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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Empfang und zur Weiterleitung von Antennensignalen, wobei ein Antenneneingang und ein Antennenausgang vorhanden sind, und wobei zwischen dem Antenneneingang und dem Antennenausgang ein Frequenzumsetzer einer Umsetzschaltung geschaltet ist, der ein über den Antenneneingang zuleitbares Eingangsantennensignal in einem Antennenausgang ausgebbares Antennenausgangssignal umsetzt.
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Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Empfang und zur Weiterleitung von Antennensignalen, wobei ein Antenneneingang und ein Antennenausgang vorhanden sind, wobei zwischen dem Antenneneingang und dem Antennenausgang ein Frequenzumsetzer einer Anpasseinheit geschaltet ist, der ein über den Antenneneingang zuleitbares Eingangsantennensignal im Frequenzbereich zwischen 950 MHz und 2150 MHz in ein am Antennenausgang ausgebbares Antennenausgangsignal im Frequenzbereich zwischen 126 MHz und 860 MHz umsetzt.
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In Europa wird derzeit von terrestrisch-analoger Rundfunksignal-Übertragung auf digitale Rundfunksignal-Übertragung umgestellt. Dabei besteht die Problematik, dass die Kosten für eine flächendeckende Versorgung mit terrestrisch-digitalen Signalen nicht gerechtfertigt erscheinen. Infolge dessen entstehen Gebiete, die alleine auf den Satelliten-Empfang angewiesen sind. In den Häusern dieser Gebiete muss dann eine Anpassung des Hausinstallationsnetzes auf die Übertragung des Satelliten-Signals vorgenommen werden. Dabei entsteht ein hoher Installationsaufwand. In Hausgemeinschaften wird zudem eine Zustimmung der Eigentümerversammlung nötig.
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Aus dem Stand der Technik sind Rundfunk-Signal-Empfänger, beispielsweise TV-Daten- oder Radioempfänger bekannt, die das digitale Signal eines Satelliten empfangen. Dieses Signal wird in einer Empfangsschaltung aufbereitet und dann über ein spezielles, für die Signal-Übertragung geeignetes Hausinstallationsnetz in die jeweiligen Wohnungen verteilt. Dort wird das aufbereitete Signal in einem Receiver weiter verarbeitet und letztendlich an einem Empfangsgerät, beispielsweise Fernsehgerät, ausgegeben.
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In der Empfangsschaltung werden die mit dem Digital-Signal versandten Transponder, in denen gruppenweise mehrere Dienste, beispielsweise Programme, codiert sind, auf einem Frequenzband aneinander gereiht. Dabei wird jedem Transponder innerhalb dieses Frequenzbandes ein spezieller vorgegebener Frequenzbereich zugeordnet. Diese Art der Signal-Übertragung erfordert, wie dies bereits vorstehend erwähnt wurde, eine spezielle Netzstruktur, die in den meisten Häusern derzeit nicht installiert ist und daher eine Umrüstung erforderlich macht.
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Ein spezielles Verfahren zur Verteilung von Satellitenfernseh-Signalen in einer Satelliten-Rundfunk-Empfangsanlage ist unter der Bezeichnung „Unicabel“ bekannt. Dabei werden mehrere Receiver an eine Ableitung der Satelliten-Antenne angeschlossen. Solche Unicabel-Systeme werden im deutschen Sprachraum mit dem europäischen Einkabel-Standard gleichgesetzt. Ein solcher Einkabel-Standard wird durch die europäische Norm EN 50494 definiert. Bei diesen Systemen wird die teilnehmerseitige Programmauswahl mittels eines Rückübertragungs-Signals vorgenommen. Diese Rückübertragungs-Signale haben eine in der EN 50494 definierte Form. Für die Übertragung der Rückübertragungs-Signale an einen LNB oder einen Multi-Schalter einer Satellitenantenne wird der Übertragungsweg genutzt, den auch die SatellitenAntennensignale nutzen. Die hierfür erforderlichen Leitungen entsprechen nicht dem Signal-Übertragungsweg in Häusern, die für den terrestrisch-analogen Signal-Übertrag vorgesehen sind.
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Die
DE 10 2010 036 466 A1 schlägt eine Vorrichtung zum Empfang und zur Weiterleitung von Antennensignalen vor, wobei die Antennensignale, welche von der Satelliten-Antenne zugeleitet werden, in ein Frequenzband im Frequenzbereich umgesetzt werden, die für ein übliches UHF/VHF Hausinstallationsnetz geeignet sind. Teilnehmerseitig ist eine Empfangsschaltung vorgesehen, die dann eine Rückübersetzung der Signale derart vornimmt, dass sie von einem gängigen Digital-Receiver ausgelesen werden können.
