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Die Erfindung betrifft eine Schnallenbefestigung zum austauschbaren Befestigen von Schnallen an einem Riemen, insbesondere an einem Gürtelriemen, mit einem um einen Steg der Schnalle schlaufenförmig zu legenden Halteabschnitt, welcher am Riemenende lösbar zu befestigen ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Gürtelriemen mit einer derartigen Schnallenbefestigung.
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Schnallen, häufig auch als Schließen bezeichnet, sind seit langem bekannt. Je nach Einsatz- oder Gestaltungszweck werden unterschiedlichste Schnallen verwendet. Bekannt sind beispielsweise Dornschnallen, bei denen an einem Steg der Schnalle mindestens ein beweglicher Dorn vorgesehen ist, der durch ein am Riemen vorgesehenes Loch zu führen ist, Rollenschnallen, bei denen statt eines beweglichen Dorns ein kurzer Zapfen sowie ein als Rolle dienendes Röhrchen vorgesehen ist oder auch Doppelstegschnallen, Dreistegschnallen, Leiterschnallen, die zur Längeneinstellung von Riemen und Gurten dienen. Ferner sind bekannt Klemmschnallen an Spannriemen, Klickschnallen bzw. Steckschnallen, Dualsteckschnallen, Hebelklemmschnallen zur variablen Längeneinstellung, Rollklemmschnallen oder auch Formschlussschnallen sowie sogenannte Koppelschlösser.
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All diesen Schnallen und Schlössern ist gemein, dass diese am Ende des Riemens, beispielsweise am Ende eines Tragriemens für eine Tasche oder auch an einem Gürtelriemen, sicher befestigt sein müssen, um die beim Spannen des Riemens auftretenden Zugkräfte auf den Riemen zu übertragen.
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Zum Befestigen der Schnallen ist es daher üblich, das Ende des Riemens schlaufenförmig um einen an der Schnalle vorgesehenen Steg zu führen und das Riemenende mit dem Riemen selbst zu vernähen. Problematisch hierbei ist, dass die einmal mit dem Riemen vernähte Schnalle nur mit größtem Aufwand ausgetauscht oder vom Riemen gelöst werden kann, was insbesondere bei sehr teuren Schnallen, wie Schmuckschnallen, von Nachteil ist.
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Aus diesem Grund ist es auch bekannt, das Riemenende nicht mit dem Riemen zu vernähen, sondern durch eine lösbare Verbindung, beispielsweise einem Druckknopf, am Riemen zu sichern. Hierdurch ist der Austausch von Riemen oder auch von Schnallen vergleichsweise einfach möglich. Nachteilig hierbei ist jedoch, dass der Austausch von Schnallen dennoch zeitaufwendig und unkomfortabel ist.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik war es nun Aufgabe der Erfindung, eine Schnallenbefestigung anzugebenen, die ein einfaches und komfortables Austauschen von Schnallen ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Schnallenbefestigung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 und insbesondere dadurch gelöst, dass an jedem freien Ende des schlaufenförmig umzulegenden Halteabschnittes jeweils ein Befestigungsabschnitt zum Befestigen des Halteabschnittes am Ende des Riemens vorgesehen ist, dass die beiden Befestigungsabschnitte durch mindestens eine gemeinsame Rastverbindung lösbar miteinander verbindbar sind, wobei jeweils ein Rastelement der Rastverbindung an einer der Flachseiten des einen Befestigungsabschnittes und das zugeordnete weitere Rastelement der gemeinsamen Rastverbindung an einer der Flachseiten des anderen Befestigungsabschnitt vorgesehen sind, und dass zum Befestigen der Schnallenbefestigung am Riemen dessen Ende zwischen die einander zugewandten Flachseiten der Befestigungsabschnitte einzuführen und die Rastelemente der Rastverbindung durch eine am Riemen vorgesehene Öffnung verlaufend zu verrasten sind.
