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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft einen Ratschenschraubendreher mit Drehrichtungsumschaltung, insbesondere einen Ratschenschraubendreher, bei dem ein Umwechseln von Klingen verschiedener Funktionen möglich ist und die Drehrichtung der Sperrung des Klinkenrades durch einen am Hinterende des Griffs angeordneten Schalterknopf umschaltbar ist, so dass die Klinge schnell und leicht in unterschiedlichen Drehrichtungen gesperrt werden kann.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Zum Festziehen und Lösen von Schrauben wird ein Schraubendreher eingesetzt, wobei der Griff und die Klinge des Schraubendrehers meistens einstückig fixiert sind. Das Arbeitsende der Klinge eines handelsüblichen Schraubendrehers ist entweder schlitzförmig, kreuzförmig, innensechskantig oder außensechskantig ausgebildet. Zum Festziehen oder Lösen verschiedener Gegenstände müssen gleichzeitig mehrere Schraubendreher mit verschiedenen Arbeitsenden mitgenommen werden, was für den Benutzer sehr unpraktisch ist. Wenn der Benutzer mit seinem Handgelenk den Griff des Schraubendrehers anfasst und dreht, muss er nach Drehen des Schraubendrehers auf einen bestimmten Winkel den Griff wieder loslassen; erst wenn er sein Handgelenk aufrecht gedreht hat, kann er wieder den Griff anfassen und weiter drehen, um die Klinge ununterbrochen drehen zu können und somit Gegenstände wie Schrauben festzuziehen und zu lösen. Wenn jedoch die Hand den Griff loslässt, um das Handgelenk aufrecht zu drehen, kann der festzuschraubende Gegenstand runterfallen, so dass das Ausrichten des Schraubendrehers auf den festzuschraubenden Gegenstand erneut vorgenommen werden muss. Zur Lösung dieses Problems ist ein Ratschenschraubendreher hervorgebracht worden, bei dem die Klinge dadurch ununterbrochen gedreht werden kann, dass der Griff durch den Antrieb und die Sperrung des Klinkenrades bloß festgehalten und hin und her gedreht werden muss; jedoch weist dieser herkömmliche Ratschenschraubendreher das Problem auf, dass beim Umschalten der Drehrichtung des Klinkenrades das Klinkenrad und die Verrastungsstruktur nicht leicht stabil in einen festen Eingriff kommen und sich während der Kraftübertragung leicht voneinander lösen oder verklemmen.
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Ein umschaltbarer Ratschenschraubenzieher ist beispielsweise aus der
DE 10 2008 032 896 A1 bekannt. Ein Doppelfunktions-Ratschenschraubenzieher ist ferner in der
DE 296 12 409 U1 beschrieben. Aus der
DE 298 01 284 U1 ist eine Verbesserung des Aufbaus eines zweiseitig verwendbaren Schraubenschlüssels mit per Zahnrad reversibler Drehrichtung bekannt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ratschenschraubendreher mit Drehrichtungsumschaltung zu schaffen, bei dem ein Umwechseln von Klingen verschiedener Funktionen möglich ist und die Drehrichtung der Sperrung des Klinkenrades durch einen am Hinterende des Griffs angeordneten Schalterknopf umschaltbar ist, so dass die Klinge schnell und leicht in unterschiedlichen Drehrichtungen gesperrt werden kann.