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Eine solche Vorrichtung eignet sich jedoch nicht für die Anwendung bei Unicabel/Einkabel-Standard-Lösungen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung beziehungsweise ein Verfahren zum Empfang und zur Weiterleitung von Antennensignalen bereit zu stellen, das auf einfache Weise die Nutzung eines üblichen Hausinstallationsnetzes für den Einkabel-Standard (Unicabel) ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 9 und 13 gelöst.
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Gemäß dem Anspruch 1 wird eine Vorrichtung zum Empfang und zur Weiterleitung von Antennensignalen vorgeschlagen, wobei ein über den Antenneneingang zuleitbares Eingangsantennen-Signal im Frequenzbereich zwischen 126 MHz und 860 MHz in ein am Antennenausgang ausgebbares Antennenausgangssignal im Frequenzbereich zwischen 950 MHz bis 2150 MHz umgesetzt wird. Um nun diese Vorrichtung für den Einkabelstandard nutzbar zu machen, ist erfindungsgemäß der Umsetzschaltung dieser Vorrichtung eine Teilschaltungseinheit zugeordnet beziehungsweise weist diese eine solche Teilschaltungseinheit auf. Die Teilschaltungseinheit ist zum Empfang eines im Übertragungsweg des Antennenausgangssignals oder per Funk übertragbaren Rück-Übertragungssignals ausgebildet. Dieses Rück-Übertragungssignal hat beispielsweise die in der europäischen Norm EN 50494 vorbeschriebene Form. Die Teilschaltungseinheit setzt nun das Rück-Übertragungssignal in eine Rückübertragungsfrequenz um. Mittels der Umsetzung in eine Form, die geeignet ist, über das Hausinstallationsnetz übertragen zu werden, kann nun dieses zur Implementierung des Einkabelstandards genutzt werden. Hierzu sind keine Kabelneuinstallationen notwendig.
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Die Aufgabe der Erfindung wird auch satellitenantennenseitig mit einer Vorrichtung zum Empfang und zur Weiterleitung von Antennensignalen gelöst, wobei ein Frequenzumsetzer ein über den Antenneneingang zuleitbares Eingangsantennensignal im Frequenzbereich zwischen 950 und 2150 MHz in ein am Antennenausgang ausgebbares Antennenausgangssignal im Frequenzbereich zwischen 126 MHz und 860 MHz umsetzt. Dementsprechend werden die von der Satellitenantenne kommenden Antennensignale in ein Frequenzband umgesetzt, das mit dem gängigen Hausinstallationsnetz übertragbar ist. Erfindungsgemäß wird nun der Anpasseinheit eine Teilschaltungseinheit zugeordnet beziehungsweise weist diese eine solche Teilschaltungseinheit auf. Die Teilschaltungseinheit ist zum Empfang eines im Übertragungsweg des Antennenausgangssignals oder per Funk übertragbaren Rück-Übertragungssignals ausgebildet. Die Teilschaltungseinheit setzt das Rück-Übertragungssignal in codierter Modulation auf der DC-Spannung in eine dem Standard gem. EN 50494 festgelegte Struktur entsprechend um. Auf diese Weise können die im vorhandenen Hausinstallationsnetz geleiteten Rückübertragungssignal in der Teilschaltungseinheit derart aufbereitet werden, dass sie an dem LNB oder einem dem LNB zugeordneten Multischalter in der erforderlichen standardisierten Befehlsstruktur zugeleitet sind.
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Die das Verfahren betreffende Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Umsetzschaltung eine Teilschaltungseinheit aufweist, die zum Empfang eines von dem Receiver ausgesandten Rück-Übertragungssignals zur Auswahl eines gewünschten Programms ausgebildet ist, wobei in der Teilschaltungseinheit das Rück-Übertragungssignal in eine Form umgesetzt und in einer Freuqenz aufbereitet wird, die von der vorhandenen Leitung übertragbar ist, und dass die Anpasseinheit zum Empfang des umgesetzten Rück-Übertragungssignals ausgebildet ist und diese aufbereitet, um das gewünschte Programm an den Teilnehmer zu übertragen. Unter Form versteht man in diesem Sinne den codierten Bedeutungsinhalt des Rück-Übertragungssignals.