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Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, nicht den Riemen selbst oder die Schnalle mit einer Befestigungseinrichtung auszustatten. Vielmehr wird vorgeschlagen, eine Schnallenbefestigung vorzusehen, die als eine Art Adapter fungiert. Die Schnallenbefestigung ist lösbar an der Schnalle vorgesehen, indem der Halteabschnitt lediglich schlaufenförmig um den üblicherweise an der Schnalle vorgesehenen Steg gelegt wird. Hierdurch können an der erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung sehr schnell und auf elegante Weise unterschiedlichste Schnallen befestigt werden.
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Die Befestigung der erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung am Riemen erfolgt wiederum durch die an den beiden Befestigungsabschnitten vorgesehene Rastverbindung, deren Rastelemente zum Befestigen der Schnallenbefestigung lediglich durch eine am Riemen vorgesehene Öffnung hindurchgeführt und miteinander verrastet werden müssen. Der Riemen muss hierzu lediglich an seinem Ende, d. h. dem Endabschnitt des Riemens, mit einer entsprechend der Dimension der Rastverbindung ausgebildeten Öffnung versehen sein.
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Diese Art der Schnallenbefestigung ist insbesondere im Einzelhandel von sehr großem Vorteil. Durch die erfindungsgemäße Schnallenbefestigung ist es möglich, Riemen, wie Gürtelriemen, Taschenriemen und ähnliches, die mit einer entsprechenden Öffnung versehen sind, ohne Schnallen im Verkaufsraum vorzuhalten.
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Die Schnallen werden dagegen mit den bereits vormontierten erfindungsgemäßen Schnallenbefestigungen bereitgehalten. Der Kunde kann dann seinen individuellen Wünschen entsprechend unterschiedlichste Riemen mit unterschiedlichsten Schnallen versehen und bereits im Verkaufsraum prüfen, ob die von ihm zusammengestellte Kombination aus Riemen und Schnalle seinem ästhetischen Empfinden entspricht. Des Weiteren kann der Kunde auch mehrere Riemen oder mehrere Schnallen kaufen und diese beispielsweise zuhause individuell ohne großen Aufwand kombinieren. Ferner ist es auch für den Einzelhändler selbst von großem Vorteil, da er sehr schnell auf sich ändernde Modeerscheinungen reagieren kann und gegebenenfalls auch bereitgehaltene Schnallen schnell und ohne großen Aufwand von den erfindungsgemäßen Schnallenbefestigungen lösen und durch andere Schnallen ersetzen kann.
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Des weiteren kann, dadurch dass der Riemen anders als beim Stand der Technik lediglich mit einer Öffnung versehen sein muss, die Länge des Riemens an die individuellen Körpermaße des Benutzers angepasst werden. Hierzu muss der Riemen lediglich gekürzt und mit einer neuen für die Verbindung mit der Schnallenbefestigung geeigneten Öffnung versehen werden.
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Da der Riemen an seinem Ende lediglich mit einer Öffnung für die Schnallenbefestigung versehen werden muss, kann der Riemen in seiner Länge an die Wünsche des Kunden durch Kürzen und Stanzen einer Öffnung für die Schnallenbefestigung angepasst werden kann. Somit muss der Einzelhändler lediglich unterschiedliche Riementypen gleicher Länge erwerben und vorhalten, nicht jedoch, wie bisher üblich, unterschiedliche Riementypen, die darüber hinaus auch noch in unterschiedlichen Längen gestaffelt vorgehalten werden müssen. Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung ist hierdurch eine gegenüber dem Stand der Technik deutliche Reduzierung sowohl des logistischen Aufwandes als auch des Lageraufwandes möglich.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, den Unteransprüchen und den Zeichnungen.
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Die erfindungsgemäße Schnallenbefestigung kann für jede Art von Schnalle verwendet werden, so Koppelschnallen, Hakenschnallen, und ähnliches. Soll die Schnallenbefestigung auch für sogenannte Dornschnallen verwendet werden können, also für Schnallen, bei denen an einem Steg mindestens ein beweglicher oder auch starrer Dorn vorgesehen ist, wird ferner vorgeschlagen, am Halteabschnitt mindestens eine Öffnung für jeden Dorn der Dornschnalle vorzusehen.