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Die Aufgabe wird gelöst durch einen Ratschenschraubendreher mit Drehrichtungsumschaltung, der folgendes umfasst: einen Griff, an dessen Vorderende ein Verrieglungselement angeordnet ist, wobei im Griff eine Durchgangsöffnung vorgesehen ist, wobei am Hinterende des Griffs eine Kammer angeordnet ist; eine Klinge, die ins Vorderende des Griffs einsteckbar und aus Metall gefertigt ist, wobei das Vorderende der Klinge als ein Arbeitsende und das Hinterende derselben als ein Einsteckende ausgebildet ist, wobei am Schaft der Klinge eine Positioniernut ausgebildet ist, in die das Verrieglungselement des Griffs einrastet und darin fixiert wird; und eine Ratschenumschaltvorrichtung, die in der Kammer des Griffs angeordnet und mit einem Lager versehen ist, an dem ein Aufnahmeraum ausgebildet ist, wobei an zwei gegenüberliegenden Seiten des Lagers jeweils ein Einschnitt angeordnet ist, wobei am Hinterende des Lagers eine Einbuchtung angeordnet ist, an deren einer Seite eine Vielzahl von Auskehlungen angeordnet ist, wobei in der Einbuchtung eine Durchgangsaussparung ausgebildet ist, die mit dem Aufnahmeraum verbunden ist, wobei ein Kupplungslager im Aufnahmeraum des Lagers angeordnet und mit einer Vertiefung versehen ist, wobei am Kupplungslager eine Durchgangsöffnung angeordnet ist, durch die ein Schraubelement geführt wird, wobei an beiden Seiten des Kupplungslagers jeweils ein Achsloch und ein Sperrkörper angeordnet sind, wobei zwei Halterasten einander gegenüber an den beiden Seiten des Kupplungslagers angeordnet sind, wobei an den gegenüberliegenden Wandflächen der beiden Halterasten Sperrklinken angeordnet sind, wobei an einem Ende der beiden Halterasten jeweils ein Drehbolzen angeordnet ist, der ins Achsloch an beiden Enden des Kupplungslagers eingesteckt ist, wobei die Halterasten durch die Sperrkörper des Kupplungslagers blockiert werden, wobei ein Positionierlager in der Vertiefung des Kupplungslagers angeordnet ist und sich im Aufnahmeraum des Lagers befindet, wobei im Positionierlager eine Aufnahme angeordnet ist, wobei an beiden gegenüberliegenden Seiten des Positionierlagers jeweils ein Einschnitt angeordnet ist, wobei das Positionierlager mit einer Durchgangsöffnung versehen ist, wobei ein Federblatt in der Aufnahme des Positionierlagers angeordnet ist, wobei an beiden Enden des Federblatts jeweils ein Abstützende angeordnet ist, wobei sich die beiden Halterasten an den Abstützenden abstützen, wobei zwei Positionierscheiben jeweils im Aufnahmeraum des Lagers angeordnet sind, wobei im Aufnahmeraum des Lagers ein Klinkenrad angeordnet ist, an dessen Wand Sperrklinken ringförmig angeordnet sind, die mit den Sperrklinken der beiden Halterasten in Eingriff stehen, wobei an einem Ende des Klinkenrades eine Positionier-Fugeöffnung angeordnet ist, in die das Einsteckende der Klinge einsteckbar ist, wobei am anderen Ende des Klinkenrades ein Zylinderabschnitt angeordnet ist, der durch die Durchgangsöffnung des Positionierlagers geführt wird, wobei am Zylinderabschnitt eine Ringnut ausgebildet ist, in die ein Sicherungsring einrastet, um das Klinkenrad und das Positionierlager miteinander zu verbinden, wobei ein Schalterknopf in der Einbuchtung des Lagers angeordnet und mit dem Kupplungslager verbunden ist, wobei an der Wand des Schalterknopfs eine Rastnase angeordnet ist, die in eine der Auskehlungen des Lagers einrastet.
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Erfindungsgemäß ist die Klinge mit einem Isolierkunststoff ummantelt, wobei nur das aus Metall gefertigte Arbeitsende am Vorderende der Klinge entblößt ist.
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Erfindungsgemäß ist das Einsteckende der Klinge flach ausgebildet.
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Erfindungsgemäß ist an der Wand des Lagers eine Gewindebohrung angeordnet, in der ein Schraubelement eingeschraubt ist, wobei an der Außenwand des Positionierlagers eine Positionieröffnung angeordnet ist, in die das Schraubelement eingesteckt wird, um das Positionierlager im Lager zu befestigen.
