-
Die Erfindung geht aus von einem Filter gemäß des Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
-
In der
WO 2010/120167 A1 ist ein derartiger Filter offenbart. Dieser hat ein Filtergehäuse, das von einem Filterkopf verschlossen ist, in dem ein Zu- und Ablaufkanal ausgebildet ist. Innerhalb des Filtergehäuses ist ein etwa hohlzylindrisches Filterelement angeordnet, das mit seiner Innenmantelfläche auf einem Stützkorb anliegt. Stirnseitig ist auf das Filterelement jeweils ein ringförmiges Abstützelement aufgesetzt, die reibschlüssig innerhalb des Filtergehäuses gehaltert sind. Bei dieser Lösung kann das Filterelement unabhängig vom Stützkorb und den Abstützringen ausgetauscht werden, wodurch ein derartiger Filter äußerst umweltfreundlich ist.
-
Die
US 2004/0050767 A1 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Filters. Hierbei ist ebenfalls ein Filterelement vorgesehen, das einen Stützkorb umfasst. In Axialrichtung wird das Filterelement von zwei Abstützelementen gehaltert, die auf das Filterelement und den Stützkorb gesteckt sind.
-
Bei den vorstehenden Lösungen ist nachteilig, dass durch die kraftschlüssige Anordnung der Abstützelemente diese sich in Axialrichtung weg vom Filterelement verschieben können, was zu Undichtigkeiten zwischen dem Abstützelement und dem Filterelement führt. Eine Teilemenge eines zu filternden Fluids könnte dann das Filterelement umströmen und ungefiltert aus dem Filter abströmen. Des Weiteren können sich bei der Montage des Filters die Abstützringe leicht lösen, was wiederum zu Fehlmontagen führen kann.
-
Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik Filter bekannt, bei denen Abstützelemente zur stirnseitigen Halterungen von Filterelementen verschraubt sind, was allerdings zu einem hohen Montageaufwand führt. Außerdem kann beispielsweise vom Monteur des Filters ein zu hohes Anzugsdrehmoment gewählt werden, was zu Beschädigungen des Filters führen kann.
-
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Filter zu schaffen, bei dem ein Filterelement auf einfache Weise austauschbar ist und ein Umströmen des Filterelements von einem zu filternden Fluid effektiv verhindert wird.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Filter gemäß den Merkmalen des Patent- anspruchs 1.
-
Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
-
Erfindungsgemäß hat ein Filter ein insbesondere hohlzylindrisches Filterelement. Dieses umfasst einen länglichen, insbesondere zylindrischen, Stützkorb. Am Stützkorb sind zwei Abstützelemente vorgesehen, zwischen denen das Filterelement am Stützkorb axial festgelegt ist. Vorzugsweise ist ein Abstützelement, insbesondere ein bodenseitiges Abstützelement, am Stützkorb über einen Klippverschluss gehaltert.
-
Diese Lösung hat den Vorteil, dass durch den Klippverschluss das Abstützelement auf einfache Weise vom Stützkorb gelöst werden kann, womit im Anschluss daran das Filterelement getauscht werden kann. Des Weiteren wird das Abstützelement durch den Klippverschluss sicher am Stützkorb festgelegt und bildet im montierten Zustand dann zusammen mit dem anderen Abstützelement, dem Stützkorb und dem Filterelement eine Einheit, die sicher in einem Filtergehäuse montierbar ist. Der Klippverschluss führt auch im Einsatz des Filters dazu, dass sich das Abstützelement nicht axial verschieben kann, was Undichtigkeiten zwischen dem Filterelement und dem Abstützelement verhindert. Außerdem ist es mit einem Klippverschluss möglich, das Filterelement in Axialrichtung mit einer vorbestimmten Spannkraft zu beaufschlagen. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass das Filterelement auf dem Stützkorb angeordnet wird und sich an einem mit dem Stützkorb verbundenen Abstützelement abstützt und das andere Abstützelement auf das Filterelement gesetzt wird und in dessen Richtung verschoben wird, bis der Klippverschluss schließt, Der Verschiebeweg kann dabei vorbestimmt werden und dann beispielsweise so eingestellt werden, dass das Filterelement mit einer Spannkraft zwischen den Abstützelementen in Axialrichtung gehalten ist. Bei einer Schraubverbindung gemäß dem Stand der Technik ist das Einstellen einer vorbestimmten Spannkraft deutlich aufwendiger. Der Einsatz eines Klippverschlusses zur Halterung des Abstützrings führt somit zu einer sicheren und festen Halterung des Filterelements, zu einer einfachen Demontage des Filterelements und zu einer hohen Dichtheit des Filterelements gegenüber ungewollten Bypassströmungen eines zu filternden Fluids, insbesondere zwischen den Stirnseiten des Filterelements und den Abstützringen.
