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Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Gepäckablage in einem Innenraum eines Personen-Beförderungsmittels, insbesondere in einem Innenraum eines Omnibusses, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Personen-Beförderungsmittels, insbesondere einen Omnibus, gemäß Patentanspruch 16.
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Gepäckablagen in Personen-Beförderungsmitteln, wie beispielsweise Omnibussen, sind allgemein bekannt. Beispielsweise erstrecken sich in derartigen Omnibussen beidseitig eines Mittelgangs jeweils Gepäckablagen oberhalb von entlang des Mittelganges angeordneten beiderseitigen Sitzreihen. Aber nicht nur in Verbindung mit Omnibussen, auch in Verbindung mit Wagons von Schienenfahrzeugen sind derartige Gepäckablagen allgemein bekannt.
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Die 1 zeigt schematisch und beispielhaft einen Ausschnitt eines Innenraums 101 eines Personen-Beförderungsmittels 100, zum Beispiel eines Omnibusses, bei dem eine Gepäckablage 102 dergestalt an einem Seitenwandbereich 103 angeordnet ist, dass sich diese Gepäckablage 102 im Bereich oberhalb einer hier nicht dargestellten Sitzreihe in Längsrichtung entlang des Seitenwandbereichs 103 erstreckt. Wie der schematischen Darstellung der 1 zu entnehmen, ist die Gepäckablage 102 zudem oberhalb eines Seitenfensters 104 sowie beabstandet zu einem Dachwandbereich 105 angeordnet, um im Bereich zwischen der Gepäckablage 102 und dem Dachwandbereich 105 einen Stauraum 106 für Gepäckstücke, Bekleidungsstücke oder dergleichen Güter auszubilden.
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Konkret ist die Gepäckablage 102 hier durch eine Tragstruktur gebildet, die einen äußeren, umlaufenden Rahmen 107 aufweist, der in etwa eine U-Form aufweist. Parallel zu den seitlichen Rahmenschenkeln 108, von denen in der 1 lediglich einer dargestellt ist, sind eine Mehrzahl von voneinander vorzugsweise gleich beabstandeten Querstreben 109 vorgesehen, die sich zudem zwischen einer Rahmenbasis 110 und einem seitenwandseitigen Halteelement 111 erstrecken. Die Gepäckablage 102 mit ihren Rahmenschenkeln 108 und ihren Querstreben 109 ist seitenwandbereichsseitig im Bereich des Halteelements 11 festgelegt, zum Beispiel mittels entsprechender kraft- und/oder formschlüssiger Verbindungen. Das seitenwandseitige angeordnete Halteelement 111 weist desweiteren noch ein hier stabförmig ausgebildetes Leuchtenelement 112 auf, von dem hier lediglich die lichtdurchlässige Lichtscheibe 113 ersichtlich ist. Hinter der Lichtscheibe 113 ist im Bereich des Halteelements 111 in üblicher Weise ein Leuchtenelement mitsamt Stromquelle beziehungsweise Verkabelung angeordnet. Wie weiter in der 1 schematisch ersichtlich (Lichtpfeile 114) strahlt ein derartiges Leuchtenelement 112 Licht im Wesentlichen parallel zur Seitenwand 103 nach unten ab.
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Anstelle der in der 1 gezeigten stabförmigen Leuchtenanordnung ist es ferner auch allgemein bekannt, dort voneinander in Längsrichtung beabstandete Leuchtenspots einzusetzen, die ebenfalls Licht nach unten in Richtung auf die hier nicht gezeigten Sitze abstrahlen können.
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Insgesamt handelt es sich hierbei somit um einen Aufbau, bei dem ein separates Halteelement 111 vorgesehen ist, das zur Halterung und Aufnahme der Beleuchtung dient und an dem eine separate Gepäckablage 102 gehaltert ist, mittels der Gepäck, Bekleidungsstücke oder sonstige Güter verstaut werden können.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung einer Gepäckablage in einem Innenraum eines Personen-Beförderungsmittels, insbesondere in einem Innenraum eines Omnibusses, zu schaffen, mittels der auf technisch einfache und funktionssichere Weise der Komfort im Innenraum eines Personen-Beförderungsmittels noch weiter erhöht werden kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen hierzu sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
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Gemäß Anspruch 1 wird eine Anordnung einer Gepäckablage in einem Innenraum eines Personen-Beförderungsmittels, insbesondere in einem Innenraum eines Omnibusses, vorgeschlagen, bei dem die Gepäckablage wenigstens bereichsweise durch ein lichtleitendes Element gebildet ist, das wenigstens einen definierten Lichteinkoppelbereich, in den von wenigstens einer Lichtquelle kommendes Licht einkoppelbar ist, und das wenigstens einen definierten Lichtauskoppelbereich aufweist, aus dem Licht, insbesondere Streulicht, zur Beleuchtung wenigstens eines vorgegebenen Innenraumbereiches auskoppelbar ist bzw. von dem Licht, insbesondere Streulicht, zur Beleuchtung wenigstens eines vorgegebenen Innenraumbereiches abstrahlbar ist.
