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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft allgemein eine Radbaugruppe für ein Fahrzeug und spezieller eine Dämpferbaugruppe zum Dämpfen einer vertikalen Bewegung der Radbaugruppe.
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HINTERGRUND
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Fahrzeugradbaugruppen werden im Allgemeinen durch einen Achsschenkel drehbar gelagert und sind an diesem befestigt. Der Achsschenkel ist verschwenkbar an einem Rahmen eines Fahrzeugs befestigt. Andere Aufhängungskomponenten, wie beispielsweise ein unterer Querlenker, können den Achsschenkel ebenso mit dem Rahmen verbinden, und sie sind relativ zu dem Rahmen und mit dem Achsschenkel verschwenkbar beweglich, um während des Betriebs eine vertikale Bewegung der Radbaugruppe aufzunehmen. Ein primärer Dämpfer, d. h. ein Stoßdämpfer, verbindet typischerweise den Achsschenkel oder den Querlenker mit dem Rahmen und dient dazu, eine vertikale Bewegung des Achsschenkels und des Querlenkers zu dämpfen. Zusätzlich zu dem Stoßdämpfer kann eine Raddämpferbaugruppe an dem Achsschenkel befestigt sein, um eine vertikale Schwingung und/oder Bewegung der Radbaugruppe weiter zu dämpfen.
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Aus der
DE 24 56 286 A1 ist eine Dämpferbaugruppe bekannt mit einer Stange, die sich entlang einer Längsachse erstreckt, einem Gehäuse, das ringförmig um die Stange herum und in abdichtendem Eingriff mit dieser angeordnet ist, um eine primäre Fluidkammer zwischen einer Innenfläche des Gehäuses und der Stange zu definieren, und einem Kolben, der an der Stange fest angebracht und in der primären Fluidkammer angeordnet ist und diese teilt. Die Stange weist eine ringförmige Wand auf, die sich entlang der Längsachse erstreckt, um eine erste Expansionskammer zu definieren, die sich entlang der Längsachse erstreckt. Ferner definiert die Stange eine erste Expansionsöffnung, die sich radial durch die ringförmige Wand der Stange hindurch erstreckt, um die erste Expansionskammer und die primäre Fluidkammer in einer Fluidverbindung zu verbinden.
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Die
DE 199 34 878 A1 beschreibt ebenfalls eine ähnliche Dämpferbaugruppe, bei der zusätzlich zwei Federn vorgesehen sind, zwischen denen sich ein Gehäuse eines Dämpfungszylinders befindet.
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Ferner beschreibt auch die
JP H09-217775 A eine Dämpferbaugruppe mit zwei Federn, die zwischen einem Gehäuse und einer Stange vorgesehen sind.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dämpferbaugruppe zu schaffen, mit der die vertikale Bewegung eines Achsschenkels verringert wird, um das Fahrverhalten eines Fahrzeugs zu verbessern.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Diese Aufgabe wird durch eine Dämpferbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Es ist eine Dämpferbaugruppe zum Dämpfen einer Bewegung einer Dämpfermasse vorgesehen. Die Dämpferbaugruppe umfasst eine Stange, die sich entlang einer Längsachse zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende erstreckt. Ein Gehäuse ist ringförmig um die Stange herum und in abdichtendem Eingriff mit dieser angeordnet. Das Gehäuse definiert eine primäre Fluidkammer zwischen einer Innenfläche des Gehäuses und der Stange. Ein Kolben ist an der Stange fest angebracht. Der Kolben ist in der primären Fluidkammer angeordnet und teilt diese. Die Stange weist eine ringförmige Wand auf, die sich entlang der Längsachse erstreckt. Die ringförmige Wand definiert eine erste Expansionskammer, die sich auch entlang der Längsachse erstreckt. Die Stange definiert ferner eine erste Expansionsöffnung, die sich radial durch die ringförmige Wand der Stange erstreckt. Die erste Expansionsöffnung verbindet die erste Expansionskammer und die primäre Fluidkammer in einer Fluidverbindung.