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Erfindungsgemäß ist in der Aufnahme des Positionierlagers ein Positioniervorsprung entsprechend angeordnet, wobei der Positioniervorsprung mit der Wand der Aufnahme zusammen einen Einbauraum bildet, in den das Federblatt eingesteckt ist, wobei das Federblatt durch den Positioniervorsprung positioniert wird.
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Erfindungsgemäß ist die Positionier-Fugeöffnung des Klinkenrades kreuzförmig profiliert.
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Erfindungsgemäß ist im Schalterknopf ein Positionierabschnitt angeordnet, in dem eine Gewindebohrung angeordnet ist, in die das Schraubelement in der Durchgangsöffnung des Kupplungslagers eingeschraubt wird, um den Schalterknopf und das Kupplungslager miteinander zu verbinden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im Folgenden werden die zur Lösung der oben dargestellten Aufgabe und Funktionen eingesetzten technischen Mittel anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers mit Drehrichtungsumschaltung im zerlegten Zustand;
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2 eine perspektivische Ansicht einer Ratschenumschaltvorrichtung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers im zerlegten Zustand;
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3 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers im zusammengebauten Zustand;
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4 eine Schnittansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers im zusammengebauten Zustand;
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5 einen Querschnitt des Verbindungsteils der Klinge und des Griffs des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers;
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6 eine vergrößerte Darstellung der Ratschenumschaltvorrichtung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers im zusammengebauten Zustand im Schnitt;
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7 eine schematische Darstellung des Umschaltens der Ratschenumschaltvorrichtung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers auf eine Seite, wobei die Ratschenumschaltvorrichtung positioniert wird;
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8 eine schematische Darstellung des Umschaltens der Ratschenumschaltvorrichtung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers auf die eine Seite im Querschnitt, wobei die Ratschenumschaltvorrichtung durch Eingriff gesperrt wird;
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9 eine schematische Darstellung des Drehens des Klinkenrades des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers in die Gegenrichtung, wobei die Halterasten nach außen gedrückt werden;
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10 eine schematische Darstellung des Umschaltens der Ratschenumschaltvorrichtung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers auf eine weitere Seite, wobei die Ratschenumschaltvorrichtung positioniert wird; und
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11 eine schematische Darstellung des Umschaltens der Ratschenumschaltvorrichtung des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers auf die weitere Seite im Querschnitt, wobei die Ratschenumschaltvorrichtung durch Eingriff gesperrt wird.