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Besonders bevorzugt ist hierbei eine Ausgestaltung, bei der die Gepäckablage und damit das lichtleitende Element wenigstens bereichsweise durch ein flächiges, lichtleitendes Plattenelement gebildet ist oder ein solches aufweist.
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Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Lösung kann somit die Gepäckablage zum einen nach wie vor in seiner angestammten Funktion als Gepäckablage verwendet werden. Zudem kann die Gepäckablage aber gleichzeitig auch als Beleuchtungseinrichtung fungieren und somit zur Beleuchtung des Innenraums, zum Beispiel in einem Omnibus, beitragen. Mit einer derartigen, gleichzeitig eine Leuchtfunktion beziehungsweise Leuchtenfunktion aufweisenden Gepäckablage kann somit der Beleuchtungskomfort beziehungsweise die Flexibilität bei der Gestaltung der Beleuchtung in einem Personen-Beförderungsmittel auf einfache Weise wesentlich erhöht werden. Insbesondere in Verbindung mit Personen-Beförderungsmitteln, bei denen sich beidseitig eines langgestreckten Mittelgangs mehrere Sitzplätze beziehungsweise mehrere Sitzplatzreihen hintereinander befinden, beispielsweise bei einem Omnibus, bei Wagons von Schienenfahrzeugen etc., ergibt sich mit der gleichzeitig als Beleuchtungseinrichtung fungierenden Gepäckablage der Vorteil, dass in Verbindung mit dort regelmäßig vorhandenen Zweiersitzen der innere, das heißt gangseitige Sitzplatz auf einfache Weise wesentlich besser beleuchtet werden kann, als dies bei den herkömmlichen Beleuchtungsanordnungen der Fall ist, bei denen im Sinne der den Stand der Technik zeigenden 1 die Beleuchtungseinrichtung im Wesentlichen oberhalb des gangsabgewandten Sitzplatzes angeordnet ist.
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Des Weiteren bietet sich mit der erfindungsgemäßen technischen Lehre nicht nur die Möglichkeit der nach unten in Richtung Boden und/oder in Richtung Sitzplatz gerichteten Beleuchtung, sondern alternativ oder zusätzlich auch die Möglichkeit, bei einer entsprechenden Gestaltung des lichtleitenden Elementes den Stauraum oberhalb der Gepäckablage ausleuchten zu lassen. Denn genauso wie zum Beispiel mittels einer flächigen, lichtleitenden Platte als Gepäckablage das Licht nach unten in Richtung Sitze beziehungsweise Fahrgast geleitet werden kann, ist es selbstverständlich auch möglich (alternativ oder zusätzlich) den Stauraum oberhalb der Gepäckablage auszuleuchten.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung kann die gesamte Gepäckablage im Wesentlichen durch ein derartiges flächiges, lichtleitendes Plattenelement gebildet sein, wobei die Begrifflichkeit Plattenelement hier ausdrücklich auch solche Ausgestaltungen mit umfassen soll, bei denen das Plattenelement gekrümmt ist, um zum Beispiel eine wannenförmig gewölbte Gepäckablage auszubilden. Selbstverständlich können mit der erfindungsgemäßen technischen Lehre sowohl offene Gepäckablagen ausgebildet werden, die jederzeit frei zugänglich sind, wie dies bei Omnibussen regelmäßig der Fall ist. Alternativ dazu können selbstverständlich auch geschlossene Gepäckablagen ausgebildet werden, bei denen zusätzlich zur eigentlichen Gepäckablage dann auch noch ein den Zugang zum Stauraum verschließender Deckel angeordnet ist. Auch dieser Deckel bildet dann im Sinne der Terminologie der vorliegenden Erfindung einen Bestandteil der Gepäckablage und kann wenigstens bereichsweise durch ein lichtleitendes Element gebildet sein.