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Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die Öffnung als Langloch ausgebildet ist, welches sich mit seiner Längsrichtung in Längserstreckung des Halteabschnittes erstreckt. Hierdurch wird nicht nur das Einfädeln des Dorns in die Öffnung erleichtert. Darüber hinaus erlaubt auch das Langloch die notwendigen Bewegungen des Dorns relativ zur Dornschnalle, wenn die Dornschnalle mit einem beweglichen Dorn versehen ist.
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Der Halteabschnitt der erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung ist vorzugsweise aus einem biegsamen, elastischen Kunststoffmaterial gefertigt. Durch die Biegsamkeit und Elastizität des Halteabschnittes kann dieser schnell und einfach mit der Schnalle verbunden werden. Die Befestigungsabschnitte sind bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung gleichfalls aus einem elastischen Kunststoffmaterial gefertigt. Das Kunststoffmaterial der Befestigungsabschnitte ist hierbei allerdings weniger biegsam als das Kunststoffmaterial des Halteabschnittes. Durch die höhere Steifigkeit der Befestigungsabschnitte wird erreicht, dass die Befestigungsabschnitte das Ende des Riemens, an dem die Schnallenbefestigung befestigt ist, zusätzlich abstützt und versteift, während der Halteabschnitt Bewegungen der Schnalle relativ zum Riemenende erlaubt.
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Der Halteabschnitt ist bei dieser Ausführungsform durch Kleben oder Schweißen, beispielsweise Ultraschallschweißen, fest mit den Befestigungsabschnitten verbunden.
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Alternativ kann der Halteabschnitt jedoch auch einstückig mit den Befestigungsabschnitten ausbildet sein, wobei der Halteabschnitt und die Befestigungsabschnitte gleiche oder auch unterschiedliche Steifigkeit aufweisen können.
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Um die beim Spannen des Riemens auftretenden Zugkräfte gut aufnehmen und auf den Halteabschnitt der Schnallenbefestigung übertragen zu können, wird bei der Ausführungsform mit verklebten oder verschweißten Befestigungsabschnitten zusätzlich vorgeschlagen, dass am Halteabschnitt mehrere vorzugsweise gleichmäßig zueinander beabstandete Öffnungen und/oder Erhebungen ausgebildet sind, die mit an jedem Befestigungsabschnitt korrespondierend ausgebildete Erhebungen und/oder Öffnungen in Eingriff stehen, wobei der Halteabschnitt zumindest an den Öffnungen und Erhebungen mit den Befestigungsabschnitten fest verbunden ist. Durch den zwischen den Öffnungen und mit diesen in Eingriff stehenden Erhebungen ausgebildeten formschlüssigen Verbindungen, können die entstehenden Zugkräfte und sicher vom Riemen auf die Schnallenbefestigung übertragen werden. Die Erhebungen können unterschiedlichste Formen aufweisen, so zylinderförmig, kegelig, mit rundem oder mehreckigem Querschnitt. Die Öffnungen sind an die Gestalt und die Querschnittsform der jeweiligen Erhebung angepasst.
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Damit bei dieser Ausführungsform mit verklebten oder verschweißten Befestigungsabschnitten und gegebenenfalls vorgesehenen Öffnungen und Erhebungen eine besonders gute Verbindung zwischen den Befestigungsabschnitten und dem Halteabschnitt erreicht wird, wird ferner vorgeschlagen, dass die Materialdicke an den beiden Befestigungsenden des Halteabschnittes, mit denen die Befestigungsabschnitte fest verbunden sind, geringer ist als die Materialdicke des übrigen Halteabschnittes, während das Befestigungsende jedes Befestigungsabschnittes, mit dem der Befestigungsabschnitt mit dem jeweiligen Befestigungsende des Halteabschnittes fest verbunden ist, gleichfalls eine geringer Materialdicke aufweist als der jeweilige Befestigungsabschnitt. Hierdurch wird eine Oberflächenvergrößerung erreicht, während gleichzeitig die Gesamtmaterialdicke der Schnallenbefestigung nahezu unverändert bleibt. Das Befestigungsende jedes Befestigungsabschnittes ist dabei mit dem betreffenden Befestigungsende des Halteabschnittes zumindest abschnittsweise fest verbunden.