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Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Für das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers mit Drehrichtungsumschaltung wird auf 1 bis 6 verwiesen. Der Ratschenschraubendreher umfasst einen Griff 1, an dessen Vorderende ein Verrieglungselement 10 angeordnet ist, wobei im Griff 1 eine Durchgangsöffnung 11 vorgesehen ist (siehe 4 und 5), wobei am Hinterende des Griffs 1 eine Kammer 12 angeordnet ist; eine Klinge 2, die ins Vorderende des Griffs 1 einsteckbar und aus Metall gefertigt ist, wobei die Klinge 2 von einem Isolierkunststoff 20 ummantelt ist, wobei das Vorderende der Klinge 2 als ein aus Metall gefertigtes Arbeitsende 21 und das Hinterende derselben als ein flaches Einsteckende 22 ausgebildet ist, wobei am Schaft der Klinge 2 eine Positioniernut 23 ausgebildet ist, in der der Verrieglungselement 10 des Griffs 1 einrastet und fixiert wird; und eine Ratschenumschaltvorrichtung 3, die in der Kammer 12 des Griffs 1 angeordnet und mit einem Lager 30 versehen ist, an dem ein Aufnahmeraum 300 ausgebildet ist, wobei an zwei gegenüberliegenden Seiten des Lagers 30 jeweils ein Einschnitt 301 angeordnet ist, wobei an der Wand des Lagers 30 eine Gewindebohrung 302 angeordnet ist, in die ein Schraubelement 303 einschraubbar ist, wobei am Hinterende des Lagers 30 eine Einbuchtung 304 angeordnet ist, an deren einer Seite eine Vielzahl von Auskehlungen 305 angeordnet ist, wobei in der Einbuchtung 304 eine Durchgangsaussparung 306 ausgebildet ist, die mit dem Aufnahmeraum 300 verbunden ist, wobei ein Kupplungslager 31 im Aufnahmeraum 300 des Lagers 30 angeordnet und mit einer Vertiefung 310 versehen ist, wobei am Kupplungslager 31 eine Durchgangsöffnung 311 angeordnet ist, durch die ein Schraubelement 312 geführt wird, wobei an beiden Seiten des Kupplungslagers 31 jeweils ein Achsloch 313 und ein Sperrkörper 314 angeordnet sind, wobei zwei Halterasten 32, 33 einander gegenüber an den beiden Seiten des Kupplungslagers 31 angeordnet sind, wobei an den gegenüberliegenden Wandflächen der beiden Halterasten 32, 33 Sperrklinken 320, 330 angeordnet sind, wobei an einem Ende der beiden Halterasten 32, 33 jeweils ein Drehbolzen 321, 331 angeordnet ist, der ins Achsloch 313 an beiden Enden des Kupplungslagers 31 eingesteckt ist, wobei die Halterasten durch die Sperrkörper des Kupplungslagers blockiert werden, wobei ein Positionierlager 34 in der Vertiefung 310 des Kupplungslagers 31 angeordnet ist und sich im Aufnahmeraum 300 des Lagers 30 befindet, wobei im Positionierlager 34 eine Aufnahme 340 angeordnet ist, wobei an beiden gegenüberliegenden Seiten des Positionierlagers 34 jeweils ein Einschnitt 341 angeordnet ist, wobei das Positionierlager 34 mit einer Durchgangsöffnung 342 versehen ist, wobei an der Außenwand des Positionierlagers 34 eine Positionieröffnung 343 angeordnet ist, wobei in der Aufnahme 340 des Positionierlagers 34 ein Positioniervorsprung 344 entsprechend angeordnet ist, wobei der Positioniervorsprung 344 mit der Wand der Aufnahme 340 zusammen einen Einbauraum 345 bildet, wobei ein Federblatt 35 in der Aufnahme 340 des Positionierlagers 34 angeordnet und in den Einbauraum 345 des Positionierlagers 34 eingesteckt ist und durch den Positioniervorsprung 344 positioniert wird, wobei an beiden Enden des Federblatts 35 jeweils ein Abstützende 350, 351 angeordnet ist, wobei zwei Positionierscheiben 36 jeweils im Aufnahmeraum 300 des Lagers 30 angeordnet und jeweils mit einem Vorsprung 360 versehen sind, wobei im Aufnahmeraum 300 des Lagers 30 ein Klinkenrad 37 angeordnet ist, an dessen Wand Sperrklinken 370 ringförmig angeordnet sind, wobei an einem Ende des Klinkenrades 37 eine kreuzförmig profilierte Positionier-Fugeöffnung 371 angeordnet ist, wobei am anderen Ende des Klinkenrades 37 ein Zylinderabschnitt 372 angeordnet ist, an dem eine Ringnut 373 angeordnet ist, in die ein Sicherungsring 374 einrastet, wobei ein Schalterknopf 38 in der Einbuchtung 304 Lagers 30 angeordnet ist, wobei an der Wand des Schalterknopfs 38 eine Rastnase 380 angeordnet ist, wobei im Schalterknopf 38 ein Positionierabschnitt 381 angeordnet ist, in dem eine Gewindebohrung 382 angeordnet ist.