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Wie die zuvor gemachten Ausführungen zeigen, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung im Wesentlichen die gesamte Gepäckablage, was zumindest deren Quererstreckung in Querrichtung anbelangt, durch ein flächiges, lichtleitendes Plattenelement gebildet. Das Gleiche kann zusätzlich oder alternativ sowie analog für die Längserstreckungsrichtung der Gepäckablage, zum Beispiel entlang eines Seitenwandbereichs des Personen-Beförderungsmittels, gelten. Es soll an dieser Stelle aber auch ausdrücklich festgehalten werden, dass selbstverständlich auch Ausgestaltungen möglich sind, bei denen lediglich ein Teilbereich der Gepäckablage durch ein derartiges lichtleitendes Element beziehungsweise durch ein derartiges, flächiges, lichtleitendes Plattenelement gebildet ist. Dies bestimmt sich zum Beispiel nach der konkreten Innenraumgestaltung des Personen-Beförderungsmittels, das zum Beispiel in Verbindung mit einem Omnibus ein Reisebus oder ein Stadtbus sein kann, um nur einige Beispiele zu nennen.
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Insbesondere in Verbindung mit einer, durch ein flächiges, lichtleitendes Plattenelement gebildeten Gepäckablage ist es für eine vorteilhafte Lichtleitung bzw. Lichtabstrahlung vorteilhaft, dieses flächige, lichtleitende Plattenelement zumindest an den freien Stirnseiten, mit einer Abdeckung, insbesondere mit einer Einfassung oder dergleichen zu versehen. Eine derartige Abdeckung bzw. Einfassung kann beispielsweise eine U-Form aufweisen und die freien Stirnseiten randseitig abdecken bzw. umfassen.
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Des Weiteren ist es möglich, das lichtleitende Element außerhalb des Einkoppelbereiches und/oder außerhalb des Lichtauskoppelbereiches mit einer Reflektionsschicht zu versehen. Dadurch wird eine besonders gezielte Lichtleitung zu den jeweiligen lichtauskoppelnden Bereichen möglich.
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Gemäß einer besonders bevorzugten, konkreten erfindungsgemäßen Ausgestaltung, insbesondere in Verbindung mit einem Omnibus bzw. einem Wagon als Personen-Beförderungsmittel, ist somit vorgesehen, dass wenigstens eine Gepäckablage in Hochachsenrichtung gesehen oberhalb einer beförderungsmittelseitigen Sitzanordnung angeordnet ist und sich in Längsrichtung über wenigstens einen Teilbereich der Länge des Innenraums erstreckt. Besonders bevorzugt erfolgt dies in unterschiedlicher oder aber auch identischer Weise an gegenüberliegenden Seitenwandbereichen eines Innenraums eines Personen-Beförderungsmittels jeweils oberhalb einer Reihe von in Längsrichtung hintereinander angeordneten Sitzpositionen, insbesondere Zweier-Sitzpositionen. Grundsätzlich könnte eine derartige Gepäckablage aber auch beabstandet von einem Seitenwandbereich angeordnet sein, zum Beispiel oberhalb eines Mittelgangs eines Personen-Beförderungsmittels, falls dies entsprechend der jeweiligen konkreten Bedingungen zweckmäßig sein sollte. Insbesondere mit einer derartigen sitzpositions- bzw. sitzanordnungsbezogenen Anordnung der Gepäckablage ist es sinnvoll, dass der wenigstens eine Lichtauskoppelbereich so angeordnet bzw. ausgebildet ist, dass mittels diesem Licht nach unten in Richtung Sitzanordung abgestrahlt wird. Alternativ oder zusätzlich dazu kann, wie bereits zuvor ausgeführt, in Verbindung mit jeder dieser Gepäckablagenanordnungen auch grundsätzlich vorgesehen sein, dass mittels dieser auch Licht nach oben in Richtung Stauraum abgestrahlt bzw. ausgekoppelt wird.