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Es ist ebenso ein Aufhängungssystem für ein Fahrzeug vorgesehen. Das Aufhängungssystem umfasst einen Achsschenkel, eine Radbaugruppe, die drehbar durch den Achsschenkel gelagert wird, und eine Dämpferbaugruppe, die mit dem Achsschenkel gekoppelt ist. Die Dämpferbaugruppe ist zum Dämpfen einer vertikalen Bewegung der Radbaugruppe ausgebildet. Die Dämpferbaugruppe umfasst eine Stange. Die Stange erstreckt sich entlang einer Längsachse zwischen einem ersten Ende und einem zweiten Ende. Jedes von dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Stange ist an dem Achsschenkel fest angebracht. Ein Gehäuse ist ringförmig um die Stange herum und in abdichtendem Eingriff mit dieser angeordnet. Das Gehäuse definiert eine primäre Fluidkammer zwischen einer Innenfläche des Gehäuses und der Stange. Ein Fluid ist in der primären Fluidkammer angeordnet. Das Gehäuse ist relativ zu der Stange entlang der Längsachse bewegbar. Eine Masse ist an dem Gehäuse angebracht und mit diesem bewegbar. Eine erste Feder ist mit der Stange gekoppelt. Die erste Feder ist für eine entgegengesetzte Bewegung des Gehäuses und der Masse relativ zu der Stange in einer ersten Richtung entlang der Längsachse ausgebildet. Eine zweite Feder ist mit der Stange gekoppelt. Die zweite Feder ist für eine entgegengesetzte Bewegung des Gehäuses und der Masse in einer zweiten Richtung entlang der Längsachse ausgebildet. Die erste Richtung ist der zweiten Richtung entgegengesetzt. Ein Kolben ist an der Stange fest angebracht. Der Kolben ist in der primären Fluidkammer angeordnet und teilt diese, um einen ersten Abschnitt der primären Fluidkammer und einen zweiten Abschnitt der primären Fluidkammer zu definieren. Der Kolben umfasst einen ersten Fluiddurchgang, der sich entlang der Längsachse durch diesen erstreckt. Der Fluiddurchgang verbindet den ersten Abschnitt und den zweiten Abschnitt der primären Fluidkammer in einer Fluidverbindung. Die Stange weist eine ringförmige Wand auf, die sich entlang der Längsachse erstreckt. Die ringförmige Wand definiert eine erste Expansionskammer und eine zweite Expansionskammer. Die erste Expansionskammer erstreckt sich entlang der Längsachse zwischen dem ersten Ende der Stange und dem Kolben. Die zweite Expansionskammer erstreckt sich entlang der Längsachse zwischen dem zweiten Ende der Stange und dem Kolben. Die Stange definiert eine erste Expansionsöffnung und eine zweite Expansionsöffnung. Die erste Expansionsöffnung erstreckt sich radial durch die ringförmige Wand der Stange, um die erste Expansionskammer und den ersten Abschnitt der primären Fluidkammer in einer Fluidverbindung zu verbinden. Die zweite Expansionsöffnung erstreckt sich radial durch die ringförmige Wand der Stange, um die zweite Expansionskammer und den zweiten Abschnitt der primären Fluidkammer in einer Fluidverbindung zu verbinden. Eine erste Einrichtung mit unter Druck stehendem Gas ist in der ersten Expansionskammer angeordnet. Die erste Einrichtung mit unter Druck stehendem Gas ist in Ansprechen auf eine Zunahme des Drucks in der ersten Expansionskammer komprimierbar. Eine zweite Einrichtung mit unter Druck stehendem Gas ist in der zweiten Expansionskammer angeordnet. Die zweite Einrichtung mit unter Druck stehendem Gas ist in Ansprechen auf eine Zunahme des Drucks in der zweiten Expansionskammer komprimierbar.
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Wenn sich das Fluid in der primären Fluidkammer ausdehnt, beispielsweise aufgrund einer Zunahme der Temperatur, kann das Fluid dementsprechend durch die erste Expansionsöffnung und/oder die zweite Expansionsöffnung jeweils in die erste Expansionskammer und/oder die zweite Expansionskammer strömen, wodurch die Ausdehnung des Fluids ermöglicht wird, ohne die erste und/oder die zweite Deckellagerungsdichtung zu beschädigen und ohne dass dieses aus der primären Fluidkammer austritt. Die Einrichtungen mit unter Druck stehender Luft in der ersten Expansionskammer und der zweiten Expansionskammer schaffen ein komprimierbares Polster, um eine Ausdehnung des Fluids zu ermöglichen.