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Gemäß einer bevorzugten Erfindungsvariante kann es vorgesehen sein, dass die Rück-Übertragungsfrequenz derart gewählt ist, dass sie geeignet ist, von einem für die Übertragung von Programminhalten im Frequenzbereich zwischen 126 MHz und 860 MHz ausgelegten Installationsleitung übertragen zu werden. Solche Installationsleitungen sind gängig zur Übertragung von VHF/UHF-Rundfunksignalen. Eine zuverlässige Signalübertragung wird dabei dann erreicht, wenn das Rückübertragungssignal in eine Rückübertragungsfrequenz im Bereich zwischen 5 MHz und 65 MHz umgesetzt wird. Damit wird eine Störung des Übertragungsbereiches der Programminhalte vermieden.
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Gemäß einer Erfindungsvariante kann es vorgesehen sein, dass das Rück-Übertragungssignal in eine Rückübertragungsfrequenz umgesetzt wird, die über eine Funkstrecke, beispielsweise eine Bluetooth-Verbindung, übertragbar ist.
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Zur Verringerung des baulichen Aufwandes kann es vorgesehen sein, dass die Teilschaltungseinheit und die Umsetzeinheit in einem Gehäuse angeordnet sind.
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Dabei lässt sich eine weitere Schaltungsvereinfachung dadurch erreichen, dass die Teilschaltungseinheit und die Umsetzeinheit an den Antenneneingang und den Antennenausgang angeschlossen sind.
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Um eine sichere Signalübertragung für das Rück-Übertragungssignal zu gewährleisten, kann es gemäß einer möglichen Erfindungsvariante vorgesehen sein, dass das Rück-Übertragungssignal in der Teilschaltungseinheit auf eine Trägerfrequenz, insbesondere im Bereich zwischen 5 und 65 MHz, besonders bevorzugt 10,7 MHz, aufmoduliert wird. Für diese Frequenz können gängige Standardbauteile kostengünstig verwendet werden, um den Schaltungsaufbau zu verwirklichen.
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Das Rück-Übertragungssignal kann in der Teilschaltungseinheit derart umgesetzt werden, dass es am Antenneneingang gleichspannungsfrei ansteht. Das Rück-Übertragungssignal kann dann gleichspannungsfrei über das Hausinstallationsnetz übertragen werden, so dass es keinerlei Probleme bezüglich Störanfälligkeiten zwischen den Teilnehmeranschlüssen und den daran angeschlossenen Empfänger auftreten.
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Besonders bevorzugt ist es vorgesehen, dass das über die vorhandene Leitung übertragene Antennensignal mittels eines Verstärkers verstärkt wird, und dass das Rück-Übertragungssignal über einen Rückübertragungsweg des Verstärkers geleitet wird.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 in schematischer Darstellung ein Hausinstallationsnetz, das für den Empfang von Satelliten-Signalen geeignet ist,
- 2 eine in der 1 gezeigte Anpasseinheit in Detaildarstellung und
- 3 eine in 1 gezeigte Umsetzschaltung in Detaildarstellung.
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1 zeigt eine Satellitenantenne 10, der ein LNB 11 zugeordnet ist. der LNB 11 ist über vier Digitalleitungen 12 an eine Verteilerschaltung 13 angeschlossen. Von der Verteilerschaltung 13 geht ein für die Übertragung der von dem LNB 11 kommenden Satellitenantennensignale geeignetes Leitungsnetz ab. Dieses Leitungsnetz beinhaltet entsprechende Übertragungsleitungen 14. Dabei sind vier Ableitungen Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. N vorgesehen. An jede Ableitung können mehrere Receiver 26 oder Fernsehgeräte 25.1 mit integrierten Receivern angeschlossen werden. Dabei steht jedem Receiver 26 das volle, vom LNB 11 empfangene Programmspektrum zur Verfügung. Die Übertragungsleitung 14 ist an einen SCR-Baustein 15 angeschlossen. Der SCR-Baustein 15 wiederum ist an eine Anpasseinheit 16 angeschlossen. Die Gestaltung der Anpasseinheit 16 wird später unter Bezugnahme auf die 2 näher erläutert.