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Insbesondere in Verbindung mit einer durch ein flächiges, lichtleitendes Plattenelement gebildeten Gepäckablage ist ein Aufbau zweckmäßig, bei dem das Plattenelement mit einem stirnseitigen Plattenrandbereich mittelbar oder unmittelbar an einem beförderungsmittelseitigen Wandbereich, insbesondere einem Seitenwandbereich, und/oder an einem beförderungsmittelseitigen Trägerelement, insbesondere an einem beförderungsmittelseitigen Längsträgerelement, gelagert ist und sich von dort ausgehend in den Innenraum erstreckt, wobei der stirnseitige Plattenrandbereich dann wenigstens bereichsweise den Lichteinkoppelbereich ausbildet, dem wenigstens eine Lichtquelle zugeordnet ist.
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Diese Lichtquelle kann grundsätzlich beförderungsmittelseitig angeordnet sein oder aber auch, zumindestens zum Teil Bestandteil des lichtleitenden Elementes sein. Gemäß einer besonders bevorzugten konkreten Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Lichtquelle durch eine Leuchtdiode gebildet, die vorzugsweise in einer Ausnehmung des stirnseitigen Plattenrandbereichs aufgenommen ist, insbesondere dort konturangepasst und/oder oberflächenbündig aufgenommen ist. Mit einem derartigen Aufbau ergibt sich eine hochwertige, einfach zu montierende und zuverlässig vor Beschädigungen geschützte Anordnung der Lichtquelle unmittelbar am Plattenelement. Zudem wird hierdurch das Handling im Rahmen der Montage erleichtert, da lediglich noch die beförderungsmittelseitige Verkabelung angeschlossen werden muss, bevor das Plattenelement montiert und beförderungsmittelseitig befestigt wird. Bei einem derartigen Aufbau ist es dann vorteilhaft, dass im Anbindungsbereich des flächigen, lichtleitenden Plattenelementes an den beförderungsmittelseitigen Wandbereich ein Elektroanschlussbereich für die wenigstens eine Lichtquelle vorgesehen ist. Gemäß einer hierzu weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung kann der beförderungsmittelseitige Wandbereich hier ein Hohlprofil aufweisen, zum Beispiel durch das zuvor beschriebene Trägerelement gebildet sein, in dem eine Verkabelung von einer Energiequelle beziehungsweise Stromquelle zur wenigstens einen Lichtquelle geführt ist.
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Das lichtleitende Element selbst kann durch eine Vielzahl von geeigneten Materialien gebildet sein. Besonders bevorzugt und optisch hochwertig ist das lichtleitende Element, insbesondere das flächige lichtleitende Plattenelement, durch ein transparentes oder transluzentes Material gebildet, und zwar vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial oder einem Glasmaterial, um nur einige beispielhafte Werkstoffe konkret zu benennen.
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Der wenigstens eine Lichtauskoppelbereich kann z. B. durch eine oberflächenseitige Struktur ausgebildet sein, wobei die Struktur zum Beispiel in der Art einer Streulichtscheibe ausgebildet sein kann. Es versteht sich, dass sich die Struktur über den gesamten Bereich des lichtleitenden Elementes, insbesondere des lichtleitenden Plattenelementes, erstrecken kann, um eine gleichmäßige Abstrahlung über die gesamte Fläche zu erzielen. Mit einer derartigen erfindungsgemäßen Ausgestaltung lässt sich aber auch eine lediglich bereichsweise Lichtabstrahlung erzielen, zum Beispiel eine punktweise oder streifenförmige oder stabförmige Lichtabstrahlung, falls dies gewünscht sein sollte. Alternativ dazu können in das lichtleitende Element lichtstreuende Partikel integriert und/oder eingebettet sein, insbesondere eine Mehrzahl von voneinander beabstandeten farblosen lichtstreuenden Partikeln integriert und/oder eingebettet sein. Derartige in ein lichtleitendes Element, z. B. in transparente Kunststoffplatten bzw. PMMA-Platten, integrierte bzw. eingebettete lichtstreuende Partikel ändern die Ausbreitungsrichtung der in das Element eingetretenen Lichtstrahlen durch Lichtbeugung und Lichtbrechung derart, dass die Totalreflexion an der Oberfläche reduziert wird und ein Lichtaustritt unter kleinen Winkeln zur Oberfläche erfolgt, wodurch in definierten Auskoppelbereichen des lichtleitenden Elementes eine gleichmäßig leuchtende Oberfläche erzielt wird. Eine derartige Lichtauskopplung hat insbesondere im Falle eines aus einem transparenten Material hergestellten lichtleitenden Elementes den Vorteil, dass das lichtleitende Element ohne Lichteinkopplung ungestört durchsichtig ist, da hier dann keine die Durchsicht störende oberflächenseitige Struktur vorgesehen ist. Zudem wirkt das lichtleitende Element ungetrübt, glatt und rein und vermittelt somit einen äußerst hochwertigen optischen Gesamteindruck.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 schematisch und beispielhaft eine perspektivische Unteransicht eines Teilbereichs einer Gepäckablage in einem Innenraum eines Personen-Beförderungsmittels gemäß dem Stand der Technik,
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2 schematisch eine perspektivische Darstellung eines Teilbereichs eines Omnibusses als Personen-Beförderungsmittel mit erfindungsgemäß ausgebildeter Gepäckablage,
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3 schematisch eine vergrößerte Detaildarstellung eines Abschnitts der Gepäckablage nach 2 beim Befüllen mit einem Gepäckstück,
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4 schematisch eine vergrößerte Detail- und Schnittdarstellung eines an einem Seitenwandbereich eines Personen-Beförderungsmittels, insbesondere eines Omnibusses, festgelegten flächigen, lichtleitenden Plattenelementes,
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5 schematisch ein zur 4 alternative Ausführungsform eines lichtleitenden Plattenelementes.