-
Mit Vorteil ist am Stützkorb und/oder am Filterelement ein Klippelement des Klippverschlusses ausgebildet, das das Abstützelement zum Haltern hintergreift. Mit einem derartigen Klippelement kann der Klippverschluss auf einfache Weise vorrichtungstechnisch kostengünstig umgesetzt werden. Alternativ wäre denkbar, dass das Abstützelement das Klippelement aufweist, das dann das Filterelement oder den Stützkorb hintergreift.
-
In weiterer Ausgestaltung hat das Klippelement einen Bedienungsabschnitt, insbesondere eine Griffmulde, der vom Filter weg kragt, wodurch dieses leicht zugänglich ist und der Klippverschluss, beispielsweise zum Wechseln des Filterelements, einfach gelöst werden kann.
-
Bevorzugterweise hat das vom Klippverschluss festlegbare Abstützelement einen Innenkragen, der ringförmig ausgestaltet ist und sich axial vom Abstützelement weg erstreckt. Mit diesem ist das Abstützelement dann in den Stützkorb, insbesondere in dessen von seiner Innenmantelfläche begrenzten Innenbereich, axial eintauchbar, wodurch dieses in eine Axialrichtung und in Radialrichtung festgelegt wird.
-
Zum Festlegen des Abstützelements kann dann das Klippelement des Stützkorbs in eine Durchgangsöffnung des Abstützelements eintauchen und dieses hintergreifen.
-
Zum Hintergreifen des Abstützelements durch das Klippelement hat dieses einen Innenbund oder eine Außenbund, insbesondere am Innenkragen, der dann vom Klippelement hintergreifbar ist. Da ein derartiger Bund entlang eines Kreises ausgebildet ist, kann das Abstützelement mit einer beliebigen Orientierung in den Stützkorb eingesetzt werden. Um eine sichere Halterung des Filterelements zu gewährleisten, insbesondere im Betrieb bei auftretenden Erschütterungen, ist es von Vorteil, wenn eine Mehrzahl von Klippelementen, insbesondere vier, vorgesehen sind, die auf einem Teilkreis angeordnet sein können.
-
Das Filterelement kann stirnseitig jeweils mit einer ringförmigen Dichtscheibe verschlossen sein, die beispielsweise als Vergussmasse auf das Filterelement aufgebraucht wird und sich stoffschlüssig mit diesem verbindet. Durch die Dichtscheiben wird die Dichtigkeit zwischen den Abstützelementen und dem Filterelement weiter erhöht.
-
Das Klippelement des Klippverschlusses kann alternativ an der Dichtscheibe ausgebildet sein.
-
Um eine noch höhere Dichtigkeit zwischen Filterelement und Abstützelementen zu erreichen, kann an zumindest einer Dichtscheibe ein ringförmiger, sich weg vom Filterelement erstreckender Dichtbund, insbesondere einstückig, ausgebildet sein, der dann an dem Abstützelement dichtend anliegbar ist.
-
Bevorzugterweise ist zumindest eine Dichtscheibe derart ausgestaltet, dass sie überwiegend elastisch verformbar ist. Somit kann sie sich bei der Montage der Abstützelemente in diese einformen und beispielsweise Unebenheiten der Abstützelement ausgleichen, was wiederum zu einer Verbesserung der Dichtigkeit führt.
-
Im Folgenden werden bevorzugten Ausführungen der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in einer Querschnittansicht einen erfindungsgemäßen Filter gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
-
2 einen vergrößerten bodenseitigen Ausschnitt des Filters aus 1;
-
3 einen vergrößerten deckelseitigen Ausschnitt des Filters aus 1;
-
4 in einer perspektivischen Darstellung eine Querschnittansicht des Filter aus 1;
-
5 in einer Querschnittansicht einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Filters gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und
-
6 in einer perspektivischen Darstellung einen Ausschnitt eines Filterelements des Filters aus 5 mit einer Dichtscheibe.