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Die Anpasseinheit 16 ist an eine vorhandene Leitung 60 eines für die Übertragung von Fernsehsignalen im VHF/UHF-Bereich geeignetes Hausinstallationsnetz angeschlossen. In die vorhandene Leitung 60 sind rückkanalfähige Verstärker 17 integriert. Die vorhandene Leitung 60 mündet in Antennendosen 18.1 bis 18.4, die jeweils einen Anschluss für die Übertragung von Radio- beziehungsweise TV-Signalen aufweisen. Wie die Darstellung gemäß 1 zeigt, sind mit den Antennendosen Antennendosen-Aufsätze kombinierbar. Diese Antennendosen-Aufsätze sind in der 3 näher detailliert. Sie weisen einen Antenneneingang 27.1 sowie einen FM-Eingang 27.2 auf. Diese beiden Eingänge sind als Steckansätze ausgeführt. Dabei sind die Steckansätze so konzipiert, dass sie in die korrespondierenden Steckaufnahmen der handelsüblichen Antennendosen gemäß IEC 169-2 einsteckbar sind. Wie die 3 erkennen lässt, weisen die Antennendosen-Aufsätze jeweils ein Gehäuse 40 auf, in das eine Umsetzschaltung 20 integriert ist. An die Umsetzschaltung 20 kann entweder ein Receiver 26 oder ein in einem Fernsehgerät 25.1 integrierter Receiver angeschlossen werden. Wird ein externer Receiver 26 verwendet, so kann ein geeignetes Fernsehgerät 25.2 mit dem Receiver 26 kombiniert werden, wie dies 1 veranschaulicht.
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2 veranschaulicht den Aufbau der Anpasseinheit 16. Die Anpasseinheit 16 ist zusammen mit einer zugeordneten Teilschaltung 16.8 in einem Gehäuse 50 untergebracht. Dabei weist das Gehäuse 50 den Antenneneingang 16.1 auf, der an die von dem SCR-Baustein 15 kommende Leitung angeschlossen ist. Weiterhin ist ein Antennenausgang 16.2 vorgesehen, der an die vorhandene Leitung 60 angeschlossen ist. Schließlich weist das Gehäuse 50 einen Anschluss 16.3 für eine Spannungsversorgung auf. Das von dem SCR-Baustein 15 kommende Antennensignal wird über den Antenneneingang 16.1 einem Verstärker 16.5 zugeleitet. Es gelangt dann im Anschluss in einen Frequenzumsetzer 16.4. In dem Frequenzumsetzer 16.4 wird das von dem SCR-Baustein 15 im Frequenzbereich zwischen 950 MHz und 2150 MHz geführte Satelliten-Antennensignal mit den Transpondern in einen Frequenzbereich zwischen 126 und 860 MHz umgesetzt. Dieses umgesetzte Antennensignal steht am Antennenausgang 16.2 als Antennenausgangssignal TER-OUT an. Sowohl der Verstärker 16.5 als auch der Frequenzumsetzer 16.4 werden über die am Eingang 16.3 anstehende Spannungsquelle versorgt. Dabei sind Spannungsaufbereitungen 16.6 und 16.7 verwendet, die im Gehäuse 50 untergebracht sind.
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Das aufbereitete Antennenausgangssignal TER-OUT wird über die vorhandene Leitung 60 im Frequenzband zwischen 126 MHz und 860 MHz übertragen. Es gelangt so zu den Antennendosen 18.1 und anschließend in die Umsetzschaltung 20, die näher in 3 detailliert ist. Wie diese Darstellung zeigt, werden aus der vorhandenen Leitung 60 die FM-Signale für den Radioempfang an dem FM-Anschluss empfangen und unmittelbar an einem FM-Eingang 27.2 weitergeleitet.
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Das von der Anpasseinheit 16 kommende Antennenausgangssignal TER-OUT wird über den Antenneneingang 27.1 der Umsetzschaltung 20 als Antenneneingangssignal TER-IN empfangen. Dieses Antenneneingangssignal TER-IN wird über einen Verstärker 27.3 an einen Frequenzumsetzer 27.4 weitergeleitet. Der Verstärker 27.3 kompensiert die Mischdämpfung. In dem Frequenzumsetzer wird das im Frequenzbereich zwischen 126 und 860 MHz codierte Antennensignal mit den Transpondern in die originäre Form rückübersetzt, also in eine Form gebracht, die der Satelliten-Antennensignal-Struktur entspricht, die im Anschluss an die Satelliten-Antenne in der Leitung 14 vorliegt. Der Frequenzumsetzer 27.4 ist an eine Steckaufnahme angeschlossen, die einen TV-Digital-Anschluss 21 bildet. Dieser TV-Digital-Anschluss 21 ist auf der Gehäusevorderseite des Gehäuses 40 angeordnet. Beabstandet zu dem TV-Digital-Anschluss 21 ist die Steckaufnahme des FM-Anschlusses 22 angeordnet. An den TV-Digital-Anschluss 21 kann ein Fernsehgerät 25.1 mit integriertem SAT-Receiver unmittelbar angeschlossen werden. Falls das Fernsehgerät 25.2 keinen integrierten SAT-Receiver aufweist, wird dieses über eine Digitalleitung an einen externen SAT-Receiver 26 angeschlossen. Der SAT-Receiver 26 wiederum ist an den TV-Digital-Anschluss 21 angeschlossen. Die Spannungsversorgung der Umsetzschaltung 20 erfolgt über den TV-Digital-Anschluss 21. Dort steht die Fernspeisespannung des SAT-Receivers (TV-Gerät 25.1 oder externer SAT-Receiver 26) an. Damit steht die Fernspeisespannung an den Spannungsaufbereiter 27.5 (DC-DC-Wandler) an. Der Spannungsaufbereiter 27.5 stellt dem Frequenzumsetzer 27.4 die Versorgungsspannung in der für ihn benötigten Form stabilisiert zur Verfügung.