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In der 2 ist schematisch eine beispielhafte Innenansicht eines Innenraums 2 eines zum Beispiel als Reisebus ausgebildeten Omnibusses 1 gezeigt, wobei der Innenraum 2 hier einen Mittelgang 3 aufweist, zu dessen beiden Längsseiten hin sich jeweils eine Mehrzahl von hintereinander angeordneten Sitzreihen 4 erstreckt, die hier jeweils durch zwei Einzelsitzplätze 5 gebildet sind.
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Die gangabgewandten Einzelsitzplätze 5 dieser Sitzreihen 4 grenzen jeweils an einen Seitenwandbereich 6 des Innenraums 2 an, in welchen Seitenwandbereichen 6 eine Mehrzahl von voneinander in Fahrzeuglängsrichtung beabstandeten Fensterscheiben 7 angeordnet sind. Zum Verhüllen der Fensterscheiben 7 sind in üblicher Weise Vorhänge 8 angeordnet, die von Sitzbenutzern 9, 10 bei Bedarf vor die Fensterscheiben 7 gezogen werden können. Anstelle der Vorhänge 8 können selbstverständlich auch Ausziehrollos verwendet werden, was hier aber nicht dargestellt ist.
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Wie dies der 2 weiter entnommen werden kann, ist an den gegenüberliegenden Seitenwandbereichen 6 jeweils oberhalb der Sitzreihen 4 und unterhalb einer Dachwand 11 jeweils eine Gepäckablage 12 angebunden, die sich im Wesentlichen horizontal vom jeweiligen Seitenwandbereich 6 weg nach innen in Richtung Mittelgang 3 in den Innenraum 2 des Omnibusses 1 hinein erstreckt. Diese Gepäckablagen 12 können leicht nach oben in Richtung Dachwand 11 geneigt angeordnet sein bzw. alternativ oder zusätzlich auch eine wannen- bzw. schalenförmige Krümmung aufweisen, um zu verhindern, dass Gepäckstücke (3) bei eventuellen schnellen Fahrzeugbewegungen leicht aus der Gepäckablage 12 heraus- bzw. herunterfallen können.
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Auf der in der Bildebene der 2 linken Bildseite sind in Längsrichtung zwei voneinander beabstandete Gepäckablagen vorgesehen, weil sich dort der Ein- und Ausstiegsbereich 13 befindet.
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Die Gepäckablagen 12 können, wie in der 2 und 3 lediglich äußerst und beispielhaft dargestellt ist, an ihren gangseitigen freien Endbereichen mittels einer Stütze 14 versehen sein, die einerseits an der Gepäckablage 12 und andererseits im Bereich der Dachwand 11 festgelegt wird, wodurch eine besonders stabile Anbindung und Halterung der Gepäckablage 12 im Innenraum 2 des Omnibusses 1 erzielt werden kann. Beispielsweise bei besonders schweren Gepäckstücken wird dadurch verhindert, dass sämtliche Haltekraft über die seitenwandbereichsseitige Anbindung der Gepäckablage 12 abgestützt werden muss. Anstelle oder zusätzlich zu derartigen Stützen 14 können auch Haltestangen als Stützen für die Gepäckablage verwendet werden, die sich zwischen Boden- und Dachwandbereich erstrecken, was hier aber nicht dargestellt ist. Derartige Haltestangen finden zum Beispiel oftmals in Stadtbussen Verwendung.