-
Gemäß
1 ist ein Filter
1 dargestellt, der insbesondere in ein Filtergehäuse einsetzbar ist, das mit einem Filterkopf verschließbar ist, ähnlich wie in der eingangs erläuterten Druckschrift
WO 2010/120167 A1 . Der Filter
1 hat ein Filterelement
2, das als Faltenbalg ausgebildet ist und eine etwa hohlzylindrische Form aufweist. Innerhalb des Filterelements
2 ist ein Stützkorb
4 vorgesehen, an dessen Stirnseiten jeweils ein Abstützelement
6 und
8 festgelegt ist, über die das Filterelement
2 in Axialrichtung gehaltert ist.
-
Bisher ist es üblich, beim Austausch eines verschmutzten Filterelements dieses zusammen mit seiner Haltevorrichtung, insbesondere dem Stützkorb und dem Abstützelementen, zu entsorgen. Eine Recyclingfähigkeit ist hierbei bisher begrenzt, da das Filterelement zusammen mit seiner Haltevorrichtung aus einer Vielzahl von Materialien, wie beispielsweise Metall, Kunststoff, Papier und Glas, besteht. Durch den erfindungsgemäßen Filter 1 kann das Filterelement 2 auf einfache Weise ausgetauscht werden und ist trotzdem im montierten Zustand fest und dicht im Filter 1 gehaltert.
-
Der kostengünstig aus Kunststoff bestehende Stützkorb 4 weist in seiner Mantelfläche 10 eine Vielzahl von Öffnungsnuten 12 auf, die von einem Fluid stromabwärts des Filterelements 2 durchströmbar sind. Zwischen den Öffnungsnuten 12 sind eine Vielzahl sich in Längsrichtung erstreckende Verstärkungsstreben 14 ausgebildet, die auf einem Teilkreis angeordnet sind. Bodenseitig ist der Stützkorb 4 mit einem von seiner in der 1 unteren Ringstirnfläche 16 beabstandeten und somit innerhalb des Stützkorbs 4 ausgebildeten Korbboden 18 abgedichtet. Dagegen ist der Stützkorb 4 deckelseitig offen ausgestaltet, womit ein gefiltertes Fluid aus dem Stützkorb 4 abströmen kann. Das Abstützelement 8 ist bei einem nicht dargestellten Filtergehäuse bodenseitig angeordnet, während das Abstützelement 6 deckelseitig angeordnet ist.
-
Das Abstützelement 8 ist ringförmig ausgestaltet und hat eine etwa kreisringförmige Stützfläche 20, die zum Filterelement 2 weist und auf der sich das Filterelement 2 abstützen kann. Die Stützfläche 20 wird radial von einem am Abstützelement 8 ausgebildeten Außenkragen 22 und Innenkragen 24 begrenzt. Der Außenkragen 22 erstreckt sich vom Außendurchmesser des Abstützelements 8 in Axialrichtung und übergreift das Filterelement 2, wodurch dieses radial durch den Außenkragen 22 gehaltert ist. Der Innenkragen 24 erstreckt sich von einem Innendurchmesser des Abstützelements 8 ebenfalls in Axialrichtung und weist dabei eine etwa mehr als doppelt so große Axiallänge wie der Außenkragen 22 auf. Eine Außenmantelfläche 26 des Innenkragens 24 hat etwa einen Durchmesser, der einem Innendurchmesser des Stützkorbs 4 im Bereich zwischen seiner Ringstirnfläche 16 und seinem Korbboden 18 entspricht. Der Innenkragen 24 kann hierdurch in den Stützkorb 4 eintauchen. Im in der 1 gezeigten eingetauchten Zustand des Abstützelements 8 mit seinem Innenkragen 24 in den Stützkorb 4 ist eine Stirnfläche 28 des Innenkragens 24 vom Korbboden 18 beabstandet. Eine Eintauchtiefe des Innenkragens 24 wird dadurch begrenzt, dass das Abstützelement 8 in Anlage an die Ringstirnfläche 16 gelangt. Der Innenkragen 24 des Abstützelements 8 hat stützkorbseitig eine Außenfase 30, während der Stützkorb 4 stirnseitig eine Innenfase 32 aufweist, womit das Abstützelement 8 leicht in den Stützkorb 4 eingeführt werden kann. Vom Innenkragen 24 aus erstreckt sich ein ringförmiger Innenbund 34 nach innen. Dieser bildet eine vom Stützkorb 4 weg weisende Stützschulter 36 aus, die von Klippelementen 38 eines Klippverschlusses 40 hintergriffen ist. Der Übersichtlichkeit halber und zu besseren Erläuterung des Klippverschlusses 40 aus 1 ist der Bodenbereich des Filters 1 in der 2 vergrößerst dargestellt.