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Als Rastelement der Rastverbindung dienen vorzugsweise an der Flachseite des einen Befestigungsabschnittes abstehende Rastnasen, während das andere Rastelement in Form entsprechend zugeordneter Gegenrastnasen ausgebildet ist, welche von der in die gleiche Richtung weisenden Flachseite des anderen Befestigungsabschnittes abstehen. Bei einer bevorzugten Variante dieser Ausführungsform sind die Rastnasen dabei konzentrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt angeordnet und weisen mit ihren radialen Rasterhebungen nach außen, während die Gegenrastnasen gleichfalls um einen gemeinsamen Mittelpunkt angeordnet sind, jedoch mit ihren Rasterhebungen radial nach innen weisen. Die Gegenrastnasen definieren hierbei einen Außenumfang, dessen Abmessungen etwas kleiner sind als der Innenumfang der am Riemen vorgesehenen Öffnung. Die Höhe der Rastnasen und Gegenrastnasen ist wiederum so ausgelegt, dass die Befestigungsabschnitte bei verrasteter Rastverbindung unter leichter Vorspannung an der Außen- und Innenseite des Riemenendes anliegen. Selbstverständlich können auch mehrere derartige Rastverbindungen mit Rastnasen und Gegenrastnasen an der erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung vorgesehen sein.
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Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Gürtelriemen mit einer Gürtelschnalle, welche durch eine Schnallenbefestigung, wie sie eingangs beschrieben und in den Ansprüchen 1 bis 9 geschützt ist, am Gürtelriemen befestigt ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
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Hierin zeigt:
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1 eine Draufsicht auf einen Gürtelriemen mit Dornschnalle, welche mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung am Gürtelriemen befestigt ist;
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2 eine geschnittene Seitenansicht des Gürtelriemens nach 1 entlang der Schnittlinie II-II in 1;
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3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schnallenbefestigung, wobei einer der Befestigungsabschnitte getrennt vom Halteabschnitt dargestellt ist;
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4 eine Seitenansicht der Schnallenbefestigung aus 3; und
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5 eine vergrößerte geschnittene Darstellung der Rastverbindung der erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung in verrastetem Zustand.
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1 zeigt in Draufsicht einen Gürtelriemen 10, an dem mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung 12 eine Dornschnalle 14 befestigt ist.
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Wie 2 zeigt, in der eine Schnittansicht entlang der in 1 gezeigten Schnittlinie II-II dargestellt ist, weist die Dornschnalle 14 einen quer zur Längsrichtung des Gürtelriemens 10 verlaufenden Steg 16 auf, mit dem die Dornschnalle 14 an der Schnallenbefestigung 12 gehalten ist. Ferner ist etwa mittig auf den Steg 16 ein Dorn 18 aufgeschoben, welcher relativ zum Steg 16 und zu einem Bügel 20 der Dornschnalle 14 schwenkbar ist.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 3, 4 und 5 die erfindungsgemäße Schnallenbefestigung 12 näher beschrieben. Die Schnallenbefestigung 12 weist einen Halteabschnitt 22 auf, in dessen Mitte ein in Längsrichtung des Halteabschnittes 22 verlaufendes Langloch 24 ausgebildet ist. Das Langloch 24 ist etwa mittig zwischen den beiden bogenförmig verlaufenden Querkanten 26 und 28 vorgesehen.
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Die Querkanten 26 und 28 sind identisch ausgebildet und weisen jeweils ein Befestigungsende 30 und 32 auf, welches eine verglichen mit der Materialdicke des Halteabschnittes 22 geringere Materialdicke aufweist. Entlang jedes Befestigungsendes 30 und 32 mit geringerer Materialdicke ist eine Serie von kreisrunden Öffnungen 34 ausgebildet (siehe rechte Seite in 3), welche gleichmäßig zueinander beabstandet sich durch das Material des Befestigungsendes 30 bzw. 32 hindurch erstrecken.
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Der Halteabschnitt 22 ist aus einem elastischen Kunststoffmaterial gefertigt, welches soweit biegsam ist, dass es problemlos in die in 2 gezeigte Schlaufenform umgeformt werden kann, ohne dass dabei Beschädigungen am Kunststoffmaterial auftreten können.