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Die vorstehenden Merkmale und Vorteile sowie andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der besten Weisen zum Ausführen der Erfindung leicht offensichtlich, wenn die Beschreibung mit den begleitenden Zeichnungen in Verbindung gebracht wird.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische Perspektivansicht eines Aufhängungssystems für ein Fahrzeug.
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2 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Dämpferbaugruppe.
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3 ist eine schematische Querschnittsansicht einer alternativen Ausführungsform der Dämpferbaugruppe.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Fachleute werden erkennen, dass Ausdrücke, wie beispielsweise ”oberhalb” ”unterhalb” ”aufwärts” ”abwärts” ”an der Oberseite” ”an der Unterseit” usw. nur zur Beschreibung der Figuren verwendet werden und keine Einschränkungen des Umfangs der Erfindung darstellen, wie er durch die beigefügten Ansprüche definiert ist.
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Auf die Figuren Bezug nehmend, in denen überall in den verschiedenen Ansichten gleiche Bezugszeichen gleiche Teile angeben, ist ein Aufhängungssystem allgemein bei 20 gezeigt. Das Aufhängungssystem 20 ist für ein Fahrzeug (nicht gezeigt) gedacht. Unter Bezugnahme auf 1 umfasst das Aufhängungssystem 20 einen Achsschenkel 22, der eine Radbaugruppe 24 relativ zu einem Rahmen (nicht gezeigt) des Fahrzeugs drehbar lagert. Der Achsschenkel 22 ist für eine Drehung um eine erste Achse 26 drehbar an dem Rahmen befestigt. Ein Querlenker 28 weist ein Kugelgelenk 29 auf, das den Querlenker 28 verschwenkbar an dem Achsschenkel 22 befestigt. Der Querlenker 28 ist für eine Drehung um eine zweite Achse 30 drehbar an dem Rahmen befestigt. Der Querlenker 28 lagert den Achsschenkel 22 relativ zu dem Rahmen und wirkt mit dem Achsschenkel 22 zusammen, um eine vertikale Bewegung der Radbaugruppe 24 relativ zu dem Rahmen zu ermöglichen. Die Radbaugruppe 24 ist auf eine beliebige geeignete Weise drehbar an dem Achsschenkel 22 befestigt, und sie kann eine Welle (nicht gezeigt), einen Bremsrotor 32 und eine Bremszange 34 umfassen, ohne auf diese beschränkt zu sein. Eine Zugstange 36 kann an dem Achsschenkel 22 befestigt und mit einem Lenkungssystem (nicht gezeigt) des Fahrzeugs verbunden sein. Es ist einzusehen, dass das Aufhängungssystem 20, das in 1 gezeigt ist, beispielhaft ist und dass der Achsschenkel 22, der Querlenker 28 und die Radbaugruppe 24 auf eine beliebige andere Weise, die hierin nicht gezeigt oder beschrieben ist, geformt, bemessen und/oder ausgebildet sein können.
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Das Aufhängungssystem 20 umfasst ferner ein Dämpfungssystem 38, das mit dem Achsschenkel 22 gekoppelt ist. Das Dämpfungssystem 38 umfasst eine Dämpfermasse 40 und eine Dämpferbaugruppe 42. Die Dämpferbaugruppe 42 ist zum Dämpfen einer vertikalen Bewegung der Dämpfermasse 40 und dadurch zur Dämpfung einer vertikalen Bewegung und/oder Schwingung der Radbaugruppe 24 ausgebildet.