-
Gemäß 2 sind drei Klippelemente 38 zum Hintergreifen des Innenbunds 34 abgebildet, wobei insgesamt beim Filter 1 vier Klippelemente vorgesehen sind, die auf einem Teilkreis angeordnet sind. Die Klippelemente 38 erstrecken sich von einer nach außen weisenden Bodenfläche 42 des Korbbodens 18 des Stützkorbs 4 etwa in Axialrichtung. Die Klippelemente 38 sind dabei einstückig mit dem Stützkorb 4 ausgebildet und werden beispielsweise mit diesem in einem Kunststoff-Spritzguss-Verfahren hergestellt. Ein jeweiliges Klippelement 38 ist dabei über einen Verbindungsabschnitt 44 mit dem Korbboden 18 verbunden. Der Verbindungsabschnitt 44 weist eine geringere Breite, in Richtung des Teilkreises gesehen, als der übrige Abschnitt eines jeweiligen Klippelements 38 auf. Die Verbindungsabschnitte 44 dienen als Gelenk, um das das Klippelement 38 weg vom Innenbund 34 im Wesentlichen elastisch verschwenkbar ist. Ein jeweiliges Klippelement 38 ist insgesamt etwa schalenförmig ausgebildet und hat auf ihrer zum Abstützelement 8 weisenden Außenseite 46 eine Haltenase 48. Auf der Haltenase 48 ist eine zum Korbboden 18 weisende Stützfläche 50 ausgebildet. Im verriegelten Zustand des Klippverschlusses 40 erstrecken sich die Klippelemente 38 in der in der 2 gezeigten Form etwa in Längsrichtung des Filters 1 und hintergreifen mit ihren Haltenasen 48 den Innenbund 34 des Abstützelements 8, wobei dann die Stützflächen 50 der Haltenasen 48 im Wesentlichen an den Stützschultern 36 des Innenbunds 34 anliegen. Zum Endriegeln werden die Klippelemente 38 jeweils weg vom Abstützelement 8 um ihren Verbindungsabschnitt 44 nach innen etwa in Richtung Längsachse den Filter 1 verschwenkt, wodurch die Haltenasen 48 aus dem Eingriff des Innenbunds 34 gelangen. Das Abstützelement 8 kann dann bei verschwenkten Klippelementen 38 axial vom Stützkorb 4 weggeführt werden.
-
Da der Innenbund 34 ringförmig ausgebildet ist, kann dieser in jeder Umfangsposition des Abstützelements 8 von den Klippelementen 38 hintergriffen werden. Die Klippelemente 38 haben endseitig einen im Filter 1 wegkragenden Bedienabschnitt 52, der zumindest abschnittsweise aus dem Abstützelement 8 axial auskragt. Dieser ist bogenförmig ausgestaltet mit einer zum Abstützelement 8 weisenden konkaven Innenseite und einer vom Abstützelement 8 weg weisenden konvexen Außenseite. Somit sind die Bedienabschnitte 52 dann vom Korbboden 18 entfernten Endabschnitt eines jeweiligen Klippelements 38 ausgebildet, wobei ein Scheitel des bogenförmigen Bedienabschnitts 52 etwa Zur Längsachse Filters 1 weist. Durch die Bedienabschnitte 52 können die Klippelemente 38 einfach, beispielsweise durch Ansetzen eines Fingers an einen Bedienabschnitt 52 durch einen Monteur, verschwenkt werden. Ein Abstand der Klippelemente 38 zur Mantelfläche 10 des Stützkorbs 4 ist so gewählt, dass der Innenkragen 24 des Abstützelements 8 im Wesentlichen bündig zwischen den Klippelementen 38 und einem Endabschnitt 54 des Stützkorbs im montierten Zustand eingesetzt ist.
