, ziehen und die Gasauslassventile dann geöffnet werden. Es wird angemerkt, dass eine Verbindung der freien Enden mit den Gasauslassventilen bzw. den Öffnungsmechanismen in den Figuren nicht gezeigt ist.
  • Durch das Öffnen der Gasauslassventile kann Gas aus der Airbaghülle ausströmen, so dass ein sogenannter „Rebound-Effekt” auf den Körper der auftreffenden Person, das bedeutet eine Rückfederwirkung, verhindert wird und die Aufprallenergie der Person 7 möglichst optimal abgebaut werden kann.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102011100115 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Sicherheitsvorrichtung für eine Kraftfahrzeug mit einem aufblasbaren Airbag (1), der derart angepasst ist, dass er sich im aufgeblasenen Zustand zum Schutz einer aufprallenden Person über eine Außenseite des Kraftfahrzeugs, insbesondere einer Frontscheibe und/oder einer A-Säule des Kraftfahrzeugs, erstreckt, einem Gasgenerator zum Aufblasen des Airbags und einem Gasauslassventil zum Auslassen von Gas aus dem aufgeblasenen Airbag (1), wobei das Gasauslassventil derart angepasst ist, dass es durch einen mechanischen Vorgang, der durch ein Auftreffen der Person (7) auf den aufgeblasenen Airbag (1) bewirkt wird, geöffnet wird.
  2. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Patentanspruch 1, wobei an einer Airbaghülle (3) ein Seil oder Band (5, 6) angeordnet ist und der mechanische Vorgang eine Betätigung eines Öffnungsmechanismus des Gasauslassventils über das Seil oder Band (5, 6) umfasst.
  3. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Patentanspruch 2, wobei das Seil oder Band (5, 6) derart angeordnet ist, dass es sich über eine möglichst große Strecke entlang der Airbaghülle (3) erstreckt.
  4. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Patentanspruch 2 oder 3, wobei das Seil oder Band (5, 6) derart angeordnet ist, dass bei dem Auftreffen der Person eine Relativbewegung zwischen der Airbaghülle (3) und dem Seil oder Band (5, 6) erfolgt.
  5. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Patentanspruch 4, wobei die Airbaghülle (3) derart ausgebildet ist, dass die Airbaghülle bei dem Auftreffen der Person auf die aufgeblasene Airbaghülle (3) dehnbar ist, und wobei das Seil oder Band (5, 6) derart angeordnet ist, dass es durch das Auftreffen der Person auf die Airbaghülle (3) im Wesentlichen nicht dehnbar ist.
  6. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach einem der Patentansprüche 2 bis 5, wobei das Seil an einem ersten Ende (51, 62) an der Airbaghülle (3) fixiert ist und an einem zweiten Ende (52, 61) mit dem Öffnungsmechanismus des Gasauslassventils in Verbindung steht.
  7. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach einem der Patentansprüche 2 bis 6, wobei mehrere Seile oder Bänder (5, 6) an der Airbaghülle (3) angeordnet sind.
  8. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Patentanspruch 7, wobei die Seile oder Bänder (5, 6) parallel zueinander angeordnet sind.
  9. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach Patentanspruch 8, wobei die Seile oder Bänder (5, 6) abwechselnd an deren einem Ende (51) oder an deren anderen Ende (62) an der Airbaghülle (3) fixiert sind.
  10. Sicherheitsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, wobei das Gasaulassventil in der Airbaghülle (3) ausgebildet ist.
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