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An den beiden Befestigungsenden 30 und 32 ist jeweils ein Befestigungsabschnitt 36 und 38 befestigt, dessen Aufbau nachfolgend kurz beschrieben wird. Jeder Befestigungsabschnitt 36 und 38 weist gleichfalls jeweils ein Befestigungsende 40 und 42 auf, dessen Materialdicke geringer ist als die Materialdicke des restlichen Befestigungsabschnittes 36 bzw. 38. Jedes Befestigungsende 40 und 42 ist in seinem Verlauf an den Verlauf des jeweils zugeordneten Befestigungsendes 30 und 32 des Halteabschnittes 22 angepasst und zeigt gleichfalls einen hierzu korrespondierenden bogenförmigen Verlauf. Des Weiteren sind im Bereich jedes Befestigungsendes 40 und 42 jeweils in einer Reihe verlaufende, zueinander beabstandete Erhebungen 44 ausgeformt.
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Die Anzahl an Erhebungen 44 entspricht der Anzahl an Öffnungen 34 des jeweils zugeordneten Befestigungsendes 30 bzw. 32. Die Erhebungen 44 sind derart zueinander beabstandet angeordnet, dass jeweils eine Erhebung 44 zu einer der Öffnungen 34 fluchtend angeordnet ist. Jede Erhebung 44 ist so bemessen, dass sie unter leichter Vorspannung in die jeweils zugeordnete Öffnung 34 eingefädelt werden kann. Die Höhe jeder Erhebung 44 ist dabei so bemessen, dass sie nicht über die Oberfläche des Halteabschnittes 22 hervorsteht, wenn die Erhebung 44 in die jeweils zugeordnete Öffnung 34 eingeführt sind.
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Das Material der Befestigungsabschnitte 36 und 38 besteht gleichfalls aus Kunststoff, weist jedoch eine höhere Steifigkeit als das Material des Halteabschnittes 22 auf. Die Kunststoffmaterialien des Halteabschnittes 22 und der Befestigungsabschnitte 36 und 38 sind so ausgewählt, dass der Halteabschnitt 22 mit den beiden Befestigungsabschnitten 36 und 38 verschweißt oder verklebt werden kann. Im vorliegenden Fall sind die Befestigungsabschnitte 36 und 38 mit dem Halteabschnitt 22 verschweißt.
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Wie in 3 gezeigt ist, weisen die beiden Befestigungsabschnitte 36 und 38 Rastelemente 46 und 48 einer gemeinsamen Rastverbindung 50 auf. Die Rastelemente 46 und 48 sind auf der in jeweils gleicher Richtung zeigenden Flachseiten der beiden Befestigungsabschnitte 36 und 38 derart vorgesehen und angeordnet, dass bei schlaufenförmig umgelegtem Halteabschnitt 22 die beiden Rastelemente 46 und 48 derart miteinander verrastet werden können, so wie es in 5 gezeigt ist.
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Das Rastelement 46, das in den 3 und 4 links dargestellt ist, ist aus vier konzentrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt angeordneten Rastnasen 52 gebildet, welche mit ihren Rasterhebungen 54 radial nach außen weisen.
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Das Rastelement 48, das in den 3 und 4 rechts dargestellt ist, ist aus vier konzentrisch um einen gemeinsamen Mittelpunkt angeordneten Gegenrastnasen 56 gebildet, welche mit ihren Rasterhebungen 58 radial nach innen zeigen.
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Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die 1 und 2 das Befestigen der erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung 12 am Gürtelriemen 10 beschrieben.
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Zunächst wird der Befestigungsabschnitt 38 mit seinem Rastelement 48 in eine am Gürtelriemen 10 ausgebildete Öffnung 60 eingeführt. Die Dicke des Gürtelriemens 10 und damit die axiale Länge der Öffnung 60 durch den Gürtelriemen 10 sind so bemessen, dass die Öffnung 60 geringfügig größer oder gleich der axialen Erstreckung des Rastelementes 48 ist. Anschließend wird die Dornschnalle 14 in die Schnallenbefestigung 12 eingelegt, indem der Dorn 18 in das Langloch 24 des Halteabschnittes 22 eingefädelt wird, so wie es in 2 gezeigt ist.