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Auch auf 2 Bezug nehmend, umfasst die Dämpferbaugruppe 42 eine Stange 44. Die Stange 44 erstreckt sich entlang einer Längsachse 46 zwischen einem ersten Ende 48 und einem zweiten Ende 50. Die Stange 44 ist an jedem von dem ersten Ende 48 und dem zweiten Ende 50 an dem Achsschenkel 22 befestigt. Die Stange 44 und deren Längsachse 46 sind in einer allgemein vertikalen Ausrichtung angeordnet.
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Ein Gehäuse 52 ist ringförmig um die Stange 44 und in abdichtendem Eingriff mit dieser angeordnet. Die Gehäuse 52 ist relativ zu der Stange 44 entlang der Längsachse 46 bewegbar. Die Gehäuse 52 definiert eine primäre Fluidkammer 54 zwischen einer Innenfläche 56 des Gehäuses 52 und der Stange 44. Das Gehäuse 52 weist eine erste Deckellagerungsdichtung 58 und eine zweite Deckellagerungsdichtung 60 auf. Die erste Deckellagerungsdichtung 58 ist benachbart, d. h. in der Nähe, zu dem ersten Ende 48 der Stange 44 angeordnet. Die erste Deckellagerungsdichtung 58 ist zum verschiebbaren Lagern und Abdichten des Gehäuses 52 relativ zu der Stange 44 ausgebildet. Die zweite Deckellagerungsdichtung 60 ist benachbart, d. h. in der Nähe, zu dem zweiten Ende 50 der Stange 44 angeordnet. Die zweite Deckellagerungsdichtung 60 ist ebenso zum verschiebbaren Lagern und Abdichten des Gehäuses 52 relativ zu der Stange 44 ausgebildet. Die erste Deckellagerungsdichtung 58 und die zweite Deckellagerungsdichtung 60 können beliebige Dichtungs- und Lagerungskomponenten umfassen, die notwendig sind, um die primäre Fluidkammer 54 relativ zu der Stange 44 abzudichten und um das Gehäuse 52 relativ zu der Stange 44 bewegbar zu lagern. Ein Fluid 62 ist in der primären Fluidkammer 54 angeordnet. Das Fluid 62 kann ohne Einschränkung auf dieses ein Öl mit einer hohen Viskosität umfassen, das zum Dämpfen einer Bewegung zwischen zwei Komponenten geeignet ist.
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Die Dämpfermasse 40 ist an dem Gehäuse 52 befestigt und mit diesem bewegbar. Die Dämpfermasse 40 kann an dem Gehäuse 52 auf eine beliebige geeignete Weise befestigt sein. Die Dämpfermasse 40 kann einbeliebiges geeignetes Gewicht aufweisen, das ausreicht, um eine vertikale Bewegung der Radbaugruppe 24 auszugleichen. Beispielsweise kann die Dämpfermasse 40 ein Gewicht von ungefähr 35 kg aufweisen, ohne darauf beschränkt zu sein. Das Gewicht der Dämpfermasse 40 kann jedoch für jede verschiedene Anwendung schwanken. Die vertikale Bewegung und/oder Schwingung des Achsschenkels 22 übermittelt eine vertikale Bewegung an die Dämpfermasse 40, welche die vertikale Bewegung an das Gehäuse 52 weitergibt. Da das Gehäuse 52 und die Dämpfermasse 40 jedoch relativ zu der Stange 44 bewegbar sind, welche die Dämpfermasse 40 und das Gehäuse 52 relativ zu dem Achsschenkel 22 lagert, können sich die Dämpfermasse 40 und das Gehäuse 52 relativ dem Achsschenkel 22 vertikal bewegen. Die Dämpferbaugruppe 42 dämpft die vertikale Bewegung der Dämpfermasse 40 und des Gehäuses 52, um die Schwingung und/oder die vertikale Bewegung des Achsschenkels 22 zu verringern, wodurch das Fahrverhalten und/oder die Bedienung des Fahrzeugs verbessert werden.