-
Damit kein zu filterndes Fluid über eine vom Abstützelement 8 begrenzte Durchgangsöffnung 54 zwischen das Abstützelement 8 und den Stützkorb 4 gelangen kann, was dazu führen würde dass dieses Fluid ungefiltert in den Stützkorb 4 abströmen kann, ist ein Dichtungselement in Form eines O-Dichtrings 58 vorgesehen. Dieser ist in eine von der Mantelfläche 26 des Innenkragens 24, siehe 1, her eingebrachte Umfangsnut 60 eingebracht. Der O-Dichtring 58 ist im montierten Zustand des Abstützelements 8 somit innerhalb des Stützkorbs 4 zwischen dem Abstützelement 8 und dem Stützkorb 4 dichtend angeordnet.
-
Die Durchgangsöffnung 54 des Abstützelements 8 weist mehrere Innenfasen 61 auf und verjüngt sich somit von einer vom Stützkorb 4 weg weisenden Seite hin in Richtung des Innenbunds 34, was dazu führt, dass die Klippelemente 38 leicht zugänglich sind.
-
Damit das Abstützelement 8 leicht in den Stützkorb 4 einsetzbar ist, hat es neben der Außenfase 30, siehe 1, auch eine am Innenbund 34 ausgebildete Innenfase 62, an der beim Einsetzen des Abstützelements 8 die Klippelemente 38 mit ihren Haltenasen 48 einfach abgleiten können. Zusätzlich weisen die Haltenasen 48 ebenfalls eine schräg verlaufende vom Korbboden 18 wegweisende Schrägfläche 64 auf, wodurch ein Abgleitvorgang der Klippelemente 38 weiter verbessert ist.
-
Das in der 1 deckelseitige Abstützelement 6 ist ebenfalls über einen Klippverschluss 66 mit dem Stützkorb 4 verbunden. Der besseren Darstellbarkeit halber wird der Klippverschluss 66 anhand der 3 näher erläutert, die einen vergrößerten Ausschnitt des Filters 1 deckelseitig darstellt.
-
Gemäß 3 hat ein Endabschnitt 68 des Stützkorbs 4 eine sich umlaufend erstreckende Innennut 70 und in Axialrichtung daran anschließend einen Haken bzw. eine Feder bildenden Innenbund 72. Dieser hintergreift dabei im eingesetzten Zustand des Abstützelements 6 einen am Abstützelement 6 ausgebildeten Außenbund 74. Dieser ist an einem ringförmigen Innenkragen 76 des Abstützelements 6 ausgebildet. Der Innenkragen 76 erstreckt sind in Axialrichtung und umfasst eine Durchgangsöffnung 78 des Abstützelements 6. Im montierten Zustand des Abstützelements 6 ist der Innenkragen 76 innerhalb des Stützkorbs 4 angeordnet und taucht mit seinem Außenbund 74 in die Innennut 70 des Stützkorbs 4 ein. Der Innenbund 72 hintergreift dann mit einer in Richtung zum Korbboden 18, siehe 1, weisenden Ringfläche 80 eine weg vom Korbboden 18 weisende Ringfläche 82 des Außenbunds 74. Eine Breite der Innennut 70 in Längsrichtung gesehen ist dabei größer als eine Breite des Außenbunds 74. Durch den Außenbund 74 ist am Abstützelement 6 ebenfalls eine Außennut 84 ausgebildet, dessen Breite in Längsrichtung gesehen etwa der Breite des Innenbunds 72 des Stützkorbs 4 entspricht. Damit das Abstützelement 6 leicht in den Stützkorb 4 einsetzbar ist, weist der Stützkorb 4 an seinem Innenbund 72 eine Innenfase 86 und der Außenbund 74 des Abstützelements 6 eine Außenfase 88 auf. Entsprechend dem Abstützelement 8 aus 2 hat auch das Abstützelement 6 gemäß 3 einen Außenkragen 90.
-
Eine die Durchgangsöffnung 78 begrenzende, etwa kreiszylindrisch ausgebildete Innenmantelfläche 92 des Abstützelements 6 weist eine Innennut 94 auf, in die ein O-Dichtring 96 eingesetzt ist. Dieser kann an einem Haltezapfen eines nicht dargestellten Filtergehäuses im montierten Zustand des Filters 1 dichtend anliegen, damit kein ungefiltertes Fluid zwischen dem Haltezapfen und der Innenmantelfläche 92 strömen kann.