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Nach dem Einfädeln des Dorns 18 wird der Befestigungsabschnitt 36 umgelegt, und in eine am Ende des Gürtelriemens 10 vorgesehene Schlaufe 62 hindurchgeführt, wobei der Halteabschnitt 22 schlaufenförmig um den Steg 16 der Dornschnalle 14 gelegt wird. Danach wird der Befestigungsabschnitt 36 mit seinem Rastelement 46 mit dem in die Öffnung 60 ragenden Rastelement 48 verrastet, so wie es in 5 gezeigt ist. Nach dem Verrasten der Rastverbindung 50 ist die erfindungsgemäße Schnallenbefestigung 12 mit dem Gürtelriemen 10 fest aber lösbar verbunden.
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Soll nun eine andere Schnalle anstelle der Dornschnalle 14 verwendet werden, muss lediglich die Rastverbindung 50 geöffnet, der Halteabschnitt 22 in seine Ausgangslage zurückgelegt und die Dornschnalle 14 durch eine andere geeignet bemessene Schnalle ersetzt werden. Anschließend wird der Befestigungsabschnitt 36 wieder durch die Schlaufe 62 hindurchgeführt und das Rastelement 46 mit dem nach wie vor in der Öffnung 60 befindlichen Rastelement 48 verrastet.
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Um das Öffnen zu erleichtern, ist am freien Ende jedes Befestigungsabschnittes 36 und 38 auf deren mit den Rastelementen 46 und 48 versehenen Flachseiten zusätzlich jeweils eine viertelkreisförmige Ausnehmung 64 vorgesehen. Ist die Ratsverbindung 50 geschlossen und das Ende des Gurtriemens 10 zwischen den Befestigungsabschnitten 36 und 38 eingespannt, verbleiben durch die Ausnehmungen 64 kleine Spalten, wie in 5 rechts erkennbar ist, in die der Benutzer entweder seinen Daumen- oder Fingernagel oder aber ein geeignetes Werkzeug einführen und die Befestigungsabschnitte 36 und 38 zum Öffnen der Rastverbindung 50 anheben kann.
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Des Weiteren ist es auch möglich, die Schnallenbefestigung 12 durch Öffnen der Rastverbindung 50 vom Gürtelriemen 10 zu trennen und die Schnallenbefestigung 12 durch eine entsprechend gestaltete erfindungsgemäße Schnallenbefestigung 12 mit daran vorgesehener Schnalle 14 zu ersetzen.
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Da durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Schnallenbefestigung 12 der Gürtelriemen 10 an seinem Ende lediglich mit der Öffnung 60 für die Schnallenbefestigung 12 versehen sein muss, kann der Gürtelriemen 10 in seiner Länge an die Wünsche des Kunden durch Kürzen und Stanzen einer neuen Öffnung 60 für die Schnallenbefestigung 12 auf einfache Weise angepasst werden kann. Somit muss der Einzelhändler lediglich unterschiedliche Typen des Gürtelriemen 10 gleicher Länge erwerben und vorhalten, nicht jedoch, wie bisher üblich, unterschiedliche Riementypen, die darüber hinaus auch noch in unterschiedlichen Längen gestaffelt vorgehalten werden müssen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Gürtelriemen
- 12
- Schnallenbefestigung
- 14
- Dornschnalle
- 16
- Steg
- 18
- Dorn
- 20
- Bügel
- 22
- Halteabschnitt
- 24
- Langloch
- 26
- Querkante
- 28
- Querkante
- 30
- Befestigungsende
- 32
- Befestigungsende
- 34
- Öffnungen
- 36
- Befestigungsabschnitt
- 38
- Befestigungsabschnitt
- 40
- Befestigungsende
- 42
- Befestigungsende
- 44
- Erhebungen
- 46
- Rastelement
- 48
- Rastelement
- 50
- Rastverbindung
- 52
- Rastnasen
- 54
- Rasterhebungen
- 56
- Gegenrastnasen
- 58
- Rasterhebungen
- 60
- Öffnung
- 62
- Schlaufe
- 64
- Ausnehmungen