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Unter Bezugnahme auf 2 umfasst die Dämpferbaugruppe 42 eine erste Feder 64 und eine zweite Feder 66. Die erste Feder 64 ist mit der Stange 44 in der Nähe des ersten Endes 48 der Stange 44 gekoppelt. Die erste Feder 64 ist für eine entgegengesetzte Bewegung des Gehäuses 52 relativ zu der Stange 44 in einer ersten Richtung entlang der Längsachse 46 ausgebildet. Die erste Richtung ist allgemein durch einen Richtungspfeil 68 angegeben. Die zweite Feder 66 ist mit der Stange 44 in der Nähe des zweiten Endes 50 der Stange 44 gekoppelt. Die zweite Feder 66 ist für eine entgegengesetzte Bewegung des Gehäuses 52 in einer zweiten Richtung entlang der Längsachse 46 ausgebildet. Die zweite Richtung ist allgemein durch einen Richtungspfeil 70 angegeben. Die erste Richtung 68 verläuft entgegengesetzt zu der zweiten Richtung 70. Wenn sich die Dämpfermasse 40 in Richtung des ersten Endes 48 der Stange 44 bewegt, leistet die erste Feder 64 dementsprechend Widerstand gegen die Bewegung der Dämpfermasse 40 und des Gehäuses 52. Wenn sich die Dämpfermasse 40 auf ähnliche Weise in Richtung des zweiten Endes 50 der Stange 44 bewegt, leistet die zweite Feder 66 Widerstand gegen die Bewegung der Dämpfermasse 40 und des Gehäuses 52. Wie in 2 gezeigt ist, können die erste Feder 64 und die zweite Feder 66 außen an dem Gehäuse 52 und konzentrisch zu diesem angeordnet sein, d. h. außerhalb des Gehäuses 52. Wie in 3 gezeigt ist, können die erste Feder 64 und die zweite Feder 66 jedoch alternativ im Innern des Gehäuses 52 und konzentrisch zu diesem angeordnet sein, d. h. innerhalb des Gehäuses 52 in der primären Fluidkammer 54 des Gehäuses 52.
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Ein Kolben 72 ist fest an der Stange 44 angebracht. Der Kolben 72 ist in der primären Fluidkammer 54 angeordnet und teilt diese. Der Kolben 72 teilt die primäre Fluidkammer 54, um einen ersten Abschnitt 74 der primären Fluidkammer 54 und einen zweiten Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 zu definieren. Der Kolben 72 umfasst zumindest einen Fluiddurchgang 78, der sich durch diesen erstreckt. Der Fluiddurchgang 78 erstreckt sich entlang der Längsachse 46, um den ersten Abschnitt 74 und den zweiten Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 in einer Fluidverbindung zu verbinden. Der Fluiddurchgang 78 kann auf eine beliebige geeignete Weise ausgebildet sein, und er kann ein Ventil (nicht gezeigt) und/oder andere Komponenten aufweisen, die in der Lage sind, die Strömung des Fluids 62 zwischen dem ersten Abschnitt 74 und dem zweiten Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 zu regeln. Es ist einzusehen, dass dann, wenn sich das Gehäuse 52 in Richtung des ersten Endes 48 der Stange 44 bewegt, der erste Abschnitt 74 der primären Fluidkammer 54 bezüglich des Volumens zunimmt und der zweite Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 bezüglich des Volumens abnimmt. Wenn diese Änderung bezüglich des Volumens auftritt, wird das Fluid 62 aus dem zweiten Abschnitt 76 durch den Fluiddurchgang 78 in den ersten Abschnitt 74 gedrängt. Wenn sich das Gehäuse 52 auf ähnliche Weise in Richtung des zweiten Endes 50 der Stange 44 bewegt, nimmt der zweite Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 bezüglich des Volumens zu, und der erste Abschnitt 74 der primären Fluidkammer 54 nimmt bezüglich des Volumens ab. Wenn diese Änderung bezüglich des Volumens auftritt, wird das Fluid 62 aus dem ersten Abschnitt 74 durch den Fluiddurchgang 78 in den zweiten Abschnitt 76 gedrängt. Die Strömungsrate des Fluids 62 durch den Fluiddurchgang 78 regelt die Dämpfungskapazität der Dämpferbaugruppe 42.