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Für den Zusammenbau des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers wird auf 1 bis 6 verwiesen. Zunächst wird das Kupplungslager 31 in den Aufnahmeraum 300 des Lagers 30 eingesetzt; weiter wird der Schalterknopf 38 in die Einbuchtung 304 des Lagers 30 eingeschoben, wobei der Positionierabschnitt 381 des Schalterknopfs 38 in die Durchgangsaussparung 306 des Lagers 30 geführt wird; zudem wird das Schraubelement 312 in die Durchgangsöffnung 311 des Kupplungslagers 31 geführt und in die Gewindebohrung 382 des Schalterknopfs 38 eingeschraubt, um das Kupplungslager 31 und den Schalterknopfs 38 miteinander einstückig zu verbinden. Weiter werden die beiden Drehbolzen 321, 331 der beiden Halterasten 32, 33 jeweils in die Achslöcher 313 an beiden Enden des Kupplungslagers 31 eingesteckt, um die beiden Halterasten 32, 33 entsprechend am Kupplungslager 31 anzubringen; zudem wird das Federblatt 35 in den Einbauraum 345 des Positionierlagers 34 eingesetzt und so durch den Positioniervorsprung 344 im Positionierlager 34 blockiert und fixiert; die beiden Positionierscheiben 36 werden jeweils in die Aufnahme 340 des Positionierlagers 34 eingesetzt, wobei die Vorsprünge 360 der beiden Positionierscheiben 36 jeweils in die beiden Einschnitte 341 des Positionierlagers 34 eingeschoben werden; danach wird der Zylinderabschnitt 372 des Klinkenrades 37 durch die Durchgangsöffnung 342 des Positionierlagers 34 geführt und weiter wird der Sicherungsring 374 in die Ringnut 373 des Klinkenrades 37 eingerastet, um das Klinkenrad 37 und das Positionierlager 34 stabil miteinander zu verbinden; weiter werden das Positionierlager 34, die Positionerscheiben 37 und das Klinkenrad 37 gemeinsam in den Aufnahmeraum 300 des Lagers 30 eingesetzt, wobei die einander gegenüber an beiden Seiten des Kupplungslagers 31 angeordneten Halterasten 32, 33 in die beiden Einschnitte 341 des Positionierlagers 34 eingesetzt werden, wobei die Sperrklinken 320, 330 der beiden Halterasten 32, 33 den Sperrklinken 370 des Klinkenrades 37 entsprechen; weiter wird das Schraubelement 303 in die Gewindebohrung 302 des Lagers 30 eingeschraubt, so dass es in die Positionieröffnung 343 des Positionierlagers 34 hineinragt, um das Positionierlager 34 im Lager 30 zu befestigen, wodurch die Montage der Ratschenumschaltvorrichtung 3 vollendet wird. Anschließend wird die Ratschenumschaltvorrichtung 3 in die Kammer 12 des Griffs 1 eingeschoben und die Klinge 2 wird in die Durchgangsöffnung 11 des Griffs 1 eingesteckt, wobei das Einsteckende 22 der Klinge 2 in die Positionier-Fugeöffnung 371 des Klinkenrades 37 eingesteckt wird, wobei die Klinge 2 mittels des Verrieglungselements 10 festgehalten und positioniert wird. Somit wird die Montage des gesamten Ratschenschraubendrehers vollendet.