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Wie weiter insbesondere aus der 3 ersichtlich ist, wird somit mittels einer derart offenen Gepäckablage 12 ein für Passagiere gut zugänglicher Stauraum 15 zur Ablage von Gepäckstücken 16 zur Verfügung gestellt.
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Wie dies nun insbesondere aus der Zusammenschau der 2 bis 4 deutlich erläutert wird, sind in der hier gezeigten beispielhaften Ausführungsform der 2 bis 4 die Gepäckablagen 12 jeweils durch ein flächiges, lichtleitendes Plattenelement 17 gebildet, das gegebenenfalls leicht gewölbt sein kann, wie dies zuvor ausgeführt worden ist, und/oder das bevorzugt aus einem transluzenten beziehungsweise transparenten Kunststoff- und/oder Glasmaterial gebildet ist. Dieses flächige, lichtleitende Plattenelement 17 wird zum Beispiel mit einem stirnseitigen Plattenrandbereich 19 mit einem seitenwandbereichseitigen Trägerelement 18, zum Beispiel einem als Hohlprofil ausgebildeten Längsträger des Omnibusses, fest verbunden, zum Beispiel mittels einer form- und/oder kraftschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbindung, was hier allerdings nicht im Detail dargestellt ist.
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Wie dies der 4 weiter lediglich schematisch entnommen werden kann, kann dieser stirnseitige Plattenrandbereich 19 eine nutförmige Ausnehmung 20 aufweisen, die sich über einen vorgegebenen Teilbereich des stirnseitigen Plattenrandbereichs 19 erstreckt. In diese Ausnehmung 21 kann wenigstens eine Leuchtdiode 21 eingesetzt sein, zum Beispiel eingegossen sein und mit einer entsprechenden Verkabelung mit einer Stromquelle 22 verbunden werden, was in der 4 lediglich äußerst schematisch und beispielhaft dargestellt ist. Die entsprechende Verkabelung kann sehr gut über das Trägerelement 18, sofern dieses als Hohlprofil ausgebildet ist, innerhalb des Trägerelementes 18 geführt werden. Alternativ dazu kann die Verkabelung auch an der Außenseite des Trägerelementes 18, gegebenenfalls abgedeckt durch ein Verkleidungsteil, geführt werden.
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Es versteht sich, dass je nach der jeweiligen Länge der Plattenelemente 17 auch eine Mehrzahl von Leuchtdioden 21 als Lichtquelle im stirnseitigen Plattenrandbereich 19 angeordnet sein kann bzw. einem solchen zugeordnet sein kann.
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Wie weiter aus der 4 ersichtlich, kann das Plattenelement 17 an seiner Unterseite 23 eine raue Oberflächenstruktur 24 aufweisen, die zum Beispiel dort gezielt eingearbeitet worden ist oder durch feine, aufgedruckte Muster realisiert werden kann, um eine Art Streulichtscheibe und damit einen sich über die gesamte Unterseite erstreckenden Lichtauskoppelbereich 25 auszubilden, so dass das Licht entsprechend der Lichtstrahlen 26 (siehe auch 2 und 3) in definierter und gleichmäßiger Weise homogen in den Innenraum 2 und hier insbesondere in Richtung der Sitzreihen 4 abgestrahlt wird. Wie bereits zuvor geschildert, versteht es sich, dass selbstverständlich auch lediglich einzelne Teilbereiche mit einer derartigen Oberflächenstruktur versehen werden können, falls dies gewünscht sein sollte.
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Wie dies in der 4 durch den Strahlengang 29 gezeigt ist, wird das von der Leuchtdiode 21 emittierte Licht an der nicht aufgerauten und damit glatten Oberseite 28 des Plattenelementes 17 reflektiert und wieder nach unten in Richtung Auskoppelbereich 25 geworfen, wo es in der Regel als definiertes Streulicht aufgrund der dortigen Oberflächenstruktur 24 austritt. Gegebenenfalls kann die bevorzugt glatte Oberseite 28 auch mit einer Reflektionsschicht 30 versehen sein, um die Reflektion des Lichtes sicherzustellen. Es versteht sich, dass eine derartige Reflektionsschicht 30 grundsätzlich auch im stirnseitigen Plattenrandbereich 19 beziehungsweise an den freien Stirnseiten 31 vorgesehen sein kann. Für den Fall, dass auch die Oberseite 28 aufgerauht sein sollte, kann die Reflexionsschicht 30 lösbar bzw. abnehmbar vorgesehen werden, um die Abstrahlung je nach Situation freizugeben oder zu unterbinden.