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Die Stange 44 weist eine ringförmige Wand 80 auf. Die ringförmige Wand 80 erstreckt sich entlang der Langsachse 46 und definiert eine erste Expansionskammer 82 und eine zweite Expansionskammer 84. Sowohl die erste Expansionskammer 82 und als auch die zweite Expansionskammer 84 erstrecken sich entlang der Langsachse 46. Die erste Expansionskammer 82 erstreckt sich zwischen dem ersten Ende 48 der Stange 44 und dem Kolben 72. Die zweite Expansionskammer 84 erstreckt sich zwischen dem zweiten Ende 50 der Stange 44 und dem Kolben 72. Die erste Expansionskammer 82 ist im Allgemeinen in dem ersten Abschnitt 74 der primären Fluidkammer 54 angeordnet, und die zweite Expansionskammer 84 ist im Allgemeinen in dem zweiten Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 angeordnet. Es ist jedoch einzusehen, dass sich ein Abschnitt der ersten Expansionskammer 82 und der zweiten Expansionskammer 84 nach außen über den ersten Abschnitt 74 bzw. den zweiten Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 hinaus erstrecken kann.
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Die ringförmige Wand 80 der Stange 44 definiert ferner eine erste Expansionsöffnung 86 und eine zweite Expansionsöffnung 88. Die erste Expansionsöffnung 86 erstreckt sich radial durch die ringförmige Wand 80 der Stange 44 hindurch, um die erste Expansionskammer 82 und die primäre Fluidkammer 54 in einer Fluidverbindung zu verbinden. Die zweite Expansionsöffnung 88 erstreckt sich radial durch die ringförmige Wand 80 der Stange 44 hindurch, um die zweite Expansionskammer 84 und die primäre Fluidkammer 54 in einer Fluidverbindung zu verbinden. Wie in 2 gezeigt ist, verbindet die erste Expansionsöffnung 86 den ersten Abschnitt 74 der primären Fluidkammer 54 und die erste Expansionskammer 82 in einer Fluidverbindung, und die zweite Expansionsöffnung 88 verbindet den zweiten Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 und die zweite Expansionskammer 84 in einer Fluidverbindung. Wie in 3 gezeigt ist, kann die erste Expansionsöffnung 86 jedoch alternativ den ersten Abschnitt 74 der primären Fluidkammer 54 und die zweite Expansionskammer 84 in einer Fluidverbindung verbinden, und die zweite Expansionsöffnung 88 kann alternativ den zweiten Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 und die erste Expansionskammer 82 in einer Fluidverbindung verbinden.
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Eine erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas ist in der ersten Expansionskammer 82 angeordnet, und eine zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas ist in der zweiten Expansionskammer 84 angeordnet. Die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas ist in Ansprechen auf eine Zunahme des Drucks in der ersten Expansionskammer 82 komprimierbar. Die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas ist in Ansprechen auf eine Zunahme des Drucks in der zweiten Expansionskammer 84 komprimierbar. Die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas und die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas können jeweils eine beliebige geeignete Einrichtung mit unter Druck stehendem Gas umfassen, die in der Lage ist, in Ansprechen auf eine Zunahme des Fluiddrucks des Fluids 62 komprimiert zu werden und sich in Ansprechen auf eine Abnahme des Fluiddrucks des Fluids 62 auszudehnen, während die Trennung zwischen dem komprimierten Gas und dem Fluid 62 aufrecht erhalten bleibt.
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Wenn das Fluid 62 während der Verwendung erwärmt, nimmt der Fluiddruck des Fluids 62 in der primären Fluidkammer 54 zu. Wenn der Fluiddruck zunimmt, kann das Fluid 62 durch die erste Expansionsöffnung 82 und die zweite Expansionsöffnung 88 in die erste Expansionskammer 82 und/oder die zweite Expansionskammer 84 laufen, wodurch die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas und/oder die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas komprimiert werden. Dementsprechend wirken die erste Expansionskammer 82 und die zweite Expansionskammer 84 als eine Überlaufkammer, um die Ausdehnung des Fluids 62 während der Verwendung aufzunehmen, wodurch eine Beschädigung an der ersten Deckellagerungsdichtung 58 und/oder an der zweiten Deckellagerungsdichtung 60 sowie ein Austreten des Fluids 62 aus der primären Fluidkammer 54 vermieden werden. Wenn sich das Fluid 62 abkühlt und dadurch der Fluiddruck abnimmt, können sich die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas und/oder die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas anschließend ausdehnen und das Fluid 62 in der ersten Expansionskammer 82 und in der zweiten Expansionskammer 84 zurück in den ersten Abschnitt 74 und den zweiten Abschnitt 76 der primären Fluidkammer 54 drücken.