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Für die Handhabung des erfindungsgemäßen Ratschenschraubendrehers wird auf 3 bis 11 verwiesen. Beim erfindungsgemäßen Ratschenschraubendreher ist ein Auswechseln von Klingen 2 verschiedener Funktionen möglich. Durch Drücken auf das Verrieglungselement 10 des Griffs 1 wird die Klinge 2 gelöst (wie in 3 gezeigt), so dass Klingen 2 mit unterschiedlichen Arbeitsenden 20 leicht auswechselbar sind, wobei die Verrieglungssstruktur herkömmlich ist und daher hier nicht weiter erläutert wird. Dadurch, dass die Klinge 2 mit einem Isolierkunststoff 20 ummantelt ist, ergibt sich beim Fassen des Griffs ein optimaler Isoliereffekt. Wenn der erfindungsgemäße Ratschenschraubendreher zum Festziehen eines Gegenstandes eingesetzt wird, muss lediglich der Schalterknopf 38 zu einer Seite so verschoben werden, dass er in eine der Auskehlungen 305 des Lagers 30 eingeschoben wird, wie in 7 gezeigt wird. Beim Verschieben des Schalterknopfs 38 zu einer Seite bringt der Schalterknopf 38 das im Lager 30 angeordnete Kupplungslager 31 zum Bewegen, wobei das Kupplungslager 31 wiederum die beiden Halterasten 32, 33 zum Bewegen bringt, wobei die Sperrklinken 320 einer der Halterasten 32 in die Sperrklinken 370 des Klinkenrades 37 eingreifen (wie in 8 gezeigt), wobei das Unterteil der Halteraste 32 durch das Abstützende 350 an einem Ende des Federblatts 35 federnd beaufschlagt wird und das Oberteil derselben durch den Sperrkörper 314 an einem Ende des Kupplungslagers 31 blockiert und positioniert wird. Der Benutzer fasst den Griff 1 an, dreht ihn und bringt die Klinge 2 und das Klinkenrad 37 gleichzeitig zum Drehen; wenn sich der Griff 1 im Uhrzeigersinn dreht, wird das Oberteil der Halteraste 32 durch druch den Sperrkörper 314 des Kupplungslagers 31 blockiert und positioniert, so dass die Halteraste 32 nicht mehr nach unten drehend bewegbar ist, wodurch die Sperrklinken 320 der Halteraste 32 und die Sperrklinken 370 des Klinkenrades 37 ineinander eingreifen, so dass das Klinkenrad 37 durch die Sperrung der Halteraste 32 drehfest bleibt (wie in 8 gezeigt), wobei die Klinge 2 den Gegenstand im Uhrzeigersinn drehen und festschrauben kann; wenn der Benutzer direkt den Griff 1 anfasst und sein Handgelenk in Gegenrichtung (gegen den Uhrzeigersinn) aufrecht dreht, wird sich das Klinkenrad 37 in Gegenrichtung (gegen den Uhrzeigersinn) drehen und sich an der Halteraste 32 abstützen, wobei sich die Halteraste 32 mit dem Drehbolzen 321 als Achse nach außen drehend bewegt (wie in 9 gezeigt), wobei das Unterteil der Halteraste 32 gegen das Abstützende 350 an einem Ende des Federblatts 35 drückt und dadurch federnd zusammengdrückt wird, wobei die Halteraste 32 unter der federnden Vorspannung des Federblatts 35 beim Drehen des Klinkenrades 37 in Gegenrichtung springt, wodurch der Griff 1 beim Rotieren in Gegenrichtung leer läuft, so dass der Benutzer den Griff 1 anfasst und ihn schnell hin und her drehen kann, so dass sich die Klinge 2 in die gleiche Richtung schnell dreht, womit das Festziehen des Gegenstandes vollendet wrd. Zum Lösen des Gegenstandes muss lediglich der Schalterknopf 38 der am Hinterende des Griffs 1 angeordneten Ratschenumschaltvorrichtung 3 zur anderen Seite verschoben werden, so dass der Schalterknopf 38 in die andere Auskehlung 305 des Lagers 30 eingeschoben wird (wie in 10 gezeigt), wobei der Schalterknopf 38 das Kupplungslager 31 zum Verschieben zur anderen Seite bringt und das Kupplungslager 31 dadurch wiederum die beiden Halterasten 32, 33 zum Verschieben bringt, wobei sich die mit dem Klinkenrad 37 in Eingriff stehende Halteraste 32 vom Klinkenrad 37 löst, während die Sperrklinken 