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Wie 3 weiter erkennen lässt, ist an den TV-Digital-Anschluss 21 auch eine Übertragungsleitung 30.1 angeschlossen, die zu einer Teilschaltungseinheit 30 führt. Von der Teilschaltungseinheit 30 geht wieder eine Übertragungsleitung 30.2 ab, die zu dem Antenneneingang 27.1 führt.
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Die Teilschaltungseinheit 30 empfängt über die Übertragungsleitung 30.1 das von dem SAT-Receiver ausgesandte Rück-Übertragungssignal, das zur teilnehmerseitigen Programmauswahl dient. Die Struktur und der Inhalt des Rück-Übertragungssignals sind in der europäischen Norm EN 50494 festgelegt. Dieses Rück-Übertragungssignal (Unicabel-Befehl) wird vom Receiver 26 kommend in einem Verstärker 34 verstärkt, in einem Gleichrichter 35 gleichspannungsfrei gemacht und anschließend in einem Verstärker 36 wieder verstärkt. Es gelangt dann zu einem temporären Schalter 37 und schließlich zu einem Frequenzgenerator 38, wobei eine Trägerfrequenz, vorliegend eine Frequenz mit 10,7 MHz, aufmoduliert wird. In einem Mischer 32 wird das Rück-Übertragungssignal über einen Tiefpass 31 geführt und in einem Mischer 32 mit dem vom Frequenzgenerator 38 kommenden Signal gemischt. Im Anschluss an den Mischer wird das Signal über einen Bandpass 33 geleitet und der Übertragungsleitung 30.2 zugeführt. Dieses Rück-Übertragungssignal ist nun in einer Form aufbereitet, die zur Übertragung in der vorhandenen Leitung 60 im Frequenzbereich zwischen 5 bis 65 MHz geeignet ist. Das Rück-Übertragungssignal wird über die rückkanalfähigen Verstärker 17 der Anpasseinheit 16 zugeführt. Wie 2 veranschaulicht, gelangt das Rück-Übertragungssignal, welches den standardisierten Unicabel-Befehl beinhaltet, zu dem Antennenausgang 16.2 des Gehäuses 50. An die zum Antennenausgang führende Übertragungsleitung ist eine Abzweigleitung 16.8.1 einer Teilschaltungseinheit 16.8 angeschlossen. Über diese Abzweigleitung 16.8.1 gelangt das Rück-Übertragungssignal, das als 10,7 MHz AM-moduliertes Signal vorliegt, zu der Teilschaltung 16.8. Zunächst wird dieses Signal verstärkt und anschließend in einem Bandpass-Filter gefiltert sowie schließlich demoduliert. Dabei wird das Signal derart aufbereitet, dass es als standardisierter Unicabel-Befehl, beispielsweise gemäß EN 50494, vorliegt. Dieser standardisierte Unicabel-Befehl wird dann mit der Speisespannung überlagert und über den Antenneneingang 16.1 dem SCR-Baustein 15 (Unicabel-Schalter) zugeführt. Dementsprechend wird mithin dem SCR-Baustein 15 über den standardisierten Unicabel-Befehl die Polarisationsebene und der Transponder des von dem Teilnehmer gewünschten Programms mitgeteilt. Der gewünschte Transponder wird dann auf das spezielle User-Band des betreffenden Receivers im SCR-Baustein 15 aufmoduliert und so das gewünschte Programm über die vorhandene Leitung 60 geführt.