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Wie in 2 gezeigt ist, können die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas und die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas eine beliebige geeignete Einrichtung umfassen. Wie in 2 gezeigt ist, umfasst beispielsweise die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas eine erste Dichtung 94, die bewegbar in der ersten Expansionskammer 82 angeordnet ist. Die erste Dichtung 94 teilt die erste Expansionskammer 82, um einen ersten Gasabschnitt 96 und einen ersten Fluidabschnitt 98 zu definieren. Die erste Dichtung 94 ist zur Abdichtung zwischen dem ersten Gasabschnitt 96 und dem ersten Fluidabschnitt 98 ausgebildet. Die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas umfasst ferner ein Ventil 100, das an dem ersten Ende 48 der Stange 44 angeordnet und ausgebildet ist, um ein unter Druck stehendes Gas in dem ersten Gasabschnitt 96 der ersten Expansionskammer 82 zu steuern. Das Ventil 100 kann ein Schraderventil oder eine andere ähnliche Einrichtung umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein. Dementsprechend kann das unter Druck stehende Gas durch das Ventil 100 in den ersten Gasabschnitt 96 injiziert werden, um den ersten Gasabschnitt 96 zwischen dem Ventil 100 und der ersten Dichtung 94 unter Druck zu setzen, wodurch die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas gebildet wird.
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Wie in 2 gezeigt ist, umfasst die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas eine zweite Dichtung 102, die in der zweiten Expansionskammer 84 bewegbar angeordnet ist. Die zweite Dichtung 102 teilt die zweite Expansionskammer 84, um einen zweiten Gasabschnitt 104 und einen zweiten Fluidabschnitt 106 zu definieren. Die zweite Dichtung 102 ist zum Abdichten zwischen dem zweiten Gasabschnitt 104 und dem zweiten Fluidabschnitt 106 ausgebildet. Die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas umfasst ferner ein Ventil 100, das an dem zweiten Ende 50 der Stange 44 angeordnet und ausgebildet ist, um ein unter Druck stehendes Gas in dem zweiten Gasabschnitt 104 der ersten Expansionskammer 82 zu steuern. Das Ventil 100 kann ein Schraderventil oder eine andere ähnliche Einrichtung umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein. Dementsprechend kann unter Druck stehendes Gas durch das Ventil 100 in den zweiten Gasabschnitt 104 injiziert werden, um den zweiten Gasabschnitt 104 zwischen dem Ventil 100 und der zweiten Dichtung 102 unter Druck zu setzen, wodurch die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas gebildet wird.
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Unter Bezugnahme auf 3 sind die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas und die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas derart gezeigt, dass sie jeweils mehrere mit unter Druck stehendem Gas gefüllte Kugeln 108 umfassen. Ein erster Endstopfen 110 ist in der ersten Expansionskammer 82 an dem ersten Ende 84 der Stange 44 angeordnet, um die erste Expansionskammer 82 abzudichten und die mit Gas gefüllten Kugeln 108 in der ersten Expansionskammer 82 zu fixieren. Ein zweiter Endstopfen 112 ist in der zweiten Expansionskammer 84 an dem zweiten Ende 50 der Stange 44 angeordnet, um die zweite Expansionskammer 84 abzudichten und die mit Gas gefüllten Kugeln 108 in der zweiten Expansionskammer 84 zu fixieren. Es ist einzusehen, dass die erste Einrichtung 90 mit unter Druck stehendem Gas und die zweite Einrichtung 92 mit unter Druck stehendem Gas andere Ausführungsformen umfassen können, einschließlich von mit Gas gefüllten flexiblen zylindrischen Rohren oder einer beliebigen anderen ähnlichen Struktur, ohne auf diese beschränkt zu sein.