-
Gemäß 1 ist am Filterelement 2 stirnseitig jeweils eine Dichtscheibe 98 bzw. 100 vorgesehen, die das Filterelement 2 stirnseitig gegenüber dem Abstützelement 6 bzw. 8 zusätzlich abdichten. Die Dichtscheiben 98 bzw. 100 werden vorzugsweise durch ein Kunststoff-Spritzguss-Verfahren an das Filterelement 2 angespritzt und stoffschlüssig mit diesem verbunden, wobei die Dichtscheiben 98 und 100 insbesondere aus einem vergleichsweise weichem Kunststoff bestehen. Im montierten Zustand ist die bodenseitige Dichtscheibe 100 in das Abstützelement 8 zwischen dessen Außenkragen 22 und Innenkragen 24 dichtend eingetaucht, wobei der Stützkorb 4 in der Dichtscheibe 100 und dem Innenkragen 24 angeordnet ist. Die deckelseitige Dichtscheibe 98 ist gemäß 1 zwischen dem Außenkragen 90 und dem Innenkragen 76 des Abstützelement 6 angeordnet, wobei auch hier der Stützkorb 4 zwischen der Dichtscheibe 98 und dem Innenkragen 76 angeordnet ist. Die Dichtscheiben 98 und 100 sind in Radialrichtung vorzugsweise im demontierten Zustand breiter als der Abstand zwischen der Mantelfläche 10 des Stützkorb 4 und der Innenmantelfläche des Außenkragens 22 bzw. 90 des Abstützelements 8 bzw. 6 ausgebildet, womit sie im montierten Zustand im Wesentlichen elastisch zwischen den Stützkorb 4 und das Abstützelement 8 bzw. 6 dichtend eingepresst sind. Eine axiale Länge des Filterelements 2 zusammen mit den Dichtscheiben 98 und 100 ist dabei vorzugsweise derart gewählt, dass diese im montierten Zustand zwischen den Abstützelementen 6 und 8 eingespannt ist, was zu einer dichtenden Flächenpressung zwischen stirnseitigen Ringflächen 102 und 104 der Dichtscheiben 98 bzw. 100 und einer Stützfläche 106 des Abstützelements 6 und der Stützfläche 20 des Abstützelements 8 führt. Gemäß 2 sind auf der Stirnfläche 104 der Dichtscheibe 100 zwei ringförmige sich axial von der Stirnfläche 104 weg erstreckende Dichtbunde 108 und 110 ausgebildet, wobei der Dichtbund 108 einen kleineren Durchmesser als der Dichtbund 110 aufweist. Mit den Dichtbunden 108 und 110 kann eine hohe Dichtigkeit zwischen der Dichtscheibe 100 und dem Abstützelement 8 erreicht werden, in dem diese an der Stützfläche 20 des Abstützelements 8 mit einer hohen Flächenpressung anliegen.
-
Gemäß 3 weist die deckelseitige Dichtscheibe 98 ebenfalls einen inneren und äußeren Dichtbund 112 bzw. 114 auf, die sich von der Stirnfläche 102 der Dichtscheibe 98 aus erstrecken und dichtend an der Stützfläche 106 des Abstützelements 6 anliegen.
-
4 zeigt den Filter 1 in einer im Vergleich zur 1 um etwa 45° versetzten Längsschnittansicht. Hierbei ist der den Stützkorb 4 bodenseitig verschließende Korbboden 18 ersichtlich. Des Weiteren ist ein bogenförmiger endseitig vom Klippelement 38 ausgebildeter Bedienabschnitt 52 erkennbar. Wird der Filter 1 gemäß 4 in ein nicht dargestelltes Filtergehäuse mit einem Filterdeckel eingesetzt, so kann von der Durchgangsöffnung 78 her ein Zapfen des Filtergehäuses oder des Filterdeckels eintauchen. Der Zapfen weist dann in der Regel einen Abströmkanal auf. Zu filterndes Fluid strömt im Einsatz des Filters 1 in das nicht dargestellte Filtergehäuse ein und strömt über das eine Vielzahl von Falten aufweisende Filterelement 2 zum Stützkorb 4 und über dessen Durchgangsöffnungen 12 in seinen Innenraum und von da aus über den nicht dargestellten Zapfen zum Ablauf.