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Wie dies insbesondere aus der 4 ersichtlich ist, können diese freien Stirnseiten 31 aber auch mittels einer, gegebenenfalls auch einen Kantenschutz ausbildenden Einfassung 32 versehen sein, das aus einem lichtundurchlässigen Material hergestellt ist und vermeidet, dass über die freie Stirnseite 31 Streulicht abgegeben wird, falls dies unerwünscht sein sollte.
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Wie in der 4 weiter mittels der strichliert dargestellten Lichtstrahlen 27 schematisch dargestellt, könnte auch wenigstens ein Teilbereich der Oberseite 28 des Plattenelementes 17 mit einer hier nicht gezeigten Oberflächenstruktur analog zur Unterseite 23 versehen sein und damit einen oberseitigen Lichtauskoppelbereich ausbilden, falls gewünscht ist, dass auch Licht nach oben in den Stauraum 15 abgestrahlt wird, um diesen Stauraum 15 auszuleuchten. Dies ist gut aus der 3 ersichtlich.
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Die 5 zeigt schließlich eine zur 4 alternative Ausgestaltung, bei der das Plattenelement 17 insgesamt aus einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt ist, wobei weder eine rauhe Oberflächenstruktur 24 noch eine Reflexionsschicht 30 vorhanden ist. In das Plattenelement 17 sind farblose lichtstreuende Partikel 33 integriert bzw. eingebettet, die die Ausbreitungsrichtung der in das Element eingetretenen Lichtstrahlen 29 durch Lichtbeugung und Lichtbrechung derart ändern, dass die Totalreflexion an der Oberfläche reduziert wird und in einem definierten, hier oberseitigen und unterseitigen Auskoppelbereich 25 jeweils ein definierter Lichtaustritt unter definierten Winkeln zur Oberfläche erfolgt, wodurch eine gleichmäßig leuchtende Oberfläche erzielt wird. Dies ist in der 5 lediglich beispielhaft anhand einiger Lichtstrahlen 29 gezeigt. Ggf. können diejenigen Bereiche der Oberflächen des Plattenelementes 17, über die keine Lichtabstrahlung erfolgen soll aber auch mit einer Reflexionsschicht beschichtet sein, was hier aber nicht dargestellt ist. Ansonsten entspricht der Aufbau demjenigen der 4.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Omnibus
- 2
- Innenraum
- 3
- Mittelgang
- 4
- Sitzreihen
- 5
- Einzelsitzplätze
- 6
- Seitenwandbereich
- 7
- Fensterscheiben
- 8
- Vorhänge
- 9
- Sitzbenutzer
- 10
- Sitzbenutzer
- 11
- Dachwand
- 12
- Gepäckablage
- 13
- Ein- und Ausstiegsbereich
- 14
- Stütze
- 15
- Stauraum
- 16
- Gepäckstück
- 17
- Plattenelement
- 18
- Trägerelement
- 19
- stirnseitiger Plattenrandbereich
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Leuchtdiode
- 22
- Stromquelle
- 23
- Unterseite
- 24
- rauhe Oberflächenstruktur
- 25
- Auskoppelbereich
- 26
- Lichtstrahlen
- 27
- Lichtstrahlen
- 28
- Oberseite
- 29
- Strahlengang
- 30
- Reflexionsschicht
- 31
- freie Stirnseite
- 32
- Einfassung
- 33
- lichtstreuende Partikel
- 100
- Personen-Beförderungsmittel
- 101
- Innenraum
- 102
- Gepäckablage
- 103
- Seitenwandbereich
- 104
- Seitenfenster
- 105
- Dachwandbereich
- 106
- Stauraum
- 107
- Rahmen
- 108
- Rahmenschenkel
- 109
- Querstreben
- 110
- Rahmenbasis
- 111
- Halteelement
- 112
- Leuchtelement
- 113
- Lichtscheibe
- 114
- Lichtpfeile