330 der anderen Halteraste 33 in die Sperrklinken 370 des Klinkenrades 37 eingreifen (wie in 11 gezeigt), wobei das Unterteil der Halteraste 33 durch das Abstützende 351 am anderen Ende des Federblatts 35 federnd beaufschlagt wird und das Oberteil derselben durch den Sperrkörper 314 am anderen Ende des Kupplungslagers 31 blockiert und positioniert wird. Der Benutzer fasst den Griff 1 an, dreht ihn gegen den Uhrzeigersinn und bringt die Klinge 2 und das Klinkenrad 37 gleichzeitig zum Drehen; wie vorher beschrieben wird das Oberteil der Halteraste 32 durch druch den Sperrkörper 314 des Kupplungslagers 31 blockiert und positioniert, so dass die Halteraste 32 nicht mehr nach unten drehend bewegbar ist, wodurch die Sperrklinken 330 der Halteraste 33 und die Sperrklinken 370 des Klinkenrades 37 ineinander stabil eingreifen, so dass das Klinkenrad 37 durch die Sperrung der Halteraste 33 drehfest bleibt, wobei die Klinge 2 den Gegenstand gegen den Uhrzeigersinn losdrehen kann; wenn der Benutzer den Griff 1 anfasst und ihn in Gegenrichtung (im Uhrzeigersinn) dreht, wird sich das Klinkenrad 37 auch in Gegenrichtung (im Uhrzeigersinn) drehen und sich an der Halteraste 33 abstützen, wobei sich die Halteraste 33 mit dem Drehbolzen 331 als Achse nach außen drehend bewegt, wobei das Unterteil der Halteraste 33 gegen das Abstützende 351 am anderen Ende des Federblatts 35 drückt und dadurch federnd zusammengdrückt wird, wobei die Halteraste 33 unter der federnden Vorspannung des Federblatts 35 beim Drehen des Klinkenrades 37 in Gegenrichtung springt, wodurch der Griff 1 beim Rotieren in Gegenrichtung leer läuft, so dass der Benutzer mit der Ratschenumschaltvorrichtung 3 den Griff 1 anfasst und ihn schnell hin und her drehen kann, so dass sich die Klinge 2 in die gleiche Richtung schnell dreht, um einen Gegenstand festzuziehen oder loszudrehen, ohne den Griff 1 loslassen zu müssen. Somit wird ein Runterfallen des Gegenstandes beim Festschrauben vermieden, so dass die Arbeit schnell vorgenommen werden kann.
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Die vorstehende Beschreibung stellt nur ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und soll nicht die Patentansprüche beschränken. Alle gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die die in diesem technischen Bereich Sachkundigen gemäß der Beschreibung und den Zeichnungen der Erfindung vornehmen, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Der Schutzbereich der Erfindung richtet sich auf die nachstehenden Ansprüche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Griff
- 10
- Verrieglungselement
- 11
- Durchgangsöffnung
- 12
- Kammer
- 2
- Klinge
- 20
- Isolierkunststoff
- 21
- Arbeitsende
- 22
- Einsteckende
- 23
- Positioniernut
- 3
- Ratschenumschaltvorrichtung
- 30
- Lager
- 300
- Aufnahmeraum
- 301
- Einschnitt
- 302
- Gewindebohrung
- 303
- Schraubelement
- 304
- Einbuchtung
- 305
- Auskehlung
- 306
- Durchgangsaussparung
- 31
- Kupplungslager
- 310
- Vertiefung
- 311
- Durchgangsöffnung
- 312
- Schraubelement
- 313
- Achsloch
- 314
- Sperrkörper
- 32
- Halteraste
- 320
- Sperrklinke
- 321
- Drehbolzen
- 33
- Halteraste
- 330
- Sperrklinke
- 331
- Drehbolzen
- 34
- Positionierlager
- 340
- Aufnahme
- 341
- Einschnitt
- 342
- Durchgangsöffnung
- 343
- Positionieröffnung
- 344
- Positioniervorsprung
- 345
- Einbauraum
- 35
- Federblatt
- 350
- Abstützende
- 351
- Abstützende
- 36
- Positionierscheibe
- 360
- Vorsprung
- 37
- Klinkenrad
- 370
- Sperrklinke
- 371
- Positionier-Fugeöffnung
- 372
- Zylinderabschnitt
- 373
- Ringnut
- 374
- Sicherungsring
- 38
- Schalterknopf
- 380
- Rastnase
- 381
- Positionierabschnitt
- 382
- Gewindebohrung