-
Es ist denkbar, das Abstützelement 6 oder 8 gemäß den 1 bis 4 einstückig mit dem Stützkorb 4 auszubilden, beispielsweise als Kunststoff-Spritzgussteil.
-
5 zeigt einen Ausschnitt eines ertindungsgemäßen Filters 116 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel. Hierbei wird ein deckelseitiges Abstützelement 118 ebenfalls über einen Klippverschluss 120 am Stützkorb 122 gehaltert. Der Klippverschluss 120 ist hierbei im Unterschied zum vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel nicht zwischen Abstützelement 118 und Stützkorb 122 ausgebildet, sondern zwischen dem Abstützelement 118 und einer stirnseitigen Dichtscheibe 124 eines Filterelements 126. Die Dichtscheibe 124 ist dabei mit dem Filterelement 126 stoffschlüssig verbunden. Von einer vom Filterelement 126 weg weisenden Stirnseite 128 der Dichtscheibe 124 erstreckt sich ein Klippelement 130 des Klippverschlusses 120. Das Klippelement 130 hat eine Haltenase 132, die weg vom Stützkorb 4 weist und eine zur Stirnseite 128 der Dichtscheibe 104 weisende Stützfläche 134 aufweist, mit der sie das Abstützelement 118 hintergreift. Zum Hintergreifen ist das Klippelement 130 im montierten Zustand des Abstützelements 118 durch einen Schlitz 134 des Abstützelements 118 hindurchgeführt und liegt dann mit seiner Stützfläche 134 an einer vom Filterelement 126 weg weisenden Außenseite 138 des Abstützelements 118 an. Damit das Klippelement 130 bei der Montage des Abstützelements 118 leicht durch den Schlitz 136 gleiten kann, weist die Haltenase 132 eine Schrägfläche 140 auf.
-
Das Abstützelement 118 hat einen Außenkragen 142 und einen im montierten Zustand in den Stützkorb 122 eingetauchten Innenkragen 144. Am Innenkragen 144 ist ein Innenbund 150 ausgebildet, der abschnittsweise weg vom Abstützelement 118 axial auskragt. In dem Innenbund ist von dessen Innenmantelfläche her eine ringförmige Innennut 152 eingebracht, in die ein O-Dichtring 154 eingesetzt ist.
-
Zwischen der Dichtscheibe 124 und dem Abstützelement 118 sind ebenfalls Dichtmittel vorgesehen. Hierbei ist von einer dem Außenkragen 142 zuweisenden Mantelfläche der Dichtscheibe 124 her eine ringförmige Außennut 156 eingebracht, in die ein O-Dichtring 158 eingesetzt ist. Von ihrer zum Stützkorb 122 weisenden Innenmantelfläche der Dichtscheibe 124 her ist eine ringförmige Innennut 160 eingebracht, in die ebenfalls ein O-Dichtring 162 eingesetzt ist. Des Weiteren ist von der Stirnseite 128 der Dichtscheibe 124 her eine weitere ringförmige Nut 164 eingebracht, in die ein O-Dichtring 166 eingesetzt ist. Die Nut 164 bzw. der O-Dichtring 166 sind dabei gegenüber dem Klippelement 130 radial nach innen versetzt, wobei das Klippelement 130 etwa mittig von der Stirnseite 128 weg kragt.
-
Gemäß 6 ist das Filterelement 126 mit der Dichtscheibe 124 aus 5 perspektivisch dargestellt. Hierbei sind im Unterschied zur 5 abgewandelte Klippelemente 168 und 170 vorgesehen. Diese weisen jeweils einen bogenförmigen Endabschnitt 172 auf, dessen konvexe Außenseite radial nach außen weist. Über diesen sind die Klippelemente 168 bzw. 170 leicht betätigbar, in dem beispielsweise ein Monteur des Filters 116 mit einem Finger in eine konkave Innenseite des Endabschnitts 172 eintaucht und mit einem weiteren Finger von der konkaven Außenseite her an das Klippelement 168 bzw. 170 angreift und dieses dann zur Demontage des Abstützelements 118 aus 5 verschwenkt.
-
Das in der 5 oder 6 nicht dargestellte weitere Abstützelement kann entsprechend dem Abstützelement aus der 5 oder entsprechend der anderen Ausführungsformen aus den 1 bis 4 ausgestaltet sein. Somit könnte ein Abstützelement entsprechend der 5 eine Durchgangsöffnung aufweisen, während das andere Abschlusselement entsprechend den 1 bis 4 geschlossen ist und über eine Klippverbindung oder einstückig mit dem Stützkorb verbunden ist.
-
Bei den beim Filter 1 gemäß der 1 bis 6 verwendeten Materialien handelt es sich insbesondere um umweltfreundliche und recyclebare Materialien (organische Materialien), die bei ihrer Entsorgung einen äußerst geringen Energiebedarf benötigen. Bei einem verschmutzen Filterelement wird nur dieses ausgetauscht und die anderen Elemente des Filters können wiederverwendet werden. Der Stützkorb und die Abstützelemente bestehen vorzugsweise kostengünstig aus einem Kunststoff.
-
Offenbart ist ein Filter mit einem Stützkorb an dem zwei Abstützelemente vorgesehen sind, die sich radial von diesem weg erstrecken. Zwischen den Abstützelementen ist ein Filterelement angeordnet, das den Stützkorb umfasst. Ein Abschnittselement ist hierbei auf äußerst einfache Weise über einen Klippverschluss mit dem Stützkorb verbunden, was zu einer äußerst einfachen Demontage bzw. Montage des Abstützelements führt und das Filterelement somit leicht austauschbar ist.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Filter
- 2
- Filterelement
- 4
- Stützkorb
- 6
- Abstützelement
- 8
- Abstützelement
- 10
- Mantelfläche
- 12
- Öffnungsnuten
- 14
- Verstärkungsstreben
- 16
- Ringstirnfläche
- 18
- Korbboden
- 20
- Stützfläche
- 22
- Außenkragen
- 24
- Innenkragen
- 26
- Mantelfläche
- 28
- Stirnfläche
- 30
- Außenfase
- 32
- Innenfase
- 34
- Innenbund
- 36
- Stützschulter
- 38
- Klippelement
- 40
- Klippverschluss
- 42
- Bodenseite
- 44
- Verbindungsabschnitt
- 46
- Außenseite
- 48
- Haltenase
- 50
- Stützfläche
- 52
- Bedienabschnitt
- 54
- Durchgangsöffnung
- 56
- Innenmantelfläche
- 58
- O-Dichtring
- 60
- Umfangsnut
- 61
- Fasen
- 62
- Innenfase
- 64
- Schrägfläche
- 66
- Klippverschluss
- 68
- Endabschnitt
- 70
- Innennut
- 72
- Innenbund
- 74
- Außenbund
- 76
- Innenkragen
- 78
- Durchgangsöffnung
- 80
- Ringfläche
- 82
- Ringfläche
- 84
- Außennut
- 86
- Innenfase
- 88
- Außenfase
- 90
- Außenkragen
- 92
- Innenmantelfläche
- 94
- Innennut
- 96
- O-Dichtring
- 98
- Dichtscheibe
- 100
- Dichtscheibe
- 102
- Stirnfläche
- 104
- Stirnfläche
- 106
- Stützfläche
- 108
- Dichtbund
- 110
- Dichtbund
- 112
- Dichtbund
- 114
- Dichtbund
- 116
- Filter
- 118
- Abstützelement
- 120
- Klippverschluss
- 122
- Stützkorb
- 124
- Dichtscheibe
- 126
- Filterelement
- 128
- Stirnseite
- 130
- Klippelement
- 132
- Haltenase
- 134
- Stützfläche
- 136
- Schlitz
- 138
- Außenseite
- 140
- Schrägfläche
- 142
- Außenkragen
- 144
- Innenkragen
- 150
- Innenbund
- 152
- Innennut
- 154
- O-Dichtring
- 156
- Außennut
- 158
- O-Dichtring
- 160
- Innennut
- 162
- Dichtring
- 164
- Nut
- 166
- O-Dichtring
- 168
- Klippelement
- 170
- Klippelement
- 172
- Endabschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2010/120167 A1 [0002, 0027]
- US 2004/0050767 A1 [0003]